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  • 5 Sterne

    208 von 246 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    LAKOTA, 03.02.2022

    Als Buch bewertet

    Ich BEWERTE ein Buch und mache keine Inhaltsangaben, die bereits hier zu Genüge beschrieben worden!

    Auch Band 3 holte mich wieder voll und ganz ab. Die Autorin versteht es, die politische Lage, die vielleicht ein wenig zu viel eingefügt wurde, mit der Geschichte um Gut Greifenau zu verweben. Das ist ihr fantastisch gelungen. Ohne sich hier und da zu viel aufzuhalten, ging die Geschichte flott voran. Schnörkellos, flüssig und bildgewaltig ist der Schreibstil der Autorin. Spannend und abwechslungsreich von der ersten bis zur letzten Seite! Ich liebe diese Reihe und empfehle sie anderen Lesern, die Familiengeschichten mögen weiter!

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  • 5 Sterne

    79 von 109 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Dreamworx, 24.02.2019

    Als Buch bewertet

    1918. Während der 1. Weltkrieg weiter seinen grausamen Finger überall hin ausstreckt und zahlreiche Opfer fordert, scheint ein Frieden mit Russland in greifbarer Nähe gerückt zu sein. Nachdem Konstantin knapp einem Mordanschlag entgangen ist, aber dennoch schwer verletzt wurde, hängt sein Leben an einem seidenen Faden. Rebecca kümmert sich um seine Versorgung und Pflege. Auch dem Gut geht es schlecht, denn Graf Adolphis hat sich verspekuliert und nun fehlt es an allen Ecken und Enden. Einzig Katharina kann den Ruin noch abwenden, wenn sie mit Ludwig den Neffen des Kaisers heiratet, wozu sie ihre Mutter Feodora regelrecht hineindrängt. Doch Katharina konnte bisher noch ihren Widerstand gegen diese Eheverbindung halten, denn ihre Liebe gilt dem Industriellensohn Julius und veranlasst sie zur Flucht…
    Hanna Caspian hat mit ihrem Buch „Gut Greifenau – Morgenröte“ den finalen Roman ihrer Greifenau-Trilogie vorgelegt, der den beiden Vorgängern in punkto Spannung, Gefühl und exzellenter historischer Hintergrundrecherche in nichts nachsteht. Der Erzählstil ist flüssig und fesselnd zugleich, die Autorin knüpft nahtlos an die Ereignisse des letzten Bandes an, so dass der Leser, einem Kinofilm gleich, sofort wieder als Gast auf Greifenau logiert und sowohl den Bediensteten als auch den höheren Herrschaften auf Schritt und Tritt bei ihren Unternehmungen folgen kann. Sehr schön lässt die Autorin auch in diesem Teil wieder den Alltag auf dem Gut an dem Leser vorbeiziehen, doch nicht ohne die Folgen des herrschenden Krieges mit einzubeziehen. Die harte Arbeit der Dienstboten, der Mangel an Lebensmitteln und der drohende Ruin des Gutes hinterlassen bei allen ihre Spuren, auch beim Leser, der sich bei dem Einblick in die Gefühle und Gedanken der einzelnen immer wieder fragt, wie das alles nur enden soll. Die Autorin sorgt mit immer wieder neuen Überraschungen und Wendungen dafür, dass die Geschichte wie ein Kinofilm vor dem inneren Auge abläuft und dem Leser immer wieder vor neue Überlegungen stellt. Alles wirkt so natürlich und realistisch, wie man es nur selten in Romanen findet. Das historische Zeitgeschehen ist während der gesamten Lektüre sehr präsent und wunderbar mit der Handlung verwoben.
    Die Charaktere wurden von der Autorin entsprechend der Realität weiterentwickelt, sie alle sind älter geworden, haben so einiges erlebt, was ihr Leben geprägt hat. Der Leser fühlt sich nach den beiden Vorgängerbänden bereits als Mitglied des Gutes und schätzt doch recht familiäre Atmosphäre sowohl bei den Dienstboten als das Zusammentreffen mit den Familienangehörigen, denn man fühlt sich ihnen in besonderer Weise verbunden, hat mit ihnen so manche schwierige Phase erlebt. Katharina ist zu einer starken und mutigen Frau herangewachsen, die sich ihren Aufgaben stellt und ihren eigenen Kopf hat. Sie ergibt sich nicht in ihr Schicksal, sondern kämpft um das, was ihr wichtig ist. Rebecca ist ebenfalls eine selbstbewusste Persönlichkeit, die sich trotz ihres Zerwürfnisses mit Konstantin doch aufopferungsvoll um seine Genesung kümmert. Feodora ist weiterhin unerträglich und arrogant, an ihr prallt alles ab. Aber auch Alexander, Albert und die Bediensteten gestalten die Handlung abwechslungsreich und sind immer wieder für eine Überraschung gut.
    „Gut Greifenau – Morgenröte“ ist ein brillianter Abschlussband einer außerordentlichen Trilogie, die sich von Band 1 bis Band 3 ins Herz des Lesers einschleicht und dort kleben bleibt, auch noch lange, nachdem die letzte Seite gelesen ist. Mit einer Träne im Auge gibt es die absolute Leseempfehlung für einen Pageturner der Extraklasse, denn der Abschied tut weh!!!

