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  • 5 Sterne

    5 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sandra H., 04.07.2023

    Als Buch bewertet

    Mein Fazit
    Der Klappentext erzählt es schon : Frau Bartsch wird Witwe, Ihr Mann stirbt ganz plötzlich bei einem Verkehrsunfall. Wohin mit der Trauer und dem „neuen, anderen“ Leben ?
    Ein Buch über Trauer ist generell ein eher schweres Thema, aber ich war unheimlich neugierig auf die Autorin und das Buch – alleine auf Reise mit dem Wohnmobil ? Wie gestaltet sich das und wie kann man die Trauer auf dieser Reise verarbeiten, geht das überhaupt ?
    Ich muss sagen, dieses Buch ist für mich eines der Highlights 2023 ! Die Autorin schreibt so sympathisch und klar, dass man sich von Anfang an als Reisebegleitung empfindet. Sie erzählt von den unterschiedlichsten Plätzen, die sie in ihrem Wohnmobil bereist, den unvorhergesehenen Momenten, die manchmal lustig, manchmal traurig, aber immer ein Mitnehmen von Begegnungen und Gefühlen ist. Und sie erzählt von der Trauer, der Ambivalenz, die man manchmal empfindet und was die Zeit und ihre Reise damit macht.
    Mich hat das Buch sehr mitgenommen – auf eine wundervolle Reise und eine so wundervoll selbstreflektierte Art, dass ich das Buch stellenweise gar nicht auf die Seite legen konnte.
    Eine Herzensempfehlung von mir – es ist ein wunderschönes Buch über Trauer, aber auch der unbändigen Lust am Leben !!!!

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  • 5 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Ernst H., 25.07.2023

    Als Buch bewertet

    Ein außergewöhnliches Trauerjahr

    „Frau Bartsch reist sich zusammen“ von Stephanie Bartsch trägt auch noch einen Untertitel, der den Inhalt des Romans kurz und prägnant zusammenfasst: „Wie ich auszog, das Trauern zu lernen, und unterwegs das Glück fand“.

    Worum geht es?
    Nach dem plötzlichen Unfalltod ihres Mannes begibt sich die erst 50jährige Witwe per Wohnmobil auf Reisen, um Abstand zu gewinnen, von Familie, Freunden und Beruf. Das ist ihre ganz besondere Art und Weise zu trauern, mit dem Verlust des geliebten Menschen fertig zu werden.
    Das 2023 erschienene Buch basiert auf dem Reiseblog, den die Autorin während ihrer Campingreise führte. Dokumentiert wird die Zeit ab der Todesnachricht Anfang Dezember 2020 bis ungefähr ein Jahr danach, also Ende Dezember 2021, relativiert durch im Jahr 2022 nachträglich ergänzte Anmerkungen, die sich auch vom Schriftbild her abheben. Die kurzen Kapitel bzw. Abschnitte sind exakt datiert und mit Überschriften versehen, die in der dritten Person als „Frau Bartsch tut dies oder das“ die kommenden Geschehnisse ankündigen. Der Schreibstil ist flüssig und locker, besticht durch die Offenheit und Ehrlichkeit, mit der einerseits die auftretenden Probleme während der Reise nicht ausgespart werden, andererseits sie ihre Gefühle offenbart – die traurigen Momente, Zweifel, Einsamkeit, andererseits die trotz der Trauer aufkeimenden Glücksgefühle, die sie wieder lernt zu akzeptieren und zu genießen. Es fließt viel Positives mit ein, das der Trauer die Schwere nimmt.
    Frau Bartsch stürzt sich mutig in ein Abenteuer, tritt völlig unerfahren eine Fahrt mit einem Wohnmobil zunächst in den sonnigen Süden an, später fährt sie bis nach Norwegen. Sie organisiert sich alles selbst, bewährt sich auf ganzer Linie. Dennoch passiert Unerwartetes. Sie kämpft immer wieder mit technischen Problemen oder sprachlichen Missverständnissen, zudem reist sie während der Pandemie und hat die unterschiedlichsten Corona-Bestimmungen zu beachten. Doch es finden sich in der Camper-Gemeinschaft stets hilfreiche Menschen, die gute Tipps geben, aushelfen, Gesellschaft und Gedankenaustausch bieten. Die Autorin schildert ihre Erlebnisse offen – so manches Hoppala lockert den Bericht auf, lässt einen schmunzeln. Die hie und da eingestreuten Schwarzweiß-Fotos unterstreichen die Reiseeindrücke. Was ich mir immer wieder gewünscht hätte: eine kleine Landkarte, wo sich all diese Strände, Buchten befinden bzw. wie die Reiserouten verliefen.

