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  • 5 Sterne

    18 von 23 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Tara B., 12.03.2016

    Als Buch bewertet

    Zum Inhalt: Ein mysteriöser Gast kommt ins Haus des Ravensburger Kaufmannes Humpis. Schon am ersten Tag flirtet Lucio mit der schönen Magd Magdalene. Doch er ist ihr nicht geheuer, in seinen Bernsteinaugen lodert ein gefährliches Feuer. Ihre Ahnung soll sie nicht täuschen: Als sie nicht auf Lucios Verführungskünste hereinfällt, nennt er sie eine Hexe. In Zeiten der Inquisition kommt dies einem Todesurteil gleich ...

    Meine Meinung: Wieder ein grandioses Buch von Nina Blazon, selten habe ich mich so in Bücher reinversetzen können, wie bei ihr ... Im Gegensatz zu den meisten Büchern von ihr, handelt es ich hier aber nicht um Fantasywesen!
    Ein ernstes Thema wird vermittelt und aufgefasst! Ich kann mich absolut nicht entscheiden, welche Art von Romanen ich von ihr lieber mag... Als totaler Fantasyleser bin ich auf sie aufmerksam geworden, aber die Vielfalt ihrer Bücher und Themen fasziniert mich immer wieder aufs Neue!!!

    Ich wusste, dass ich mich mit diesem Buch auf das Thema Hexenverfolgung einlasse, doch stellenweise hat es mich schon arg getroffen! Aber mir war von Anfang an klar, dass es da nicht harmlos zugehen konnte!
    Durch die tolle Beschreibung war ich das ganze Buch über voll und ganz an die Geschichte und die Personen gefesselt... Selten kann ich mich so damit befassen, dass ich um mich herum alles ausblende!
    Der wesentliche Unterschied in Ninas Büchern besteht für mich einfach nur darin, dass andere Themen aufgefasst werden. Egal ob Fantasy oder realistische Art von Buch... Nina Blazon fasziniert mich als Leser immer wieder aufs neue, durch ihren einzigartigen, aussergewöhnlichen Schreibstil!
    Seit ich vor gar nicht allzulanger Zeit auf "Faunblut" gestoßen bin (per Zufall)... verfolge ich jedes ihrer Bücher mit Eifer und darf sie alle in meinem Regal mein Eigen nennen!!!

    Volle 5 Sterne ...

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  • 5 Sterne

    6 von 10 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Büchersüchtiges H., 29.06.2016

    Als Buch bewertet

    INHALT:
    Im Jahre 1484: Magdalene arbeitet als Magd im Haus der wohlhabenden Humpis. Als Lucio auftaucht, ein Gast der Humpis, muss Magdalene ihn sich vom Hals halten, denn er flirtet haltlos mit ihr.
    Gleichzeitig verfällt Elisabeth aus dem Hause Humpis ihm und das Chaos nimmt seinen Lauf.
    Als dann die Inquisition in der Stadt Einzug hält, die angeblich von Hexen und Dämonen befallen ist, ist niemand mehr vor der Anklage als Hexe sicher...