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  • 5 Sterne

    49 von 81 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Miss Norge, 21.02.2019

    Als Buch bewertet

    Mit dem dritten und somit letzten Band der Gut Greifenau-Trilogie lässt mich die Autorin sehr traurig zurück. Seit dem ersten Buch habe ich mit den Herrschaften und der Dienerschaft mitgefiebert. Man könnte auch schreiben, das ich mich an die Charaktere gewöhnt habe, manche hat man liebgewonnen, andere hasste man von Beginn an und manche Person hat sich sehr verändert im Laufe der Geschichte, egal ob im positiven Sinne, oder im negativen. Kurz gesagt, es ist wie im wahren Leben gelaufen. Oftmals habe ich das Gefühl, das bei Serien oder Trilogien zumindest immer mal ein Band dazwischen ist, welcher sehr schwächelt, oder mich so gar nicht anspricht, hier haben mich alle 3 Bände restlos begeistern können. Die Charaktere sind liebevoll,realistisch und ausdrucksstark gezeichnet. Hier ist man "live" dabei wie sie sich weiterentwickeln, wie sie erwachsen werden und sich ihre Meinungen, Blickwinkel und Lebensweisen verändern. Es hat jede Person genügend Platz bekommen, egal ob Diener oder die Grafenfamilie, um sich zu entfalten und sich mir als Leserin zu zeigen, entweder um sich in mein Herz zu schleichen, oder um mich zur Raserei zu treiben. Die historischen Fakten sind wunderbar in den Plot eingefügt worden und sehr gut recherchiert. In einigen historischen Büchern habe ich manchmal das Gefühl, das diese geschichtlichen Aussagen sehr eingefügt wirken, was hier auf keinen Fall so ist. Sehr unterhaltsam, aber auch grausam und nicht geschönt, wird auf das Leid und das Leiden im Krieg eingegangen. Eine Trilogie die mich restlos überzeugt hat, wo ich traurig bin, das die letzte Seite, die letzte Zeile, das letzte Wort gelesen ist.

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  • 5 Sterne

    18 von 25 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Heinz G., 16.03.2019

    Als eBook bewertet

    Diese Serie fand ich sehr gut

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  • 5 Sterne

    9 von 17 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Xanaka, 28.02.2019

    Als eBook bewertet

    Leider schon vorbei

    Das ist nun schon der letzte Teil der Trilogie um Gut Greifenau. Hanna Caspian hat an die losen Enden, die gerade im letzten Band entstanden sind, hervorragend angeknüpft. In der letzten Phase des 1. Weltkriegs ist vieles im Umbruch und Aufruhr. Das geht auch an den Bewohnern des Gut Greifenau nicht spurlos vorbei. Sowohl viele der Bediensteten des Gutes, als auch die Söhne der Grafenfamilie sind im Krieg und niemand weiß, ob sie sich alle wiedersehen. Die Einschränkungen im Leben werden auch auf dem Gut deutlich. Die finanzielle Situation wird immer desaströser. Wirtschaftlich scheint das Gut am Ende zu sein. Ein möglicher Ausweg aus dieser Situation ist immer noch die Heirat zwischen der jüngsten Tochter Katharina und dem Neffen des Kaisers Ludwig von Preußen. Diese Heirat kann die Rettung für alle bedeuten.

    Das ist einer der bedeutenden Handlungsstränge, der sich wie ein roter Faden durch das Buch zieht und einem beim Lesen immer mitfiebern lässt. Aber auch die Liebe zwischen Konstantin und Rebecca, kann sie ein gutes Ende finden?

    Hanna Caspian ließ uns aber auch am Leben aller auf dem Gut befindlichen Personen teilhaben. So haben wir nicht nur aus dem Leben von Wiebke, dem Hausmädchen erfahren dürfen, sondern auch von Albert Sonntag, dem Kutscher. Und das sind nur einige von Vielen. Alle haben ein ganz persönliches Schicksal bzw. Geheimnis. Aber auch die Alltäglichkeiten des Lebens, die Gedanken und Gefühle aller Protagonisten bleiben nicht auf der Strecke. Wie sie mit den Entbehrungen und Einschränkungen in dieser schweren Zeit umgehen – es liest sich unwahrscheinlich interessant. Die Einbeziehung der geschichtlichen Ereignisse, insbesondere dem Einfluss der Oktoberrevolution und dem 1. Weltkrieg, gibt dem Ganzen eine besondere Note. Einiges wusste ich über die damalige Zeit, aber noch viel mehr konnte ich durch dieses Buch erfahren. Vor allem auch darüber, wie es den Beteiligten gelang mit dieser für sie so schweren Zeit umzugehen und diese bestmöglich zu überstehen.

    Eigentlich bin ich traurig, dass es schon vorbei ist. Hier könnte ich mir gut noch eine Fortsetzung vorstellen. Es gibt bestimmt noch so viel zu erzählen. Liebe Hanna Caspian, vielleicht fällt Dir ja noch einiges dazu ein?!

    Mir hat die Trilogie sehr gut gefallen. Aber ich gebe gern den Tipp die Bücher der Reihe nach zu lesen, es lohnt sich wirklich. Von mir gibt es verdiente fünf Lesesterne und natürlich die ausdrückliche Leseempfehlung.

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  • 5 Sterne

    5 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Philiene, 24.02.2019

    Als Buch bewertet

    Wir müssen Abschied nehmen von den liebgewonnen und auch von den weniger sympathischen Bewohnern von Gut Greifenau.


    Ein kleiner Tipp für alle die noch nicht nach Greifenau gereist sind, man sollte unbedingt vorher die beiden ersten Bände lesen.

