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  • 5 Sterne

    21 von 29 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    yellowdog, 10.02.2018

    Als eBook bewertet

    Kalabrische Elegie

    Diese außergewöhnliche Novelle beweist Peter S.Beagles Größe und Bedeutung in der zeitgenössischen Fantasy-Literatur.

    Sehr schön ist der Schauplatz, Kalabrien in Süditalien gewählt. Hier lebt Claudio Bianchi mehr oder weniger ruhig und zurückgezogen zusammen mit seinen Tieren. Nur der junge Postbote oder dessen Schwester besuchen ihn regelmäßig auf dem Gebirgshof. Doch dann hat Claudio eine Erscheinung, ein Einhorn.
    Das Einhorn ist trächtig und will offenbar auf dem Gebirgshof ihren Nachwuchs gebären.
    Wenn einem ein Einhorn erscheint, kann das die verschiedensten Gründe haben.
    Für Claudio ändert sich einiges. Seine Einsamkeit tritt in den Hintergrund. Er öffnet sich innerlich, auch gegenüber der jungen Giovanna. Er versucht die Einhörner vor der Öffentlichkeit zu schützen, doch die Außenwelt dringt gewaltsam in diese kleine Welt.

    Trotz des begrenzten Umfangs, der Konzentration auf nur einen Schauplatz und wenigen Figuren, besitzt das Buch eine hohe Komplexität und Themen von Relevanz.

    Oliver Plaschka, selbst Schriftsteller, hat dieses Buch übersetzt und auf mich macht die Übersetzung den guten Eindruck, dass Beagles Sprache im größtmöglichen Umfang erhalten geblieben ist. Das halte ich für wichtig, da Beagle ein außergewöhnlicher Stilist ist.

    Fazit: Ein besonderer Leseschmaus von einem der Großmeister der Fantasy.

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  • 3 Sterne

    5 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Papiergeflüster, 09.02.2018

    Als Buch bewertet

    Claudio Bianchi lebt seit vielen Jahren allein auf einem Hügel in den Bergen Süditaliens, in Kalabrien. Er teilt sein Leben lediglich mit seinen vielen Tieren, seinen Kühen, Katzen und Ziegen, auf die Gesellschaft des gelegentlich vorbeischauenden Postbotens oder anderen Nachbarn, die sich anschicken, ihn zu besuchen, scheint er getrost verzichten zu können - ebenso auf das moderne Leben, dem er sich durch seine Zurückgezogenheit verweigert. Er hat sich der Landwirtschaft und der Dichtkunst verschrieben und erwartet nicht, dass sich in seinem Leben noch viel verändert. Doch dann taucht ein Einhorn auf seinem Land auf. Mit seinem plötzlichen Erscheinen verändert er Bianchis Leben auf ungeahnte Weise, und er muss weite Wege gehen, um diese mystische und wunderschöne Gestalt zu beschützen.

    Ich hätte "In Kalabrien“ sehr gern mehr gemocht, als ich es letztendlich tat. Die Geschichte hatte eine sehr schöne, ruhige und magische Atmosphäre, und konnte mich durch Beagles wunderschöne Art zu schreiben und vor allem zu beschreiben, wirklich begeistern. So habe ich das Buch sogar in einem Rutsch durchgelesen. Ich bin kein großer Fan von Einhörnern (auch wenn ich natürlich Beagles „Das letzte Einhorn“ schon kannte und mochte), aber dennoch fand ich die Geschichte um das Einhorn, das Claudio Bianchi liebevoll La Signora nennt, und Bianchi selbst, seine Fürsorge für das magische Geschöpf und die Art und Weise, wie so eine Erscheinung das Leben des Mannes, der so zurückgezogen lebt und versteift auf das ist, was er kennt, sehr einnehmend. Auch das Setting gefiel mir wirklich sehr, in den Bergen Süditaliens, in Kalabrien, am großen Zeh des italienischen Stiefels. Einsam, zurückgezogen, ländlich.

