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  • 5 Sterne

    Nadja S., 13.03.2024

    Als Buch bewertet

    Tolles Debüt
    Issa
    Issa stammt gebürtig aus Kamerun, wohnt aber seit ihrer Kindheit in Deutschland. Als sie ihrer Mutter von ihrer Schwangerschaft erzählt, wird Issa von ihr gedrängt, nach Kamerun zu fliegen, um ihr Kind durch die dort üblichen Rituale zu schützen. Widerstrebend tritt Issa diese Reise, die für sie zunehmend an Bedeutung gewinnt, an.
    Geschrieben wurde das Buch von Mirrianne Mahn. Dies ist ihr Debütroman.
    Das Buch ist eingeteilt in teilweise relativ lange Kapitel. Abwechselnd wird Issas Geschichte im Jahr 2006 und die Geschichte ihrer Ururoma Enanga und deren Nachkommen ab dem Jahr 1903 erzählt.
    Der Erzählstil von Mirrianne Mahn ist flüssig und leicht zu lesen. Das Thema war für mich komplett neu. Ich kann mir das Leben in Kamerun mit seinen Traditionen und auch seiner Besatzungsgeschichte nun viel besser vorstellen. Auch die Zerrissenheit zwischen zwei Heimaten und zwei Kulturen, das Gefühl nirgends richtig dazu zu gehören, konnte ich extrem gut nachfühlen.

    Fazit: ein noch überhaupt nicht abgegriffenes, wichtiges Thema toll erzählt – brillantes Debüt von Mirrianne Mahn, klare Leseempfehlung von mir!

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  • 5 Sterne

    Baghira, 10.04.2024

    Als Buch bewertet

    Familiengeschichte und Kolonialismus
    Es ist nicht so selten, dass sich Frauen während ihrer Schwangerschaft mit der Familiengeschichte auseinandersetzen und Konflikte aufbrechen.
    Hier nimmt uns Mirrianne Mahn, die selbst in Kamerun geboren und überwiegend in Deutschland aufgewachsen ist, in solch eine Geschichte mit. Dabei erzählt sie eine Familien- / Frauengeschichte, die viel Leid aus Kolonialisierung, Unterdrückung und Nichtanerkennung enthält, bis heute noch.
    Sie nimmt uns mit auf Zeitreisen zu den Gross- und Urgrossmüttern der Hauptperson Issa, die sich schwanger in Deutschland ins Flugzeug setzt um zu eben diesen Frauen nach Kamerun zu fliegen. Zum einen auf Drängen, um an Ritualen zum Schutz den Neugeborenen teilzunehmen, zum anderen als eine Art Flucht, um Abstand zu den äussren Konflikten zu gewinnen, die Schwangerschaften auch schon mal mit sich bringen.
    Ein sehr lebendig geschriebenes Buch, dass uns tiefere Einblicke in das Leben und die Geschichte Kameruns gibt, und die Konflikte und den Zusammenhalt der Frauen in diesem Land.
    Sehr empfehlenswert.

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  • 5 Sterne

    Jürg K., 18.03.2024

    Als Buch bewertet

    Issa hat sich gewehrt diese Reise zu unternehmen. Nun sitzt sie schwanger im Flugzeug nach Douala. Ihre Mutter hat Angst um ihr Leben bei der Geburt. In Kamerun soll sie den Ritualen folgen, unter den wachsamen Augen ihrer Omas. Alles nicht so einfach für Issa. In Frankfurt ist sie zu schwarz und hier in Buea zu Deutsch. Für Issa wird es eine Auseinandersetzung mit ihrer Familiengeschichte. Es werden sehr gekonnt die Schicksale der fünf Frauen und deren Leben nachgezeichnet. Das Cover ist ausdrucksstark und der Inhalt klug wie es von aussen wirkt. Das Lesen der Geschichte die so einiges beinhaltet. Familie, Tradition, Frauenschicksalen unter dem Schatten der Vergangenheit und Historie des Kolonialismus. Mirrianne Mahn nimmt kein Blatt vors Mund. Sie erzählt alles ungeschönt und doch nie grob. Die Schilderung wie sie die Veränderungen im Menschen erkennt fand ich sehr gekonnt geschildert. Die vorzunehmende Änderungen und das Alte der Heimat nie zu vergessen ist gekonnt wiedergegeben. Dieses Buch ist ein gelungenes Debüt

