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  • 5 Sterne

    99 von 121 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Margaret K., 28.09.2018

    Als Buch bewertet

    Karla hat ihr langweiliges Leben in Amsterdam satt und wartet nur auf die passende Begleitung, um nach Nepal zu reisen. Als sie dann plötzlich auf Paulo trifft, wissen beide nicht, was sie erwarten wird. Und so beschließen sie zusammen mit anderen Leuten mit dem "magic bus" auf eine lange Reise zu gehen.

    Ich bin sofort gut und leicht in die Geschichte reingekommen und es war als ob ich mitten im Geschehen dabei war. Da das Buch teilweise aus der Sicht von Paulo und Karla erzählt wird, kann man gut nachvollziehen was beide antreibt und wie sie denken.

    Da der Autor die Geschichte selbst erlebt hat, merkt man wie realistisch und echt alles wirkt. Die Charaktere sind lebendig und haben Probleme, die jeder normale Mensch auch hat. So kann man sich leichter in sie hineinversetzten oder sieht sich manchmal sogar selbst in den Personen. Das gibt dem Buch etwas sehr Tiefgründiges, was mich oft zum nachdenken gebracht hat. Dazu gibt es so viele wunderschön formulierte Sätze, die ich am liebsten alle eingerahmt hätte, da sie so poetisch und weise klingen.

    Was mir auch besonders gut gefallen hat war, dass man hier viel über die Hippies von damals erfährt. Die Infos sind jedoch weder klischeehaft noch typisch dargestellt. Man erfährt hier wie die Hippies damals wirklich dachten und was diese Bewegung ausgemacht hat. Da der Autor selbst mit dabei war, weiß er aus nächster Nähe, dass nicht immer alles schön und toll war, wie es oft dargestellt wird und die Hippies mit so einigen Schwierigkeiten zu kämpfen hatten.

    Die Handlung an sich wird sehr spannend und interessant beschrieben. Die Reise nach Nepal hat Etwas sehr abenteuerliches und man kann die Länder schon fast mit der Reisegruppe zusammen erkunden und fiebert auch mit. Nebenbei erfährt man immer mehr über jeden Charakter und lernt so verschiedene Arten von Menschen kennen, die sich auf so eine lange Reise eingelassen haben.

    Allgemein ist dieses Buch ein Meisterwerk. Es wird auf sehr tiefgründige und menschliche Art beschrieben, wie die Jugendlichen damals versucht haben ihren Platz im Leben zu finden und die Welt ein Stückchen besser zu machen. Ein sehr interessanter Einblick in die Zeit der 70er Jahre und eine Geschichte, die zum Nachdenken bringt und in der jeder sich selbst finden kann.

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  • 4 Sterne

    91 von 109 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Maria B., 29.09.2018

    Als Buch bewertet

    Die Suche ist das Ziel

    Im Jahr 1970 plante der junge Paolo Coelho zusammen mit anderen Jugendlichen eine dreiwöchige Reise (Kostenpunkt: 100 Dollar) im "Magic-Bus" von Holland nach Nepal. Natürlich, denn Kathmandu war viele Jahre lang das Traumziel vieler Hippies. In Karla fand er eine gleichgesinnte Begleiterin. Mit einer bunten Schar von Blumenkindern machten sich die beiden im klapprigen Bus auf nach Nepal, wobei die Zwischenstation Istanbul für Coelho auch schon den Endpunkt bedeutete. Warum? Weil er glaubte, hier seine spirituelle Suche anders beginnen zu können. Auch ging es ihm nie um das Ankommen an einem bestimmten Ort, sondern um den Weg, den seine Suche nehmen sollte.
    Jetzt, fast ein halbes Jahrhundert später, dürfen wir erfahren, dass dem Autor im Laufe seines jugendlichen Rebellentums Traumatisches widerfahren ist, das ebenso wie die beabsichtigte Reise in diesem seinem neuesten Roman verarbeitet wird. Die schweren Misshandlungen und die Zeiten in Haft hatten ihm grosse Angst vor der Polizei eingeprägt, selbst als er ins sehr offene, tolerante Holland einreiste. Wir lesen von den Repressalien während seiner Haft, von der Reise mit Karla, nicht zuletzt vom Hippiedasein und dessen geistigen Inhalten.
    Mit seinem leicht bekömmlichen Stil könnte der Autor uns auch schwerere Kost servieren, und wir würden sie mit Begeisterung verschlingen. Mit einer gewissen Unschuld oder auch Naivität betrachtet er alles, was die unmittelbare Zukunft für ihn bringt – es kann ja nur besser werden. Manchmal allerdings scheinen mir die Schilderungen auszuufern, etwa wenn es um die Nebenfiguren geht. Stattdessen möchte man lieber mehr über den jungen Paolo erfahren. Coelho schreibt ganz bewusst nicht in der 1. Person, sondern in der 3., um jeder Person eine eigene Stimme zu geben. Immer wieder werden philosophische Betrachtungen beigemengt, in leicht verdaulichen Häppchen, wenn auch viele davon allzu sehr auf der Hand liegen und bereits in seinen anderen Werken zitiert worden sind. Hier liegt keine rasante, spannende Handlung vor, vielmehr ein geruhsames, spirituell-psychologisches Suchen von jungen Menschen mit viel Zeit.
    Die Hippie-Zeit ist nie ganz untergegangen, sie hat noch immer ihre Anhänger. Gerade sie dürften sich über den vorliegenden Roman besonders freuen.

