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  • 5 Sterne

    6 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lia48, 18.11.2020

    Als Buch bewertet

    „Und, was hat dir am besten am Zuhause meiner Schwester gefallen?“, erkundigte ich mich auf der Heimfahrt.
    „Der große Tisch“, antwortete er wie aus der Pistole geschossen.
    „Der Tisch? Der im Esszimmer?“
    „Ja“, nickte er. Ich fand’s toll, dass alle am Tisch saßen und miteinander redeten."

    INHALT:
    New York 1986: Laura, beruflich erfolgreich, 35 Jahre alt und Single, hetzt zu Fuß durch die Straßen zur Arbeit. Erst als sie bereits an ihm vorbeigeschritten ist, wird ihr bewusst, dass dort, in der Nähe des Broadways, ein bettelndes Kind steht. Einer Eingebung folgend, dreht sie um und geht auf den Jungen zu. Er heißt Maurice, ist sechs Jahre alt, dünn, schmutzig und hat großen Hunger.
    Laura lädt ihn in ein Fast-Food-Restaurant ein und ahnt noch nicht, dass dies der Beginn einer langjährigen Freundschaft sein wird…

    Sie wohnen nur zwei Blocks voneinander entfernt. Laura in einem hübschen Appartement und Maurice in einem Sozialbau im Elendsviertel von Brooklyn („Unsere Welten wurden lediglich durch eine einzige Straße getrennt.“).
    Doch eines haben sie gemeinsam: Beide stammen sie aus einem Elternhaus, in dem es sehr viel Gewalt, Wut und Alkohol- bzw. Drogensucht gab bzw. immer noch gibt...

    MEINUNG:
    Dies ist ein Buch, das betroffen macht. Und wenn man sich bewusst macht, dass es auf wahren Begebenheiten beruht, dann bewegt es einen umso mehr...
    Mit zwei Jahren musste Maurice der Magen ausgepumpt werden, da er vor Hunger im Müll gewühlt und Rattenkot gegessen hatte.
    Zum sechsten Geburtstag bekommt er von der Großmutter seinen ersten Joint geschenkt.
    Die Eltern lassen sich häufig über Monate nicht blicken, der Vater macht sich schließlich ganz aus dem Staub. Die Mutter erkennt er irgendwann kaum wieder - durch die Drogen sind ihr die Zähne ausgefallen.
    "Mit seinen sechs Jahren ist ihm bereits klar, dass er es vielleicht nicht schafft, wenn sich nicht bald etwas ändert."
    Da trifft Maurice auf Laura. Von jetzt an jeden Montag. Noch nie hat er zuvor jemanden mit einem richtigen Job kennengelernt. Er weiß nicht, wie man mit Messer & Gabel isst oder dass man sich die Nase putzt. Und Laura beschließt ihm sowohl das, als auch viele weitere alltägliche Dinge beizubringen, und ihm die schönen Dinge im Leben zu zeigen. Er soll begreifen, was ihn alles erwarten kann, wenn er sich aus dem Sumpf von Kriminalität, Drogen und Gewalt befreit.
    So wie sie damals, als sie sich mit 16 endlich getraut hat, sich gegenüber dem gewalttätigen Vater zu wehren. Dieser war, wenn er trank, ein anderer Mensch, der mit Möbeln um sich warf und auf die Mutter losging...
    Neben der Freundschaft zwischen Laura und Maurice, die mich sehr bewegen konnte, geht es im Buch viel um Alkohol- bzw. Drogenabhängigkeit, Gewalt, Kriminalität, Krankheit und Tod. Dadurch ist es ein eher trauriges Buch. Es schmerzt regelrecht zu lesen, wie junge Menschen in ihren dysfunktionalen Familien leiden müssen. Gleichzeitig gibt es einem aber auch ein Stück Hoffnung und macht Mut, dass man es schaffen kann, aus all dem herauszukommen.
    Laura habe ich sehr dafür bewundert, wie sie sich einem fremden Kind annimmt und ihm ab sofort eine so große Stütze ist. Der Part über sie, macht einen recht großen Anteil im Buch aus, was man vielleicht vorher wissen sollte, um nicht enttäuscht zu werden. Ich fand das aber nicht störend. So lernt man als Leser Laura näher kennen und kann immer besser erahnen, warum es ihr so wichtig ist, für Maurice da zu sein.
    Lediglich bei den Beschreibungen über Maurice und seinen Alltag zu Hause, hat mir anfangs die Authentizität gefehlt (vielleicht deshalb, da die Autorin diese Situation nicht selbst miterlebt hat und Maurice im Nachhinein an seine ersten Jahre weniger detailreiche Erinnerungen haben wird). Dies hat sich glücklicherweise bald geändert und ich fand die Geschichte von Seite zu Seite immer eindrücklicher und bewegender und ich habe sehr mit Laura und Maurice richtig mitgefiebert.
    Für mich ist dies ein Buch, welches ich noch sehr lange in Erinnerung behalten werde...