    Sobald sich aber herausstellte, dass sich eine Romanze zwischen Claudio Bianchi (eigentlich Ende 40, aber oft wie Ende 60 wirkend) und der ein paar Jahrzehnte jüngeren Schwester des Postboten, Giovanna, entwickeln würde, wurde mir etwas schwer ums Herz und ich fing an, mich mit dieser forcierten und falsch anfühlenden "romantischen Entwicklung" unwohl zu fühlen. Leider hat das meinen persönlichen Lesegenuss doch beeinträchtigt, auch wenn dieser Aspekt der Geschichte eher selten im Vordergrund stand. Als etwas störend empfand ich jedoch auch die häufig in Dialoge eingeworfenen italienischen Wörter und Phrasen. Auch wenn ich die meisten davon auch ohne Nachschlagen verstehen konnte, so trugen sie für mich auch nicht zur Authentizität bei, sondern wirkten ebenfalls eher erzwungen oder etwas fehl am Platz. Schließlich sprechen die Figuren zu jeder Zeit Italienisch, nicht immer nur bruchstückhaft. Und auch das Ende konnte mich leider nicht wirklich überzeugen, war sogar für mich etwas verwirrend und hatte nicht mehr so viel von dem Charme des stillen, magischen Realismus, den die Geschichte zuvor sorgsam entwickelt hatte.

    Insgesamt mochte ich „In Kalabrien“, auf wenigen Seiten schaffte es Beagle, viel Inhalt in eine schöne, lyrische Sprache zu packen und eine moderne Geschichte mit Einhörnern zu schreiben. Leider waren mir dafür jedoch die Figuren zu wenig entwickelt und nicht vielschichtig genug, als dass mich ihre persönliche Geschichte wirklich interessierte und bewegte. Hinzu kam die befremdliche Mai-Dezember-Romanze und ein etwas zu actiongeladenes Ende für die zuvor so stille Erzählung.

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  • 5 Sterne

    11 von 20 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    gagamaus, 02.03.2018

    Als eBook bewertet

    Das neue Buch „in Kalabrien“ von Peter S. Beagle hat mich zu einer kleinen aber feinen nächtlichen Lesesession veranlasst. Wenn man erst mal begonnen hat mit dieser Geschichte, kann man das kleine Büchlein nur schwer wieder aus der Hand legen. Das märchenhafte Cover gibt bereits einen kleinen Ausblick auf den Inhalt; ein Einhorn spielt nämlich eine zentrale Rolle.

    Claudio Bianchi ist ein alleinstehender Bauer, der in den Bergen Kalabriens lebt und am liebsten seine Ruhe und Einsamkeit genießt. Gestört wird diese nur durch den Postboten, der zweimal die Woche bis hinauf zu seinem abgelegenen Hof kommt und so den einzigen regelmäßigen Kontakt zur Außenwelt darstellt. Claudio ist sich selbst genug. Er arbeitet tagsüber auf seinen Feldern, schreibt manchmal kleine Gedichte, die er dann seinen Kühen, seinem alten Fast-Wachhund oder der dreibeinigen Katze vorliest. In dieses Idyll tritt eines Tages völlig überraschend und still und leise ein weißes Einhorn. Aufgewühlt und sprachlos wirft es ihn aus seinem gewohnten Alltag. Das märchenhafte Tier besucht ihn von da an oft, wandert über seine Felder, steht auf einer Wiese. Es dauert eine Weile, bis er begreift, was das Fabelwesen bei ihm will. Aber was er sofort weiß ist, dass er es geheim halten muss. Leider funktioniert das nicht lange und er muss sich bald der Frage stellen, was er tun will, wenn Menschen kommen, um das Einhorn zu sehen, zu fangen oder gar Schlimmeres mit ihm vorhaben.

    Claudio ist ein schrulliger Mitvierziger. Ein ungewöhnlicher Held in einer stillen und elegisch angehauchten Geschichte. Das Einhorn rüttelt ihn aus seiner etwas lethargischen Lebensphilosophie und bringt frischen Wind und neue Menschen in sein Universum. Überrascht hat mich nicht nur, in welcher Gestalt die Liebe bei Claudio Einzug hält, sondern auch, dass eine sehr bedrohliche und reale Gefahr sich in die Handlung schleicht, die tatsächlich in einer Art Showdown mündet.

    Beagle versteht es zu erzählen. Vor allem die unterhaltsamen und lebensklugen Dialoge bringen das Tempo, wohingegen die Beschreibungen wie ein ruhiger beschaulicher Fluss daherkommen. Das magische Wesen bewegt sich dabei sehr unaufgeregt und natürlich durch die Geschichte. Ich musste immer wieder an Bilder aus dem Film „Legende“ denken. So ähnlich habe ich mir auch Beagles magische-schönes Einhorn vorgestellt.

