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  • 5 Sterne

    5 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Fairys Wonderland, 20.12.2018

    Rezension zum Buch Gevatter Tod von Veronika Carver



    Inhaltsangabe:

    Als Marten versehentlich seinen besten und einzigen Freund umbringt, verliert sein Leben jeglichen Sinn. Was soll er mit zwei Händen anfangen, die nur zum Töten taugen?

    Eine Antwort auf diese Frage liefert ihm niemand anders als der Tod selbst: Dieser bietet Marten an, sein Lehrling zu werden und den Schmerz der Menschenwelt hinter sich zu lassen.

    Doch sollte man einem Angebot des Todes trauen?

    Marten sieht sich vor die schwerste Entscheidung seines Lebens gestellt - und dann ist da auch noch Julie …


    Meine Meinung

    Cover und Protagonisten:

    Wie könnte ein Cover besser zum Inhalt passen als in düstere Farben gehalten, mit einer ausdrucksstarken Schrift und dem abgebildeten Kreuz. Mir hat das Cover gleich auf Anhieb wahnsinnig gut gefallen.

    Als ich Marten zum ersten Mal kennen lernte war ich von seiner negativen, sarkastischen und humorvollen Art begeistert. Unzählige Dialoge brachten mich zum Lachen. Jedoch sah ich auch die Trauer und den Schmerz der ihm innewohnte.

    So bekam Marten für mich gleich ein anderes Gesicht. Eine verletzliche Seite dem Dinge widerfahren sind die nie leicht zu bewältigen sind. Das bei dieser Art von Ereignissen nicht gleich immer der richtige Weg gefunden werden kann, und Marten ein Paradebeispiel für scheitern und schlechte Entscheidungen ist, macht ihn nur umso sympathischer.

    Die Gestaltung der anderen Protagonisten, dem Tod zum Beispiel, ist einfach phantastisch. Wenn ich je eine Vorstellung vom Tod in Person hatte dann war gewiss nicht diese Umsetzung dabei. Obwohl manches wiederum schon.


    Inhalt des Buches und Schreibstil:

    Veronika hat auch hier wieder durch ihren locker leichten Schreibstil bewiesen wie schnell sie mich doch in ihren Bann ziehen kann. Eine gehörige Portion Humor, Gefühl, Sarkasmus, aber auch Traurigkeit machen die Seiten zu einem spannenden und mitreißenden Erlebnis das man nicht so schnell vergisst.

    Unzählige Szenen regen zum nachdenken an. Sei es über die Thematik Gott und Tod, oder das Leben. Aber auch Freundschaft und Liebe.

    Mit undurchsichtigen Geschehnissen brachte Veronika mich stets dazu zu rätseln um des wahren Geheimnisses hinter dieser Geschichte. Und doch konnte ich bis zum Schluss nicht so recht dahinter kommen. Auch wenn man es direkt vor Augen hat so blendet einen die Wahrheit.

    Das Buch geht in einem perfekten Finale zu Ende und hinterlässt viele Gedanken die ich erst einmal verarbeiten muss.


    Mein Fazit zum Buch:

    Gevatter Tod von Veronika Carver ist eine denkwürdige Geschichte die sich tief in den Verstand einnistet und bewirkt das man über vieles nachdenkt. Eine spannende Story mit witzigen Dialogen und skurrilen Ereignissen. Doch dieses Buch besitzt auch Schmerz und Tiefgründigkeit die jeder Persönlichkeit auf gewisse Art und Weise nahe gehen wird. Eine allgegenwärtige Thematik führt uns Dinge auf die wir nicht einfach außer acht lassen sollten.


    Ich kann diese Geschichte jedem empfehlen, mich hat sie sehr berührt und mir grandiose lese Stunden bereitet.