    Mich persönlich hat einerseits die Energie und der Mut der Autorin beeindruckt, dass sie sich völlig auf sich allein gestellt das alles zugetraut hat. Doch abgesehen von den Reisebeschreibungen waren es die Emotionen, die Gedanken, die sie bewegt haben, dieses Auf und Ab zwischen Traurigkeit und optimistischem Lebenshunger, die mich berührt haben. Es ist eine Auseinandersetzung mit Gefühlschwankungen, schlechtem Gewissen, wenn man nicht so agiert und ist, wie es die „Norm“, die „Umwelt“ erwartet. Es ist einer der schwersten Momente im Leben: den Verlust jenes Menschen zu verkraften, den man nicht nur sehr liebte, sondern mit dem man quasi zusammengewachsen ist zu einem Ganzen; man fühlt sich plötzlich verlassen und als halber Mensch. Hier mitzuerleben, wie Frau Bartsch so nach und nach lernt loszulassen, ihre Art zu trauern akzeptiert und ohne ihre innige Liebe zu ihrem verstorbenen Mann zu verleugnen, sich letztlich voll einer neuen Beziehung hingeben und ein neues Leben beginnen kann, fand ich Mut machend und beglückend.

    Wer selbst Trauer erfahren hat, wird entweder vieles nachempfinden können oder gänzlich anders reagiert und den Verlust des geliebten Menschen total anders verarbeitet haben. Letztlich geht es um die Einsicht, dass jeder Trauer anders empfindet, dass jede Art von Trauer richtig ist, dass man niemanden deswegen weniger geliebt hat, nur weil man schneller wieder zurück ins Leben findet. Das zu erkennen, ist auch für Menschen wichtig, die mit Trauernden zu tun haben.

    Ich möchte dieses Buch nicht nur für Trauernde wärmstens empfehlen. Es bereichert jedermann.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Annalina L., 13.07.2023

    Als Buch bewertet

    Dieses Buch ist ein sehr persönliches und offenes. Es geht um Trauer, aber auch um das Reisen im Wohnmobil. Nach dem Tod ihres Mannes, droht Frau Bartsch "den Boden unter den Füßen zu verlieren. Das Leben in ihrer neuen Rolle als »Witwe« fühlt sich fremd an. Sie beschließt deshalb, eine Auszeit von Beruf, Familie und Freunden zu nehmen, kauft sich ein Wohnmobil und fährt Richtung Süden. Von Tag zu Tag erkundet sie nun, was ihr das neue Leben zu bieten hat. Und das ist eine ganze Menge!"

    Ich konnte das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen und hatte es innerhalb kürzester Zeit ausgelesen. Der Schreibstil liest sich sehr gut und angenehm, die Autorin ist einem durch ihre ehrliche und schonungslose Art sofort sympathisch. Die kurzen Kapitel verraten zwar in der Überschrift schon, was passieren wird (z.B. "Frau Bartsch hat einen Systemausfall und isst Fritten"), das tut dem Lesefluss aber keinen Abbruch. Durch die kurzen Abschnitte ist man versucht, das Buch einfach weiterzulesen. Außerdem lockern Fotos den Text auf. Der Text des Buches besteht zum einen aus Blogeinträgen, wird aber durch später geschriebene Texte (die gekennzeichnet sind) ergänzt. So kann man erkennen, an welcher Stelle die Autorin heute anders über Sachen denkt.

