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  • 4 Sterne

    4 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Elke H., 24.11.2021

    Als Buch bewertet

    Wenn man einem Autor bescheinigt, dass seine Kriminalromane informativ sind, ist das wahrscheinlich nicht das Erste, was er hören möchte. Im Fall von Tom Hillenbrand gehe ich aber davon aus, dass diese Einschätzung nicht unbedingt zutrifft, beschäftigt sich der gelernte Journalist doch in seiner Xavier Kieffer-Reihe ausnahmslos in jedem Band mit den dunklen Seiten der Lebensmittelerzeugung. Den stärksten Eindruck hat bisher „Tödliche Oliven“ bei mir hinterlassen, mit der Konsequenz, dass wir seither unser Olivenöl ausschließlich direkt von einem spanischen Bauern beziehen.

    In „Goldenes Gift“ rückt Honig in den Mittelpunkt, ein Lebensmittel, das ich bereits seit einigen Jahren mit Argwohn betrachte. Man schaue sich nur einmal die Herkunftsbezeichnungen der üblichen Supermarktprodukte an. Üblicherweise bestehen diese Honige aus Mischungen. Südamerika, China, EU- und Nicht-EU, eine dubiose Melange, die weder die Qualität noch die Herkunft im Detail für den Endverbraucher nachvollziehbar macht. Anders bei unserem westlichen Nachbarn Frankreich. Dort findet man kaum diese dubiosen Produkte, die unsere Regale beherrschten, dafür aber eine große Auswahl von Miel de Apiculture (Imkerei-Honig), auf den Etiketten versehen mit Namen der französischen Imkerei, konkreter Herkunft sowie Sortenbezeichnung.

    Die Krimistory war für mich eher nebensächlich, ist zwar unterhaltsam, aber nur mäßig spannend: Dass Bienenstöcke nicht nur auf dem Land sondern mittlerweile auch in den Städten verteilt sind, ist bekannt. So lässt auch Xavier Kieffer, der luxemburgische Sternekoch, seinen eigenen Honig produzieren. Als der Imker, der die Beuten betreut, tot aufgefunden wird, gehen bei ihm die Alarmlichter an. Zumal auch seine Freundin Valérie, momentan unterwegs in Kalifornien, ihm von seltsamen Vorkommnissen auf einer Mandelplantage berichtet. Als dann auch noch im gesamten Stadtgebiet nach und nach Bienenstöcke verschwinden, erwacht Kieffers kriminalistisches Interesse. Und nachdem seine Freundin zurück ist, gehen die beiden der Sache auf den Grund. Nicht ahnend, dass sie damit in das sprichwörtliche Wespennest stechen.

    Die Defizite des Plots werden allerdings durch die akribisch eingearbeiteten Informationen rund um das „Goldene Gift“ wettgemacht. Nachdem man das Buch zuklappt, ist man bestens informiert über die kriminellen Machenschaften der Honigindustrie: Colony Collapse Disorder, heißt das Verschwinden ganzer Bienenvölker nach dem Einsatz von Pestiziden. CRISPR; der Einsatz von Gentechnik, um Resistenzen zu erzeugen. IER, Ion Exchange Resin, ein Verfahren, das den Nachweis von Fremdzucker im Honig schier unmöglich macht. Hintergrundinformationen zur Zucht von Killerbienen. Und nicht zuletzt das Transshipping zur Verschleierung der Herkunft.

    Was lernen wir daraus? Am besten kauft man seinen Honig direkt bei einem vertrauenswürdigen Imker.

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  • 3 Sterne

    16 von 30 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Bibliomarie, 24.10.2021

    Als eBook bewertet

    Xavier Kieffer, ehemaliger Sternekoch aus Luxemburg, kommt einem Schwindel mit Honig auf die Spur. Seit einiger Zeit hat er Bienenstöcke bei einem Stadtimker gemietet und verkauft den Honig an seine Gäste. Doch dann stirbt der Imker und Kieffers Bienenstöcke sind verschwunden. Das lässt ihm keine Ruhe und er beginnt nachzuforschen.

    Gleichzeitig beobachtet seine Freundin, die Gastrokritikerin und Gastrojournalistin Valerie in Kalifornien einen „Hive heist“, einen Raub von Bienenstöcken. Sie will das anzeigen, aber die Bienenstöcke sind am nächsten Tag wieder an Ort und Stelle.

    Nun beginnen beide, zwar getrennt aber in der gleichen Sache zu recherchieren und kommen einem Lebensmittelskandal auf die Spur.

    Vorab, ich kannte bisher die Reihe um den luxemburgischen Koch nicht und hatte trotzdem keinerlei Mühe in die Geschichte zu finden. Das Thema ist hochaktuell, über Bienensterben, gepanschten Honig und Fälschungen wird häufig berichtet und der Autor nimmt das zum Thema für seinen durchaus originellen Krimi.

    Mit Kieffer kann man Luxemburg erkunden, man begleitet ihn straßengenau durch die Stadt und bekommt nebenbei noch eine ganze Menge Geschichte geboten. Auch der deftigen Küche wird gehuldigt, das anhängende Küchenglossar hat mich amüsiert.

