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  • 5 Sterne

    12 von 17 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    claudi-1963, 15.11.2019

    Als Buch bewertet

    "Was ist dümmer als Ungewissheit mit Gewissheit, Falschheit mit Wahrheit zu verwechseln?" (Marcus Tullius Cicero)
    In einem Waldstück bei Rottweil wird das Skelett einer jungen Frau und wie sich später herausstellt noch Überreste eines weiteren Toten gefunden. Da man gleichzeitig eine Knieprothese entdeckt, kann man die Identität der Knochenreste schnell zuordnen. Münzhändler Heinrich Gerber wurde vor 10 Jahren bei einem Raubüberfall getötet, anschließend zerstückelt und im Feuersee entsorgt. Warum nun weitere Überreste in Rottweil auftauchen muss KOK Sebastian Franck vom LKA Stuttgart, Dezernat T.O.M. zusammen mit den Kollegen aus Rottweil herausbekommen. Währenddessen verfolgt KHK Marga Kronthaler weiter den Banküberfall und das Verbrechen an Sebastians Bruder Daniel.


    Meine Meinung:
    Das Cover mit dem alten knorrigen Ast, passt irgendwie zu diesem alten Cold-Case Fall den die Ermittler aus Stuttgart und Rottweil bearbeiten müssen. Der Schreibstil ist flüssig, unterhaltsam, in mehrere Kapitel unterteilt und mit viel Ermittlungstechnischen Know-how versehen. Ein 10 Jahre alter Fall liegt bei der T.O.M. (Tote ohne Mörder), dem Dezernat für ungeklärte Mordfälle beim LKA Stuttgart. Komisch ist nur, dass eigentlich dieser Fall abgeschlossen ist und man einen Täter/in längst in Verdacht hat Heinrich Gerber getötet zu haben. Erst durch einen POLAS Abfrage wird das Dezernat auf diesen Fall aufmerksam. Was für ein Glück, das es Knieprothesen gibt, die mit einer Nummer versehen sind, bei der man den Patienten feststellen kann. Nur so kommt dieser Fall wieder ins Rollen. Viele Personen von damals werden neu überprüft und befragt unter anderem ein Reichsbürger, der als gefährlich eingestuft wird. Doch alles verläuft nicht gerade so, wie es sich Sebastian Franck wünscht. Erst der Hinweis von Praktikantin Franzi bringt ihn weiter.
    Wieder einmal hat mir dieser Krimi sehr gut gefallen, weil er einfach näher an die realistische Polizeiarbeit kommt wie mancher andere. Hier geht es nicht in der Hauptsache um Blutvergießen, schießwütige Aktionen, sondern um wirkliche Schreibtischarbeit, Recherche und Rekonstruktion des Falls. Zudem ermittelt Marga Kronthaler weiterhin hinter Sebastians Rücken, im Banküberfall, bei dem sein Bruder Daniel ums Leben kam. Zwei interessante Fälle, die für mich viel Witz, Harmonie und jeder Menge Fragezeichen am Anfang hatten. Das Ermittlerduo besteht diesmal aus der jungen, humorvollen, cleveren Praktikantin Franzi, die ab und zu auch ihre naive Seite zeigt. Man spürt einfach, dass sie noch recht unerfahren ist, trotzdem hat sie mitunter sehr gute Ermittlungsansätze. Sebastian dagegen ist weiter der ehrgeizige, zugeknöpfte, zuverlässige Ermittler, den man nur mit Anzug und Krawatte antrifft. Bestens kennt er sich außerdem in sämtlichen Paragrafen des StGB aus, das einem fast schwindelig wird. Marga Kronthaler ist die Frau in Aktion in diesem Team, sie packt einfach an, ohne große Worte zu machen. Manchmal muss allerdings dabei Sebastian beide Augen zudrücken, damit sie nicht mit dem Gesetz in Konflikt geraten. Zudem gefielen mir noch die beiden Ermittler aus Rottweil, die unterschiedlicher nicht sein könnten und noch ein wenig Humor in den Fall brachten. Wer es eher unblutig, dafür mit viel guter Ermittlungsarbeit haben möchte, der ist bei diesem Krimi genau richtig, von mir gibt es dafür 4 1/2 von 5 Sterne.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Martin S., 07.12.2019

