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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Tigermaus, 05.11.2021

    Als Buch bewertet

    Das Motiv des Buchcovers und der Titel sind weise gewählt. Man kann erahnen, dass es sich um einen undurchsichtigen Fall handelt, dessen Zusammenhänge jahrzehntelang zurückliegen.
    Der Klappentext gibt die notwendigen Informationen preis, die zum Einstieg nötig sind. Zum Inhalt des Buches: Joachim Kant ermittelt im winterkalten München und versucht einen Mord aufzuklären. Dabei schart er ein Ermittlerteam um sich, dessen Charaktere nicht unterschiedlicher sein könnten. Eine Übersicht der einzelnen Protagonisten wäre in diesem Zuge am Anfang des Buches nicht schlecht gewesen. Als aufmerksame*r Leser*in findet man sich jedoch rasch zurecht. Ich habe mich durch den Krimi gut unterhalten gefühlt. Vor allem hat mir die Unterteilung des Buches in Kapitel gefallen, so hat jeder einzelne Ermittler die Chance, mit zur Aufklärung des Falles beizutragen und man fühlt sich als Leser*in mittendrin. Ein toller Debütroman, der Lust auf mehr macht.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Alexa, 01.11.2021

    Als Buch bewertet

    Das Buch reizt schon mit dem Cover und hält was es verspricht. Der Krimi ist spannend geschrieben, hat unerwartete Wendungen, ist klar formuliert und hat eine gute Dynamik. Der Autor verliert sich nicht in jedem Detail und lässt dem Leser Spielraum für die eigene Phantasie. Durch den flüssigen Schreibstil fällt es schwer das Buch aus der Hand zu legen. Es macht Spaß die Entwicklung der einzelnen Personen zu beobachten und es wäre schön, wenn es von Kant und seinem Team mehr Fälle gibt.

    Spannender, gut zu lesender Kriminalroman

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Heinz-Dieter B., 02.01.2022

    Als Buch bewertet

    Ein unerwartetes Jahreshighlight

    Buchmeinung zu Marcel Häußler – Kant und der sechste Winter

    „Kant und der sechste Winter“ ist ein Kriminalroman von Marcel Häußler, der 2021 im Heyne Verlag erschienen ist.

    Zum Autor:
    Marcel Häußler wurde 1970 in Essen geboren. Um die Jahrtausendwende arbeitete er in Köln als Kameraassistent und Cutter, als ihn die Liebe aus der Großstadt in ein bayerisches Dorf verschlug. Zwei Jahre später zog es ihn aus der Provinz nach München, wo er bis heute wohnt. Er veröffentlichte mehrere Kurzgeschichten, schrieb an Drehbüchern mit und übersetzte über dreißig Romane aus dem Englischen.

    Klappentext:
    Ausgerechnet am Abend des zweiten Weihnachtsfeiertags wird Hauptkommissar Kant zu einem Tatort im Münchner Ortsteil Obermenzing gerufen. Ein Mann liegt tot im Schnee. Alles würde auf einen Unfall auf vereister Fahrbahn hindeuten – wäre da nicht die seltsame Zeugenaussage einer Anwohnerin: Sie will gesehen haben, wie der Fahrer des Unfallwagens ausstieg und den bereits am Boden liegenden Mann erwürgte. Erst danach ergriff er die Flucht. Kant und das Team der Münchner Mordkommission nehmen die Ermittlungen auf. Die Spuren führen sie immer wieder in ein kleines Dorf am nahe gelegenen Ammersee. Offenbar hüten die Einwohner von Schelfing mehr als nur ein dunkles Geheimnis …