    Allerdings hat sich für mich dadurch die Handlung schon ein bisschen in die Länge gezogen, auch wenn es mit immer wieder spannende und temporeiche Szenen gibt. Besonders Valerie lässt sich auf manche gefährliche Aktion ein.

    Der Autor hat das Thema wohl sehr gründlich recherchiert und diese Kenntnisse fließen in den Krimi ein und haben mich an einigen Punkten sehr nachdenklich gemacht. Monokulturen, Herbizide, Pestizide – wir machen es den Bienen wirklich schwer.

    Ein solider Krimi um ein aktuelles Thema.

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  • 5 Sterne

    5 von 10 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Klaus B., 07.12.2021

    Als Buch bewertet

    Als ein Stadtimker zerstochen auf einem Dach liegt glaubt jeder, das war ein Unfall. Aber Xavier hate auch ein paar Beuten an den Toten gegeben, um dann Honig zurückzubekommen und der ist misstrauisch. Zur gleichen Zeit in Amerika kommt seine Freundin Valerie einem Beutendiebstahl auf die Spur, doch noch hat sie keine Idee, was das bedeutet. Xavier in Luxemburg und Valerie meistens in Frankreich auf der mysteriösen Suche nach dem was dem Imker in Luxemburg geschehen ist und langsam, aber sicher wird klar, dass die beiden Fälle verknüpft sind.
    Das Honig so gefährlich ist, war mir bisher noch nicht klar, doch das Buch Goldenes Gift von Tom Hilenbrand hat mich eines Besseren belehrt. Tom Hillenbrand nimmt uns Leser mit in die Geheimnisse des Honigs. Hier geht es nicht nur darum, was alles mit dem Honig passieren kann, sondern auch in die Welt der Biologie und Genforschung. All das wird umkleidet von einem Krimi, der in diesem Gewerbe sehr umtriebig ist. Der Autor bekommt es gut hin die Story und die regionalen Besonderheiten der Gegend, hier Luxemburg unter einen Hut zu bringen. Man kann sich sehr gut in diesem Raum orientieren und ebenso werde auch ein paar lukullische Besonderheiten angesprochen. Aber klar der eine Hauptdarsteller, Xavier, Eigentümer und Koch eines sehr guten Restaurants in Luxemburg ist und der, sehr authentisch, in diesen Fall hineinschlittert. Natürlich ist auch seine Neugier ein großer Antrieb von Xavier. Seine Freundin Valerie ist Journalistin eines internationalen Blogs, in dem Restaurants beurteilt werden. Ihre Neugier, die sie an den Tag legt, in ihrem Fall Honigdiebstahl und Honigpanscherei, ist schon berufsbedingt sehr ausgeprägt. So entwickelt sich eine sehr amüsante, aber auch spannende Story, die sich bis zum Ende sehr rasant entwickelt. Es helfen auch die kurzen Abschnitte, die in schnellen Wechsel zwischen den beiden Hauptakteuren hin und her wechselt. Sehr schön wird das Ganze am Ende, wie von selbst zusammengeführt.
    Alles in allem ist das ein sehr interessanter regionaler Krimi, der mich Leser sehr gut in die Geheimnisse des Honigs mitnimmt und mir die Schönheit Luxemburgs näherbringt. Ich habe diesen Krimi mit Interesse gelesen und mich auf eine Reise mitgenommen gefühlt. Wer diese Art Krimis mag, sollte diesen lesen.

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  • 5 Sterne

    gmab, 05.12.2021

    Als Buch bewertet

    Die Bienen haben es nicht leicht

    Ich hatte bis jetzt zweimal die Gelegenheit in Xavier Kieffers Küche zu sein. Goldenes Gift ist bereits das 7. Buch aus der Reihe und kann problemlos ohne Kenntnis der vorherigen Bücher gelesen werden.

    Xavier Kieffer ist ein Genussmensch. Ich denke, dass jeder gute Koch ein Genießer sein muss. Aber nicht nur gutes Essen bringt Genuss, auch der Konsum von alkoholischen Getränken und Tabak zählt zweifelsohne dazu. Nun sind die Mengen von Alkohol und Tabak, die als Genuss empfunden werden, für jeden Menschen sehr unterschiedlich. Die Mengen von Zigaretten, die von Xavier und Valérie geraucht und die Mengen von Riesling Flaschen, die von Pekka geleert werden, sind nicht hart an der Grenze, sondern darüber. Trotzdem mag ich Xavier sehr, er ist sympathisch und der trinkfeste Finne Pekka ist ein Freund, den man sich nur wünschen kann.

