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  • 5 Sterne

    204 von 234 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    LAKOTA, 03.02.2022

    Als Buch bewertet

    Ich BEWERTE ein Buch und schreibe keine ellenlange Inhaltsangaben, wie meine Leser schon zuvor!

    Zu erst einmal zum Cover. Genau wie bei allen anderen Bänden, ist es wunderschön und sehr passend. Das Buch liegt leicht in der Hand und ermüdet nicht bei einigen Stunden lesen :-)). Einzig die Schrift des Titel verblasst und zerkratzt bei ständigen Gebrauch. Da hätte bei der Herstellung besser acht gegeben werden müssen.

    Die Geschichte hat mich wieder von der ersten bis zur letzten Seite gefesselt und ich bin gut reingekommen, ohne große Mühe zu haben. Wieder wurde zu viel Politik beschrieben, aber dies ist Geschmackssache und wahrscheinlich auch ein MUSS um die damaligen Umstände zu verstehen. Ansonsten bin ich schwer begeistert von dem flüssigen, guten Schreibstil der Autorin. Alles sehr packend, tragisch, man fiebert und leidet mit. Völlig schnörkellos und ohne sich aufzuhalten ist dieser Roman von Hanna Caspian geschrieben worden! Gut recherchiert und detailgenaue Umschreibungen machen diesen Band zu einem Genuss. Sehr gut! Unbedingt lesen!

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  • 5 Sterne

    59 von 74 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Dreamworx, 05.04.2020

    Als Buch bewertet

    Die Nachwirkungen des Ersten Weltkriegs, die Folgen der Misswirtschaft sowie die Hyperinflation sind im ganzen Land zu spüren, auch das Pommersche Gut Greifenau bleibt davon nicht verschont. Rebecca und ihr Ehemann Konstantin haben alle Hände voll zu tun, um sich und ihre Lieben durch diese unsicheren Zeiten zu bringen und stehen immer mit einem Bein am finanziellen Abgrund, was sie mit Julius‘ Hilfe immer wieder kurzfristig durch Landverkäufe abwenden können. Gleichzeitig ist ein Erbe nötig, um das Gut in der Familie zu halten, doch die eigene Verwandtschaft stellt sich als besonders intrigant heraus, will sie dies doch unbedingt verhindern. Währenddessen lebt Katharina mit Julius Urban recht komfortabel, doch Katharina hat ihren Traum von einem Medizinstudium noch nicht aufgegeben, auch wenn sie bald Mutter wird…
    Hanna Caspian hat die Gebete ihrer Leserschaft erhört und mit „Goldsturm“ den vierten Band ihrer historischen Gut Greifenau-Reihe vorgelegt, der in punkto Spannung, Drama und Familienintrigen den drei Vorgänger das Wasser reichen kann und den Leser wieder in das vergangene Jahrhundert entführt, der sich sofort wieder gern als alter Bekannter unter die Familie und Dienstboten mischt, um den weiteren Verlauf hautnah mitzuerleben. Es ist geradezu wie ein „Nachhause kommen“, denn die Charaktere sind einem inzwischen ans Herz gewachsen und so teilt man ihre Sorgen und Nöte mit ihnen und verfolgt, wie sie angesichts schwerer Zeiten zurechtkommen. Die Autorin lässt mit ihrem flüssigen, bildhaften und fesselnden Schreibstil wieder wunderbar das Kopfkino des Lesers anspringen, so erlebt er die harten und entbehrungsreichen Zeiten auf dem Gut mit, ist bei so mancher Intrige dabei und sieht die verzweifelten Versuche der Bewohner, diese schwierigen Zeiten irgendwie durchzustehen. Das außerordentliche Geschick der Autorin, ihre fiktiven Geschichte mit sehr guter historischer Hintergrundrecherche zu bereichern, macht den Roman geradezu prädestiniert für Geschichtsstunden, denn die eingebrachten Informationen wie z.B. über die Hyperinflation und deren Folgen sind sehr lehrreich. Der Spannungsbogen ist auch in diesem Roman wieder bis aufs Äußerste gedehnt, der Leser fiebert mit jeder Zeile mit und kann das Buch nicht aus der Hand legen.
    Die liebevoll lebendig erschaffenen Charaktere haben einen weiteren Entwicklungssprung hinter sich, bleiben dabei sehr authentisch und glaubwürdig, so fällt es dem Leser nicht schwer, an ihrer Seite zu kleben, um mit ihnen gemeinsam die schwere Zeit mitzuerleben und zu –leiden. Rebecca ist an ihren Aufgaben gewachsen, lässt sich nicht mehr so schnell einschüchtern und gibt auch mal Paroli. Sie bildet mit Konstantin eine Einheit, die sich gerade in schweren Zeiten bewährt. Ihre Stärke, Schicksalsschläge einzustecken, ist bewundernswert. Katharina hat eigentlich ein sorgenloses Leben, denn Julius bietet ihr alles auf einem Silbertablett. Doch ihren größten Wunsch will er nicht unterstützen und bringt ihre Ehe damit in Gefahr. Feodora ist eine Hexe, die sich nur wohlfühlt, wenn sie andere gegeneinander ausspielen kann und reibt sich am Ende die Hände, wenn es geklappt hat. Aber auch Albert, Ida, Frau Schott, Alexander oder Caspar sind unverzichtbar in dieser Geschichte und drücken der Handlung ihren besonderen Stempel auf.
    Mit „Goldsturm“ hat Hanna Caspian einmal mehr bewiesen, welches Erzähltalent sie besitzt, um ihre Leser in den Bann zu schlagen. Das besondere dieser Reihe ist nicht nur der historische Hintergrund und die Geschichte an sich, vor allem sind es die lebendigen Protagonisten, die einem ans Herz gewachsen sind und mit denen man das Leben teilt. Wieder einmal perfekt in Szene gesetzt und mit einer absoluten Leseempfehlung ausgestattet! Chapeau – besser geht es nicht!

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  • 5 Sterne

    13 von 21 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Nick Coll, 16.03.2020

    Als eBook bewertet

    Das passiert ja nun auch nicht alle Tage, dass eine abgeschlossene Trilogie plötzlich voller dramatischer Verwicklungen weitergeht. Dies wundervolle Glück hat die SPIEGEL-Bestsellerautorin Hanna Caspian mit dem neuen Teil «Goldsturm» den Fans der großen Familien-Saga um das Gut Greifenau beschert.

