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  • 5 Sterne

    3 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    bookish poetry, 18.10.2021

    Als Buch bewertet

    Was ist das nur für ein merkwürdiges und riesiges Haus am Wasser, in das Carter da geraten ist? Es verändert sich ständig, und die meisten seiner Bewohner scheinen nicht friedlich zu sein.

    Inhalt:

    Carter kann sich nur mit Mühe und Not aus einem Brunnen vor dem Ertrinken retten. Als er sein Gefängnis verlässt, findet er sich in einer riesigen Halle wieder und begegnet kurz darauf einem freundlichen Mädchen, das von Innen her zu leuchten scheint. Sie bedeutet ihm, ihr schnellstens und unauffällig zu folgen und bringt ihn zu einer Gruppe anderer Gestalten. Diese haben jeweils spezielle Fähigkeiten und ein besonderes Aussehen und nennen sich «Erlöser». Sie sind alterslos und haben einst etwas Bedeutsames getan und eine Welt gerettet. Das ist alles, woran sich diese «Helden» erinnern können. Sie wissen weder, wie sie in das Fürimmerhaus geraten sind, noch welches ihre jeweilige Vergangenheit war. Selbst ihre Namen scheinen nicht die ursprünglichen zu sein. Eines aber ist allen klar: Das Fürimmerhaus ist ein Gefängnis, dem sie entkommen wollen. Das Gleichgewicht in diesem Haus ist aus den Fugen geraten. Harmonie und Dissonanz halten sich nicht mehr die Waage, was dazu führt, dass das Haus selbst sich verändert und krankhafte Auswüchse entwickelt. Der Grund dafür liegt darin, dass der geheimnisvolle «Erbauer», welcher im innersten Zentrum des Hauses wohnt, die Kontrolle über das von ihm geschaffene Haus und seine Bewohner verloren hat. Seine Gegenspieler, welche sich «Archonten» nennen, haben ihn gefangengenommen und eingeschlossen. Den jungen Helden ist auch klar, dass der Weg aus dem Haus nur durch die Befreiung des «Erbauers» möglich ist. Darum machen sie sich auf die Suche nach ihm und versuchen, immer weiter in die innerste Kammer des Gebäudes vorzudringen. Doch ihr Weg ist gefährlich und mühsam, weil im Haus eine erbitterte Schlacht tobt zwischen den «Archonten» und den «Treibholzmenschen», die aus dem Meer in das Gebäude zu gelangen versuchen. Ausserdem hat sich noch der unheimliche «Zeigermann» an ihre Fersen geheftet, und die riesenhafte «Eulenechse» scheint auch hinter ihnen her zu sein.
    Carter ist der Einzige in der Gruppe, der sich an kleine Begebenheiten aus seiner Vergangenheit erinnern kann. Er weiss nicht nur, dass «Carter» sein wahrer Name ist, sondern hat auch immer wieder Träume und Visionen, welche der Gruppe auf ihrer Flucht hilfreich sind. Aber welche Welt er gerettet haben soll, weiss er nicht. Als er schliesslich den «Lotsen» mithilfe einer alten Telefonzelle kontaktieren kann, kommen die neuen Freunde ihrem Ziel endlich ganz nah...

    Meine Meinung:

    «Fürimmerhaus» ist ein sehr vielschichtiger Roman, dessen viele Anspielungen und fantastischen Elemente sich beim ersten Lesen vermutlich noch gar nicht in ihrer Gesamtheit erschliessen. Kai Meyer führt die Leser in hohem Tempo durch seine Geschichte und enthüllt immer nur kleine Puzzleteile, die nach und nach ein Ganzes ergeben. Dieses ist dann wiederum ganz anders, als man es sich gedacht hat.
    Das Buch ist ein fantastischer Roman erster Güte, der erstaunt, verwirrt, einen in die Irre leitet und dabei immer auch ein Abbild unserer Welt ist. Was ist wahr, was ist Schein? Dabei geht es durchaus auch um philosophische Fragen: Was geschieht, wenn ein Erschaffer die Kontrolle über sein Werk verliert? Können sich bejubelte Helden in Zerstörer verwandeln, wenn sie von allen vergessen werden? Wie kurzlebig sind äusserlicher Ruhm und Schein – und was sind Werte, die Bestand haben und ein friedliches Zusammenleben fördern?
    Für junge Leser bietet die Figur des «Carter» vermutlich die grösste Identifikationsmöglichkeit. Auch er muss sich in seiner (neuen) Welt erst zurechtfinden und deren Regeln kennenlernen und teilweise auch hinterfragen.
    Das Ende des Romans hat mich völlig überrascht, weil ich die ganze Zeit etwas ganz anderes vermutet und die Protagonisten verschiedenen Romanen zugeordnet hatte. Die teilweise düstere Stimmung, welche das gesamte Buch immer wieder durchzieht, hat meiner Lesefreude keinen Abbruch getan.
    Die Covergestaltung finde ich ebenfalls sehr gelungen: Der Schutzumschlag zeigt Türme und Treppen aus dem Haus, die über- und untereinander verschachtelt sind, denn nichts ist so, wie es sein soll oder scheint.

    Fazit:
    «Fürimmerhaus» ist skuril, fantastisch, spannend und hintergründig. Kai Meyer hat wieder etwas ganz Eigenes und für mich Neuartiges erschaffen. Sein Roman eignet sich für jugendliche Leser und Erwachsene, die Freude an fantastisch-philosophischen Geschichten haben.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Books have a soul, 08.11.2021

    Als Buch bewertet

    Von Kai Meyer habe ich bisher nur die ersten Bände seiner “Die Seiten der Welt”-Reihe gelesen, welche mir sehr gut gefallen hat. Das neue Buch klang einfach zu gut und besticht außerdem mit einem wunderschönen Cover.