    Der Imker Pol Schneider betreibt für Xavier einige Bienenstöcke in der Luxemburger Unterstadt. Er hat sich in den vergangenen Jahren zunehmend auf die Stadtimkerei verlegt. Die Bienenstöcke waren an den unwahrscheinlichsten Orten wie auf den Dächern von Bürogebäuden und auf Dächern von Museen aufgestellt. Doch dann kommt Pol zu Tode und seine Bienenstöcke sind nicht mehr aufzufinden. Xavier beginnt Ermittlungen anzustellen und während er den verschwundenen Bienenstöcken hinterherjagt, recherchiert seine Freundin Valérie zu gepanschtem Honig.
    Die anschaulichen Beschreibungen ließen die verschiedenen Orte wieder vor meinen Augen Gestalt annehmen. Ich habe das oben liegende Plateau mit Altstadt und Zentrum und das Stadtviertel Grund – unten am Fluss Alzette in dem Kieffer wohnt -, bildlich vor mir gesehen. Durch Tom Hillebrands lebensnahen Schreibstil wird man spielend mit interessanten Informationen versorgt und kann gleichzeitig eine spannende Geschichte voller Abenteuer genießen. In dieser Folge geht es um Honig. Während Bienen auf Pollensuche sind, sammeln sie auch unerwünschte Stoffe mit ein. Der Pollen gentechnisch veränderter Pflanzen und mit Pflanzenschutzmittel belasteter Pollen kann Honig schnell in „Goldenes Gift“ verwandeln. Um zu dem neu erworbenen Wissen zu gelangen, waren in diesem Band einige nervenzerreißende Episoden durchzustehen, die mir mehrmals den Atem stocken ließen.
    Den Hinweis auf das Glossar mit Erklärung der luxemburgischen Hausmannskost möchte ich nicht missen.

    Mein Fazit: Das Buch war schnell und mit viel Freude durchgelesen. „Goldenes Gift“ ist spannend, fesselnd und sehr informativ. Der Plot ist sehr gut konstruiert und gibt viel Stoff zum Nachdenken. Ein gelungener kulinarischer Krimi, der mich hungrig auf mehr von Xavier Kieffer gemacht hat. Von mir eine klare Leseempfehlung.

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  • 5 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Tanja W., 05.11.2021

    Als eBook bewertet

    Honig und Bienen beschäftigen diesmal Xavier Kieffer.
    Ein Imker stirbt, der für Xaviers Bienen gesorgt hat. Einige Honiggläser schuldet der Tote dem Koch noch. Xavier versucht an den Honig heran zu kommen und sticht dabei in ein Nest von seltsamen Geschehnissen.

    Seine Freundin Valérie macht eine Entdeckung, in dem es um gefälschten Honig geht. Sie reist einem Skandal hinterher, der sich über weite Teile des
    In- und Auslandes verbreitet. Honig wird gestreckt mit Zuckerarten, Bienen werden genmanipuliert, um sie resistenter zu machen.

    Beide Fälle vermischen sich und plötzlich ist das Paar in einem gefährlichen Geschehen verwickelt. Wem können sie noch trauen, wer redet mit ihnen. Die Angst schwebt über ihnen, doch die Neugier und die Jagd nach Gerechtigkeit ist stärker.

    Eine enorme Hochspannung zieht sich durch das Buch.
    Der Titel verspricht goldenes Gift und dies habe ich zu spüren bekommen.
    Die Thematik ist sehr interessant geschildert. Honig ist ein wertvolles Gut und die Produzenten davon müssen zwingend geschützt werden. Den Bienen geht es schon lange schlecht, durch eine Genmanipulation wird es nicht besser.

    Die Recherchen von Tom Hillenbrand sind wieder sehr fundiert. Ich kann die Geschichte nachvollziehen und fand sie gleichzeitig hoch interessant.

    Die Kombination aus Koch und Ermittler steht Xavier Kieffer gut. Er kommt zwar nicht immer ohne Blessuren aus einer Sache raus, doch er ist hartnäckig und ein gutes Essen und guter Kaffee machen vieles erträglicher.
    Die Beziehung zu Valérie Gabin geht weiter, nicht immer zur Zufriedenheit vom Koch, da sie weiterhin in Paris lebt. Die sprunghafte Frau bleibt selten an einem Platz.
    Dadurch wird es nicht langweilig zwischen den Beiden und das Buch nicht romantisch.

    Mir haben alle Charaktere gut gefallen, es war sehr abwechslungsreich.
    Es ist ein kulinarischer Krimi mit einem Glossar am Ende von dem Luxemburgischen Gerichten, die Xavier kocht.
    Ich kann die Reihe sehr empfehlen, mir hat es wieder sehr viel Freude bereitet.

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Magnolia, 18.11.2021

    Als Buch bewertet

    Xavier Kieffer, der ehemalige Sternekoch und seine Freundin Valérie Gabin, die renommierte Gastrokritikerin ermitteln – er zum Tod eines befreundeten Imkers, sie in ähnlicher Sache. „Goldenes Gift“ ist der bereits siebte Band der genussvollen Krimireihe aus der Feder von Tom Hillenbrand und diesmal dreht sich alles um das weltweite Geschäft mit dem Honig, das nicht immer als reines Produkt auf den Markt kommt.

    Sehr idyllisch mutet das Geschäftsmodell des Stadtimkers Pol Schneider an, der seine Bienenstöcke verstreut über die Stadt aufgestellt hat, unter anderem finden diese sich auf den Dächern Luxemburgs. Auch Kieffer bezieht seinen Honig von Pol, das süße Produkt verarbeitet er in seinem Restaurant zu allerlei Süßspeisen. Bis zu dem Tag, an dem Schneider tot aufgefunden wird, ist die Welt des Honigs noch in Ordnung. Immer mehr Ungereimtheiten kommen zutage, ganze Bienenstöcke verschwinden – Kieffer will der Sache auf den Grund gehen.