    Meine Meinung:
    Mich hat dieses Buch mit seiner ruhigen Art von Anfang an mitgenommen. Wechselnde Perspektiven geben dem Leser mehr Informationen als den Ermittlern und erhöhen dazu die Spannung. Trotzdem ist das Tempo eher moderat. Der Autor nimmt sich viel Zeit für die Schilderung von mehr oder weniger kleinen Problemen der Ermittler, die dadurch Kontur gewinnen. Kant ist ein erfahrener Ermittler, der Berufliches oft über Privates stellt. Manchmal wirkt er mit seiner pubertierenden Tochter etwas überfordert, aber er schenkt ihr und seinen Kollegen viel Vertrauen und er fährt meist gut damit. Kant hat ein Gespür für Zusammenhänge und ahnt, was passiert sein könnte. Die Geschichte ist geprägt von zerfallenen Beziehungen, Unglücken und Missgeschicken. Nur selten finden sich positive Elemente. Trotzdem wirken die Ermittler um Kant sympathisch. Ihre Hartnäckigkeit wird am Ende belohnt, auch wenn es einen großen Wermutstropfen gibt. Eine letzte Pointe mit Böllern in einer Streugutkiste sorgt für einen positiven Abschluß. Kant mit seinen Ecken und Kanten hat mich überzeugt und ich will die Serie weiterverfolgen.

    Fazit:
    Ein leiser Krimi um eine starke Ermittlerfigur, der sich zu großen Teilen über das Beziehungsgeflecht definiert. Mir hat es ausgezeichnet gefallen und deshalb bewerte ich das Buch mit fünf von fünf Sternen (95 von 100 Punkten). Zusätzlich spreche ich eine Leseempfehlung für die Freunde ruhiger Kriminalromane aus.

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    KristallKind, 19.10.2021

    Als Buch bewertet

    Hauptkommissar Kant wird am Weihnachtsabend zu einem Tatort in München gerufen. Dort liegt ein Mann tot auf vereister Fahrbahn. Zeugen berichten, dass der Tote angefahren und später vom Unfallverursacher erwürgt wurde. Die Ermittlungen führen Kants Team in ein Dorf am Ammersee, wo sich so einiges als seltsam erweist. Die verschlossenen Einwohner scheinen etwas zu wissen, doch niemand redet darüber. Keine einfache Situation für den Hauptkommissar, der parallel dazu versucht sein Privatleben auf die Reihe zu bekommen.

    Ich habe einige Kapitel gebraucht, um mich auf diesen Kriminalroman einzulassen. Kommissar Kant und auch sein Team blieben mir lange fremd, wobei die Betitelungen, bzw. die Namen für die Figuren nicht gerade hilfreich waren. Die Charaktere der mehrköpfigen Ermittlertruppe wurden einmal mit Nachnamen, ein andermal mit Vornamen angesprochen, was mich stellenweise verwirrte. Kant selbst hätte ich gerne besser kennengelernt, denn als Hauptfigur war mir dieser Charakter zu zurückhaltend, bzw. zu nebulös. Er war mir nicht unsympathisch, aber gefühlt hätte man ihn auch weglassen können. Er erschien mir nicht als Macher, seine Rolle füllte er meines Erachtens nicht ganz aus. Auch das ermittlerische Zusammenspiel des Teams hätte deutlicher sein können. Trotzdem mochte ich die verschiedenen Figuren mit ihren persönlichen Problemen, die durchaus authentisch wirkten. Dies war sicher auch zum Teil dem anschaulichen, lässigen Schreibstil geschuldet, der Natürlichkeit in die dramatische Thematik brachte.

    Den Fall an sich fand ich nicht so spektakulär, wie im Buchteaser angekündigt, aber trotzdem spannend. Den Täter hatte ich bis zur Aufdeckung nicht auf dem Schirm. Die Handlung zeigte sich mir jedoch authentisch, ebenso der gnadenlose und zielgerichtete Weg des Mörders. Besonders hat mir allerdings die sensibel behandelte, tragische Lebensgeschichte Melanies gefallen, die in dieser Geschichte Täterin und Opfer zugleich war. Die Orientierungslosigkeit und die Schuldgefühle, die diese junge Frau mit sich trug, wurden sehr gut herausgearbeitet.