    MEINUNG:
    Das Cover sieht richtig toll aus, und es glitzert auch noch golden. Das Motiv ist wirklich gelungen und passt sehr gut zum Buch.
    Ich war erst etwas skeptisch was die Geschichte angeht. Ich mag eigentlich keine historischen Romane und Geschichten die weit in der Vergangenheit spielen - ich bin ja doch eher der Sci-Fi und Dystopie Fan. Aber Nina Blazons Bücher sind wundervoll und so wollte ich es mal versuchen.
    Der Einstieg gelang mir ganz leicht, ich war positiv überrascht. Keine langen, langweiligen und schwere Ausführungen. Nina Blazon schreibt mit der Leichtigkeit eines Jugendbuches und verpackt darin aber ohne die Geschichte zu jugendlich zu erzählen einen historischen Roman.
    Vorweg gesagt möchte ich den Rat einer anderen Bloggerin weitergeben - lest nicht den Klappentext des Buches. Dort wird viel zu viel verraten, sodass man wirlich 80% des Buches beim Lesen auf das wartet was im Klappentext angekündigt wurde.
    Ich konnte mich schnell in die Welt der Vergangenheit einfinden und mochte die Protagonistin Madda (Magdalene) von Anfang an. Klar und locker wird alls beschrieben, ohne dabei die Gefühle der Figuren zu vergessen. Auch wenn eine ganze Menge Nebenpersonen auftauchen, spielen die doch immer wieder eine Rolle und werden deutlich charakterisiert, sodass es zu keiner Zeit schwer war sie auseinander zu halten.
    Während sich die Geschichte hauptsächlich um Madda dreht, haben einige andere aber auch größere Rollen, wie zum Beispiel Elisabeth und Benno. Das brachte gelungene Abwechslung ein, dass der Fokus zwischendurch auch mal verlagert wurde.
    Im Laufe des Buches passiert zwar nicht wirklich viel spannendes, die Geschichte schleicht eher so gemütlich vor sich hin, aber dennoch kam bei mir keine Langeweile auf. Im Gegenteil, ich wollte jederzeit weiterlesen, weil mich die Welt und die Figuren sehr fasziniert haben.
    Im letzten Viertel dann, dem Ende entgegen, gibt es dann doch noch ein sehr spannendes Finale, bei dem ich gar nicht schnell genug mit dem Lesen hinterher kam.
    Nina Blazon beschreibt dann im Anhang auch noch was nun aus dem Buch auf wahren Fakten beruht und was dazu erfunden wurde. Das hat mir auch sehr gut gefallen.
    ich bin jetzt deutlich offener für historisches und finde sogar mehr und mehr gefallen an Geschichten aus der Vergangenheit.

    FAZIT:
    Eine gelungene Mischung aus historischem Roman und Jugendbuch, die mich sehr positiv überrascht hat! Am liebsten würde ich direkt mehr davon lesen.

    Rockt mein Herz mit 5 von 5 Punkten!

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  • 5 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Karin W., 14.03.2016

    Als Buch bewertet

    Spannende Reise nach Ravensburg zur Zeit der Hexenverfolgung

    Ravensburg 1484: Die junge Magdalene Weißhaar, genannt Madda, arbeitet als Magd im Haushalt des reichen Ravensburger Kaufmanns Onofrius Humpis. Ein italienischer Gast der Familie Humpis macht ihr schöne Augen, sie weist jedoch seine Annäherungsversuche zurück. Daraufhin bezichtigt er Madda als Hexe – eine gefährliche Situation, nachdem kurz zuvor der Inquisitor Heinrich Kramer in der Stadt angekommen ist, um sie von Hexen zu säubern.

    Egal, ob Fantasy-Roman oder, wie hier, historischer Roman: Nina Blazon versteht einfach ihr Handwerk. Diesmal führt sie den Leser nach Ravensburg zur Zeit der ersten Hexenprozesse. Ein Thema, das aufwühlt, wütend macht und für Unverständnis sorgt. Man bekommt einen Einblick in die Arbeit der Inquisition in Gestalt von Heinrich Kramer, der für seinen Hexenhammer bekannt ist.

    Die Handlung ist authentisch, spannend und gegen Ende nimmt das Buch nochmal richtig an Fahrt auf. Immer wieder fallen mir die lebendigen Beschreibungen ebenso wie die wechselnden Stimmungslagen sehr positiv auf, bei denen man das Gefühl hat, selbst mitten in der Handlung zu stehen.

    Ein weiterer Höhepunkt sind die Charaktere, die so vielschichtig dargestellt werden, dass man sie nicht einfach einschätzen kann und sie damit immer wieder für Überraschungen gut sind. Besonders hat es mir Madda angetan, die zwar eine gute und sichere Arbeitsstelle im Hause Humpis hat, aber gleichzeitig ihre Familie vermisst, die sie nur selten sehen kann. Zumal ihre kleine Schwester Marie sehr krank ist.

    Neben Madda ist Beno Humpis, der Enkel von Onofrius, eine spannende Figur: er hat ein großes Herz und versucht, die Not der ärmeren Ravensburger Bevölkerung, die unter anhaltendem Unwetter und Ernteausfällen leidet, zu lindern. Außerdem ist er ziemlich intelligent und hinterfragt die Dinge. Allerdings ist er auch ein unsicherer Mensch, der viel zweifelt und sich von Heinrich Kramers Reden über Hexen und ihr Tun beeinflussen lässt.