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  • 5 Sterne

    Christine K., 17.03.2024

    Als Buch bewertet

    Was es bedeutet eine afrikanische Frau zu sein

    Dieses Buch ist mir zuerst durch sein ausdrucksstarkes Cover aufgefallen. Und es passt auch wirklich sehr gut zum Thema und Inhalt der Geschichte.

    Das Ganze beginnt mit der nicht ganz freiwilligen Reise der schwangeren Issa zum Ort ihrer Geburt und Kindheit. Nicht ganz freiwillig, weil ihre Mutter Schreckensszenarien heraufbeschwört, die nur mit der Durchführung von heiligen Ritualen abgewehrt werden können. Also steigt Issa in Frankfurt ins Flugzeug und begibt sich auf die Reise nach Buea in Kamerun.

    Wir erfahren viel über Kamerun und seine Geschichte. Die Autorin führt uns über fünf Generationen durch das letzte Jahrhundert. Ich fand die Lebenswege der Frauen interessant und lebendig beschrieben. Für mich waren es neue Einsichten in die afrikanische Geschichte und insbesondere in die Geschichte Kameruns, als ehemalige deutsche Kolonie.

    Ein tolles Buch, das ich gerne weiterempfehle. Ich vergebe 4,5 Sterne für diese berührende und lehrreiche Geschichte.

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  • 5 Sterne

    Lianne, 18.05.2024

    Als Buch bewertet

    Issa ist schwanger, und da ihre Mutter einen aufrührenden Traum hatte, zwingt sie Issa, nach Kamerun zu fliegen und sich dort einigen traditionellen Ritualen zu unterziehen. Mir Übelkeit kämpfend, sitzt sie also im Flieger und wird in die Arme der Familie aufgenommen, die sie lange nicht mehr gesehen hat. Eine Schwangere wird wie eine Königin in Kamerun behandelt, denn das Ungeborene Kind könnte eine Reinkarnation eines Ahnen sein. Ahnen sind auch das große Thema des Buches werden neben der ich Perspektive von Issa noch vom personaler Erzähler die Geschichte der Ahninnen erzählt. Schonungslos und eindrucksvoll, komplett bewegend wenn man die Brutalität sieht, mit der die Frauen konfrontiert wurden und wie sehr das Patriarchat sie in die Knie zwingt. Krieg, Vergewaltigung, Gewalt und ausgestoßen werden, sind dabei zentrale Punkte. Issa findet aber während ihrer Reise nicht nur zurück zur Familie, ihren Traditionen sondern auch zu sich und was sie wirklich will.

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  • 5 Sterne

    begine, 10.03.2024

    Als Buch bewertet

    Issas Reise

    Issa, ist ein gut gewebter Roman der Schriftstellerin Mirrianne Mahn.
    Sie stammt aus Kamerun, lebt aber von Kindheit an in Deutschland.

    Ihre Protagonistin Issa hat einen ähnlichen Hintergrund. Ihre Kindheit in der Schule konnte ich nachvollziehen, nicht aber die Schläge der Mutter.

    Sie ist schwanger und ihre Mutter und ihre Verwandten wollen das sie zu den Großmüttern nach Kamerun flieg, damit sie an Ritualen für eine gesunde Geburt teilnimmt. So, wie es in der Heimat üblich ist.
    Als sie dort ankam erfährt man viel aus dem Leben der Mutter, der Großmutter und der Urgroßmutter.
    Die Männer hatten immer mehrere Frauen.
    Damm geht es zurück, bis vor dem 1. Weltkrieg, als die Deutschen noch eine Kolonialmacht war. Erschütternd, wie unser Volk überall gehasst haben. Da muss man sich ja schämen.