    „Kant und der sechste Winter“ war für mich ein spannender Auftakt zur Krimireihe. Ich hoffe, der Autor nimmt sich künftig dem Protagonisten etwas mehr an und gibt ihm eine aussagekräftigere Gestalt. Ich denke es lohnt sich, diese Krimireihe weiter zu verfolgen. / 3,5 Sterne

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  • 5 Sterne

    Isabell, 02.12.2021

    Als Buch bewertet

    Kant ist Hauptkommissar und Leiter der Mordkommission in München. Er ist ein ruhiger und zurückhaltender Mann, der für seine Arbeit lebt, aber vor einem Monat ist seine 15jährige Tochter Frida bei ihm eingezogen und er will ihr ein stabiles Zuhause geben. Doch schon am zweiten Weihnachtstag klappt dies nicht, denn er wird zu einem Todesfall gerufen, der Fragen aufwirft und schon steckt er mitten in den Ermittlungen.

    Während der Ermittlungen lerne ich nicht nur die anderen Beamten gut kenne, erfahre einiges privates von ihnen, sondern erlebe auch wie sie miteinander agieren und sauge quasi die Atmosphäre auf. Es kommt mir so vor, als ob ich ihnen bei ihrer Arbeit über die Schulter blicke und dies finde ich äußerst faszinierend und spannend. Im Mittelpunkt steht der ungeklärte Todesfall und was alles damit zusammenhängt, denn es taucht noch ein Toter auf. Nach und nach werden die vielen Puzzleteile an ihren Platz gerückt und bis kurz vor Schluss habe ich keine Ahnung über das Motiv und Täter. Ein weiterer in meinen Augen kluger Schachzug des Autors ist es, den Fokus kapitelweise zu ändern, so dass ich immer wieder andere Personen Beamte, Zeugen, Täter - Situationen und Sichtweisen - kennenlerne und immer tiefer in die Geschichte abtauche.

    „Kant und der sechste Winter“ von Marcel Häußler ist ein Kriminalroman, der mich durch seine ruhige Erzählweise mit einer interessanten, vielschichtigen Story, facettenreichen Protagonisten und insbesondere der vielen intensiven Augenblicke und Dialoge, völlig begeistert hat. Es gab Stellen, an denen ich schmunzeln musste, andere an denen mir die Tränen kamen und welche, die mich sehr nachdenklich gestimmt haben.

    Ein Krimihighlight 2021! Fünf Sterne

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  • 5 Sterne

    Angelika T., 10.12.2021

    Als Buch bewertet

    Gekonnt erdacht, feinsinnig erzählt, ein spannendes Debut!

    Cover und Titel verraten es: Kant und sein Team ermitteln im Winter. Vor den Toren Münchens wird ein junger Mann tot auf einer einsamen, frostigen Straße gefunden. Was zunächst wie ein Unfall mit Fahrerflucht aussieht, wird von einer Zeugin widerlegt. Sie behauptet, gesehen zu haben, wie der Tote gewürgt wurde… wo soll Kant mit den Ermittlungen ansetzen?

    Marcel Häußler beweist sehr viel Feingefühl. Die Geschichte ist genial konstruiert und wird mit leisen Tönen und sehr großem psychologischem Geschick erzählt. Kant ist ein überzeugender und souveräner Ermittler, der sich auf sein Team verlassen kann. Trotz akribischer Spurensuche ist der Umgang sehr menschlich, sehr sympathisch.
    Man liest los und wird sofort hineingezogen in einen spannenden Fall, der mit überraschenden Details punktet. Langsam offenbaren sich Puzzle-Teile, enthüllen sich dramatische Wahrheiten, die letztendlich das Ermittlerteam auf die Spur des Täters bringt - gerade noch rechtzeitig.
    Mir hat das Buch sehr gut gefallen! Marcel Häußler hat im ruhigen Erzählton eine super spannende Story mit psychologischem Tiefgang geschrieben, die auf eine Fortsetzung hoffen lässt!