    Das Land kämpft mit den Folgen der Misswirtschaft und des Krieges. Die Protagonisten in dieser Geschichte müssen schwere Schicksalsschläge verarbeiten und ihre Trauer und den Schmerz überwinden. Im Leben kommt man immer wieder an den Punkt, wo es schwierig wird dem Leben mit vollkommenem Optimismus zu begegnen. Nichtdestotrotz versuchen Graf Konstantin und seine Frau das verschuldete Gut am Laufen zu halten; in der Zeit suchen die anderen Geschwister nach ihrem Glück in Berlin. Auch in der Dienstbotenetage müssen alle mit einer ganz neuen Zeit klar kommen.

    Die Autorin hat sich ausgiebig mit dem Leben in der frisch entstandenen Weimarer Republik beschäftigt, das spürt man aus jeder Zeile ihres Romans. Alle Ausführungen sind äußerst detailliert und zeugen von einer fachkundigen und sehr umfangreichen Recherche. Der flüssige Schreibstil passt gut zur Handlung und den Protagonisten, die ja zumeist aus der damaligen gehobenen, gebildeten Gesellschaftsschicht stammen. Feodora von Auwitz-Aarhayn und ihre Familie sind alle sehr ausdrucksstark charakterisiert, so dass man sich ein lebendiges Bild machen kann. Interessant und lobenswert finde ich, dass die Handlung aus vielen verschiedenen Perspektiven erzählt wird. Das lockert auf und bringt neben der ernsten Thematik auch eine Nebenhandlung im frischen und amüsanten Stil zum Vorschein.

    Die Charaktere wachsen einem schnell ans Herz. Man verfolgt von Buch zu Buch gerne die persönlichen Entwicklungen auf dem Gut Greifenau. Hanna Caspian schafft es, eine spannende Atmosphäre aufzubauen und diese auch zu erhalten. Die ganzen Ereignisse sind so packend erzählt und die Charaktere so einfühlsam und detailliert beschrieben, dass ich starken Anteil an den Schicksalen genommen habe. Man lernt das damalige Leben authentisch kennen und lernt viel Geschichtliches über die «Goldenen Zwanziger». Die Geschichten sind so umfangreich gestaltet, dass man immer wieder neue Überraschungen erlebt.

    Das Ende ist sehr gelungen, da es nicht komplett offen ist, aber auch nicht alle Fragen beantwortet, sodass der Leser sich seinen Teil denken kann. Es bleibt auch Raum für eine Fortsetzung, die eigentlich als Teil 5 «Silberstreif» bald erscheinen wird. Mit seiner großen Nähe zur realen Vergangenheit, mit hintergründigem, manchmal etwas spöttischem Humor und faszinierenden Verflechtungen in der Handlung war der vierte Band der Gut-Greifenau-Saga für mich wieder ein absoluter Lesegenuss.

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  • 5 Sterne

    8 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    LEXI, 31.03.2020

    Als Buch bewertet

    Die Wendungen des Schicksals

    Im vierten Band der Buchreihe um das Pommersche Gut Greifenau stehen im Jahre 1919 politische und wirtschaftliche Probleme im Mittelpunkt des Geschehens. Durch die Entstehung der ersten deutschen Republik werden die Vorrechte des Adels nach und nach aufgelöst, eine Tatsache, mit der die arrogante und selbstherrliche Gräfin Feodora von Auwitz-Aarhayn sich weder arrangieren kann, noch möchte. Im Streit um die Auflösung des Familienfideikommisses entzweien sich Konstantin, Nikolaus und Alexander von Auwitz-Aarhayn. Konstantin obliegt es als Erbe und neuer Gutsherr von Gut Greifenau, die drohende Insolvenz abzuwenden und den Schuldenberg, den sein verstorbener Vater hinterlassen hat, abzutragen. Das ganze Land stürzt ins Chaos, ein wirtschaftliches Inferno bricht über die Menschen herein und die Geldentwertung führt zu Hunger, Elend, bitterster Armut und millionenfachem Elend. Hannah Caspian entführt ihre Leser nach Pommern, wo sie gespannt das Schicksal der Adelsfamilie von Auwitz-Aarhayn sowie deren Bediensteten mitverfolgen dürfen.

    Der einnehmende Schreibstil der Autorin und der starke Fokus auf die Geschicke der einzelnen handelnden Figuren gestalteten diesen Roman für mich zu einem wahren Pageturner. Liebevoll gezeichnete Charaktere und tiefe Emotionen zogen mich rasch in den Bann. Nikolaus von Auwitz-Aarhayn und seine Ehefrau Rebecca fungieren als Protagonisten dieses vierten Bandes, sie müssen sich als neue Gutsherren auf Greifenau bewähren. Konstantins Bruder Nikolaus engagiert sich als Putschist, sein abgrundtiefer Egoismus und seine gnadenlose Rücksichtslosigkeit sorgen für Aufruhr und schlimme persönliche Tragödien. Während der selbstherrliche und unverschämte junge Adelige Unfrieden stiftet, entzieht sich sein Bruder Alexander durch ein Musikstudium dem Einfluss seiner Familie. Doch auch in seinem Privatleben gibt es ein brisantes Geheimnis, das um keinen Preis an die Öffentlichkeit gelangen darf. Anastasia von Auwitz-Aarhayn, verheiratete Gräfin von Sawatzki, spielt eine relativ kleine Nebenrolle im Buch. Ihrer Schwester Katharina jedoch wird sehr große Aufmerksamkeit zuteil. Konstantins kleine Schwester „Katja“, wie dieser sie liebevoll nennt, scheint mit dem Bürgerlichen Julius Urban das große Los gezogen zu haben. Sie lebt im Luxus, wird von ihrem Ehemann vergöttert, und nach Strich und Faden verwöhnt. Doch ihre Leidenschaft für die Medizin und ihren großen Traum, Kinderärztin zu werden, konnte sie bis dato nicht umsetzen. Gräfin Feodora von Auwitz-Aarhayn, die Witwe und ehemalige Gutsherrin von Greifenau, wird ihrer Rolle als Antagonistin dieses Buches mehr als gerecht. Ich lernte im Verlauf der Seiten, ihre Niedertracht, ihre gehässige und herablassende Art und die permanenten Demütigungen, mit denen sie ihre Kinder überschüttet, zutiefst zu verabscheuen. Zu meiner Freude schenkte die Autorin jedoch den Bediensteten des Gutshofes sehr große Aufmerksamkeit. Die Geschicke von Albert und Ida Sonntag, Mamsell Ottilie Schott, Eugen Lignau, Wiebke Plümecke, Kilian Hübner, Bertha Polzin und natürlich allen voran des obersten Hausdieners und Butlers Theodor Caspers waren eng mit jenen ihrer adeligen Arbeitgeber verwoben. Einige Figuren aus den Vorgängerbüchern wie beispielsweise Pastor Wittekind oder die Hindemith-Schwestern erhielten ebenfalls kleine Nebenrollen.

