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  • 4 Sterne

    15 von 23 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Heinz Peter B., 06.07.2019

    Als Buch bewertet

    Maryam ist eine junge Iranerin und gehört gleichzeitig zu einer Minderheit (den Ahwazi). In der Schulzeit bekommt sie ein verlockendes Angebot, das ihr Leben verändern könnte, aber nicht ohne einen großen Preis dafür zu bezahlen. Sie lehnt das Angebot der Basidschi-Lehrerin mehrmals ab. Nach der Schulzeit eröffnet Maryam ihren eigenen Schönheitssalon, der anfänglich jedoch nicht gut läuft. Um dies zu ändern, wendet sich Maryam an eine Doaenevis, die ihr auch helfen kann. Als Maryam dann auch noch mit dem Christentum in Kontakt kommt, soll sich ihr Leben für immer ändern.

    Das Buch “Im Schatten des Schleiers” von Maryam Heidari Ahwazi ist in insgesamt vier Teile und 178 Kapitel unterteilt. Die gegebenen Überschriften (jeder Teil und jedes neue Kapitel hat eine), ist dabei stets passend zum Inhalt. Bei den Teilen handelt es sich um verschiedene Stationen (Kindheit bis zur Flucht) im Leben der Protagonistin Maryam (bei der es sich um die Autorin selbst handelt), womit der/die Leser/-in ihr Leben Eposidenhaft verfolgen kann. Leider fällt hier auch schon etwas negativ auf, denn während bestimmten Abschnitten recht viel Zeit gewidmet wird, kommen andere Stationen zu kurz oder gar nicht vor. Beispielhaft möchte ich hier die Stelle der Folter nennen. Diese wird recht schnell/kurz abgehandelt und das, obwohl sie auf dem Cover mit angepriesen wird. Aber eben diese Stelle kann ich dann auch für etwas Positives nennen, dem Detailgrad in der die Geschichte erzählt wird (zumindest stellenweise). So ist die Folterszene zwar, leider recht kurz, aber trotz der Kürze so gut beschrieben, dass man beim Lesen mitfühlt. Allgemein ist das Mitgefühl, genau wie das Kopfschütteln auch, ein ständiger Begleiter beim Lesen, da man immer wieder aufs Neue erfährt, wie mit den Menschen im Iran, zumindest teilweise, umgegangen wird. Besonders der Unterschied, der zwischen Mann und Frau gemacht wird, lässt sich an einigen Stellen herauslesen. Durch die Tatsache das es ein Erfahrungsbericht der Autorin selbst ist, sind die geschilderten Szenen noch härter, da man davon ausgehen muss, dass sie eben real und nicht erfunden sind.
    Am Ende des Buches steht dann der Neubeginn in Deutschland und auch hier hätte ich mir gerne mehr von erwartet. Der Autorin jedenfalls wünsche ich an dieser Stelle, ein hoffentlich glückliches Leben, so wie sie es sich wünscht.


    Cover: Auf dem Cover von “Im Schatten des Schleiers” ist das vermummte Gesicht einer Frau zu sehen, welches sich über das ganze Cover zieht. Bei der Frau handelt es sich wahrscheinlich um die Autorin Maryam Heidari Ahwazi selbst. Beim genaueren Blick fällt dann auch eine Kleinigkeit auf, die Augen der Frau sind geschminkt. Auch hier haben wir den Bezug zum Inhalt des Buches. Zusammen mit dem Schleier, werden auf dem Cover also Aspekte des Modernen und des Traditionellen abgebildet.
    Der Titel des Buches, steht auf Höhe des Schleiers, den die Frau trägt und hebt sich farblich gut ab. Der Untertitel zählt dann noch mal einige Dinge auf, um die es dann im Buch selbst geht (auch wenn hier die Lebensgeschichte deutlich im Vordergrund steht, weniger die Folter). Der Bezug zum Buch ist also definitiv gegeben.
    Beim Cover selbst, konnte man nicht allzu viel verkehrt machen. Es ist künstlerisch sicher nichts Besonderes, passt aber gut zum Buch.