    Die Autorin hat alles wunderbar geschildert. Issas Erlebnisse waren gut konstruiert.
    Ich war begeistert von dem Buch.

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  • 5 Sterne

    Anja S., 10.03.2024

    Als Buch bewertet

    Dieser Roman hat mich sehr berührt. Die Geschichte hat mir schon sehr gut gefallen aber auch die vielen Einblicke in das Leben in Kamerun fand ich richtig interessant. Gerade auch die ganz unterschiedliche Art der Erziehung ist sicher für ein Kind schwierig, das irgendwie in beiden Kulturen zu Hause ist.

    Wir lernen die schwangere Issa kennen, lesen von ihrer Zerrissenheit was ihre Heimat betrifft, vom schwierigen Verhältnis zu ihrer Mutter und ihren Ängsten. Es gibt viele Rückblicke in die Vergangenheit, da geht es um Issas Vorfahren. Auch diese Geschichten sind wirklich gut, teilweise grausam, dann auch wieder hoffnungsvoll aber immer toll erzählt und spannend.

    Aber am meisten hat mich doch der eigentlich ungewollte Besuch von Issa bei ihren Verwandten in Kamerun berührt, der sie trotz allen Diskrepanzen doch irgendwie wieder auf den Weg zu sich selber führt.

    Ein großartiger Roman, absolute Empfehlung.

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  • 5 Sterne

    Anja K., 05.06.2024

    Als eBook bewertet

    das cover hat mich schon gleich angezogen. dies ist für mich ein beeindruckendes buch, das die familiengeschichte über mehrere generationen und verschiedene länder verfolgt. bewegend wie die personen beschrieben sind, ihre gedanken und gefühle sind eindrucksvoll und nachvollziehbar geschildert. die unterschiedlichen leben in den zeiten und orten sind sehr anschaulich und informativ dargestellt. ein wirklich interessantes buch über frauen in kamerun, rituale und kulturen, über auswanderung, rückkehr zu den wurzeln, vermischung von dem andersartigen, traditionen und erlebtem, erlerntem und gefühltem. das buch liest sich leicht und die charaktere sind realistisch und wirken auf jeden fall authentisch. ich habe viel erfahren über das leben und denken der frauen dieser familie und dieser kultur. für mich ein empfehlenswertes buch, das ich gerne gelesen habe.

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  • 5 Sterne

    Daniela E., 16.03.2024

    Als Buch bewertet

    Ein spannender Einblick
    Seitdem Issa schwanger ist, scheint ihr Leben aus den Fugen zu sein. Ihre Mutter, zu der sie eh ein schwieriges Verhältnis hat will, dass sie das Kind abtreibt, nicht die selben Fehler macht, wie sie. Mit ihrem Freund, sie nennt ihn nur den „Kindsvater“ streitet sie sich nur noch und zweifelt an der Beziehung zu ihm.
    Auf der Suche nach Sicherheit und sich selbst macht sie sich auf die Reise nach Kamerun zu ihrer Großmutter und Urgroßmutter um dort die Rituale für eine sichere und gesunde Geburt durchzumachen.
    Parallel wird die Geschichte ihrer Urgroßmutter, die mitten im Kolonialkrieg aufgewachsen ist, und dort verheiratet wird, weil ihr Stiefvater Schulden hat, erzählt. Die Frauen verbindet viel, vor allem aber der Wunsch nach Selbstbestimmtheit.
    Ein tolles Buch, das spannende Einblicke gibt. Gut und kurzweilig geschrieben.