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  • 5 Sterne

    88 von 117 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    vöglein, 28.09.2018

    Als Buch bewertet

    In den 70-ern unternimmt der damals junge Paulo zusammen mit Karla und einigen Jugendlichen eine 3-wöchige, schmal budgetierte Reise nach Nepal, genau nach Kathmandu, damals nach Indien das erklärte Reiseziel der Hippies.
    Lebendig und mit viel Tiefe erzählt er von seinen Erlebnissen und seinen Erfahrungen auf dieser Reise.
    Er lässt uns in dritter Person auf seinem Trip teilhaben, was es einfacher macht, sich in die einzelnen Personen einzufühlen.
    Ja, damals, ganz ohne Smartphone und Handy konnte man auch reisen und hat lt. meinen eigenen Erfahrungen sehr viel mehr erlebt als heute.
    Schade, für mich hätte die Reise noch etwas länger dauern können, hat es mich doch an meine eigenen frühen Reisen erinnert. Außerdem kann man sich bei diesem Buch richtig schön in die weite Welt träumen........eine schöne Reise, ganz ohne Kofferpacken.

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  • 5 Sterne

    19 von 30 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Inge H., 08.10.2018

    Als eBook bewertet

    Erinnerung an die Hippiebewegung
    Der bekannte brasilianische Autor Paulo Coelho beschreibt in seinem neuen Roman „Hippie“seine Jugendjahre, als er sich aufmachte die Welt zu entdecken.

    Der junge Paulo kommt aus Brasilien, durch Südamerika nach Amsterdam. Es ist 1970 in der Zeit der Hippies. Er beobachtet wissbegierig die ungewohnten Personen. Hier trifft er Karla, die einen Begleiter für eine Reise nach Nepal sucht. Der Autor lässt uns an den Gedanken und Empfindungen teilnehmen.
    Also fahren sie mit dem Magic Bus nach Katmandu.
    An Bord des Buses lernen sie die verschiedensten Menschen kennen. Sie fahren über Österreich, Jugoslawien und die Türkei, hier wurde ein Halt zur Erholung eingelegt. Unterwegs werden die Hippies nicht immer gern gesehen. Man erfährt von den Schicksalen der Mitfahrenden kennen. Die Politischen Unruhen und die Lage verschiedener Länder beeinflussen die Reise.

    Der Autor lässt uns an der Zeit seines Lebens teilnehmen. Sein Stil ist wie gewohnt imposant.
    Eine lesenswerte Geschichte.

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  • 2 Sterne

    6 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gisela E., 24.12.2018

    Als Buch bewertet

    Nichts für mich

    Als der junge Paulo in Amsterdam Karla trifft, ist er von ihr ganz fasziniert – so sehr, dass er mit ihr auf eine Busreise nach Nepal aufbricht. An Bord des „Magic Bus“ sind sie unterwegs und treffen dort auf Reisende, mit denen sie sich schnell anfreunden. Wie wird es mit ihnen weitergehen auf dem „Hippie-Trail“?

    Paulo Coelho verarbeitet in diesem Buch eigene Erfahrungen aus seiner Jugendzeit. Dieses Buch ist so ganz anders geraten als seine bisherigen Bücher. Leider konnte mich diese Geschichte nicht wirklich packen, im Gegenteil, ich habe mich sehr schwer getan damit. Vor allem am Anfang merkte ich immer wieder, dass meine Gedanken beim Lesen abschweiften, dass ich mich fragte, worum es gerade gehe. Es kam mir eher vor, als habe der Autor diese Erinnerungen für sich selbst aufgeschrieben; mich als Leserin hat er definitiv nicht erreicht. Die Personen bleiben mir zu zweidimensional, die Geschichte plätschert vor sich hin, mit manchen kleinen Höhepunkten. Die Weisheiten, die in dieses Buch gestreut sind, kommen mir sehr abgehoben vor, sie haben mich in diesem Kontext nicht berühren können.

    Da ich mich durch dieses Buch ziemlich durchgequält habe, kann ich es leider nicht weiter empfehlen.

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  • 5 Sterne

    7 von 11 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    J. M., 05.11.2018

    Als Buch bewertet

    Das Cover
    Was gleich als Erstes ins Auge sticht sind die Farben. Das Cover ist einfach bunt aber auch sehr passend zum Thema. Somit sehr gelungen. Man kann sich auch schon denken, dass ich bei dem Buch um ein anderes Werk von P.Coehlo handelt wie man es sonst kennt.