    Ein kleines feines Büchlein, welches den Leser mit einem guten Gefühl zurücklässt. Ein bisschen wie ein Märchen mit einem Schuss realem Leben

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  • 3 Sterne

    3 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Manuela B., 03.03.2020

    Als eBook bewertet

    In Kalabrien ist ein Roman des Autors Peter S. Beagle in dem er sich nochmals einem Einhorn widmet. Der Bauer Claudio lebt zurückgezogen auf einem Bergbauernhof in den bergen Süditaliens. Er ist mürrisch und lebt zurückgezogen mit seinen Tieren, nur der Besuch des Postboten stört seine Einsamkeit die er selbst gewählt hat. Eines Tages taucht in seinem Weinberg ein Einhorn auf und das wird seine Welt auf dem Kopf stellen. Sein Plan die Existenz des Einhorns geheim zu halten scheitert und er muss sich nicht nur gegen aufdringliche Journalisten wehren auch die kalabrische Mafia, die Ndrangheta taucht auf. Ihm zur Seite stehen nur der Postbote und dessen Schwester.

    Die Geschichte ist für mich ein Mix aus Märchen, Liebe, Freundschaft und Erkenntnis. Die Figuren bekommen aufgrund der Kürze der Geschichte wenig Tiefe und da wären ein paar Seiten mehr der Geschichte dienlich gewesen. Claudios Entwicklung wird nur kurz angekratzt und seine Sicht auf das Einhorn war für mich teilweise verwirrend. Das Ende der Geschichte fand ich überraschend und passend.

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  • 3 Sterne

    3 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Andrea T., 27.04.2020

    Als eBook bewertet

    nett zu lesen

    In den Bergen Süditaliens lebt einsam und zurückgezogen Claudio. Nur seine Katzen, Kühe und Ziegen leisten ihm Gesellschaft. Eines Tages traut er seinen Augen nicht, denn vor ihm steht ein Einhorn. Doch was will dieses wunderbare Wesen bei ihm? Er möchte die Existenz des Einhornes geheim halten, doch leider gelingt ihm dies nicht. So muss er nicht nur aufdringliche Journalisten fernhalten, sondern auch die Mafia.

    Ich bin mir nicht so ganz sicher, wie ich das Buch finden soll. Auf der einen Seite fand ich es gut, dann habe ich leider wieder ein paar Abschnitte nicht so ganz verstanden oder sie haben mir nicht gefallen. Ob ich jetzt das Ende so ganz richtig verstanden habe, kann ich auch nicht sagen. Ich hatte gehofft, dass Claudio die Journalisten und die Mafia besiegen und somit das Einhorn beschützen kann. Ob ihm dies gelingt, müsst ihr selber herausfinden. 3 von 5*.

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  • 2 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Frank W. W., 08.01.2020

    Als eBook bewertet

    Gestörte Einsamkeit

    Klappentext:
    Claudio lebt zurückgezogen in den Bergen Süditaliens, fernab von allem modernen Leben. Allein seine Katzen, Kühe und Ziegen leisten ihm Gesellschaft. Eines Tages geschieht etwas Unfassbares: Ein Einhorn taucht in dem Weinberg hinter seinem Haus auf.
    So atemberaubend und wunderschön das Einhorn ist, das urplötzlich vor ihm steht, es stellt Claudios Leben auf den Kopf. Der Plan, die Existenz des geheimnisvollsten aller Tiere geheim zu halten, scheitert. Und richtig gefährlich wird es, als neben aufdringlichen Journalisten auch gewalttätige Vertreter der Mafia sein abgeschiedenes Gut heimsuchen. Wie soll er, der nur den Postboten und seine anarchische Schwester als Freunde hat, das Einhorn schützen?