    Neben den Ermittlungen, die natürlich einen breiten Raum einnehmen, erfahre ich so einiges über die Arbeit eines lokalen Imkers, über das Produkt Honig, die so süße Verführung. In einem Glas Honig ist nicht immer das drin, was das Etikett verspricht. Es wird gepanscht, gestreckt – es muss sich lohnen, das Geschäft mit dem Honig. Mehr als einen kritischer Blick hinter die Kulissen wirft der Autor, vermittelt wie nebenbei viel Wissenswertes dazu und verwebt diese sehr interessanten Infos geschickt mit seiner kriminalistischen Geschichte, sodass ein homogenes Ganzes entsteht. Ein wenig Küchenlatein muss natürlich unbedingt auch sein, ist Xavier doch Koch aus Leidenschaft. All die luxemburgischen Schmankerl, die er in seinem „Deux Eglises“ anbietet, finden zum Schluss des Buches zweisprachig ihren Platz.

    Aber nicht nur Xavier Kieffer will dem Mörder auf die Schliche kommen, auch Valérie, die momentan in Kalifornien weilt, ist einer ganz üblen Sache auf der Spur. Sie ist sehr umtriebig, verbeißt sich regelrecht in ihre Recherchen. Zurückgekehrt hält es sie nicht lange im beschaulichen Luxemburg, immer tiefer taucht sie ein in eine Welt, in der nur die Gewinnoptimierung zählt.

    Eine rasante Reise in unbekanntes Terrain wartet hier auf die Leser, die Charaktere haben viele Ecken und Kanten und nicht jeden habe ich gemocht. Die zuweilen actionreichen Szenen scheinen des Öfteren überzogen zu sein, versöhnt haben mich die witzigen Dialoge, die feine Ironie und die Art, wie Tom Hillenbrand ein sehr aktuelles Thema kenntnisreich darbietet. Die Vorgängerbände kenne ich (noch) nicht, habe mit Xavier, Valérie und nicht zu vergessen dem Finnen Pekka (ein Genießer in jeder Hinsicht) gerade erst sowas wie Freundschaft geschlossen und ihre spannenden Ermittlungen genossen.

    Ein kulinarischer Krimi, der mir kurzweilige Lesestunden beschert hat. Spannend, rasant und amüsant.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Jürg K., 24.10.2021

    Als Buch bewertet

    Klapptext: Als sein Imker zu Tode kommt und dessen Bienenstöcke verschwinden, beginnt der Luxemburger Koch Xavier Kieffer zu recherchieren. Hat der Tod mit dem weltweiten Geschäft mit dem Honig zu tun?
    Fazit: In diesem Buch wird ein aktuelles Thema bestens verarbeitet. Es geht um einen Honig aus Luxemburg. Xavier hat von einem Imker Bienenstöcke gemietet. Der Honig ist sehr beliebt. Als der Imker eines unnatürlichen Todes stirbt, Beginnt Xavier Kieffer zu recherchieren. Als Leser begleitet man die beiden Hauptakteure bei ihren Nachforschungen. Die beiden kommen der Bienenproblematik und Lebensmittelfälschung auf die Spur. Xavier kommt einmal mehr in sehr heikle Situationen. Das Lesen ist interessant und sehr spannend. Beim Lesen vergisst man fast die Zeit. Es ist ein sehr fesselnder Krimi, der den Leser bestens unterhalten kann.

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  • 4 Sterne

    PeWe, 09.12.2021

    Als Buch bewertet

    Gefährliches Summen

    "Goldenes Gift" (2021) ist ein kulinarischer Krimi von Tom Hillenbrand, in dem der Koch Xavier Kieffer in einen Mordfall an einem Imker verwickelt wird und auf eigene Faust ermittelt.

    Zum Inhalt:
    Xavier Kieffer, Koch und Restaurantbesitzer in Luxemburg, lässt von einem Stadtimker Honig für sein Restaurant produzieren. Als dieser tot aufgefunden wird und seine Bienenstöcke verschwinden, beginnt Xavier selbst zu ermitteln und gerät dabei mitten in einen Skandal um gefälschten Honig und gefährdete Bienen.

    Persönliche Einschätzung:
    Der Schreibstil ist flüssig und angenehm zu lesen. Die Erklärungen zu Lebensmittelfälschung bei Honig, Gefährdung von Bienen und Gentechnik sind gut in die Geschichte eingebaut und verständlich.
    Es gibt zwei Handlungsstränge, die je einem der beiden Protagonisten folgen, sich aber im Laufe der Geschichte immer wieder treffen, ergänzen und zum Schluss zur Aufklärung zusammenfügen. Durch dieses Ineinandergreifen kann man der Geschichte mühelos folgen. Die Persönlichkeiten und Hintergründe der verschiedenen Personen sind gut aufgebaut.
    Auch die Handlungsorte, vor allem die Stadt Luxemburg, werden sehr lebendig beschrieben und einige regionale Begriffe verwendet. Man fühlt sich direkt in die Geschichte hineinversetzt.
    Wichtige Themen wie Lebensmittelfälschung, Umweltprobleme und kriminelle Strukturen sogar im Bereich von Forschung und Wissenschaft werden gekonnt in einen Regionalkrimi eingebettet.

