GRATIS¹ Geschenk für Sie!

 
 
Merken
Merken
 
 
sofort als Download lieferbar

Bestellnummer: 135073823

eBook (ePub) 9.99
Download bestellen
Verschenken
Sortiert nach: relevanteste Bewertung zuerst
Filtern nach: alle
  • 5 Sterne

    4 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Martina W., 26.06.2021

    Als Buch bewertet

    In dieser Geschichte habe ich mich sofort zu Hause gefühlt!
    Es geht um Freundschaften, langjährige vor allen Dingen – und was daraus entstehen kann. Aber Freundschaften können auch zerbrechen unter Belastungsproben.
    Vielleicht hat mir dieses Buch ganz besonders gut gefallen, weil auch ich in den letzten Jahren einige Umbrüche erlebt habe: wenn man Jahrzehnte lang befreundet war, kann es schon vorkommen, dass man sich einfach auseinander entwickelt. Und manchmal muß man sich auch von alten Freunden trennen, wenn sie einem nicht mehr gut tun. Aber das tut weh…
    Die Freunde in diesem Buch haben ganz unterschiedliche Entwicklungsgeschichten und Lebensentwürfe, so dass nahezu alle Facetten des menschlichen Lebens abgebildet sind.
    Der Stil ist genau meine Wellenlänge, auch die Art und Weise, dass alle Beteiligten – sogar Frankie – Gelegenheit bekommen, ihre Sicht der Dinge zu schildern entspricht mir sehr. Dabei sind alle Personen sehr empathisch und liebevoll beschrieben.
    Das Ende hinterlässt mich etwas ambivalent – ich möchte aber nicht mehr verraten – und letztlich ist es Geschmacksache.
    Es hat mir große Freude gemacht, dieses Buch zu lesen!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    3 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    C.K., 31.07.2021