    Rezension:
    Seit dem Weggehen seiner Frau bewirtschaftet Claudio seinen abgelegenen Hof alleine. Außer vom Postboten und dessen Schwester erhält er auch keinen Besuch. Das ändert sich jedoch abrupt, als auf seinem Grundstück ein Einhort auftaucht. Das spricht sich schnell herum, und schon wird der Hof von Presse, Fernsehen und diversen anderen Neugierigen belagert. Ein Mafiapate will den Hof sogar kaufen. Dieses Angebot abzulehnen, ist vielleicht nicht Claudios beste Idee.
    Dieses Buch von Peter S. Beagle ist sehr schwer einzuordnen. Ein echtes Einhorn kommt darin vor? Dann kann es sich doch nur um Urban Fantasy handeln? Dem Argument lässt sich natürlich schwer widersprechen. Allerdings nimmt dieses mystische Tier erstaunlich wenig Raum in der Handlung ein. Ein Krimi um die Machenschaften der Mafia? Auch das trifft dieses Buch nicht ins Herz. Oder gar eine Liebesgeschichte, denn Claudio und die Schwester des Briefträgers kommen sich im Laufe der Handlung näher? Oder stellt das Buch doch einfach nur das Psychogramm eines Eigenbrötlers dar? Alles ist irgendwie richtig, und doch trifft nichts davon den Inhalt der Geschichte wirklich. Während der Anfang noch fast poetisch wirkt, verliert sich die Handlung dann schnell in Nebenhandlungen. Als nichts anderes als eine Ansammlung von Nebenhandlungen ohne wirkliche Haupthandlung empfinde ich das Buch dann am Ende auch leider. So bleibt zum Schluss eigentlich nur Enttäuschung übrig.
    Der zu Beginn noch poetisch wirkende Stil des Autors, der aus Beobachter-Perspektive erzählt, verliert sich leider in einer Ansammlung von Belanglosigkeiten. Zumindest an meinem Geschmack geht dieses Buch meilenweit vorbei. Schade.

    Fazit:
    Von allem etwas, aber nichts richtig – das ist der Eindruck, den dieses Buch bei mir hinterlässt.

    Alle meine Rezensionen auch zentral im Eisenacher Rezi-Center: www.rezicenter.blog
    Dem Eisenacher Rezi-Center kann man auch auf Facebook folgen.

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  • 4 Sterne

    8 von 14 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Jennifer H., 12.02.2018

    Als Buch bewertet

    INHALT
    Der 47-jährige Bauer Claudio Bianchi lebt seit Jahren zurückgezogen in den kalabrischen Höhen. Außer seinen treuen Tieren - Ziegenbock, drei Katzen, Wachhund und Kühen - lässt er abgesehen vom Postboten niemanden an sich ran. Das Dichten ist seine wahre Passion. Bis eines Tages ein weibliches Einhorn sich auf seinen Hof verirrt und damit sein eingeschlafenes Leben gehörig auf Trapp bringt. Fortan möchte er das überirdische und noch dazu schwangere Fabelwesen vor der Welt beschützen. Doch die junge Schwester des quirligen Postboten ist schneller und wird Zeuge des zauberhaften Spektakels auf dem Bianchi Hof. Und man fragt sich, wie lang wird Claudio die Existenz des Einhorns vor den neugierigen Dorfbewohnern geheimhalten können?

    MEINUNG
    Peter S. Beagles kleiner Fantasyroman entführt den Leser in die malerische Landschaft Kalabriens und feiert das einfache, bäuerliche Leben im Einklang mit der Natur. Claudio Bianchi gibt den Eremiten, der sich trotz unterdrückter Emotionen von einem mythischen Tier und einer jungen Frau verzaubern lässt. Mit viel Feingefühl und in gemäßigtem Tempo erzählt Beagle eine märchenhaft leichte Geschichte, die einerseits an ein Heimatmärchen und andererseits an antike Bukolik erinnert, wobei die Lyrik natürlich nicht zu kurz kommen darf. Die Wandlung Claudios vom Sonderling zum einfühlsamen Mann hat mich inhaltlich am meisten angesprochen. Die Liebelei mit der wesentlich jüngeren Schwester des Postboten wäre ohne das Einhorn wohl nicht möglich gewesen, spielte sich aber mehr am Rande ab. Dreh- und Angelpunkt bildete das weibliche Einhorn und sein Junges. Zu lesen, wie respektvoll Tier und Mensch (gemeint ist Claudio) mit diesem Zauberwesen umgingen, war spannend. Auch Claudios besondere Gabe, die Gedanken seiner Tiere lesen zu können, erinnerte mich unwillkürlich an den Orpheus-Mythos. Mein persönliches Highlight bildete jedoch der fulminante Schlussakkord, bei dem Claudio auf dem Einhorn der Mafia davonritt und dann wie Ikarus vom Himmel fiel. Zum vollmundigen Abschluss wollte einzig die erwähnte Alibi-Mafia-Staffage nicht passen.

