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  • 5 Sterne

    17 von 21 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Jasmin K., 02.04.2017

    Als Buch bewertet

    Stephan Harbort schildert mit seiner gekonnt neutral-faktisch aber dennoch unterhaltsamen Art, warum Frauen zu Mörderinnen werden, warum sie nur allzu leicht durch jedes Raster fallen. Wieso man zunächst beim Auffinden einer Leiche/eines Opfers von einem männlichen Täter ausgeht und warum Frauen vergleichsweise selten zu Täterinnen werden.
    Seine neutrale (nicht-wertende) Art mag ich, weil er trotz den Taten, die begangen worden sind, immer noch den Menschen hinter der Maske/Fassade sieht und zu ergründen versucht, warum geschehen ist, was geschah - um weitere Schablonen anzufertigen und solche Verbrechen künftig im Keim zu ersticken.

    Egal ob »Die Schmetterlingsfrau«, »die gefangene Prinzessin« oder »Geboren, um zu sterben«. Eines haben diese Fälle gemeinsam: Die Draht- und Strippenzieher sind Frauen.

    Warum töten Frauen? Wieso sind Frauen anders motiviert als Männer? Was bewegt sie dazu, den rechten Weg zu verlassen und etwas zu tun, das an Grausamkeit kaum zu überbieten ist? Diesen und vielen anderen Fragen geht Stephan Harbort in seinem neuesten Buch "Killerfrauen" auf den Grund. Sieben verschiedene Fälle werden schonungslos und bis ins kleinste Detail von der Planung, bis hin zur Ausführung und der anschließenden Entdeckung, Verhandlung und Verurteilung aufgerollt.

    Wer mit Stephan Harborts Arbeitsweise vertraut ist, weiß, dass am Ende des Buches wieder eine ganz interessante Statistik zu finden ist.

    Fazit: sieben authentische Fälle, die unterschiedlicher nicht sein könnten - schonungslos, bitter und eiskalt serviert. Dennoch höchst interessant und im Vergleich zu den reißerischen Schlagzeilen der Zeitungen damals nicht menschenverachtend oder verurteilend - auch wenn der Titel anderes vermuten lässt. Von mir gibt's eine klare Leseempfehlung!

    Allerdings ist das Buch nichts für Zwischendurch, ich musste die einzelnen Fälle "sacken" lassen. Die Geschichten dahinter gehen einem ganz schön nahe. Vielleicht gerade deshalb, weil die Täterinnen durchweg Frauen waren. Mag sein, dass es mir als Leserin deshalb so nahe geht, weil man ein klitzekleines Stück weit Verständnis für sie und deren Situation aufbringen kann. Ich will damit keinesfalls diese Taten beschönigen oder gutheißen, nein: ich will damit sagen, dass alles, was geschehen ist, geschieht oder noch geschehen wird irgendwo seinen Ursprung hat.

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  • 4 Sterne

    18 von 26 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Miss Norge, 12.03.2017

    Als Buch bewertet

    Bei diesem Buch erging es mir genauso, als würde ich "Aktenzeichen xy ungelöst" anschauen. Ich weiß das diese Taten im realen Leben begangen wurden mit all ihren Grausamkeiten, aber da ich dies nicht nachvollziehen kann, versuche ich mir immer einzureden, das ist doch nur ein Film, bzw. wie hier, eine aufgeschriebene Story. Aber nein, es ist echt und nicht begreifbar. Wie können Menschen so etwas tun? Wie kann eine Mutter ihre drei toten Säuglinge jahrelang im eigenen Haus, im Keller, in einer Gefriertruhe aufbewahren, ohne das der Ehemann oder die beiden größeren Kindern jemals etwas davon mitbekommen haben? Wie kann eine Mutter damit leben, mit diesem Gewissen, was da unten im Keller liegt? Dieser Fall hat mir, neben einer anderen Tat, schwer zu schaffen gemacht. Zudem finde ich, das man dieses Buch nicht so einfach runterlesen kann, wie einen Krimi oder einen Roman. Nach jedem Kapitel, welches sich mit einer Tat beschäftigt, musste ich meine Gedanken erst einmal sacken lassen und mir Notizen machen, um meine Empfindungen und Eindrücke später in eine Rezension zu verpacken. Im Kapitel "Jutta zwei" musste ich mehrmals das Buch zur Seite legen, da doch sehr detailliert beschrieben wird, wie ein Mann auf grausamste und brutalste Weise gequält und gefoltert wurde, bevor sein Tod ihm endlich die Erlösung brachte. Schlimmer hätte es kein Horror-Autor schreiben können.
    Die meisten Kapitel sind in drei Abschnitte eingeteilt, zuerst wird die Tat beschrieben, dann erfolgt in Rückblicken die Kindheit der Täterinnen, das weitere Leben privat wie beruflich, dann wie es soweit kommen konnte, bis sie töteten und im letzten Teil lässt uns Herr Harbort an seiner Meinung und seiner Analyse teilhaben. Diese letzten Abschnitte des Autors bemerkt man sofort, denn irgendwie verändert sich hier sein Ausdruck. Im Gegensatz zu den Fallbeschreibungen, die sich oftmals so emotionslos und kalt lesen lassen, wie direkt aus den Akten abgeschrieben. Keine Ahnung, ob das so ist, aber beim Lesen bemerkte ich diese unterschiedlichen Schreibstile sofort.
    Ein Sachbuch welches nichts für zartbesaitete Menschen ist, aber wer sich auch schon für die anderen Bücher von Stephan Harbort interessiert hat kann sich getrost ans Lesen machen.