    Dann gibt es noch Elisabeth, die Nichte von Onofrius zweiter Ehefrau, die das Leben genießen möchte und sich nach Freiheit sehnt. Gleichzeitig ist sie traurig darüber ist, dass Beno, ihr bester Kindheitsfreund, in letzter Zeit so abweisend zu ihr ist.

    Eine weitere zentrale Figur ist der italienische Gast Lucio Malaspani, der anfangs sehr schwer einzuschätzen ist: anzüglicher Frauenheld, aber auch charmanter Gentleman und jemand, der den Hauch der Renaissance aus Italien mit nach nach Ravensburg bringt.

    Mir hat dieses Buch, das sich mit der düsteren Geschichte der Hexenverfolgung, aber auch mit tiefer Freundschaft und Liebe beschäftigt, wieder sehr gut gefallen.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Susi Aly - Magische Momente: Alys Bücherblog, 14.08.2016

    Als Buch bewertet

    Für mich ist es das erste Buch der Autorin und besonders die Thematik der Hexenverfolgung hatte es mir angetan.
    Der Schreibstil der Autorin hat es mir gleich leicht gemacht in das Buch hineinzufinden. Denn es liest sich wirklich schön leicht und flüssig.
    Magdalene war mir gleich sympathisch, es hat mir Spaß gemacht im Laufe des Geschehen immer mehr über sie zu erfahren.
    Aber auch Elisabeth und Beno mochte ich sehr gern. Was vielleicht daran liegt, daß alle drei sehr emotional waren. Was sie mir einfach viel nähergebracht hat.
    Man erfährt viel über die einzelnen Personen und ihren Alltag. Einfach was sie zu bewältigen hatten. Was sie antrieb, was sie bewegte, einfach was sie für Menschen waren.
    Aber auch über die damalige Zeit erfährt man einiges, was wirklich interessant war.
    Als die Grundthematik der Hexenverfolgung begann, war ich wie gefesselt. Es war unheimlich spannend und interessant und ich war einfach nicht mehr von dem Buch wegzubekommen.
    Es hat mich wirklich schockiert und entsetzt, was es für Wendungen einnahm. Mir wurde tatsächlich richtig Angst und Bange.
    Dabei spürt man die Emotionen sehr intensiv.
    Man spürt Verzweiflung, Wut, Trauer und vor allem möchte man in das Geschehen eingreifen.
    Bei manchen Szenen war ich wirklich unglaublich wütend, es hat mir Tränen in die Augen getrieben, bei dem was hier geschah. Man kann es kaum in Worte fassen.
    Man wollte so gern helfen und konnte es nicht.
    Ich hab so gebangt, gehofft und gezittert.
    Es hat nicht nur den Charakteren alles abverlangt, sondern auch mir.
    Dabei mussten sie sehr viel Stärke und Mut aufbringen.
    Aber dieses Buch hat mich nicht nur in den Abgrund getrieben, es hat mich auch Liebe und Freundschaft erfahren lassen, was mir wirklich sehr gut gefallen hat.
    Die Grundthematik hat mir sehr gut gefallen und diese wurde auch sehr nachvollziehbar eingewoben.
    Hierbei hat mir auch besonders das Nachwort und das Glossar gefallen, da man da vieles noch einmal erklärt bekommt.
    Schlussendlich ist es ein gelungenes Werk, mit gut ausgebauten Wendungen, die mich doch auch sprachlos und fassungslos gemacht haben.
    Aber man erhält noch so viel mehr als nur den Blick auf die Hexenverfolgung. Es geht hier um menschliche Gefühle, einfach wie sie sind. Dadurch sind sie sehr lebendig und genau das macht sie auch so echt.
    Aber auch die Abgründigkeit in diesem Buch wird sehr gut hervorgehoben, dabei bekommt man das nackte Grauen und auch das Leid sowie die Qualen zu spüren.
    Ich hab es sehr genossen und in mein Herz geschlossen.

    Hierbei erfahren wir die Perspektive von Elisabeth, Beno und Magdalene, was ihnen mehr Raum und Tiefe schenkt.
    Die Nebencharaktere sind gut gezeichnet, ausdrucksstark und nehmen völlig für sich ein.
    Ihre Handlungen und Gedankengänge waren stets gut nachvollziehbar gestaltet.
    Die einzelnen Kapitel sind normal gehalten, die Überschriften haben mir sehr gut gefallen.
    Der Schreibstil ist leicht verständlich und fließend, aber auch mitreißend und bildgewaltig gehalten.
    Die Spannung war die ganze Zeit über sehr gut spürbar, ich konnte das Buch nicht eine Minute zur Seite legen, weil es einfach sehr fesselnd war.
    Das Cover und der Titel passen gut zum Inhalt des Buches.