    FAZIT: Eine etwas traurige, aber sehr bewegende Geschichte über dysfunktionale Familien & eine ganz besondere Freundschaft. Ein Buch, welches ich noch lange in Erinnerung behalten werde. Wen das anspricht, dem möchte ich das Buch gerne ans Herz legen! 4,5/5 Sterne!

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Melanie K., 11.01.2021

    Als Buch bewertet

    Ich fand das Buch sehr interessant und emotional, vor allem, weil es sich um eine wahre Geschichte aus dem Drogen-/Alkoholiker-Milieu handelt. Bemerkenswertes Verhalten der Verkaufsleiterin und Autorin Laura Schroff, das man nachvollziehen kann, wenn man im Laufe des Lesens ihre eigene Geschichte kennenlernt. Auch der Junge, Maurice, verdient meinen tiefsten Respekt.
    Das Buch rüttlet wach und zeigt auf, dass man in seinem Umfeld genauer hinsehen soll und auch einfach mal selbstlos helfen soll!
    Wirklich empfehlens- und lesenswert!

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Dunja L., 06.02.2021

    Verifizierter Kommentar
    Als eBook bewertet

    Tolles Buch, gefühlt in ein paar Tagen ausgelesen. Schön, wenn es solche Freundschaften gibt.

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  • 4 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lena, 25.07.2021

    Als Buch bewertet

    An einem ganz gewöhnlichen Montag, als Laura Schroff zur Arbeit geht, wird sie um Kleingeld angebettelt. Als sie sich noch einmal umdreht, stellt sie fest, dass es ein Kind ist. Anstatt dem Jungen Geld zu geben, lädt sie ihn zum Essen ein und spendiert ihm ein Menü bei McDonald's. Laura hat Mitleid mit dem Jungen, der aus ärmsten Verhältnissen stammt, vernachlässigt wird und in einem Drogenmilieu aufwächst. Sie trifft sich deshalb fortan jeden Montag mit Maurice, um ihm ein Essen zu spendieren, versorgt ihn gar die ganze Schulwoche über mit Sandwiches und frischer Kleidung. Maurice wird zu einem Freund, der bei ihr Familienanschluss findet und zu ersten Mal ganz alltägliche Dinge lernt, die für andere Kinder in seinem Alter selbstverständlich sind.
    Maurice wächst heran und bekommt durch Laura die Chance, nicht wie seine Eltern und Großeltern auf die schiefe Bahn zu geraten. Mehr als nur materielle Dinge, erhält er Wertschätzung, Zuneigung und eine Form der Erziehung. Laura nimmt ihre Verantwortung ernst und hält an ihrer Fürsorge für ihn dauerhaft fest.

    Die ungewöhnliche Freundschaft zwischen der Businessfrau Mitte 30 und dem zwölfjährigen Jungen hat über Jahre Bestand. Es ist eine wahre Geschichte, über die Laura Schroff mit "Immer Montags beste Freunde" ein autobiographisches Buch geschrieben hat. Würde man es nicht besser wissen, könnte man meinen, ein Märchen zu lesen. Was Laura selbstlos und ohne einen Anlass für einen fremden Jungen leistet, ist mehr als außergewöhnlich. Ganz selbstverständlich wird Maurice ein Teil ihres Lebens und zu einem festen Bestandteil ihrer Woche. Durch die Gespräche, die die beiden miteinander führen, werden Erinnerungen in Laura wach und man erfährt, was sie in ihrer Kindheit erlebt hat, dass auch sie aus keiner intakten Familie stammt, aber trotzdem ihren Weg gegangen ist. Lauras Menschlichkeit und Fürsorge sind bewunderns- und nachahmenswert.