    FAZIT
    Wer sich einmal auf insgesamt 164 Seiten verzaubern lassen und lesen möchte, wie ein einfacher Bauer Goliath gleich um ein Einhorn kämpft, der sollte zu dieser kleinen, aber feinen Erzählung greifen, die jegliches Alltagsgrau sofort mit sich hinfort nimmt.

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  • 3 Sterne

    6 von 12 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Diana E., 26.01.2020

    Als eBook bewertet

    Peter S. Beagle – In Kalabrien

    Claudio ist knapp 50 Jahre alt und wurde von seiner Frau verlassen. Seit dieser Zeit ist er mürrisch, zieht sich zurück und bekommt nur selten Besuch. Als er eines Tages ein Einhorn sieht, ändert sich alles und plötzlich interssiert sich die Mafia für sein Stückchen Land. Doch Claudio will das Einhorn beschützen und muss es mit einem mächtigen Feind aufnehmen.

    Zuerst einmal herzlichen Dank an Netgalley und dem Klett-Cotta-Verlag, dass ich das Buch lesen durfte. Im Rahmen des Adventskalender 2019 hätte es eigentlich das Buch „Das letzte Einhorn: Und zwei Herzen“ sein sollen, worauf ich mich sehr gefreut habe.
    Deswegen ist es vielleicht auch nicht verwunderlich, dass ich ein wenig von der Geschichte enttäuscht war, denn so wirklich präsent war das Einhorn nicht.
    Überhaupt fehlte mir hier das „gewisse Etwas“. Ein poetischer, wortreicher Erzählstil führt uns durch die knappen 150 Seiten, die Handlung wird an vielen Stellen angekratzt und dann zum Teil oberflächlich behandelt, die Figuren wirken allesamt nicht wirklich sympathisch, allen voran Claudio, der sich aber im Laufe der Story fängt und „weicher“ wird. Ein bisschen Liebesgeschichte, ein bisschen Crime, tatsächlich zum Schluss auch einen Schuss Romantik.
    Die Figuren wurden anschaulich ausgearbeitet, auch wenn ich mir insgesamt ein wenig mehr Tiefe gewünscht hätte. Wie bereits erwähnt fand ich es schade, dass das Einhorn nicht präsenter war.
    Die Handlungsorte waren gut ausgearbeitet, ich konnte mir das eine oder andere gut vorstellen, trotzdem fehlte mir das landschaftliche Flair.
    Nette Geschichte, aber leider nicht mehr.

    Es tut mir leid, keine positivere Rezension schreiben zu können, jedoch gibt es Bücher, wo einfach die Chemie zwischen Leser und Buch nicht passt.

    Fazit: nette Geschichte, aber insgesamt zu wenig von allem: zu wenig Emotion, zu wenig Spannung, zu wenig Story. 2,5 Sterne.

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  • 4 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lesefee23.05, 27.02.2020

    Als Buch bewertet

    Faszination Einhorn

    „Weißt du eigentlich, bist du dir je bewusst, wie unmöglich und wunderbar du mein Leben gemacht hast?“

    „In Kalabrien“ ist eine Fantasy-Kurzgeschichte des Autors Peter S. Beagle. Sie erschien im Februar 2018 im Klett Cotta Verlag.
    Claudio Bianchi lebt alleine und zurückgezogen auf seinem Hof in Kalabrien, bis eines Tages ein Einhorn bei ihm auftaucht. Schnell wird dem alten Mann klar, dass die ruhigen Tage für ihn gezählt sind, sobald weitere Menschen vom Einhorn erfahren. Leider meint das Schicksal es nicht so gut mit Claudio und schneller als gedacht steht nicht nur ein Haufen Reporter vor Claudios Tür, sondern auch die kalabrische Mafia erhebt Anspruch auf das Einhorn...