    Wie es um die anderen Bücher von diesem Autor steht, kann ich nicht sagen, aber auch in diesem Werk hat der Autor einen etwas speziellen und eigenen Schreibstil. Dazu kommt, dass die Geschichte unheimlich skurril und wirr erscheint, genauso wie seine Figuren. Allerdings habe ich auch irgendwie recht schnell Gefallen daran gefunden. Ich habe wirklich noch nie etwas nur annähernd Vergleichbares gelesen und wollte einfach unbedingt wissen, ob Carter & Co. aus dem Fürimmerhaus fliehen können. Außerdem brannte ich darauf, zu erfahren, was es mit diesem auf sich hat und ich war gespannt darauf, die Hintergründe zu erfahren.

    Insgesamt hat mir der Weg durch dieses magische Haus sehr gut gefallen. Die Gruppe hatte jede Menge vielseitige Aufgaben zu bestehen, es gab immer wieder neue Herausforderungen. Doch nach und nach hat man auch die Zusammenhänge aufgedeckt. Hierbei gab es auch immer wieder Wendungen, die mich überrascht hatten. Ja, die Story ist sehr speziell und ich kann durchaus verstehen, wenn nicht jeder damit etwas anfangen kann, auch die Figuren sind absolut einzigartig und skurril gezeichnet. Doch genau das hat mich auch total fasziniert. Einziges Manko besteht in der fehlenden Tiefe. Obwohl es durchaus spannend und unterhaltsam war, so hat mir doch eine emotionale Verbindung gefehlt.

    Fazit
    Fürimmerhaus ist mit Sicherheit ganz anders, als man erwarten würde. Die Story ist zunächst etwas wirr, die Handlung nicht gleich klar, und die Figuren könnten skurriler nicht sein. Doch genau diese absolut spezielle Mischung hat mich direkt neugierig gemacht und so habe ich immer weiter gelesen. Dabei bin ich mehr und mehr in die Story eingetaucht und fand durchaus Gefallen an den vielseitigen Abenteuern innerhalb des Hauses. Letztendlich wurde ich super unterhalten, nur die Emotionen und die Nähe zu den Charakteren hat mir komplett gefehlt. Trotzdem fand ich das Buch gut gemacht und vergebe 4 Sterne!

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Hortensia13, 10.11.2021

    Als eBook bewertet

    Wenn eine Heldin oder Held seine Welt vor dem Untergang gerettet hat, dann erwacht er im Fürimmerhaus. Es ist kein gewöhnliches Haus. Das Fürimmerhaus steht zwischen den Welten und besteht auf unzähligen Hallen und Sälen. Es wächst und verändert sich fortwährend. Als Carter im Fürimmerhaus erwacht, ist er verwirrt. Er erinnert sich nur an seinen Namen. Gemeinsam mit den anderen Helden begibt er sich auf eine abenteuerliche Reise.

    Wie kann man dieses Buch am besten beschreiben? Skurril, düster, bedrohlich. Der Autor Kai Meyer hat mit dem Fürimmerhaus eine Welt erschaffen, die an die Grenze des Vorstellbaren geht. Für mich war es anfangs schwer mich in dieser zurechtzufinden. Trotzdem ist es spannend Carter bei seinem Abenteuer durch das Haus zu begleiten. Man will wissen, was hinter allem steckt und bekommt am Ende auch seine Antworten.

    Mein Fazit: Die Geschichte des Fürimmerhauses ist skurril und speziell. Ich würde sie eher erfahrenen Jugend-Fantasy-Lesern empfehlen. Man muss sich auf die Erzählung einlassen können. 4 Sterne.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    https://www.buecherwesen.de, 22.11.2021

    Als Buch bewertet

    Inhalt:

    Das Fürimmerhaus steht irgendwo zwischen vielen Welten an einem weiten Ozean und es hat unzählige Korridore, Säle und tausende Hallen. Helden, die ihre Welt gerettet haben, stranden normalerweise im Fürimmerhaus, denn die Herrschenden fürchten ihre Macht. Carter jedoch ist kein Held wie alle anderen, aber er besitzt genau wie die anderen keine Erinnerungen. Er ist sich aber sicher, dass er niemals eine Welt vor dem Untergang bewahrt hat und so begibt er sich auf die Reise durch das Fürimmerhaus um seine Bestimmung zu finden.

    Meine Meinung:

    Kai Meyer schafft es mit jedem seiner Meisterwerke etwas Neues zu schaffen und den Leser damit in seinen Bann zu ziehen. Das Fürimmerhaus ist jedoch eine Geschichte, die ich erst einmal auf mich wirken lassen musste, nachdem ich mit dem Lesen fertig war.

    Der Einstieg ist schon recht rasant und auch etwas unübersichtlich. Erst mit der Zeit wird dem Leser bewusst, wovon die Geschichte handelt. Die Geschichte wird aus der Sicht von Carter erzählt, der in einer Art Brunnen erwacht und sich an nichts als seinen Namen erinnern kann. Erst kämpft er um sein Leben, um sich dann auf eine Flucht zu begeben, auf der er einigen sehr interessanten Charakteren begegnet.

    Das Fürimmerhaus, das Carter und die anderen der Gruppe verlassen wollen, ist ein gigantischer Komplex, der sich immer weiterentwickelt und dauerhaft wächst. Doch im Inneren herrscht Krieg. Jeder der im Fürimmerhaus ankommt, soll auf seiner ursprünglichen Welt ein Held gewesen sein und diese gerettet haben. Doch Carter ist sich sicher, dass er niemals eine Welt gerettet hat und seine Flucht aus dem Fürimmerhaus ist auch seine Suche nach seiner Bestimmung.

    Mein Fazit:

    Kai Meyer ist ein Meister seines Handwerks und auch hier hat er wieder eine phantastische Welt erschaffen, die mich fasziniert hat. Zwar musste ich die Geschichte erst auf mich wirken lassen, aber jeder der besondere Geschichten mit tollen Themen und tiefgründigen Charakteren liebt, ist hier an der richtigen Adresse!