    Ich fühlte mich durch diese imposante Familiengeschichte nicht nur hervorragend unterhalten, mir wurde nebenbei auch die Situation in der ersten Weimarer Republik eindringlich vor Augen geführt. Anhand dieses Buches erhielt ich nicht nur Einblick in die drastischen Veränderungen für den Adel, ich erlebte auch hautnah das Elend und die Not der armen Bevölkerungsschichten mit.

    „Goldsturm“ war ein sehr eindrucksvolles Buch, das mir ausgezeichnet gefallen hat. Begeisterte fünf Sterne und eine klare Leseempfehlung!

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  • 5 Sterne

    5 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Luna, 22.03.2020

    Als Buch bewertet

    Das Buchcover lässt auf einen geschichtlichen Roman schliesen und der Schreibstil ist sehr leicht und flüssig.
    Ich habe bis jetzt noch keinen Band gelesen, jedoch durch die Beschreibung der Personen zu Beginn des Buches kam ich schneller in die Geschichte hinein.
    Konstantin und Rebecca kämpfen auf Greifenau mit den Folgen, die Misswirtschaft und den Krieg auf ihrem Pommerschen Gut. Dabei gibt es auch etliche persönliche Schicksalsschläge zu bestehen. Wie zum Beispiel einen Gutserben usw. Seine Schwester jedoch kann sich alles leisten bis auf den Traum vom Medizinstudium. Auch die Dienstboten kämpfen um ihr persönliches Glück.
    Drama in allen Schichten auf dem Gut.
    Ich werde auf jedem Fall weiter mitlesen.

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  • 5 Sterne

    5 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    dorli, 18.06.2020

    Als Buch bewertet

    „Gut Greifenau - Goldsturm“ ist der vierte Band der großen Familiensaga über die fiktive Grafenfamilie von Auwitz-Aarhayn aus der Feder von Hanna Caspian.

    Da „Goldsturm“ direkt an den vorhergehenden Band anknüpft und Hanna Caspian weitestgehend auf Wiederholungen und Rückblenden verzichtet, halte ich es für ratsam, die Bücher in der richtigen Reihenfolge zu lesen, da das Wissen über die vorherigen Ereignisse den Lesegenuss dieser Fortsetzung noch erhöht.

    Die Handlung dieses Bandes beginnt am 02. Oktober 1919 und erstreckt sich über vier Jahre. Die Menschen leiden unter den Folgen des Krieges. Vor allen Dingen die wirtschaftliche Belastung aufgrund von Reparationszahlungen gemäß dem Vertrag von Versailles prägt den Anfang der 1920er Jahre in Deutschland. Man steuert auf eine Hyperinflation zu, die Arbeitslosigkeit, explodierende Preise, Löhne, die nichts mehr Wert sind und Hungersnot im Gepäck hat.

    Hanna Caspian beleuchtet in „Goldsturm“ die Auswirkungen der Inflation für alle Bevölkerungsschichten und zeichnet damit ein facettenreiches und vor allen Dingen sehr glaubwürdiges Bild der damaligen Zeit. Gekonnt verknüpft die Autorin viele wahre Begebenheiten aus den ersten Jahren der Weimarer Republik mit abwechslungsreichem fiktiven Geschehen und lässt ihre Figuren die Höhen und Tiefen der Zeit durchleben.

    Im Mittelpunkt der Handlung steht der Kampf um den Erhalt des Gutes Greifenau – keine leichte Aufgabe für Konstantin, denn zusätzlich zu der ohnehin schwierigen wirtschaftlichen Lage setzen ihn sowohl die neuen Steuergesetze wie auch die Ansprüche seiner Brüder finanziell mächtig unter Druck.

    Neben den der allgemeinen Situation geschuldeten Problemen spielen natürlich auch die persönlichen Angelegenheiten der Akteure wieder eine große Rolle. Hanna Caspian versteht es dabei ganz ausgezeichnet, die ganz unterschiedlichen Lebenswege ihrer Protagonisten mitreißend darzustellen. Katharina möchte trotz Mutterschaft ihren Traum vom Medizinstudium verwirklichen. Hausdiener Caspers versucht, seine Wettleidenschaft in den Griff zu bekommen. Eugen ist eifersüchtig und beschließt, neue Wege zu gehen. Julius’ Begeisterung für Autorennen endet fast mit einer Katastrophe. Diese und viele weitere mit Schicksalsschlägen, Konflikten und Intrigen gespickten Ereignisse halten das Geschehen lebendig und sorgen durchweg für spannende Unterhaltung.

    „Gut Greifenau - Goldsturm“ hat mir sehr gut gefallen. Es hat wieder Spaß gemacht, die Greifenauer auf ihren Wegen zu begleiten und ihr Miteinander und ihr Gegeneinander zu beobachten.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sonja W., 29.03.2020