    Mir haben der Fall und der ermittelnde Koch sehr gut gefallen. Die Stärken dieses Krimis liegen in der Ausarbeitung der Charaktere, dem Lokalkolorit, einer Portion Humor und in der locker-leichten Vermittlung von Wissen. Der Mordfall an sich ist eher nebensächlich.

    Fazit: Ein guter kulinarischer Regional-Krimi, der auch noch einiges an Wissen über Honig, Bienen und damit verbundene Probleme vermittelt.

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  • 4 Sterne

    Karola D., 06.01.2022

    Als Buch bewertet

    Bienen, die Imkerei und gepanschter Honig – ein weltweit ausgetragener Plot!
    Dieser Krimi spielt an diversen internationalen Schauplätzen: im Zentrum des kriminellen Geschehens steht die romantische Luxemburger Unterstadt und Umgebung, seit 1994 Unesco-Weltkulturerbe. Das angrenzende Saarland mit ihrer Universität, das nicht weit entfernte Paris sind weitere wichtige Stätten von mysteriösen Aktivitäten. Selbst in den USA, im Central Valley, der Kornkammer Kaliforniens besonders mit seinem großflächigen Obstanbau, spielt sich etwas Seltsames ab..
    Akteure sind der ehemalige Sternekoch Xavier Kieffer und seine Langzeitfreundin Valerie Gabin, die als Gastrokritikerin eigentlich Gabin Sterne vergab für herausragenden Service von Restaurants weltweit.
    Der Tod eines Imkers, der Honig auch für sein Restaurant produziert, lässt Xavier auf die Suche nach den verschwundenen Bienenstöcken gehen. Zeitgleich wird Valerie im Central Valley verwirrt durch den vermeintlichen Diebstahl von Bienenstöcken, die aber am nächsten Tag wieder an gleicher Position scheinbar unverändert abgestellt sind.
    Fragen zur Reinheit des Honigs, überprüft in Speziallabors, und die weltweite Überflutung mit gepanschtem Honig sind Gegenstand dieses Krimis neben Genmanipulationen an Bienen und deren Überleben. Bei der Suche nach Antworten geraten beide Akteure in sehr gefährliche Situationen.

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Rose75, 17.11.2021

    Als Buch bewertet

    + + Valerie und Xavier ermitteln diesmal parallel [#7 - Xavier Kieffer]

    Das ist mein zweites Buch mit dem luxemburgischen Koch Xavier Kieffer und deshalb kann ich nicht beurteilen, wie es im Vergleich zu den anderen Fällen ist.

    Nachdem Xaviers Honiglieferant tot aufgefunden wurde, verschwinden nach und nach Bienenstöcke, von denen einige dem Koch gehören. Als Xavier sich auf die Suche nach den Bienenstöcken macht, kommt ihm öfters der Vorstand vom örtlichen Imkerverband in die Quere.

    Parallel hat Xaviers Freundin Valerie ebenfalls mit Honig und Bienen zu tun. In Kalifornien macht sie eine Entdeckung, die ihr keine Ruhe mehr lässt. Valerie nimmt mehrmals die Verfolgung verdächtiger Personen auf und bringt sich öfters selbst in Gefahr. Sie will eine Story veröffentlichen und so wieder Sinn in ihren Alltag bekommen.

    Der fachliche Hintergrund über Honig, Honigqualität und Bienenzucht war interessant, das meiste war mir bekannt, aber nicht alles im Detail.

    Für einen Krimi hat mir die Spannung etwas gefehlt, aber trotzdem war ich mit der Aufklärung zufrieden.

    "Goldenes Gift" ist ein gemütlicher Krimi, mit viel Lokalkolorit und einem Showdown am Ende.

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sylvia B., 22.11.2021

    Als eBook bewertet

    weltweiter Bienenskandal...
    Goldenes Gift von Tom Hillenbrand
    Den Leser erwartet ein humorvoller Cosy- Crime und führt uns in die Luxemburger Unterstadt. Hier arbeitet der ehemalige Sternekoch Xavier Kieffer. Von einem befreundeten Imker bekommt er immer Honig. Doch als dieser unter mysteriösen Umständen zu Tode kommt, beginnt Xavier zu recherchieren. Seine Bienenstöcke verschwinden spurlos aus der Stadt und die Analyse des Honigs weist Panscherei auf...
    Warum musste der Stadt- Imker sterben? Auch Xaviers Freundin Valerie geht diesem Thema nach.
    Gibt es einen weltweiten Skandal, der das Leben der Bienen gefährdet?
    Kommt mit und helft den Beiden bei ihren Ermittlungen....
    Der kulinarische Genuss blieb hier leider etwas auf der Strecke.

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  • 5 Sterne

    13 von 27 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Silke G., 07.11.2021

    Als Buch bewertet

    Valérie Gabin befindet sich zu einer Promo-Tour in den USA und beobachtet merkwürdige Vorgänge an Bienenstöcken, die in den größten Obstanbaugebieten des Landes stehen. Anfangs hält sie es für kriminelle Machenschaften, doch nachdem sie die Polizei verständigte und diese nichts fanden, tat sie es als Hirngespinst ab. Bis weitere merkwürdige Dinge geschehen.
    Währenddessen hat ihr Freund und Sterne-Koch Xavier Kieffer in Luxemburg mit seinen eigenen Honigproblemen zu kämpfen. Sein Honiglieferant wurde ermordet! Xavier Kieffer stürzt sich in die Ermittlungen und bald wird dem Paar klar, dass hier ein weltweiter Zusammenhang besteht, dessen Ausmaße unvorstellbar sind.