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Nicole Katharina, 30.01.2022

    Als Buch bewertet

    Meine Meinung zum Jugendbuch:
    Fürimmerhaus

    Inhalt in meinen Worten:
    Stell dir vor, du wachst in einem Haus auf, du triffst auf Leute die dir sagen, denn du hast alles vergessen, das du mal ein Retter warst, sonst wärst du nicht in diesem Haus, und letztlich bist du mit diesen nur auf der Flucht vor dem Zeigermann und hast Angst vor der Eulenechse. Was das alles mit dir zu tun hat? Das kannst du in dieser Geschichte entdecken.

    Wie ich das Gelesene empfinde:
    Es gibt Werke, die kann ich nicht an einem Rutsch lesen, dafür ist zu viel Inhalt in kurzer Zeit auf mich eingeprasselt und ich wurde mit dieser Geschichte nur zum Teil warm. Ich konnte das Buch irgendwann leider auch nicht als reine Geschichte empfinden, sondern hatte das Gefühl irgendwie biblischen Inhalt zu entdecken und das mit dem Sinn, dass sie auf wenige Seiten krass herunter gebrochen wurde und dabei der wichtigste Punkt sich selbst zu opfern für andere ziemlich heraus gearbeitet wurde, aber dabei den Inhalt leicht in die Ironie zu schieben, das irritierte mich ein wenig. Andererseits finde ich die Gedanken hier von diesem Autor gar nicht so übel. Jedoch waren gewisse Szenen im Buch ziemlich blutig und auch ziemlich heftig, weswegen ich auch nicht das Gefühl hatte in einem Kinderbuch zu stecken. Und doch ist es für Kinder ab 12 Jahren freigegeben. Somit ist es ein bisschen kritisch für mich.

    Die Charakter:
    Die Charakter sind sehr bunt gestaltet und auch recht lebendig. Am coolsten war das weiße Kaninchen und der Metallvogel, der mir während der Geschichte ziemlich leid tat. Dann hat mich auch gerade das Ende mit den Charakteren überrascht und ich verlor die ein oder andere einzelne Träne als ich merkte, was der Autor am Ende mit einigen seiner Charakteren angestellt hatte. Und zugleich fand ich es deswegen auch wieder gut, denn es kann nicht immer alles perfekt verlaufen.
    Und ein Hauptcharakter ist für mich das Haus. Ein Haus das sich immer wieder wandelt, immer wieder andere Ecken und Kanten hat und ein Haus das sich selbst verändern kann und dabei mehr Zimmer hat, als ich wirklich gelesen habe.

    Spannung:
    Obwohl ich viele Punkte entdeckte die mir nicht so recht gefallen hatten, so hat mich das Buch irgendwie dennoch in seine Faszination gezogen und mich an den Seiten kleben lassen, und es kamen so viele Überraschungen zu Tage, das ich echt erstaunt war wie schnell die Zeit verging als ich mich mit diesem Buch und Hörbuch beschäftigte.

    Die Hörbuchstimme:
    Ich finde es toll, das es die Geschichte auf zwei Arten zu entdecken gibt, Hören und Lesen, so konnte ich die Zeilen die ich las nochmals nachhören und hatte noch mal mehr entdeckt, als nur beim Lesen. Und mal ehrlich Simon Jäger liest einfach toll.

    Empfehlung:
    Nur weil ich meine Kritikpunkte hatte, hatte ich auch viele tolle Punkte die mir gut gefallen hatten, jedoch hätte ich als 12 jährige mit diesem Werk nicht ganz so viel anfangen können, und hätte es vielleicht auf die Seite gelegt. Aber das heißt nichts, denn zu meiner Zeit war vieles nicht so schnell wie heute. Deswegen kann ich nur sagen, traut euch an das Werk, oder nehmt euch das Hörbuch zu Ohren und lasst euch überraschen, was hier auf euch zu kommt und vielleicht mögt ihr das weiße Kaninchen ja auch so sehr.

    Bewertung:
    Ich gebe der Geschichte vier Sterne. Für drei Sterne war mir zu vieles gutes noch vorhanden deswegen vier Sterne. Spannung stimmte, Charaktere stimmten, das was mir nicht gefallen hatte, hat dennoch viele Momente in sich gehabt, wo ich über Dinge nochmals nachdachte und mich selbst hinterfragte.

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    gagamaus, 16.12.2021

    Als Buch bewertet

    "Fürimmerhaus" ist ein seltsamer geheimnisvoller Ort. Warum sind hier 6 junge Menschen gefangen? Was hat es mit all den Räumen auf sich? Wie sollen die Jugendlichen fliehen aus einem Haus, welches scheinbar kein Ende und keinen Anfang hat?

    Gewohnt routiniert und mit Sprachwitz und schier unendlicher Phantasie erzählt Kai Meyer diese neue Geschichte. Gespannt verfolgt man die Fluchtpläne und die Umsetzung der Hauptdarsteller, rätselt sehr lange, wo denn der Plot überhaupt hinführt.

    Im Nachhinein finde ich, der Plot hätte gut einen zweiten Teil vertragen und dafür etwas mehr Beschreibungen und Erklärungen. Es macht zwar einerseits Spaß, dass viele Mysterien nur angedeutet und nicht bis ins Letzte aufgelöst werden - die eigene Phantasie erhält hier Raum zu Deutungen. Aber das ein oder andere hätte ich doch gerne genauer gewusst. Und da es sechs sehr unterschiedliche Charaktere sind, gibt es auch hier so einige Hintergrundinfos, die sehr kurz geraten sind.

    Ich mag Kai Meyer und seine Art zu erzählen einfach sehr gern. Für mich einer der kreativsten deutschen Fantasyautoren.
    4 Sterne mit Tendenz nach oben.

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  • 4 Sterne

    Philiene, 27.01.2023

    Als Buch bewertet

    Ich bin ein großer Fan von Kai Meyer und liebe die phantastischen Welten, die er erschafft. Doch bei diesem Roman hatte ich ein paar Startschwierigkeiten. Ich glaube das liegt daran das ich genauso wie die Hauptfigur Carter mitten ins Geschehen hineinkatalputiert worden bin. Mitten hinein ins Fürimmerhaus mit seinen unzähligen Räumen, Gängen und Geheimnissen. Mitten hinein in die Geschichte von den Kindern die hier versuchen zu überleben und sich nicht an ihre Vergangenheit erinnern können.