    Als Buch bewertet

    Ich war ja schon furchtbar neugierig auf den 5. Teil der Greifenau-Saga. Und ich muss sagen, ich bin ganz hin und weg und total begeistert. Ich habe mich auf dem Gut in Pommern gleich wieder wie zuhause gefühlt.
    Aber nun zur Geschichte: Wir befinden uns im Jahr 1919 in Deutschland. Überall kämpfen die Menschen mit den Nachwehen des 1. Weltkrieges. Auch auf Gut Greifenau müssen sich Konstantin und Rebecca mit den Folgen, die Misswirtschaft und Krieg hinterlassen haben auseinandersetzen. Schlimm sind jedoch besonders die persönlichen Schicksalsschläge, mit denen sie zu kämpfen haben. Eine Entscheidung muss gefällt werden. Nachdem Konstantin noch keinen Erben hat, droht eine schwerwiegende Entscheidung. Und dann ist da die ehemalige Komtess Katharine, die ihre große Liebe Julius geheiratet hat. Sie leben im Wohlstand. Nur ein Traum geht für Katharina nicht in Erfüllung, und zwar ein Medizinstudium. Und auch bei den Bediensteten des Gutes tut sich einiges….
    Wow! Aus meiner Sicht ist der Spiegel-Bestsellerautorin Hanna Caspian auch dieses Mal ein Meisterwerk gelungen. Ich bin sofort wieder in die Geschichte eingetaucht und hatte das Gefühl auf alte Bekannte zu treffen. Wenn ich die Augen schließe, sehe ich sofort Gut Greifenau vor mir. Es hat sich ja einiges getan. Rebecca ist jetzt die Hausherrin, doch sie hat keinen leichten Stand gegenüber ihrer Schwiegermutter. Nichts ist mehr wie es vorher war. Das Leben auf dem Gut ist schwer und Konstantin ist ein Kämpfer, dafür bewundere ich ihn. Ein Buch voller Emotionen und die Schicksals-schläge, die Manche erleiden, berühren mich sehr und gehen unter die Haut. Dann ist da Katharina, die eigentlich ein Leben auf der Sonnenseite hat und auch nicht ganz zufrieden ist. Es gibt wirklich über alle Familienmitglieder interessante Neuigkeiten. Und deutsche Geschichte wird uns wirklich wieder nahe gebracht, wir erleben die Weimarer Republik mit ihren Höhen und Tiefen, und bekommen einen Einblick in die goldenen 20er Jahre. Doch auch diese Zeit verlangt den Menschen einiges ab. Ich bin beeindruckt. Und dann dieses Ende, das förmlich nach einer Fortsetzung schreit.
    Für mich ein absolutes Lesehighlight, eine Wahnsinnslektüre, die ich regelrecht verschlungen habe.
    Selbstverständlich vergebe ich gerne 5 Sterne, leider können es nicht mehr sein.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Monice N., 27.03.2020

    Als Buch bewertet

    "Gut Greifenau - Goldsturm" von Hanna Caspian,
    ist der vierte Teil der Gut Greifenau Reihe und fügt sich hier sehr gut ein. Der Schreibstil in diesem Buch, ist wie auch in den letzten Bücher sehr gleichmäßig und mitreisend zugleich. Die Autorin nimmt uns hier mit in eine Nachkriegszeit die für die meisten sehr schwer zu erleben und überleben war. Mit sehr deutlichen Beschreibungen und vielen Geschehnissen, welche ausführlich beschrieben wurden, konnte ich mich sehr gut in die Protagonisten hineinfühlen. Alle Beschreibungen sind nicht zu lang gehalten, auch die Abschnitte in diesem Buch sind zum großen teil, ehr knapp gehalten, was einen regelmäßigen Wechsel der Perspektive mit sich bringt. Durch diese Wechsel, bleibt die Geschichte in Bewegung und die Spannung bleibt erhalten. Mir hat dieses Buch trotz der traurigen Geschehnisse sehr gut gefallen, denn hier wurde die Hoffnung sehr gezielt platziert und so konnte man immer wieder neu hoffen das es bald allen besser ergehen würde. Außerdem hat das Buch schon neugierig auf den fünften Teil gemacht, denn viele Fragen sind offen geblieben, was dem Buch trotzdem ein passendes Ende verliehen hat.

    Zum Inhalt:
    Der Krieg ist überstanden, doch in der Republik geht es chaotisch zu.
    Katharina und Julius leben weiter in Berlin und das nicht schlecht, nu wenig bekommen sie vom leid aller anderen mit. Auf Greifenau sieht das alles etwas anders aus, denn es ist schwierig auf einen grünen Zweig zu kommen. Dazu kommen nicht nur gute Ereignisse für Konstantin und Rebecca. Doch auch hier bleibt die Hoffnung auf eine Gute Zukunft. Auch in der unteren Etage des Guts hat sich einiges verändert und nicht jeder kann mit diesen Veränderungen in eine schöne Zukunft blick, aber auch hier bleibt die Hoffnung auf ein besseres Leben.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    wusl, 01.04.2020

    Als Buch bewertet

    Gut Greifenau Nr. 4.

    Diese Forsetzung überraschte kam aber sicherlich auch deshalb zustande, weil die ersten drei Teile so unterhaltsam und spannend waren und es unter den Histo-Lesern schnell die Runde gemacht hatte, dass man diese Reihe unbedingt lesen muss, auch wenn man, wie ich, die Autorin vorher unter diesem Pseudonym nicht kannte.

    Goldsturm erzählt ohne große zeitliche Lücke dort weiter, wo Band 3 aufhörte. Das Gut hat immer noch mit finanziellen Sorgen zu kämpfen. Herrschaften und Angestellte haben viele Probleme zu bewältigen. Kleine und große Dramen allerorts. Glückliche Momente aber auch Trauriges gibt es zu berichten. Man ist wieder mittendrin und kann das Buch kaum aus der Hand legen.

    Besonders gefällt mir mal wieder, wie hier das Leben und die gesellschaftlichen Entwicklungen in Deutschland nach dem ersten Weltkrieg beschrieben werden. Wie schwer die Menschen es damals hatten, berührt einen vielleicht noch mehr, wenn man jetzt sieht, wie ein Virus die Welt durcheinander wirbelt. Und mit Beruhigung kann man lesen, dass die Menschen sich immer wieder aufrappeln und am Ende doch das Gute siegt. Eine Weile wenigstens, denn schließlich stehen wieder schlimme Zeiten bevor.

    Ich bin sehr gespannt, wie es weiter geht und bleibe ein treuer Fan dieser Reihe.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gudrun, 28.03.2020

    Als Buch bewertet

    Das Cover hat mir auf Anhieb gefallen. Hier stimmen alle Details. Sowohl die Farbgebung, wie auch die Bebilderung entführen in die Zeit, um die sich der Inhalt dreht.

    Der Schreibstil ist super eingängig und beschert flüssiges Lesen. Ich habe mich von Anfang bis Ende mitten im Geschehen gefühlt.

    Die Charaktere haben jeder für sich seinen/ihren eigenen Charme, der in den jeweiligen Ecken und Kanten gut in Szene gesetzt wird.

    Die Details, die die wahren Begebenheiten darstellen, sind hervorragend in die Fiktion eingewoben und geben ein umfassendes und aufklärendes Bild von damals. Hier wird man so ganz nebenbei über die Vorkommnisse und Zusammenhänge der früheren Zeit "geschult". So mag ich das....

    Die Geschichte baut sich mittels unterschiedlicher Stränge gut in sich auf und verschafft so ein komplettes Bild, das man sich als Leser authentisch vorstellen kann.



    Mein Fazit: gute und lehrreiche Unterhaltung, die die damalige Zeit gekonnt widerspiegelt

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Kathrin K., 28.03.2020

    Als Buch bewertet

    Von louvre74
    Gut Greifenau - Goldsturm - ist der vierte Teil einer Reihe - geschrieben von Hanna Capian.