    Das Cover zeigt ein Honigglas mit einem quer darüber gelegten Honiglöffel, in einer Bauernküche. Sofort hatte ich das dringende Bedürfnis, mich an dem Löffel zu vergreifen und an der klebrigen Süße zu naschen. Das Bild passt mal wieder hervorragend zu Titel und Inhalt des Buches und bringt das Wesentliche auf den Punkt. Die ausgewählten Coverbilder der Serie gehören wie der Inhalt des Buches für mich zu einem Highlight der Reihe und ich freue mich jedes Mal auf den neuen Band und was Tom Hillenbrand sich wohl dieses Mal hat einfallen lassen!

    Und wieder trifft Tom Hillenbrand einen ganz empfindlichen Nerv mit seinem neusten kulinarischen Küchen-Krimi! Ich finde es bemerkenswert, mit welcher Leichtigkeit, feinem Spott, kniffliger Ermittlungsarbeit und ganz viel Herz der Autor seine Bücher schreibt. Auf der einen Seite verarbeitet er brandaktuelle Themen und auf der anderen Seite hat er mit Xavier Kieffer einen sehr sympathischen und nahbaren Küchen-Ermittler geschaffen, der einfach unnachahmlich ist!
    In seinem neuen Werk schildert Tom Hillenbrand den gedankenlosen Umgang mit dem flüssigen Gold, dem Honig. In die Geschehnisse lässt er nach und nach fundiertes Fachwissen einfließen, was auch mich nochmal einen kritischeren Blick auf meinen eigenen Honigkonsum machen lässt. Für mich macht es die Mischung aus packendem Krimi und interessantem Wissen, dass die Serie so unnachahmlich erscheinen lässt. Tom Hillenbrand schreibt allerdings nicht mit erhobenem, mahnendem Zeigefinger, sondern ganz sachlich. Er schildert die Machenschaften großer Konzerne und unfähiger Regierungen - von sich selber zu Tode verwaltenden Verwaltungen ganz zu schweigen - und wie die Bevölkerung machtlos daneben stehen muss. Ja, vieles ist bekannt! Ja, vieles muss bekämpft werde! Aber nicht der Einzelne kann etwas ändern, sondern die Großkopferten müssen endlich in die Pflicht genommen werden, damit Lebensmittelfälschung, Panscherei und Quälerei endlich aufhören.

    Dies ist allerdings nicht Tom Hillenbrands zentrale Aussage. Sie ist da, keine Frage, aber es geht auch, oder besser gesagt vor allem, um Xavier Kieffer und seine Freundin Valérie Gabin. War bisher der Koch der ermittelnde Part des Duo, steigt Valérie nach und nach in das Geschehen mit ein und ich darf sie endlich näher kennenlernen. Auch Xaviers Freunde und Helfer rücken mehr und mehr in den Mittelpunkt, so dass die Geschichte rund und spannend ist. Die Protagonisten des Autors fesseln mich von Band zu Band mehr und mir fällt es leicht, eine Bindung zu ihnen aufzubauen. Fast habe ich das Gefühl, dass aus Protagonisten nach und nach Bekannte geworden sind, von denen es immer schön ist, etwas zu hören.

    Mein Fazit
    Ich liebe die Serie einfach, die gefühlt von Band zu Band stärker, interessanter und spannender wird! Ich hoffe, dass ich Xavier Kieffer noch auf vielen kulinarischen Ermittlungen begleiten darf!

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  • 4 Sterne

    1 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Andreas W., 25.11.2021

    Als Buch bewertet

    Ein Krimi um und mit flüssigem Gold

    Ich wurde auf den Titel aufmerksam und finde es grundgenerell spannend einen Kulinarik Krimi zu lesen. Nun ist Honig nun wirklich bei mir gedanklich weit weg Thema für einen Krimi zu sein, daher steigerte es meine Neugier noch mehr. Aber das mir der Autor bisher unbekannt und es schon der 7. Teil einer Xavier Kieffer Reihe ist war der Hauptgrund meiner Neugier. Grund genug den Krimi zu lesen.

    Aus dem Inhalt:

    Als ein Imker stirbt und seine Bienenstöcke verschwinden ermittelt der Koch Xavier Kieffer seine Ermittlungen.
    Doch wo liegen die Hintergründe? Gerade weil Xavier einen besonderen Honig für sein Restaurant herstellen lässt.
    Aber was genau ist an Honig als Motiv zu finden? Ermittlungen zeigen einen weitreichenden Skandal auf. Doch wie den verhindern?

