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  • 4 Sterne

    16 von 19 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Books have a soul, 01.12.2017

    Als Buch bewertet

    Als Fan von Übernatürlichem Horror, hat mich natürlich auch dieses Buch gleich angesprochen. Der Klappentext hat mich ein wenig an Blair Witch erinnert und war total gespannt auf die Geschichte.

    Der Einstieg ist mir nicht gerade leicht gefallen. Der Schreibstil ist sehr ausführlich und eigen, daran musste ich mich gewöhnen. Ich find vieles anfangs total verwirrend, teilweise skurril und wusste nicht so recht, was ich davon halten sollte.

    Gleichzeitig war ich aber neugierig, wo das Ganze hinführen würde. Die Spannung ist allerdings ein ständiges Auf und Ab, was es mir auch oft nicht leicht gemacht hat!

    Es kam ein Punkt, da dachte ich plötzlich, dass diese gesamte Grundidee eigentlich total genial ist! Der Autor hat sich klar an bekannten Horror-Phänomenen bedient, aber daraus etwas komplett Neues und Eigenes erschaffen. Zumindest hatte ich vorher nichts Vergleichliches gesehen oder gelesen. Er hat es mit der Darstellung der Hexe Katherine Wyler immer wieder geschafft, dass ich mich beim Lesen unwohl fühlte und nachts ein komisches Gefühl hatte.

    Mich hat es aber immer wieder ein bisschen gestört, dass er dazwischen, gerade, wenn es mal wieder spannend wurde, ausgeschweift ist. Zu viel Drumherum mochte ich noch nie und das hat leider meine Euphorie regelmäßig gedämpft. Über die Entwicklung und das Ende lässt sich streiten, das ist Geschmacksache, wobei mir ein paar Sachen zu übertrieben waren.

    Fazit: Mir fällt es schwer Hex zu beurteilen. Auf der einen Seite hat mir die Grundidee total gut gefallen, stellenweise fand ich die Umsetzung total genial, und mir sind sogar regelmäßig eiskalte Schauer über den Rücken gelaufen. Dass mir ein Buch abends oder nachts ein mulmiges Gefühl gemacht hat, zeigt, dass der Autor den Schrecken der Hexe ziemlich gut auf mich übertragen konnte.
    Das Manko an der Geschichte ist der teilweise etwas langatmige Schreibstil, der die Spannung immer wieder rausgenommen hat. Es hat zu Beginn relativ lange gedauert, bis endlich mal Licht in das Ganze gebracht wurde.
    Insgesamt betrachtet würde ich das Buch aber trotzdem empfehlen, weil ich einfach nichts Ähnliches je gelesen habe und es eben nicht alle Tage passiert, dass es mich beim Lesen gruselt! Deswegen vergebe ich 3,5 Sterne mit der Tendenz zu 4 Sternen.

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    ja nein
  • 3 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Wanderer of words, 29.04.2022

    Als Buch bewertet

    Meine Wertung: 3,5 Sterne

    Der Ansatz für die Story ist genial. Black Spring ist nicht von der Außenwelt abgeschottet, so dass sich die Einwohner einiges einfallen lassen müssen, damit Wanderer und Durchreisende nichts von der Hexe mitbekommen. Denn die Sache mit der Hexe muss geheim bleiben! Da die Hexe durchs Dorf spaziert und auch mal für mehrere Stunden auf der Straße oder in den Wohnhäusern stehen bleibt ist da natürlich einiges an Kreativität gefragt. Also wird mal eine Baustelle um die Hexe herum errichtet, mal dient ein Spüllappen dazu, dass die Einwohner ihr Gesicht nicht sehen müssen, wenn sie regungslos im Wohnzimmer steht. Es gibt eine App um den Standort der Hexe zu melden und natürlich wird das Internet strikt kontrolliert, damit keine Bilder und Videos nach außen dringen. Das Ganze ist so wunderbar unterhaltsam und skurril geschrieben, dass ich mich zugleich herrlich amüsiert und etwas gegruselt habe. Etwa ab der Mitte des Romans wendet sich das dann, die Handlung nimmt Fahrt auf und die Stimmung wird bedrohlicher.