    Ja der Einstieg war schwer, aber je länger ich gelesen habe, um so tiefer bin ich in die Geschichte eingetaucht, umso mehr habe ich das Fürimmerhaus in meinen Gedanken gesehen. Und immer weniger könnte ich das Buch zur Seite legen, so sehr hat es mich in seinen Bann gezogen.

    Ein weiters Mal konnten mich die phantastischen Welten von Kai Meyer überzeugen und haben mir einige schöne Lesestunden beschert.

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  • 3 Sterne

    Frank W. W., 25.01.2023

    Als Buch bewertet

    Das Erbe des Erbauers

    Klappentext:
    Das Fürimmerhaus steht zwischen den Welten, am Ufer eines dunk­len Oze­ans. Es hat tau­sende Hal­len und Säle, seine Korri­dore sind end­los. Und noch immer wächst es wei­ter und ver­än­dert sich.
    Im Fürimmerhaus stranden junge Heldinnen und Helden, die ihre Wel­ten vor dem Unter­gang be­wahrt ha­ben. Die Herr­schen­den fürch­ten ihre Macht und schicken sie hier­her ins Exil. Doch Car­ter ist kein Held wie die ande­ren. Er be­sitzt keine Erin­nerung, ist nur von einem über­zeugt: Er hat nie­mals eine Welt ge­ret­tet. Und so be­gibt er sich auf die aben­teuer­liche Reise durch das Für­immer­haus, auf der Suche nach sei­ner Be­stim­mung.

    Rezension:
    Carter taucht aus einem Brunnen auf. Aber wo ist er hier – und wer ist er? Außer sei­nem Namen weiß er nichts von sich. Als er auf andere trifft, muss er aller­dings fest­stel­len, dass er damit schon eine Aus­nahme bil­det. Alle kamen ohne Erin­nerungen im Für­immer­haus an. Selbst ihren eige­nen Namen kann­ten sie nicht, der wurde ihnen erst von einem ‚Begrü­ßungs-Komitee’ ver­raten. Ein sol­ches gab es bei Car­ter jedoch über­haupt nicht. Trotz­dem schließt er sich den anderen an, die ver­suchen wol­len, dem Haus zu ent­fliehen.
    Kai Meyer ist in der deutschsprachigen Fantasy ein fester Begriff. Mir war er bis­her haupt­säch­lich durch seine Merle-Tri­logie sowie die im sel­ben Hand­lungs-Uni­ver­sum spie­lende „Sera­fin“-Ge­schichte be­kannt. Diese Bücher waren mir aus­nahms­los 5-Sterne-Be­wer­tungen wert. Und jetzt das „Für­immer­haus“, das für mich schon eine ge­wisse Ent­täu­schung dar­stellt. So­wohl die Prota­gonis­ten­gruppe als auch die Welt des Hau­ses er­schei­nen äußerst sur­real. So fin­den sich unter den Jugend­lichen, die einen Aus­weg suchen, bei­spiels­weise ein Mario­net­ten­mäd­chen und ein Kanin­chen­junge. Um nicht falsch ver­stan­den zu wer­den: Diese be­sit­zen nicht etwa Mario­net­ten be­ziehungs­weise Kanin­chen, sie sind Mario­nette und Kanin­chen! Auch wenn es am Ende natür­lich einige Ant­wor­ten gibt, die unter anderem Car­ters Be­son­der­hei­ten er­klä­ren, ist die ganze Ge­schichte für mei­nen Ge­schmack doch deut­lich zu ab­strakt. Dass die Ge­fangenen des Hau­ses aus ver­schie­denen Wel­ten stam­men, er­fah­ren Car­ter und die Leser zwar gleich zu Be­ginn, was für eigen­artige Wel­ten das seien müs­sen, wird je­doch nicht weiter ver­tieft.
    Sprachlich und stilistisch entspricht das Buch durchaus dem vom Autor ge­wohn­ten Niveau, die Hand­lung und ihre Welt sind mir aber doch etwas zu abs­trakt, sur­real, aka­demisch ab­ge­ho­ben, um mich wirk­lich über­zeu­gen zu kön­nen.

    Fazit:
    Wer ein Werk ähnlich Kai Meyers Merle-Trilogie erwartet, könnte von die­sem Buch, in dem Anders­artig­keit Sys­tem ist, ent­täuscht wer­den.

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  • 3 Sterne

    Lerchie, 30.01.2023

    Als eBook bewertet

    Er kann es besser

    Fürimmerhaus steht am Ufer eines dunklen Ozeans zwischen den Welten. Es hat unendlich viele Hallen, und endlose Korridore. Und es wächst immer noch. Dort stranden Heldinnen und Helden, die ihre Welten erlöst haben. Sie werden hierher ins Exil geschickt, weil ihre Macht gefürchtet wird. Doch Carter ist anders. Er hat keine Erinnerung, weiß nur, dass er nie eine Welt gerettet hat. Auf der Suche nach seiner Bestimmung geht er auf eine abenteuerliche Reise durch das Fürimmerhaus.

    Meine Meinung
    Ich habe schon mehrere Bücher von diesem Autor gelesen, er ist ein sehr guter Autor der Phantastik. Bei diesem Buch hatte ich etwas Schwierigkeiten in die Geschichte hinein zu kommen. Auch wenn es so geschrieben ist, dass man es gut lesen kann, denn es gab keine Unklarheiten im Text, die den Lesefluss gestört hätten. Carter war der einzige der Gruppe, der seinen Namen sofort wusste, und deshalb distanzierte sich der Rest zunächst von ihm. Denn alle hatten bei ihrer Aufnahme ins Fürimmerhaus von den dortigen ‚Wächtern‘ ihren Namen bekommen. Die zunächst sechs sind sehr unterschiedlich und sie haben beschlossen, einen Ausgang aus dem Fürimmerhaus zu suchen. Das Ende hat mich etwas überrascht, denn damit hatte ich nicht gerechnet, hat mir aber dann doch gefallen. Allerdings dauerte es etwas, bis das Buch für mich wirklich etwas spannend wurde. Es ist ein Buch für Kinder/Jugendliche ab 13 Jahren und es ist eben ein Fantasie-Roman. Ich fand es mäßig spannend, denn gefesselt hat es mich nicht. Aber es hat mich trotzdem unterhalten. Man mag vielleicht sagen, dass es mich, eben weil es ein Jugendbuch ist, nicht so fesseln konnte, doch da irrt man sich. Denn ich habe schon sehr viele Jugendbücher gelesen, die mich sehr gefesselt haben und auch ihren Bann zogen. Das war hier nicht der Fall. Ich vergebe drei von fünf Sternen bzw. sechs von zehn Punkten.