    Als Buch bewertet

    Ein Krimi, wie er sein muss

    In einem Wald nahe Rottweil wird eine skelettierte Leiche gefunden. Bei der Spurensicherung stoßen die Ermittler unter den Knochen auf eine Prothese, die einem Toten zugeordnet werden kann, der vor Jahren ermordet wurde. Wie stehen die Leichenfunde miteinander in Verbindung? Kriminalkommissar Sebastian Franck nimmt als Mitarbeiter der Sonderabteilung T.O.M. die Ermittlungen auf und versucht mit Hilfe der Rottweiler Kollegen Licht ins Dunkel der beiden Toten zu bringen...
    "Feuersee" ist mittlerweile der dritte Band um den sympathischen und sehr gewissenhaften Ermittler aus Stuttgart. Die ersten beiden Teile konnten mich schon begeistern, so dass ich mit hohen Erwartungen in das Buch gestartet bin. Schon nach wenigen Seiten war mir klar, das mich der Autor Thilo Scheurer nicht enttäuschen wird. Mit seinem sehr lebendigen und flüssig zu lesenden Schreibstil hatte er mich schnell wieder eingefangen. Der Spannungsbogen wird zu Beginn des Buches mit dem Auffinden der skelettierten Leiche klassisch aufgebaut und über die sehr authentisch wirkenden Ermittlungsarbeiten auf einem hohen Niveau gehalten. Der Leser bekommt im Verlaufe der Geschichte immer wieder Gelegenheit, eigene Überlegungen bezüglich Täterschaft und Tathintergründe anzustellen, wobei er vom Autor geschickt in die eine oder andere Sackgasse geschickt wird. Das überraschende Finale kann dann mit einem guten Plot überzeugen und rundet das Ganze aus meiner Sicht passend ab.
    Insgesamt ist "Feuersee" für mich die sehr gut gelungene Fortsetzung einer spannenden Kriminalroman-Reihe, bei der man nur hoffen kann, dass sie so schnell nicht zu Ende erzählt ist. Ich empfehle das Buch daher sehr gerne weiter und bewerte es mit den vollen fünf von fünf Sternen.

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  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lesezeichenfee, 23.11.2019

    Als Buch bewertet

    Gruseliges im Feuersee // Statt Sommertraum, ein Alptraum

    Fee zum Inhalt und Meinung:
    In einem Waldstück bei Rottweil werden Skelettreste entdeckt. Sie liegen da schon lang und Kommissar Treidler ist darüber überhaupt nicht erfreut. Zwei mal muss er durch Regen und Matsch laufen. In der Dienstelle T.O.M. in Stuttgart sind die Ermittler hingegen hocherfreut, von diesem Knochenfund. Endlich kommen sie im Feuersee-Fall weiter.

    Cover
    Das Cover fasziniert mich total als Titelbild. Skelettteile wären ja gruselig, aber dieser knorrige Ast/Baum fängt das ganze genial ein. 1*

    Charaktere
    Die Protagonisten sind sehr gut beschrieben. Ich konnte mir alle gut vorstellen. Franzi und Sebastian gefielen mir am Allerbesten. Sie sind so gegensätzlich und das macht sie wiederum perfekt. Die Rottweiler Kollegen und das Kompetenzgerangel waren auch irgendwie authentisch und die Charaktere dort sind auch so markant, dass man da schon wieder eine eigene Krimiserie daraus machen könnte.

    Krimi
    Ich fand diesen Roman sehr spannend. Thilo Scheurer hat sich immer wieder was Neues interessantes, kniffliges und großartiges einfallen lassen. Es gab dann mehrere Highlights, angefangen vom Reichsbürger, über die Tatsache, dass der Verdächtige einfach flieht statt einen DNA Test zu machen und dazu dann Sebastian und der Mörder seines Bruders. Das gab dann noch einen sehr guten Ausklang, wie ich fand.

    Lokalkolorit
    Meiner Meinung nach ist das der einzige klitzekleine Schwachpunkt. Ich persönlich finde, dass man daraus mehr hätte machen können und dass nicht alle Hochdeutsch sprechen sollten, da dadurch der Lokalkolorit verloren geht und die Geschichte überall spielen könnte. Der Titel wurde schön gewählt, daher wollte ich das Buch sofort haben. Ich wusste gleich, was gemeint ist. Die Landschaft vom Auffindeort bei Rottweil war sehr gut beschrieben. Aber wie gesagt, bei Stuttgart fehlte mir da einfach was „schwäbisch“.

    Sonstiges
    Ich fand die Geschichte sehr authentisch und ich hab nun wieder eine neue Krimiserie, die ich mag. Und jetzt lese ich Fildermädchen als nächstes. Das ist ja eigentlich der Vorgänger vom Feuersee.

    Mein – Lesezeichenfees – Fazit:
    Knifflig, spannend, ein Highlight nach dem anderen, einfach genial. Für mich 8 Sterne. Wobei Fildermädchen einen Tick spannender ist und eigentlich 9 Sterne verdient.

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  • 5 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    dorli, 19.11.2019

    Als Buch bewertet

    In einem Waldstück nahe Rottweil haben Kinder einen skelettierten menschlichen Schädel gefunden. Neben weiteren Skelettteilen entdeckt die herbeigerufene Ermittlergruppe der Kripo an der Fundstelle auch eine Kniegelenksprothese, deren Seriennummer den Hauptkommissaren Treidler und Melchior schnell einen Namen liefert: Heinrich Gerber. Als sie Gerbers Daten ins Polizeiauskunftssystem eingeben, erleben die beiden eine Überraschung – die Leiche Gerbers wurde bereits 2006 aus dem Stuttgarter Feuersee gefischt…

    Aufgrund einer Alarmfunktion im System, die jede Suchabfrage meldet, welche mit einer unaufgeklärten Tat zusammenhängt, die länger als zehn Jahre zurückliegt, erfahren die Ermittler des Stuttgarter LKA-Dezernats für ungeklärte Mordfälle von dem Skelettfund in Rottweil. Als Oberkommissar Sebastian Franck und Kriminalassistentin Franziska Hegel die Ermittlungen aufnehmen, erleben auch sie eine Überraschung – der Fall Gerber ist längst abgeschlossen…

    „Feuersee“ ist bereits der dritte Fall für das Stuttgarter Ermittlerteam des Dezernats T.O.M. (Tote ohne Mörder), der Krimi ist aber auch ohne Kenntnis der vorherigen Bände bestens verständlich.