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  • 5 Sterne

    Streiflicht, 08.12.2021

    Als Buch bewertet

    Gelungenes Debüt

    Die Kurzbeschreibung dieses Buchs hat mich sofort angesprochen und dass es in München spielt, hat mich noch neugieriger gemacht. Und ich muss sagen, dass das Buch mich trotzdem noch positiv überrascht hat. Ich mochte die Handlung, die Szenerie, die Lokalitäten, die detailreich, aber nie heimat-kitschig erzählt werden, die plastisch formulierten Beschreibungen, die realistisch gezeichneten Figuren und die Geschichte, die dahintersteckt. Inzwischen habe ich so viele Bücher, dass leider nicht mehr jedes bei mir bleiben kann, aber dieses Buch darf in mein Regal einziehen. Und ich freue mich schon heute auf die Fortsetzung. Ein wahrhaft gelungenes Debüt um den Polizisten Kant!
    Was mich am allermeisten begeistert hat, ist die wunderbare Sprache des Autoren. Er versteht es, die leisen und feinen Zwischentöne sprechen zu lassen. Man muss genau lesen, um seine Spitzen und den Humor, der zwischen den Zeilen steckt, mitzubekommen. Tut man das, so tut sich wahrlich ein Paradies für Liebhaber von Sprache und Wort auf. Wie gemacht für mich!

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  • 4 Sterne

    Flyspy, 08.12.2021

    Als Buch bewertet

    Ein ruhiger Krimi, der dennoch spannend ist

    Hauptkommissar Kant hatte sich den Weihnachtsabend eigentlich anders vorgestellt. Er wird zu einem Mordfall gerufen. Schnell wird klar, dass ein Zusammenhang zu einem anderen Leichenfund besteht. Der Schlüssel zu dem Fall liegt letztendlich in der Vergangenheit. Kant ist ein im beruflichen Umfeld sehr überlegt handelnder Kommissar, sein Team ergänzt sich, wobei insbesondere ein älterer Kollege und Freund Kants einige Probleme mit sich herumschleppt. Privat muss Kant sich erst in die Rolle hineinfinden, was es bedeutet, wenn ein Teenager bei ihm wohnt.

    Die Protagonisten finde ich bisher alle gut charakterisiert, von sympathisch, über problembehaftet bis zu unausstehlich. Der Kriminalroman liest sich gut, der Schreibstil gefällt mir. Der Handlungsstrang ist intelligent aufgebaut, das Interesse an der Geschichte flacht nicht ab und die Auflösung passt auch. Ein solider Roman, der bei mir zwar keinen nachhaltigen Eindruck hinterlassen hat und dem etwas mehr Lokalkolorit gut stehen würde. Durchaus ein Buch zum "Dranbleiben". Wer einen blutrünstigen und mit Gewalt übersäten Thriller sucht, ist hier falsch.

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  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Elchi130, 06.11.2021

    Als Buch bewertet

    Guter Auftakt für Kant und sein Team

    Kommissar Kant wird am zweiten Weihnachtsfeiertag zu einem Einsatz gerufen. Ein Mann ist überfahren und anschließend erwürgt worden. Kant und sein Team nehmen die Ermittlungen auf. Für Kant kommt dieser Fall zu einer ungünstigen Zeit, denn seine Tochter, die Mitten in der Pubertät steckt, ist gerade bei ihm eingezogen. Die beiden sind noch dabei, sich einander anzunähern und ein Gespür für das gemeinsame Zusammenleben zu finden.

    Das Buch startet fesselnd und diese Spannung bleibt der Geschichte bis zum Schluss erhalten. Die Hauptfiguren, nämlich Kant und sein Team, werden nach und nach so eingeführt, dass ich mir von allen ein Bild machen kann. Nun hoffe ich darauf, dass sie in den nächsten Bänden mehr Tiefe erhalten, sodass ich nicht mehr von ihnen lassen kann.

    Doch auch die anderen Figuren nehmen allmählich stärker Gestalt an, sodass sich langsam in mir ein Bild möglicher Motive zusammensetzen konnte. Für Kant beginnt ein Rennen gegen die Zeit, denn er muss weitere Morde verhindern, die Motive des Täters ermitteln und den richtigen Täter finden. Der Autor lässt seine Informationen immer im genau richtigen Maß einsickern. Dadurch habe ich das Vergnügen, über Motive und Täter zu spekulieren. Obwohl es Hinweise zu dem Täter gibt, bin ich trotzdem nicht auf die Person gekommen. Das hat mir sehr gut gefallen. Zudem legt der Autor, Marcel Häußler, ein paar Finten aus, die zusätzlich noch einmal Dramatik in die Handlung bringen.