    Der Inhalt
    Es handelt sich um eine Selbstbiographie von Paulo Coelho. Es ist die Zeit wo Hippie regieren die Welt und bunte Blumen und Freiheit immer ein Motto ist. Im Jahr 1970 reist der Autor nach Amsterdam und dort sein Hippie Leben zu beginnen und sich eine Hippie Community anzuschließen.
    Dort angekommen läuft im Karla über dem Weg, die eigentlich eine Reise nach Nepal antreten will.
    Karla wollte eigentlich jemanden finden der sie auf der lange Bus reise begleiten könnte und Paulo war derjenige dem Sie auf die Reise mitnehmen wollte. Da heben sich so zu sagen zwei gefunden.
    Der Autor nimmt uns Leser auf eine sehr interessante Reise durch 70 Jahre, Hippiezeit und Kinderblumen. Vor allem für diejenigen die die Zeiten nur aus Erzählungen kennen ist das eine interessante Reise. Für mich war das Neuland aber sehr gut und interessant erzählt. Mich hat die Geschichte sehr mitgerissen und fasziniert. Der Schreibstill von Coehlo mag ich sehr gerne und bei dem Buch hat der Autor wieder bewiesen, dass er die Leser begeistern kann.
    Das Buch war mich wie ein Geschichte Unterricht sehr spannend, oft erschreckend vor allem aber sehr informativ und interessant.

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  • 4 Sterne

    5 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    sommerlese, 06.10.2018

    Als Buch bewertet

    "Nur ein gelebter Traum hat die Kraft, die Grenzen dieser Welt zu überwinden."

    In diesem Buch blickt Paulo Coelho zurück auf seine Jugend, er zeigt Einblicke in seine erlebte Flower-Power-Zeit. Musik, lange Haare und bunte Kleidung zeigten die neu entdeckte Lebenslust, Drogen, Friedensbewegung und freie Liebe gehörten zum bestimmenden Zeitgeist der Hippiebewegung.


    Paulo erinnert sich in diesem Buch an seine Reise in den siebziger Jahren in Europa, die offen und anschaulich seine persönliche Sinnsuche nach dem wahren Grund seines Daseins widerspiegelt. Es geht um seine Liebe zu Karla und seine abenteuerlich klingende Reise mit dem Magic Bus. Die Hippie-Zeit führte ihn auf die Suche nach dem Sinn des Lebens und er versuchte, selbst erlebte Gewalt zu verarbeiten und sich gedanklich über das Erlebte hinaus zu finden.

    Der Roman beginnt am Dam in Amsterdam. Von hier starten junge Menschen auf ihrem Weg auf den Hippie-Trail. Das Buch liest sich abwechslungsreich, voll bildhafter Darstellungen, besonders in der Türkei, und man kann sich die Zeit gut vorstellen. Die Reisegefährten im Bus lernt man nach und nach kennen, das Ziel Kathmandu steht in weiter Ferne, Paulo erreicht es nie.

    Es ist die Zeit, als freie Liebe, Friedensbewegung und gesellschaftliche Auflehnung die jungen Menschen zu einem Überdenken ihres auf einen besonderen Weg brachte. Viele suchten in Esoterik, Spiritualität und anderen Denkstrukturen neue Wege.


    Paulo Coelho schreibt brillant, sein Stil ist sein Markenzeichen. Stets bringt er Botschaften in seine Texte ein, die man mehrfach lesen möchte. In diesem Buch geht es viel um die Liebe.


    "Wer aus Liebe handelt, der wird auf allen seinen Wegen einen unsichtbaren, wohlwollenden Schutz genießen und in schwierigen Augeblicken Ruhe bewahren können. Wer wirklich liebt, wird alles geben, ohne eine Gegenleistung zu erwarten,..." Zitat Seite 264

    Es sind genau diese Stellen, weshalb ich das Buch gern gelesen habe. Sicherlich hat diese Reise den jungen Paulo zu einer anderen Sichtweise, einer von gesellschaftlichen Normen losgelösten Lebenseinstellung bewegt. Als Schriftsteller wird ihn diese Zeit maßgeblich geprägt haben.


    Sie hat eine Erweiterung seines Daseins bewirkt, er erlebte die Welt der Derwische, tauchte ab in spirituelle Welten, was anderen Zeitgenossen nur durch die Einnahme bewußtseinserweiternder Drogen gelang und erlebte eine Zeit voller Freundschaft, Freiheit und Liebe.

    Eigentlich ist "Hippie" eine Liebesgeschichte von Paulo und Karla. Langsam entwickelt sich ihre Beziehung, doch sie ist nicht von Bestand. Vielleicht zeigt das den Zeitgeist der Hippies, Freiheit über alles zu stellen, selbst über Beziehungen.


    Fast nebenher schildert Coelho aktuelle politische Ereignisse, gibt philosophische Denkanstösse zum Besten, doch das hat mich bei diesem Buch nicht so beeindruckt. Vielmehr sind es die persönlichen Erfahrungen, die Aufenthalte in psychiatrischen Einrichtungen, die mich interessieren.


    Von den Mitreisenden erfährt man Lebenseinblicke, die sie offen und ohne Scheu zeigen. Doch weder mit ihnen noch mit Karla hat mich etwas verbunden. Ich blieb ihnen fern, war nicht Teil der Bustruppe. Ich hätte gern noch von Paulos weiterer Reise erfahren, wie ist es ihm danach ergangen?