    Als Buch bewertet

    Seit ihrer Jugendzeit sind Susi, Elli, Ute und Helma im selben Freundeskreis. Ende der 1970er Jahre gehörten zu dieser Clique auch noch Frankie und Marie, wobei letztere inzwischen leider verstorben ist. Frankie hingegen ist nach einem verhängnisvollen Abend aus dem Leben der Frauen verschwunden, jahrelang hat kein Kontakt mehr bestanden. Dann erfahrt der Freundeskreis, dass Frankie sich das Leben genommen hat – und die Vergangenheit holt die Frauen ein.
    Das Cover von „Heldinnen werden wir dennoch sein“ passt optisch gut zu einem Vorgängerbuch der Autorin und hat somit Wiedererkennungswert. Mir persönlich ist es allerdings etwas zu schlicht und unauffällig. Die Farbkombination aus grau und rostrot gefällt mir persönlich nicht besonders, allerdings mag ich die Kirschen. Sie erinnern mich an den Sommer und rufen in Zusammenhang mit dem Titel irgendwie Nostalgie hervor. Den Titel finde ich ehrlich gesagt etwas sperrig und auch nicht unbedingt passend, auch wenn am Ende darauf referenziert wird.
    Die Struktur des Buches fand ich sehr interessant aufgebaut: Jeder Freundin ist abwechselnd ein Kapitel gewidmet, so dass der Leser sie nach und nach immer tiefer kennen und verstehen lernt. Auch kursiv gedruckte, briefartige Kapitel von Frankie finden zu Beginn, am Ende sowie zwischen den Kapiteln über die Frauen Einzug und geben der Geschichte einen Rahmen und roten Faden. Hinter jeder Person verbirgt sich mehr, als es zunächst den Anschein macht und diese Hintergründe und deren Einfluss auf die Entwicklung und Gegenwart der Freundinnen nach und nach zu begreifen fand ich sehr interessant. Zunächst war ich etwas überfordert mit der Vielzahl an Personen, die relativ schnell zu Beginn des Buches eingeführt wurden, aber hier wurde clever durch die Grafik unterstützt: In der vorderen Buchklappe befindet sich eine Kurzvorstellung jeder der Freundinnen, auf die ich des Öfteren zurückgegriffen habe. Toll gemacht! Auch das Interview mit der Autorin auf der Innenseite der Buchrückseite war gelungen eingebaut. Es wechseln jedoch nicht nur die Perspektiven, sondern auch die Zeiten. Trotzdem blieb es zu jeder Zeit verständlich und übersichtlich. Nach und nach lernt man so die Geschehnisse aus der Vergangenheit mit deren Auswirkungen auf die Gegenwart einzuschätzen und versteht, wie es zu Frankies Selbstmord kommen konnte.
    Leider brauchte ich etwas, um in die Geschichte hinein zu kommen, die Beziehungsgeflechte zu durchdringen und mit den meisten Figuren warm zu werden. Sie wurden doch an vielen Stellen etwas klischeehaft dargestellt und waren mir zunächst bis auf Helma und Frankie eher unsympathisch. Auch hätte ich mir etwas mehr Tiefgang gewünscht, gerade in Hinblick auf das Thema der enttäuschten Freundschaft und des Verrats, das mehr Potenzial hatte, als genutzt wurde. Einige Stellen waren dann doch recht unglaubwürdig und wirkten konstruiert. So wirkten z.B. auch viele Dialoge sehr „geschrieben“. Dennoch liest sich die Geschichte spannend und lebhaft, ich wollte das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen. Durch zahlreiche Andeutungen wurde meine Neugier ins Unermessliche gesteigert und ich wollte unbedingt herausfinden, was damals geschehen ist und die Frauen so zusammengeschweißt hat – dass ihr Aneinander-Festhalten nicht allein aus freundschaftlichen Gefühlen besteht wurde nämlich sehr deutlich. Die „Clique“ kam mir – sowohl in der Vergangenheit, als auch in der Gegenwart mehr wie eine Zweckgemeinschaft vor. In schwierigen Situationen war kein Zusammenhalt spürbar und auch die gegenseitige Empathie lässt zu wünschen übrig. Nach und nach wird die Vergangenheit enthüllt und somit ihre Auswirkungen auf die zwischenmenschlichen Beziehungen bis hin in die Gegenwart nachvollziehbar. Dieses Rätseln und Entschlüsseln hat mir großen Spaß gemacht. Etwas seltsam erschien mir die kurze, beiläufige Abhandlung der Corona-Zeit. Diese Kapitel wirkten sehr eingeschoben und ich kann mir gut vorstellen, dass sie erst im Nachhinein noch hinzugefügt wurden. Das Ende war dann wieder sehr versöhnlich, Frankies Abschiedsbrief hat vieles abschließend erklärt und die Geschichte rund gemacht. Für mich wäre das ein guter Schluss gewesen, stattdessen wurden noch neue Handlungsstränge eingebaut, um noch lose Fäden abzuschließen, die für meinen Geschmack hätten offen bleiben können. So wirkte der Schluss mit den vielen Versöhnungen und Vergebungen etwas zu gewollt harmonisch für mich.
    Insgesamt hat mir das Buch dennoch gut gefallen, da es zum Nachdenken darüber anregt, was Freundschaft und Zivilcourage ausmacht und wie sich zwischenmenschliche Beziehungen über die Jahre hinweg entwickeln können. Auch fand ich schön, wie die Charaktere der Protagonistinnen sich erst nach und nach zusammengesetzt haben und sich von unsympathisch bis hin zu authentisch-nachvollziehbar entwickelt haben.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    Minijane, 23.06.2021

    Als Buch bewertet

    Freundschaftsbande
    Der Freitod von Frankie erschüttert die Frauen Susie, Helma, Ute und Ellie, die alle Mitte 50 sind und in der Schulzeit einmal eng befreundet waren. Und auch Lisa, Frankie's Patenkind und Tochter der verstorbenen fünften Freundin Marie ist untröstlich.

    Was macht Fraundschaft aus und was erschüttert sie oder lässt sie vielleicht zerbrechen? Mit diesen Fragen beschäftigt sich dieser feinfühlige Regionalroman, der im niederrheinischen Kaarst angesiedelt ist und bei mir wohlige Heimatgefühle erzeugt hat.

    Um die Leser nicht mit den vielen Charakteren, die wir gleich zu Anfang kennenlernen zu verwirren, werden die wichtigsten Personen schon in der Innenseite des Buchdeckels kurz vorgestellt, was sehr hilfreich ist und nicht spoilert. Die kleine Karte von Kaarst mit den wichtigsten Schauplätzen gefiel mir ebenfalls richtig gut.