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  • 5 Sterne

    Sarah P., 25.03.2024

    Als Buch bewertet

    Die Protagonistin Issa ist in Kamerun geboren und hat dort ihre ersten Lebensjahre verbracht. Mit ihrer Mutter und ihrem Stiefvater ist sie nach Deutschland als Kind ausgewandert. Sie wird schwanger und reist nach Kamerun, um die alle Rituale zu durchlaufen, die für eine gute Geburt und ein gesundes Kind wichtig sind. Dabei findet sie auch ein Stück ihre Identität zurück. Sie ist zwischen den Kulturen hin und her gerissen.

    Innerhalb des Buches gehen einige Kapitel auf die Vergangenheit Issas starker Vorfahrinnen ein.
    Ich konnte einiges über die Geschichte und die Kultur Kameruns lernen. Ebenso über die Rituale, den Glauben und was für die Menschen wichtig ist. Das Buch geht auch auf die wichtigen Themen: den Kolonialismus, Rassismus und Sexismus ein.
    Der Schreibstil der Autorin ist toll zu lesen und ich kann es jedem nur weiterempfehlen.

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  • 4 Sterne

    Batyr, 20.04.2024

    Als Buch bewertet

    Afrikanische Frauen

    In zunehmendem Maße steht die Aufarbeitung des Kolonialismus auf der politischen und gesellschaftlichen Agenda, da war es nur eine Frage der Zeit, bis auch die Literatur sich dieser Frage annimmt.

    In Mirrianne Mahns Debütroman ‚Issa‘ geschieht dies auf der Ebene der Bewältigung persönlicher Traumata. Die Frauen mehrerer Generationen werden in unterschiedlicher Weise von diesem historischen Erbe touchiert.

    Am eindeutigsten, direktesten zeigt sich der Lebensweg von Enanga zu Anfang des 20. Jahrhunderts vom Kolonialismus determiniert. Indem die deutschen Herrenmenschen die einheimischen Frauen rücksichtslos sexuell ausbeuten, wird dem Erbgut der Nachkommen ein unauslöschlicher Stempel aufgedrückt.

    Der zerrissene Charakter der Mutter der Titelheldin zeigt die Widersprüchlichkeit, die von diesem doppelten Erbe hervorgerufen wird. Einerseits verkörpert sie europäische Härte und materielles Erfolgsdenken, die sie bei ihren Besuchen in der Heimat nachdrücklich demonstriert, um ihre Souveränität gegenüber erlittenen Kränkungen unter Beweis zu stellen. Andererseits bricht sich das kulturelle Erbe Afrikas machtvoll Bahn, wenn sie ihre in Deutschland lebende schwangere Tochter zwingt, den Schutz heimischer Rituale anzustreben. Alle diese weiblichen Figuren erregen die Anteilnahme und das Interesse der deutschen Leserschaft.

    Eine gewisse Distanz gegenüber der Titelfigur mag sich bei einigen Lesern regen, schlägt sie doch zunächst einen übermäßig flapsigen Tonfall an, wenn es um das ihr abverlangte Eintauchen in die archaische Kultur ihrer Vorfahren geht. Auch die penetrante Betitelung ihres deutschen Partners als Kindsvater stellt eine Herabsetzung dar, die von manchen Rezipienten womöglich übel vermerkt wird. Der modernistische Jargon des Textes auf der Rückseite mit der Kennzeichnung des Werks als ‚empowerndes‘ Debüt rückt das Buch in eine ‚woke‘ Ecke, was diesem eindringlichen, berührenden Roman nicht gerecht wird.