    Fazit: Mit “Im Schatten des Schleiers” hat die Autorin Maryam Heidari Ahwazi ihr Leben im Iran und die daraus folgenden Flucht nach Deutschland geschildert, gut strukturiert und leicht verständlich zu einem Buch zusammengefasst. Habe ich auch anfänglich ein völlig anderes Buch erwartet, so konnte mich das Buch trotzdem überzeugen. Einige Aspekte werden kurz erzählt, obwohl sie mehr Zeit bekommen sollten, was mir nicht ganz so gefallen hat. Man bekommt aber dennoch einen recht guten Einblick, in das Leben im Iran. Von mir bekommt “Im Schatten des Schleiers” klare 4/5 Sterne.

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  • 4 Sterne

    13 von 23 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Marianne, 11.07.2019

    Als Buch bewertet

    Maryam, eine junge iranische Frau, hat in Deutschland ein neues, freies Leben gefunden. Die 1980 geborene Frau gehört zu den Ahwazis, eine Minderheit, die im Süden Irans lebt.

    Als Kind erlebt sie Benachteiligung und Verfolgung, weil sie nicht zum persischen Volk gehört. Ihre gebildeten, liberalen Eltern erzählen ihr von der Freiheit, die sie unter dem Schah erlebt hatten. Maryam muss als Kind miterleben, wie ihr älterer Bruder festgenommen wird und seine Frau ihr ungeborenes Kind verliert, weil eine Polizistin sie tritt.

    Trotz allem genießt sie ihre Kindheit, die mit dem Eintritt in eine weiterführende Schule abrupt zu Ende geht. Die Schülerinnen im jungen Teenager-Alter werden vor der Schule untersucht. Sie dürfen sich nicht schminken oder modern kleiden. Körper und Haare müssen bedeckt sein. Wer sich nicht an die Regeln hält, wird bestraft.

    Im Gegensatz zu den Jungen, haben Maryam und ihre Freundinnen keine Freiheit. Sie dürfen nicht in einen Park gehen, aber noch schlimmer ist, dass viele der jungen Mädchen entgegen ihrem Willen an alte Männer verheiratet werden.

    Maryam verlässt schließlich die Schule und eröffnet einen Schönheitssalon. Da eine Frau sich nicht schönmachen soll, existieren solche Geschäfte eher im Verborgenen. Im Salon geht es nicht nur um die Körperpflege. Ehen werden vereinbart, Geschäfte vermittelt, vor allem aber versuchen die Frauen auf ungewöhnlichem Wege ihre vielen Probleme zu lösen.

    Eine Hexe teilt nämlich mit Maryam das Geschäft. Maryam profitiert von dem Angebot der Zauberin, denn so finden Kundinnen den Weg in den Laden. Aber mit dieser Frau ist auch eine böse Präsenz im Salon. Ausführlich beschreibt Maryam verschiedene Aufträge, die sie gemeinsam mit der Hexe ausführt.

    Von einer Kundin hört Maryam vom christlichen Glauben. Nach kurzer Zeit ist sie davon überzeugt, auch wenn sie von ihrem Glauben schweigt. Sie wird aber trotzdem verraten und muss ins Gefängnis. Besonders schwer ist für sie die Trennung von ihrem kleinen Sohn.

    Als sie entlassen wird, sieht die Familie keinen anderen Ausweg als eine Flucht nach Deutschland, die am Ende des Buchs kurz beschrieben wird.

    Die Erzählweise dieses spannenden Buchs ist ungewöhnlich. In kurzen Sätzen und einfacher Sprache schildert Maryam recht emotionslos bewegende Ereignisse. An vielen Stellen klingt die Erzählung poetisch und in guter Weise fremdartig, wie eine Erzählung aus tausendundeiner Nacht.

    Die kurzen Kapitel sind leserfreundlich. Manches bleibt ungesagt, darum fällt es manchmal schwer der Erzählung zu folgen, und am Ende bleiben einige Fragen offen.


