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  • 4 Sterne

    6 von 10 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Jasmin B., 20.08.2016

    Als eBook bewertet

    An diesem Buch hat mich vor allem gereizt, dass es nicht nur um die Liebe zwischen Stiefgeschwistern geht, sondern die Geschichte auch noch einen tragischen Aspekt - den Unfalltod von Callies Vater - beinhaltet. Ich war gespannt, wie es die Autorin schafft, diese beiden Aspekte und damit auch die widersprüchlichen Gefühle der Protagonistin in Einklang zu bringen, sodass es eine runde Story wird - und ich wurde positiv überrascht.

    Zum einen sind die beiden Protagonisten Callie und Keith klar gezeichnet. Callie studiert Medizin und eifert ihrem Vater nach - abgeschlossen hat sie mit dessen Tod und Keiths Schuld aber noch nicht. Es wird deutlich gemacht, wie schlimm es für sie ist, in ihre alte Heimat und den Ort des Geschehens zurückzukehren, denn sie verdrängt lieber, als zu verarbeiten. Ich war mit meinen Sympathien für die Protagonistin hin- und hergerissen: Auf der einen Seite konnte ich gut nachvollziehen, dass sie immer noch trauert. Auf der anderen Seite hätte ich sie am liebsten geschüttelt, um zu sagen, das Leben geht weiter.
    Keith ist mir von Anfang an ans Herz gewachsen. Er sieht nicht nur gut aus, sondern ist auch ein guter Mensch - der eine große Schuld trägt. Trotzdem versucht er alles, um vor allem Callie gerecht zu werden. Das hat mich beeindruckt, da sie sich ihm gegenüber nicht immer korrekt verhält.

    Gut gefallen hat mir, dass das Liebe-zwischen-Stiefgeschwistern-Thema nicht überzogen wurde. So steht in der ersten Hälfte des Buches ganz klar das Gefühlschaos von Callie im Mittelpunkt. Erst später bekommt die Liebe zwischen den Beiden mehr Gewicht, was die Geschichte für mich sehr authentisch gemacht hat. Natürlich gibt es dann auch die ein oder andere Bettszene. Diese sind aber geschmackvoll und nicht übertrieben beschrieben und die vorhandene Erotik nimmt nicht die Hauptrolle ein. Das war für mich ein echter Pluspunkt, denn ich habe gern mal einen Hauch Erotik dabei, bin aber schnell gelangweilt, wenn es zu viel wird.

    Der Schreibstil ist flüssig und angenehm zu lesen. Die 400 Seiten sind deswegen auch schneller durchgelesen, als man gucken kann :D Allerdings hatte das Buch für mich einige Längen. Manchmal ging es für mich zu oft hin und her, hier hatte ich das Gefühl, dass die Geschichte auf der Stelle tritt und ich wurde ungeduldig, dass es weitergeht bzw. ein neuer Aspekt dazukommt.

    Insgesamt hat mir die Liebesgeschichte rund um Callie und ihren Stiefbruder Keith aber sehr gut gefallen und ich vergebe 4 Sterne.

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  • 2 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Dark Rose, 18.09.2019

    Als eBook bewertet

    Leider nicht mein Fall - viel zu vorhersehbar für mich


    Vor 7 Jahren starb Callies Vater bei einem Autounfall. Keith, ihr Stiefbruder und der junge, in den sie verliebt war, saß am Steuer, Callie auf der Rückbank. Durch eine Gehirnerschütterung kann sie sich an nichts mehr erinnern, nur daran, dass Keith ihren Vater umgebracht hat. Kurze Zeit später floh er aus der Stadt und sie hat ihn seitdem nie wiedergesehen.

    Jetzt ist Callie nach Hause zurückgekehrt zum Abschluss ihrer Schwester Holly. Kaum angekommen rennt sie Keith in die Arme und er sieht immer noch so verboten gut aus, wie früher und noch immer bringt er ihr Herz zum rasen. Doch Callie kann ihm nicht vergeben, was damals geschehen ist, so sehr sie sich auch von ihm angezogen fühlt und er sich scheinbar auch von ihr. Wird sie es schaffen ihm zu verzeihen?