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  • 5 Sterne

    tinaliestvor, 07.11.2021

    Als eBook bewertet

    Genauso wie die Hauptfigur Carter wird der Leser in die Geschichte „Fürimmerhaus“ hinein gespült.

    Es ist ein Erwachen in einer neuen Welt ohne Erinnerung an die Vergangenheit. Zum Glück wird er von Emmeline erwartet. Sie ist ein Geistermädchen, deren ganze Person schwach leuchtet. Sie bringt ihn zu einer Gruppe von Erlösern, die sich in dem unendlich großen Fürimmerhaus zusammengefunden haben.

    Diese Gruppe besteht aus insgesamt sechs, mit Carter nun sieben, Personen. Wobei Personen sehr allgemein zu sehen ist, schließlich gibt es neben dem Geistermädchen auch noch eine lebende Puppe und ein menschengroßes Kaninchen.

    Die Widersacher der Erlöser sind die Archonten, die ein ganzes Heer von Famuli befehlen und die Herrscher des Fürimmerhauses sind. Letztendlich ist man als Erlöser ein Gefangener in einem unendlich großen Haus.

    Allerdings träumt die Gruppe davon, dem Fürimmerhaus zu entkommen. Im Inneren des Hauses soll es einen Ort geben, in dem der „Erbauer“ lebt und wo es einen Ausgang aus dem Haus geben soll. Carter erscheint gerade zu dem Zeitpunkt als die Gruppe beschlossen hat, ihre Flucht aus dem Haus in die Tat umzusetzen…

    Kai Meyer hat mit „Fürimmerhaus“ eine Welt erschaffen, die sich guttuend von altbekannten Fantasywelten abhebt. Das macht die Geschichte auch so außergewöhnlich und spannend. Nichts ist in irgendeiner Weise vorhersehbar. Es geht auch nicht um Gut und Böse, denn das Gute im Fürimmerhaus speist sich aus dem Bösen und umgekehrt. Sie bilden die beiden Seiten der Medaille und sind untrennbar miteinander verwoben. Die Charaktere sind liebevoll gezeichnet und man kann sich mit den Protagonisten gut identifizieren.

    Wenn ich einen Vergleich mit anderen Geschichten ziehen müsste, dann käme mir wahrscheinlich am ehesten Alice im Wunderland in den Sinn, und das nicht wegen Hingis, dem Kaninchen! Dabei ist es dem Autor gelungen, eine völlig neue Version zu erschaffen, die den Leser von der ersten bis zur letzten Seite fesselt.

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  • 4 Sterne

    Golden Letters, 09.10.2021

    Als Buch bewertet

    Was passiert mit Helden, nachdem sie ihre Welt gerettet haben und dort nicht mehr gebraucht werden?
    Sie kommen als Erlöser ins Fürimmerhaus und wachen dort ohne jegliche Erinnerungen an ihre Heldentaten auf.
    Als Carter ins Fürimmerhaus kommt, trifft er auf Ambra, Diabondo, Emmeline, Hengis und Hyazinthe und begibt sich mit ihnen auf eine abenteuerliche Reise durch die unendlichen Weiten des Fürimmerhauses und auf die Suche nach seiner Bestimmung.

    "Fürimmerhaus" ist ein Einzelband von Kai Meyer, der aus den wechselnden personalen Erzählperspektiven von Carter und Ambra erzählt wird.

    Kai Meyer zählt seit vielen Jahren zu meinen liebsten Autoren und ich lese wirklich jedes neue Buch von ihm, denn sein Ideenreichtum kann mich jedes Mal aufs Neue begeistern!
    Nun dürfen wir gemeinsam mit Carter, Ambra, Diabondo, Emmeline, Hengis und Hyazinthe das Fürimmerhaus erkunden, in dem es auch so einiges zu entdecken gibt!
    Angefangen bei den Erlösern, denn während Ambra, Carter und Diabondo augenscheinlich Menschen sind, ist Hengis ein auf zwei Beinen laufendes Kaninchen, Hyazinthe eine Marionette und von Emmeline geht ein Licht aus, das heller leuchtet als so manche Lampe.
    Sie alle haben ihre Welt vor den Widersachern gerettet, doch nachdem sie ihre Aufgaben erfüllt hatten, wurden sie nicht mehr gebraucht und ins Fürimmerhaus gesandt, wo sie in den Äußeren Sphären leben.
    Nun haben sie es sich in den Kopf gesetzt, das Fürimmerhaus zu verlassen und müssen dazu in die streng bewachten Inneren Sphären und die Innerste Kammer erreichen.
    Eine gefährliche und spannende Reise durch das Fürimmerhaus beginnt!