    Für diesen Krimi hat Thilo Scheurer sich etwas Besonderes ausgedacht - der Autor wartet mit einem Crossover seiner beiden Krimiserien auf und lässt die Ermittler des Stuttgarter Teams rund um Sebastian Franck mit den Rottweiler Kommissaren Treidler und Melchior aus der Neckar-Serie zusammenarbeiten. Eine Verquickung, die mir sehr gut gefallen hat. Gerne mehr davon.

    Thilo Scheurer hat einen angenehm zu lesenden, sehr unterhaltsamen Schreibstil. Nicht nur der spannende Kriminalfall hat mich schnell gepackt, auch die Akteure, die mit ihren Eigenheiten eine Menge Witz in den Krimi bringen, haben mich durchweg begeistert. Treidlers mürrische Kommentare und die kernigen Sprüche von Dienststellenleiterin Marga Kronthaler haben mich genauso amüsiert wie das Zusammenspiel der meist lässig und spontan agierenden Franziska und des immer korrekt und durchdacht handelnden Sebastian.

    „Feuersee“ hat mir sehr gut gefallen – ein kurzweiliger Krimi, der mit lebhaften Charakteren, frischem Wortwitz und fesselnder Krimihandlung punktet.

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  • 5 Sterne

    3 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Bibliomarie, 12.11.2019

    Als Buch bewertet

    Spielende Kinder haben in einem Waldstück nahe Rottweil Skelettreste entdeckt, offensichtlich liegen die Überreste schon länger im Waldboden und Kommissar Treidlers Laune wird dadurch nicht besser. Da muss er durch den regennassen Wald gehen, sich seine Schuhe ruinieren und dann gibt es nicht mal Erkenntnisse. Wie zum Hohn muss er noch ein zweites Mal zur Fundstelle, denn es tauchten weitere Knochen auf, die nicht zum ersten Fund passen und dazu ein Metallstück, das zu einer Prothese gehört und nun ist plötzlich die Verbindung zu einem Altfall gegeben.

    Damit kommen Sebastian Franck und seine Kollegin Franziska vom LKA ins Spiel. Sie arbeiten in einem Dezernat für ungeklärte Mordfälle und genau darauf weist die Prothese hin. Sie gehörte einem älteren Mann, der Opfer eines Raubüberfalls wurde und dessen zerstückelte Leiche nie komplett gefunden wurde.

    Eine spannende Ausgangslage für einen neuen Fall für das eingespielte Team. Sebastian ist ein überaus korrekter Beamter, für den Schlamperei und Nachlässigkeiten ein Graus sind, die Kollegin Franzi ist eher ein Gegenentwurf dazu. Sie handelt schon mal sehr spontan und lässt sich von Stimmungen leiten. Trotzdem ist auch sie eine gewissenhafte Ermittlerin. Zusammen mit den Rottweiler Kollegen – das Zusammentreffen ist immer für ein gewisses Kompetenzgerangel gut – wird nach Verbindungen zwischen den beiden Toten gesucht. Dabei muss Franck tief in alten Akten graben. Puzzleteilchen für Puzzleteilchen werden die Erkenntnisse zusammengetragen und bald zeichnet sich ein Bild ab.

    Das ist sehr spannend und realistisch erzählt und hat mich richtig in Bann gezogen. Natürlich habe ich bald eigene Theorien entwickelt, was für mich immer einen Teil des Reizes eines Krimis ausmacht. Ich mag es, wenn der Handlungsverlauf realistisch erzählt wird und trotzdem dabei der Unterhaltungswert und die Spannung nicht zu kurz kommen. Das ist in Thilo Scheurers Krimis immer bestens gelöst.

    Dazu trägt noch einen Handlungsstrang um die Leiterin des Stuttgarter Dezernats bei. Marga Kronthaler ist Kettenraucherin und ihr robustes Auftreten nicht unbedingt Francks Kragenweite. Aber ihre Loyalität zu ihren Mitarbeitern ist grenzenlos und deshalb lässt sie auch nicht locker und hat einen alten Fall auf ihrem Schreibtisch, der vor einem guten Jahrzehnt Sebastian Francks Bruder betraf. Der wurde damals als Kunde Opfer bei einem Banküberfall und die Täter konnten trotz Kameraüberwachung nie ermittelt werden.

    Mir gefällt die Sprache, mit der der Autor seinen Ermittlern Leben verleiht, sie ganz realistisch und als Individuen greifbar macht.

    Das schwäbische und Stuttgarter Lokalkolorit rundet den Krimi perfekt ab.

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