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  • 5 Sterne

    4 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    annislesewelt, 17.09.2023

    Als Buch bewertet

    Amy Jasmin Ritter hat mit ihrem Debütroman "Hinter dem Schleier" einen herzzerreißend schönen, aufwühlenden, emotionalen, bildgewaltigen, sehnsuchtsvollen, warmherzigen, sanften und zarten Roman geschaffen.

    Dieses Buch drängt sich ins Herz, übt eine Sogwirkung aus, lässt einen nicht los und ist von Beginn an hoch spannend.

    Es geht in dieser Geschichte um Elissa Belham und Raphael Williams, beide haben Schweres erlebt. Elissa ist nach schweren Schicksalsschlägen auf der Flucht vor einem Verfolger, zudem schmerzt es sie, als ehemals wunderschöne junge Frau, dass ihr Gesicht entstellt ist und von ihrer Schönheit nichts mehr zu sehen ist.

    Raphael, der gerade dabei war, seinen Lebenstraum zu verwirklichen, muss damit zurechtkommen, dass er erblindet und von anderen abhängig wird. Dazu kommt eine große Wunde aus seiner Vergangenheit, bei der es nicht zur Heilung kommt.

    Ich habe beide Charaktere geliebt. Sie waren so realistisch gezeichnet, so vielschichtig und authentisch. Sie hatten Stärken und Schwächen, machten Fehler und gingen doch weiter.

    Beim Lesen dieser Geschichte brach es mir wirklich das Herz, ich konnte den Schmerz so fühlen und mir kamen die Tränen, die übers Gesicht rollen wollten. Diese Not, die Verzweiflung und die Sehnsucht nach mehr trafen mich.

    Der schöne Schreibstil ließ mich alles mitfühlen, so als würde es mir selbst passieren, es war so schön erzählt. Ich kann es gar nicht wirklich beschreiben. Doch nein, das Buch war nicht nur traurig. Ich habe häufig lächeln müssen und habe die Geschehnisse gerne verfolgt und sie haben mich erwärmt und erfreut.

    Zu sehen, wie sich alles fügt und dabei immer wieder neu von Gottes Liebe und Nähe zu uns Menschen zu erfahren war kostbar.

    Gott ist Liebe und er ist immer da. Er spricht zu den Menschen, er lässt sie nicht allein und jeder ist wertvoll in seinen Augen. Er freut sich, wenn man zu ihm kommt und hat jederzeit Vergebung, ganz gleich, was vorher alles passiert ist.

    Ab der Mitte des Buches wird der christliche Glaube immer präsenter und ist doch natürlich mit der Geschichte verwoben. Es ist eine Geschichte voller Spannung, dem Glauben an Gott, einer zarten Liebe, die nicht im Vordergrund steht und doch wunderbar zu erkennen ist. Ich denke das auch Leser die Liebesromane eher kitschig finden, diesen Roman lieben werden.

    "Hinter dem Schleier" ist ein wunderbar starkes Buch, das von Vergebung spricht. Von Gott, von den Mitmenschen und sich selbst. Es geht darum zu verstehen, dass man diese Vergebung annehmen darf, um die schwere Last loszuwerden und die geschenkte Freiheit zu genießen.

    Außerdem zeigt diese Geschichte, dass Schönheit nicht im Äußeren liegt, sondern im Herzen. Im Wesen unserer Mitmenschen, unseres eigenen Charakters und vor allem in Gott. Schönheit liegt in der Liebe, der Hingabe und der Selbstlosigkeit und ja, man kann sie auch an schweren Tagen finden.

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  • 5 Sterne

    4 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Märchens Bücherwelt, 14.09.2023

    Als Buch bewertet

    Was für ein großartiger, bildgewaltiger und emotionaler Debütroman. Da fliegt man regelrecht durch die Seiten, wird von einer Dramatik in die nächste gerissen, ohne das Gefühl zu haben, es wäre übertrieben oder zu viel. Es spielen zwei Schicksale ineinander, aber auf eine so besondere und interessante Art, dass man das Buch gar nicht aus der Hand legen kann.

