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  • 5 Sterne

    4 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Jack F., 08.02.2019

    Als Buch bewertet

    "In Love with Adam" ist keine klassische Gay Romance. Liam Erpenbach schafft es mit seinem unvergleichlich blumigen und metaphorischen Schreibstil, zum Nachdenken anzuregen. Die Geschichte ist poetisch, herzzerreißend, authentisch und schön zugleich. Ich hatte sogar Tränen in den Augen, weil es so schön war, was sehr selten bei mir vorkommt. Ob jung oder alt, dieses Buch sollte man gelesen haben.

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  • 5 Sterne

    3 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    L S., 27.05.2019

    Als eBook bewertet

    „'Man sagt zwar, Reden wäre Silber und Schweigen wäre Gold... […] Aber ich glaube, manchmal wiegt Gold schrecklich schwer.'“ (aus „In Love With Adam“ von Liam Erpenbach)

    Sam ist ein Außenseiter, seit sein bester Freund Tyler gestorben ist. Er verbirgt sich hinter einem Mantel aus Gleichgültigkeit und hält seine Gefühle verschlossen aus Angst, erneut verletzt zu werden. In der Schule gilt er als seltsam und wird gemobbt, weshalb er zurecht misstrauisch ist, als Adam, beliebter Mitschüler und obendrein Sportler, sich für ihn zu interessieren scheint. Adam hält sich hartnäckig an Sam und dieser beginnt, in Adams Gegenwart aufzutauen, und genießt es zunehmend, endlich mal wieder unbeschwert er selbst sein zu dürfen. Was allerdings unbedingt geheim bleiben sollte, ist das Gefühl, dass sich in seinem Magen ausbreitet, wenn er in Adams Augen schaut. Sein Herz sollte nicht so schnell schlagen, das weiß er genau. Doch als Sam schließlich die alten Tagebücher seines Großvaters findet, begreift er, wie wichtig es ist, auf sein Innerstes zu hören.

    Nachdem ich mit den Ivy Years 3 mehr oder weniger unvorhergesehen in das Genre LGBTQ hineingeschlittert bin, muss ich gestehen, dass ich mich als ein absoluter Fan davon entpuppt habe. Es ist eine willkommene Abwechslung von all dem klischeebehafteten Drama zwischen Bad Boy und Good Girl, was ich zwar gern lese, jedoch auch nicht 7 Tage die Woche vertrage, und ermöglicht eine andere Sichtweise, die sich vielen von uns verschließt.
    Entsprechend war ich unfassbar neugierig und gespannt, was mich bei 'In Love With Adam' erwartet.

    Die Geschichte wird ausschließlich aus einer Perspektive erzählt, der Ich-Perspektive von Samuel, wobei die Erzählung gerade zum Ende mit vielen Tagebucheinträgen seines Großvaters durchsetzt ist, die Sam sich durchliest. Diese kleinen Ausflüge in die Jugend seines Opas haben mich ebenso gefesselt wie den Enkel und ich war jedes Mal kurzzeitig enttäuscht, wenn die 'normale' Geschichte weiterging.
    Aber es mir erstaunlich viel Spaß gemacht, Sam und Adam zu begleiten, die jugendliche, einfache Sprache hat es dem Leser leicht gemacht, in das Geschehen einzutauchen und gerade mit Sam mitzufiebern, der sich langsam aber stetig auf den Weg in ungewohntes Terrain begibt, was seine Gefühle betrifft. Mich hat das Buch auch emotional voll im Griff gehabt, sodass mich nur der Umstand, dass ich in öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs war, davon abgehalten hat, ein Tränchen zu verdrücken.

    Sam ist nicht mehr der Selbe, seit er seinen besten Freund verloren hat. Seit diesem Tag lacht er kaum noch, zieht sich in sich selbst zurück und ist bei allen als seltsamer Außenseiter verschrien. Umso erstaunlicher und zugleich auch traurig finde ich, wie er da mehr oder weniger einfach drüber steht, und sich damit tröstet, es nur noch wenige Monate bis zum Abschluss durchhalten zu müssen. So gar keinen zu haben, der hinter einem steht, das verdient niemand und Sam hat einen starken Charakter bewiesen, den man nur bewundern kann.

    Umso mehr hat es mein Leserherz erfreut, als Adam sich in sein Leben (man könnte schon fast sagen) drängte und Sam aus der Reserve lockte. Die Beziehung zwischen den beiden entwickelt sich sehr zögerlich und ist deshalb unglaublich überzeugend und realistisch dargestellt. Die Unsicherheiten, die Geheimnisse, all das wirkt, als könnte es dem Jungen von nebenan genauso passieren, und das bringt die Protagonisten dem Leser noch näher.

    Mein Fazit:
    Ein berührendes Buch, was dem Leser das Herz bricht und ganz langsam wieder zusammenklebt. Ich habe jede Seite genossen und hätte mir gewünscht, noch sehr viel mehr von Adam und Sam zu lesen, was zugleich auch mein einziger Kritikpunkt ist.
    Meiner Meinung nach hätte die Geschichte noch Stoff für viele weitere Seiten geboten und endete stattdessen an einer Stelle, die für mich ein wenig unbefriedigend war, ich hätte nämlich unglaublich gern erfahren, wie das Umfeld auf Adam und Sam reagiert.
    Dennoch gibt es 4,5 Sterne, beziehungsweise gerundet volle Sternzahl!