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  • 4 Sterne

    Fredhel, 21.03.2024

    Als eBook bewertet

    Issa ist als schwarzes Mädchen im tiefsten Hunsrück aufgewachsen. Ihre Mutter war übertrieben streng zu ihr, schreckte auch vor Schlägen nicht zurück. Doch nun ist Issa schwanger mit ihrem ersten Kind. Nachdem die Mutter immer alles dafür getan hatte, dass Issa die deutschen Ansprüche an Normalität erfüllte, so dringt sie jetzt darauf, dass Issa in Kamerun alte Rituale über sich ergehen lässt, damit ihr und dem Ungeborenen eine gesunde Zukunft gesichert ist.
    In Kamerun erwartet sie eine riesige Verwandtschaft, die große Ansprüche an die vermutlich reiche Frau aus Europa hat. Aber sie begibt sich auch auf einen Weg der inneren Einkehr, auf dem sie losgelöst von den Ansprüchen der Mutter und des Kindsvaters ihre eigene Seele findet, die bislang zwischen der afrikanischen und der deutschen Welt orientierungslos vor sich hin existierte. Am Ende dieses Weges sehen wir in Issa eine selbstbestimmte Frau, die im Einklang mit sich selbst ein gesundes Mädchen gebärt.
    Die Autorin schreibt in einfachen Sätzen. Doch auch eine einfache Sprache kann sehr eindringlich von den Schrecken der Kolonialzeit erzählen, die nicht nur als gemischtrassige Nachkommen bis in die Gegenwart hineinwirken.
    Die besagten Rituale sind gleichermaßen befremdlich als auch interessant, aber man sollte sie vorurteilsfrei zur Kenntnis nehmen, denn sie haben die Frauen schon seit Jahrhunderten begleitet und ihnen ein Gefühl von Schutz gewährt.
    Ich persönlich habe aus dem Buch gelernt, dass, je mehr ich über Afrika erfahre, umso mehr weiß ich, wie wenig ich weiß.
    Die Autorin liest ihr Werk in der Hörbuchversion selbst ein. Da glaube ich, eine routinierte Sprecherin wäre eine bessere Wahl gewesen, auch wenn Mahns Timbre wirklich angenehm und die Aussprache sehr deutlich ist.

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  • 4 Sterne

    Katharina D., 19.03.2024

    Als Buch bewertet

    „Issas Geschichte ist meine Geschichte und gleichzeitig ist sie fiktional. Nicht alles darin ist wahr, aber alles daran ist echt“, so sagt die Autorin.
    Sie hat in ihrem Debutroman bewußt die Begriffe Kolonialismus und Rassismus ausgeklammert und trotzdem ist davon die Rede.
    "Ein großer Stein lastet auf ihrer Brust, wenn sie durch deutsche Straßen geht, ein Stein der Angst. "

    Issas Wurzeln liegen in Kamerun, einer ehemaligen deutschen Kolonie, in der schwarze Menschen als Diener der Weißen mit einem Brandmal auf der Hand unauslöschlich gekennzeichnet wurden, wie Vieh. Ihre Urgroßmutter entstand aus einer Vergewaltigung durch einen Deutschen an einem 11jährigen Mädchen.
    Als Issa selbst schwanger ist, wird sie von ihrer Mutter dazu gedrängt, sich den animistischen Ritualen der Ahnenverehrung, die in weiten Teilen Zentralafrikas herrschen, zu unterziehen.
    Während dieser Zeit erzählt ihr ihre Urgroßmutter von den Schicksalen der Frauen ihrer Familie.
    Das Leben aller war bestimmt durch die Herrschaft des Wollens und Trachtens der Männer.
    Der jungen Issa ist während ihres Aufenthalts in Kamerun und im Laufe der mehrwöchigen Rituale, zu denen sie eigentlich keinen Zugang hatte, bewußt geworden, dass sie sich nicht zwischen den Kulturen entscheiden muss, sie kann beides sein. Sie hat erkannt, dass sie die Wahl hat, sich selbst zu schätzen, sich zu achten und sich zu lieben.

    Dieses Buch erlaubt einen Blick in das Innere einer ganz anderen Gesellschaft.