    Eine Mischung aus historischem Roman um die Zeit 1857, mit ein wenig Piratenhauch und christlichen Elementen, die passend in das gesamte Geschehen integriert wurden.

    Wenn sich bei zwei Menschen, wie bei Elissa Bellham und Raphael Williams, das Leben von eben auf jetzt komplett ändert und nichts mehr ist wie es wahr, dann mag es manchmal schwer sein, die neuen Umstände zu akzeptieren, sich zurechtzufinden und zu akzeptieren, was nicht mehr zu ändern ist.

    Doch dieser Weg ist oft steinig und schwer, auch bei den beiden sympathischen, tapferen Protagonisten spürt man die Verzweiflung, die Last der Schuld, das Hadern mit sich selbst, mit Gott und der Welt. Nach und nach zeigt einem der Roman auf so bildhafte, einfühlsame und unglaublich spannende Weise, wie sich das Leben beider zusammenfügt und sie jeder für sich lernen müssen, was es heißt, Vergebung zu finden, die wahre Schönheit zu sehen und Frieden mit Gott zu schließen, der niemals seine Schafe im Stich lässt.

    Zu spüren, wie Gott im Leben aktiv ist, wen er manchmal benutzt, um einem wieder Licht ins Dunkel zu bringen und zeigt, welchen Wert ein Mensch in seinen Augen hat, hat die Autorin auf wundervolle Art und Weise gezeigt. Dabei sind Bibelpassagen eingeflossen, die ich so besonders, so passend empfand und mich sehr berührt haben.

    Obwohl ich am Schluss über eine kleine Aussage gestolpert bin, die ich etwas anders sehe, weil ich überzeugt bin, dass Gott zwar Leben gibt, aber als liebevoller, vollkommener Gott niemals nimmt, sondern umständehalber zulässt, so empfinde ich den Roman insgesamt als absolut lesenswert und ein echtes Herzensbuch.

    Ein Pageturner der so viel Tiefe, so viel Gefühl und Emotionen vermittelt, der einem zeigt, worauf es im Leben wirklich ankommt und man mit dem Herzen mehr sieht, als es der äußere Anschein zeigt. Wofür Vergebung steht, wie man Herzensfrieden findet, oft im Herzen eines anderen. Und wie wichtig das Loslassen ist, weil Gott viel besser in der Lage ist, unsere Last zu mitzutragen, ja sogar zu übernehmen, weil wir es alleine gar nicht schaffen würden.

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    ja nein
  • 5 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Milena R., 07.02.2024

    Als Buch bewertet

    London im Jahr 1857:
    Elissa Belham ist eine wunderschöne, junge Frau aus wohlhabendem Hause und fühlt sich pudelwohl mitten in der Londoner Oberschicht.
    Durch eine Explosion wird sie schwer verwundet, weshalb sie von nun an ihr Gesicht verschleiert, welches durch die Verletzungen entstellt ist.
    Doch obwohl ihre Wunden langsam heilen, ist die Gefahr noch nicht vorüber und Elissa muss ihr Leben, so wie sie es kannte, hinter sich lassen.
    Sie findet Zuflucht bei dem Arzt Raphael Williams, der ihr zwar bekannt ist, aber in der gehobenen Gesellschaft nicht gerade angesehen. Auch er erleidet einige Schicksalsschläge und hadert mit seinem Schicksal und mit Gott.
    Wie ist es möglich sich mit so einem Leben abzufinden, ja sein Schicksal anzunehmen und wieder Freude zu finden?