    Dieser gelebte Hippie-Traum Coelhos führt uns mit persönlichen Eindrücken des Autors in diese besondere Zeit. Er wurde geprägt von diesem Freiheitsgedanken und wurde so zu dem, der er heute ist.

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  • 5 Sterne

    3 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    kiki51, 04.10.2018

    Als Buch bewertet

    Der autobiografische Roman des Bestsellerautors Paulo Coelho entführt uns in die Hippie-Zeit. Paulo reist 1970 nach Amsterdam, nachdem er schon durch Südamerika gereist ist und teilweise schlechte Erfahrungen gemacht hat. In Amsterdam lässt er sich treiben und trifft auf Karla, die auf einen Begleiter nach Nepal hofft. Sie mag ihn nicht fragen, ob er mitkommt, obwohl er ihr sehr symphatisch ist. Karla kauft sich für siebzig Dollar eine Fahrkarte, um mit dem Magicbus bis nach Kathmandu zu reisen. Bei diesem Preis und dieser Reiseroute kann auch Paulo nicht widerstehen und kommt auf diese lange und abenteuerliche Reise in einem ehemaligen Schulbus mit.
    Der Roman entführt in die frühen Siebziger-Jahre mit ihrer Hippiekultur. Es ist kein Buch zum Schnellweglesen, manchmal muss man innehalten, und das Gelesene noch einmal Revue passieren zulassen.
    Sehr lesenswert !

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    E., 19.11.2018

    Als Buch bewertet

    Das neue Buch von Paulo Coelho handelt von dem jungen Brasilianer Paulo, der in den 60er Jahren in die Niederlande reist. Dort trifft er auf die junge selbstbewusste Hol,länderin Karla, in die er sich schnell verliebt. Karla hat vor, mit dem "Magic Bus" nach Nepal zu reisen. Kurzerhand verwirft Paulo seine Pläne, nach England zu fahren und schließt sich seiner neuen Reisebekannstschaft an.
    Mir hat das Buch gut gefallen. Es greift das Freiheitsgefühl und die Reiselust der Hippieepoche wunderbar auf und vermittelt sofort den Drang, auf eine Fernreise aufzubrechen. Trotz einiger Hindernisse und zweifelhaften Abenteuer machen die beiden tolle Erfahrungen, treffen neue Menschen und erweitern stetig ihren Horizont, was ich als inspirierende Lektüre empfand.
    Ich selbst habe das Buch auf einer Thailandreise gelesen und fühlte mich gleich mit den Protagonisten vereint, zumal es autobiografisch geschrieben und somit sehr authentisch ist.
    Dieser Roman ist für alle Alt- und Junghippies, für Reisebegeisterte und solche, die ihren spirituellen Horizont erweitern möchten.

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  • 4 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    thomi, 02.10.2018

    aktualisiert am 26.10.2018

    Als Buch bewertet

    Der neue Roman vom brasilianischem Bestsellerautor Paulo Coelho „Hippie“ beruht auf autobiografische Erlebnisse. Wir erfahren in einer bewegenden Liebesgeschichte die Erlebnisse des jungen Hippies Paulo.
    Im Jahr 1970 beginnt eine inspirierende Reise von Amsterdam nach Nepal. Zusammen mit Karla und anderen Mitstreitern macht er sich auf zu einer mehrwöchigen Reise. Auf der Suche nach Freiheit, dem Sinn des Lebens und freier Liebe. Unvoreingenommen und nicht klischeebehaftet erfährt der Leser viel über das Leben und die Träume und Wünsche der Hippies.
    Die Erlebnisse schildert der Autor in der dritten Person. So kann man sich sehr gut in alle Protagonisten hineinversetzen. Mit seinem unnachahmlichen lebendigem Schreibstil hat er seine Empfindungen und Gefühle aufgezeichnet. Besonders hervorzuheben ist auch das farbenfrohe Cover, das sehr untypisch ist für den Diogenes Verlag. Es vermittelt wunderbar bildhaft das Lebensgefühl der damaligen Zeit. Das Buch ist uneingeschränkt weiter zu empfehlen.

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  • 3 Sterne

    4 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    leseratte1310, 07.01.2019

    Als Buch bewertet

    Paulo sucht nach einer Erleuchtung und dem Sinn seines Lebens. Daher macht er sich auf die Reise und landet irgendwann in Amsterdam, wo er auf die Holländerin Karla trifft. Amor schlägt zu und so wollen sie gemeinsam mit dem „Magic Bus“ auf dem Hippie-Trail nach Kathmandu zu reisen.
    Wer wie ich die Hippiezeit erlebt hat, der hat bei diesem Buch wohl etwas anderes erwartet. Das farbenfrohe Cover hat zu diesen Erwartungen auch beigetragen.
    Es ist eine autobiographische Geschichte, die uns Paulo Coelho in diesem Buch erzählt. Aber durch die Erzählung in der dritten Person daher ist es ihm nicht gelungen, eine Nähe zu den Protagonisten aufzubauen. Auch die Lebensgeschichten der anderen Personen auf dieser Reise konnten mich nicht packen.
    Sprachlich gefällt mir das Buch sehr gut.
    Die Geschichte war nett und unterhaltsam, aber eben auch nur das. Es passiert recht wenig auf dieser Reise, dafür wird das drumherum ausführlich beschrieben. Auch konnte ich mit dem spiritistischen, philosophischen Geplänkel wenig anfangen.
    Mich hat das Buch nicht begeistert, auch wenn es streckenweise ganz unterhaltsam war.