    Fazit: Eine interessante Lebensgeschichte, die einen guten Einblick in das Leben von Frauen im Iran gibt. Es wird deutlich, welche schwerwiegende Konsequenzen es hat, wenn ein Moslem sich zum Christentum bekehrt. Ein wichtiges Zeugnis in unserer Zeit, in der viele iranische Christen Zuflucht in unserem Land suchen!

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  • 3 Sterne

    5 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gaby2707, 24.06.2019

    Als Buch bewertet

    Hat mich leider nicht angesprochen

    Maryam Heidani Ahwazi beschreibt in diesem Buch ihre Kindheit, ihre Jugend und einen Teil ihres Erwachsenenlebens inkl. ihrer Flucht aus dem Iran nach Deutschland.

    Ich lese sehr gerne Erfahrungsberichte von Frauen, die ein besonderes Schicksal beschreiben. Hier wurde ich leider enttäuscht.

    Ihre Geschichte ist in drei Teile untergliedert. Jeder Teil unterteilt sich nochmal in viele kleine einzelne Geschichten.

    Im ersten Abschnitt erfahre ich vieles aus ihrer Kindheit. Als Ahwazi, einem Stamm im Süden des Iran, wurden ihre Eltern überwacht, ein Bruder Tiam kam ins Gefängnis, ihre Schwägerin Kiana wurde misshandelt und verlor bei einer Razzia in ihrem Haus ihr Ungeborenes. In der Schule galt die totale Überwachung durch die Basidschi, Frauen und auch ältere Schülerinnen, die darauf achteten, dass alle „Gesetze“ des Islamischen Staates eingehalten wurde.

    Der zweite Teil befasst sich mit Maryam, die eine Ausbildung gemacht hat und nun in einem Raum ihres Zuhauses einen Kosmetiksalon betreibt. Schnell nistet sich hier Malihe ein, eine Art Wahrsagerin, durch die Maryam neue Kundinnen gewinnt, sich aber auch sehr abhängig macht. Mir waren diese Geschichten einfach zu abstrus, zu nicht vorstellbar. Kurz – ich konnte damit gar nichts anfangen.
    Und Maryam entdeckt für sich das Christentum, was in ihrem Land sehr gefährlich ist. Diese Wandlung kam für mich so überraschend, dass ich sie einfach hingenommen habe. Vorstellbar war es so, wie sie es schildert, für mich leider nicht.

    Im dritten Abschnitt erfahre ich von Maryams Inhaftierung, da sie wohl jemand wegen ihres Glaubens angezeigt hat. Sie freundet sich mit einer Wärterin an, wird misshandelt, nach einem halben Jahr auf Kaution freigelassen, folgt dem Rat des Sicherheitsdienstes im Gefängnis und flieht mit ihrer Familie. Ihr Mann, von dem ich insgesamt sehr wenig erfahre, bleibt im Iran zurück. Die Flucht geht über die Türkei nach Griechenland und dann ist Maryam auch schon in Deutschland.
    Wenn ich die Berichte von Menschen, denen eine Flucht bis hierher geglückt ist, lese, bin ich wegen der Grausamkeiten, der widrigen Umstände immer wieder schockiert. Hier liest es sich fast wie eine ganz normale Reise durch verschiedene Länder.

    Auch an den Schreibstil mit den kurzen Sätzen und den vielen kleinen Kapiteln musste ich mich erst gewöhnen. Außerdem fehlen mir hier einfach die Emotionen.

    Ein Buch, das den Lebensweg einer jungen Frau vom Islam zum Christentum und vom Iran nach Deutschland beschreibt. Leider konnte mich Maryams Geschichte nicht fesseln. Schade.