    Für Abwechslung sorgen zudem mehrere Erzählstränge. Wir begegnen dem Täter, ohne ein klares Bild von ihm zu erhalten. Er bleibt ein Schatten und ein Rätsel, welches es zu lösen gilt. Dann verfolgen wir die Ermittlungen von Kant und seinem Team. Wir bekommen zudem teilweise Einblicke in die Gedankenwelt und das Leben der Ermittler. Schließlich ist da noch Melanie, bei der erst sukzessive klar wird, was sie mit der Geschichte zu tun hat. Die Einblicke in ihr Leben steigern den Nervenkitzel und halten meine Erregung auf einem hohen Niveau.

    Das Buch „Kant und der sechste Winter“ ist ein spannender erster Fall. Es punktet mit einer interessanten Story und Ermittlern, über die man mehr erfahren möchte. Gerne warte ich auf weitere Bände um Hauptkommissar Kant. Ich wünsche mir, dass mir die Ermittler durch mehr Tiefe und Einblicke in ihre Persönlichkeit, ans Herz wachsen und jeder neue Fall ein bisschen ist, als würde ich nach Hause kommen.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    JoanStef, 26.11.2021

    Als Buch bewertet

    Sehr gut gelungen
    Dieser Roman ist der erste einer neuen Kriminalroman-Reihe "Kant".

    Autor: Marcel Häußler

    Das Cover: zeigt ein facettenreiches Bild von einem auf Eisscholen davon schreitendem Mann. Die Kälte des Umfelds ist passend in einem blau-grauen Farbenspiel, herausgearbeit. Auf der Buchdeckel - Innenseite sieht man eine einsame im Wald gelegene Hütte auf welche Fusstapfen durch den Schnee direkt hinführen. Der tastbar gestaltete "KANT" ist dreidimensional erhöht und macht einen wirklich wertigen EIndruck. Kreativität, mit großer Liebe zum Detail umgesetzt.

    Der Inhalt: Wir erleben Weihanachten im Hause Kant. Der Komissar lebt seit kurzem mit seiner Tochter unter einem Dach. Um ein schönes Fest für sie zu organisieren plant er ein Festtagsmenue. Ein vermeintlicher Verkehrsunfall, der sich kurz danach als Mord entpuppt, macht ihm einen Strich durch die Rechnung. Als Chef der Ermittluungsabteilung holt kant, seine Mitarbeiter ins Kommisariat und beginnt mit den Ermittlungen. Diese gestalten sich nicht so wie erhofft. Nicht nur fällt damit das Weihanachtsfest für die Ermitllertruppe flach, jeder einzelne wird an seine Grenzen kommen.

    Mein persönlicher Leseeindruck:

    Schreibstil & Grammatik: Logisch aufgebaute Satzstrukturen, kombiniert mit einfühlsamen Szenerien, machen das Lesen zu einer echten Freude. Die Vorstellung der Charaktere ist sehr gut gelungen.. Sie werden so gut beschrieben, dass schon nach wenigen Zeilen für mich klar ist: wer ist wer und was ist sein Umfeld.

    Spannungsbögen: Diese werden gut in das Erzählte eingebunden. SIe werden subtil plaziert und führen mich mit großer Vorfreude auf die weiteren Geschehnisse, von Seite zu Seite. Unvorhersehbare Erkenntnisse. Stetig steigende Spannung. Sehr gelungenes Finale.

    Zusammenfassung: ein gut konstruierter, flüssig erzählter Kriminalroman, der Vorfreude auf Weitere aufkommen lässt.

    Fazit: Eine 5 Sterne Leseempfehlung für alle Freunde des Krimi-Genre.