    Die Kapitel tragen jeweils die Namen der Frau als Überschrift , aus deren Sicht in der Folge erzählt wird. Es wird sowohl Bezug genommen auf das Leben der Frau heute, und es schließt sich jeweils ein Rückblick an, in die Jugendzeit, die die Frauen gemeinsam in den 70er und 80er Jahren zusammen erlebt haben, die Zeit in der sie Freundinnen wurden mit Frankie als Hahn im Korb in ihrer Mitte. Das Frankie anders war als die anderen Jungs in ihrem Umfeld war den Mädchen wohl klar, dass er homosexuell war, haben sie nicht alle direkt verstanden. Auch in Frankie's Gefühlswelt darf man als Leser immer mal wieder eintauchen.

    Frankie ist der beste Freund, den man sich denken kann, umso schlimmer ist es mitzuerleben, wie er aufgrund seiner Andersartigkeit täglich schikaniert wird. Die Freundinnen sind in ihrem Wesen sehr unterschiedlich, ob ernst und strebsam oder naiv und um Aufmerksamkeit bemüht. Sie sind typische Jugendliche mit Ecken und Kanten, die herzlich und lieb sind aber auch enttäuschen. Sjie alle machen eine Entwicklung durch und wachsen an ihren Fehlern. Es ist nie zu spät noch die Kurve zu kriegen und so tröstlich wenn Freunde verzeihen können. Ich fand die Charaktere im Großen und Ganzen, authentisch, auch wenn die Autorin mal ein Klischee gestreift hat, hat mich das nicht so gestört.

    Der Roman lässt sich flott lesen und hat mich gut unterhalten.Die Geschichte hatte nicht sehr viel Überraschendes für mich Ich ahnte schon oft, was passieren würde. Trotzdem war es eine lohnende, vielschichtige Lektüre, die mich angeregt hat, über lebenslange Freundschaften nachzudenken. Interessant wie nachhaltig einen Erlebnisse aus der Jugend prägen, aber das ist wirklich so.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    Andreas W., 26.07.2021

    Als Buch bewertet

    Spezielle Heldinnen ….und ihrer Definition von Freundschaft

    Das schön gestaltete Cover, der Titel und der Klappentext machten mich sehr neugierig.
    Ich war gespannt auf das Buch, denn wer hat keine Freundschaften?
    Auch ist für mich das jetziger Alter der Protagonisten und die damalige Zeit Ende der 70er bis Mitte der 80er gut einzuordnen.
    Und mir war bisher die Autorin nicht bekannt und ich war durch die positiven Aussagen zu ihrem vorigen Buch sehr interessiert.

    Aus dem Inhalt:

    Hier wird das Thema Freundschaft von 5 Freundinnen und einigen Jungen also der damaligen Clique angesprochen.
    Die Freundinnen sind lange befreundet und haben eine ganz eigene Bindung.
    Durch einen tragischen Verlust wurde ihr Leben verändert.
    Es wird die Bedeutung von Freundschaft angesprochen und was einmal getroffene Entscheidungen bewirken können und wie lange sie nachhallen.
    Als sich auf einem Brunch eine Aussage verbreitet welche den damaligen Verlust wieder in den Mittelpunkt rückt. beginnen 4 der noch lebenden Freundinnen mit einer Aufarbeitung.

    Meine Meinung:

    Der Einstieg gelang mir gut, denn das Buch ist in einem flüssig zu lesendem Schreibstil verfasst.
    Jeder Beteiligte schildert im Wechsel seine Sicht.
    Wobei ich der Vergangenheit im Gegensatz zur Gegenwart beim Lesen mehr abgewinnen konnte.
    Die Handlung ist verständlich denn ein überraschender Verlust macht ja etwas mit einem.
    Die Freundinnen entwickelten sich weiter und es wurde oberflächlicher oder sie entwickelten sich auch von einander weg.
    Mir hat gefallen das viel Facetten und Belastungen angesprochen werden.
    Klar gehört Verlust. Liebe, Angst oder eine Auseinanderentwicklung von Freundschaften und die damit verbundenen Gefühlslage dazu.
    Allerdings muss ich sagen, dass ich etwas mit der Art und Weise der Frauen gehadert habe und so mit den vier Damen nicht ganz warm werden konnte.
    Das mag daran liegen, dass meine Vorstellung von Freundschaft und der Umgang eine etwas andere ist.
    Der Hintergrund des Verlustes als Erklärung ist in meinen Augen nicht hinreichend ausgearbeitet.
    Das offene und recht schnell gestaltete Ende ist nicht ganz mein Fall und ich bin etwas gespalten was das und den Begriff Heldinnen betrifft.
    Was mit gut gefallen hat ist die Beschreibung des Zeitgeistes bei allen erwähnten Zeiten.