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  • 4 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Cookie02, 01.04.2019

    Als eBook bewertet

    In diesem Buch geht es um Sam, aus dessen Perspektive wir die Geschichte auch miterleben.
    Sam ist an seiner Schule ein Einzelgänger und Außenseiter und wird sogar von einigen Mitschülern stark gemobbt. Er hat niemanden, mit dem er sich in der Schule unterhält, mit dem er sich am Nachmittag trifft oder gar jemanden der für ihn einsteht. Seit dem Verlust seines besten Freundes vor einigen Jahren zieht er sich vor allen zurück, auch vor seinen Eltern. Er verbringt seine Zeit in seinem Zimmer oder im Garten.
    Eines Tages spricht Adam, einer seiner Mitschüler, ihn an und will Zeit mit ihm verbringen. Sam ist zunächst irritiert und hält Adam auf Abstand. Er vermutet eine Falle dahinter. Adam ist jedoch sehr hartnäckig und gibt nicht so schnell wieder auf.

    Bei diesem Buch handelt es sich nicht um eine klassische Liebesgeschichte zwischen zwei Jungen, obwohl die Anbahnung zwischen Sam und Adam viel Raum einnimmt. Insgesamt hat diese Geschichte jedoch eher einen traurigen, ernsten Ton, weil fast jede Seite von Sams Einsamkeit und Leid durchdrungen ist. Ich konnte mich sehr schnell in ihn einfühlen und nachempfinden, wie schrecklich es für ihn sein muss, Tag für Tag das Mobbing in der Schule zu ertragen. Auch der Tod seines besten Freundes belastet ihn noch sehr. Allerdings war mein Eindruck, dass ihn weniger der Verlust an sich belastet, sondern vielmehr die Angst vor einem erneuten Verlust und die Einsamkeit, in die er sich danach zurückgezogen hat. Mir hat sehr gefallen, dass diese Themen so eindringlich und greifbar dargestellt wurden und genug Raum bekamen, um sich realistisch zu entwickeln.

    Man begleitet Sam dabei, wie er die Hürden seines Alltags zu überwinden versucht und durch Adam ein kleiner Lichtblick in sein Leben tritt, ein Funke, der in Sam etwas auslöst und ihn dazu bewegt, sich von seiner Komfortzone zu lösen. Ich fand die Szenen zwischen Sam und Adam sehr süß und in der richtigen Dosierung um die Schwere, die auf den Szenen mit Sam allein lastet, etwas aufzulockern. Allerdings hätte ich auf das "absehbare Drama", das dann zum Glück doch kein so großes Drama war, verzichten können.

    Insgesamt hat mich dieses Buch tief berührt und ununterbrochen gefesselt. Zwar gab es hin und wieder ein paar Stellen, die sich etwas gezogen haben, allerdings konnte dies meinem Lesefluss keinen Schaden anhaben. Schade fand ich allerdings, dass nicht noch mehr auf den Verlust von Sams Freund eingegangen wurde - die Szenen hierzu kamen mir ein wenig zu kurz vor.

    Was ich leider auch anmerken muss: Ich finde Cover und Titel überhaupt nicht passend und könnte mir vorstellen, dass einige Leser von der Geschichte "enttäuscht" werden, wenn ihre Erwartungen an eine süße Liebesgeschichte nicht erfüllt werden.
    Von einer anderen Rezension weiß ich, dass der ursprüngliche vom Autor gewünschte Titel "Semikolon" war. Ich hatte von der Bedeutung des Semikolons als Symbol für von Depressionen, Angst und anderen mentalen und psychischen Erkrankungen betroffenen Menschen beim Lesen keine Kenntnis und habe daher an einer gewissen Stelle im Buch gestutzt, mir aber nichts weiter dabei gedacht. Nun hat diese gewisse Szene eine viel größere, emotionalere Bedeutung. Schade, dass dieser Titel leider nicht genommen wurde und diese Bedeutung des Semikolons im Buch nicht erwähnt wird.

    Fazit:
    Eine sehr berührende, nachdenklich stimmende Geschichte über Mobbing, Verlust und den Mut, zu sich selbst zu stehen. Definitiv keine leichte Lektüre und trotz der Liebesgeschichte definitiv auch keine Romance. Sehr gute 4 Sterne.

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  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Maren V., 10.03.2019

    Als eBook bewertet

    Seit einem verhängnisvollen Unfall, lässt Sam niemanden mehr an sich ran und meidet die meisten Kontakte außerhalb der Schule. Was ihn auch in der Schule zu einem Außenseiter macht, was ihn Mason und seine Clique immer wieder spüren lassen. Umso seltsamer ist es als Adam ihn plötzlich anspricht und nett zu sein scheint.