    Meine Bewertung für „Gevatter Tod“: 5 Bärchen 🧸🧸🧸🧸🧸

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  • 5 Sterne

    3 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gisela E., 27.06.2018

    Als Lehrling bei Gevatter Tod

    Nach dem Tod seines besten Freundes sieht Marten keinen Sinn mehr in seinem Leben. Da verpflichtet ihn der Tod dazu, sein Lehrling zu werden. Schon einmal hatte der Tod einen Lehrling genommen, doch als dieser versuchte ihn zu überlisten, musste er dies mit seinem Leben bezahlen. Ob nun Marten mehr Glück hat mit dem Gevatter Tod? Zunächst scheint er ohnehin nichts mehr zum Verlieren zu haben, deshalb lässt er sich darauf ein – nur um dann zu entdecken, dass der Tod ihm nur häppchenweise und im Nachhinein wichtige Informationen liefert. Und dann ist da auch noch Julie, in die Marten sich verliebt. Doch der Tod entlässt ihn nicht mehr aus der Lehre. Wie aber soll Marten sich auf Julie einlassen, ohne sie zu gefährden?

    Mit dieser Geschichte hat die Autorin Veronika Carver das Märchen vom Gevatter Tod auf die heutigen Verhältnisse adaptiert und eine neue Erzählung daraus gemacht. Marten, die Hauptfigur, ist eine tragische, verbitterte Person, die versehentlich den besten Freund getötet hat und nun mit sich selbst und dem Leben hadert. Sympathisch ist er nicht auf Anhieb, anfangs konnte ich kaum ein positives Gefühl für ihn empfinden. Die Verwicklungen mit dem Tod selbst und mit dessen Tochter Eva sind teilweise dramatisch, teilweise aber auch sehr humorvoll erläutert. Sehr bildhaft schildert die Autorin einige wichtige Szenen, so dass man sehr schnell in diese ungewohnte Welt von Ted dem Tod und seiner Tochter findet. Dabei schneidet die Geschichte auch einige Fragen an, die zum Nachdenken verleiten und noch eine Weile in mir nachgeklungen sind.

    Das Buch liest sich sehr flüssig, es bietet eine Geschichte mit viel Tiefgang, schwarzem Humor und einer peppigen Ausgangsidee, die mich schnell in ihren Bann gezogen hat. Von mir gibt es deshalb eine unbedingte Leseempfehlung sowie alle fünf Sterne!

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  • 4 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Christina P., 21.06.2018

    Schwarzhumorige Märchen-Adaption mit Tiefgang

    Marten sieht keinen Sinn mehr in seinem Leben: Sein bester und einziger Freund ist tot – woran Marten nicht ganz unschuldig ist. Zudem nervt ihn die tägliche Plackerei auf dem Bau. Völlig perspektivlos und frustriert nimmt er das Angebot des Todes an, bei ihm in die Lehre zu gehen. Doch irgendeinen Haken muss die Sache doch haben…
    Ich fand es ganz erfrischend, mal einen männlichen Protagonisten und Antihelden zu haben, der zwar auf den ersten Blick äußerst unympathisch wirkt. Doch hinter seiner ablehnenden Fassade konnte ich recht schnell ein Gefühlschaos ausmachen, welches Marten in einem anderen Licht dastehen ließ.
    Das Buch kann als eine Adaption des Grimmschen Märchens „Der Gevatter Tod“ verstanden werden. Natürlich lässt der Tod sich nicht in seine Karten schauen und handelt für meinen Geschmack nicht immer fair. Zusätzlich kommen noch andere Protagonisten ins Spiel, welche in Marten ein Wechselbad der Gefühle auslösen. Sehr gut hat Veronika Carver hierbei deutlich gemacht, wie sich Marten nach und nach verändert, wie er beginnt, nicht nur an sich zu denken und wieder einen Sinn im Leben ausmachen kann. Dumm nur, wenn der Tod weiterhin auf seinen Vertrag besteht mit all seinen negativen Nebenwirkungen für Marten. Und die sind nicht ohne!
    Natürlich gibt es in dem Roman auch einige Abenteuer- und Actionszenen, doch ist das Buch vielmehr darauf ausgelegt, Martens Gefühlswelt zu beleuchten, ihn in seiner charakterlichen Entwicklung zu begleiten. Und als Leser zu hoffen, dass der Tod vielleicht doch noch ein Herz hat. Und das alles hervorragend schwarzhumorig verpackt.

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