    3,5 von 5 Sternen

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  • 3 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lucienne M., 24.06.2019

    Als Buch bewertet

    Inhalt:
    Schon früh lernt das Mädchen Maryam die Brutalität des iranischen Regimes kennen. Ihre schwangere Tante wird von der Miliz misshandelt, ihr Bruder verhaftet, sie selbst verhört. Wie alle Frauen muss auch Maryam Kopftuch tragen und wird als Mensch zweiter Klasse behandelt. Doch sie rebelliert gegen die strengen Regeln. Als sie älter wird, eröffnet sie einen Schönheitssalon, ein Ort weiblicher Freiheit. Hier kommt sie in Kontakt zum Christentum - und konvertiert schließlich. Doch der "Abfall vom Islam" bleibt nicht folgenlos, Maryam wird inhaftiert, gefoltert. Dann - nach Monaten des Martyriums - kann sie fliehen ...

    Meine Meinung:
    Das Cover ist mir sofort ins Auge gestochen und in der Buchhandlung hätte ich nicht daran vorbei gehen können. Auch der Klappentext hat mich sofort angesprochen und ich wollte dieses Buch unbedingt lesen. Der Schreibstil ist ein wenig stockend am Anfang des Buches, wird aber zur Mitte hin besser.
    Man findet sich gut in der Geschichte und den beschriebenen Orten zurecht. Die Autorin selbst nimmt ihre Erlebnisse im Buch zunehmend auf die leichte Schulter, was mich beim Lesen sehr gestört hat. Es passieren viele schlimme Dinge aber einen Leidensweg, den der Leser nachvollziehen kann gibt es nicht. An sich eine gute Geschichte aber leider nicht so richtig gut umgesetzt, deswegen gibt es von mir nur drei Sterne für dieses Buch.

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  • 5 Sterne

    Hedy H., 18.07.2020

    Verifizierter Kommentar
    Als eBook bewertet

    Sehr interessant

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  • 3 Sterne

    Sabine K., 02.07.2019

    Als Buch bewertet

    Maryam wächst in einer liberalen Familie im Iran auf. Dennoch lernt sie schon früh die Brutalität des Regimes kennen. Ihre Bruder wird verhaftet und ihre Tante verliert durch die Miliz ihr ungeborenes Kind. Da wächst in Maryam der Wunsch zur Rebellion immer mehr...

    Die Geschichte von Maryam ist definitiv erzählenswert. Vor allem weil hier von ihrer Schulzeit, wo sie zum ersten Mal mit bekommt wie Frauen zweiter Klasse behandelt werden und weniger Rechte als Männer haben, bis hin zu ihrer Flucht aus diesem Land (als sie selber schon Mutter ist) berichtet wird. Dennoch hätte ich bei dieser Geschichte mit mehr Emotionen gerechnet. Die Sätze und Kapitel sind sehr kurz gehalten und sparen an Gefühl. Was ich sehr schade finde, da Maryam gerade in der Zeit als sie zum Christentum konvertiert ist viel durch machen musste.

    Dennoch bietet dieses Buch eine eindrucksvolle Geschichte einer mutigen Frau, die für ein besseres Leben bereit ist alles hinter sich zu lassen. Wenn man sich für Erfahrungs- und Tatsachenberichte interessiert ist dieses Buch auf jeden Fall interessant und lesenswert.