      

    Mich hat das Buch von Anfang an aufgeregt. Warum gibt Callie Keith die Schuld? Unfälle passieren und wenn er nicht gerade betrunken gefahren oder gerast ist oder gesimst hat am Steuer oder sich irgendwie anders fahrlässig verhalten hat, dann ist es nicht seine Schuld, zumindest nicht so, wie sie sich ihm gegenüber aufführt. Sie tut so, als hätte er ihren Vater absichtlich umgebracht und das ist definitiv nicht der Fall. Sie kommt mir da so unglaublich unreif, kindisch, nachtragend, verbohrt und einfach unlogisch vor. Ich kann ja verstehen, dass sie trauert, das darf sie auch und ja, Keith hat sich damals dämlich benommen, einfach abzuhauen, bevor Callie aus dem Krankenhaus entlassen wird, aber auch er hat getrauert und stand mit Sicherheit auch unter Schock, aber trotzdem finde ich, dass sie total überreagiert. In meinen Augen hat sie sich da aufgeführt, wie ein Kind, aber nicht wie eine junge Frau von 20 Jahren.

     

    Für mich war das Buch zudem viel zu vorhersehbar. Es gab für mich leider keine Überraschungen, die Wendung habe ich schon so erwartet, schon vor dem ersten Hinweis, ebenso, wie der weitere Verlauf des Buches. 

    Zudem hat sich mir die Handlung zu oft wiederholt: Callie geht es gut, Keith taucht auf, Callie findet ihn heiß, wird dann plötzlich wütend, lässt ihn stehen, Callie betont, dass Keith ihren Vater auf dem Gewissen hat. Diese Abfolge wiederholt sich für mich viel zu oft.

     

    Ich hatte mir dieses Buch gekauft, bevor ich „Falling Fast“ gelesen hatte. Ich fragte mich nach der Lektüre des Buches, ob ich „Was auch immer geschieht“ überhaupt noch lesen soll, aber der Klappentext hat mich verführt. Leider wird das Buch dem in meinen Augen nicht gerecht. Es ist nicht so, als würde im Klappentext etwas stehen, dass nicht stimmt oder das nicht erfüllt wird, aber irgendwie vermittelte der Text einen anderen Eindruck von der zu erwartenden Story, zumindest in meinen Augen, aber vielleicht liegt das auch an mir.

      

    Fazit: „Falling Fast“ war nicht mein Fall, dieses Buch ist es leider auch nicht. Mich hat die Protagonistin genervt und ich fand es schade, dass mich das Buch nicht überraschen oder irgendwie mitreißen konnte. Keith fand ich sympathischer als Callie, aber mich hat auch sein Verhalten aufgeregt. Es ist im Prinzip ein typisches „wenn sie miteinander offen und ehrlich reden würden, wäre die Geschichte nach 20 Seiten erzählt“-Buch. 

    Schade, aber leider war das Buch nicht mein Fall. Ich gebe dem Buch 1,5 Sterne, mehr war leider nicht drin.Dort, wo ich keine halben Sterne vergeben kann, runde ich ausnahmsweise auf 2 Sterne auf, weil 1 Stern einfach zu hart wäre.

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  • 5 Sterne

    5 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Fairys Wonderland, 17.09.2020

    Als Buch bewertet

    Rezension „Finding Back to Us (Was auch immer geschieht, Band 1)“ von Bianca Iosivoni



    Meinung

    Wenn es eine Autorin gibt, für die ich im New Adult Bereich sogar morgens um 4 Uhr in die Buchhandlung stürmen würde, dann ist es Bianca Iosivoni. Meine German New Adult Herzensbuch Queen. Jedes Mal schafft sie es, mein Herz und meine Seele zu zerreißen. Und jedes Mal flickt sie es am Ende wieder zusammen. Warum sollte es bei diesem Buch anders gewesen sein? Verdammt richtig, weil sie New Adult in Perfektion beherrscht.