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  • 5 Sterne

    13 von 22 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Jessica J., 22.04.2017

    aktualisiert am 22.04.2017

    Als Buch bewertet

    Killerfrauen von Stephan Harbort

    Killerfrauen - Deutschlands bekanntester Serienmordexperte klärt auf

    Verlag: Knaur Verlag

    Erschienen: März 2017

    Taschenbuch; 240 Seiten

    Inhalt:

    - Vorwort
    - Die Schmetterlingsfrau
    - Gefangene Prinzessin
    - Die Venusfalle
    - Gemeingefährlich
    - Interview mit einer Patientenmörderin
    - Geboren um zu sterben
    - Jutta zwei
    - Nachwort
    - Kriminologie der Serienmörderin
    - Literatur


    In seinem neuen Buch, beschreibt Stephan Harbort die Vorgehensweise von Killerfrauen, d.h. realen Serienmörderinnen, welche ihre Taten in Deutschland oder der näheren Umgebung begangen haben.
    Wie werden Frauen zu Serienmörderinnen und was sind ihre Motive?
    Diese Frage versucht Stephan Harbort uns in seinem neuen Werk zu beantworten, indem er anhand von 7 Fallbeispielen die Taten, die Hintergründe, die Motive und die Psyche der jeweiligen Täterin beschreibt und uns somit einen tiefen Einblick in die "dunklen Seelen" dieser Frauen gewährt.

    Jeder Fall beginnt damit dass Herr Harbort die Taten objektiv und ausführlich, in einem doch sehr romanähnlichen Schreibstil erzählt. Was ist passiert? Wie ist passiert? Wer wurde getötet und warum? Wie gestaltete sich das Leben der Täterin zum Zeitpunkt der Taten? Erst nachdem wir diese allgemeinen Informationen erhalten haben und uns tief inmitten eines jeden Falles befinden, präsentiert uns Stephan Harbort "die Entschlüsselung" indem er das Täterinnenprofil schildert und die Hintergründe, auch für Laien durchaus verständlich, darstellt.

    Wie in allen anderen Büchern, gelingt es Stephan Harbort auch in Killerfrauen wieder, dass sich der Leser in die Täter/innen hineinversetzen kann und wie immer ist auch hier der klare und flüssige Schreibstil hervorzuheben, der ein echtes Lesevergnügen verspricht.

    Ich persönlich kann jedem der sich für Serienmorde, welche von Frauen begangen wurden, und deren Hintergründe interessiert dieses Buch wärmstens empfehlen und ich freue mich schon sehr auf die folgenden Werke dieses überragenden Autors.

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  • 5 Sterne

    5 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Nicole E., 12.05.2017

    Als eBook bewertet

    Serienmordexperte gibt kleinen Einblick in seine tägliche Arbeit

    Im 4.ten Titel von Stephan Harbort, deutschlands bekanntesten Serienmordexperte, gibt er uns einen kleinen Einblick in seine Welt.

    In 7 verschiedenen Fällen beleuchtet er die Täterin aber auch ihr Umfeld und wie es zu der Tat kommen konnte.
    Ich kann jedem das Buch ans Herz legen, der sich auch für das "dahinter" interessiert.
    Man sollte aber nicht allzu zart besaitet sein, da die Taten sehr bildlich beschrieben sind.
    Klare Kaufempfehlung.

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  • 4 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Andrea S., 17.03.2017

    Als Buch bewertet

    Solche Literatur spaltet wohl viele lesende Gemüter. Ich suche gerne tiefere Einblicke in Persönlichkeiten, welche als Serienmörder bezeichnet werden. In diesem Buch beschäftigt sich der Autor Stephan Harbort ausschließlich mit den Frauen. Der Titel ist daher sehr passend gewählt wurden und ich hoffe kein Leser ist hier auf der Suche nach männlichen Beispielen, denn diese wird er nicht finden!