    "Immer Montags beste Freunde" ist ein Buch über eine sagenhafte Freundschaft, über Solidarität, Mitgefühl und Nächstenliebe. Es ist ein Roman, der einen an das Gute im Menschen glauben lässt und hoffnungsvoll stimmt. Gleichzeitig sind die Passagen über Maurices Lebenswelt und Alltag im Drogensumpf und auch über Lauras Kindheit, die von häuslicher Gewalt geprägt war, belastend und machen betroffen. Umso schöner ist es zu sehen, dass die äußeren Umstände ihre Leben zwar prägten, aber nicht bestimmten. Ihre Schicksale waren nicht vorgezeichnet, ihnen blieb immer noch die Möglichkeit, einen anderen Weg zu gehen und zu besseren Menschen zu werden, als es ihnen in ihren Familien vorgelebt worden war.

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  • 5 Sterne

    Martine H., 18.07.2022

    Als Buch bewertet

    Eine kurze Begegnung, die das Leben zweier Menschen in komplett andere Bahnen lenkt: Laura, deren Kindheit geprägt ist von Gewalt, Angst, Unterdrückung und Traumatas und die es schafft, mit viel Kraft und eigenem Willen sich ein gutes Leben aufzubauen. Maurice, der auf der Strasse von den Menschen übersehen wird zu Hause unter grausamsten Umständen leben muss, und mit seinen 11 Jahren jeden Tag ums Überleben kämpft. Es gibt Geschichten, die kann nur das Leben schreiben. Diese trifft tief, beschämt, wenn man darüber nachdenkt wie viel Kinder Gewalt und Armut ausgesetzt sind und wir jeden Tag daran vorbeigehen, ohne es zu ahnen. Sie macht aber auch Hoffnung, weil Laura und Maurice zeigen, dass man sein Leben in andere Bahnen lenken kann, wenn man die Kraft dafür hat. Ein sehr berührendes Buch, das jeder lesen sollte, ohne zu urteilen!

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  • 3 Sterne

    Jazz, 07.01.2021

    Als Buch bewertet

    Dieses Buch verdeutlicht mal wieder, dass der Mensch entweder zum Elternwerden ein Zertifikat erhalten müsste, für das die Fähigkeiten getestet werden oder tatsächlich ein Grundeinkommen eingeführt werden muss, wobei jeder wirklich auch nur an sein Geld herankommen sollte - sei es ein Baby von 2 Monaten. Kein Elternteil sollte die Befugnis des Grundeinkommens des Kindes erhalten. Lesen Sie das Buch - auch nur die Leseprobe und Sie werden verstehen, warum ich so denke.

    Inhaltlich: Manche Drogenabhängige sind einfach nur absolut verantwortungslos! Laura Schroff, Mitte 30, Karrierefrau läuft an Maurice, einem bettelnden Kind vorbei und kehrt wieder zurück, um mit ihm gemeinsam beim McDonalds zu essen. Anschließend treffen sie sich über Jahre hinweg jeden Montag und es entsteht eine einzigartige Freundschaft.

    Kritik: Zwar folgt ab der Mitte des Buchs das Interessante, indem wir mehr über Lauras Geschichte erfahren und lesen, dass ihr Leben gar nicht so heile Welt ist, wie zunächst vermutet, sondern sie sogar ein ganz ähnliches Schicksal wie Maurice verbindet. Jedoch wurde mir ihr Teil dann doch zu viel und insgesamt hatte ich das Gefühl, dass ich kaum etwas über die Freundschaft gelesen habe, sondern nur über ihre Privatleben getrennt voneinander. Auch, dass sie zwar immer wieder betont ihn zu lieben wie einen Sohn und besten Freund, ist in manchen Szenen nicht ganz nachzuvollziehen, da sie ihn von wichtigen Ereignissen ausschließt, was für mich unverständlich ist. Daher scheint mir die Freundschaft auch für nicht wirklich real. Es kommt mir eher so vor, als ob sie es für ihr Gewissen tut und damit sie andere eben anerkennen für ihre Almosen.

    Schade. Ich bin wirklich enttäuscht. Statt bspw. einem Autoren als Co-Autor hätte ich mir auch eher die Sichtweise von Maurice gewünscht. Wie er all das erlebt hat und das dann auch in seinen Worten wiedergibt... Das Buch ist thematisch also wirklich interessant, aber in der Umsetzung nicht wirklich gut gelungen.

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