    Staunen, Unglaube, Überwältigung, grenzenlose Liebe, Zerrissenheit, Schmerz, Trauer. Diese Emotionen und noch eine ganze Wagenladung mehr, durchströmten mich bei Callies und Keiths Geschichte. Einer Geschichte wie sie das Leben schreibt. Mit Höhen und Tiefen, Ecken und Kanten, einer Achterbahnfahrt bis hoch zum Mount Everest und wieder runter. Denn das ist es, was dieses Genre ausmacht.

    Biancas Stil ist bahnbrechend, einnehmend, sinnlich, leidenschaftlich, prickelnd, anziehend, heiß, humorvoll und entfacht ein Feuer, dass der Hölle Konkurrenz macht. Ihre Erzählweise versetzt Berge, gigantische Eisberge und lässt mich jedes Mal heulen. Einmal ihre Bücher aufgeschlagen, könnte neben mir der Himmel brennen, ich würde es nicht realisieren. Gefangen in Worten und einer Melodie, gleich einer Oper.

    Callie.... ich wollte deinen Schmerz von dir nehmen. Ich wollte deine Last mit dir teilen. Ich spürte deine Gefühle, deine Dunkelheit, dein Leid, als seien sie meine eigenen. Ich bewunderte dich vom ersten Moment. Du trägst eine Stärke in dir, und bist doch auch so zerbrechlich, dass ich dich einfach vor allem beschützen wollte. Du besaßt mein Herz, ab dem Flughafen. Deine Geschichte, dein Weg, deine Wandlung, atemberaubend.

    Keith.... Hach Keith. Ich sah in deine Augen, dein Herz, deine Seele. Dunkel, voller Leid, zerbrochen, in Scherben, voller Narben, so viel Schmerz. Ich sah deine wahre Seele. Deine Arroganz, dein entwaffnendes, neckisches, herausforderndes Verhalten, zum Teil eine Maske. Aber zum anderen Teil auch nicht. Und dieser brach mir das Herz. Du nahmst es, stahlst es, und zündetest es an. Du gabst mir eine lang verborgene Sehnsucht. Und ich? Ich gab dir mein Herz.

    Ich weine um Callie und Keith. Denn ihre Geschichte ist so f......g grandios. Diese Chemie, dieses Feuer, es braucht keine Worte. Bianca riss mich in den Abgrund. Verführte mich mit sinnlicher Erotik und purer Leidenschaft. Sorry Callie, aber Keith gehört mir. Diese Figuren sind das pure Leben. In all seiner Vielfalt, mit all seinen Facetten. Wer Helden sucht, die man während und nach der Geschichte einpacken und mitnehmen will, die in einem selbst weiterleben, der sollte unbedingt Bekanntschaft mit diesen Figuren hier machen.

    Ich habe geträumt, gefiebert, geweint, gelacht, geflucht, geschmunzelt, und bin mit Sicherheit tausend Tode gestorben. Meine Gedanken gaben keine Ruhe. Bianca schafft es immer wieder, mich nicht loszulassen. Egal wie lange ihr Buch her ist. BÄHM!

    Bevor ich nun eine Rezension schreibe, die die Länge eines Buches hat, will ich euch eigentlich nur eins sagen. LEST DIESE GESCHICHTE UND FINGER WEG VON KEITH!!!!! Ich hoffe das war deutlich, LOL. Mehr Spannung, Dramatik, Tragik, Nervenkitzel, Liebe, Sex, Herzschmerz, Freude, Tränen, gibt es nur im Kino. Und da gehören solche Bücher hin. Denn das hier, ist definitiv und unbestreitbar ganz großes Kino!!


    Fazit

    Wenn es eine deutsche Autorin schafft mir die Worte zu nehmen, mich mit einer tiefen Leere, zerstörten Seele, gebrochenem Herzen und doch so glücklich wie nie zurück zu lassen, dann ist es Bianca Iosivoni. Diese Geschichte kommt direkt aus der Hölle und bringt einen Sturm mit sich, vor dem es kein Entrinnen gibt. Das ist New Adult at it’s best. Callie und Keith, zwei Geschichten, zwei Seelen, ein Weg.