    Im dritten Teil rund um das Gut Greifenau geht es um das letzte Kriegsjahr und das erste Jahr nach dem ersten Weltkrieg. Es geht um den Untergang der Monarchie und des Adels, die Aufstände der Zeit und um das Überleben in einer schweren Zeit. Mir gefällt besonders gut, das Hanna Caspian, wie schon in den ersten beiden Teilen, das Leben aller Gutsbewohner erzählt. Da ist die schüchterne Verliebtheit des Stubenmädchens genauso wichtig wie die Gräfin die mit den Veränderungen der Zeit hadert.
    Man kann einfach in eine vergangene Zeit abtauchen und hat hinterher das Gefühl man war life dabei und kennt alle Personen persönlich. Einfach Großartig

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  • 5 Sterne

    3 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lerchie, 25.02.2021

    Als Buch bewertet

    Spannender dritter Band

    1918 soll es Frieden mit Russland geben. Auf Konstantin ist ein Mordanschlag verübt worden und es ist fraglich, ob er dies noch erleben wird. Doch die Dorflehrerin Rebecca Kurscheid pflegt ihn aufopferungsvoll. Das Gut ist hoch verschuldet und der Graf ist verzweifelt. Gräfin Feodora will Katharina zur Hochzeit mit dem schauderhaften Kerl Ludwig, einem Neffen des Kaisers, zwingen. So soll Greifenau überleben. Doch Katharina ist unsterblich verliebt in Julius, einen Industriellensohn. Sie flieht kurz vor der Hochzeit. Aber in Berlin gerät sie in die wirren der Novemberrevolution. Der Kaiser ist geflohen und der Krieg zu Ende.

    Meine Meinung
    Das Buch schließt nahtlos an den zweiten Band an. Ich hatte keine Probleme wieder in die Geschichte hinein zu kommen. Durch den angenehm unkomplizierten Schreibstil der Autorin – es gab keine Unklarheiten i9m Text – konnte ich das Buch auch leicht und flüssig lesen. Nichts störte den Lesefluss. Auch konnte ich mich gut in die Protagonisten hineinversetzen. In Katharina, die wie eine Gefangene gehalten wurde, weil sie den Prinzen nicht heiraten wollte. Doch mit einer List gelang ihr letztendlich die Flucht. In Konstantin, der Rebecca trotz ihres Widerstandes unbedingt heiraten wollte. Der von ihr gepflegt wurde, wovon niemand wissen durfte. Warum? Das soll der geneigte Leser bitte selbst lesen. In Alexander, Katharina half, so gut er konnte und von ihr ein Versprechen dafür bekam. Wen ich nicht sonderlich mochte, war die hochnäsige Tochter Anastasia, die gut verheiratet war, die Gräfin selbst, die nicht wahr haben wollte, was dieser Lümmel Ludwig von Preußen für ein Mensch war und ihre eigene Tochter für Geld opfern wollte, letztendlich noch Nikolaus, der nicht viel besser war. Den Grafen mochte ich auch nicht sehr, denn er ließ sich von seiner Frau mitziehen. Die Bediensteten waren mir durchweg sympathisch, zumindest in diesem Buch. Es ist spannend geschrieben vom Anfang bis zum Ende. Das Buch hat mich gefesselt und ich bin richtig in die Geschichte eingetaucht. Von der historischen Seite her habe ich einiges erfahren, was ich noch nicht wusste. Es hat mir sehr gut gefallen und mich gut unterhalten. Daher von hier eine Leseempfehlung sowie die volle Bewertungszahl.

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  • 5 Sterne

    4 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Johanna R., 07.03.2019

    Als Buch bewertet

    Der 3. Teil ist genauso gut wie die beiden ersten.

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  • 5 Sterne

    3 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Heinz-Dieter B., 09.04.2019

    Als Buch bewertet

    Krönender Abschluss der Familiensaga

    Buchmeinung zu Hanna Caspian – Gut Greifenau. Morgenröte

    „Gut Greifenau. Morgenröte“ ist ein Roman von Hanna Caspian, der 2019 bei Knaur TB erschienen ist. Dies ist der dritte und abschließende Band einer Trilogie um die Bewohner des fiktiven Gutes Greifenau, die von 1913 bis 1919 spielt.

    Zum Autor:
    Hinter Hanna Caspian verbirgt sich eine erfolgreiche deutsche Autorin, die ihr Herz ans Rheinland verloren hat. Ihre historischen Liebesromane behandeln spannende Themen der vergessenen deutschen Geschichte. Dabei verwebt sie akribisch tatsächliche historische Begebenheiten mit dem Leben fiktiver Figuren. Hanna Caspian studierte Literaturwissenschaften und Sprachen.
    Mit ihrem Mann wohnt und arbeitet in unmittelbarer Nähe zum Rhein.

    Klappentext:
    1918 ist der Frieden mit Russland in greifbarer Nähe.
    Nach einem Mordanschlag ist es fraglich, ob Konstantin das noch erleben wird. Immerhin pflegte die Dorflehrerin Rebecca ihn aufopferungsvoll. Graf Adolphis indes ist verzweifelt. Durch den Kauf von Kriegsanleihen ist das Gut hoch verschuldet.
    Gräfin Feodora drängt Katharina zur Hochzeit mit dem Scheusal Ludwig, einem Neffen des Kaisers. Diese Verbindung wird zur Überlebensfrage für Gut Greifenau. Doch Katharinas Herz schlägt für den Industriellensohn Julius. Kurz vor der Hochzeit flieht sie. In Berlin gerät sie mitten in die Wirren der Novemberrevolution.
    Der Krieg ist zu Ende und der Kaiser selbst geflohen.