    Wenn ich auch kurz gebraucht habe um in die Geschichte hineinzufinden, fiel es mir dann doch mit jedem Kapitel schwerer das Buch wegzulegen.
    Man erlebt Schmerz, Ablehnung, Freude, Hoffnung, Enttäuschung – es wird auf keinen Fall langweilig.
    Ich mochte beide Protagonisten sehr und konnte ihr Handeln (und auch ihr Hadern) gut nachvollziehen und war gespannt, wie und wohin sich ihr Weg weiterentwickelt.
    Die Autorin hat mich dabei nicht enttäuscht, es bleibt spannend bis zum Schluss.
    Ganz besonders hat es mir gefallen, wie Amy Jasmin Ritter es schafft den Glauben in die Geschichte mit einfließen zu lassen. Gar nicht aufdringlich oder platt, aber mit ganz viel Hoffnung und Tiefe.
    Die Geschichte von Elissa und Raphael spricht von Annahme, Vergebung und von wahrer Schönheit.

    Ein starkes Debüt von Amy Jasmin Ritter – spannend und tiefgründig zugleich.
    Ganz klar Leseempfehlung!

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  • 2 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Kerstin1975, 05.10.2023

    Als Buch bewertet

    Buchinhalt:

    England Mitte des 19. Jahrhunderts: Elissa ist der Liebling der Londoner Ballsaison. Bei einer Explosion wird die junge Frau schwer verletzt und entstellt, fortan trägt sie daher einen Gesichtsschleier, um ihre Narben zu verbergen. Elissa ist aber nicht die Einzige in ihrer Familie, der man nach dem Leben trachtet. Sie taucht unter falschem Namen unter und wird schließlich Gesellschafterin von Raphael, einem angehenden Arzt, der kürzlich sein Augenlicht verloren hat. Beide hadern mit dem Leben, ihrem Schicksal und Gott. Wie kann es für beide ein neues Leben geben, in dem Äußerlichkeiten keine Rolle spielen?


    Persönlicher Eindruck:

    Mit ihrem Debütroman Hinter dem Schleier reiht sich Autorin Ritter ein in eine ganze Reihe von Romanen, die zeitlich in das britische Regency eingeordnet werden. Der Plot an sich klingt ebenfalls vielversprechend, Drama, Schicksal, Liebe und Neuanfang bestimmen das Bild. Leider hat mich selten ein historischer Roman dieser Epoche dermaßen enttäuscht, wie dieser.

    Man kann es in einem Satz beschreiben: Langeweile auf 380 Seiten. Schon der Beginn und das erste Drittel gestalten sich zäh und schleppend, der Schreibstil ist schwülstig und verliert sich in belanglosen Details. Aber auch gegen Mitte der Geschichte, als besagte Schicksalsschläge über die beiden Hauptfiguren hereinbrechen, wird es nicht spannender.

    Elissa und Raphael bleiben hölzern und profillos, von den sie umgebenden Nebenfiguren möchte ich gar nicht weiter reden. Natürlich ist das Setting eingängig (manchmal schon zu detailreich) beschrieben und auch die Idee hinter dem Roman hat Potential. Leider nutzt Frau Ritter dies nur wenig.

    Emotional leidet und liebt man wenig mit den Hauptfiguren, Identifikationspotential sucht man vergeblich. Es fiel mir beim Leser unglaublich schwer, mich in die Geschichte fallen zu lassen, bedauerlicherweise bleibt nichts, aber auch gar nichts vom Gelesenen längerfristig im Gedächtlich haften.

    Der christliche Aspekt beschäftigt sich mit (fehlendem) Gottvertrauen, Glaubenszweifel und neuer Hoffnung.

    Möglicherweise bin ich einfach von Autoren wie Julie Klassen oder Kristi Ann Hunter verwöhnt oder ich habe schon zu viel aus dieser Epoche gelesen. Dennoch sollte ein Roman zumindest in Grundzügen für gute Leseunterhaltung sorgen – was dieser hier einfach nicht konnte.

    Von mir gibt’s leider keine Leseempfehlung.

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