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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Leseschnecke93, 13.07.2022

    Als Buch bewertet

    Ein sehr starkes und wichtiges Buch

    "Dank ihr hatte ich verstanden, dass jeder Mensch eine Geschichte zu erzählen hat. Sie war nicht immer schön oder glücklich, und genau wie die traurigen Geschichten meiner eigenen Familie konnte sie manchmal ein wenig chaotisch sein. Aber unsere Geschichten waren wichtig. Frankies Geschichte war wichtig." Buchauszug S. 292

    Inhalt:

    Genau an Lorena Lelands 16. Geburtstag verändert sich nicht nur ihre Welt auf einen Schlag. An jenem besagten Tag, dem 29. Oktober 1929, ereignete sich der berüchtigte Börsencrash. Viele Menschen verloren dadurch ihre Existenzgrundlage. Genauso erging es auch Renas einst wohlhabener Familie. Von nun lebt ihr arbeitsloser Vater dem Whiskey sehr zugetan und zieht sich in seine eigene Welt zurück. Die Mutter muss als Näherin arbeiten um die Familie ernähren zu können. Auch Rena bemüht sich um eine Arbeit. Als sie die Gelegenheit bekommt im Rahmen des Federal Writers Projekt eine 101 Jahre alte ehemalige Sklavin Namens Franckie zu interviewen, ist sie hin und hergerissen. Soll sie die dringend benötigte Arbeit wirklich annehmen, obwohl ihre Vorfahren selbst einmal Sklaven besessen haben?

    Meine Eindrücke:

    Ich habe das Buch soeben beendet. Normalerweise lasse ich meine Gefühle zuerst etwas sacken und sortiere meine Gedanken. Hier möchte ich meine Eindrücke und Begeisterung aber sogleich in Worte fassen, damit sie noch ganz frisch sind!

    Die Autorin war mir bis vor kurzem gänzlich unbekannt und ich war neugierig gespannt auf die Newcomerin. Um es kurz zu machen meine Erwartungen wurden mehr als übertroffen. Diese Geschichte ist definitiv eines meiner absoluten Jahreshighligths im 2022! Ich kann mich nicht mehr erinnern, wie oft mir die Tränen kamen und ich zutiefst berührt, aber auch erschüttert wurde. Denn Teile von Franckies Lebensgeschichte sind wirklich nur schwer zu ertragen, vor allem in dem Wissen, dass es genau solche fürchterlichen Verbrechen gegeben hat. Einmal angefangen, konnte ich das Buch fast nicht mehr aus den Händen legen. Michelle Shocklee hat es geschafft, eine Geschichte zu schreiben, die ich nicht so schnell wieder vergessen werde. Ihr Schreibstil würde ich im positiven Sinne als unauffällig beschreiben, sehr angenehm und flüssig. Aber die Gefühle, die die Autorin mit ihrer Erzählung vermag hervorzurufen, sind alles andere als bescheiden. Trotz des manchmal schwierigen und schweren Inhalts schafft sie es doch die Geschichte herzerwärmend und so berührend zu erzählen. Ihre Buchfiguren haben sich in mein Herz gestohlen und ich konnte die Bindung die Rena und Franckie zueinander aufbauten, regelrecht nachfühlen. Franckie ist dabei äußerst beeindruckend und dennoch authentisch gelungen. Ihre warme direkte Art und ihre Lebensgeschichte, verändern Rena sehr. Diese Entwicklung miterleben zu dürfen, war wunderbar. Sehr positiv überrascht hat mich der christliche Aspekt in dieser Geschichte. Der Glaube kam ganz zentral und natürlich in Franckies Leben vor und sie erzählt ungeschönt von ihrem Hass auf die Weißen, ihrer Wut auf Gott aber auch von seiner Liebe.

    Mein Fazit:

    Für mich ist "Ich gebe dir eine Stimme" ein absolutes Herzensbuch, das ich wärmstens weiter empfehlen möchte. Für dieses unvergessliche Leseerlebnis vergebe ich vollkommene 5 Sterne!

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    bibliothek.auf.dem.land, 08.08.2022

    Als Buch bewertet

    Was ein zu Herzen gehendes, tiefgründiges Buch!

    Renas Familie hat durch den Börsencrash, den ihr Vater verursacht hat, alles verloren. Ihre Mutter geht nähen, ihr Vater versinkt im Alkohol, ihre Schwester ist mit einem treulosen Mann verheiratet. Rena wird "grundlos" entlassen, obwohl sie als Reporterin gute Arbeit geleistet hat. Sie bekommt eine neue Stelle bei der Federal Writers Projekt und soll ehemalige Sklaven interviewen.