    „Dass es weibliche Serienmörder gibt,
    das hat man nicht für möglich gehalten.
    Der gefährliche Täter ist ein Mann.“ (S.9)
    (Schweizerischer Kriminalist)

    Bei Serienmörderinnen kommen einen wahrscheinlich zuerst bekannte Namen, wie Báthory, Atkins und Wuornos in den Sinn. Harbort zeigt, dass uns auf, dass das Böse sich nicht nur in den USA oder Großbritannien aufhält. Es ist viel näher, als viele denken.

    Im Buch stellt Harbort dem Leser 7 verschiedene Frauen vor, jede bringt ihre ganz eigene Geschichte mit sich, auf die ich in meiner Rezension jedoch nicht näher drauf eingehen möchte. Natürlich wäre es für den Leser umso spannender, wenn man die einzelnen Fälle aus Sicht der Täterinnen erklärt bekommt, um die Gedankengänge und Verhaltensweisen noch besser zu betrachten. Allerdings ist dies aus Sicherheitsgründen nicht immer möglich. Stephan Harbort hat es allerdings in einem Fall möglich gemacht und ich fand das Interview wirklich sehr gelungen. Fragen auf den Punkt!

    Der Aufbau des Buches sagt mir zu. Es wird nicht zu lang auf die einzelnen Frauen eingegangen. Die wichtigsten Informationen werden zu Beginn jeden Kapitels gegeben und im Verlauf geht der Serienmordexperte mal mehr, mal weniger detailliert auf einzelne Gegebenheiten ein. Lesen tut sich das Buch sehr gut. Ich habe wirklich wenige Stolperstellen entdeckt.

    Ich persönlich halte wirklich immer die Augen und Ohren nach diesem Thema offen, dennoch hat es mich wirklich überrascht, dass Stephan Harbort mir mit diesem Buch sieben mir völlig unbekannte Fälle vor Augen hielt.
    Aufgrund der Persönlichkeitsrechte wurden natürlich keine wahrheitsgetreuen Namen verwendet, aber wer sich für das Thema interessiert, kann sich ja selbst auf die Suche machen. Das große Internet macht es heute möglich. Daher kann ich auch sagen, dass einige der Fälle wirklich intensiv durch die Medien gegangen sind. Für mich interessant war dann auch, zu den einzelnen Frauen ein Gesicht zu bekommen. Dies habe ich in fast allen Fällen bekommen und mein kleines Fazit: allein von der Optik her könnte auch eine Nachbarin eine Gefahr darstellen.

    Ebenfalls überraschend waren die einzelnen Motive, Hintergründe und Tathergänge der Frauen. Der Autor zeigt sehr gut auf, wie stark sich das weibliche Geschlecht von dem männlichen unterscheidet. Ausnahmen bestätigen die Regel, aber ganz so krass hätte ich es tatsächlich nicht vermutet.
    Diese Fakten gehen meiner Meinung nach schon sehr gut aus den einzelnen Kapiteln hervor. Wer allerdings lieber Statistiken vor Augen hat, bekommt auch diese. Die letzten Seiten zeigen verschiedene Auswertungspunkte in tabellarischer Form.

    Das Ende des Buches wird mit der Überschrift Literatur tituliert und hier sind mir fast die Augen herausgefallen. Der Autor schrieb hier verwendete und auch empfehlende Literatur zum Thema auf. Mir selbst zeigt es auf, welch Aufwand in Hinsicht auf Recherchetätigkeiten solch ein Buch mit sich bringt. Hut ab vor dem Autor und nachdem ich weitere Bücher von Stephan Harbort gelesen habe, wird wohl auch das Wort Experte öfters in meinen Rezensionen zu seinen Büchern auftauchen.
    ____________________________________________________________

    Im oberen Teil meiner Rezension bin ich bereits darauf eingegangen, dass es vom Lesefluss wenige Stolperstellen gab. Allerdings sind mir ein paar Mal Fehler in den Zeitangaben aufgefallen. Dies sollte im Großen und Ganzen nicht passieren.
    Und ich weiß nicht, ob es gewollt war oder es einfach wenig zu besprechen gab, dass sich nicht bei allen Fällen im Anschluss der Autor zur Täterin geäußert hat. Die einzelnen Aufklärungen waren doch von sehr unterschiedlicher Intensität und Umfang.

    Mein Fazit
    Eine Thematik, bei der mir einfach nicht langweilig werden will. Die einzelnen Fälle lesen sich wie ein Sog und bieten im Nachhinein ordentlich Platz für eigene Gedankengänge. Großer Pluspunkt für mich, dass dieses Buch einfach viel Neues mit sich bringt und man gewillt ist, sich danach in Eigenregie weiter zu informieren. Zu dem bin ich nun endlich angefixt mir weitere Bücher des Autors zu kaufen. Für alle True Crime und Thrill-Fans ein Kauf wert!