    Meine Meinung:
    Vieles, was ich zu den ersten beiden Teilen geschrieben habe, kann ich nur wiederholen. Ich habe mich in und mit diesem Buch wohlgefühlt. Die Figuren sind erfrischend und zum Teil in erstaunlicher Tiefe mit Ecken und Kanten beschrieben. Wieder geht es um die Liebesgeschichten der beiden Grafenkinder, Themen aus der Welt der Bediensteten, aber auch Entwicklungen, die sich aus dem Kriegsende ergaben. Politische Ereignisse spielen weiterhin im Leben der Bewohner kaum eine Rolle, wohl aber der allgegenwärtige Standesunterschied und immer noch Versorgungsengpässe, die nach Kriegsende verstärkt auftreten. Es gibt immer noch viele Geheimnisse um die Bewohner des Gutes, die nach und nach an die Oberfläche gebracht werden und auch die ein oder andere Figur taucht wieder auf, die das Gut zwischenzeitlich verlassen hatte. Albert Sonntag bleibt meine Lieblingsfigur, auch wenn sich seine Rolle wieder etwas wandelt. Er hat eine Frau gefunden, die er liebt, und einen Vater, der ihn nicht als Sohn kennt. Und dann ist da noch das Ziel seiner Rachegedanken, Pastor Wittekindt.
    Katharina, die schon im letzten Band von einem jungen Mädchen zu einer selbstbewußten jungen Dame geworden ist, arbeitet weiter an der Realisierung ihrer Träume. Viele in ihrem Umfeld sind von der Hartnäckigkeit und der Kompromisslosigkeit der jungen Frau beeindruckt. Überhaupt sind es weiterhin die kleinen Dramen und Erfolge, die dem Roman Würze verleihen. Manche Figuren sind etwas einseitig gestaltet, aber sie passen dennoch in die Geschichte. Das Leben auf dem Gut wird glaubhaft und realistisch beschrieben und von Zeit zu Zeit passiert etwas aufregendes. Und diesmal werden alle wesentlichen Erzählstränge zu einem gemeinsamen Ende verwebt. Nach vielen dramatischen Ereignissen endet die Geschichte mit der ersten freien Wahl, bei der auch Frauen abstimmen durften. Dies ist ein überaus passender Abschluss der Geschichte.
    Der Schreibstil der Autorin ist fesselnd und bei der Vielzahl der Figuren findet sich für jeden Leser etwas. Mit einigen Figuren fiebert man mit, anderen wünscht man weniger Erfolg. Der Leser lernt die Auswirkungen des Krieges auf die Bewohner des Gutes kennen und die kleinen Dramen wirken präsenter als die auch vorhandenen Glücksmomente. Viele der Figuren entwickeln sich weiter und überraschen mit neuen Eigenschaften. Nikolaus und Anastasia, die beiden anderen Grafenkinder, spielen eine größere Rolle als bisher, aber auch für die bekannten Figuren stehen Entwicklungen an, die diese fordern und manchmal auch überfordern. Es gibt viel Leid, aber auch für die ein oder andere Figur eine Portion Glück.

    Fazit:
    Die Autorin hat sich noch einmal gesteigert und die Geschichte hat mich mitgenommen, wie ich es kaum erwartet hatte. Fast immer war die Entwicklung der Ereignisse glaubhaft und es war durchgehend spannend und mitreißend. So vergebe ich fünf von fünf Sternen (95 von 100 Punkten) und spreche eine klare Leseempfehlung für diese faszinierende Familiensaga aus.

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  • 5 Sterne

    3 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    HanneK., 17.03.2019

    Als Buch bewertet

    Schon die ersten beiden Bände der Familien-Saga um das Gut Greifenau haben mich total begeistert und nun findet die Geschichte ihren Abschluss in "Morgenröte".
    Es beginnt dort wo der zweite Band endet und nicht klar war, ob Graf Konstantin das Attentat überlebt hat. Dies als Einstieg war gut gewählt, auch wenn der Vorband erst vor wenigen Monaten erschienen war. Es entwickelt sich wie schon zuvor bei den ersten beiden Bänden eine Art Sogwirkung, so dass man nicht aufhören mag zu lesen. Er beginnt dramatisch, endet dann aber doch versöhnlich. Es ist Ende Dezember 1917. Nur noch wenige Tage bis zum Jahreswechsel. Graf Konstantin hatte kurz zuvor bei der Dorflehrerin Rebecca ein Fahrrad als Geschenk vorbei gebracht und wollte nach Haus. Die beiden hatten ein distanziertes Verhältnis nach der Offenlegung Konstantins wahrer Identität. Umso geschockter war sie, als er kurz nach ihrem Besuch an der Tür stand, merkwürdig blutverschmiert. Nur seinen Vater sollte sie benachrichtigen, keinen Arzt, keine Polizei. Ihr kam zugute, dass sie als Tochter eines Arztes in Berlin aufgewachsen war.
    Im weiteren Verlauf der Geschichte bestimmen Krieg, Leid, Verrat und Überlebenskampf das Leben der Protagonisten. In den Menschen keimte die Hoffnung, dass der Krieg bald ein Ende finden würde. Die Hungersnot war groß, das Leid der Menschen unerträglich. In Russland tobten die Aufstände.
    In eine Zeit vor gut über 100 Jahren zurückversetzt wird dem heutigen Leser sehr deutlich die Geschichte der Adelstände, den Bediensteten und dem Volk vor Augen geführt. Es wird einem bewusst, wie schrecklich die Zeit war. Die dramatischen Auswirkungen des Krieges erlebt man in einzelnen Geschichten. Auf dieser Zeitreise nimmt der geschichtliche Aspekt wahrlich die perfekte Größe ein, so dass man sich in das Leben der Charaktere hineinversetzen kann. Hoffen und Bangen, wie würde die Zukunft aussehen. Doch zwischen all den düsteren Momenten zeigt sich auch das Gute.