    Fazit:

    Das Buch lässt mich nachdenklich zurück.
    Trotzdem empfehle ich es Interessierten weiter, denn jeder hat seine eigene Sicht auf bestimmte Dinge.
    Gern vergebe ich 3.5 von 5 Sternen.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    Readaholic, 26.06.2021

    Als Buch bewertet

    Was macht Freundschaft aus?
    Susi, Ellie, Helma und Ute sind Mitte 50, doch sie kennen sich schon seit ihrer Schulzeit, in der sich die Clique regelmäßig traf. Auch Marie gehörte dazu, doch sie starb vor Jahren bei einem Verkehrsunfall. Ein weiteres wichtiges Mitglied der Clique war der einfühlsame Frankie, den die Mädchen gern um sich hatten, weil er nicht so ein Macho war wie die anderen Jungs in der Klasse. Helma fühlte sich besonders zu Frankie hingezogen, doch es wurde nie mehr zwischen ihr und Frank, denn Frankie war schwul, was den Mädchen entweder nicht bewusst war oder deshalb nicht angesprochen wurde, weil Homosexualität zu der damaligen Zeit noch ein Tabuthema war. Nur Helmas Onkel, der Alkoholiker Jupp, der bei Helma und ihrer Familie lebte, bezeichnete Frankie im Suff als Memme, die endlich beweisen sollte, ein „richtiger Mann“ zu sein.
    Das Buch spielt auf zwei Zeitebenen, der Teenagerzeit der Clique in den 70er und 80er Jahren und der Gegenwart. Damals waren die Probleme, mit denen sich die Freundinnen herumschlugen, Fragen wie „wie finde ich einen Freund?“ oder „wie schaffe ich ein möglichst gutes Abitur?“, im Falle von Helma ging es allerdings um sehr viel tiefgründigere Dinge, denn sie pflegte ihre krebskranke Mutter und musste neben der Schule her noch den Haushalt schmeißen.
    Heute sind die Probleme der Frauen ganz anderer Art: finanzielle Sorgen, Scheidung, Fremdgehen des Partners, gesundheitliche Probleme, das Abnabeln der Kinder, usw.
    Während sich die Clique früher fast täglich getroffen hat, sind die Verbindungen heute lose und zu Frank, der nach Berlin gezogen ist, ist der Kontakt ganz abgebrochen. Erst mit der Zeit wird klar, dass in der Jugend ein einschneidendes Ereignis stattgefunden hat, das sie alle geprägt hat.
    Das Buch befasst sich mit dem Thema was macht eigentlich Freundschaft aus? Wie wichtig sind Ehrlichkeit und Loyalität und führt das Fehlen derselben zwangsläufig zum Bruch? Was muss eine Freundschaft aushalten und was sind absolute no-gos?
    Obwohl ich nicht alle Handlungen und Problemlösungen nachvollziehen konnte und mir manches zu glatt lief, hat mir das Buch als Ganzes gefallen. Es ist keine seichte Frauen-Wohlfühllektüre, sondern spricht durchaus ernste Themen und Konflikte an, die zum Nachdenken anregen.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    Tina S., 04.07.2021

    Als Buch bewertet

    "Heldinnen werden wir dennoch sein" von Christina Wünsche

    Zum Inhalt:
    Susanne, Helma, Ellie, Ute, Marie: fünf Freundinnen, die seit ihrer Jugend eng verbunden sind – und ein Freund von damals, dessen plötzlicher Tod sie dazu bringt, nachzudenken: Über ihr Leben, ihre Entscheidungen, über Loyalität und ihre Erinnerungen, die ihre ganz eigenen Geschichten schreiben. Lange haben die Frauen nicht an Frankie gedacht und an den einen Abend, an dem er damals plötzlich verschwand. Doch jetzt ist es an der Zeit sich der Vergangenheit zu stellen.
    »Die Träume unserer Jugend geistern auch dann noch durch unsere Köpfe, wenn wir längst erwachsen sind – genauso wie die Entscheidungen, die wir einst getroffen und die Wege, die wir damals eingeschlagen haben, uns ein Leben lang begleiten …«

    Meine Meinung:
    "Heldinnen werden wir dennoch sein"
    angesprochen von dem Titel und dem Klappentext, habe ich nun also auch mein erstes Buch von Christina Wünsche gelesen.
    Mir hat ihr Schreibstil sehr gut gefallen, flüssig und bildhaft, modern und emotional.
    Auch ihre Protagonisten sind facettenreich und lebensnah angelegt und entwickeln sich in der Geschichte weiter, nehmen Farbe an, werden zu Persönlichkeiten.
    Die Geschichte wird immer pro Protagonistin in der Gegenwart und Vergangenheit erzählt, das gibt der Geschichte Spannung und sorgt für die nötige Neugier um weiter lesen zu wollen.
    Unterbrochen werden diese Erzählungen durch kurze Einschübe eines der Cliquenmitglieder.

