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  • 4 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    claudi-1963, 25.01.2017

    Ein Ritual, der jugendliche Iho, ein jüdisches Mädchen, der alte Mann im Wald und eine Katze sind der Schlüssel zu Wirklichkeit und Wahnsinns!
    Ignaz Horst Otto genannt Iho, wächst bei seinen Eltern in der Großstadt auf, dort wo sie wohnen tobt der soziale Brennpunkt, die Kriminalität, Drogen und Gewalt bestimmen das Leben. Er wird von Jugendlichen geschlagen, aber auch vom eigenen Vater, der wenig später dann wegen einem Delikt ins Gefängnis muss. Fortan ist er mit seiner Mutter alleine und er übernimmt die Pflichten des Mannes. An einem Tag soll er für seine Mutter etwas in den Keller bringen, dort begegnet er ein paar unbekannten Kindern, die ihm von einem Ritual erzählen bei dem man dem Tode nahekommt und ein Blick in die andere Welt bekommt. Iho ist ängstlich, skeptisch, aber die Neugierde packt ihn und er macht mit. Doch dieser Versuch, der länger dauert wie bei allen anderen soll für Iho sein Leben auf den Kopf stellen. Danach ist nichts mehr wie vorher und auf einmal ist, da diese Stimme im Kopf die ihm Dinge einredet und die ihn zum Morden animiert.

    Meine Meinung:
    Ein sehr guter Schreibstil, der einen packt und fesselt, aber auch manchmal staunen und die Seiten nur so dahinfliegen lässt. Bei manchen Szenen jedoch, weiß ich nicht, ist es nur Ihos Fantasie oder die Realität. Und am Ende vom Buch stehe ich im Grunde nur da und verstehe eigentlich immer noch nicht recht, wie das ganze nun zusammen passt. Klar kommt der Anfang des Buches am Ende irgendwie wieder zusammen, aber es offenbart mir immer noch nicht recht wie Ihos Handlungen, der alten Mann und das jüdische Mädchen was gemeinsames haben sollen. Auch wenn man wegen der Katze auf dem Cover vermutet, diese Story wäre etwas niedlich, verschmustes, der wird spätestens nach ein paar Seiten eines besseren belehrt. Oliver Peetz ist hier ein dunkler, düsterer und brutaler Psychothriller gelungen, auch wenn ich das Ende etwas schnell und zu abrupt fand. Ich vermute mal, der Autor wollte dem Leser zeigen, was aus einem Jungen werden kann, der in seiner Kindheit abgrundtiefes erfahren musste und da ist ihm gelungen. Für mich bekommt dieses Buch 4 von 5 Sterne.

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  • 3 Sterne

    Anja L., 12.11.2017

    Dieses Buch erhielt ich im Rahmen einer Buchverlosung bei Lovelybooks. Da ich eine eingefleischte Thriller-Liebhaberin bin, sprach mich dieses Buch natürlich sofort an.

    Gerade Psychothriller sind für mich etwas besonderes, da sie einen meist noch emotionaler ergreifen als andere Bücher. Ich hatte schon Bücher die mich nervlich völlig fertig machten, da die Handlungen und Charaktere einen schon fast Angst einjagten.

    Wie es mir mit diesem Psychothriller ging? Ich verstand die Hauptperson ein wenig. Zum Glück nur ein wenig. Aber dazu jetzt mehr.

    Der Einstieg in die Geschichte, erinnerte mich sehr an den Ort, an dem ich aufwuchs. Einen sozialen Brennpunkt, wie man es so schön sagen würde. Überall Plattenbauten, Gewalt und eine hohe Arbeitslosenquote spielten in diesen Bereichen eine große Rolle, welche der Autor gekonnt in Szene gesetzt hatte.

    Im Ganzen geht es um Iho, welcher an so einem Ort aufwuchs und dabei dessen Grauen erfuhr. Ein Einzelgänger ohne Anschluss an Gleichaltrige und ohne geregelten Elternhaus. Eine Geschichte die wahrscheinlich viele Kinder in ganz Deutschland täglich erfahren.

    Da es sich hier um einen Psychothriller handelte, erfuhr man natürlich nicht, wie Iho´s Leben geworden wäre, wenn er sich aus dieser Welt herausgekämpft hätte. Nein, wir erleben, wie seine Psyche diesen Druck nicht mehr standhielt, zerbrach und schließlich das aus ihm machte, was wir schließlich zu lesen bekamen.

    Das Wichtigste für einen guten Psychothriller ist, meiner Meinung nach, die Schreibweise. Man soll vom Text gefesselt werden und dabei gebannt die Geschichte weiter verfolgen, die einem hin und wieder dazu veranlasst den Atem anzuhalten.

    Gerade am Anfang wollte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Zu sehr wollte ich erfahren, wie sich Iho in dieser, mir bekannten, Welt zurecht fand und wie er sie erlebte. Ich brannte förmlich darauf mehr über ihn und sein Umfeld zu erfahren, wurde aber meist mit kurzen Beschreibungen abgespeist.

    Was zu Anfang noch für eine Menge Spannung sorgte, lies im Laufe des Buches immer mehr nach. Die stupiden Morde sprachen mich kaum an und erweckten in mir auch keine Furcht. Teilweise verstand ich sie nicht einmal. Oder war das vielleicht der Sinn?