    Die Autorin Hanna Caspian hat mit der Gut Greifenau-Saga ein wahrhaft mitreißendes Werk geschrieben. Die Trilogie ist als Gesamtpaket etwas, die seinen Leser völlig in den Bann zieht. Wie schon bei den Vorbänden konnte ich das Buch kaum bzw. wenig zur Seite legen, denn ich wollte schon wissen, wie es weitergeht nach dem dramatischen Ende zuvor. Eine gewichtige Rolle spielt neben den anderen Hauptdarstellern auch Albert Sonntag, der uneheliche Sohn des alten Grafen. Würde er sein Geheimnis lüften? Und was würde aus Katharina werden, deren Mutter sie unbedingt mit dem Neffen des Kaisers verheiraten wollte. Obwohl sie einen anderen liebt. Mit der Heirat wären für Gut Greifenau die finanziellen Sorgen vorbei, denn das Gut war hoch verschuldet.
    Ich weise vorsorglich noch einmal darauf hin, dass man die ersten beiden Bände lesen sollte. Auf die einzelnen Charaktere hier im dritten Band einzugehen, halte ich zwar für überflüssig, auch weil dann noch intensiver auf die Gesamthandlung eingegangen werden müsste. Und das möchte ich nicht. Neben den dramatischen Begebenheiten bietet es auch das Stück Romantik, was nicht fehlen darf. Zusätzlich zur Romanhandlung erhält der Leser auch noch ein Stück Geschichte mit den Gepflogenheiten der damaligen Zeit.
    Fakt ist, das diese Trilogie eines meiner absoluten Highlights ist.

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  • 5 Sterne

    4 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    tinstamp, 21.03.2019

    Als Buch bewertet

    Der dritte und letzte Band, rund um die Grafenfamilie von Auwitz-Aaarhayn und ihren Dienstboten, ist der krönende Abschluss einer Trilogie, die mich absolut überzeugen konnte!
    Nachdem der zweite Band am Ende einen schlimmen Cliffhanger hatte, war ich mehr als gespannt, wie es weitergehen wird. Gott sei Dank hat uns die Autorin nicht so lange mit den Folgebänden warten lassen, wie es sonst meistens üblich ist.

    Der Krieg neigt sich langsam dem Ende zu. Die Menschen hungern und die Revolution in Russland scheint auch auf Deutschland überzuschwappen. Die Grafenfamilie verliert, langsam aber sicher, immer mehr an Einfluss. Die noch vorhandenen Pächter und die Zwangsarbeiter am Gut beginnen zu revoltieren. Die deutschen Soldaten können nicht glauben, dass Deutschland den Krieg verlieren wird. Als auch noch die Spanische Grippe ausbricht, befindet sich Gut Greifenau im Ausnahmezustand. Nur Gräfin Feodora denkt, alles bleibt beim Alten und jeder muss weiterhin nach ihrer Pfeife tanzen. Sie bangt mehr um die Zarenfamilie, als um ihre eigenen Kinder und das Gut, das die Schuldenlast kaum mehr tragen kann. Das neue Gesetz, den 8 Stunden Tag für alle Bediensteten und Arbeitnehmer einzuführen, lässt Grafin Feodora Gift und Galle spucken. Ebenso die Handlungsweisen ihrer beiden "Sorgenkinder" Konstantin und Katharina. Die Ereignisse überschlagen sich und es scheint als würde nach diesem Krieg kein Stein auf den anderen bleiben....

    Ich war wieder so intensiv in der Geschichte, dass man alles andere um einem herum vergisst und ausblendet. Verschiedene Perspektiven und Schauplätze lassen die wieder fast 600 Seiten nur so an einem vorbeifliegen. Ich litt und bangte mit den Figuren, egal ob im Parterre bei den Dienstboten oder mit den Grafenkindern. Vorallem Katharina macht in diesem letzten Band eine unglaubliche Wandlung durch. Sie wird erwachsen und weiß, was sie will. Ihre Durchhaltekraft beeindruckte mich vollkommen. Werden Konstatin und Rebecca das Glück finden? Wer wird von den Dienstboten aus dem Krieg zurückkehren? Wird Albert sich zu erkennen geben? Und wird sich das Gut halten können? All das fragt man sich während der spannenden Lektüre und erhält am Ende Antworten auf alle offenen Fragen.

    Fazit:
    Ich war traurig die liebgewonnenen Figuren nun nach dem Finalband verlassen zu müssen. Selten findet man eine Trilogie, bei der alle drei Bände gleich spannend und hervorragend recherchiert sind. Diese Reihe gehört definitiv zu meinen absoluten Lese-Highlights ever! Absolute Leseempfehlung für alle drei Romane der Trilogie!