    Der Erzählstil ist recht einfach gehalten, bei der Sprache will der Autor an mancher Stelle aber zu kreativ sein. Vielleicht ist die Übersetzung schuld, aber es wirkte oft etwas seltsam welche Worte verwendet wurden um die Atmosphäre zu beschreiben. Wie sich in einem Wald die Stimmung “mittelalterlich” anfühlen soll, kann ich mir einfach nicht vorstellen.

    Das Ende ist was die Handlung angeht leider der schwächste Teil, hier vermischen sich Visionen und Realität oft so konfus miteinander, dass man sie nicht mehr auseinanderhalten kann, das war mir zu verwirrend. Im Nachwort berichtet der Autor, dass er sein Ende für den amerikanischen Markt umgeschrieben hat, diesen Bruch in der Erzählweise merkt man deutlich, denn ins Deutsche wurde die amerikanische Version und nicht das niederländische Original übersetzt. Die Moral der Geschichte und der Epilog sind dann aber wieder großartig.

    Fazit
    Auch wenn es beim großen Finale von allem zu viel und die Sprache an manchen Stellen gewöhnungsbedürftig ist, hat mir das Buch recht gut gefallen. Trotz der Schwächen kann ich das Buch für die grandios einfallsreiche Story empfehlen.

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    ja nein
  • 4 Sterne

    2 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Susi Aly - Magische Momente: Alys Bücherblog, 08.12.2017

    Als Buch bewertet

    Hex ist in aller Munde und da es mir wärmstens empfohlen wurde, musste auch ich mir mein Urteil bilden. Es ist im Genre Horror angesiedelt und so freute ich mich auf einige Gruselmomente. Nun, was aber dann tatsächlich kam, traf meine Erwartungen nicht ganz.

    Schon zu Beginn kam ich wirklich gut in die Geschichte hinein und erfreute mich am Alltagsleben der Familie Grant. Besonders Tyler war sehr präsent und so baute ich gerade zu ihm die meiste Bindung auf. Es mag krotesk klingen. Aber ich fand es wirklich amüsant. Es gab Szenen, die mich immer wieder zum schmunzeln verleiteten. Ich empfand es nicht als erschreckend, als ich zum ersten Mal Katherine begegnete. Es war eher eine surreale und komische Begegnung, die auch lange Zeit nicht aufhörte. Meine Ängste und die bedrohlichen Gefühle wollten sich einfach nicht einstellen.
    Viel mehr ist es so, das der ganze Ort eine ziemliche Anziehung ausgelöst hatte. So das ich mehr über alles erfahren wollte.
    Doch wenn man sich in die Bewohner hineinversetzt und Katherine erblickt, so baut sich eine unheimliche und bedrohliche Atmosphäre auf, in der man nur noch fliehen möchte.
    Prompt erfuhr ich auch mehr über Black Springs und ihre Bewohner. Denn man erfährt Katherines Geschichte und gleichzeitig die Geschichte und die Hintergründe des Ortes und was es im speziellen mit Katherines Fluch auf sich hat. Ein Stück weit kann man Verständnis aufbauen.
    Uns so wartete ich quasi auf den Höllenausbruch. Doch was ich bekam, war namenloses Entsetzen, was allerdings nicht Katherine betraf.
    Schmerz, Verzweiflung, Mitgefühl erfüllte mich und traf mich gleichzeitig mit immenser Kraft.
    Es löste die unterschiedlichsten Gedankengänge bei mir aus wie mit der ganzen Thematik , den Umständen umgegangen wurde.
    Wie die Menschen miteinander umgingen, wie sie letztendlich auf alles reagierten und wie sie handelten.
    Die Abgründe könnten nicht größer sein und so verfiel auch ich in Grübeleien.
    Wo es anfangs noch recht spannend und fesselnd war, wurde es dann jedoch allmählich langatmig.
    Der Sog verlor sich und ich brauchte letztendlich einige Zeit um überhaupt vorwärts zu kommen.
    Doch ich gab nicht auf und ergründete Black Springs und ihre Bewohner.
    Besonders Tyler und Steve haben mir dabei wirklich gut gefallen. Was auch ihre Entwicklung betrifft, denn diese ist gut spürbar. Ihr Leben,wie sie waren, hat mich wirklich bewegt und daneben spürte man auch das Unbekannte, das Grauen, das unterschwellig lauert recht deutlich.
    Dieses Nicht wissen, hat letztendlich auch die Ängste und Verzweiflung ausgelöst.

