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  • 5 Sterne

    7 von 10 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lena, 07.12.2019

    Als Buch bewertet

    An ihrem 28. Geburtstag erfährt Ava Green, dass der Krebs, den sie vor drei Jahren besiegt hatte, zurück ist und schon so weit fortgeschritten ist, dass keine Chance auf Heilung besteht. Um die Schmerzen so gering möglich zu halten, unterzieht sich Ava einer medikamentösen Chemotherapie, möchte aber davon abgesehen keine Zeit in Krankenhäusern und bei Ärzten verschwenden. Sie mochte sich nur noch ihren letzten Wunsch erfüllen, eine Hochzeit feiern, wie sie sie seit ihrer Kindheit erträumt hat, notfalls auch ohne Bräutigam.

    Avas Freunde und Familie sind zunächst skeptisch und in Sorge, beschließen dann jedoch alles dafür zu tun, dass zu Ehren Avas ein großes Fest organisiert wird. Avas Freundin Kate startet sogar einen Aufruf auf Facebook, so dass fremde Menschen ihre Hilfe anbieten. Auch eine Zeitschrift wird auf Avas Schicksal aufmerksam und erstellt mit ihr eine Artikelserie, durch die Ava den Fotografen James kennenlernt, in den sie sich verliebt. Doch was soll Ava mit einer Liebe, die keine Chance auf eine Zukunft hat und für beide nur schmerzhaft enden kann?

    "Für immer ist ein Augenblick" ist ein Roman der sehr emotional ist und zu Tränen rührt. Dabei ist die Geschichte aber nicht rührselig oder kitschig dargestellt. Die Vorbereitungen für die "Hochzeit" sind unterhaltsam und zeigen, wie schön es ist, sich auf enge Freunde und Verwandte verlassen zu können.

    Ava ist eine sympathische junge Frau, die nicht mit ihrem Schicksal hadert, sondern das Beste aus ihrer Situation herausholen möchte. Ihre Gedanken und Gefühle sind authentisch und nachvollziehbar, so dass es umso berührender ist, sich vor Augen zu halten, dass ihr junges Leben schon so früh vorbei sein soll. Besonders tragisch ist zudem, dass sie die wahre Liebe erst jetzt kennenlernen konnte, weshalb man mit dem jungen Paar, dem nur so wenig Zeit bleibt, mitleidet. Dabei ist James ein Charakter, der zunächst zu perfekt erscheint, durch seine Unsicherheit mit der ganzen Situation jedoch vielschichtiger wird und letztlich überfordert ist, was ihn so menschlich und nahbar macht.

    "Für immer ist ein Augenblick" ist eine herzzerreißend emotionale, aber keine deprimierende Geschichte. Der Schreibstil ist einfühlsam und lässt einen eindringlich in die Geschichte und Avas Schicksal eintauchen, so dass man trotz aller Aussichtslosigkeit auf ein Wunder hofft. Es ist eine bittersüße und zugleich kraftvolle Geschichte, die das Leben im Augenblick in den Fokus rückt. Dabei sind "Avas Notizen", eine Art Kolumne für die Zeitschrift "Women's Week", die sie mit der Intention schreibt, Frauen darauf aufmerksam zu machen, auch jung an Brustkrebs erkranken zu können, besonders bewegend. Es sind kluge Worte einer sterbenden Frau, die zum Nachdenken über das eigene Leben anregen.

    Der Roman zeigt, dass es nie zu spät ist, die große Liebe zu entdecken und dass dies trotz aller Tragik erfüllender ist, als sie nie erlebt zu haben. Taschentuch-Alarm für alle Leserinnen - nicht nur die, die nah am Wasser gebaut sind!

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  • 5 Sterne

    13 von 21 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Yvonne S., 10.02.2020

    Als Buch bewertet

    Sei du der Sturm im Leben der anderen, fege durch sie hindurch, entfache das Feuer in ihrer Brust und hülle sie warm ein, wann immer es nötig ist. Yvonne von lesehungrig

    Um was es geht:
    Ava ist achtundzwanzig Jahre alt, als sie die schlimmste Nachricht ihres Lebens erhält: Der Krebs ist zurück – unheilbar! Aufgefangen von ihrer Familie und durch ihre entzückenden Freunde, reift in ihr der Gedanke, sich ihren größten Wunsch zu erfüllen. Ein Wunsch, den sie von Kindesbeinen an tief in sich trägt. Da taucht unverhofft ein Fotograf auf, der Ava Gefühle schenkt, die sie in dieser Heftigkeit noch nie gespürt hat. Haben beide den Mut, das Wagnis der Liebe einzugehen, dessen Ende in greifbare Nähe gerückt ist?

    Die Protagonisten:
    Ava Green ist ein liebenswerter Mensch mit einem Herz aus Gold. Sie lebt in Neuseeland, wo es gerad Herbst ist, doch sie wird schlagartig in den Winter des Lebens katapultiert. Ava ist mutig, eine Kämpfernatur, aber zeigt mir auch ihre schlechten und schwachen Tage.