    Marcel Häußler wurde in Essen geboren. Inzwischen hat er über 30 Bücher aus dem Englischem übersetzt. Durch seine berufliche Tätigkeit als Kamerassistent & Cutter hatte er einen Bezug zu Drehbüchern und damit war der Schritt eigene Bücher zu verfassen nicht mehr weit.

    Verlag: HEYNE

    Veröffentlichung:09.11.2021

    Seitenzahl: 316:

    Format: Ebook & Paperback

    ISBN:978-3453425408

    Vielen Dank für das Leseexemplar.

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    claudias.buecherwelt, 20.10.2021

    Als Buch bewertet

    "Ein toter Mann auf vereister Straße. Ein Dorf, in dem niemand die Wahrheit sagt.
    Ein dunkles Geheimnis aus der Vergangenheit.
    Der erste Fall für Hauptkommissar Kant und sein Team von der Münchner Mordkommission."
    Ein Krimi, der ohne Blutbad auskommt. Der einen durch die Handlung fesselt. Ein Ermittlerteam mit unterschiedlichen Charakteren und ihren Eigenheiten. Auch wenn HK Kant die Titelfigur ist, so folgt der Leser abwechselnd den einzelnen Ermittlern und lernt sie kennen. Eine sehr gute Voraussetzung für weitere Fälle. Auch dem Täter konnte man folgen und raten, wer es sein könnte. Stück für Stück fügte sich ein ganzes Bild zusammen, wobei auch falsche Fährten nicht fehlen. Marcel Häußler hat seine Protagonisten wunderbar vielfältig angelegt. Bei den Befragungen der Dörfler kann man den so genannten "Dorfknüngel" förmlich spüren. Die einzelnen Beweggründe und Schicksale nachvollziehen. Ich hoffe sehr, dass HK Kant und sein Team erneut ermitteln.

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    Bibliomarie, 19.10.2021

    Als Buch bewertet

    Eiskaltes und verschneites München: Kant wird zu einem Unfall mit Fahrerflucht gerufen, doch es gibt eine Zeugin, die angibt der Fahrer wäre ausgestiegen und hätte den am Boden liegenden Mann gewürgt. Die Pathologie bestätigt das später. Aber wer hätte Grund, den jungen, honorigen Rechtsanwalt zu töten?

    Kant geht mit seinem Team vielen Spuren nach und sie führen immer wieder in das kleine Dorf Schelfing. Dort erfor vor kurzem ein Junkie in einer abgelegenen Scheune, ist es Zufall, dass der Tote ein Jugendfreund des ermordeten Rechtsanwalts war? Und warum stößt Kant auf eine Mauer des Schweigens?

    Der Debütkrimi von Marcel Häußler war eine echte Überraschung für mich. Ein ausgefeilter und mit Menschenkenntnis erdachter Plot lässt von Anfang an die Spannung auf hohem Niveau bleiben.

    Bei den Protagonisten ist bis zu den Nebenfiguren die Charakterzeichnung stimmig und lebensecht. Kant ist Polizeibeamter, geschieden und seine renitente Teenagertochter fordert im Augenblick mehr Aufmerksamkeit, als er geben kann. Andere Kollegen hadern mit Schicksalsschlägen und familiären Problemen. Das kennt man zwar aus vielen Krimis und Filmen, aber die psychologisch sehr gut abstimmten Charaktere und kluge, lebenserfahrene Szenen und Dialoge verhindern das Klischee.

    Auch der Hintergrund ist stimmig, ein Dorf im Speckgürtel lockt Bodenspekulanten an, wenn dann die örtliche Politik mitmacht, bleibt manchem Einwohner nur die Kapitulation oder der Trost aus der Flasche. Kant findet eine ganze Reihe Anhaltspunkte, die ihm Schelfing suspekt machen, aber ob er schnell genug seine Schlüsse ziehen kann, um einen weiteren Mord zu verhindern, bleibt bis zum fulminanten Schluss offen.

    Mit diesem Erstling hat der Autor schon einen beachtlichen Einstand vorgelegt und muss den Vergleich mit etablierten Autoren nicht scheuen. Das lässt mich gespannt auf weitere Bücher von ihm warten.

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