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Buecherseele79, 06.04.2017

    Als Buch bewertet

    Auch in der heutigen Zeit ist es ein Schock, ein Kopfschütteln, ein schockiertes Aufschreien, Unverständnis wenn aus einem gedachten Serienmörder eine tatsächliche Serienmörderin wird.
    Warum töten Frauen?
    Können Frauen wirklich so kaltblütig sein und anderen Schmerzen zufügen, geschweige denn den Tod?
    Ja sie können und Stephan Harbort beschreibt dies sehr genau, leicht leserlich in seinem Buch "Killerfrauen".

    Frauen die Männer wegen Habgier umbringen, sie von ihrem Leid erlösen wollen, die Schwangerschaften plus Geburt weiterhin vertuschen wollen- um nur einige Beispiele zu nennen.

    Ebenso wie bei den männlichen Tätern erschreckt auch hier das Bild was die Frauen zu einem Mord bzw. Morden antreibt, wie sie ihr Weltbild sehen, wie sie sich selbst in der Gesellschaft erleben/sehen und was sie antreibt.
    Wie sie über diesen letzten, schwarzen Schatten springen um den ersten Mord begehen zu können.

    Namen, Orte und andere Begebenheiten wurden wissentlich abgeändert und doch weiss man dass man den ein oder anderen Mord in den Medien verfolgt hat, kopfschüttelnd und fassungslos.
    Auch wie die Gesellschaft sich erstmal weigert(für mich perfekt dargestellt bei dem Fall aus der Schweiz) dass es auch eine Frau gewesen sein könnte!

    Das Buch ist weder langweilig noch mit irgendwelchen, reinen wissenschaftlichen Daten zugeblättert sondern leicht und verständlich zu lesen, was die Frauen zur Tat antrieb, wie sie sich sehen, wie sie ihre Taten sehen, wie die Gesellschaft reagiert aber auch wo die Probleme bei Frauen liegen die zu Serienmörderinnen werden.

    Denn eines wird in diesem Buch klar- Frauen morden aus anderen Motiven als Männer, sie gehen eher "weichere" Wege und kommen doch oft mit dem sozialen Stellenwert in der Gesellschaft nicht klar.
    Für mich ein Buch welches aufzeigt wie Serienmörderinnen denken aber auch dass es sie gibt dass sie keinenfalls zu unterschätzen sind.

    Ohne Effekhascherei, mit klaren Aussagen gefriert einem oft das Blut in den Adern und man fragt sich dann selbst als Frau- wie sieht meine Seite aus die im Dunklen liegt?
    Ein Buch welches mit nachdenklich zurücklässt aber ich für jedermann und jederfrau eine klare Leseempfehlung aussprechen kann.

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  • 5 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lesemappe, 08.07.2017

    Als Buch bewertet

    Darum geht es :
    In dem Buch “Killerfrauen - Deutschlands bekanntester Serienmordexperte klärt auf” von Stephan Harbort, befasst sich der Autor und Kriminologe mit sieben verschiedenen Fällen von Serienmörderinnen. Stephan Harbort setzt sich mit dem Thema auseinander und schildert dem Leser, wie es zu den jeweiligen Taten kam und gibt uns einen Blick auf die Psyche der Täterinnen. Darunter ist zum Beispiel eine Mutter die ihre drei Neugeborenen getötet hat. Nach außen führt sie ein scheinbar normales Familienleben mit ihrem Mann und ihren Kindern, bis eines Tages ihre beiden Kinder eine schreckliche Entdeckung in der Gefriertruhe machen. Auch geht es um eine Krankenschwester, die angeblich im Autrag von Gott Patienten selbst im Beisein der Angehörigen unbemerkt tötet. Es geht unter anderem auch noch um eine Eisfielenbesitzerin, die ihre Männer tötet oder um zwei Frauen einer Drückerkolonne die auf ihr Opfer solange mit Baseballschläger einschlagen

    In “Killerfrauen - Deutschlands bekanntester Serienmordexperte klärt auf” wird jedoch auch über die Täterinnen und ihre Opfer gesprochen. Der Leser bekommt jedoch auch den psychlogischen Aspekt aufgezeigt, Stephan Harbort lässt uns in die seelischen Abgründe der “Killerfrauen” blicken und noch vieles mehr. Ich möchte nun eigentlich ungern mehr vom Buch verraten, denn ihr solltet es wirklich lieber selber lesen.

    Meine Meinung:
    Ich muss zugeben, ich kannte den Autor Stephan Harbort bisher nur durch diverse TV Sendungen, in denen es um die verschiedensten Morde und ihre Täter- und Täterinnen geht. Als ich dann die Chance und Gelegenheit bekam ein Buch von Stephan Harbort selbst zu lesen, gab es für mich nix zu überlegen. Ihr könnt euch ja bestimmt vorstellen wie ich mich gefreut habe, denn schließlich kenne ich jede dieser Sendungen.