    Die Geschichte hat einen schönen Lesefluss und beschäftigt sich mit Themen die uns alle betreffen, Freundschaft, Liebe, Zusammenhalt, Krankheit, Leid und Tod.
    Dies alles hat die Autorin in eine wunderbare Geschichte über die 5 Freundinnen und ihren Freund verpackt. Sie hält uns keinen mahnenden Finger vor, sondern erzählt einfach vom Lauf des Lebens, mit seinen Höhen und Tiefen.
    Auch das ich vieles aus meiner Kindheit und Jugend wieder entdecken durfte hat mir viel Freude bereitet. Insgesamt eine tolle Geschichte, die im ersten Moment ein wenig zu komplex wirken könnte aber wirklich toll erzählt wird.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    Anne L., 05.07.2021

    Als Buch bewertet

    Gleich zu Beginn lernen wir die "Heldinnen" kennen, beim Geburtstagsbrunch bei Susi. Eine auf den ersten Blick alltägliche Runde, die sich da trifft: Freunde seit Jugendtagen, eine Clique, die sich nie wirklich aus den Augen verloren hat.

    Schön finde ich die wechselnden Perspektiven. Mal wird aus Susannes Sicht erzählt, dann aus Ellies, Maries, ... so lerne ich die Figuren näher kennen und tauche in ihre Gedankenwelt und auch in ihre Vergangenheit ein. Denn neben den jetzigen Ereignissen gibt es immer wieder Rückblenden in die gemeinsame Zeit auf dem Gymnasium und außerhalb der Schule.

    Die dargestellte Zeit, Ende der 70er bis zu den 80er Jahren dockt bei mir gleich an eigene Erinnerungen an. Beim Lesen von einem Brötchen mit Schaumkuss (damals nannten wir sie Dötscher) oder anderen typischen Dingen aus der Zeit werde ich fast nostalgisch. Das Leben in der Kleinstadt bzw. auf dem Dorf wird sehr treffend beschrieben.

    Schnell wird klar, es gibt ein großes Geheimnis zwischen den Freundinnen und der ursprünglich einzige Junge der Runde ist nicht unter ihnen.

    Mir hat es großen Spaß gemacht, das Buch zu lesen und so ein Stück weit in meine eigene Vergangenheit einzutauchen. Die Autorin nimmt mich als Leserin mit in eine Zeit, in der vieles anders war, strengere Regeln galten. Auch wird durch die Geschichte klar, dass das, was Jugendliche damals taten, Auswirkungen bis in die heutige Zeit hat.

    Mitreißend im eigentlichen Sinn fand ich die Geschichte nicht, so konnte ich das Buch auch aus der Hand legen. Auch waren einige Verknüpfungen der Handlungsfäden am Schluss zu viel, aber das wird anderen Leser*innen anders gehen.

    Mein Fazit: Gute Unterhaltung mit wichtigen Themen, die auch über das Lesen hinweg zum Weiterdenken anregen, und Figuren, an denen (an deren Entscheidungen) ich mich gerieben habe.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    Patricia W., 30.06.2021

    Als Buch bewertet

    Ellie, Susi, Marie, Ute und Helma sind seit ihrer Jugend befreundet. Als Frankie, ein Freund aus vergangenen Tagen, sich das Leben nimmt, holt sie die Vergangenheit wieder ein. Die Jugendjahre waren Freund und Feind zugleich. Auf der Suche nach sich selbst, der einzig wahren Liebe und neuen Perspektiven haben sie vergessen, was Freundschaft ausmacht. Frankie hingegen hat jede der Freundinnen mindestens einmal gerettet und ihnen Halt gegeben. Die Kapitel erzählen abwechselnd aus der Gegenwart und Vergangenheit, zwischendrin finden sich ehrliche und abrechnende Einschübe von Frankie. Was hat ihn dazu gebracht, den Kontakt zu seinen Freundinnen abzubrechen? Warum hat er nur noch Kontakt zu Marie gehalten?