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  • 4 Sterne

    4 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Papier und Tintenwelten https://papierundtintenwelten.com/, 18.10.2018

    Als Buch bewertet

    “Hippie” ist der neue Roman des Autors Paulo Coelho. Auf dieses Buch habe ich mich schon seit einiger Zeit gefreut, da der Inhalt, einfach toll klang. Das Cover ist liebevoll gestaltet und passt, ebenso, wie die innen befindliche Karte mit der Reiseroute des Magic Bus’ sehr gut zum Inhalt des Buches.

    In dieser Geschichte geht es um den jungen Protagonisten Paulo. Paulo stammt aus Brasilien und liebt es die Welt zu bereisen. Als Paulo in Amsterdam auf die Holländerin Karla trifft entwickeln sich bald Gefühle zwischen den beiden. Als Karla Paulo erzählt, dass sie mit dem Magic Bus auf dem Hippie Trail Richtung Kathmandu fahren möchte, beschließt Paulo kurzerhand die letzte Fahrkarte für sich zu nutzen und mitzureisen. Auf der Fahrt lernen sie einige interessante Menschen kennen und erleben nicht nur in Gesprächen vieles, was sie inspiriert …Der Einstieg in diesen Roman ist mir gut gelungen. Paulo Coelho hat einen sehr schönen, angenehm zu lesenden Schreibstil, der mir gut gefallen hat. Dem Autor gelingt es hervorragend die feinen Nuancen, sowohl bei den Charakteren als auch bei den Geschehnissen, so darzustellen, dass sie mich bewegt und zum nachdenken gebracht haben. Mit der Ausarbeitung der Charaktere konnte mich Paulo Coelho ebenfalls überzeugen. Sowohl die Haupt – als auch die Nebencharaktere sind facettenreich und haben ihre ganz eigenen Ecken und Kanten, die sie in Erinnerung bleiben lassen. Auch die Entwicklung der einzelnen Personen hat mir gefallen, vorallem weil es dem Autor gelingt diese, realistisch darzustellen.

    Die Themen des Buches sind abwechslungsreich und spannend. So gibt es zum einen die verschiedenen Sinnsuchen der Reisenden im “Magic Bus”, spirituelle Themen, persönliche Entwicklungen, aber auch Freundschaften und Liebe. Mit der Liebesgeschichte konnte mich der Autor leider nicht ganz überzeugen, weil am Ende alles sehr einfach abgehandelt wird. Das hat, in meinen Augen, nicht ganz so gut zum vorherigen Handlungsablauf gepasst und wirkte daher etwas übereilt. Die Geschichte lässt sich spannend lesen und ich habe einige der Entwicklungen interessiert mitverfolgt. Was ich auch sehr gelungen fand waren die Momente, in denen Paulo Coelho, politsche Aspekte in die Story eingeflochten hat oder auch Situationen, in denen die Reisenden Anfeindungen und Vorurteilen ausgesetzt sind. Hier bin ich oft ins Nachdenken gekommen und konnte den Charakteren ihre Emotionen auch komplett abnehmen.

    “Hippie” ist eine abwechslungsreiche und teilweise nachdenklich stimmende Geschichte, die mir durch ihre Themenvielfalt und die toll gezeichneten Charaktere sehr gut gefallen hat!

    Meine Bewertung: 4 von 5

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  • 3 Sterne

    12 von 17 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    buchleserin, 06.10.2018

    Als Buch bewertet

    Die Geschichte, die Paulo Coelho hier schreibt, hat sich wirklich so zugetragen, er hat nur einige Namen geändert und erzählt hier in der dritten Person. Es ist eine autobiographische Erzählung seiner Erlebnisse zur Hippie-Zeit, als er sich mit einer jungen Frau, der er in Amsterdam begegnet, zusammen auf die Reise im Magic Bus macht, der von Amsterdam nach Kathmandu fährt.
    Paulo Coelho , schreibt, dass er diese Geschichte selbst erlebt hat, dazu gehören auch Aufenthalte in psychiatrischen Einrichtungen, in die er drei Mal von seinen Eltern eingewiesen wurde und Behandlungen mit Elektroschocks. Das ist schon heftig. Hier erfährt man unerwartete Ereignisse aus seiner Vergangenheit.
    Sein Schreibstil des Autors ist sehr angenehm zu lesen, mir hat „Die Spionin“ von ihm sehr gefallen. Und ich war gespannt auf die Erlebnisse des bekannten Schriftstellers während seiner Tour mit dem Magic Bus auf dem Hippie-Trail. Eine interessante und auch bewegende Story, die von Paulo Coelhos rebellischen Leben während der Hippie-Zeit erzählt und uns an seinen damaligen Erlebnissen teilhaben lässt. Es gibt jedoch auch einige langatmige Kapitel und auch die Tour geht nicht so richtig voran. Auch endet der Verlauf Paulo Coelhos Reise anders als erwartet, das fand ich doch etwas enttäuschend. Insgesamt hatte ich mir etwas mehr von dieser Geschichte erhofft.