    Ich kannte bisher keinen Teil der Reihe. Dafür muss ich sagen - kam ich gut rein ins Lesen. Auf Grund dessen werde ich die anderen Teile auch noch lesen. Der Schreibstil ist gut, flüssig. Durch die Zeitenangaben im Roman gut unterteilt und man liest viel aus der damaligen Zeit. Es geht um Konstantin und Rebecca und ihre Familien. Um die Hungersnot und wie teuer gewisse Dinge zum Leben einfach worden und du für dein Geld nichts mehr bekommst. Der Überlebenskampf ist sehr hart und wie schwer es ist weiter Hoffnung und Zuversicht zu haben.

    Ich hoffe, die Reihe geht noch weiter. Ich würde gerne wissen wie es mit allen Beteiligten weitergeht. Klare Leseempfehlung.

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  • 5 Sterne

    4 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Buchliebe4, 01.04.2020

    aktualisiert am 01.04.2020

    Als Buch bewertet

    Eine goldene und gelungene Fortsetzung der Familien Saga

    Das Cover ist passend zu dem Titel und der Reihe gut gewählt worden und sieht bezaubernd edel aus. Zudem haben alle Bände einen Wiedererkennungswert und passen optisch genial zusammen.

    Das Buch, ist sicherlich auch für Leser geeignet, die die Vorgängerbände nicht gelesen haben. Durch eine Karte am Anfang des Buches und durch die Personenübersicht, wird dieses enorm vereinfacht. Ich würde aber dennoch jedem empfehlen, die vorigen Bände erst zu lesen, damit man von allen Charakteren die Vorgeschichte kennt und die Handlungsstränge besser nachvollziehen kann.

    Der Schreibstil ist flüssig und angenehm zu lesen und schon gleich auf der ersten Seite ist man wieder mitten dabei im Geschehen und befindet sich mitten auf dem Gut Greifenau, zurückversetzt in das Jahr 1919. Einmal angefangen zu lesen, möchte und will man nicht mehr aufhören und taucht von Seite zu Seite tiefer ein in das Geschehen. Die Figuren werden greifbar und bildlich übermittelt und die Worte werden zu einem Film.

    Es war für mich, als wenn ich vertraute Freunde wieder getroffen hätte.
    Besonders auf Rebecca habe ich mich wieder sehr gefreut, die mir in den vorigen Bänden sehr ans Herz gewachsen ist und die auch in diesem Buch eindrucksvoll ihre Stärke zeigt.
    Aber auch auf Albert, der sich in den letzten Bänden sehr in mein Herz geschlichen hat, durch seinen Charakter und durch sein Handeln.
    Auf die Geschichte von Katharine war ich auch sehr gespannt gewesen, besonders was mit ihrem Traum des Medizinstudiums wird.
    Und von allen Charakteren wurde die Geschichte auf eindrucksvolle Art und Weise weitererzählt, dass ich wieder einmal vollkommen abgetaucht bin in die Vergangenheit.


    Die Zustände nach dem Krieg wurden durch die Autorin sehr detailliert und nachvollziehbar geschildert. Nicht nur die Probleme von Konstantin und Rebecca, die alles leisten um das Gut Greifenau und den Betrieb aufrechtzuerhalten werden thematisiert.
    Auch die Folgen der beginnenden Hyperinflation werden für alle weiteren Charaktere sehr gut dargestellt und erläutert und der Leser gewinnt einen sehr guten Einblick
    Das Geld verliert immer weniger an Wert und die Preise von Lebensmitteln steigen enorm an. Auch an allen anderen Sachen mangelt es.
    Hierbei ist es der Autorin sehr gut gelungen dem Leser zu verdeutlichen, dass dieses aber nicht bei allen Menschen der Fall war und zeigt dieses durch Katharina, die ja in eine industrielle Familie eingeheiratet hat, sehr klar. Die Unterschiede könnten nicht größer sein.

    Der Spagat von den Erzählungen rund um Konstantin und Rebecca, Katharina und Julius, den Angestellten rund um das Gut und allen weiteren Charakteren, sind der Autorin wieder perfekt gelungen. Und das nicht nur rund um das Privatleben der Charaktere sondern, auch mit dem historischen und geschichtlichen Aspekt.


    Fazit:

    Eine meisterhafte Fortsetzung der Reihe, die mit den einzelnen offenen Erzählweisen auf einen weiteren Band hoffen- und mich jubelnd zurücklassen.
    Wer einen guten Roman lesen, mit historischen Fakten und Hintergründen lesen möchte, der wird mit dieser Familien Saga Reihe auf allen Ebenen perfekt unterhalten.
    Ein Hoch auf diese gelungene Fortsetzung und 5 Sterne für diesen Lesegenuss.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Booklooker, 01.04.2020

    Als Buch bewertet

    Mit dem historischen Roman "Goldsturm" legt die in Köln lebende Autorin Hanna Caspian bereits den vierten Band ihrer Gut-Greifenau-Reihe vor, die von der wechselvollen Geschichte eines Gutes in Pommern erzählt. Die bereits erschienenen drei Bände "Abendglanz", "Nachtfeuer" und "Morgenröte" bauen inhaltlich aufeinander auf. Deshalb ist ein Einstieg mit diesem Band nicht zu empfehlen.

    In dem historischen Roman "Goldsturm" begleiten wir die Protagonisten durch die Höhen und Tiefen der chaotischen goldenen Zwanziger. Konstantin und Rebecca kämpfen mit den Folgen, die Misswirtschaft und Krieg auf ihrem Pommerschen Gut hinterlassen haben. Doch schwerer als die aufkommende Hyperinflation wiegen die persönlichen Schicksalsschläge. Noch ist nichts entschieden, wenn es um Greifenau geht – nicht, solange Konstantin keinen Erben hat. Die ehemalige Komtess Katharina dagegen kann sich alles leisten, was sie will. Dieser Luxus ist nicht nur allzu verführerisch, er führt auch zu Neid, der in Bösartigkeit umschlägt. Doch bleibt Katharina der eine große Traum vom Medizin-Studium versagt. Daran ist sie allerdings nicht ganz unschuldig. Erst als sie das erkennt, findet sie zurück auf ihren Weg. Das gefällt allerdings nicht allen. Auch in der Dienstboten-Etage warten einige noch auf ihr persönliches Glück. Ida war Albert gegenüber wohl doch nicht ganz aufrichtig, was ihre Vergangenheit angeht. Für Eugen und Wiebke jedoch scheint eine gemeinsame Zukunft vorgezeichnet. Doch dann entgleitet Eugen das so sicher geglaubte Glück.