    Fazit:
    Ein gelungenes historisches Jugendbuch das mich enorm gefesselt und in den emotionalen Abgrund gestoßen hat.
    Ich war fassungslos, schockiert und teilweise mit meinen Kräften am Ende, aber gleichzeitig hat man auch sehr viele positive Emotionen erfahren, die alles auch etwas aufgelockert haben.
    Eine klare Leseempfehlung.
    ich vergebe 5 von 5 Punkten.

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  • 4 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    OwlmaBooks, 16.05.2017

    Als Buch bewertet

    Mit „Feuerrot“ legt die Autorin einen gut recherchierten historischen Roman zu Zeiten der Hexenverfolgung vor, der außerdem noch durch authentische Charaktere und eine interessante Hintergrundstory überzeugen konnte.

    Wir bekommen diese emotionale Story aus Sicht eines allwissenden Erzählers berichtet. Das hat den Vorteil, dass wir zu jeder Zeit direkt am Geschehen dran sind, denn nicht nur der Ort wechselt des Öfteren, sondern auch die Perspektive zwischen den Personen. Was ebenfalls erwähnenswert ist, sind die tollen Kapitelüberschriften. Hier sind verschiedene Zitate und Buch- bzw. Briefausschnitte angeführt, die zum jeweiligen Geschehen passen. Der Schreibstil ist der Sprache des 15ten Jahrhunderts angepasst und wie von Nina Blazon gewohnt trotzdem spannend gehalten.

    Madda ist wohl die Person, die mitten im Geschehen steht, aber eigentlich würde ich von drei Pratagonisten sprechen: Madda, Elisabeth und Beno. Das Schicksal der drei ist unweigerlich miteinander verwoben und ich fand es super, wie die Autorin die Fäden hier gezogen hat. Wenn einer ein wenig in den Hintergrund trat, dann tat er das nur, um einem anderen die Bühne zu räumen. Gerade Madda beweist eine unglaubliche Stärke, während Beno und Elisabeth eine starke Wandlung durchlaufen. Die Veränderungen wurden glaubhaft dargestellt, sodass die Authentizität der Charaktere durchgängig gewahrt wurde.

    Auch bei den Nebencharakteren hat Frau Blazon einen tollen Job erledigt, denn sie fügen sich perfekt ins Geschehen und bereichern die Geschichte, obwohl sie teilweise Stereotypen sind. Manche von ihnen haben nur einen kurzen Gastauftritt und wirken trotzdem lebendig. Dabei versieht die Autorin ihre Charaktere mit kleinen Makeln oder einer schwierigen Vergangenheit, um sie realer bzw. echter zu machen.

    Der einzige kleine Kritikpunkt geht an die Spannungskurve. Der Einstieg ist mir leicht gefallen und auch das Ende ist sehr, sehr spannend gestaltet, sodass ich das Buch kaum noch aus der Hand legen konnte. Allerdings waren in der Mitte ein paar Längen zu verzeichnen, von denen ich mir gewünscht hätte, dass man die Handlung dort etwas gestrafft hätte, damit der Leser besser am Ball bleiben kann.

    Die Story an sich und auch die Hintergrundfakten sind stimmig und super recherchiert. Am Ende des Buchs gibt es auch ein Glossar, in dem man verschiedene Fachbegriffe zum Thema Mittelalter oder Hexenverfolgung nachlesen kann. Auch das Nachwort der Autorin ist sehr hilfreich, um die Geschichte als solche einordnen zu können. Die Liebesgeschichte ist dezent und fügt sich gut in das Gesamtgeschehen ein. Eine Anmerkung noch: Wer sich scheuen sollte, weil er Angst vor blutiger Folter hat, der kann aufatmen, denn auf diese Details wird hier verzichtet.

    Insgesamt eine emotionale und vor allem authentische Geschichte, die uns auf eine Reise in die Vergangenheit mitnimmt. Trotz der kleinen Längen in der Mitte eine spannende Story, die ich sehr gerne gelesen habe. Eine klare Leseempfehlung!

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