    3,5 von 5 Sternen

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  • 4 Sterne

    5 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    inya, 05.10.2018

    Als Buch bewertet

    Magic Bus

    Zuerst möchte ich betonen wie schön das Buch gestaltet ist. Das kunterbunte Cover macht glücklich und die Magic Bus-Route in der Innenseite ist süß gezeichnet. Das Buch handelt von der Reise, die Paulo Coelho als junger Mann selbst unternommen hat. Er war als junger Mann ein Hippie und hat den Hippie-Trail in Europa bereist. Seine Ziele waren eigentlich Amsterdam und London, doch in Amsterdam lernt er die schöne Karla kennen und ist sofort von ihr fasziniert. Sie will unbedingt nach Nepal reisen mit dem Magic Bus. Kurzentschlossen begleitet Paulo seine neue Bekanntschaft und die Reise startet mit dem Magic Bus. Sie kommen durch viele Länder und ihr erster größerer Halt ist in Istanbul. Dort will Paulo die Kunst der Derwische erlernen und beschließt Karla alleine weiterreisen zu lassen. Das Buch ist in dem typischen Coelho-Schreibstil verfasst. Für mich persönlich immer ein bisschen zu viel an Lebensweisheiten, aber trotzdem ist es interessant geschrieben.

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  • 5 Sterne

    3 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    whiterose1, 23.01.2019

    Als Buch bewertet

    Eine Hippie-Reise

    Hippie von Paulo Coelho
    Ein Roman mit 295 Seiten
    Das Cover hat mir gut gefallen. Es ist bunt und auffallend lustig, so wie die damaligen Hippies sich auch präsentierten :)

    Karla, unzufrieden mit ihrem Leben aus Amsterdam trifft auf Paulo, der sich noch finden will, Beide wollen auf Reisen gehen.
    Sie schließen sich einer Gruppe an, eine bunte Schar von Blumenkindern. Es geht von Amsterdam nach Nepal.
    Da der Autor selbst die Reise miterlebt hat, beschreibt er die einzelnen Charaktere sehr authentisch und lebendig, auch die menschlichen Probleme.
    Wonach suchten in den siebziger Jahren die jungen Menschen?
    Das Buch eröffnet dem Leser die Gedankenwelt, was Hippies damals dachten und wollten und mit welchen Schwierigkeiten sie zu kämpfen hatten. Sie liebten u.a. eine eigene Friedensmusik.
    Von der konservativen Gesellschaft wurde dieses "freie" Leben teilweise mißachtet...

    Fazit:
    Der Autor hat einen flüssigen und faszinierenden Schreibstil.
    Die Reisebeschreibung der Gruppe mit dem Ziel Nepal läßt den Leser Land und Leute kennenlernen, es kommt auch viel Abendteuerliches herüber.
    Außerdem konnten die jungen Leute ihre Meinungen untereinander austauschen und über ihre Interessen und Ziele nachdenken.

    Für alle Jugendlichen, die versuchen noch ihren Weg zu finden, dient u.a. dieser interessante (Lebens)roman zur Anregung und ist auch zum Nachdenken gut geeignet.

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  • 4 Sterne

    5 von 10 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Jenny V., 06.10.2018

    Als Buch bewertet

    „Ihm war endlich klargeworden, dass wir letztlich allem, was uns widerfährt, ohne Angst begegnen müssen, weil alles zum Leben gehört.“


    Inhalt


    Paulo Coelho nimmt uns mit im Magic-Bus nach Nepal, uns und seine Gefährtin Karla, die regelrecht auf ihn gewartet hat, um gemeinsam mit ihm eine Reise zu unternehmen, die beiden Bereicherung und Sinnhaftigkeit im Leben geben soll. Der Start der Route in Amsterdam ist ganz einfach, es finden sich mehrere Interessenten, die sich kaum kennen und starten für nur wenig Geld und wenig Komfort, um mit zwei Reiseleitern zu einer unkonventionellen Fahrt aufzubrechen.

    Längst sind es nicht nur „Hippies“, die im Bus sitzen, sondern auch Menschen, die sich bewusst aus ihrem gutbürgerlichen Leben ausgeklinkt haben, um ihre Wurzeln zu finden. Natürlich schwingt das Lebensgefühl der Generation mit, so dass die Thematik freie Liebe, Konsum von Drogen und eine Antihaltung gegenüber Dogmen jeder Art zur Sprache kommt, doch ist das längst nicht alles. Coelho entwirft vielmehr einen autobiografischen Roman, der sich darauf konzentriert, den Sinn des Lebens, die Wirkung der Spiritualität und auch die verschiedenen Wege aufzuzeigen, die ein Mensch gehen kann – allein für sich selbst oder gemeinsam in einer Gruppe.