    Optisch gesehen, fügt sich dieser historische Roman perfekt in die erfolgreiche Reihe ein. Das Cover zeigt eine attraktive junge Frau, die ihre dunklen Haare zu modischen Wasserwellen frisiert hat und ein loses Kleid trägt, das in einem feinen Goldton schimmert. Im Hintergrund ist ein prächtiges Anwesen zu erkennen, das man durchaus mit "Gut Greifenau" gleichsetzen könnte.

    Hanna Caspian schenkt uns ein Wiedersehen mit lieb gewonnenen Protagonisten aus allen sozialen Schichten, die sich neuen Herausforderungen in ihrem Leben stellen müssen. In den Zwanziger Jahren wird alles auf den Kopf gestellt; der Adel verliert seine Privilegien und bangt um seinen Besitz, während die Armen durch die Inflation ihre wenigen Ersparnisse verlieren und ums nackte Überleben kämpfen müssen. Die positiv besetzten Charaktere Konstantin, Rebecca, Katharina, Albert und Ida sind keine strahlenden Helden, die keinerlei Schwächen zeigen. Im Gegenteil, sie wirken durch ihre Ecken und Kanten menschlich und liebenswert. Dagegen ist die versnobte Gräfin Feodora eine extrem negativ besetzte Figur, die sich nur um ihren sozialen Status sorgt und ihre eigenen Interessen um jeden Preis durchsetzen will. Auch ihr Sohn Nikolaus ist eine dämonische Figur, die dem rechtmäßigen Erben von Gut Greifenaua seine gesellschaftliche Stellung neidet und nicht vor heimtückischen Anschlägen zurückschreckt. Mit der demokratischen Weimarer Republik will er sich nicht identifizieren, er träumt von einer Rückkehr zur Monarchie und lässt sich in die rechtsradikalen Strömungen der Zeit verstricken.

    Hanna Caspian hat gründlich recherchiert. Ihr historischer Roman atmet den Zeitgeist der Weimarer Republik. En passant, gibt sie einen kleinen Einblick in die umwälzenden politischen Ereignisse, welche ihre Schatten auf das Leben der fiktiven Charaktere werfen. Für mich ist dieses Buch ein echtes Lese-Erlebnis!

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  • 5 Sterne

    7 von 10 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    AnnaMagareta, 15.03.2020

    Als eBook bewertet

    Fesselnd & gut recherchiert

    "Gut Greifenau - Goldsturm" ist der vierte Band der Gut-Greifenau-Reihe von der Autorin Hanna Caspian. Die Handlung beginnt im Oktober 1919 und schließt somit direkt an den dritten Band „Gut Greifenau – Morgenröte“ an. Da die Handlung und die Entwicklung der Charaktere aufeinander aufbauen, ist es zum besseren Verständnis durchaus sinnvoll und lohnenswert, die vorherigen Bände zuerst zu lesen.

    Schon nach wenigen Seiten war ich wieder mitten im Geschehen und konnte die Atmosphäre der Zeit spüren. Die gesamte Bevölkerung leidet unter den Folgen des Krieges und Konstantin und Rebecca versuchen Gut Greifenau vor dem Ruin zu bewahren, was ihnen dank der Unterstützung von Katharina und Julius zu gelingen scheint. Katharina fehlt es an nichts, sie lebt ein Leben, das nur wenigen in dieser schweren Zeit möglich ist und träumt nach wie vor von einem Medizinstudium.

    Auch in diesem Band findet man zu Beginn wieder eine Personenübersicht über die Herrschaft, ihre Bediensteten, sonstige Charaktere und Karten der Umgebung vor Ort und Gut Greifenau. Ich mag diese kompakten Informationen, da sie es leicht machen, direkt wieder in die Handlung einzusteigen.

    Der Schreibstil von Hanna Caspian ist einfach großartig, angenehm zu lesen und sehr lebendig. Die Lebensumstände werden gut und umfassend beschrieben und man erhält schnell einen intensiven Einblick in das Leben der privilegierten Bevölkerung und der Bediensteten.

    Durch den Perspektivwechsel der Personen erhält man einen sehr umfassenden Blick auf die gesamte Situation. Im Hintergrund der Geschichte stehen die historischen Ereignisse der Zeit, der Weimarer Republik. Das Leben ist unruhig und die Bevölkerung arm. Neben der interessanten und facettenreichen Entwicklung der Charaktere spürt man wieviel Recherchearbeit in dem Buch steckt. Die geschichtlichen Hintergründe werden gekonnt in die fiktiven Ereignisse verflochten und mir hat es einfach Spaß gemacht, dass ich auf so unterhaltsame Art und Weise wissenswerte Fakten vermittelt bekommen habe.

    Mich hat auch dieser Band wieder begeistert. Er war fesselnd und unterhaltsam, ich habe mit den Charakteren gebangt und gelacht. Liebhabern historischer Romane, die fiktive Geschichten mit historischem Hintergrund mögen, kann ich diese Reihe nur empfehlen.