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  • 2 Sterne

    Elke O., 29.06.2019

    Als Buch bewertet

    Als das Buch vor mir lag, habe ich mich darauf gefreut, es zu lesen. Das Cover gefiel mir, eine Frau mit ausdrucksstarken Augen und die Farben schön aufeinander abgestimmt. Ich fühlte mich erinnert an die Mahmoody Zeit Ende der 80er Jahre, als jede Frau im Bekanntenkreis dieses Drama gelesen hatte und man eifrig darüber diskutierte...
    Meine Enttäuschung war groß! Denn der Erzählstil ist teilweise sehr langatmig und oftmals eine Aneinanderreihung von unwichtigen und sich ähnelnden Fakten. Inhaltlich geht es um Maryam, die der Volksgruppe der Ahwazi angehört, die im Iran als Minderheit unterdrückt und verfolgt werden. Maryams Schulzeit ist durchsät von Bespitzelungen und haarspalterischen Vorschriften. Aber sie rebelliert dagegen und begibt sich somit immer ein wenig in Gefahr. Meist geht es dabei um relativ unwichtige Dinge: Schminken in der Schule, das korrekte Tragen des Hadschib oder Mitbringen von verbotenen Sachen in die Schule (z.B. einen Lippenstift). Nach Beendigung der Schulausbildung lässt sie sich im Schnelldurchgang zur Kosmetikerin ausbilden und eröffnet in ihrem Elternhaus einen Salon. Diese Salons sind wohl im Iran bei den Frauen sehr beliebt, weil sie dort unter sich sind, sich austauschen können oder evtl. auch Hilfe bekommen.
    Und hier setzt nun das ein, warum das Buch für mich nicht zu empfehlen ist. Da Maryam keine Kunden in ihren Salon locken kann, versucht sie es mit der Magie. Die Doanevis Malihe kommt ins Spiel und diese Person hat 'magische' Kräfte, sie kann einen Platz im Salon mit einem Fluch belegen oder unliebsame Personen 'wegzaubern'. Kunden kommen zu ihr wegen unerfüllter Kinderwünsche o.ä. und gegen Geld vermittelt die Dämonenbeschwörerin fast alles......Unfassbar! Ich kann nicht glauben, dass Maryam, die als so weltoffen und rebellisch rüberkam, hier mitmacht und dieses Handeln unterstützt. Dies ist für mich nicht realistisch und passt auch nicht zu ihrer Konversion zum Christentum! Diese haarsträubenden Geschichten rund um die Magie füllen weite Teile des Buches.
    Hier hätte ich die Lektüre am liebsten beendet, denn (schwarze) Magie ist nicht mein Fall. Ich habe trotzdem weitergelesen in der Hoffnung, wieder positivere Aspekte in Maryams Leben zu entdecken. Aber auch ihre Zeit der Inhaftierung und der Flucht haben viele Elemente, die mir nicht authentisch erscheinen und die viele Fragen offen lassen. Sie erscheint hier auch sehr emotionslos, denn sie lässt ihren geliebten Ehemann im Iran zurück und auch der fehlende Kontakt zu ihrem Sohn während der Gefängniszeit scheint ihr nicht viel auszumachen.
    Bittere Enttäuschung meinerseits! Da ich jedoch einige Einblicke in den Iran der heutigen Zeit erhalten habe und ich auch das Selbstbewusstsein der jungen Frau anerkennen möchte (dieses Buch zu schreiben), gebe ich 2 Sternchen.

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  • 2 Sterne

    Anett R., 25.06.2019

    Als Buch bewertet

    Das Buch "Im Schatten des Schleichers" aus der Rubrik/Genre "Erfahrungen" umfasst ca. 400 Seiten und ist unterteilt in 4. größere Abschnitte/Teile.

    Kurzer Plot:

    Die junge Iranerin Maryam Heidari Ahwazi erzählt in ihrem Buch aus ihrem Leben, von der Kindheit bis zur Flucht nach Deutschland.

    Maryam ist Arabarin aus der Stadt Ahwazi im Iran. Sie ist Frau, Tochter und Mutter und hat im Iran als Stylistin gearbeitet, in einem Schönheitssalon.

    Der Iran besteht aus Minderheiten (Persen, Kurden, Belutschen, Turkmenen und den Ahwazi - Arabern). Unter dem Stammgebiet der Ahwazi liegen fast alle Erdgas und Ölvorräte des gesamten Iran.

    Maryam selbst kommt aus einer liberalen und gebildeten Familie, wo Männer und Frauen gleichberechtigt sind. Ihr Vater ist ein studierter Mann, ein Lehrer. Außerdem hat sie zwei ältere Brüder, Achmed und Tiam. Auch ihre Mutter hat studiert, und ist ebenfalls Lehrerin. Ihre Mutter war bereits 24 Jahre alt (spät im Iran) als sie ihren Vater heiratete. Maryams Mutter erzählt oft vom Schah "Die Frauen waren frei unter dem Schah, sie durften sich Kleiden, wie sie wollten!" Das ist heute nicht mehr so. Unter Khomeini gab es eine Verpflichtungserklärung: "Für alles brauchten Frauen fortan die schriftliche Genehmigung ihres Mannes."