    Der anfängliche Wohlfühlroman entwickelt sich zu einem ungemütlicheren Roman, der Schwächen und Fehler sowie Erlebnisse in der Jugend und verschiedene Schicksalsschläge Revue passieren lässt. Christiane Wünsche schafft authentische und lebhafte Figuren sympathischer und unsympathischer Natur. Neben dem Thema Freundschaft, was sie ausmacht und was sie eben überhaupt nicht ausmacht, werden auch andere Themen wie Diskriminierung, Homophobie und Rassismus aufgegriffen. Einige wenige Dialoge fielen durch eine gestelzte Ausdrucksweise auf und das Ende war für meinen Geschmack zu detailliert geschildert. Enden, die weniger ins Detail gehen und mehr Raum für die eigene Fantasie lassen, gefallen mir deutlich besser. Mein Lesevergnügen wurde jedoch nicht ausgebremst. Insgesamt hat mir das Buch sehr gut gefallen.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    Susanne N., 04.07.2021

    Als Buch bewertet

    Das neue Buch von Christiane Wünsche " Heldinnen werden wir dennoch sein" ist ein sehr liebenswerter , unterhaltender und spannender Roman über Freundschaft und Zusammenhalt und die damit oft verbundenen Probleme.

    Die 5 Freundinnen sind seit ihr Jugend miteinander befreundet und verbunden, zu ihrer damaligen Clique gehörte auch Frankie, er ist eine der wichtigsten Hauptfiguren in diesem Buch.

    An einem Abend im Sommer 1984 ist etwas vorgefallen, das ihrer aller Leben veränderte........

    Mir hat das Buch sehr gut gefallen, es liest sich gut und wird nie langweilig.

    Es findet regelmäßig ein Zeitsprung von der Gegenwart in die damalige Jugendzeit der Protagonisten statt, damit versteht man einige Zusammenhänge besser.

    Die Spannung steigert sich in der Mitte zum Buch und man wird immer neugieriger was in besagter Nacht 1984 passiert ist, letztendlich fügt sich ein Puzzleteil zum Nächsten.

    Die unterschiedlichen Charaktere und Persönlichkeiten der Freundinnen und ihrer Angehörigen ist manchmal etwas verwirrend , hält aber die Geschichte lebendig und anspruchsvoll.

    Das Buch im Stil von " Stand by me - das Geheimnis eines Sommers" macht Lust auf mehr und wirft einen selbst in diese Zeit zurück.

    Es findet ein Kopfkino statt , das man sich auch gerne auf der großen Leinwand ansehen möchte.

    Vorerst muss aber das Buch reichen und somit klare Leseempfehlung für einen lauen oder auch verregneten, geheimnisvollen Sommerabend.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 3 Sterne

    Kristall, 29.06.2021

    Als Buch bewertet

    Klappentext:

    „»Mein Zuhause – das seid ihr.« Susanne, Helma, Ellie, Ute, Marie: fünf Freundinnen, die seit ihrer Jugend eng verbunden sind – und ein Freund von damals, dessen plötzlicher Tod sie dazu bringt, nachzudenken: Über ihr Leben, ihre Entscheidungen, über Loyalität und ihre Erinnerungen, die ihre ganz eigenen Geschichten schreiben. Lange haben die Frauen nicht an Frankie gedacht und an den einen Abend, an dem er damals plötzlich verschwand. Doch jetzt ist es an der Zeit sich der Vergangenheit zu stellen.“



    Christiane Wünsche hat mit „Heldinnen werden wir dennoch sein“ einen neuen Roman verfasst. Ihre Geschichte um die Clique ist recht atmosphärisch und man wird unweigerlich in die eigene Jugendzeit von damals zurück katapultiert. Man vergleicht mit sich selbst, aber dennoch sollte man den Fokus auf die Damen der Geschichte legen. Diese werden recht ansprechend von Wünsche beschrieben und zum Schluss ändern sich sogar viele Gesichter und Charaktere, das man nur so staunt. Was mich aber nicht erstaunt hat, war, das ab der Hälfte des Buches irgendwie die Luft raus war. Die Geschichte hatte mit dem ständigen wiederholen vom Gülle-Duft einen gewissen roten Faden und als Leser war man neugierig zu erfahren, was es denn mit dieser ländlichen Quintessenz auf sich hat. Die Auflösung war recht spektakulär aber auch etwas unglaubwürdig in meinen Augen. Zudem waren einige Parts vorhersehbar, hatten keine richtige Spannung mehr, kurzum, wie bereits gesagt, zum Schluss war die Luft irgendwie raus.