    Rena fängt mit Frankie an, einer 101jährige Sklavin. Frankie erzählt sehr packend ihre Lebensgeschichte, die von Verachtung, Gewalt, Diskriminierung bis hin zu Gottes heilender Liebe und Gnade führt.

    Viele unterschiedliche Charaktere begegnen uns und wir dürfen miterleben, wie Frankies Herz und innere Einstellungen heilen.

    Zwischendurch wird Renas Geschichte eingeflochten und zeigt auch ihren überraschenden inneren Werdegang.

    Schön am Ende zu sehen, wie sich viele Puzzleteile zusammenfügen.

    Sehr spannend geschrieben und ich habe mitgelitten, wie grausam Menschen sein können. Empfinde aber Demut und Hochachtung Gott gegenüber, wie er aus Wut Liebe und aus Hass Vergebung wachsen lassen kann, wenn man ihm völlig vertraut, wie Frankie das getan hat.

    Solche Geschichten dürfen nicht vergessen werden. Der Nachhall ist enorm.

    Tolle neue Schriftstellerin bei Francke Buch.

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  • 5 Sterne

    Marianne, 26.07.2022

    Als Buch bewertet

    Der 29. Oktober 1929 ist Renas Tag, zumindest ist sie beim Aufwachen davon überzeugt. Endlich ist sie sechzehn, und das soll an diesem Tag groß gefeiert werden. Doch dann schiebt sich ein anderes Ereignis in den Vordergrund dieses Tages, und Renas ganzes Leben verändert sich. Dieser schreckliche Tag geht als der Schwarze Dienstag in die Geschichte ein, doch er betrifft auch Rena ganz persönlich. Mit der Börsenkrise verliert ihr Vater, ein Bankier, die finanzielle Lebensgrundlage der Familie.

    Knappe sieben Jahre später ist Rena längst desillusioniert. Anders als das junge selbstsüchtige Mädchen von damals, weiß sie inzwischen, dass sich die Welt nicht um sie und ihre Wünsche dreht. Sie wäre schon glücklich, wenn sie ihre alte Stelle als Reporterin bei der lokalen Zeitung wiederhaben könnte.

    Weil die Familie ihr Einkommen braucht, fragt sie ihren ehemaligen Chef immer wieder nach Arbeit. Schließlich kann er ihr einen Auftrag vermitteln. Sie soll sich die Geschichten von ehemaligen Sklaven anhören und sie aufschreiben. Die gesammelten Geschichten sollen dann veröffentlicht werden.

    Voller Angst macht sie sich auf den Weg zu ihrer ersten Interviewpartnerin, der 101jährigen Frankie. Frankies Geschichte erschüttert Rena. Nie hätte sie sich vorgestellt, dass noch vor wenige Generationen in ihrer Heimat so mit Menschen umgegangen wurde. Die Gespräche mit Frankie helfen Rena auch ihre eigene Situation anzunehmen. Ihr Leid wird in die richtige Perspektive gerückt. An Frankies Seite nimmt sie auch zaghafte Schritte zurück zu dem Gott, der sie so enttäuscht hat.

    Dieses Buch erzählt zwei Geschichten. Eingebettet in der Geschichte von Rena, die mit den Folgen der Großen Depression zu kämpfen hat, verfolgt der Leser das leidvolle Leben von Frankie, die schon als kleines Mädchen ihre Mutter verlassen musste. Sie lebt als Sklavin, erlebt den Sezessionskrieg mit und verbringt Jahre in einem Lager. Dort wird ihr Leben durch liebevolle Menschen aus dem Norden verändert, die gekommen sind, weil sie den ehemaligen Sklaven beim Aufbau eines eigenständigen Lebens helfen wollen.

    Vor allem die zweite Erzählung, die Geschichte von Frankie, ist sehr spannend. Interessant ist aber auch die Entwicklung von Rena, die sich verändert, weil die Lebensgeschichte Frankies sie so bewegt. Außerdem sind mehrere berührende Liebesgeschichten in der Erzählung hineinverwoben. Inspirierend sind auch die Hinweise auf Gott; wie er Leben verändert und warum er trotz leidvollen Erfahrungen vertrauenswürdig ist.

    Fazit: Eine lesenswerte Erzählung über eine schlimme Zeit in der Geschichte Amerikas, die zeigt, wie wichtig es ist Geschichten weiterzugeben, damit nachfolgende Generationen davon lernen können. Sehr empfehlenswert!

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  • 5 Sterne

    annislesewelt, 22.07.2022

    Als Buch bewertet

    Ein starkes Buch das einhüllt, mitreißt, berührt, erschüttert und tief ins Herz geht.