    Carter lernen wir bei seiner Ankunft im Fürimmerhaus kennen, wo er ohne jegliche Erinnerung an sein früheres Leben erwacht. Doch etwas unterscheidet ihn von den anderen Erlösern und wir dürfen gemeinsam mit Carter herausfinden, was seine Bestimmung ist. Er ist ruhig und besonnen, muss allerdings erst das Vertrauen seiner Gefährten gewinnen, aber da er keine Gefahr scheut und sich auch mal selbst in die Schusslinie wirft, gelingt ihm das relativ schnell.
    Ambra ist eher impulsiv und vertraut auf ihr Bauchgefühl, was ihre Mitstreiter oft in den Wahnsinn treibt.
    Mir haben die beiden richtig gut gefallen, auch wenn ich bis zum Schluss das Gefühl hatte, dass die beiden immer ein wenig auf Distanz geblieben sind und ich mich nicht so gut in die beiden hineinversetzen konnte. Aber auch Diabondo, Emmeline, Hyazinthe und Hengis mochte ich sehr und ich fand es klasse, dass sie alle so unterschiedlich waren!
    Die Liebesgeschichte war eher im Hintergrund zu finden, hat sich absolut nicht in den Fokus gedrängt, was mir aber gut gefallen hat, denn mich hätte es tatsächlich auch nicht gestört, wenn es gar keine Liebesgeschichte gegeben hätte.

    Die Geschichte ließ sich sehr gut lesen und ich hatte viel Spaß dabei das Fürimmerhaus zu erkunden! Es gab echt viel zu entdecken und auch die Handlung konnte mich oft überraschen, denn es gab viele Wendungen, mit denen ich niemals gerechnet hätte!
    Ich brauchte allerdings ein bisschen Zeit, bis ich wirklich in der Geschichte angekommen war, weil man am Anfang ohne ausführliche Erklärungen ins kalte Wasser geworfen wird und man erst nach und nach erfahren hat, in welche Richtung man sich bewegt und worauf die Geschichte hinausläuft.
    Wobei es hier ja wie gesagt auch einige Überraschungen gab! Aber je mehr ich gelesen habe, desto besser hat es mir gefallen und das Ende hat mich doch zufrieden zurückgelassen!
    Die Aufmachung des Buches muss ich an dieser Stelle auch noch erwähnen, denn die hat mir auch richtig gut gefallen! Es gibt an jedem Kapitelanfang eine oder zwei kleine Illustrationen, die die Geschichte wunderbar untermalt haben!

    Fazit:
    Es hat ein bisschen gedauert, bis "Fürimmerhaus" von Kai Meyer mich richtig mitreißen konnte, aber je mehr ich gelesen habe, desto besser hat es mir gefallen!
    Kai Meyer kann mich jedes Mal wieder mit seinen Ideen begeistern und hier konnte er mich so oft mit Wendungen überraschen, dass ich das Buch zum Schluss nicht mehr beiseite legen konnte!
    Ich hatte viel Freude mit Carter, Ambra, Diabondo, Emmeline, Hengis und Hyazinthe, aber auch damit, das Fürimmerhaus zu erkunden!
    Für mich ein großartiger Einzelband, für den ich vier Kleeblätter vergebe!

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  • 4 Sterne

    Susi Aly - Magische Momente: Alys Bücherblog, 22.12.2021

    Als Buch bewertet

    Kai Meyer ist absolutes Neuland für mich, aber da ich so viel gutes über seine Bücher gehört habe, musste ich mir endlich selbst ein Urteil bilden.
    Meine Wahl fiel dabei auf „Fürimmerhaus“ .
    Weil ich allein vom Cover schon total verzaubert war.
    Doch vermag der Inhalt dies ebenso zu tun?
    Seine Schreibstil konnte mich sofort gefangen nehmen, da dieser absolut mitreißend ist.
    Die Atmosphäre punktet mit einer gewissen Beklemmung, aber vor allem hatte ich das Gefühl, es lege sich ein Zauber über mich, dem ich einfach nichts entgegenzusetzen hatte.
    Etwas schwieriger wurde es mit den Charakteren. Denn einerseits sind sie total vielfältig und faszinierend. Aber auf der anderen Seite wurde das volle Potenzial, dass in Ihnen steckt, nicht genutzt.
    Es ist wie mit diesem unglaublichen Setting, man möchte Schicht für Schicht umkehren und das freilegen ,was darunter liegt.
    Um sich diesem völlig hingeben zu können.
    Am ehesten kann man noch eine Verbindung zu Carter oder Ambra aufbauen, da man von beiden die Perspektiven erfährt.
    Mir persönlich hat jedoch noch etwas gefehlt, dass ich greifen, dass ich einfach mehr fühlen kann.
    Noch ein bisschen mehr hat mich das Setting begeistert.
    Kai Meyer verfolgt hier eine fantastische Idee und versieht sie mit liebevollen und geheimnisvollen Details.
    In diesem Haus auf Entdeckungsreise zu gehen, war unglaublich spannend und aufregend zugleich.
    Ich hab mich gefühlt, wie Alice im Wunderland.
    Ständig kamen neue Dinge dazu und ich wusste einfach nicht, was ich empfinden oder wie und wo ,ich es einordnen soll.
    Gerade dieser geheimnisvolle Aspekt hat es auch so unvorhersehbar gemacht.
    Dem Ganzen liegt auch ein tragischer Touch zugrunde.
    Denn die Helden ihrer Welt sind gefangen und können nicht raus. Und doch muss es doch einen Ausgang geben ,oder?
    Carter sticht deutlich hervor, eben weil er kein Held ist und vieles definierter und klarer sieht.
    Die Story selbst hat mich absolut mitgerissen.
    Auch wenn ich anfangs etwas mit mir zu kämpfen hatte, weil ich auch etwas verwirrt war.
    Da man hier mitten ins Geschehen geworfen wurde.
    Doch Kai Meyer gelingt eine sehr spannende Reise, nicht nur in die Tiefen des Gemäuers.
    Voller Witz und Charme verwirrt er den Leser immer wieder, bis man schlussendlich gar nicht mehr weiß, wo oben oder unten ist.
    Das Ende kam wie ein Kanonenschlag. Und hat mich richtig überrascht.
    Denn mit dieser Wende hab ich nie im Leben gerechnet.
    Insgesamt eine magische und einzigartige Story, die zwar bei den Charakteren nicht ganz so viel Tiefe aufweist, dafür mit einem Setting überrascht, das wundersamer und gefährlicher kaum sein könnte.