    Meine Meinung:

    Das Cover finde ich sehr schön und es macht im wahrsten Sinne Lust auf Honig.
    Dieses Thema finde ich super interessant und daher war ich sehr neugierig auf das Buch.
    Der Protagonist Xavier gefällt mir als Ermittler recht gut.
    Ich war sofort im Thema und um es vorwegzunehmen…ist es auch ein Wirtschaftskrimi.
    Das gefällt mir eigentlich gut.
    Lesen lässt sich der Krimi sehr gut und flüssig, da das Thema auch unterhaltsam ist.
    Leider kann ich keine Schlüsse zu den Vorgängerbänden ziehen, was ich sehr Schade finde, denn ich finde das man aus der Handlung hätte mehr herausholen können.
    Auch wenn ich Luxemburg nicht kenne, wurde ich ausreichend ins Bild gesetzt, ebenfalls hat mir gefallen, dass man gut was das Thema Honig betrifft ins Bild gesetzt wird und das es als Handlung vorstellbar ist.
    Die Auflösung finde ich ok.
    Ich werde wohl nicht darum herum kommen mit die Vorgänger zu besorgen denn ich denke das man näher an den Protagonisten dran ist.
    Auf kommende Werke bin ich schon gespannt denn ich würde gern mehr davon lesen!

    Fazit:

    Ich finde das Thema nach wie vor gut und würde gern mehr von dem Autor lesen. Daher empfehle ich das Buch gern weiter und vergebe 4 von 5 Sternen.

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  • 3 Sterne

    1 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    ele, 09.11.2021

    Als Buch bewertet

    Goldenes Gift, kulinarischer Krimi von Tom Hillenbrand, 475 Seiten, erschienen bei Kiepenheuer & Witsch.
    Der 7. Fall für den Chefkoch und Hobby-Ermittler Xavier Kieffer.
    Xavier Kieffer ist ehemaliger Sternekoch und Besitzer eines Restaurants inmitten von Luxemburg. Dafür bezieht er von einem Imker speziell für ihn produzierten Honig. Nachdem der Imker beim Inspizieren von Bienenstöcken vom Dach gefallen ist und seine Bienenstöcke verschwinden, beginnt der Hobby-Detektiv zu ermitteln. An seiner Seite, seine Lebensgefährtin Valerie Gabin, einer Gastrokritikerin. Schnell sind die beiden in gefährliche Machenschaften rund um das Thema Honig und Bienen verwickelt.
    Der Krimi teilt sich in 53 Kapitel in idealer Leselänge, atmosphärisch dicht in auktorialem Erzählstil schreibt Tom Hillenbrand flüssig und bildhaft. Das Setting ist interessant, doch hätte ich mir einen Stadtplan von Luxemburg im Buch gewünscht. Über Imkerei und Genmanipulation, Herbizide und Insektizide habe ich interessante Informationen erhalten. Zwei Erzählstränge erzeugen Dynamik in der Geschichte. Besonders gut gefallen haben mir die Beschreibungen der traditionellen Speisen der typischen Luxemburger Küche, die in Landessprache verwendet werden, das Glossar am Ende des Buches, das die Übersetzung und Erklärung enthält habe ich dabei des Öfteren zu Rate gezogen, das war sehr hilfreich. Beim Lesen ist mir dabei immer wieder das Wasser im Munde zusammengelaufen, die Krimiserie nennt sich mit Recht „kulinarisch“.
    Schon lange habe ich mich für die Fälle von Kieffer interessiert, obwohl ich erst bei Band sieben eingestiegen bin, hatte ich nicht den Eindruck, dass ich aus vorangegangenen Folgen irgendwelche grundlegenden Informationen verpasst habe, Goldenes Gift lässt sich hervorragend als Einzelband lesen. Womöglich habe ich aber nicht gerade den besten Teil der renommierten Serie erwischt. Das Lesevergnügen hat sich bei mir in Grenzen gehalten. Evtl. werde ich es noch einmal mit einem anderen Band versuchen.
    Nachdem es schon sehr spannend angefangen hat, kam ich auch nachdem ich mich an die Charaktere und das Setting gewöhnt habe, bald in Lesefluss. Irgendwann jedoch begann die Story undurchsichtig zu werden, zu viele Charaktere, zu viele Nebenschauplätze, zu viele haltlose Verdachtsmomente haben mich immer mehr verwirrt. Die Charaktere handelten nicht immer authentisch, der Fall war nicht immer nachvollziehbar, das furiose Ende, kam so abrupt, dass ich irgendwann den Überblick verloren habe. Am Ende hat sich der Fall jedoch zu meiner Zufriedenheit geklärt. Aufgefallen ist mir, dass besonders die Lebensgefährtin des Protagonisten, sich sinnlos in gefährliche Situationen begeben hat, denen sie z. T. mit fast übermenschlichen Fähigkeiten entkommen ist. Meine Lieblingsfiguren Xavier und Pekka, der finnische Stammgast, die Diskussionen der beiden über Speisen und Frauen waren nett zu lesen.
    Von mir 3 Sterne.

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  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Denise, 23.01.2022

    Als Buch bewertet

    Ein interessanter Krimi

    Der Krimi „Goldenes Gift“ wurde von Tom Hillenbrand geschrieben und ist im Verlag Kiepenheuer & Witsch erschienen. Er ist der 7. Band in der Xavier-Kieffer-Krimi-Reihe, bei denen der ehemalige Sternekoch ermittelt.