    Währendessen steigerte sich alles immer mehr.
    Wahn, Besessenheit, Wut, Kaltblütigkeit.
    Nur Grauen, stellte sich nicht wirklich ein.
    Doch irgendwann wurde eine neue Ebene erreicht und plötzlich überschlugen sich die Ereignisse.
    Es wurde spannend , explosiv und mystisch.
    Ich begann hinter die Fassade zu sehen, zu verstehen und begriff allmählich, worum es hier tatsächlich geht.
    Was uns hiermit gesagt wird, trägt tatsächlich ein Körnchen Wahrheit in sich.
    Und obwohl ich diese Story wirklich sehr abgedreht und surreal empfand, so hat sie mich doch auch mitgerissen und immer weiterlesen lassen.
    Der Autor verstand es geschickt Wendunge einzuweben, die man nicht erwartet und die dann dementsprechend doch schockieren und sprachlos machen.
    Er hat dabei eine sehr einnehmende und recht einfache Art zu schreiben. Es entwickelt sich ein Kopfkino, dem man nicht gewachsen ist. Man sieht Katherine und die eigene Fantasie tut ihr übriges.
    Man erfährt hierbei verschiedene Perspektiven, was es für mich noch gewaltiger und facettenreicher gemacht hat. Man hat keine Ahnung worauf es hinausläuft und doch weiß man ganz genau, es kann nichts gutes sein.
    Teilweise ist es wirklich nicht für zarte Gemüter geeignet, das es doch stellenweise etwas brutal und blutig ist. Für mich hielt es sich jedoch in Grenzen, so das es gut auszuhalten war.
    Letztendlich ein Roman der mich gut unterhalten konnte. Der jedoch größtenteils amüsant war. Leider kam die explosige Spannung erst ziemlich spät auf, was ich doch schade empfand. Das hätte man sehr früher einläuten können. Ebenso suchte ich die Gruselmomente zunächst vergebens, doch auch da holte der Autor nochmal auf.
    Leider blieben einige Fragen noch ungelöst z.b. was insbesondere Katherine betrifft.
    Die Charaktere sind greifbar und facettenreich gestaltet. Man kann nicht zu allen eine Bindung aufbauen, sich jedoch ein Stück weit in sie hineinversetzen und ihrem Handeln folgen.
    Schlussendlich ein Roman, bei dem es sich lohnt, ein Blick hinter die Fassade zu werfen.

    Fazit:
    Horror sieht anders aus.
    Es ist abgedreht, surreal und zeigt uns ein kleines Örtchen, das von einer Hexe beherrscht wird.
    Es ist amüsant, spannend und doch schlichen sich immer wieder Längen ein.
    Katherine ist einfach eine Klasse für sich und ich habe gerade die Momente mit ihr sehr genossen.
    Ebenso mit Tyler und Steve, die mir enorm gut gefallen haben und mich auch bewegen konnten.
    Wer hier auf eine Menge Gruselmomente hofft, wird wahrscheinlich enttäuscht sein.
    Oder aber ihn erschreckt oder ängstigt es zutiefst.
    Bei mir kam dieser Effekt leider nicht gänzlich auf.
    Nichtsdestotrotz konnte mich "Hex" sehr gut unterhalten, amüsieren und die unterschiedlichsten Gedankengänge auslösen.
    Der Autor versteht es geschickt eine unheimliche und bedrohliche Atmosphäre aufzubauen, Katherine überall und die Fantasie kennt dabei keine Grenzen.
    Man sollte die Erwartungen herunterschrauben, dann ist es eine wirklich interessante Story mit einem originellem Plot.

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