    In diesem Buch wird sehr deutlich, wie ambivalent Trauer ist, dass jeder Mensch anders empfindet und kein einheitliches Konzept gibt. Mit Frau Bartsch zusammen erleben Leser*innen das Auf und Ab, das Wechselbad der Geühle und auch der Erwartungen, die von außen an Trauernde gestellt werden. Durch die ehrliche, authentische Art zeigt die Autorin ihr Innenleben sehr offen, was ich sehr bewundere. Außerdem lernt man quasi nebenbei einiges über Wohnmobile, ihre Instandhaltung und auftretende Probleme die einem unterwegs begegnen.

    Ich kann dieses starke, eindrucksvolle Buch nur weiterempfehlen! Vielen Dank an die autorin, die den Mut gefunden hat, uns an ihrer (inneren) Reise teilnehmen zu lassen!

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  • 5 Sterne

    Bivo, 04.08.2023

    Als Buch bewertet

    Das Buch „Frau Bartsch reist sich zusammen“ von Stephanie Bartsch trägt auch den Untertitel „Wie ich auszog, das Trauern zu lernen und unterwegs das Glück fand“.

    Mich hat es sehr berührt, wie „Frau Bartsch“ nach dem Tod ihres Mannes durch einen Verkehrsunfall versucht hat ins Leben zurückzufinden. Sie nimmt sich eine Auszeit von Familie, Freunden und Beruf und flüchtet mit dem Wohnmobil zuerst in den Süden, später nach Norwegen.

    Dabei erlebt sie ein Wirrwarr an Gefühlen und muss auch mit den Erwartungen anderer an die Trauernde zurechtkommen. Man erkennt, das jeder Mensch anders trauert und dies auch genau so in Ordnung ist.

    Das Buch ist aus einem Reiseblog entstanden und enthält viele Abschnitte mit Überschriften wie Frau Bartsch erinnert sich, Frau Bartsch erlebt stürmische Zeiten und Frau Barsch erlebt ein Wechselbad an Gefühlen. Es ist locker, flüssig und gut lesbar geschrieben, durch Fotos aufgelockert und an vielen Stellen konnte ich mir ein Schmunzeln nicht verkneifen.
    Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung für dieses offene, ehrliche und eindrucksvolle Buch.

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  • 5 Sterne

    Kerstin B., 13.07.2023

    Als Buch bewertet

    Dieser schonungslos ehrliche Bericht von Frau Bartsch hat mir gut gefallen, denn er zeigt, dass das eigene Leben mit dem Tod eines geliebten Menschen nicht automatisch zu Ende ist.

    Sicher ist es anfangs der blanke Horror, seinen Partner oder anderen einen nahestehenden Menschen von einer Sekunde auf die andere zu verlieren. Aber es gibt auch wieder Hoffnung am Horizont und die Chance auf einen Neubeginn. Also mehr auf das eigene Bauchgefühl als auf alles andere hören und mit der Trauerarbeit beginnen. Sie dauert sowieso lange genug.

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  • 5 Sterne

    lesenbirgit, 13.07.2023

    Als Buch bewertet

    Also nun zu meiner Meinung zu diesem Buch:

    Es ist ein ehrlicher Bericht von einer Betroffenen. Sie macht sich auf mit einem Wohnmobil zurück ins Leben zu finden.

    Hochachtung vor dieser Frau habe ich. Es ist bestimmt sehr schwer auf einmal ohne den geliebten Partner weiterzumachen.

    Echt mutig auch alleine als Frau unterwegs zu sein und dann noch in Corona Zeiten auch. Ich habe es gelesen und dachte immer zwischendurch ich bin mit dabei. Mich hat die Geschichte sehr berührt. Von mir eine klare Leseempfehlung.

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