    Und während Karla am liebsten für immer in Nepal bleiben möchte, fühlt sich der junge Paulo von den Sufis in Istanbul inspiriert. Und weil alle frei sind, entscheidet jeder für sich, wo die Endstation des Magic Busses liegt …


    Meinung


    Der brasilianische Autor Paulo Coelho zählt zu meinen Lieblingsautoren, weil seine Romane immer Tiefgang haben und die Philosophie des Lebens nutzen, um das Menschsein zu definieren. Seine Texte basieren auf Glaubensgrundsätzen, sie entwerfen ein umfassendes Bild über das Schöne und Erstrebenswerte im Dasein und sparen die Prüfungen, die Steine auf dem Weg nicht aus, vielmehr gleichen die Texte selbst einer Reise durch die Vielfalt des Lebens. Und weil mir dieser Ansatzpunkt so ausgesprochen gut gefällt, finde ich zu jedem seiner Bücher Zugang und teile eine gewisse Warmherzigkeit mit seinen Geschichten.

    Zunächst war ich mir unsicher, ob ein autobiografisches Buch, meine Erwartungshaltung erfüllen kann, doch die Zweifel lösen sich schnell auf, was wohl auch darin liegt, dass der Autor von sich in der dritten Person Singular spricht. Dadurch entsteht Distanz, der junge Mann im Buch könnte auch Roberto, Vladimir oder Pascal heißen, sein Leben ein ganz anderes sein und dennoch im Rahmen dieser Erzählung greifen.

    Also Vorsicht, wer hier mehr über Paulo selbst erfahren möchte! Bis auf eine eher kleine Passage einer Verhaftung und der daraus resultierenden Angst bezüglich Polizeigewalt, findet man nur wenig Spezielles und außerdem ist es sehr unwichtig, was im Einzelnen geschieht. Die Dominanz des Textes beruht auf der Entwicklung eines Menschen und seiner Suche nach einem übergeordneten System, einem Glauben, einer Ethik, einer alles durchdringenden Empfindung bezüglich der Liebe. Der Magic Bus ist scheinbar nur ein willkürliches Instrument und die Menschen darin eine mögliche Melodie.


    Fazit


    Ich vergebe gute 4 Lesesterne, denn ich mag es, wie der Autor Begriffe aus Religion, Philosophie und spirituellen Handlungen aufgreift und sie zu einer unterhaltsamen Geschichte verknüpft.

    Empfehlen möchte ich das Buch aber in erster Linie denjenigen, die seine Texte kennen und mögen, denn es ist nicht sein „bestes“ Buch. Die Botschaft dahinter ist eher versteckt, der Mehrwert liegt nicht unmittelbar auf der Hand, eine Autobiografie der klassischen Art ist es ebenso wenig wie eine rein fiktive Erzählung.

    Eigentlich wirkt es wie ein bunter Mix aus Erfahrungen, Enttäuschungen, Hoffnungen und Erkenntnissen – das Leben wird hier auf der positiven Seite betont, ohne dass der Optimismus das tragende Element wäre. Erlebt, Begriffen, Entschieden – jeder so wie er mag.

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  • 4 Sterne

    3 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    brauneye29, 31.10.2018

    Als Buch bewertet

    Zum Inhalt:
    Als Paulo aus Brasilien und Karla aus den Niederlanden sich in Amsterdam treffen, verlieben sie sich Knall auf Fall. Gemeinsam machen sie sich auf den Hippie-Trail um Erfahrungen zu sammeln, nach eigenen Werten zu suchen und danach zu leben.
    Meine Meinung:
    Vorweg, ich hin kein großer Coelho-Fan und fand die Bücher, die ich ihm gelesen oder gehört habe, nie sonderlich gut. Dieses Buch hat mich neugierig gemacht, sowohl durch das Cover, die Story aber eben auch weil er seine eigene Geschichte erzählt. Und diesmal hat mir das Buch gut gefallen. Ich fand den Schreibstil gut, ließ sich sehr gut lesen und auch die Story war sehr ansprechend und interessant geschrieben. Man konnte sich sehr gut in die damalige Zeit einfinden und mit erleben. Insgesamt fand das Buch keinen riesen Knaller, aber durchaus interessant und unterhaltsam.
    Fazit:
    Durchaus unterhaltsam.

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  • 3 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Marie aus E., 25.12.2018

    Als Buch bewertet

    Das bunte Cover hat mich neugierig auf das Buch gemacht, auch wenn ich mit Paulo Coelho bislang nicht viel anfangen konnte. Aber die Erfahrungen und Erlebnisse des Autors auf dem Hippie-Trail, ja, das könnte spannend und interessant sein.

    Das Buch ist in der dritten Person erzählt, damit entsteht ein interessanter Blickwinkel.