    Stürmisch, berauschend, süchtig machend, gnadenlos gewaltig. Ein Hurrikan.


    Meine Bewertung

    🌹💛🌹💛🌹 5/5 Herzen (jemand sollte unbedingt mal die 10 Sterne möglich machen)

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  • 4 Sterne

    5 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Nina´s heart is, where books are, 15.02.2018

    Als eBook bewertet

    Optisch ist das Buch für mich nicht wirklich ansprechend , es passt für mich nicht zum Inhalt des Buches , weil ich andere Vorstellungen von Callie und Keith habe , aber der Klappentext sprach mich an , dieses Buch fällt in mein Lieblingsgenre :D

    Der Schreibstil von Bianca ist mir aus ihren beiden Büchern " Der letzte erste Blick " & " Der letzte erste Kuss " bekannt und ich mag ihn , er ist so modern , locker und den Protagonisten angepasst.

    Die Protagonisten haben zu Beginn der Geschichte mit ihren Anfang zwanzig einen eher jugendlichen als Erwachsenen Stil , jedoch entwickeln sie sich , ebenso wie Geschichte weiter .

    Sie bauen ihre Stärken auf und lassen die Schwächen hinter sich .

    Es gab Momente , die mir Tränen in die Augen trieben , es gab Momente die mich zum lachen brachten , es gab aber auch Momente , an dem ich Callie und Keith verprügeln wollten , weil sie mich aufgeregt haben .
    Wie ihr also lest , ich hatte ein Wechselbad der Gefühle und weil mir die Protas, auch die Nebencharaktere so ans Herz gewachsen sind , fiel es mir schwer sie mit dem Wörtchen " Ende " zu verlassen :(

    Also , ich war gefesselt und kann es euch deshalb nur empfehlen ! ;)

    Mich hat es auch einem Lesetief geholt !

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  • 4 Sterne

    Buch Elfe, 19.02.2022

    Als Buch bewertet

    Ich habe mir dieses Buch aufgrund des, für mich, spannend klingenden Klappentextes und der positiven Bewertungen gekauft. Und an sich hat mir das Buch auch gefallen. Der Schreibstil der Autorin ist sehr flüssig. Durch die Geschichte hat sich ein sehr emotionales Thema durchgezogen, welches ziemlich mysteriös ist und sich auch durch das gesamte Buch zieht. Dadurch konnte ich die Emotionen und Gedanken der Protagonistin häufig nach vollziehen, wobei ich jedoch letztendlich trotzdem irgendwann von dem ständigen hin und her genervt war.
    Gefallen hat mir die charakterliche Entwicklung der Protagonistin sowie die geschwisterliche Bande zwischen Callie und Holly.

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  • 5 Sterne

    1 von 12 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sabine G., 15.08.2016

    Als eBook bewertet

    Eine sehr schöne Sommerlektüre, die mich sowohl zum Lachen als auch zum Weinen gebracht hat.

    Das Buch „Was auch immer geschieht“ von Bianca Iosivoni ist ein NewAdult-Liebesroman. Das eBook ist im Juli 2016 bei LYX.digital erschienen.

    Aus der Sicht der jungen Callie (20/21 Jahre, Medizinstudentin) wird eine Liebesbeziehung zwischen zwei Stiefgeschwistern erzählt.
    Callie fährt in den Semesterferien nach Hause, um den Sommer über mit ihrer Schwester Holly (18) und ihrer Stiefmutter Stella zu verbringen, bevor Holly nach ihrem Schulabschluss auf Weltreise geht. Was Callie nicht weiß, ist, dass auch ihr Stiefbruder Keith (22) den Sommer Zuhause verbringen wird.
    Als 13jährige war Callie bis über beide Ohren (heimlich) in Keith verliebt, bis zu dem Tag, an dem ihr Vater bei einem Autounfall stirbt und Callie Keith dafür die Schuld gibt. Keith verschwindet daraufhin aus ihrem Leben. Als er jetzt, sieben Jahre später, plötzlich wieder auftaucht, kehren auch ihr Hass und ihre Wut auf ihn zurück. Gleichzeitig fühlt sie sich magisch zu ihm hingezogen. Callie muss mit den unterschiedlichsten Empfindungen kämpfen: Liebe, Hass, Wut, Schuldzuweisungen und einem schlechten Gewissen, dass es ausgerechnet ihr Stiefbruder ist, für den sie mehr als nur Geschwisterliebe empfindet.