    Die Kindheit und die Jugendzeit wird von Maryam näher erzählt und beschrieben, später auch ihre Zeit, als sie eine eigenen Schönheitssalon führte. "Ein Schönheitssalon im Iran ist nicht einfach ein Salon. Er ist etwas anderes. "Er ist wie ... ein See, in den wir eintauchen." Eine sogenannte "Doanevis" spielt eine große Rolle, um Kundinnen in den Laden zu locken. Eine Art Hexe, die den Kundinnen durch "Zauberei" einen Ehemann bescheren sollen usw.

    Später heiratet Maryam und bekommt ihren Sohn Danial. Durch eine Kundin und durch einen Traum wird Maryam Christin. Damit fängt für sie selbst und für ihre Familie die schwerwiegenden Probleme an. "In diesem Staat war es ein Kapitalverbrechen, zum Christentum konvertiert zu sein."

    Im Gefängnis wird sie gefoltert und misshandeln, ein Fluchtplan entsteht...

    Mein Fazit:

    Das Cover und der Titel versprechen sehr viel, meine Erwartungen konnte es aber nicht erfüllen.

    Die ungewöhnliche Sprache, mit dem Maryam ihre Geschichte (selber) erzählt, war für mich anstrengend zu lesen.

    Gut fand ich, dass die Kapitel kurz gehalten wurden, und man als Leser doch einiges über die Kultur und das Leben im Iran erfährt.

    Der Abschnitt der von der Flucht erzählt, und wie Maryam "durch einen Traum" zum Christentum kommt, haben mich aber wieder weniger überzeugen können.


    2. Sterne!

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  • 2 Sterne

    Nosysimi, 19.06.2019

    Als Buch bewertet

    Das Buch „Im Schatten des Schleiers“ von Maryam Heidari Ahwazi ist ein Erfahrungsbericht einer iranischen Frau, die die Flucht nach Deutschland geschafft hat. Im großen Flüchtlingsstrom konnte sie damals fliehen.
    Der erste Teil des Buches handelt von ihrer Kindheit im Iran. Als Ahwazi, ein Stamm im Iran, der nicht gut angesehen ist von den Mullahs, hatte sie es nicht leicht, ihre Eltern wurden überwacht und ihr Bruder kam ins Gefängnis. Bei der Befragung der Familie verlor ihre Tante ihr Baby durch Misshandlung. Eine schlimme Erfahrung. Auch die Überwachung, die es offen durch andere Schüler gibt, unvorstellbar.
    Im zweiten Teil ist sie mit ihrer Ausbildung zur Kosmetikerin fertig und hat ein eigenes Studio im Haus ihrer Eltern. Mit dabei ist Malihe, eine Art Wahrsagerin, die viel über schwarze Magie macht. Dies ist im Iran für viele Frauen wohl eine der wenigen Möglichkeiten, selbst zu agieren. Ein sehr komischer Abschnitt, der für mich – wenn ich es nicht zum Rezensieren gehabt hätte – zum Abbruch des Buches geführt hätte.
    Danach hat sie erleuchtende Momente für das Christentum. Ich finde es sehr schön, wenn das für sie so war, für mich erscheint das alles nur noch abstrus.
    Im nächsten Teil kommt sie ins Gefängnis, weil sie eine Christin ist. Sie selbst verneint dies, sie wird misshandelt und nach einem halben Jahr auf Kaution freigelassen. Der Sicherheitsdienst legt ihr nahe, sie solle doch aus dem Iran fliehen. Das finde ich auch sehr komisch. Sie flieht mit ihrer ganzen Familie – außer ihrem Mann. Sie fahren mit Autos über die Grenze in die Türkei. Dort flieht der Großteil der Familie per Boot nach Griechenland. Von der restlichen Flucht erfährt man leider sehr wenig. Dies wäre für mich persönlich sehr interessant gewesen.
    Der Schreibstil ist anfangs sehr anstrengend zu lesen. Es sind viele kurze Sätze und viele kurze Kapitel. Da kommt man aber rein. Ich glaube, dadurch wird es aber auch sehr emotionslos. Leider….vielleicht hat die Autorin auch zu sehr im Iran gelernt, ihre Emotionen zu unterdrücken….aber ich finde das Buch dadurch nicht besonders fesselnd und ich kann mich nur schwer hineinversetzen. Es gibt bessere Bücher, die das Leben im Iran darstellen.

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  • 2 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Alexandra B., 26.06.2019

    Als Buch bewertet

    Interessante Geschichte aber mangelhafte Umsetzung

    Das Cover passt sehr gut zum Buch und zusammen mit dem Klappentext war direkt mein Interesse an der Geschichte von Maryam Heidari Ahwazi geweckt.

    Klappentext:
    Schon früh lernt das Mädchen Maryam die Brutalität des iranischen Regimes kennen. Ihre schwangere Tante wird von der Miliz misshandelt, ihr Bruder verhaftet, sie selbst verhört. Wie alle Frauen muss auch Maryam Kopftuch tragen und wird als Mensch zweiter Klasse behandelt. Doch sie rebelliert gegen die strengen Regeln. Als sie älter wird, eröffnet sie einen Schönheitssalon, ein Ort weiblicher Freiheit. Hier kommt sie in Kontakt zum Christentum - und konvertiert schließlich. Doch der "Abfall vom Islam" bleibt nicht folgenlos, Maryam wird inhaftiert, gefoltert. Dann - nach Monaten des Martyriums - kann sie fliehen ...

    Der Schreibstil ist sehr gewöhnungsbedürftig und ich fand ihn im gesamten Buch nicht angenehm zu lesen. Die Sätze sind zum Teil unvollständig und man hat öfter das Gefühl es fehlt etwas. Die handelnden Personen konnte ich mir gut vorstellen, jedoch war vieles zu detailliert geschildert, so dass kein Lesefluss aufkam, da sich die Autorin oft in Kleinigkeiten verloren hat, die nicht unbedingt zwingend erzählt werden müssen. Mir hat im Buch der Bezug zu den einzelnen Erzählungen oft gefehlt, weil manches zu ausführlich, und manches dagegen viel zu kurz erzählt war. Ich war an einigen Stellen des Buches kurz davor es abzubrechen, da es mich stellenweise sogar gelangweilt hat, obwohl ich die Geschichte an sich sehr interessant fand. Aber die Umsetzung ist meiner Meinung nach nicht wirklich gut gelungen. Auch haben mir, für solche ein Thema die Emotionen beim Lesen gefehlt, diese konnte die Autorin für meinen Geschmack nicht gut vermitteln.

    Schade, von mir nur 2 Sterne, für die Geschichte, aber die Umsetzung hat mich nicht überzeugen können.

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  • 2 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Kathrin N., 22.10.2019

    Als eBook bewertet

    Das Cover verspricht viel mehr als das Buch hält. Ich habe bald das Interesse daran verloren, weil es viel zu langatmig und teilweise eben auch sehr langweilig geschrieben ist. Ich kann dieses Buch nicht empfehlen, es ist für mich ein klarer Fehlkauf.

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  • 5 Sterne

    3 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    liesmal, 29.06.2019

    Als Buch bewertet

    Einfach – anders – einfach anders!
    Maryam Heidari Ahwazi erzählt in dem Buch „Im Schatten des Schleiers“ aus dem Lübbe Verlag, welche Erfahrungen sie gemacht hat im Iran und warum ihr irgendwann nur noch die Flucht aus ihrem Heimatland blieb. Das Buch trägt den Untertitel „Mein Kampf für ein Leben in Freiheit. Wie ich Folter und Verfolgung im Iran entkam“.
    Maryam war durch ihre Familie eine Muslima, doch im Herzen wurde sie eine Christin. „Im Iran können konvertierte Christen ihren Glauben nur im Geheimen leben, sie gelten als Abtrünnige…“ Schon im Vorwort wird mir klar, dass ihr Glaube im Vordergrund der Erzählung steht. Darum liegt der Fokus nicht auf Action und Dramatik – wer in erster Linie das sucht, wird vielleicht enttäuscht sein.
    Denn dieses Buch ist ein Buch der leisen Töne. Einfach – anders – einfach anders. Mit einfachen Worten und in kurzen Sätzen erzählt Maryam ihre berührende Geschichte in vier großen Abschnitten: „Kindheit und Jugend in Ahwaz“, „Mein erster Schönheitssalon“, „Eine Christin im Iran“, „Gefängnis, Folter, Flucht“. Jeder Abschnitt enthält kurze, mit Überschriften versehene Kapitel.
    Sehr interessant und lehrreich war für mich das, was Maryam über das Leben im Iran erzählt. Vieles davon war mir bisher nicht bekannt, wie zum Beispiel das Leben der Ahwazi im Süden des Irans, dem Volk, zu dem Maryam gehört. Sehr spannend ist für mich auch der Vergleich der heutigen mit der Zeit, als der Schah, der von den Menschen geliebt wurde, die Perser regiert hatte „wie eine Familie“. Das ganze Ausmaß des heutigen Lebens im Iran mit all den Verboten und Einschränkungen und auch damit, dass man niemandem trauen darf, ist nur schwer zu begreifen.
    Maryam sagt, sie fühlte sich von Jesus berufen, ihre Geschichte aufzuschreiben. Vielleicht ist es dieser Hinweis, der mich hellhörig gemacht hat und bereit dafür, auch „zwischen den Zeilen“ zu lesen. Jedenfalls ist es mir gelungen, Spannung und große Emotionen zu entdecken und zu erleben.
    Wenn am Ende einige Fragen zu bestimmten Personen offen geblieben waren, dann gab es Gründe dafür, nämlich die Persönlichkeitsrechte der Personen nicht zu verletzen und sie vor Verfolgung und Gewalt zu schützen.

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  • 5 Sterne

    2 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    uta B., 22.04.2019

    Als Buch bewertet

    Liest sich gut ein berührendes Buch

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  • 2 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Tine G., 27.06.2019

    Als Buch bewertet

    Alleine schon des Covers wegen habe ich mich auf das Buch gefreut. Diese schönen Augen lassen einen nicht mehr los.
    Maryam Heidari Abwazi schreibt in ihrem Buch " Im Schatten des Schleiers" über ihr Leben im Iran und wie sie entkommen kann.
    In drei Teilen unterteilt erfahren wir wie Maryams Kindheit verlief. Ein Leben voller unterdrückung und Angst. Als Ahwasi geborene hat man keinerlei Recht im Iran und als Frau/Mädchen sowieso nicht.
    Maryam lernt den christlichen Glaube kennen und und findet heimlich Halt darin. Sogar vor ihrem Ehemann muß sie ihren Glauben verheimlichen um ihn zu schützen.
    Sie wird verhaftet und verbringt eine schreckliche Zeit im Gefängnis.
    Sie flieht aus ihrer Heimat und findet schließlich in Duisburg eine neue Bleibe.

    Da ich sehr gerne Erfahrungsberichte lese, war ich jedoch etwas enttäuscht von dem Buch.
    Die kurzen, mitunter gedankenlosen Sätze habe ich oft nicht zuordnen können. Es fehlte an Emotion, die ich erwartet hatte von so einem Buch.
    Die kurzen Kapitel hatten ihr Gutes, da man das Buch leicht aus der Hand legen konnte. Allerdings kam ich dadurch auch langsam voran.
    Mir war der Abschnitt wie sie zum christlichen Glauben kam viel zu lang. Die Beschreibung der Fluch hingegen widerum zu kurz.

    Leider hatte ich viel mehr erwartet und kann daher nur 2 Sterne vergeben.

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