    Leider sprang der Funke aber beim Lesen nicht bei mir über. Ich weiß gar nicht, was genau ich von dem Buch erwartet habe - das was ich bekommen habe jedenfalls nicht. Irgendwie hätte ich von der Reise mit dem Magic Bus etwas mehr erwartet.
    Weitestgehend mühte ich mich eher durch das Buch, als das ich es genießen konnte, weder haben mich die Figuren (die lt. Coelho alle real sind) berührt, noch ihr Schicksal. Auch den damaligen Zeitgeist konnte ich nicht wirklich erahnen.

    Schade, aber der Autor ist einfach nicht "mein" Autor.

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  • 5 Sterne

    10 von 20 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    yellowdog, 03.10.2018

    Als eBook bewertet

    Reise im Magic Bus

    1970 trifft der Brasilianer Paulo in Amsterdam die Niederländerin Karla. Gemeinsam reisen sie von Amsterdam in einem Bus Richtung Nepal. Ein lange Reise durch viele Länder. Sie sind gute Reisegefährten, aber wie sich ihre Beziehung zueinander gestalten wird, muss sich erst ergeben.
    Interessant, wie Coelho seine Figuren entwirft. Sein alter Ego Paulo zeichnet er als schüchtern, aber auch neugierig auf Neues und Karla ist selbstbewusst und betimmend. Eigentlich ergänzen sie sich ganz gut.

    Es ist die Zeit der Hippiebewegung voller Hoffnung auf eine andere Zukunft mit Freiheit und Liebe.

    Auch andere Mitreisende bekommen ausreichend Raum für ihre Geschichte, z.B. der Franzose Jacques und seine Tochter Marie, die gemeinsam auf der Suche nach einem neuen Leben reisen.

    Die Figur Paulo teilt Erfahrungen des Autors, z.B. Stromschockbehandlung während psychiatrischer Aufenthalte und später Verhaftung und Folter, obwohl er unschuldig ist.
    Das hat ihn innerlich tief verwundet, doch er spricht kaum darüber. Gleichzeitig treibt ihn um, was es mit anderen Religionen und Bewegungen auf sich hat, etwa Hare Krishna oder der Sufismus. Und dann hat er noch den Traum, Schriftsteller zu werden.
    Auch das Thema Drogen wird nicht ausgespart, so gibt es eine intensive Szene, in der Paulo in einem House of the Rising Sun einen Heroinabhängigen interviewt und eine Passage, in der Marie auf einem LSD-Trip ist.
    Ein zentraler Halt auf der Reise ist Istanbul. Für einen der Reisenden endet hier die Fahrt.

    Es ist ganz spannend zu lesen, wie die verschiedenen Figuren Erfahrungen machen, mit denen sie nicht gerechnet haben.

    Paulo Coelho hat viel in seinem neuen Roman gepackt, der zum Glück durchgehend erzählerisch gestaltet ist und sich nicht nur in philosophischen Ansätzen erschöpft. Er schließt damit gut an den Stil seiner Romane Untreue und Die Spionin an. Auch Fans von „Veronika beschließt zu sterben“ sind hier nicht falsch.
    Hippie ist nicht ganz sein bestes Buch, gehört aber klar in die obere Kategorie. Es hat Spaß gemacht, den Roman zu lesen.

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  • 5 Sterne

    7 von 14 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    AnnaMagareta, 30.09.2018

    Als Buch bewertet

    Eine außergewöhnliche Reise in die Vergangenheit

    „Hippie“ ist ein großartiger autobiografischer Roman des brasilianischen Bestsellerautoren Paulo Coelho.

    1970 plant Paulo Coelho gemeinsam mit Karla und ein paar anderen Jugendlichen eine dreiwöchige Reise von Amsterdam nach Kathmandu in Nepal, welches das Traumziel vieler Hippies ist. Gemeinsam machen sie sich mit kleinem Budget in dem „Magic Bus“ auf den Weg. Karla ist eine sehr eigenwillige Person, der es am liebsten wäre, wenn sich alle nach ihr richten würden. Auch die übrigen Charaktere, die sich mit auf die Reise begeben haben sind auf höchst unterschiedliche Weise interessant.

    Im Innencover findet man eine Zeichnung der gesamten Reiseroute von Amsterdam bis Nepal. Leider beschließt Paulo seine Reise bereits in Istanbul zu beenden und man erfährt nichts mehr über die weitere Reise des Magic Bus bis Nepal. Geschildert werden die Erlebnisse im Wechsel aus der 3. Person, so dass man mehr Einblicke in die Charaktere bekommt als wenn es ausschließlich aus Coelhos Sicht geschildert wäre.
    Der Reisebericht beinhaltet nicht nur positive Aspekte.

    Sehr lebendig schildert der Autor die Atmosphäre seiner Stationen und seine teils philosophischen Reisegedanken haben mich beim Lesen mehrfach inne halten lassen. Es ist kein Buch, das sich schnell nebenbei lesen lässt, aber eines, das sich lohnt gelesen zu werden, da man neben der Reise auch noch einige interessante geschichtliche Aspekte erfährt und vieles über die Hippie-Bewegung.

    Ich habe diese Reise mit dem „Magic Bus“ genossen und wäre sehr gerne noch ein Stückchen weitergefahren.

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