    Wie sich diese unterschiedlichen Gefühle entwickeln, was mit Keith und Callie passiert und wie die Familie und die Freunde reagieren, will ich hier jetzt nicht verraten.

    Die Hauptcharaktere in dem Buch sind:
    - Callie: Sie ist 20 bzw. 21 Jahre alt und Medizinstudentin. Sie hat in jungen Jahren ihre Mutter verloren und mit 13 ihren Vater. Seitdem ist sie sehr verschlossen und verdrängt ihre Gefühle. Mit ihren Freunden hat sie ein Abkommen, dass nicht über die Familie und den Tod ihres Vaters gesprochen wird. Ansonsten wirkt sie sehr natürlich, manchmal etwas tollpatschig und in ihren Entscheidungen sehr entschlossen.
    - Keith: Callies gutaussehender Stiefbruder ist 22 Jahre alt. Alle geben ihm die Schuld am Tod seines Stiefvaters, woraufhin er mit 15 Jahren seine Mutter und Stiefgeschwister verlassen hat. Er ist undurchdringlich und verschlossen, nach außen hin gibt er sich unbekümmert und lässig, innerlich plagen ihn allerdings die Schuldgefühle.
    - Holly: Sie ist die 18jährige Schwester von Callie und hat gerade ihren Schulabschluss gemacht. Jetzt will sie einen letzten Sommer mit ihrer Familie verbringen, bevor es sie in die weite Welt hinauszieht. Holly hat den Tod ihres Vaters am besten verarbeitet. Sie ist quirlig, lebensfroh und hat Keith schon lange verziehen.
    - Stella: Callies und Hollys Stiefmutter und Keith Mutter hat Callies Vater über alles geliebt und sich nach seinem Tod entschieden, bei dessen Töchtern zu bleiben und diese groß zu ziehen. Auch sie leidet noch sehr unter dem Verlust, möchte aber gerne, dass Callie und Keith sich wieder versöhnen, damit die Familie endlich wieder (mehr oder weniger) komplett ist.

    Das Thema „verbotene“ Stiefgeschwisterliebe wird in diesem Buch anschaulich thematisiert, wobei der „verbotene Aspekt“ durch die kurze gemeinsam verbrachte Kindheit etwas relativiert wird. Dafür kommt als zweites Hindernis in der Beziehung zwischen Callie und Keith die Schuld am Tod des Vaters und der damit verbundene Hass und die Wut hinzu.
    Dadurch, dass das Buch in der ersten Person geschrieben ist, kann man sich als Leser gut in Callie und ihre chaotische Gefühlswelt hineinversetzen. Ihre Emotionen werden sehr detailliert und anschaulich beschrieben. Trotzdem erhält man auch einen guten Einblick in Keith Gedankengänge.
    Lediglich die Beziehungen zu einigen Nebenfiguren bleiben aufgrund der Ich-Erzählform etwas unscharf.
    Der Schreibstil ist sehr ansprechend, und das Buch liest sich flüssig und leicht. Die Wortgefechte zwischen Callie und Keith fand ich recht amüsant. Manche Formulierungen wiederholen sich des öfteren, dies tat meinem Lesevergnügen allerdings keinen Abbruch. Sehr erfreulich fand ich dagegen die weitestgehend korrekte Orthographie/Grammatik/Interpunktion, da mich solche Fehler immer beim Lesen stören.
    Der Erzählstrang ist sehr klar und die Handlung baut sich nachvollziehbar auf. Callies (Gefühls-)Entwicklung ist gut erkennbar, und ich konnte mich sehr gut in sie hineinversetzen und ihre Gefühle und Entscheidungen nachempfinden.
    Schon die kurze Leseprobe fand ich interessant und vielversprechend, und ich muss sagen, auch der Rest des Buches hat meine Erwartungen zur vollsten Zufriedenheit erfüllt.
    Alles in allem fand ich das Buch wunderbar. Es hatte für mich einfach alles parat: lustige, sowie traurige Szenen, prickelnde Momente und unglaublich viel Gefühl.