    Der Schreibstil von Stephan Harbort ist durchweg flüssig und lässt sich durch seine verständliche Erklärung und Schreibweise auch fließend lesen. Ich konnte mir auch durch die ebenso gut beschrieben Personen mir diese gut vorstellen, egal ob Täterin, Opfer oder eine der anderen Personen.
    Was mir auch sehr gut an dem Buch gefallen hat war, dass die Erzählungen nicht so trocken sind, hier finde ich, hat sich der Autor wirklich Mühe gegeben damit man sich ein Bild davon machen kann. Jeder einzelne der sieben verschiedenen Fälle hat der Autor voller Spannung aus seiner Feder zu Papier gebracht. Die psychische Einschätzung der einzelnen Täterinnen werden vom Autor, mir als Leser mit verständlichen Worten erklärt. Ich muss auch sagen, die Statistiken am Ende des Buchen sind schon recht informativ und ich war ziemlich überrascht.

    Fazit:
    “Killerfrauen - Deutschlands bekanntester Serienmordexperte klärt auf” ist das etwas andere Buch. Oder besser gesagt, spannend, informativ und gut verständlich geschrieben bekommt der Leser Einblicke in sieben verschiedene Fälle von Frauen die mehrfach getötet haben.
    Von mir bekommt “Killerfrauen” von Stephan Harbort 4,5 von 5

    Kauf- und Leseempfehlung:
    Ganz klare Empfehlung

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Katharina L., 13.04.2017

    Als Buch bewertet

    *** Allgemeines ***

    "Killerfrauen" ist nicht das erste Buch,welches ich von Stephan Harbot gelesen habe. Nachdem ich das Buch "Ich musste sie kaputt machen" teilweise als wirklich langatmig empfand, war ich umso gespannter, ob mich das neue Buch "Killerfrauen" wieder dazu bewegt, das Buch nicht mehr aus der Hand legen zu können. Denn Stephan Harborts Schreibstil gefällt mir sonst immer sehr.

    *** Cover und Rückseite ***

    Das Cover ist schlicht gehalten. Die Rückseite verspricht einen kleinen Einblick ins Buch:

    "Warum Frauen anders morden

    Eine Krankenschwester, die im Namen Gottes kaltblütig ihre Patienten tötet. Zwei junge Frauen, die auf ihre Opfer mit Baseballschlägern einprügeln und sie zu Tode foltern. Eine Eisverkäuferin, die systematisch ihre Ex-Männer ermordet. (...)."

    Dieser kurze Ausblick ist, wie von Stephan Harbort gewohnt, nicht reißerisch geschrieben. Ich würde es als eine sachliche und nüchterne Darstellung dessen beschreiben, was sich an (zum Teil absolut unvorstellbaren) Grausamkeiten in diesem Buch wiederfindet.

    *** Inhalt ***

    1) Vorwort

    Besonders ein Satz aus dem Vorwort hat sich mir sehr eingeprägt: "Dass es weiblich Serienmörderinnen gibt, das hat man nicht für möglich gehalten. Der gefährliche Täter ist ein Mann."

    Dies kann wohl beinahe jeder von uns so unterschreiben. Allein im dunklen Parkhaus fühlen wir uns als Frau doch eher sicher, wenn eine weitere weibliche Person ebenso dort unterwegs ist - egal ob bekannt oder unbekannt. Treffen wir an dieser Stelle jedoch auf einen unbekannten Mann, würde sich der Puls sofort erhöhen und wir hätten ein Gefühl der Beklemmung. Eine trügerische Sicherheit, wie ich nach dem Lesen dieses Buches feststellen musste.

    2) Die Schmetterlingsfrau
    3) Gefangene Prinzessin
    4) Die Venusfalle
    5) Gemeingefährlich
    6) Interview mit einer Patientenmörderin
    7) Geboren, um zu sterben
    8) Jutta 2

    Das Buch beginnt mit einem ausgesprochen spannendem Kapitel, dessen Ausgang mich überraschte. Besonders gefiel mir hier die am Ende geschilderte Erklärung zu Beziehungsverhalten und Beziehungserfahrungen der Täterin.

    Auch die weiteren Kapitel sind gewohnt sachlich und wahrheitsgemäß geschildert, und lassen erahnen, wie es zu diesen schrecklichen Taten kommen konnte. Besonders wird klar, dass man sich nie sicher sein kann, nicht selber einer dieser "Killerfrauen" bereits begegnet zu sein. Denn nach außen hin erschien in den meisten Fällen alles doch recht geordnet zu verlaufen.