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  • 5 Sterne

    5 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    cybergirl, 22.03.2020

    Als Buch bewertet

    Gut Greifenau geht weiter
    „Gut Greifenau – Goldsturm“ ist bereits der vierte Band rund um das Gut Greifenau und dessen Bewohner von Hanna Caspian.
    Zu Beginn war die Geschichte als Trilogie angelegt. Zum Glück hat die Autorin dem Drängen der vielen Gut Greifenau Fans nachgegeben und die Geschichte weitergesponnen.
    Das Buch hat einige Handlungsstränge die abwechselnd erzählt werden.
    Konstantin und Rebecca versuchen Gut Greifenau vor dem Ruin zu bewahren. Dank der Unterstützung von Katharina und Julius ist das Schlimmste erst einmal abgewendet. Konstantin muss aber immer wieder Land an Julius verkaufen um das Gut zu erhalten. Auch ist das Erbe von Gut Greifenau noch nicht endgültig geklärt. Der Familienfideikommisse muss aufgelöst werden. Es stellt sich die Frage ob das Gut dann zwischen den Söhnen aufgeteilt wird oder ob Konstantin als Ältester das Gut behält.
    Auch Rebecca hat immer noch keinen leichten Stand. Feodora wohn jetzt zwar bei Anastasia, ihrer ältesten Tochter aber zu Feiertagen wie Weihnachten oder Ostern reist sie doch nach Greifenau und dann kann Rebecca sich ihren Schikanen nicht entziehen.
    Katharina und Julius sind zu Beginn des Buches auf Hochzeitreise. In New York verfällt Katharina in einen wahren Kaufrauch.
    Als sie zurückkommen leben sie erst einmal bei den Schwiegereltern. Doch da Katharina schwanger ist bekommen sie eine Villa von den Urbans geschenkt. Ihnen fehlt es an nichts. Julius beendet sein Studium und Cornelius, der Vater von Julius finanziert ihnen ein luxuriöses Leben.
    Nikolaus und Alexander spielen in diesem Band eine untergeordnete Rolle.
    Alexander widmet sich seiner Musik, wie versprochen finanziert Katharina ihm das Studium. Privat will das Glück aber nicht so recht Einzug halten.
    Nikolaus trauert den alten Zeiten nach. In seinem Verhalten Rebecca gegenüber hat sich nichts geändert. Er ist kein freundlicher Mensch und ich denke wir werden auch nie Freunde werden.
    Auch in der Dienstbodenetage tut sich so einiges.
    Albert und Ida haben geheiratet. Ida arbeitet in der Meierei und hat ihre Schwierigkeiten mit Frau Thalmann, die Ida alles Notwendige beibringen soll damit Ida eines Tages die Meierei übernehmen kann.
    Mamsell Schott und Caspers fürchten um ihre Stelle. Rebecca führt einen harten Sparkurs, dadurch fällt nicht mehr so viel Arbeit für sie an. Wobei Mamsell Schott gerne auch andere Arbeiten übernimmt ist sich Caspers doch für vieles zu fein.
    Auch dieser Band ist wieder ein Wechselbad der Gefühle.
    Kaum denkt man es wendet sich etwas zum Guten öffnet sich an anderer Stelle wieder ein Graben.
    Ich habe mit den Charakteren gelitten, gebangt und ja manchmal auch gelacht. Die Zeiten bieten allerdings wenig Anlass zur Freude.
    Natürlich fehlen auch im vierten Band die Historischen Gegebenheiten nicht.
    In diesem Band sind wir in der Weimarer Republik angelangt. Die Demokratie ist noch jung.
    Es gibt immer noch Unruhen und Streiks sind an der Tagesordnung.
    Die Bevölkerung hungert. Das Geld was man verdient ist kaum noch etwas wert.
    Und wieder möchte ich erwähnen mit welcher Akribie und mit welcher Liebe die Autorin die Charaktere erschaffen und weiterentwickelt hat und wie gut sie das Zeitgeschehen recherchiert hat.
    Am Ende des Buchs erwartet den Leser dann eine schöne Überraschung. Das Cover von Gut Greifenau – Silberstreif ist abgebildet.
    Es geht also weiter, ich habe erst einmal ein Freudentänzchen vollführt.
    Somit endet der 4. Band auch mit einem großen Fragezeichen und der Leser weiß nicht wie es mit Gut Greifenau weitergeht.
    Jetzt heißt es warten.

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  • 5 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lesemone, 16.03.2020

    Als eBook bewertet

    Ausgelegt auf eine Trilogie gibt der geschichtliche Stoff noch so viel Potenzial her, dass die Autorin Hanna Caspian einen weiteren Band geschrieben hat. Es geht also weiter auf Gut Greifenau. Mittlerweile befinden wir uns in den goldenen 20er-Jahren, wobei da nicht viel Gold zu sehen ist. Die Währung verfällt, die Menschen hungern und jeder ist sich der Nächste. In wechselnden Kapiteln geht es mit allen Charakteren weiter voran und man erlebt die Höhen und Tiefen. Die zwischenmenschlichen Beziehungen wurden sehr gut beschrieben und auch da gibt es ein Auf und Ab. Konstantin und Rebecca versuchen Gut Greifenau am Laufen zu halten. Julius und Katharina lassen es sich gut gehen und Alexander versucht sein Glück zu finden. Eine wichtige Hauptrolle spielen auch die Dienstboten und Angestellten auf dem Gut. So erfährt man auch, was bei ihnen so passiert und wie es weitergeht. Mir haben besonders die geschichtlichen Hintergründe gut gefallen. Man merkt, dass die Autorin sehr rege recherchiert hat, um geschichtliche Details genau darzustellen, was bestimmt sehr viel Zeit gekostet hat. Allen die gerne die Geschichte um Gut Greifenau kennenlernen wollen, kann ich nur raten, fangt von vorne an, sonst wird es mit dem Verständnis sehr schwer werden!

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  • 5 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Leseratte, 22.03.2020

    Als Buch bewertet

    Endlich sind die Liebhaber von Gut Greifenau erhört worden: Hanna Caspian hat mit "Goldsturm" den vierten Teil um die Grafenfamilie aus Pommern abgeliefert.

    Ende des ersten Weltkrieges: mit den Folgen der Misswirtschaft und des Krieges haben Konstantin und Rebecca auf Ihrem Gut zu kämpfen. Und schwer treffen auch persönliche Schicksalsschläge, solange es keinen Erben gibt ist nichts über Greifenau entschieden. Konstantins jüngste Schwester jedoch kann sich alles leisten, nur ihren großen Traum, der wird nicht verwirklicht. Auch in der Dienstbotenetage gibt es das Warten auf das große Glück und andere Veränderungen.

    Wie bereits in den Vorgänger-Romanen geht es in der Familiensaga um Traditionen, dramatischen Verwicklungen und wahrer Liebe. Folgerichtig wird in diesem Buch das Kapitel Weimarer Republik und ihre Folgen hervorragend mit eingearbeitet. Man fühlt sich sofort in diese ungewisse Zeit einer neuen Demokratie hineinversetzt. Eine wunderbare Lektüre, ohne schnulzig zu werden. Für jeden der die vorangegangenen Bände nicht kennt, dieses Buch kann man auch so lesen. Es kommen zwar viele Personen vor, eine Übersicht über diese ist aber vorhanden. Ich kann diesen Roman uneingeschränkt empfehlen.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Kristall, 06.04.2020

    Als Buch bewertet

    !ein Lesehighlight 2020!





    Der Krieg war ein erbarmungsloser Zustand auch auf Gut Greifenau aber nicht nur das. Die wirtschaftlichen Verhältnisse haben ihr übriges dazu beigetragen, das an einem Aufbau und einer Instandsetzung erstmal nicht zu denken ist. Konstantin und Rebecca sind machtlos und noch immer ist kein Erbe in Sicht.