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  • 4 Sterne

    6 von 15 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Svanvithe, 25.09.2016

    Als eBook bewertet

    Callie ist auf dem Weg nach Hause, um dort den Sommer gemeinsam mit ihrer Schwester Holly und ihrer Stiefmutter Stella zu verbringen, als sie ihrem Stiefbruder auf dem Flughafen begegnet. Sieben Jahre hat sie ihn nicht gesehen, und sie erkennt ihn nicht. Nach dem Unfall ihres Vaters, bei dem dieser ums Leben kam, hatte die damals Dreizehnjährige Keith die Schuld zugewiesen und ihm nie verziehen, dass er die Familie ohne Erklärung verlassen hatte.

    Nach wie vor leidet Callie unter dem Verlust des Vaters und straft Keith mit Ablehnung und Hass. Und doch entwickeln sich hinter der Wut und Feindseligkeit andere - verbotene - Gefühle, die so gar nicht zu denen passen wollen, die Callie sich in der Vergangenheit zugelegt zu haben glaubt. Aber kann sie sich darauf einlassen, und will sie dies überhaupt?

    Wer hinsichtlich der Geschichte von Callie und Keith in "Was auch immer geschieht" mit einer ausführlichen Beziehung zwischen Stiefgeschwistern rechnet, wird möglicherweise enttäuscht sein. Denn der Konflikt der "(Stief)Geschwisterliebe" wird von Bianca Iosivoni zwar thematisiert, steht jedoch nicht im Vordergrund und spielt erst gegen Ende überhaupt eine größere Rolle.

    Vielmehr beschäftigt sich die Autorin ausführlich mit der Gefühlswelt ihrer Protagonistin, und dies gelingt ihr insbesondere durch die Darstellung des Geschehens aus Callies Ich-Position heraus.

    "Ich schrieb meine Gefühle aus mir heraus, brüllte sie aufs Papier, atmete sie aus und verbannte sie in diese Textzeilen." (69)

    Daneben bleiben die Empfindungen der anderen Figuren zurück, wenngleich sie auf Grund der geschilderten Begebenheiten, Reaktionen und Gespräche nachvollzieh- und spürbar werden.

    Insgesamt gelingt der Autorin mit ihrer Art des Schreibens, die mit bildhafter und ausgewogener Sprache die Vorgänge in Szene setzt, im Großen und Ganzen eine gute Zeichnung der Figuren.

    Callie macht zunächst den Eindruck, mit beiden Beinen fest im Leben zu stehen, sie wartet mit Charme und Humor auf. Es kristallisiert sich jedoch schnell heraus, dass sie einen wunden Punkt hat, der ihre unversöhnliche Seite zeigt. Nach dem Unfall, den sie und Keith überlebten, ihr Vater jedoch nicht, gibt sie ihrem Stiefbruder die Schuld und geht nach dem Wiedersehen sofort auf Konfrontationskurs. Entgegen all ihrer Bemühungen hat sie den Tod ihres Vaters weder verarbeitet noch überwunden und klammert sich an ihre negativen Gefühle wie Hass und Verzweiflung. Dabei entsteht manchmal der Eindruck, dass Callie sich in der Wiederholungsschleife befindet, weil sie sich immer und immer wieder mit ähnlichen Überlegungen beschäftigt, ohne vorwärts zu gelangen. Folglich tritt der Leser zeitweise gleichermaßen auf der Stelle und ist bemüht, Callie einen Schubs zu geben. Denn sie ist so in ihrem Trauma gefangen, dass sie darüber vergisst, dass auch andere einen Verlust erlitten haben.