    Lorena, Rena genannt, hat erlebt das alle ihre Träume wie Seifenblasen zerplatz sind. alles was ihre Familie besaß ging 1929 beim großen Börsencrash verloren. Es blieb nur wenig und es ist schwierig sich damit zu arrangieren.

    Renas und Frankies Geschichte wird auf zwei Zeitebenen erzählt und vor allem Frankies Leben hat mich völlig in den Bann gezogen.

    Ihre Erlebnisse als Sklavin, die Jahre voller Schmerz und Leid, haben mich in Atem gehalten und nicht losgelassen. Ich konnte das Buch schlicht nicht aus der Hand legen.

    Renas Geschichte empfand ich als würdevollen Rahmen in dem Frankies Erfahrung eingebettet war.

    Dieses Buch geht zu Herzen und spricht davon wie wichtig es ist die Vergangenheit so zu sehen wie sie wirklich war und nicht so wie wir sie uns wünschen.

    Wunderbar fand ich die Aussage das auch aus negativen Veränderungen etwas Gutes entstehen kann. Darauf mussten sich Frankie und Rena erst einlassen und das gilt auch uns. Manchmal ist es schwierig, oft bringen wir die kraft und Liebe für ein Miteinander, ein Füreinander und einen liebevollen Umgang gar nicht auf, doch Gott kann es schenken.
    Denn die Freiheit Liebe zu geben kommt aus der Liebe Gottes zu uns und das hat Michelle Shocklee in "Ich geb dir eine Stimme" wunderbar herausgearbeitet und es geht tief zu Herzen, gerade weil sie die grausamen Seiten des Sklavenbesitzes direkt und klar beschreibt.

    Sie schreibt über Gewalt, über Menschen die wie Ware behandelt werden, sie schreibt über verwundetet Herzen, über Wut, Begegnungen mit Gott, über Verzweiflung, Tränen, unglaublichen Schmerz aber auch über Vergebung, Neuanfänge und Liebe.

    Sie schreibt über Liebe die gibt - auch wenn alles genommen wurde.

    Dieses Buch ist weniger eine Liebesgeschichte sondern ein Werk das misshandelten, missbrauchten und erniedrigten Menschen "eine Stimme gibt".

    Es ist ein sehr lesenswertes Buch - ganz klare Kauf und Leseempfehlung.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lesestern, 26.08.2022

    Als Buch bewertet

    Eine Geschichte, die erzählt werden muss !

    „Ich gebe dir eine Stimme“ ist der Debütroman der talentierten Autorin Michelle Shocklee und ist im Juni 2022 bei Francke Buch erschienen.
    Die Handlung beginnt im Jahr 1929 und aus der Sicht der damals sechzehnjährigen Rena Leland werden wir Zeuge des Börsencrashs und seiner Folgen für die Gesellschaft und insbesondere der Familie Leland.
    Renas Vater, der als Bankier die volle Verantwortung trägt, zerbricht an diesem Ereignis. Aber auch Rena selbst, die an diesem Tag den Status eines sorglos-wohlhabenden Teenagers verliert, erlebt die Auswirkungen hautnah.
    Jahre später bekommt Rena als erfolglos und arbeitssuchende Zeitungsreporterin die Chance eines neuen Jobs. Dabei sollen ehemalige Sklaven interviewt und ihre Geschichten der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden.
    Als Rena daraufhin die 101jährige Frankie Washington und ihre tragische Vergangenheit kennenlernt, bekommt ihr Lebensentwurf erneut Risse…
    Mein Leseeindruck:
    Michelle Shocklee`s Schreibstil ist flüssig und fesselnd, insbesondere die leidvollen Erlebnisse von Frankie ziehen genauso die Protagonistin Rena wie auch die Leser: innen in Bann.
    Der historische Hintergrund des Romans wird fundiert wiedergegeben, sodass man wesentlich mehr erfährt als es übliches Schulwissen bietet.
    Die Verknüpfung der unterschiedlichen Zeitebenen und der beiden Frauenschicksale verbinden sich zu einem eindrücklichen Gesamtbild.
    Das Thema der Vergangenheitsbewältigung und Versöhnung durchzieht diese Geschichte, bei der der Autorin eine authentische und sehr bewegende Entwicklung der Charaktere wunderbar gelungen ist.
    Mein Fazit:
    Eine Geschichte, die erzählt werden muss und die auch heute noch angesichts modernen Sklavenhandels und Zwangsprostitution in der Welt hochaktuell ist und ein deutliches Mahnmal setzt.

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