    Zum Schutz der Persönlichkeit wurden Namen, biographische Angaben und örtliche, sowie zeitliche Bezüge vom Autor verfremdet. Dies dient dem Schutz der Persönlichkeitsrechte der beteiligten Personen. Wen jedoch weitere Informationen zu den Taten interessieren, kann diese dank des heutigen Internets herausfinden.

    9) Nachwort

    Weitere wissenswerte Infos bekommen wir vom Autor im Nachwort geschildert. So wurden nach Ende des Zweiten Weltkrieges nur 38 Frauen verurteilt, die per Definition als Serienmörderinnen gelten. Wenn man sich nun die beschriebenen Taten in Erinnerung ruft, und vorallem wie diese aufgedeckt wurden, wird schnell klar, dass eine nicht geringe Anzahl heute noch unerkannt unter uns leben dürfte. Auf Seite 208 des Buches nimmt der Autor an, dass "es im genannten Zeitraum in der Bundesrepublik mindestens 100 Serienmörderinnen gegeben haben dürfte - und nicht wenige davon leben unerkannt heute mitten unter uns.". Eine erschreckende Anzahl, wie ich finde. Ich hätte sie bei Weitem nicht so hoch eingeschätzt...

    10) Kriminologie der Serienmörderin

    Hier kommt die Statistik ins Spiel. Stephan Harbort zeigt tabellarisch auf, wer rein statistisch die Frau ist, die zur "Killerfrau" wird. Er zeigt Häufigkeiten aus zum Lebensalter bei der ersten Tat, dem Familienstand, der Nationalität, der Intelligenz, beruflicher Tätigkeit usw.

    Hier fällt auf, dass die Serienmörderin eine "Durchschnittfrau" zu sein scheint. Meist verheiratet, durchschnittlich intelligent, als Angestellte arbeitend, mit durchschnittlich schulischen Leistungen...

    Ebenso werden die Persönlichkeitsmerkmale der Täterinnen beleuchtet, sowie die Merkmalshäufigkeiten bei Opfern und Taten usw. Sehr interessante Informationen, die einen dazu bewegen weiter über diese Thematik in Erfahrung zu bringen und zum Denken anregen.

    11) Literatur

    Wie gewohnt, das Literaturverzeichnis am Schluss.

    *** Fazit ***

    Mir fiel es schwer dieses Buch zwischendurch aus der Hand zu legen. Es ist unglaublich spannend geschrieben und bei einem der Fälle habe ich wirklich kurzzeitig überlegt, ob ich das Buch nicht doch lieber um dieses Kapitel überspringe. Wahrscheinlich waren dies noch nicht einmal die grausamsten Details dieser Tat, doch sie waren dermaßen schrecklich, dass ich mich sofort in das Opfer hineinversetzt habe und mitgelitten habe. Dieser Fall beschäftigt mich immer noch, auch wenn ich das Buch schon längst zuende gelesen habe und ich bis dahin der Meinung war, schon einige wirklich schlimme Tatsachenschilderungen gelesen zu haben.

    Eine absolute Empfehlung daher für alle, die sich für Serienmörderinnen und ihre Taten interessieren. Ich kann dieses Buch uneingeschränkt weiterempfehlen und danke dem Autor für den Einblick in diese Thematik.

    Das Buch habe ich kostenlos als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt bekommen. Vielen Dank dafür! Meine Meinung zum Buch bleibt davon unbeeinflusst.

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  • 5 Sterne

    Manuela K., 09.04.2017

    Als Buch bewertet

    Klappentext:

    Stephan Harbort erzählt packend beispielhafte Fälle von Serienmörderinnen, analysiert ihre Motive, Hintergründe und Persönlichkeitsprofile: Eine Krankenschwester, die im Namen Gottes Patienten ermordet. Zwei junge Frauen, die ihre Untergebenen in der Drückerkolonne mit Baseballschlägern prügeln und foltern. Eine Eis-Verkäuferin, die ihre Exmänner erschießt.
    Deutschlands führender Serienmordexperte gibt beklemmende Einblicke in die Abgründe der Seele. Denn Frauen töten anders

    Der KHK Stephan Habort schreibt in seinem authentischen Buch das mit 240 Seiten im Knaur Verlag erschienen ist über Serienmörderinnen und was sie zu dieser Tat bewogen hat.

    Mein Fazit:
    Da mich der Titel des Buches angesprochen hat hab ich mich auf für mich neues Terrain was das Genre angeht begeben. Den Autor selbst hab ich vorher nicht gekannt aber nach kurzen persönlichen Sätzen kommt er sehr sympathisch rüber. Auf diesem Weg vielen Dank für das Buch :-)

    Die Geschichten, wenn man es so nennen kann, beruhen auf realen Fällen die Stephan Harbort als KHK recherchiert und aufgeschrieben hat. Schon im Vorwort wird klar mit welchen Schwierigkeiten er seitens des Staates teilweise zu kämpfen hatte. Umso erleichterter bin ich dass er es doch geschafft hat dieses Buch mithilfe der Täterinnen zu vollenden.