    Fazit:
    Fürimmerhaus“ war mein erster Ausflug in die Welten von Kai Meyer.
    Was für eine surreale Erfahrung.
    Ich hab mich gefühlt, wie Alice im Wunderland.
    Einzigartig, magisch und sehr vielfältig.
    Insgesamt eine magische und einzigartige Story, die zwar bei den Charakteren nicht ganz so viel Tiefe aufweist, dafür mit einem Setting überrascht, das wundersamer und gefährlicher kaum sein könnte.

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  • 4 Sterne

    Fairys Wonderland, 12.10.2021

    Als Buch bewertet

    Rezension „Fürimmerhaus“ von Kai Meyer



    Meinung

    Tatsächlich war „Fürimmerhaus“ mein erstes Buch des Autors Kai Meyer. Wäre mir nicht dieses auffällige Cover und sein skurril klingender KT ins Auge gesprungen, so hätte ich wahrscheinlich immer noch nichts von Kai Meyer gewusst. Manche mögen mich jetzt steinigen wollen, aber auch an einer Buch Bloggerin kann mal was vorbeigehen, LOL.

    Das Fürimmerhaus ist ohne jeden Zweifel verrückt, außergewöhnlich und mysteriös - ein Ort, der tiefste Faszination in mir weckte. Von Anfang bis Ende gab es eigentlich keine Stelle, wo ich nicht, wie die Charaktere auch, im Dunkeln tappte. Unentwegt fragte ich mich, was es denn nun mit diesem einzigartigen Haus auf sich hat. Ich schritt begeistert durch die Gänge und deckte nur nach und nach deren Geheimnisse auf. So vieles lag im verborgenen, es war unglaublich.

    Ich wanderte von einer skurrilen Situation in die nächste und traf auf teils gruselige Feinde, womit ich zweifellos sagen kann, dass eine atmosphärische Stimmung herrschte, die mich fest im Bann hatte. Stetig veränderte sich das Haus und ich bekam eine breite Palette phantastischer Wesen, die ganz anders waren, vorgesetzt. Kai Meyer erinnerte mich mit „Fürimmerhaus“ an so manches bekanntes Werk, wie Harry Potter oder Alice im Wunderland, und doch war alles ganz anders.

    Auch über die Charaktere erfuhr man nur wenig, kein Wunder, da sie sich doch an nichts erinnern können. Sie allesamt haben mich fasziniert und ich habe sie gebannt begleitet, jedoch fehlte der emotionale Bezug für mich. Auch blieb die Entwicklung mancher Gruppenmitglieder ein wenig auf der Strecke und so mancher blieb sogar bis zum Ende hin blass, während andere nur langsam an Farbe gewannen. In diesem Punkt hätte ich mir ein wenig mehr Skizzierung gewünscht, mehr Tiefe in der Gestaltung.

    Kai Meyer streut die ersten Hinweise, was nun wirklich hinter Fürimmerhaus steckt, mit bedacht und sehr langsam. Gelangt man allerdings zur Auflösung, bleibt einem nichts anderes übrig, als über die Genialität zu staunen. Es war unerwartet und zeugte von höchster Cleverness. „Fürimmerhaus“ ist also zweifellos ein Werk, welches vor Kuriositäten und Geheimnissen strotzt.



    Fazit

    „Fürimmerhaus“ punktet mit einer genialen Idee und deiner außergewöhnlichen Atmosphäre eines sich stetig wandelnden Hauses, in dem Geheimnisse, Kuriositäten und skurrile Situationen zuhauf anzutreffen sind. In dem Punkt ist die Geschichte ein Highlight für mich. Doch in der Gestaltung der Charaktere fehlte mir sowohl etwas Tiefe, als auch Farbe, da manche von ihnen doch recht blass blieben. Nichtsdestotrotz habe ich sie fasziniert begleitet und wurde von dem Flair mitgerissen.



    🌟🌟🌟🌟 4/5 Sterne

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  • 4 Sterne

    BiblioJess, 06.10.2021

    Als Buch bewertet

    Zwischen den Welten, am Ufer eines dunklen Ozeans, steht das Fürimmerhaus. Ein unendliches Haus ohne Ausgang, mit endlosen Hallen und Korridoren. Und mit unerklärlichen Wucherungen.
    Hier stranden einige Jugendliche, angeblich Held:innen in ihren Welten, ohne Erinnerung. Aber Carter kann sich nicht vorstellen, jemals jemanden oder etwas gerettet zu haben. Und überhaupt, was machen sie dann jetzt im Fürimmerhaus? Auf der Suche nach einem Ausweg aus ihrem Gefängnis stolpert die Gruppe über mehr als eine Kuriosität und kommt schließlich langsam dem dunklen Geheimnis des Hauses auf die Spur.


    Fürimmerhaus ist verrückt, mysteriös und außergewöhnlich – genau wie ich es hier von Kai Meyer erwartet habe. Wir tappen mit den Charakteren zusammen im Dunkeln, fragen uns, was es mit dem Haus auf sich hat, und decken gemeinsam mit ihnen viele ungeklärte Umstände und Geheimnisse auf, treffen auf gruselige, schablonenhafte Feinde und landen von einer skurrilen Situation in der nächsten.
    Es fällt mir schwer, da die richtigen Worte zu finden, aber dieses Buch ist wirklich mal was anderes. Was anderes als die typische Fantasy, die ich am laufenden Band lese. Mit dem sich stetig verändernden Haus, den seltsamen Famuli, dem Zeigermann, der Eulenechse, dem unbekannten Erbauer und so vielen anderen phantastischen Wesen bekommt das Buch eine ganz besondere, übersinnliche Atmosphäre. Manchmal hat es mich ein wenig an Alice im Wunderland erinnert – zumindest was das Fehlen der uns bekannten physischen Gesetze und Normen und die Skizzierung der Figuren angeht.