    Sam ist der Ich-Erzähler dieser Geschichte und er nimmt uns mit in die schonungslose Welt der Highschool und in sein Leben.
    Um nicht nochmal verletzt zu werden, hat Sam eine Mauer um sich aufgerichtet und läßt niemanden dahinter und hat keine Freunde. Für die Schulrowdys ist dies natürlich das gefundene Fressen um sich immer neue Gemeinheiten für Sam auszudenken.
    Sam in seiner selbstauferlegten Isolation ist gut gezeichnet und man erfährt nach und nach mehr über sein Schneckenhaus, seine Familie, seinen Alltag und wie er mit dem Ganzen umgeht.

    Das Buch läßt sich gut und flüssig lesen und man kann mit Sam mitfiebern und mithoffen, dass hinter der nächsten Ecke keine Gemeinheit irgendeiner Art wartet.

    Der Autor hat hier eine Geschichte geschaffen in der die Themen Mobbing, Selbstbewusstsein, Selbstfindung, Familie und auch Vergangenheitsbewältigung zu einem gelungen Gesamten miteinander Verschmolzen werden konnten. Und natürlich darf auch etwas Liebe nicht fehlen um allem abzurunden.

    „In love with Adam“ ist in seiner Umsetzung anders als Erwartet, aber nichts desto trotz hat das Buch mir gut gefallen.

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  • 5 Sterne

    2 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Mein Regal voller Regenbögen, 22.02.2019

    Als Buch bewertet

    Ein Debüt ist für viele Leser wie die Katze im Sack. Man kennt weder den Autor, noch seine Art Geschichten zu erzählen. Eine Erwartungshaltung, wie bei Autoren, deren Stil ich bereits kenne, hatte ich bei „In Love with Adam“ deswegen nicht. Für zukünftige Werke hängt die Messlatte, jetzt nachdem ich das Buch beendet habe, allerdings wirklich hoch.

    Wer bin ich? Was macht mich aus? Bin ich OK, so wie ich bin?
    Ich denke, jeder hat sich selbst schon irgendwann diese Fragen gestellt und versucht sie zu beantworten. Auch für Sam sind sie unausweichlich, obwohl er davor zurückschreckt. Für mich absolut verständlich, da sein Leben seit seinem großen Verlust einem Spießrutenlauf gleicht. Mobbing und Demütigungen in der Schule, die Sorge der Eltern um seine psychische Verfassung und seine eigenen Bemühungen nichts und niemanden mehr emotional an sich heran zu lassen, um nicht wieder Gefahr zu laufen, in die Dunkelheit gestoßen zu werden. Auch Adam hält er lange auf Distanz, immer im Zweifel über dessen Beweggründe. Was sollte jemand, der im Ansehen ganz oben steht schon von jemandem wollen, der, im wahrsten Sinne des Wortes, am Boden liegt. Dadurch, dass die Geschichte rein aus Samuels Perspektive erzählt wird, kam der Kampf, den er mit sich selbst führt sehr intensiv bei mir an. Es ist aber nicht nur die langsam wachsende Verbindung zwischen den beiden ungleichen jungen Männern, die fast gänzlich ohne dramatische „Special-effects“ auskommt und dadurch sehr authentisch wirkt, sondern auch die Balance im Aufbau des ganzen Buches, die mir wahnsinnig gut gefallen hat. Die Love-Story, Sams Selbstfindung und die rückblickenden Zeitsprünge durch die Tagebucheinträge des Großvaters sind toll miteinander verwoben, zusätzlich fängt der bildhafte Schreibstil des Autors die vorherrschende Stimmung großartig ein.

    - „Die Nachmittagssonne fiel durch die schmutzigen Scheiben und in dem rötlichen Licht tanzten winzige Staubflöckchen zwischen den Regalen. Minutenlang, so kam es mir vor, stand ich da und sah dabei zu, wie sie langsam zu Boden sanken.“ – (Pos. 340, Kap. 1)

    Einen Kritikpunkt habe ich zum Schluss allerdings dann doch noch. Der betrifft aber weder die Geschichte oder deren Ende, welches dem Leser sehr viel Freiraum lässt um sich seine eigenen Gedanken über die Zukunft von Sam und Adam zu machen, noch den Autor selbst. Die Kritik geht an den Verlag. Ich habe mich, nachdem mich dieses Buch so sehr begeistern konnte, etwas im Netz schlau gemacht und herausgefunden, dass der von Liam Erpenbach vorgesehene und sehr viel besser passende Buchtitel „Semikolon“ ausgeschlagen und durch den relativ bedeutungslosen „In Love with Adam“ ersetzt wurde. Sehr bedauerlich, denn das Satzzeichen steht für das Ende eines Satzes und doch verbindet es ihn mit dem Nächsten – so wie das Ende eines Lebensabschnittes einen weiteren einleitet.

    An meiner Bewertung ändert diese Tatsache allerdings nichts, denn Liam Erpenbach erzählt sehr einnehmend und wunderschön eine Geschichte über das Erwachsenwerden, über Ängste und über die Suche nach seinem ganz eigenen Platz in der Welt. Mehr als verdient bekommt „Semikolon“ von mir daher eine klare Leseempfehlung

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