    James Gable ist vierunddreißig, ein begnadeter Fotograf, gutaussehend und irre nett. Obendrein immer freundlich, großzügig, fürsorglich und entwaffnend ehrlich. Kurzum: der Traumschwiegersohn.

    Die Umsetzung
    Der Schreibstil ist herausragend exzellent. Schon der Einstieg ist wahnsinnig emotional und packend. Bitte haltet Taschentücher bereit! Dieses Buch wühlt auf, fordert, berührt mich tief im Herzen und immer wieder benötige ich kurze Unterbrechungen, in denen ich meine Gefühlsstimmungen und Gedanken aufschreibe, ehe ich weiterlese. Es ist eindrucksvoll, was das Buch in mir auslöst, ja geradezu lawinenartig in mir lostritt.

    Die Figuren erreichen alle eine Tiefe, die mir in dieser Form nicht oft begegnet. Zu jeder Person erreicht mich ein klares Bild im Kopf und ich habe mich blitzschnell mit ihnen identifiziert. Egal wie schwierig einige Seiten zu lesen sind, die Autorin ist immer für mich da und schenkt mir Luft zum Durchatmen und gelegentlich darf ich sogar lachen. Alles, aber wirklich alles ist wahnsinnig authentisch. Es gibt nicht den kleinsten Punkt, den ich hinterfrage. Für immer ist ein Augenblick, wird zu 99% aus der Ich-Perspektive von Ava im Präsens geschildert.

    Mein Fazit:
    Dieses Buch ist ein kostbarer Schatz der Gegenwartsliteratur. „Für immer ist ein Augenblick“, wird wahnsinnig unverfälscht, lebhaft und packend erzählt. Frau Robinson gelingt es grandios, das Spiel zwischen Licht und Schatten, Hoffnung und Akzeptanz, Verzweiflung und Selbstmitleid, Liebe und Glück, meisterhaft miteinander zu verweben.

    Dabei wirkt nichts erzwungen oder aufgesetzt und ich lese keinerlei Klischees. Ich vermag aus leidvoller Erfahrung zu sagen, dass dieses Buch schonungslos realistisch ist und eben darin liegt seine Stärke. Lassen sie es zu, haben sie den Mut, sich darauf einzulassen. Dieses Buch ist ein Geschenk.

    Dieses packende, berührende und aufwühlende Buch, erhält von mir 5 eindrucksvolle Sterne von 5 eine absolute und unbedingte Leseempfehlung.

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  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Cindy R., 25.02.2020

    Als Buch bewertet

    4,5 Sterne

    Ava ist todkrank und ihr letzter großer Wunsch ist es, ihre eigene Hochzeit zu feiern und sich für einen Tag wie eine Prinzessin zu fühlen. Auch wenn sie gar keinen Freund zum heiraten hat, egal. Mir persönlich ist so eine Feier absolut nicht wichtig, und ich hätte mein letztes Geld und meine letzte Energie wohl eher dazu verwendet, um besondere Orte zu besuchen. Aber ich ließ mich von Ava überzeugen: »Ich tue das nicht, weil ich total egozentrisch bin oder weil mich jeder in einem tollen weißen Kleid sehen soll. Ich tue das, weil es das Einzige ist, was ich je wollte, und weil es das Einzige ist, worüber ich noch die Kontrolle habe.«

    Die Autorin lässt es ihre Hauptfigur wirklich nachvollziehbar erklären, dass dieser besondere Tag etwas ist, von dem sie schon als kleines Kind geträumt und ganz konkrete Vorstellungen hatte. Und so ist am Ende auch ihre Mutter überzeugt, die anfangs genauso skeptisch war wie ich: »Mir gefällt die Idee, dein Leben mit deiner Familie und deinen Freunden zu feiern, solange du noch bei uns bist. Es ist sogar eine großartige Idee. Dein Vater denkt genauso.«

    Statt einer Beerdigung, an der sie selbst dann gar nicht mehr teilnehmen kann, feiert sie lieber noch einmal ein großes Fest mit all ihren Lieben, bei dem sie ihr Leben feiern will. Und sie hat die Unterstützung ihrer besten Freundinnen, ihrer Familie und bald schon des ganzen Landes dabei, Denn mittels Social Media hat ihr Herzenswunsch breite Wellen geschlagen.

    Es ist ein emotionales Buch, das aber trotz des schweren Themas leicht geschrieben ist und sogar kleine witzige Momente parat hat. Dennoch nimmt es sich des Krebs-Themas in seriöser und sehr angemessener Weise an.
    Eingangs dachte ich, es geht im Buch wahrscheinlich vordergründig darum, noch einen Bräutigam für die Hochzeit zu finden. Aber Ava plant dieses Event auch ganz ohne männliche Hauptperson durchzuziehen und macht sich gar nicht erst auf die Suche - bis ihr dann James so ganz nebenbei in den Schoss fällt.

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