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  • 5 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Mundolibris, 21.06.2020

    Als Buch bewertet

    „Morgenröte“ ist der dritte Band der Gut Greifenau Reihe von Hanna Caspian.
    In diesem dritten Band wird die Zeit vom 28. Dezember 1917 bis zum 19. August 1919 behandelt.
    Fast wie ein guter Wein, der mit den Jahren immer besser wird, verhält es sich auch mit Hanna Caspian. Mit jedem Buch werden sie bzw. ihre Bücher immer besser.
    Besonders konnte mir gefallen, dass die Autorin es sehr gut geschafft, hat die Atmosphäre wie sie vermutlich in der damaligen Zeit geherrscht hat, darzustellen.
    Wer sich auf die Story einlässt bekommt ein sehr gut recherchiertes Buch, mit einer fiktiven Familiengeschichte, die den Leser fesseln und begeistern kann.
    Ich war begeistert und freue mich schon heute auf die noch folgenden Bände.
    Man kann sich dank ihrer besonderen Schreibweise gut in die Protagonisten hineinversetzen und so liest sich das Buch fast wie ein farbenfroher Film.
    Jedoch, kann denn eine Geschichte die während des ersten Weltkriegs spielt tatsächlich farbenfroh sein? Nun, farbenfroh im Sinne von Freude oder Leichtigkeit vielleicht nicht, denn zu viel Leid geschah in diesem Krieg.
    Aber es ist eine Story die sich leicht lesen und verstehen lässt.
    Dank ihrer Bildhaften Schreibweise fällt es sehr leicht sich die Schauplätz vorzustellen und teilweise wirkte es wirklich so als wäre man selbst vor Ort.
    Ebenso verhält es sich mit den Figuren, mit den man lachen, weinen und auch leiden konnte.
    Insgesamt war das Buch für mich fast schon wie gewohnt 5 von 5 Sterne Wert. Sowie eine Leseempfehlung!

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  • 5 Sterne

    3 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Günther K., 03.04.2019

    Als Buch bewertet

    Teil 1und2habe ich schon gelesen. Wenn der Teil ebenso spannend ist wie die beiden ersten, dann bin ich sehr zufrieden

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  • 4 Sterne

    Eva F., 26.07.2021

    Verifizierter Kommentar
    Als eBook bewertet

    Habe die beiden ersten Bände gelesen und war begeistert. Heute fange ich mit dem 3. Band an. Habe mir die weiteren Bände bereits bestellt.

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  • 4 Sterne

    Manuela R., 14.04.2020

    Als Buch bewertet

    Auch das 3. Buch der Serie ist spannend. Man kann gar nicht genug von dieser Zeit und dieser Familie erfahren.
    Es scheint aber, dass mit diesem Buch die Serie abgeschlossen ist.
    Was gibt es wohl neues im 4. Band????

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  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lesemone, 22.02.2019

    Als Buch bewertet

    Nun ist leider der dritte Band der Gut-Greifenau-Reihe schon zu Ende. Mir hat es viel Freude bereitet, die ganzen Charaktere ab dem 28. Dezember 1917 bis zum 15. August 1919 durch die letzten Kriegszeiten zu begleiten. Das Buch schließt nahtlos an den zweiten Band an. In diesem Teil sind die beiden Frauen Rebekka und Katharina hervorstechend. Sie müssen sich hier beweisen und vielen Widrigkeiten trotzen. Vor allem Katharina hat es nach ihrer Flucht nicht leicht und muss sich in Berlin alleine behaupten. Das Buch ist spannend und gut recherchiert. Die Kriegsereignisse stimmen mit der Wahrheit überein und nichts wurde beschönigt. Viele Hintergründe hat man irgendwann mal in der Schule gelernt und wieder vergessen. So macht Geschichtsunterricht Spaß. Bei allen drei Bänden passiert auf jeder Seite irgendwas, so dass nie Langeweile aufkommt. Das Buch ist sehr unterhaltsam und auch flüssig geschrieben und daher konnte ich es sehr schwer aus der Hand legen. Jedem, der Interesse an der Buchreihe hat, möchte ich raten, mit dem ersten Band zu beginnen, ansonsten gehen einem viele wichtige Details verloren und das wäre sehr schade. Sehr gelungene Trilogie!