    Das Restaurant von Kieffer sowie die Themen Essen und Trinken spielen eine große Rolle im Buch und das liegt nicht nur daran, dass Honig und die mit diesem verbundenen weltweiten, teilweise zwielichtigen Geschäfte im Mittelpunkt stehen. Denn es wird auch gerne über das Essen und Trinken berichtet. So ist Pekka Vatanen Stammgast im Restaurant von Xavier und für ihn darf bei einem Besuch mindestens eine Flasche Rivaner nicht fehlen. Für sein Restaurant erhält Xavier seinen Honig von einem ihm bekannten Imker aus der Luxemburger Unterstadt. Dieser kommt auf mysteriöse Weise ums Leben. Daher fängt Xavier wieder an zu ermitteln. Gleichzeitig nimmt seine Freundin Valérie Gabin Ermittlungen in Kalifornien auf. Beide begeben sich dadurch in Gefahr.

    Auch wenn Xavier Koch ist, hätten die Themen Essen und Trinken grundsätzlich etwas mehr in den Hintergrund treten dürfen. Sehr gut hat mir der Aufbau des Krimis sowie die Ermittlung aus zwei Richtungen und das Thema gefallen, da leider bei Lebensmitteln viel manipuliert wird, um einen möglichst großen Gewinn zu erzielen. Die sich daraus ergebenden negativen Auswirkungen für Mensch und Umwelt interessieren die Unternehmen meist leider nicht.

    Es ist ein interessanter Krimi mit vielen Wendungen und einem angenehmen Maß an Spannung, bei dem zwei sehr unterschiedliche Individuen (Xavier und seine Freundin) in den Hauptrollen sind und auf interessante/kantige Persönlichkeiten wie beispielsweise die Kommissarin Joana Lobato treffen. Der Krimi war kurzweilig und ich empfehle ihn sowohl auf Grund des Themas als auch des Schreibstils des Autors gerne weiter.

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  • 3 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Tefelz, 19.11.2021

    Als Buch bewertet

    Ich habe mich schon sehr auf Xavier Kieffer gefreut. Nach "Bitterer Schokolade" ist dies mein 2. Roman mit dem sehr sympathischen Antihelden. Doch es konnte mich nicht überzeugen, obwohl das Thema hochinteressant war und auch mein Held seine Rolle gut gespielt hat... Doch zur

    Geschichte: Pol Schneider ist Imker und hat seine Bienenstöcke in der gesamten Hauptstadt verteilt. Auf Firmendächern, in Klostergärten und überall wo die Bienen den Stadthonig erzeugen können. Als er eines Tages Tod und völlig zerstochen aufgefunden wird, kommt Xavier Kieffer ins Spiel, der ebenfalls Bienenstöcke bei Schneider deponiert hat und bei dem Schneider schon weit im Rückstand mit den Lieferungen war. Doch wo sind seine ganzen Bienenstöcke und warum wird ein Profi-Imker so zerstochen aufgefunden ? Zeitgleich macht seine Lebensgefährtin in den USA ebenfalls Ihre Erfahrungen mit Bienenstöcken und beobachtet aus Zufall wie scheinbar in der Nacht Bienenstöcke einfach gestohlen werden und verfolgt das Fahrzeug...

    Handlung und Personen: Hier fängt wahrscheinlich mein Hauptproblem an. Der Koch steht außer Frage, da er eine unnachahmliche Art hat, durch Neugier, Durchhaltevermögen und eine schöne Tappsigkeit zum Ziel zu gelangen. In diesem Buch steht ihm seine französische Lebensgefährtin leider mehr im Weg und ermittelt auf Ihre Art und bringt sich ein ums andere mal in große Gefahren. Xaviers Freund und permanent-Besucher seines Restaurants , der Finne Pekka ist dabei wie immer ein wunderbarer Zeitgenosse, mit dem die besten Gespräche stattfinden und der immer, wie er kann, auch hilfreich ist. Das Thema Honig , Bienen und die Zerstörung der Bienenvölker ist lehrreich und macht wahnsinnig Lust auf das Thema. Doch die Handlung ist oft sehr konstruiert und für mich leider nicht immer stimmig, da es einfach zu viele Zufälle gibt, die das ganze vorantreiben. Valerie , die Freundin kostet mich dabei einfach auch zu viele Nerven und stört mich richtig gehend. Dabei wäre ein Ersatz in Form von Kommissarin Lobato eine so viel bessere Alternative.

    Schreibstil : Wie immer große Klasse und ich halte Tom Hillenbrand für einen großartigen Schriftsteller, der aber bislang schon viel besseres geschrieben hat und ich das irgendwie nicht so ganz in Einklang bringe mit dem was ich bisher schon gelesen habe. Es unterhält, gar keine Frage und wer nicht so kritisch auf Logik Fragen steht, kommt wunderbar mit dem Roman klar, doch leider bin ich etwas anders gestrickt in der Beziehung.

    Fazit : Leider nicht das große Kino, das ich erwartet hatte und im Vergleich mit den Kriminalistischen Veröffentlichungen dieses Jahres eher im Mittelfeld angesiedelt und daher nur 3 Sterne an dieser Stelle von mir und eine Empfehlung an Freunde der Serie auf jeden Fall, allen anderen würde ich ein früheres Buch oder den ersten Teil eher als Einstieg empfehlen. Nach diesem Buch, wüsste ich nicht ob ich die Serie weiter verfolgen würde.

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