    Das völlige Gegenteil erlebt Komtess Katharina. Es mangelt ihr an nichts und das sehen viele mit missgünstigen Augen. Dennoch kann sie sich eines nicht leisten und das wäre doch ihr größter Wunsch gewesen: ihr Studium in der Medizin. Sie weiß aber auch, das es noch eine Möglichkeit gibt aber diese ist an harte Bedingungen geknüpft. Aber auch bei den Dienstboten ändert sich in dieser Zeit einiges...nicht immer zum Positiven...





    Hanna Caspian hat mit ihren drei Bänden zu Gute Greifenau ein sehr erstaunliches hohes Maß angelegt und nun hat sie einen vierten Band geschrieben.


    Auch dieser ist wieder ein wahrer Lesegenuss und wir begleiten die Bewohner des Guts diesmal in eine neue Zeit zwischen Kriegsende und die Entstehung der ersten deutschen Republik. Als Fan der Serie kennt man die Bewohner alles sehr gut und es ist auch hier wieder ein liebevolles Wiedersehen. Durch die Darstellung der damaligen Zeit beginnt natürlich wieder recht schnell das Kopfkino und lässt die Protagonisten wieder aufleben. Diese stecken wieder voller Gefühl und Emotionen und es ist ein wirkliches Stück Arbeit was Caspian da geleistet hat, denn nach einer dreiteiligen und sehr gut etablierten Serie noch einen vierten Band zu schreiben, der natürlich nichts an diesem Flair einbüßen darf, ist das schon gewagt aber Caspian weiß genau was ihre Leser wollen. Sie hat einen wunderbaren Anschluss geschaffen und wir dürfen alle Bewohner wieder mit begleiten. Caspian beschreibt eine harte Zeit, in der man selbst nicht leben wollte. Man kann Angst, Verzweiflung aber auch die Neugier und die Lust auf das Neue sehr gut nachfühlen. Ihr Schreibstil ist dabei wieder sehr gelungen und der Lesefluss wird an keiner Stelle getrübt. Man versinkt wieder total in der Geschichte und lebt wieder auf dem Gut mit.


    Ich bin gespannt mit was uns Hanna Caspian noch so überraschen wird. Dieser vierte Teil ist jedenfalls wieder ganz großes Kino und ein echtes Lesehighlight!


    5 von 5 Sterne!

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  • 5 Sterne

    Anja F., 15.07.2020

    Verifizierter Kommentar
    Als eBook bewertet

    Die beste Buchreihe seit langem! Ich liebe die Geschichten rund um Gut Greifenau und seine Bewohner. Sowohl die Herrschaften, als auch die Dienerschaft sind in die Personen, um die es in den Büchern geht. Dabei wurde die deutsche Geschichte sehr gut recherchiert und dargestellt. Ich freue mich schon auf Band 5, der im November erscheinen soll, ist bereits vorbestellt!!

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  • 3 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Glüxklaus, 30.03.2020

    Als Buch bewertet

    Unterhaltsam, aber deutlich schwächer und spannungsärmer als die Vorgänger

    1919 ist zwar der Zweite Weltkrieg vorbei, aber Ruhe kehrt auf Gut Greifenau noch lange nicht ein: Konstantin und Rebeca hoffen auf einen Stammhalter, um das Gut als ihr Erbe zu sichern. Die Wirtschaft im ganzen Land liegt am Boden. An sämtlichen Ecken und Enden fehlt es an Mitteln, um Greifenau gewinnbringend bewirtschaften zu können und dann kommt es zu allem Überfluss noch zur Inflation. Andere Familienmitglieder kämpfen mit ihren eigenen privaten Problemen, Katharinas Ehe mit Julius verläuft nicht ganz so wie gewünscht und Alexander steht nach wie vor finanziell nicht auf eigenen Füßen. Die Dienstboten des Guts haben es natürlich auch nicht leicht. Ida und Albert wünschen sich bisher vergeblich ein Kind und Stallmeister Eugen ist bis über beide Ohren in Stubenmädchen Wiebke verliebt. Diese ist sich aber ihrer Gefühle für ihn ganz und gar nicht sicher....

    Hanna Caspian schreibt wie gewohnt klar, gut verständlich und unkompliziert. Der Roman liest sich flüssig und angenehm.

    Schön, alle Charaktere aus den ersten Bänden wiederzutreffen. Ich habe die verschiedenen Figuren liebgewonnen. Die Sympathieträger, Konstantin, Rebecca, Katharina, Albert oder Ida haben alle ihre Ecken und Kanten, sind nicht nur uneingeschränkt „gut“, sondern wirken durch ihre Schwächen menschlich. Das macht sie authentisch, realistisch und nachvollziehbar. Für „Würze“ sorgen unangenehme Personen wie Konstantins Mutter Feodora mit ihrem Standesdünkel, die sich nur um ihr eigenes Wohl sorgt und ihre Interessen ohne Rücksicht auf Verluste durchzusetzen versucht.
    Die spezielle Figurenkonstellation, dass die Charaktere aus unterschiedlichen gesellschaftlichen Schichten stammen, Adel und Dienstboten gleichermaßen wichtige Rollen spielen, macht die Reihe um Gut Greifenau aus und für mich so besonders. Downton Abbey zum Lesen!

    Leider habe ich nicht nur positive Parallelen zwischen der Fernseh- und der Buchserie entdecken können. Die Dramaturgie des abschließenden Downton-Abbey-Kinofilms wirkte auf mich nicht ganz ausgefeilt und stimmig und ebenso lässt die Handlung von „Goldsturm“ den roten Faden vermissen. Die Geschichte verliert sich in zu vielen Nebensächlichkeiten, das eine „allumfassende“ immer präsente Thema fehlte und daher erscheint der Roman nicht ganz rund. Rechte Spannung wollte für mich diesmal nicht aufkommen und der Plot dümpelte stellenweise ziemlich vor sich hin. Der aufregende Cliffhanger am Ende kommt zu spät und gleicht den allgemeinen Spannungsmangel nicht aus.

    Insgesamt ein unterhaltsamer Roman mit vielen authentischen Figuren, der Einblick in die Zeit der Weimarer Republik gewährt und die Zustände damals recht realistisch und interessant darstellt. An seine Vorgänger kommt „Goldsturm“ aber aufgrund des fehlenden Spannungsbogens definitiv nicht heran. Der dritte Roman „Morgenröte“ wäre für mich das würdige Ende einer Trilogie gewesen. Vielleicht hätte die Serie doch enden sollen, als es am schönsten war....Oder aber - was ich sehr hoffe- die Autorin findet in einem fünften Band zu ihrer alten Stärke zurück.

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