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  • 5 Sterne

    2 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    ann-marie, 25.02.2019

    Als Buch bewertet

    Fulminater Abschluss der Greifenau-Trilogie, Wehmut über den Abschied inbegriffen!
    Der dritte - und leider, leider - letzte Band der Greifenau-Trilogie
    Dem dritten und letzten Band der s.g. Greifenau-Trilogie liegen die Ereignisse der letzten Monate des 1. Weltkriegs und des folgenden Jahres zu Grunde. Sie werden meisterhaft in das Leben der Grafenfamilie sowie der Bediensteten eingearbeitet.
    Graf Adolphis und Gräfin Feodora sind nicht in der Lage, ihren Standesdünkel abzulegen und pochen unentwegt auf ihre gesellschaftliche Stellung. Sie hoffen, dass die gewohnten Verhältnisse nach Beendigung des Krieges wiederhergestellt werden und sind nicht in der Lage, diese Unmöglichkeit, auch nach Abdankung des Kaisers, zu akzeptieren. Die gleiche Lebenseinstellung zeigt auch die älteste Tochter Anastasia und der zweitälteste Sohn Nikolaus.
    Der älteste Sohn und Gutserbe, Konstantin, zwischenzeitlich verheiratet mit der ehemaligen Dorfschullehrerin Rebecca, steht den veränderten Zeiten, auch durch Rebeccas Lebenserfahrung und Weitsicht, offen gegenüber und begreift das Ende des Krieges als große Chance, die er sogleich tatkräftig nutzt.
    Komtess Katharina und ihre große Liebe Julius Urban, die sich zeitgleich, jedoch nicht zusammen in Berlin aufhalten, erleben die Auswirkungen der Novemberrevolution hautnah in dieser großen und pulsierenden Stadt mit.
    Aber auch die Dienstboten werden von den neuen Entwicklungen erfasst. Eine große Bedeutung erlangt dabei die Abschaffung der von allen verhassten Gesindeordnung und die Einführung des 8-Stunden-Arbeitstages. Heutzutage kaum nachvollziehbar, zu welcher Erleichterung dies geführt haben muss.
    Mit dem dritten Band endet die Geschichte der Grafenfamilie von Auwitz-Aarhayn und ihrer Bediensteten auf Gut Greifenau. Und damit heißt es Abschied nehmen von Personen, mit denen mitgelitten, mitgefiebert und mitgehofft wurde. Ein Abschied, der allerdings nicht leicht fällt, da man dank insgesamt fast 1.800 Seiten sehr viel Zeit mit den einzelnen Akteuren verbracht hat und sie einem teilweise richtiggehend ans Herz gewachsen sind. Wirklich schade, dass man sie nun verlassen muss. Der Autorin ist es jedoch meisterhaft gelungen, die Charaktere und deren Entwicklung innerhalb der Romane so realitätsnah aufzuzeichnen, dass man sich gut vorstellen kann, wie die einzelnen Lebensgeschichten weitergehen könnten. Gerade auch im Hinblick auf die Ereignisse der kommenden Jahre bis hin zum 2. Weltkrieg.
    Alles in allem ein grandioser Lesespaß. Es wird niemals langweilig, fast jede Seite auch dieses Buches wartet mit einer überraschenden Entwicklung auf. Und gerade dies macht den Reiz des Buches aus. Besonders hervorzuheben ist jedoch auch die meisterhafte Verwebung geschichtsträchtiger Ereignisse mit dem (Alltags-)leben von Grafenfamilie und Bediensteten. Mir wurde Geschichte noch niemals so lebensnah vermittelt und ich habe viel erfahren, was mir in dieser Form bisher noch nicht bekannt war.
    Die Greifenau-Trilogie: gäbe es mehr als 5 Sterne, würde ich sie vergeben!

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    friederickes, 13.03.2020

    Als eBook bewertet

    Rezensionstitel: Ein Auftakt nach Maß

    Das Cover:
    Das Cover zeigt im Hintergrund ein Gut und eine Frau, die entsprechend der Zeit gekleidet ist. Die Farben sind sehr harmonisch. Zusammen mit dem Titel und dem Klappentext ist es eine Buchpräsentation, die mich total angesprochen hat. Sehr gelungen.
    Die Geschichte:
    Der erste Teil der Familiensaga führte mich nach Hinterpommern in die Jahre 1913 bis 1919. Im Mittelpunkt steht die Grafenfamilie auf Gut Greifenau und ihr traditionelles Leben. Die Mutter versucht mit aller Macht ihre jüngste Tochter Katharina, mit einem nicht gerade liebenswerten Neffen des Kaisers zu verheiraten. Diese hat sich aber heimlich in den Sohn eines reichen, nicht adligen Fabrikanten verliebt. Währenddessen verliebt sich ihr Ältester in die bürgerliche Dorflehrerin, die auch noch Sozialdemokratin ist, was auch nicht standesgemäß ist und deshalb nicht sein darf. Und dann sind da noch die Lebensumstände und Geschichten der Bediensteten und einigen Dorfbewohnern.
    Da beide Kinder des Grafen ihre Liebschaften vor den Eltern und der Gesellschaft verheimlichen und dies alles im Zeichen des aufziehenden 1. Weltkrieges geschieht, ist die Katastrophe nicht mehr fern.
    Meine Meinung:
    Die Geschichte hat mich sofort vereinnahmt und in ihren Bann gezogen. Die Protagonisten sind ausdrucksstark und ihre Charaktere glaubhaft. Außerdem lassen sie sehr viel Nähe zu, sodass man die Geschichte intensiv miterleben darf. Die Autorin schreibt in einer flüssigen und leicht verständlichen Sprache. Die Schauplätze sind sehr gut beschrieben und haben mich durch ihre bildliche Darstellung auf die Reise mitgenommen. Durch die zahlreichen Perspektivwechsel ist der Spannungsbogen durchgängig außerordentlich hoch. Die Zeitgeschichte ist sehr gut recherchiert und subtil in die Geschichte eingearbeitet. Ebenso eindrucksvoll sind die Standesunterschiede gezeichnet, die neben dem luxuriösen Leben der Grafenfamilie, aus dem Alltag der Bediensteten und Dorfbewohner hervortreten. Da der Fokus auf der Geschichte rund um die Protagonisten liegt und die Zeitgeschichte den Rahmen bildet, ist es Genuss in diese Zeit eintauchen zu dürfen.
    Mein Fazit: Der erste Teil einer Familiensaga hat mich sehr begeistert und überzeugt, sodass ich eine ausdrückliche Leseempfehlung geben möchte.