    Keith ist ein junger Mann, für den sich schnell Sympathie entwickelt lässt, obwohl er eine durchaus provozierende Art an den Tag legt, vor allem im Umgang mit Callie. Seine kleinen Bemerkungen fordern Callie heraus, bringen sie aus der Fassung und lassen sie die Beherrschung verlieren, aber verletzend sind sie nicht wirklich. Und sie setzen ein Denken und Nachdenken in Gang, das für Callie in letzter Zeit ohne Bedeutung war. Von Anfang an spricht vieles dafür, dass er nicht die Person ist, für die Callie ihn hält und das mehr hinter seinem Verhalten steckt, als der Leser zu diesem Zeitpunkt begreift. Immer mehr entpuppt sich Keith als feinfühliger junger Mann, der für Callie da ist und sie festhält, als sie ihn braucht, um ihr inneres Gleichgewicht und Ruhe zu finden. Das ist es, was ihr nach dem Unfall gefehlt hat.

    Die widerstreitenden Gefühle werden begreifbar geschildert, beide spüren die gegenseitige Anziehung, sträuben sich aber dagegen. Der Zwiespalt, in dem sie sich befinden, wird deutlich. Es ist verständlich, dass es besonders für Callie beunruhigend ist, wie sich ihre negative Einstellung plötzlich verändert und anderen Empfindungen Platz machen.

    Die anderen Figuren fügen sich harmonisch ins Geschehen ein. Hierbei fallen nicht nur Callies Schwester Holly mit ihrer erfrischenden Art und Stiefmutter Stella, die mit Warm- und Offenherzigkeit punktet, positiv ins Gewicht, sondern auch ihre Freunde Faye und Parker, die ihre eigene Geschichte haben. Offen bleibt, wie es beispielsweise mit ihnen weitergeht, was Spielraum für die eigene Fantasie lässt. Möglicherweise gibt es mit ihnen ein Wiedersehen.

    Insgesamt schafft es die Autorin, das Wechselbad der Gefühle zwischen Callie und Keith so zu verdeutlichen, dass es eine Freude ist, sie zu begleiten, "Was auch immer geschieht".

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  • 5 Sterne

    5 von 11 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sandra A., 14.08.2016

    Als eBook bewertet

    "Was auch immer geschieht" von Bianca Iosivoni ist 2016 im Lyx Verlag erschienen.


    Keith und Callie sind Stiefgeschwister. Und sie hasst ihn abgrundtief. Denn er ist Schuld am Tod ihres Vaters vor sieben Jahren. Und so lange ist es auch her, dass sich die beiden zuletzt gegenüberstanden. Doch sie erfüllt ihrer kleinen Schwester den Wunsch den Sommer gemeinsam zu verbringen. Und da taucht auch Keith auf. Ihrer Schwester zuliebe versucht sie nicht dauernd mit Keith zu streiten. Und die Begegnung mit Keith löst bei Callie wahre Gefühlstürme aus..denn damals hat sie ihn nicht gehasst, sondern vergöttert...


    Ich habe das Buch schon in der Vorschau entdeckt und es hat mich von Anfang an angesprochen. Denn wie oft kommt es vor, dass ich Gefühle entwickeln, die eigentlich nicht sein dürften? Und ich wollte das Rätsel um den Unfall lösen.
    Der lockere, doch manchmal anspruchsvolle Schreibstil lässt sich schnell lesen und ich bin direkt im Buch und in der Geschichte angekommen. Ich habe mich aber der ersten Seite wohlgefühlt und es regelrecht genossen. Ich habe mit gefiebert, gelitten, gehofft und auch geweint, denn ich fand es sehr emotional. Schon allein Callie, ein so gelungener Charakter. Ich habe ihre Trauer wahr genommen. Denn sie hat den Tod ihres Vaters noch nicht verkraftet und hat mit ihrer Vergangenheit noch lange nicht abgeschlossen. Sie stürzt in ein Gefühlschaos als Keith auftaucht. Der gutausehende Keith, der mit seiner Art alle um den Finger wickelt. Und da sind noch die Stiefmutter und Callie's Schwester. Eine tolle Mischung an Charakterzügen, die diese Geschichte so besonders gemacht haben.
    Das alles wird auch aus Callie's Sicht erzählt und zwar in einer Mischung aus mal ernsten, mal lustigen Szenen.
    Es geht ins Herz, ist auch mal prickeln und hat mich von Beginn an gepackt!


    Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung, ich war sofort angekommen und mich hat es überwältigt!

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  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    buecherkakao, 11.10.2021

    Als Buch bewertet

    Eine schöne Geschichte, die mich sehr überrascht hat

    Um diese Geschichte bin ich sehr lange herumgeschlichen und es war auch die erste Reihe, wo ich den zweiten Band zuerst gelesen habe. Das hat daran gelegen, dass es in diesem Buch um Stiefgeschwister geht und ich nicht so ein Fan davon bin.

    Allerdings war ich sehr froh, dieser Geschichte nun doch eine Chance gegeben zu haben, denn im Rückblick hat sie mir richtig gut gefallen. Zwar bin ich immer noch kein Liebhaber von Stiefgeschwister-Geschichten, aber dieses Buch konnte mich dennoch vollkommen von sich überzeugen.

    Auf Anhieb sympathisch waren mir die Protagonisten Callie und Keith, aber auch die Nebencharaktere fand ich sehr toll. Die Geschichte war sehr schön und stellenweise auch richtig spannend und traurig, was vor allem an der Vergangenheit der beiden gelegen hat.

    Da ich den zweiten Band bereits gelesen habe und der erste mir nun überraschenderweise richtig gut gefallen hat, bin ich umso gespannter auf den dritten Teil der Reihe.

    Fazit:
    Eine schöne Geschichte mit sehr sympathischen Charakteren, die mir erstaunlicherweise trotz, dass die Protagonisten Stiefgeschwister sind, richtig gut gefallen hat.

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  • 4 Sterne

    10 von 21 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    karinlovesbooks, 13.04.2020

    Als Buch bewertet

    Soo endlich habe ich nun auch „Finding back to us“ beendet. Ich habe ja den zweiten Band vorher gelesen, da mich die Thematik einfach noch mehr interessiert hatte. Dennoch, die Neuauflage von „Was auch immer geschieht“ stand schon lange auf meiner Wunschliste. Generell mag ich diese Stiefgeschwisterthematik sehr gerne.

    Der Schreibstil von Bianca war wieder einmal richtig toll! Mit ihrer lockerleichten Schreibweise hat sie wieder eine tolle Welt geschaffen in die man als Leser nur zu gerne eintaucht.

    Callie hat mir als Protagonistin sehr gut gefallen. Ihre Gedanken und Gefühle waren für mich nachvollziehbar. Auch, wenn man vielleicht sagen könnte, sie hätte endlich vergessen müssen, so finde ich, dass jeder mit so einer Situation anders umgeht und es einem eben leichter fällt, dem anderen hingegen schwerer. Es war interessant zu beobachten, wie Callie einen Kampf zwischen Herz und Kopf geführt hat.

    Auch Keith war ein toller Charakter. Er war unglaublich stark und tapfer. Er hat mir einfach so unglaublich leid getan. Denn auch er hatte einen schrecklichen Kampf in sich auszutragen. Und dennoch war er unglaublich rücksichtsvoll und liebenswert. Ein Mann, der nicht will, dass andere leiden, sondern dieses Leid lieber auf seinen eigenen Schultern trägt um andere nicht zu belasten.

    Die Handlung an sich ist zwar nichts Neues, dennoch hat mir Biancas Umsetzung sehr gut gefallen. Auch,wenn ich finde, dass die große Wendung sich ein bisschen viel Zeit gelassen hat. Unterdessen wurde man aber dennoch sehr gut unterhalten. Es ist ein durchwegs stimmiges und schönes Buch. Etwas für Herz und Seele. Ich kann es auf jeden Fall sehr empfehlen.

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