    Die Hintergründe der Taten sind erschreckend und teilweise muss ich gestehen hab ich mich in manchen Gedankengängen wiedererkannt. Was aber bringt einen Menschen dazu so zu handeln? Wie tief muss der Abgrund sein dass man nur noch den Weg des Tötens sieht?.

    In Fall Nr. 1 der Kindstötungen wurde mir mal wieder klar wie allein sich manche Menschen fühlen bzw wie sie denken ihr Leben oder Beziehungen zu retten. Ichhatte zeitweise echt Tränen in den Augen und das wieterlesen fiel etwas schwer.
    Im Fall Nr. 5 war mir die Täterin sogar auf unheimliche Weise sympathisch.

    Dass ich mich auf dieses Buch eingelassen habe war eine sehr gute Entscheidung. Für mich absolut empfehlenswert, wenn man authetische Geschichten mag. Ich persönlich finde die Psyche des menschen sowieso interessant und dann eben die Frage was treibt einen Menschen zu bestimmten Taten.

    Was mich am meisten, auch im realen Leben erschreckt ist die Tatsache dass die Menschen nur ihren Vorteil bzw. Weg sehen. Nur ihrer ist der richtige und sie lassen keinen anderen zu oder versuchen einen anderen zu finden. Dass das meist mit mangelndem Selbstbewußtsein zusammenhängt lass ich mal so dahingestellt.

    Tatsache ist und bleibt dass jeder von uns in so eine Situation als Opfer kommen kann und somit der Willkür des Täters ausgesetzt ist. Schrecklicher Gedanke.
    Wer das Buch gelesen hat wird (ich zumindest) sein Umfeld vlt. noch etwas mehr beachten.

    Ein Satz der mit auch nach Beendigung des Buches im Ohr klingelt und an den ich mit Sicherheit noch lange lange denken werde ist dieser:

    " sie habe aus Intoleranz gegenüber dem Tod gehand elt und gottgleich über Würde, Wert und Unwert des Lebens anderer entschieden."

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    pierre j., 28.05.2017

    Als Buch bewertet

    Die beiden schlimmsten und unvorstellbarsten Formen von Mord, der Mord am eigenen Kind, und der Mord an Patienten, beides absolut hilflose und vertrauende Gruppen, werden von Frauen praktiziert.
    Einige dieser Taten sind hier beschrieben.
    Kein Mensch kann sich vorstellen, einem Kind etwas anzutun, und schon garnicht dem eigenen. Also verabscheuen wir diese Menschen. Die Mütter und die Pflegerin oder Krankenschwester. Wem vertraut man mehr als der eigenen Mutter, oder muss man mehr vertrauen als der Krankenschwester? Und ausgerechnet die geliebte Mutter, die scheinbar so empathische Schwester, nehmen einem das Leben?

    Ich bin Mutter UND Krankenschwester. Jemandem das Leben zu nehmen, liegt mir ferner als die Sonne. Also was macht diese Frauen zu Mörderinnen, zu Serientätern?
    Warum tötet Jennifer ihre 3 Kinder? Warum tötet Christine mindestens 5 ihrer Patienten?
    Jener Teil Gehirn, der sich das vorstellen kann, scheint mir zu fehlen, und so versuche ich es anhand der Fakten und psychologischen Verstrickungen zu verstehen, die uns Stephan Harbort, in mühseliger Arbeit zusammengetragen, anbietet.

    Wie kann es sein, das 3 Schwangerschaften mit dem Tod des Neugeborenen enden, und der Vater nichts mitbekommt? Weder Schwangerschaft, noch Geburt, noch Tötung?
    Harbort räumt hier auf, mit den gängigen Thesen, das Serienmörderinnen auffällig sind. Sie sind weder besonders intelligent, noch besonders dumm, selten jung, fast nie alt, haben "normale" Berufe oder sind Hausfrauen etc.

    Besonders das Schlusswort mit den anschliessenden Statistiken über Täterinnen und Opfer, ist sehr aufschlussreich. Es räumt auf, mit Vorurteilen gegenüber einzelnen Bevölkerungsgruppen. Es ist nicht "die" Alkoholikerin, "die" Aussenseiterin, "die" sozial auffällige Person... nein! Es ist eine Frau wie du und ich. Keine Person wie Kroll, der durch seine auffällige Unauffälligkeit auffiel. Ich könnte es sein, genauso wie meine Mutter, meine Schwester, und würde nicht auffallen, solange die Gesellschaft ebenso uninteressiert an ihren Gegenüber bleibt, wie sie es immer mehr wird.
    Wieder habe ich etwas dazugelernt, und mein Verstehen wird grösser, nicht mein Verständniss, nur mein Verstehen!