    Nachdem ich eigentlich „Das letzte Einhorn“ von Peter S. Beagle lesen wollte und nicht „In Kalabrien“, es aber bei der Vergabe der Rezensionsexemplare eine Verwechslung gab, kam ich unverhoffter Weise zu einer mir unbekannten Geschichte des Autors. Die Kurzgeschichte ist eine Hommage an das wohl bekannteste Fabelwesen unserer Zeit – das Einhorn.
    Claudio Bianchi lebt alleine und zurückgezogen in den Bergen Kalabriens. Mit der Liebe will er nichts mehr zu tun haben und auch Freundschaften liegen ihm nicht mehr am Herzen. Lediglich seine Tiere pflegt er mit wahrer Hingabe. Als eines Tages ein Einhorn in seinem Garten steht, kann er die Situation nur schwer begreifen, schnell wird ihm jedoch klar, dass dieses Wesen etwas Magisches umgibt, und dass es sein komplettes Leben verändern wird.
    Diese Veränderung tritt dann auch tatsächlich ein, denn nachdem Journalisten von dem Einhorn fahren, herrscht reger Trubel auf dem sonst so friedlichen Hof und auch mit Bianchi selber geschieht etwas. Der mürrische alte Mann beginnt sich zu öffnen und sich auf Menschen einzulassen, für die er sogar sein Leben lassen würde. Seine Gefühle und Gedanken sind gut dargestellt und nachvollziehbar. Angst und Verwirrung und auch die schließlich an Dummheit grenzende Entschlossenheit passen zu dem Eigenbrötler. Seine Handlungen sind authentisch dargestellt und waren für mich greifbar, wenn ich auch teilweise mit der knappen Darstellung und den abrupten Szenenwechseln zu kämpfen hatte.
    Dennoch blieben weder die Handlung, noch die Spannung auf der Strecke und durch die an sich flüssige Schreibweise war der Roman an sich leicht und schnell lesbar. Die schnörkellosen und geradlinigen Beschreibungen passen zum Genre der Kurzgeschichte und sind für mich nur deswegen ungewohnt, da ich Bücher dieser Art nur selten lese.
    Das Hauptthema des Buches sind für mich die übertriebene Sensationsgier und der Wahnsinn, mit dem die Menschen versuchen etwas Besonderes sehen zu können. Ohne Rücksicht auf andere Menschen, Tiere oder die Umwelt versuchen sie eine Sensation zu entdecken oder ihrer sogar habhaft zu werden. Auch die Zerstörung von Umwelt und Lebewesen wird dafür in Kauf genommen. Nur wenige Menschen erkennen diese unnötige Gier und können versuchen ihr entgegenzuwirken. Dieses Thema ist heutzutage aktueller denn je und wird in der Kurzgeschichte unglaublich gut dargestellt.

    Mein Fazit: Die Fantasy-Kurzgeschichte „In Kalabrien“ entspricht in keiner Weise meinem Wohlfühlbuchgenre und hat mich trotzdem auf eine gewisse Art packen können. Das Einhorn als Fabelwesen bringt etwas Magisches mit sich, dessen Faszination sich kaum jemand entziehen kann. Dieses verpackt der Autor in eine Geschichte, die eine Botschaft vermittelt, dabei aber kurz und bündig ist und ohne große Schnörkel auskommt. Für Leser, die gerne Kurzgeschichten lesen und sich in diesem Genre wohlfühlen ist „In Kalabrien“ sicherlich genau das Richtige. Ich für meinen Teil vergebe lediglich 3,5 von 5 Sternen für eine Geschichte, die an sich gut strukturiert und beschrieben ist, die mich aber nicht vollständig packen konnte und mir häufig zu kurz gefasst war.

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  • 4 Sterne

    2 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    petra w., 01.01.2020

    Als eBook bewertet

    Dieses Buch war sehr romantisch, wie ein alter Einsiedler durch ein Einhorn wieder zurück ins Leben kommt.
    Die Art und Weise, wie der Autor mit dem Darstellen von Gefühlen experimentiert hat, ist gelungen. Vor allem die Gedichte die spontan entstanden sind, geben das ganze Spektrum wieder.
    Als Leser hatte man immer die richtigen Bilder im Kopf. Als erstes natürlich das Einhorn, aber auch den kleinen Hof, den Garten, die Menschen. Auch das Verhalten der Menschen lief in beweglichen Bildern im Kopfkino.
    Es war eine wunderschöne Geschichte die leider nur viel zu kurz war.

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