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  • 4 Sterne

    brauneye29, 12.03.2024

    Als eBook bewertet

    Zum Inhalt:
    Nur weil ihre Mutter unbedingt möchte, dass Issa nach Kamerun zur bevorstehenden Geburt kommt, sitz Issa im Flieger. Hier soll sie die heilsamen Rituale über sich ergehen lassen und das gestaltet sich als nicht so einfach. De Reise wird zur Beschäftigung mit der eigenen Familiengeschichte. Dazu erfahren wir die Schicksale, aber auch das Streben nach Selbstbestimmung von Frauen, deren Leben mehr als hundert Jahre auseinander liegen.
    Meine Meinung:
    Das Buch gibt einen Einblick in eine Welt, die man so gar nicht kennt. In Kamerun läuft das Leben anders und es gibt Rituale, die einem sehr fremd sind. Zudem springt die Geschichte in die Vergangenheit und zeigt das Leben wie es damals war und auch da gab es schon Bestrebungen, selbst bestimmt leben zu können, was gerade für Frauen noch heute, aber erst recht früher mehr als schwer war. Ich habe das Buch mit einer gewissen Faszination gelesen, weil man eben eintauchen konnte, in eine Kultur, die einem nicht wirklich vertraut ist und auch ein Einblick gewährt, wie schwer es gerade farbige Frauen es immer noch haben.
    Fazit:
    Interessanter Einblick in eine fremde Kultur

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  • 4 Sterne

    Kristin K., 20.03.2024

    Als Buch bewertet

    Issa will eigentlich gar nicht - aber ihre Mutter besteht darauf...sie muss zurück nach Kamerun um die heiligen Rituale durchführen zu lassen. Ansonsten steht ihre Schwangerschaft unter einem schlechten Stern.
    Also sitzt Issa im Flugzeug, geplagt von Übelkeit und den schlechten Gerüchen um sie herum.
    Kaum in ihrer alten Heimat angekommen, empfängt sie ihre Omas und begleiten sie bei den so wichtigen Bräuchen und Sitten.
    Mit jedem Tag fühlt sich Issa wieder bei sich selbst. Und nicht nur das, auch sie erfährt die Geschichte ihrer Urahnen...und trifft eine Entscheidung fürs Leben.

    Eine schöne Geschichte einer starken schwarzen Frau und ihrer Vorfahren. Issa fühlt sich als Deutsche, wird aber als Ausländer gesehen. In Kamerun wäre ihre Herkunft, aber durch ihren Akzent wird sie dort nicht mehr als Heimische anerkannt. Also wo gehört sie hin? In Form von Zeitsprüngen erfahren wir die harte Lebensweise in Kamerun kennen. Zwischen Krieg und Mehrehen werden Kinder geboren und beerdigt.
    Eine wirklich mitreißende Story, die sehr gut geschrieben ist.
    Ich habe das Buch sehr gerne gelesen...

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  • 4 Sterne

    schlemmfuchs, 13.03.2024

    Als Buch bewertet

    Das Cover ist schön, aber auch etwas traurig und spricht mich insgesamt an. In dem Buch geht es um eine Familiengeschichte in insgesamt fünf Generationen. Immer wieder finden Zeitsprünge statt und man muss zunächst mal reinkommen um die Zusammenhänge zu verstehen. Das gelingt aber relativ schnell, da der Schreibstil toll und flüssig ist. Viele Geschichten der früheren Generationen afrikanischer Frauen klingen wirklich schlimm und man kann mit der Protagonistin fühlen. Die schwangere Issa reist zurück in das Land ihrer Wurzeln nach Kamerun um verschiedene Rituale für ihr ungeborenes Kind durchzuführen, welche nicht nur für sie wirklich verrückt klingen. Ihre Mutter konnte ihr in Deutschland ein besseres Leben ermöglichen und Issa ergründet die Geschichte ihrer Vorfahren. Insgesamt ein tolles Buch das wirklich sehr gut geschrieben ist und das ich weiterempfehlen kann.

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