    Gerade im Momenten in den Iho einen Rausch erlebte, wechselte der Schreibstil von ganzen Sätzen zu teilweise vereinzelten Worten, welche beschreiben sollten was gerade in seinem Kopf vorging. Auch hier eckte ich ab und an, da man diese Momente viel feiner hätte ausdrücken müssen. Den Rausch stetig mit Tango zu zertieren, nahm ihm einfach seine Wirkung. Natürlich verstand ich, das man den Titel des Buches mit der Geschichte verbinden wollte, aber dies hätte man vielleicht auch anders bewältigen können.

    Die 216 Seiten lasen sich im Übrigen sehr flott, da man trotz allem eine sehr leichte Schreibweise benutzte. Fremdworte kamen kaum vor und sorgten dafür das kein Begriff einzeln erklärt werden musste.


    Wie schon weiter oben beschrieben, handelte das Buch ausschließlich von Iho, welcher eigentlich Ignaz-Horst-Otto hieß. Schon die Wahl seines Namens sorgte für die ersten Spannungen in seiner Familie, weshalb er sich diese Abkürzung ausdachte.

    Iho ist ein Einzelgänger. Dies aber ungewollt. Doch der Einstieg in die im Bezirk lebenden Gangs ist nicht gerade leicht. Sein Umfeld ist geprägt von Gewalt, Alkohol und sozialen Konflikten, welche aber anfangs stark an ihm abprallen. Erst im Laufe der Geschichte brach seine Wand und erschuf einen jungen Mann der sein Verhalten nicht mehr wirklich unter Kontrolle hatte.

    Schon bei der Beschreibung seiner Eltern lief es mir kalt den Rücken herab, da ich mir ein solches Umfeld für kein Kind wünschen würde. Gewalt und Alkohol, spielten eine große Rolle, aber auch der Hass auf fremde Kulturen. Etwas klischeehaft war hier nur die Beschreibung der Mutter welche das Leben ihres Mannes einfach akzeptierte.

    Außer ein paar älteren Jungen, einem blinden Mann und den Opfern seiner Taten lernte man keine weiteren Personen kennen. Gerade die Wahl von Iho´s Opfern, hätte ich mir hierbei besser erklärt gewünscht.

    Natürlich wollte man das Cover möglichst düster gestalten, aber ich hätte es doch schöner gefunden, wenn eine weiße Katze, wie im Buch beschrieben, das Cover geziert hätte.

    Die Schrift des Buchtitels sagte mir sehr zu, da sie auffällig war, aber es dabei nicht übertrieb. Trotzdem hätte ich eine andere Verteilung der einzelnen Elemente gewählt, da gerade der untere Bereich zu leer erschien.

    Die Rückseite des Buches zierte allein die Katze, was ich vielleicht auch für das vordere Cover gewählt hätte. Die Kurzbeschreibung un die Zusammenfassung auf der Rückseite verrieten mir leider schon viel zu viel, weshalb man sich stellenweise schon denken konnte was alles passieren würde. Man verlor somit den Überraschungseffekt.

    Ein Psychothriller mit sozialen und aktuellen Themen und dem Weg eines Jungen, der aus seiner Welt ausbricht. Spannend aber mit Ecken und Kanten.

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  • 4 Sterne

    Melanie T., 26.01.2017

    Oliver Peetz's drittes "Katzenbuch" - eine Herausforderung. Ich kannte bislang noch keines seiner Bücher, mit Katzentango hat sich das geändert. Es wird als Psychothriller angekündigt, dabei denkt man an Bücher wie Fitzek oder Strobel. Aber hier ist alles ganz anders. Man erfährt in einem Erzählstrang über die Kindheit von IHO, seiner seltsamen aus dem Ruder gelaufenen Liebe zu seiner Mutter sowie seine Flucht nach deren Selbstmord. Andererseits gibt es den düsteren Teil, wo IHO durch ein Ritual mit einer längeren Bewußtlosigkeit anscheinend in eine andere Welt eintaucht. Er wird zum unerkannten Serienmörder. Anders als in anderen Psychothrillern ist man hier aber mit IHO unterwegs, man riecht was er riecht, man sieht was er sieht und man wird mit seinen tiefsten Gefühlen konfrontiert. Dieses Buch ist nichts für schwache Nerven, es zieht einen auf ganz besondere Art in seinen Bann. Ich bin froh, dieses Buch kennen gelernt zu haben.

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  • 4 Sterne

    Stups, 28.05.2018

    Mangelnde Liebe oder Veranlagung?

    Iho hat es mit Sicherheit nicht einfach. Der Vater schlägt ihn, die größeren Jungs schlagen ihn und der Mutter ist es egal.

    Auf der Suche nach sich selbst erlebt er, für manche von uns wohl, unvorstellbare Dinge.

    Die Handlung und auch die Handlungsorte sind meist dunkel und düster und lassen einen nicht los. Iho tut einen leid und gleichzeitig kann man ihn nur verachten. Man versteht seine Sehnsucht und auch ein Stück weit warum er so ist oder so geworden ist.

    Das Buch lässt sich leicht und flüssig lesen. Ich konnte es nicht aus der Hand leben und verschlang es an einen Nachmittag. Viele der Handlungen waren grausam, unmoralisch und brutal, aber der Autor schlachtete dies nicht gnadenlos aus und somit kann jeder für sich selbst entscheiden, was er in seinen Kopfkino zulässt.

    Fazit: Ein Psychothriller, der unter die Haut geht und einen zum Nachdenken bringt!

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