    Über die Charaktere – Carter, Amra, Emmeline und die anderen – erfahren wir nur wenig, was natürlich zum Teil daran liegt, dass sie sich an nichts erinnern können. So habe ich sie total gern begleitet, sie haben mich fasziniert, aber ich hab nicht wirklich eine emotionale Bindung zu ihnen aufbauen können. Carter hebt sich nochmal von den anderen ab, denn er wusste als einziger noch seinen Namen, als er im Haus ankam. Auch sonst scheint er Dinge anders zu sehen und zu begreifen als der Rest, sodass da ein gewisses Misstrauen herrscht. Das hat viel Spannung in die Gruppe gebracht.
    Ich fand es klasse, nach und nach den Geheimissen des Fürimmerhauses auf die Spur zu kommen, und war neugierig was hinter all dem steckt. Und die Auflösung in ihrer ganzen Fülle, muss ich sagen, ist genial. Unerwartet, gut durchdacht, kreativ. Einen Plottwist konnte ich schon irgendwann erahnen, bevor er aufgedeckt wurde, aber das fand ich nicht schlimm.


    Für mich ist Fürimmerhaus ein absolut gelungenes Jugendbuch, das auch Erwachsene lesen können, mit vielen Kuriositäten und einem von Kai Meyer gewohnt genialen Schreibstil. 4-4,5 Sterne und auf jeden Fall eine Empfehlung von mir!

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  • 4 Sterne

    Smaragdeidechse, 25.10.2021

    Als eBook bewertet

    Kai Meyer

    -Fürimmerhaus-

    Fantasy-Roman
    Einzelband


    Worum es geht, Klappentext:

    Das Fürimmerhaus steht zwischen den Welten,
    am Ufer eines dunklen Ozeans.
    Es hat tausende Hallen und Säle,
    seine Korridore sind endlos.
    Und noch immer wächst es weiter und verändert sich.

    Im Fürimmerhaus stranden
    junge Heldinnen und Helden,
    die ihre Welten
    vor dem Untergang bewahrt haben.
    Die Herrschenden fürchten
    ihre Macht und
    schicken sie hierher ins Exil.
    Doch Carter ist kein Held
    wie die anderen.
    Er besitzt keine Erinnerung,
    ist nur von einem überzeugt:
    Er hat niemals eine Welt gerettet.
    Und so begibt er sich
    auf die abenteuerliche Reise
    durch das Fürimmerhaus,
    auf der Suche nach seiner Bestimmung.


    Meine Meinung:

    Mein erstes Buch von Kai Meyer.
    Ich fand die Geschichte schön und flüssig zu lesen.
    Auch spannend und etwas abenteuerlich,
    aber so richtig vom Hocker gerissen
    hat sie mich leider nicht!

    Vielleicht hatte ich mir etwas
    zu grosse Hoffnungen gemacht,
    aber ich finde in puncto Ausschmückung,
    Details und Fantasie wäre noch eine Menge
    Luft nach oben gewesen.

    Für mich war es ein Buch, dass man
    prima mal so zwischendurch lesen kann,
    dass einem aber nicht wirklich im
    Gedächtnis bleibt oder grossen Eindruck
    hinterlässt.

    Liebgemeinte 4 Sterne von mir!!!

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  • 3 Sterne

    hapedah, 07.10.2021

    Als eBook bewertet

    Carter findet sich in einem tiefen Brunnenschacht wieder, das Wasser drängt ihn nach oben und setzt ihn in einem Saal des Fürimmerhauses ab. Im Haus trifft er eine Gruppe Jugendlicher, die wie er selbst eines Tages ohne Erinnerung hier angekommen sind, angeblich hat jeder von ihnen einst seine Welt vor einer Bedrohung gerettet und wurde danach in das mystische Haus zwischen den Welten abgeschoben. Doch obwohl Carter sich an nichts als seinen Namen erinnert, glaubt er sicher, noch nie eine Welt gerettet zu haben. Gemeinsam sucht die Gruppe nach dem Mittelpunkt des Hauses, in der Hoffnung dort einen Ausgang in ihre jeweiligen Ursprungswelten zu entdecken.

    "Fürimmerhaus" von Kai Meyer ist eine fantasievolle Geschichte, die mich letztendlich nicht so packen konnte, wie ich es mir vom Klappentext her erhofft habe. Bisher kannte ich noch kein Buch des Autors, hatte aber schon viel Gutes über seine Werke gehört und war daher entsprechend neugierig auf diesen Roman. Den Schreibstil habe ich als angenehm eingängig empfunden und dem Hintergrund ist anzumerken, dass Kai Meyer seine Bücher viel Freude am Fabulieren erschafft. Auch die Gestaltung der Figuren hat mir zunächst sehr gefallen, es gab verschiedene fantastische Wesen, die meiner Meinung nach in ihren Äußerlichkeiten umfassend genug beschrieben waren, dass sie vor meinem geistigen Auge lebendig geworden sind.

    Und dennoch vermochte mich die Lektüre nicht so ganz zu fesseln und begeistern, wie ich es von einem Jugendfantasy-Roman erwarte, emotional konnte ich nur wenig in die Handlung eintauchen. Nicht dass ich mich direkt gelangweilt hätte, ich wollte durchaus wissen, ob es der Gruppe gelingen würde, ihr Ziel zu erreichen, doch habe ich sie mit eher oberflächlichem Interesse begleitet. Vielleicht lag es daran, dass sich keine der Figuren an ihre Vergangenheit erinnern konnte, so waren sie zwar äußerlich sehr vielfältig dargestellt, doch mir schien es, als ob ein Teil ihrer Persönlichkeit fehlte - einige vordergründige Eigenschaften waren durch das Verhalten in der Gruppe schnell erkennbar, doch im weiteren Verlauf hätte ich mir einen tieferen Einblick gewünscht. Das Ende hat mich zwar entspannt und zufrieden zurück gelassen, dennoch hätte ich gern etwas mehr über die eine oder andere Figur erfahren.

    Fazit: Mit durchaus viel Fantasie hat Kai Meyer eine Geschichte geschaffen, die mich leider nicht vollständig fesseln und begeistern konnte, für Fans des Autors sicherlich lesenswert, ich hätte mir etwas mehr emotionalen Tiefgang gewünscht.

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