    Die Sprach- und Wortwahl von Wünsche war sehr gut gewählt und man hatte schnell einen Lesefluss, ein gewisser Sog tat sich auf und man wollte wissen wie nun aus den Mädels „Heldinnen“ werden….Für mich steht fest, das ihr Verhalten doch sehr naiv war und Heldinnen für mich anders aussehen.

    Ich vergebe gute 3 von 5 Sterne, denn fesseln oder gar umhauen konnte mich diese Geschichte nicht.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 3 Sterne

    Lilofee, 27.06.2021

    Als Buch bewertet

    Die 70/80er Jahre: Fünf Mädchen und ein Junge sind seit ihrer Jugend befreundet.
    Das ganze Leben liegt vor ihnen. Die ganze Welt steht ihnen offen. Alles haben sie
    gemeinsam unternommen. Heute aber haben sich ihre Wege weitestgehend getrennt.
    Erst als Frankie, der alte Freund von damals, stirbt kommen sie alle wieder zusammen.
    Sein Tod bringt sie dazu über ihr Leben nachzudenken.
    Alles, was die Jahre über verdrängt wurde, kommt nun wieder zum Vorschein.

    Die Autorin hat eine schöne fließende Schreibweise.
    Das trägt dazu bei, das die Stimmung wunderbar dargestellt wird. Man kann sich sehr gut in die
    Geschichte hineinversetzen.
    Die wird in zwei Zeitsträngen erzählt.
    Zum Teil im jetzt und zu einem großen Teil in Rückblenden.
    Es geht nicht besonders aufregend zu, aber es macht Spaß den Alltag der Freunde mitzuerleben.
    Die Charaktere sind bis in die kleinste Rolle überzeugend und ausdrucksstark.
    Eine Geschichte, die zeigt, das man nicht ruhig im jetzt leben kann,
    wenn man die Vergangenheit nicht aufgearbeitet hat.
    Es geht um die Fragen, was bedeutet Freundschaft, gefährdet oder zerstört sie?
    Und es geht auch um Loyalität und vor allem auch um Zivilcourage.
    Die große Frage ist wie viel kann eine Freundschaft aushalten?

    Am Anfang gibt es einen richtig schönen Spannungsbogen, der leider nicht bis zum Schluss erhalten bleibt.
    Ab Mitte des Buches wird es Stellenweise etwas sehr langatmig und auch absehbar.
    Das Ende konnte mich nicht wirklich überzeugen.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 3 Sterne

    Ezgi F., 04.07.2021

    Als Buch bewertet

    Loyalität in der Freundschaft

    Das Werk „Heldinnen werden wir dennoch sein“ von Christiane Wünsche handelt von sechs Figuren, die in ihrer Jugend mehr oder weniger gut miteinander befreundet waren. Durch den plötzlichen Tod eines dieser Jugendfreunde finden sich die anderen nochmal zusammen und beginnen sich Gedanken über ihre Erinnerungen, Freundschaft und Entscheidungen zu machen bzw. diese zu hinterfragen. Dabei stoßen sie an ihre Grenzen. Durch ein Ereignis, das sie selbst miterlebt und dann verdrängt haben, wird die Vergangenheit aufgewühlt. Und erneut wird die Freundschaft auf die Probe gestellt.

    Meine Meinung:
    Dies ist mein erstes Buch von Christiane Wünsche und ich muss sagen, dass mir der Schreibstil sehr gut gefallen hat. Sie ist sehr flüssig und bildhaft geschrieben, aber dennoch emotional. Auch die Figuren wurden gut beschrieben und haben sich mit der Geschichte weiterentwickelt. Mich persönlich hat der Titel sehr angesprochen, jedoch hat die Geschichte, meiner Meinung nach, nicht ganz diesem entsprochen (zumindest nicht meinem Bilde davon). Ich habe mir nämlich eine andere Wendung gewünscht, aber das ist natürlich Geschmackssache.
    Nichtsdestotrotz hat mir das Buch gut gefallen vor allem wegen dem Schreibstil. Aber die Geschichte an sich war jetzt kein Highlight für mich.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein