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  • 5 Sterne

    146 von 252 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    MarTina, 16.10.2016

    Als Buch bewertet

    Eines Nachts brennt auf einem Campingplatz ein Wohnwagen. Erst vermuten die Ermittler, Oliver von Bodenstein und Pia Sander, dass ein Feuerteufel dahintersteckt, doch dann wird im Wohnwagen eine Leiche entdeckt. Bald wird auch noch eine alte Frau im Hospiz ermordet, die Bodenstein von früher kannte. Bei den Ermittlungen stoßen Bodenstein und Sander dann auch auf Artur. Er war Bodensteins bester Freund, der im Sommer 1972 spurlos verschwand. Dieser Vermisstenfall wurde nie aufgeklärt. Besteht vielleicht ein Zusammenhang zwischen den Morden und dem Vermisstenfall?

    Meine Meinung:

    Dies ist bereits der achte Fall mit dem Ermittlerduo Oliver von Bodenstein und Pia Sander. Ich habe die Vorgänger bisher noch nicht gelesen. Man merkt zwar, dass die beiden eine Vorgeschichte haben. Trotzdem hatte ich nie das Gefühl, dass mir viel Vorwissen fehlt.

    Die beiden Ermittler finde ich sympathisch. Oliver von Bodenstein ist der ruhigere von Beiden. Er handelt sehr überlegt, kann sich in die Menschen einfühlen und findet immer die richtigen Worte bzw. kann sich auch zurückhalten. Pia Sander dagegen ist impulsiver und handelt mehr nach dem Bauchgefühl. Sie ergänzen sich also sehr gut. Zusammen sind sie wirklich ein tolles Team.

    Die Geschichte ist wirklich spannend. Man rätselt selbst unablässig mit. Dabei wird man immer wieder auf falsche Fährten geführt. Wer der Täter ist, wird erst ganz am Ende klar. Dies ist dann wirklich überraschend. Außerdem gefiel mir, wie die verwirrenden Spuren am Ende alle zusammenpassen. Im Endeffekt war hier doch einiges anders als gedacht.

    Der Vermisstenfall setzte sich nach und nach durch Erinnerungen von Oliver und den Dorfbewohnern zusammen. Hier wurde auch das dörfliche Miteinander bzw. die Abhängigkeit zueinander, Hierarchien und Verwandtschaftsverhältnisse toll beschrieben. Vordergründig handelt es sich um harmonische Familien, die miteinander gut auskommen. Doch hinter der Fassade sieht es manchmal anders aus. Auch muss Bodenstein erkennen, dass er manche Menschen, obwohl er mit ihnen aufgewachsen ist, nicht wirklich kennt.

    In der Geschichte kommen sehr viele verschiedene Personen vor. Trotzdem habe ich größtenteils den Durchblick behalten. Als kleine Hilfestellung ist aber auch ein Personenregister am Anfang der Geschichte zu finden. Das fand ich wirklich klasse.

    Der Schreibstil ist flüssig und mitreissend. Auch werden die Charaktere und Schauplätze so anschaulich beschrieben, so dass ich sofort ein Bild vor Augen hatte.

    Fazit:

    Die Geschichte ist spannend und fesselnd von Anfang bis Ende. Ich habe sie in einem Rutsch durchgelesen, da ich unbedingt wissen wollte, wer der Täter ist. Außerdem gibt es sympathische Ermittler, viele falsche Fährten und eine überraschende Auflösung. Empfehlenswert!

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  • 5 Sterne

    138 von 249 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    StefanieFreigericht, 15.10.2016

    Als Buch bewertet

    Wo Rauch ist, ist auch Feuer

    ... dürfte einer der Standard-Sprüche sein zum Thema, ob sich denn hinter Gerüchten auch ein wahrer Kern verbergen könne. In Nele Neuhaus nunmehr achtem Roman (Vorkenntnisse sind nicht nötig) um ihre Kriminalpolizisten Oliver von Bodenstein und Pia Sander, vormals Kirchhoff, beginnt es mit dem Feuer. Gleich zu Beginn brennt ein Wohnwagen ab im Taunus, in den Überresten wird eine Leiche gefunden.

    Aber schon bald lesen wir besonders vom sprichwörtlichen Rauch - es geht nicht nur darum, was sich hinter so einem dörflichen Geflecht verbirgt mit seinen alten Freundschaften, Abhängigkeiten, Gerüchten, sondern vor allem auch darum, inwieweit diese Verflechtungen Ursache dafür sein können, dass Menschen zu Schaden kommen. Bodenstein stammt aus dem Dorf, aus dem auch die Eigentümerin des Wohnwagens kommt, er ist dort aufgewachsen und seine Eltern leben noch dort. Wie sich bald herausstellt: Es war nicht die letzte Leiche – und auch nicht die erste. Und Bodensteins Bezug zu den Fällen geht weit darüber hinaus, „nur“ im Ort aufgewachsen zu sein…

    Dabei hat der Ermittler doch gerade eben genug eigene Probleme: seine aktuelle Beziehung ist am Schwächeln, er fühlt sich aufgerieben zwischen längst vergangenem beruflichen Enthusiasmus und der Ernüchterung durch die Realität, seine Exfrau überlässt ihm die gemeinsame jüngste Tochter im Vorschul-Alter, ohne sich an Absprachen zu halten. So wird nicht nur sein deshalb geplantes Sabbatical zum Problem für seine Kollegin Pia Sander, sie muss auch damit klarkommen, inwieweit Oliver Bodenstein nicht nur ihr Noch-Chef ist, sondern auch noch in der Lage, persönlich objektiv zu bleiben.

    Was hat der alte Pfarrer gesehen? Was geschah wirklich in der Vergangenheit von Rosie? Und was geschah mit Artur, dem verschwundenen Kindheitsfreund von Oliver von Bodenstein?

    Die Stärke dieses Krimis liegt in der glaubwürdigen Schilderung des dörflichen Milieus, mitsamt dem Misstrauen gegenüber Zugezogenen, dem lebenslangen, teils generationsübergreifenden Beziehungsgeflecht zwischen Familie, Freundschaft, Liebe, Abhängigkeit und Neid. Das jedoch hatte die Autorin bereits mit „Schneewittchen muss sterben“ geliefert - auch dort schon handwerklich gut, jedoch bot sich dem Leser die Zuflucht, sagen zu können, dass das bei ihm im Ort ganz anders sei. Weit gefehlt, wie hier klar wird: Im aktuellen Roman erweitert Neuhaus das ganze noch um Rückblenden in die Kindheit, darum, wie es sich anfühlt, durch die Konfrontation mit den Ängsten und Freuden der frühesten Jugend wieder in das damalige Ich zurück katapultiert zu werden, wieder Teil jenes Geflechts zu sein, ob freiwillig oder nicht. Nicht nur hier ist der Roman düster, spielt mit Elementen des Psychothrillers (Stichwort: Klaustrophobie) – die gesamte Handlung ist unterlegt mit einer gewissen Melancholie. Was sonst gefiel? Man kann jeden Band der Reihe ohne die anderen lesen; ungeachtet dessen entwickeln sich die Charaktere wohltuend fort, sind Menschen mit Ecken und Kanten. In diesem Band hat man sich (endlich) entschlossen, ein Personenregister und eine Karte mitzuliefern – Frau Neuhaus neigt zu einer gewissen Personalfülle. Das wäre dann auch das einzige Manko – es sind doch wieder reichlich viele Personen… aber da ich das Buch praktisch über Nacht auslesen MUSSTE, dafür nur einen knappen halben Stern Abzug, die spannende Handlung macht es wett…4,5 Sterne aufgerundet.

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  • 5 Sterne

    74 von 129 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Xanaka, 16.11.2016

    Als Buch bewertet

    In Ruppertsheim ist die Hölle los. Auf einem leeren Campingplatz explodiert ein Wohnmobil. In den Überresten findet die Polizei eine völlig verbrannte Leiche. Auf der Suche nach der Identität geschieht ein weiterer Mord. Dieses Mal soll es wie ein natürlicher Tod aussehen. Als sich dann auch noch der Pfarrer von Ruppertsheim umbringt, ist das Chaos perfekt. Schnell wird klar, alle Todesfälle gehören zusammen. Alle Personen hatten miteinander zutun. Wer wollte ihren Tod?
    Für Oliver von Bodenstein ist dieser Fall anders als alle bisherigen Fälle. Er ist in Ruppertsheim groß geworden. Er kennt alle Leute und er kennt auch die Mordopfer. Gemeinsam mit Pia Sander und dem Team versuchen sie einen Grund für die Morde und den Täter zu finden.
    Nele Neuhaus hat hier ein für mich beispielhaftes Bild einer Kleinstadt skizziert und charakterisiert. Die Alteingesessenen kennen sich. Viele sind irgendwie miteinander verwandt und mögen sich trotzdem nicht. Geheimnisse bleiben nicht lange geheim, irgendeiner bekommt immer etwas heraus und dann erfahren es die anderen auch über kurz oder lang. Nur Neuhinzugezogene, die haben selten eine Chance. Ihnen gelingt es selten sich in so einem Ort zu etablieren. Nur in diesem Fall haben einige Alteingesessene ein gemeinsames Geheimnis und es ist ihnen gelungen, dieses über viele Jahre zu verbergen.
    Die Autorin hat diese Atmosphäre äußerst treffend eingefangen. Sicher es war auf Grund der wirklich vielen Personen, die so ein Ort nun einmal hat, mitunter schwer die Beziehungen zwischen ihnen zu verstehen. Aber dank des vorangestellten Personenregisters war es dann doch möglich.
    Die Handlung ist fesselnd, dramatisch und packend und das vom Anfang bis zum Ende des Buches. Der flüssige Schreibstil und die ansprechenden Dialoge – beides erleichtert das Lesen ungemein. Die Autorin schreibt in einem guten Tempo, so dass man das Buch gar nicht aus den Händen legen mag.
    Mir hat dieser Krimi wieder wirklich gut gefallen. Ich bin richtig tief in den Ort Ruppertshain eingetaucht. Lange konnte ich mich nicht auf einen Täter festlegen, hat Nele Neuhaus doch immer wieder neue Aspekte eingebracht, die mich zweifeln ließen und diese dann erneut kurze Zeit wieder verdächtig werden ließen. Dann dachte ich, das ist die richtige Spur. Sogar Bodenstein und Sander waren kurze Zeit mit mir einer Meinung.
    Von mir gibt es für diesen Krimi wieder verdiente fünf Lesesterne und eine ausdrückliche Leseempfehlung.

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  • 4 Sterne

    33 von 51 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Melanie P., 05.07.2017

    Als Buch bewertet

    Ich habe das Buch als Hörbuch angehört. Es war mit dem achten Fall mein erster Bodenstein / Kirchhoff Krimi.

    Oliver Bodensteins letzter Fall hat es in sich, eine Mann verbrennt in einem Wohnwagen im Wald. Bald darauf wird eine totkranke Frau im Hospiz ermordet. Was wussten beide Opfer, das so wichtig war, dass sie sterben mussten?

    Als die Indizien zu einem längst vergessenen Fall aus Bodensteins Kindheit und Umfeld führen, schweigt ein ganzens Dorf aus Angst vor der Schuld.

    Bodenstein gerät schnell an seine Grenzen, da er zu sehr in den Fall involviert ist und gibt die Leitung an seine junge Kollegin Pia Kirchhoff ab.

    Ich persönlich habe zwar schon Nele Neuhaus Romane gelesen, aber diese Krimiserie war mir neu. Umso interessanter fand ich diesen Teil. Man versteht die Handlung sehr gut und freundet sich schnell mit dem Ermittlerduo an, auch wenn das Beziehungsgeflecht im achten Fall natürlich schon weit fortgeschritten ist.

    Ich hatte manchmal Probleme das Beziehungsgeflecht der Dorfbewohner zu behalten und auch die vielen verschiedenen Namen und die Personen dazu fand ich etwas undurchsichtig. Aber das hat natürlich auch die Hörbuchversion ein bisschen erschwert und das mag beim Lesen besser sein.

    Den Fall an sich fand ich super. Im Endeffekt wurde so viel so lange Zeit verheimlicht und verschleiert und aus einem mobbing im kindlichen Alter entsteht immer mehr Unheil.

    Die Gefühle der Protagonisten sind sehr spannend und nachvollziehbar beschrieben und auch Oliver Bodensteins Zwickmühle als Ermittler und Beteiligter kann man verstehen.

    Die Ermittler finde ich sehr sympathisch und besonders als der Fall sich dann zuspitzt wird die Lektüre sehr spannend.

    Ich finde auch den langen Schluss sehr schön, in dem man noch sehr viel über die Beteiligten erfährt und wie sie ihr Leben nach der Verurteilung des Täters weiterleben. Ich mag Romane nicht, die unmittelbar mit dem Showdown und der Ergreifung des Täters enden und man sich den Rest selbst denken muss.

    Fazit: Ich habe mir gleich im Anschluss den ersten Teil bestellt und freue mich sehr mal wieder eine ganze Krimireihe entdeckt zu haben, von der ich jetzt mehrere Bände lesen oder hören kann.

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  • 5 Sterne

    127 von 230 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Silvia K., 02.10.2016

    Als Buch bewertet

    Ich habe mit Freude festgestellt, dass es einen neuen Fall für Oliver von Bodenstein und Pia Sander gibt. Die Leseprobe zu diesem Buch habe ich mit Spannung gelesen. Wie alle vorherigen Bände dieser Reihe, verspricht auch dieses Buch ein kurzweiliges Vergnügen zu werden. Der Schreibstil von Nele Neuhaus begeistert mich immer wieder. Eine tolle Autorin und tolle Krimis.

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  • 5 Sterne

    83 von 143 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Joana S., 14.10.2016

    Als eBook bewertet

    Ein super geschriebener Krimi mit viel Tiefe. Sehr weiter zu empfehlen. Einzig der Preis ist etwas abschreckend.

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  • 3 Sterne

    34 von 53 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    MonesBlogWelt, 25.12.2016

    Als Buch bewertet

    !!!ACHTUNG!!!SPOILERGEFAHR!!!
    Auch im 8. Band ermittelt wieder das Ermittlerduo Oliver von Bodenstein und Pia Sander (ehemals Kirchhoff).
    Felicitas Molin lebt nach der Trennung von ihrem zweiten Mann vorrübergehend in der alten Holzhütte von ihrer Schwester und ihrem Schwager, mitten im Wald. In der Nacht wird sie plötzlich durch eine Detonation aus dem Schlaf gerissen. Von ihrer Hütte aus kann sie auf einem Campingplatz schauen. Dort sieht sie, wie ein Wohnwagen in Flammen steht und unmittelbar in der Wiese daneben einen Mann steht. Sie verständigt sofort die Feuerwehr.
    Als der Brand gelöscht ist, findet man einen verkohlte Leiche, welche sich zuvor im Wohnwagen aufgehalten haben muss. Oliver von Bodenstein, Pia Sander und ihr Team der Kripo Hofheim beginnen zu ermitteln. Sie bekommen heraus, wem der abgebrannte Wohnwagen gehört und entdecken, das im Wohnwagen nebenan eingebrochen wurde. Mit Hilfe der DNA & den Überwachungskameras, haben sie schnell heraus, wer in dem Wohnwagen eingebrochen ist.
    Die Besitzerin des abgebrannten Wohnwagens, wird im Hospiz tod aufgefunden und die Leiche im Wohnwagen, war einer von ihren Söhnen. Als dann noch der Pfarrer tod in der Kirche hängt, kommen Zweifel auf, ob und wie das alles miteinander zusammen hängen kann. Erst Recht, als heraus kommt, das alle drei ermordet wurden.
    Als sie dann auch noch gewahr werden, das Rosie, die Wohnwagenbesitzerin, mit einem Mord vor 42 Jahren an einem kleinen Jungen was zu tun haben muss, ist sich Oliver sicher, das das alles kein Zufall sein kann. Dieser Junge war damals sein bester Freund. Führt diese Spur zum Mörder?
    Tatsächlich finden sie endlich die Leiche des damals verschwundenen Jungen und suchen weiter nach dem Zusammenhang zu den aktuellen Morden. So kramt Bodenstein in der Vergangenheit rum und geht die alte "Bande" durch.
    Die Ermittlungen laufen auf Hochtouren und es wird sich an jedem Strohhalm gehangen, um endlich Erfolg zu haben und weitere Morde zu verhindern. Als sie die alte "Bande" endlich zum Reden bringen, wird klar, das sie weder damals den Mord am Jungen begangen haben, noch etwas mit der aktuellen Mordserie zu tun haben...
    Aber wer steckt dann hinter den Ganzen??? ...

    Detailierter will ich gar nicht auf den Inhalt eingehen, denn dann müßte es ja keiner mehr lesen ;-)



    FAZIT/MEINE MEINUNG ZUM BUCH:
    Lange hat man auf diesen Teil gewartet, als Nele Neuhaus Suchti ;-)
    Das Buch beginnt und endet spannend, aber zwischendurch hat es sich teilweise ein wenig gezogen und an Spannung verloren. Der Fall an sich ist interessant und vielversprechend, aber die uralten Storys um Bodensteins alte Bekannte, führen zwischendurch leicht zu Verwirrungen. Die Darstellung des Ermittlerduos hat mir sonst immer super gefallen, diesmal hat Oliver von Bodenstein da ehr nicht so gut abgeschnitten, weil er mehr mit sich selbst beschäftigt war, welches den Focus des Buchs zeitweise vom Fall abbrachte.
    Cover und Titel sind jedenfalls passend gewählt, denn es dreht sich ja alles um den Wald.
    Alles in Allem war das Buch aber keine reine Katastrophe, denn unterhalten hat es mich trotzdem. Meine Erwartungen waren halt, gerade nach dem letzten Buch, wohl etwas zu hoch angesetzt für diesen Teil.

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  • 5 Sterne

    80 von 143 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Andrea D., 15.10.2016

    aktualisiert am 15.10.2016

    Als eBook bewertet

    Wieder ein super spannender, authentischer Krimi von Nele Neuhaus. Konnte das Buch kaum aus der Hand legen.

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  • 4 Sterne

    40 von 70 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Claudia R., 11.12.2016

    Als Buch bewertet

    Mord verjährt nicht- Schuldgefühle auch nicht

    Ein brennender Wohnwagen ruft Hauptkommissar Oliver von Bodenstein und seine Kollegin Pia Sander in den nahegelegenen Wald von Ruppertshain. Noch glauben sie an die Tat eines Feuerteufels, der leerstehende Gebäude in der Gegend anzündet. Jedoch ist diesmal ein Mensch ums Leben gekommen. Als bald weitere Morde folgen, steht schnell fest, dass hier mehr dahintersteckt, zumal sich auch eine Spur zu einem Vermisstenfall auftut, der mehr als vierzig Jahre zurückliegt.
    Dieser Fall, der Bodensteins vorerst letzter sein soll- er nimmt ein sogenanntes Sabbatjahr- führt ihn von der Gegenwart tief in seine eigene Vergangenheit, zurück in seine Kindheit, als sein bester Freund Artur plötzlich verschwindet. Artur, Sohn einer russischen Aussiedlerfamilie, wird im Dorf von den Gleichaltrigen schikaniert und Bodenstein hat versprochen, gut auf ihn aufzupassen. Arturs Verschwinden und der gleichzeitige Verlust des zahmen Fuchses, den Bodenstein über alles vermisst, stürzt den Jungen in eine tiefe Krise, die durch die Ereignisse in der Gegenwart wieder an die Oberfläche seiner Gefühlswelt gedrängt wird. Der Autorin gelingt es, den Leser hier tief in die Psyche Bodenstein schauen zu lassen, gemeinsam mit ihm Gefühle zu erleben, die er vorher an sich nicht kannte, wie Hass oder Rachsucht.
    Da Bodenstein durch die gemeinsame Kindheit zu nahe an den Verdächtigen steht, übernimmt Pia Sanders die Ermittlungen. Bodenstein selbst versucht die schon erkaltete Spur in die Vergangenheit wieder aufzunehmen. Seine eigenen Schuldgefühle treiben ihn an.
    Der Roman benötigt diesmal in meinen Augen erst eine gewissen „Anlaufzeit“. Nicht ganz einfach ist es am Anfang, der Vielzahl von aufgeführten Namen zu folgen. Aber da hilft ein vorangestelltes Personenregister sehr gut. Bald nimmt die Handlung aber Fahrt auf und führt den Leser auf alten und neuen Spuren durch den Taunus ohne an Spannung zu verlieren, manchmal glaubt man, die Ermittler sind so nah dran, dann tut sich ein neuer Weg auf.
    Natürlich fragt sich Leser der Reihe am Ende, wie es mit Bodenstein weitergehen wird. Da werden wir uns in Geduld fassen müssen und abwarten, was die Autorin vorhat.

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  • 5 Sterne

    54 von 97 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Melanie E., 30.10.2016

    Als Buch bewertet

    "Im Wald" ist ein weiterer Taunuskrimi, der mir sehr zusagen konnte. Eine untergründige Spannung zieht sich komplett durch den Krimi, denn Bodenstein ist emotional sehr eingebunden, was mir sehr gefallen hat. Tief vergrabene Gefühle werden regelrecht ausgegraben. Was mich faszinieren konnte, ist die Tatsache, das jahrelange geschwiegen wurde und ein grausames Geheimnis verborgen blieb. Ob nun ein Fluch über dem Dorf liegt lasse ich mal dahingestellt, denn Tatsache ist, das scheinbar gemordet wird, um Mitwisser aus dem Weg zu räumen. Wer Nele Neuhaus kennt, weiß, das viele Nebenschauplätze ergründet werden müssen, um letztendlich ein spannendes Gesamtpaket zu ergeben. Für mich ist als Leserin ist es aufregend, da ich viele Personen kennen lerne, eigene Strategien entwickel, Sympathiepunkte an Protagonisten vergebe und letztendlich komplett falsch liege, was den aktuellen Fall betrifft. Das ist Krimi. Leser_innen auf falsche Fährten führen und am Ende einen riesigen Knall zu hinterlassen.


    Ich mag es, wenn Ermittler menschlich wirken und nicht nur oberflächlich bleiben. Da es nun schon der 8. Band der Tausnusreihe ist, sind mir Eigenarten und Gewohnheiten von Pia Sander und Oliver von Bodenstein sehr gut bekannt und bringen mich daher immer wieder zum Schmunzeln. Es ist, als wenn man alte Freunde trifft. Innerhalb der 8. Bände ist beruflich und privat sehr viel geschehen und in "Im Wald" wird ein Kindheitstrauma von Oliver von Bodenstein sichtbar. Manchmal bemerkt man auch erst nach 40 Jahren, das es Ereignisse gibt, die sich nie geklärt haben. Wirklich verwunderlich finde ich, das alle im Dorf etwas vermuten, aber schweigen. Dies bleibt fast bis zum Ende des Krimis erhalten und regt in mir das Gefühl an, diesen oder jenen mal so richtig durchzuschütteln, um ihn / sie zum Reden zu bringen. Jeder weiß etwas oder hat hier und da eine Vermutung, aber beißt sich lieber auf die Lippen, als den Fall voranzutreiben. Immer mehr Menschen müssen ihr Leben lassen. Vielleicht bist du der Nächste und trotzdem schweigst du weiterhin? Dies ist aber, was "Im Wald" die Spannung schenkt, denn zu frühe Verdachtsmomente hätten mir die Freude am Lesen genommen. Letztendlich bekam ich einen Krimi, der voller Emotionen steckte und auch Tabuthemen wie Ausländerfeindlichkeit, Ausgrenzung und Mobbing beinhaltet. Es lässt mich nachdenklich zurück und hier und da bewegte es mich auch zutiefst, denn das Schicksal von Artur wird irgendwann genauer beleuchtet und ist und bleibt der rote Faden, der sich durch "Im Wald" ziehen konnte.


    Ich möchte eine Leseempfehlung aussprechen für einen weiteren gelungenen Taunuskrimi aus der Feder von Nele Neuhaus. Ich hatte mich sehr auf den Krimi gefreut und wurde auch keinesfalls enttäuscht. Es ist nicht direkt Hochspannung zu spüren, aber es geht emotional doch sehr in diese Richtung. Gerade für Oliver von Bodenstein wünscht man sich Aufklärung der Fälle und den Frieden damit auch innerlich abschließen zu können und sich selbst vielleicht auch freizusprechen von Schuld. Ein absolut gelungener Krimi, der viele Nebenschauplätze und Personen beinhaltet, die letztendlich doch alle irgendwie und irgendwo miteinander verknüpft werden. Wieder einmal sehr gelungen!

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  • 1 Sterne

    24 von 38 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Maria H., 08.12.2016

    Als Buch bewertet

    Wenig Spannung, aber viel Verwirrung im neusten Krimi von Nele Neuhaus. Ein aktueller Fall wird mit einem 40 Jahre zurückliegenden ungeklärten Verbrechen verknüpft, aber kein Fall wird logisch und schlüssig auserzählt. Stattdessen nur Andeutungen und ins Leere führende Spuren. So dümpeln die Ermittlungen von Bodenstein und Pia Sander vor sich hin. Nach der Hälfte des überlangen Romans sehnt man sich eine Auflösung herbei, denn längst hat man den Überblick über die Unzahl an Verdächtigen und ihrer Vorgeschichte verloren. Die Figuren werden schablonenhaft gezeichnet , ihr Beziehungsgeflecht ist kaum zu durchschauen. Die Handlung ist oft unlogisch und unglaubwürdig, so z.B. die merkwürdige Veränderung des Verdächtigen Leo Keller.
    Die Sprache des Krimis ist klischeehaft und langweilig. Habe mich selten so durch einen Krimi gequält. Merke: In der Kürze liegt die Würze oder viele Verdächtige und Spuren machen noch keinen spannenden Krimi.

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  • 5 Sterne

    46 von 87 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Wencke M., 13.11.2016

    Als Buch bewertet

    Schon der Prolog bringt Lust und Freude auf diesen Kriminalroman.

    Zum Inhalt:
    Auf einem Waldcampingplatz geht in einer Oktobernacht ein Wohnwagen in Flammen auf. Wie sich herausstellt, verbrannte ein Mann in dem Wohnwagen. War der Mann schon vorher tot oder verbrannte er im Wohnwagen?

    Oliver von Bodenstein und Pia Sander ermitteln hier in ihrem 8. gemeinsamen Fall. Für Oliver von Bodenstein ist dieser Fall der Persönlichste. Ein Mörder treibt in seinem Heimatort Ruppertshain sein Unwesen. Es sieht so aus, als wenn der vor über vierzig Jahre verschwundene 11-jährige Artur irgendwie auch zu den Ermittlungen gehört. Artur war damals der beste Freund von Oliver von Bodenstein. Das Verschwinden könnte nie geklärt werden. Damals wie heute sprechen die Menschen in Ruppertshain nur sehr wenig über das Verschwinden, als ob jeder was weiß und keiner was sagen mag.

    Meine Meinung:

    Zum einen ist es ein sehr guter Kriminalroman, sehr stimmig, die Spannung wird über die gesamte Geschichte gehalten. Sehr gut und hilfreich finde ich die ersten Seiten des Buches,dort ist eine Landkarte der Gegend, eine Übersicht des Ortes Ruppertshain sowie ein Personenregister. Hier habe ich oft geschaut und hatte somit das Gefühl, die Menschen "zu kennen" und konnte mir über die örtlichen Gegebenheiten einen Überblick verschaffen und mir das auch bildlich alles sehr gut vorstellen.

    Zum anderen lese ich sehr gerne Krimireihen mit sympathischen Charakteren der Ermittler. Und Pia Sander und Oliver von Bodenstein sind mir sehr sympathisch, "man kennt sie" schon seit vielen Fällen, weiß um ihr Privatleben und begleitet sie dort weiter.

    Mich hat Nele Neuhaus mit ihrem neuen Kriminalroman wieder zu 100 % überzeugt und das Buch hat mir viele spannende Lesestunden bereitet, die ich sehr genossen habe!

    Das einzige was ich an dieser Stelle sehr schade finde, dass ich ganz viel Geduld aufbringen muss, bis ich einen neuen Krimi in dieser Reihe lesen kann ;-).

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  • 3 Sterne

    58 von 110 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Andreas S., 20.10.2016

    Als Buch bewertet

    Sehr viel Lokalkolorit, das kennt man aus den Taunuskrimis dieser Autorin. Man kennt auch die Hauptprotagonisten, deren Familienverhältnisse und persönliche Probleme. Ich hatte sogar Bilder vor meinem geistigen Auge, denn einige Neuhaus-Krimis wurden ja bereits verfilmt und liefen im Fernsehen. Man beginnt also zu lesen und trifft auf alte Bekannte und neue Sorgen.

    Spannende Geschichte an sich, wenn auch nicht neu. Vor langer Zeit geschah etwas Schreckliches, ein Kind verschwand spurlos. Das Dorf scheint einiges darüber zu wissen, doch das Dorf schweigt. Nun passieren Morde, die irgendwie im Zusammenhang mit dem Geschehen von damals stehen könnten. Die Ermittler stehen vor Problemen, die Aufklärungsarbeit gestaltet sich schwierig. Ein besonderes Problem ist, dass Oliver, der Chef der Mordkommission, selbst aus diesem Dorf stammt. Und dass das verschwundene Kind von damals mit ihm befreundet war. Er will den ungeklärten Fall unbedingt lösen, seine Emotionen stehen ihm manchmal im Weg.
    Die Autorin geht sehr ausführlich auf die Gefühle der Protagonisten ein, die auch noch mit anderen persönlichen Problemen zu kämpfen haben. Es gibt viele Dörfler, Oliver kennt sie alle, und jeder hat seine eigene Geschichte. Mir fiel es mitunter schwer, den Überblick zu behalten, wie das alles mit den verschiedenen Familien zusammen hängt. Manchen Spuren, die das Team erst spät verfolgt, wäre ich als Ermittler viel früher nachgegangen. Manches erschien mir auch fragwürdig, darauf kann ich hier leider nicht näher eingehen, es würde zu viel verraten. Auf jeden Fall bleibt die Geschichte bis zum Schluss spannend (und mitunter traurig). Insgesamt ein lesenswerter, auch nachdenklich stimmender Krimi, der mich gut unterhalten hat.

    Aber das Lektorat muss ich doch kritisieren, auch wenn die Autorin es am Schluss gelobt hat. Abgesehen von ein paar Druckfehlern im Text, wie kann es denn sein, dass nach Montag, dem 13. Oktober 2014 (S. 316) dann Dienstag, der 15. Oktober 2014 (S. 415) folgt? Hätte man nur den ersten Tag (Donnerstag, 9. Oktober) und den letzten Tag (Donnerstag, 17. Oktober) betrachtet, hätte doch sofort auffallen müssen, dass hier was nicht stimmen kann. Vielleicht bin ich da kleinlich, tut mir leid, aber so etwas sollte bei einem gut lektoriertem Buch nicht vorkommen.

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  • 3 Sterne

    55 von 105 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Miss.mesmerized, 23.10.2016

    Als Buch bewertet

    Im Wald beim beschaulichen Taunusdorf Ruppertshain kommt es Mitten in der Nacht zu einer Explosion und einem Großbrand. Offenbar kam dabei ein Mann ums Leben, der in einem Campingwagen eingeschlossen war. Die einzige Zeugin ist leider nicht sehr brauchbar, voller Restalkohol ist sie sich nicht sicher, ob sie noch jemanden am Tatort gesehen hat. Ein zweiter Mord, die Mutter des ersten Opfers, erschüttert tags drauf das Dorf erneut – wer kann Interesse daran gehabt haben, eine sterbenskranke Frau, der nur noch wenige Tage blieben, vorzeitig ins Jenseits zu befördern? Die Angst geht um in Ruppertshain, denn schnell zeigt sich, dass viel mehr dahintersteckt und weite Teile der Bevölkerung sich nicht ohne Grund zurückziehen. Pia Sander und Oliver von Bodenstein machen sich an die Arbeit, aber Bodenstein merkt schnell, dass er viel tiefer in die Taten verwickelt ist, als er zunächst glauben konnte und dass die Menschen, die er seit seiner Kindheit kennt, möglicherweise nicht die sind, für die er sie gehalten hat.

    Band acht der Serie um das Ermittlerduo im Taunus. Ich hatte bereits mehrere der Vorgänger gelesen und war somit mit den Protagonisten und ihren Vorgeschichten vertraut, was den Einstieg eigentlich erleichtern sollte. Hier jedoch war ich recht schnell verloren. Auch wenn dem Buch ein Personenregister vorangestellt wurde, habe ich einige Zeit gebraucht, halbwegs das sehr zahlreiche Personal auseinanderzuhalten. Zudem war mir oftmals nicht klar, wer ist in Olivers Alter, wer nur wenige Jahre älter, aber noch dieselbe Generation, wer gehört zu der Elterngeneration, bisweilen haben diese sich scheinbar auch überschnitten. Ob die Verwirrung durch die Masse an Figuren beabsichtigt war oder durch das Durcheinander unterschiedlichster Fälle entstanden ist, lässt sich für mich auch nach Ende des Buchs kaum sagen. Über weite Strecken fand ich es jedoch eher frustrierend als hilfreich.

    Der Fall ist – vom Ende her betrachtet – nicht ganz überzeugend für mich. Ich kann zwar nachvollziehen, dass ein Dorf gewisse Geheimnisse unter den Teppich kehrt, aber dass ein einiger Mensch alle im Griff haben soll und mit ihren Taten erpressen konnte, ist mir jetzt doch ein wenig zu weit hergeholt. Auch dass traumatisierte Kinder einfach den Mund halten und keiner je etwas erzählt, sondern alle ganz unauffällig und normal ihr Leben leben – das erscheint mir unglaubwürdig.

    Zwar werden am Ende die Fäden gelöst und alles ist aufgeklärt, aber richtig zufrieden war ich mit dem Krimi nicht. Ich empfand ihn zudem gerade am Anfang als sehr schleppend, zig Nebenhandlungen haben immer wieder zu Verzögerung geführt, was jedoch in diesem Fall nicht zu mehr Spannung, sondern zu Ablenkung und Langeweile geführt hat. Das Highlight waren somit fast nur noch die örtlichen Beschreibungen, da ich mich in der Gegend auskenne. Das ist zu wenig für einen Krimi.

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  • 5 Sterne

    62 von 121 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Krimine, 23.10.2016

    Als Buch bewertet

    Ein superspannender achter Fall für das Ermittlerteam aus dem Taunus

    Im Wald bei Ruppertshain gerät ein Wohnwagen in Brand und sorgt dafür, dass ein Unbekannter einen grausamen Feuertod stirbt. Doch wer ist der Fremde, der seinen Aufenthalt in einer Feriensiedlung geheim halten wollte und dafür mit dem Leben bezahlt? Eine Frage, die sich die zuständigen Kommissare Oliver von Bodenstein und Pia Sander stellen und dabei auf eine todkranke Rentnerin stoßen, die sich in einem Hospiz pflegen lässt. Diese allerdings wird von fremder Hand erstickt, bevor sie sie befragen können und von da an ist den beiden erfahrenen Ermittlern klar, dass hinter den verübten Verbrechen eine Mordserie steckt. Immer wieder stoßen Oliver und Pia während ihrer Ermittlungen auf ein altes Geheimnis aus der Vergangenheit und auf einen verschwundenen Jungen, der eine ganz besondere Bedeutung für die plötzlich sehr verschwiegene Dorfbevölkerung hat.

    Ein Wohnwagen, der in Flammen aufgeht und ein Mörder, der sich gezwungen sieht, zu richten. Ein spannender achter Fall für das erfolgreiche Team aus dem Taunus, das wieder einmal in Sachen Mördersuche unterwegs ist. Doch bevor Oliver von Bodenstein und Pia Kirchhoff herausfinden, wer der Flammenteufel ist und welches Motiv er für seine grausam verübte Mordserie hat, müssen sie sich erst einmal mit einem Dickicht aus Lügen und alten Geheimnissen auseinandersetzen, das gleich eine ganze Dorfgemeinschaft betrifft. Und zu allem Unglück ist Oliver von Bodenstein auch noch dort aufgewachsen und muss nun im Kreise ehemaliger Schulkameraden ermitteln. Ein Fall, der sehr persönlich für ihn wird und ihm ordentlich an die Nieren geht.

    Voll gepackt mit ungewöhnlich vielen Figuren, mit einer ganzen Handvoll Opfern und einem Geflecht aus Ereignissen, die nur schwer zu durchschauen sind, präsentiert sich der neue Taunuskrimi und versteht es, spannend zu unterhalten. Dabei ist es fast unmöglich beizeiten zu erahnen, wer der Mörder ist, so geschickt hat Nele Neuhaus ihre Spuren gelegt und ausreichend Zweifel und Vermutungen gestreut. Deshalb sollte die Handlung aufmerksam verfolgt werden, um in dem ganzen Wirrwarr an potenziellen Verdächtigen, familiären Verstrickungen und parallel geführten Ermittlungen nicht den Faden zu verlieren und die Figuren richtig einordnen zu können. Diese übrigens sind wie gewohnt lebensecht und vielseitig geraten, wobei ein Teil von ihnen nur schwer zu durchschauen ist.

    Fazit:
    „Im Wald“ ist ein spannender Krimi mit einer komplexen Handlung, einer gut durchdachten Story und einem Ermittlerteam, bei dem es Spaß macht, ihnen über die Schulter zu schauen. Doch leider ist „Im Wald“ auch der vorerst letzte Fall mit Oliver von Bodenstein, der ein Jahr lang ein Sabbatical Anspruch nimmt. Hoffen wir mal, dass er danach wiederkommt.

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  • 3 Sterne

    27 von 51 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Tine_1980, 17.12.2016

    Als eBook bewertet

    Mitten in der Nacht geht im Wald ein Wohnwagen in Flammen auf. Es wird eine Leiche geborgen und Pia und Oliver ermitteln in diesem Fall, der Bodenstein an seine Grenzen bringt. Denn mit jedem weiteren Opfer wird klarer, das es etwas mit dem ungeklärten Fall vor 42 Jahren zu tun hat, bei dem der beste Freund von Oliver von Bodenstein spurlos verschwunden ist. Doch der Dorfzusammenhalt ist sehr groß und erschwert die Ermittlungen im hohen Maß. Wie hängt alles zusammen?

    Ich hatte schon 3-4 Bücher von Nele Neuhaus gelesen, aber das letzte Buch ist schon einige Zeit her. Doch ich hab mich sehr gefreut, durch den Verlag ein Ebook zur Verfügung gestellt zu bekommen und wieder einmal in die Ermittlungen von Pia und Oliver einzutauchen.
    Gleich zu Beginn gibt es ein sehr langes Verzeichnis, der einzelnen Personen. Man fragt sich, warum so viele Personen involviert sind, doch gerade dieses Detail war ein sehr großes Manko für mich. Da die Handlung im Wohnort von Oliver von Bodenstein stattfindet und es dort um die ganze Dorfgemeinschaft geht, ist dieses Verzeichnis fast unverzichtbar. Doch beim Ebook ist es einfach (für mich) sehr aufwendig, immer wieder hinzublättern. Dies ist bei einem normalen Buch einfacher.
    Die vielen Personen mit ihren Verwandtschaftsgraden, den damals und heutigen Beziehungen, Affären und Kinderfreundschaften haben mich sehr in meinem Lesefluss eingeschränkt. Es war für mich sehr anstrengend die ganzen Verbindungen zu behalten und die Verwirrung war immer wieder da. So musste ich sehr häufig überlegen, wer die gerade beschriebene Person ist und wo ich sie hinstecken kann.
    Die Geschichte zeigt sehr gut, wie eine Dorfgemeinschaft funktioniert, wo der Zusammenhalt vorherrscht und wie man als Außenstehender hier teilweise überhaupt nicht vorankommt bzw. das Ermitteln stark beeinträchtigt wird.
    Der Schreibstil ist sehr flüssig, doch trotzdem hatte ich das Gefühl, dass die Geschichte immer wieder Längen hatte. Die 560 Seiten haben sich für mich als Leser teilweise sehr gezogen und man hätte die Story auch an manchen Stellen kürzen können.
    Das Rätseln, wer der Täter sein könnte, fiel mir zeitweise sehr schwer, einerseits durch die vielen Personen, andererseits weil sich die Ermittlungen immer wieder hin- und her gedreht haben.
    Das Regionalkolorit war sehr gut beschrieben, schon allein den Dialekt zu lesen, hat mir sehr viel Spaß gemacht.

    Es ist kein schlechtes Buch der Autorin, aber garantiert nicht ihr Bestes. Doch die Vielzahl an Protagonisten und die daraus resultierenden Verbindungen waren mir zu anstrengend zu lesen. Zusätzlich besaß der Krimi für mich eindeutige Längen und hat erst zum Ende hin wirklich Fahrt aufgenommen.

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  • 3 Sterne

    14 von 25 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Stefanie K., 04.11.2016

    Als Buch bewertet

    Das Buch hat für mich recht vielversprechend begonnen. Der Fall machte einen spannenden und interessanten Eindruck und durch den angenehmen Schreibstil kommt man recht schnell voran.

    Leider ist für mich die Spannung relativ schnell auf der Strecke geblieben. Der Leser wird von unzähligen Namen, Erlebnissen aus der Vergangenheit und Verwandschaftsbeziehungen erschlagen. Es gibt zwar ein Glossar über die einzelnen Personen, aber für mich muss ein Buch auch ohne dies funktionieren und das hat es hier nun leider nicht. Ich bewundere ja wie die Autoren hier selbst den Überblick behalten. Ich fand es wirklich schwierig zu überblicken welche Person zu wem gehörte und was getan hat, dies hat meine Lesefreude dann ziemlich schnell gebremst.
    Auch die Handlung konnte mich immer weniger überzeugen und größtenteils fehlte mir einfach die Spannung. Die Geschichte wird sehr langatmig erzählt und die Personengeschichten werden auf über 500 Seiten ausgeschlachtet, hier hätten 100 Seiten weniger auch gereicht.

    Das Buch war nun nicht generell schlecht, es gab auch einiges was mich unterhalten konnte, aber als Gesamtwerk fehlte mir dann leider etwas und ich war am Ende einfach nur froh fertig zu sein.

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  • 4 Sterne

    14 von 26 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Frieda-Anna, 21.10.2016

    Als Buch bewertet

    Hier geht es flott zur Sache!
    Oliver von Bodenstein und Pia Sanders, das bekannte Ermittlerduo aus Nele Neuhaus populären Krimis, ermitteln in einem Fall, der Oliver persönlich (be)trifft.
    Im Sommer 1972, als Bodenstein 11 Jahre alt war, verliert er seinen besten Freund. Artur, ein Junge, genauso alt wie er, der mit seinen Eltern aus Russland eingewandert ist, verschwindet spurlos. Bis heute ist sein Verbleib nicht bekannt geworden.

    Diverse aktuelle Morde im hessischen Ruppertshain erschüttern die Dorfgemeinschaft und deuten auf eine Verbindung mit der Vergangenheit hin. Oliver und Pia werden auf den Plan gerufen und rütteln ordentlich an der alten Geschichte. Das gefällt nicht jedem Ruppersthainer! Und Oliver manchmal auch nicht…

    Kaum sind die ersten Zeilen des Prologs gelesen, ist man verloren und der Atem beginnt schon zu stocken. Spätestens ab dem 1. Kapitel kann man nicht mehr aufhören umzublättern und ist heillos verstrickt in die Vorfälle des aktuellen Zeitgeschehens und der Vergangenheit.

    Die vielen Protagonisten rund um das Ermittlerteam K11, welches Nele Neuhaus so imposant schildert und auftreten lässt, kann man mit dem Personenverzeichnis am Anfang gut auseinanderdividieren, zumal auch die jeweiligen Eigenarten und Abgründe der Menschen gut in den Fokus gerückt werden.
    Frau Neuhaus gönnt ihren süchtigen Lesern keinen Aufschub und es geht Schlag auf Schlag, erstaunliche Sachverhalte aufzudecken und auch das kleinste Puzzleteilchen zu suchen und richtig einzufügen.
    Dieser Fall rührt an einem verdrängten Kindheitstrauma Olivers und hat dadurch eine erhebliche emotionale Ebene, deren Anteile das sentimentale Leserherz zu Tränen rühren können.
    Das hat mich ehrlich beeindruckt und mich zu einem neuen Fam der hochgehandelten Autorin werden lassen.
    Begeistert habe ich auch die rechtsmedizinischen Informationen aufgenommen und mich über die Zwistigkeiten und kleinen Rangeleien innerhalb des Ermittlerteams amüsiert.

    Der neue Band von Nele Neuhaus ist ein in sich schlüssiges und unvorhersehbares Gesamtpaket, mit vielleicht manchmal etwas zu viel Potenzial. An einigen Stellen hätten größere Puzzleteilchen die Komplexität der Zusammenhänge entzerren, und so die Konzentration des leicht gestressten Lesers besser aufrecht erhalten können.
    Trotzdem haben mich die Story und Schreibstil überzeugt und kurzweilig unterhalten.

    Empfehlung mit schlafloser-Nacht-Garantie.

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  • 3 Sterne

    19 von 35 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    gerti w., 27.01.2017

    Als eBook bewertet

    War gut zu lesen, spannend und unterhaltsam und nicht gruselig wie viele andere Krimis.

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  • 5 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Cornelia F., 01.02.2021

    Als Buch bewertet

    Im Wald ist der achte Band der Krimi-Reihe um das Ermittlerduo Oliver von Bodenstein und Pia Sander, ehemals Kirchhoff.

    Die Krimi-Reihe spielt im Taunus und der achte Band handelt von den Bewohnern des kleinen Ortes Ruppertshain und dem nahegelegenen Wald. Die Protagonisten durchlaufen in den Bänden eine eigene Entwicklung, die für sich schon spannend erscheint. Im Wald ist für mich das erste Lesevergnügen der Reihe und ich bin sehr von der Entwicklung innerhalb des Romans als auch der verschiedenen Charaktere angetan. Durch gezielte Rückblenden ist das leicht nachzuvollziehen.







    Oliver von Bodenstein wird mit einem Erlebnis aus seiner Kindheit konfrontiert. Nachdem eines Nachts ein Wohnwagen in Flammen aufgeht, in dem ein Mann ums Leben gekommen ist und kurze Zeit später eine alte Frau im Hospiz ermordet wird, deuten die Spuren auf einen Fall von vor vierzig Jahren hin. Damals verschwand ein Junge spurlos. Und mit ihm ein zahmer Fuchs. Beide waren treue Wegbegleiter von Oliver von Bodenstein - bis zu diesem Tag im Sommer 1972.

    Der Schreibstil ist klug und gewitzt. Bereits nach kurzer Zeit mag ich das Buch schon nicht mehr aus der Hand legen.



    "Tempora mutantur, nos et mutamur in illis." ... "Oder auf Hessisch: Lebbe geht weiter!" - Seite 104



    Mir gefällt, dass in der Geschichte auch mal mit Dialekt gesprochen wird. Diese Stellen im Buch lese ich gern laut, um noch mehr ein Gespür dafür zu bekommen. Mit der Aussprache geht auch ein gewisses Gefühl an Mentalität einher. Das ist spannend zu erfahren.

    In der Geschichte gibt es eine Vielzahl an Charakteren und ich muss konzentriert lesen, um bei den Freundschafts- und Verwandtschaftsverhältnissen innerhalb des Ortes auf dem Laufenden zu bleiben. Schließlich geht es hier um rund 40 Jahre Dorfgeschichte die erzählt werden will.

    Ich könnte es mir einfach machen und in dem der Geschichte vorangestellten Namensverzeichnis nachsehen, doch ich merke mir die Namen und die Beziehungen der Charaktere zueinander lieber.

    Und so lerne ich nach und nach die Dorfbewohner kennen und mag mir gar nicht vorstellen, dass unter ihnen ein Mörder weilen sollte. Mit dem Fortgang der Geschichte und der Ermittlungen wird das Netz immer enger um eine Handvoll Personen geschnürt und findet zuletzt ihren Höhepunkt. Ich bin begeistert, wie so viel Spannung in dem 560 Seiten starken Buch gehalten und schlussendlich sogar gesteigert werden kann.

    Realistisch wirkt die Geschichte vor allem durch zeitgeschichtliche Gegebenheiten wie beispielsweise der Verkehr zur Frankfurter Buchmesse oder ein eingewobenes geschichtliches Ereignis wie die Festnahme der Terroristin Ulrike Meinhof. Das rundet das Geschehen im Buch ab und macht den Fall lebensnah.

    Ich hatte viel Spaß beim Lesen der Geschichte und beim Miträtseln, wer hier der Täter sein könnte. Nele Neuhaus hat mit Im Wald einen Leser ihrer Geschichten mehr. Die vorangegangenen Werke dieser Krimi-Reihe liegen bereits hier bzw. sind gerade noch auf dem Weg zu mir.



    Fazit
    Im Wald ist für alle, die komplexe und realistisch gestaltete Kriminalromane mögen. Nele Neuhaus ist Autorin und Kriminalhauptkommissarin ehrenhalber. Ich würde sagen, das merkt man dem Geschehen in der Geschichte an.

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