    Heidelinde von friederickes bücherblog

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  • 5 Sterne

    3 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Minangel, 02.03.2019

    Als Buch bewertet

    Inhalt: 1918 ist der Frieden mit Russland in greifbarer Nähe.
    Nach einem Mordanschlag ist es fraglich, ob Konstantin das noch erleben wird. Immerhin pflegte die Dorflehrerin Rebecca ihn aufopferungsvoll. Graf Adolphis indes ist verzweifelt. Durch den Kauf von Kriegsanleihen ist das Gut hoch verschuldet.
    Gräfin Feodora drängt Katharina zur Hochzeit mit dem Scheusal Ludwig, einem Neffen des Kaisers. Diese Verbindung wird zur Überlebensfrage für Gut Greifenau. Doch Katharinas Herz schlägt für den Industriellensohn Julius. Kurz vor der Hochzeit flieht sie. In Berlin gerät sie mitten in die Wirren der Novemberrevolution.
    Der Krieg ist zu Ende und der Kaiser selbst geflohen. (übernommen)

    Meine Meinung: Wiederrum hat mich die Mischung aus gut erforschten geschichtlichen Gegebenheiten, Liebesgeschichten und das alltägliche (Über)Leben der Angestellten und des Adels gefesselt. Hanna Caspian hat uns in die Welt rund um Gut Greifenau entführt und an allen Strängen spannend weitererzählt. Ich hätte nicht geglaubt, dass sich die Materie 1. Weltkrieg so durchaus gelungen, tragisch, authentisch in einen Roman verpacken lässt. Die Tragik des Sturzes der Kaiserreiche und das Finden einer Demokratie hat mich berührt, genauso wie die einzelnen Gesellschaftsschichten damit umgehen, um zu (über)leben.
    Als Leser empfand ich es des Weiteren als wertvoll mitzuerleben, wie sich einige Charaktere (zB die adelige Tochter Katharina) weiterentwickeln und zu starken eigenständigen Persönlichkeiten heranreifen. Andere finden wiederrum nach langen Jahren ihren Frieden oder ernten, was sie gesät haben.

    Fazit: Sie hat es geschafft: die Greifenaugeschichte hat einen fulminanten würdigen und vor allem spannenden Abschluss erhalten und dieses Mal kann ich uneingeschränkt verdiente 5 Sterne geben und mit tränendem Auge verkünden: Greifenau, ich werde dich und deine Menschen vermissen.

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  • 5 Sterne

    2 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sonja W., 04.06.2019

    Als Buch bewertet

    "Gut Greifenau - Morgenröte" aus der Feder der Autorin Hanna Caspian ist nun der grandiose Abschluss einer herausragenden Triologie. Schon die ersten beiden Bände wären Lesehighlight, doch der letzte Teil ist einfach spitzenmäßig. Besser geht gar nicht mehr!

    Wieder befinden wir uns in Hinterpommern auf Gut Greifenau. Wir befinden uns in großen Zeiten des Umbruchs. Im Jahr 1918 ist der Frieden mit Russland in greifbarer Nähe. Doch dann passiert ein Mordanschlaug auf Konstantin, den ältesten Sohn des Gutsherrn von Gut Greifenau Adolphis von Auwitz-Aarhayn. Nur durch die aufopfernde Pflege der Dorflehrerin Rebecca überlebt Konstantin. Der Gutsherr ist mittlerweile jedoch am Verzweifeln. Hohe Schulden, die durch den Kauf von Kriegsanleihen entstanden sind, treiben das Gut in den Ruin. Daher werden große Hoffnungen in die Hochzeit von Tochter Katharina mit dem Neffen des Kaisers gesetzt. Doch Katharina sträubt sich mit allen ihr zur Verfügung stehenden Mitteln den brutalen Ludwig zu heiraten. Ihr Herz ist nämlich anderweitig vergeben, und zwar an den Industriellensohn Julius. Katharina weiß keinen anderen Ausweg und flieht kurz vor der Hochzeit nach Berlin. Doch hier gerät sie ausrechnet in die Wirren der Novemberrevolution.....

    Einfach Wahnsinn! So einen herausragenden historischen Roman habe ich schon lange nicht mehr gelesen. Schon nach den ersten Zeilen taucht man wieder vollkommen in die Geschichte ein und hat das Gefühl auf lauter alte Bekannte, die einem schon bestens vertraut sind, zu treffen. Der Schreibstil der Autorin ist einfach einzigartig. Sie lässt längst vergangene Geschichte vor meinem inneren Auge wieder lebendig werden. Wie extrem war der Unterschied zwischen Adel und ihren Pächtern. Da kommen beim Lesen so viele Emotionen hoch. An manchen Stellen war ich todtraurig, oft zutiefst berührt, hatte des öfteren ein Gänsehautfeeling. Und bei manchen Begebenheiten konnte ich mir aber auch ein Schmunzeln nicht verkneifen. Ein perfektes Gesamtpaket. Auch lernen wir wieder die unterschiedlichsten Charaktere kennen. Meine absoluten Lieblinge sind natürlich Katharina und Rebecca. Beides sind starke Frauen, die sich nicht unterkriegen lassen und für ihre Träume kämpfen. Hut ab! Gehofft und bebangt habe ich mit Konstantin. Ihm wurde es wirklich nicht leicht gemacht. Er hat alle Hände voll zu tun und dann ist da der ständige Kampf mit seiner Mutter Gräfin Feodora. Ihr hätte ich ja auch gerne mal gehörig die Meinung gesagt. Ich habe immer noch das Gefühl live bei den ganzen Ereignisse dabeigewesen zu sein.

    Eine fesselnde, packende und unterhaltsame Geschichte, die mich von der ersten bis zur letzten Seite total begeistert und in ihren Bann gezogen hat. Schade, dass diese Triologie, die auf meiner persönlichen Jahresbestsellerliste landet, schon zu Ende ist. Es gäbe ja noch so viel zu erzählen, denn jetzt nach Kriegsende und dem Sturz des Kaisers bricht ein neues Zeitalter an. Das Cover ist natürlich auch wieder ein echter Hingucker. Selbstverständlich vergebe ich für diese Traumlektüre 5 Sterne.

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