    Und ich bin mir ziemlich sicher, das die meisten unaufgeklärten oder unentdeckten Morde, auf das Konto von Frauen gehen. Das Opfer, dem der männliche Sexualtäter die Kehle durchschnitt, wird erkannt, das Kind, dessen Geburt niemand bemerkt, wird nie vermisst.
    Der Mann, der aus Rache erschossen wird, wird gefunden, aber der Kranke, dem die Schwester Insulin spritzt, wird als natürlicher Tod hingenommen und unerkannt bestattet.

    Fazit: Diese Buch räumt auf, mit dem Glauben an die Frau, die immer nur Liebe oder Fürsorge, aber niemals Hass oder Gleichgültigkeit empfindet.
    Und ich weiss, was ich als begeisterter Leser als nächstes Buch auf meine Leseliste setze:
    "Der klare Blick"
    Mit dem Wissen des Profilers Lügen entlarven und richtige Entscheidungen treffen wird es sein. Harbort macht süchtig!

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Steffanie H., 21.03.2017

    Als Buch bewertet

    immer wieder Stephan Harbort

    Dass Frauen durchaus sehr sadistisch veranlagt sein können, wissen wir spätestens seit Irma Grese, einer KZ Aufseherin, die ihren Beinamen “Hyäne von Auschwitz” mit Stolz trug und sich auch nach Ihrem Prozess keiner Schuld bewusst war. Ob sie ihre Schuld irgendwann erkannt hätte kann dahingestellt bleiben, denn die Todesstrafe wurde kurz nach der Urteilsverkündung ausgeführt.

    Die “Killerfrauen”, über die der Kriminalist und Serienmordexperte Stephan Harbort in seinem neuen Buch mit gleichnamigen Titel schreibt, haben in der jüngeren Vergangenheit gemordet und konnten demnach nicht mit dem Tod bestraft werden, so dass man mehr über die Personen hinter den Taten erfährt (...als einem zum Teil lieb ist) und deren Motive.

    Einmal mehr ist Stephan Harbort der Spagat gelungen unfassbare Taten zu schildern, ohne die Person dahinter, bzw. ihren “Werdegang” aus den Augen zu verlieren. Die Schilderung erfolgt zu jederzeit sachlich. Weder werden die Täterinnen zu einem Monster zu stilisiert oder deren Taten aufgrund einer unschönen Kindheit romantisiert.

    Sieben reale Kriminalfälle, natürlich zum Schutz der Identitäten mit Veränderungen der Beteiligten, werden im Buch beschrieben. Frauen die Ihre Männer oder gar ihre Kinder töten. Eine Krankenschwester die über das Leben …und den Tod ihrer Patienten gebietet und auch Frauen die einfach das entscheidende Maß an Bösartigkeit oder Habgier in sich tragen, um sich durch das Töten an Menschen zu rächen, deren “Vergehen” in keinem Verhältnis zum anschließenden Mord stehen.

    Lediglich 12% weibliche Tatverdächtige weist die aktuelle polizeiliche Kriminalstatistik aus und lediglich 18 % von 212 aufgeklärten Mordserien sind weiblichen Täterinnen zuzuordnen.
    Insbesondere bezogen auf Taten im familiären Umfeld frage ich mich, wie viele Kinder deren Existenz niemand ahnte von Ihren Müttern “entsorgt” wurden, wie viele Fälle plötzlichen Kindstodes eigentlich auf äußere Gewalteinwirkung zurückzuführen sind ohne, dass die Tat je aufgedeckt wird und ob nicht so mancher Ehemann, dem ein plötzlicher Tod durch Herzversagen attestiert wird, eine gedemütigte, frustrierte Angetraute an seiner Seite hatte, der nicht eingefallen ist, dass auch Scheidung ein probates Mittel sein kann jemanden los zu werden.

    Mir hat auch dieses Buch von Stephan Harbort wieder sehr gut gefallen. Man erkennt die sorgfältige Recherche hinter den einzelnen Fällen. Die Tatsache, dass der Autor in aller Regel mindestens schriftlichen Kontakt zu den Täterinnen hatte, trägt zu einer sehr authentischen Darstellung bei. Es fällt einem nicht gerade leicht sich das Interview mit der Patientenmörderin durchzulesen ohne, dass es einem mehrfach unbehaglich kalt den Rücken herunter läuft.

    Jedem der an sachlicher Beschreibung authentischer Kriminalfälle interessiert ist und sich auch für gedanklichen Abgründe der Täterinnen interessiert, kann ich dieses Buch empfehlen.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Susanne T., 20.03.2017

    Als Buch bewertet

    Der Kriminalist Stephan Harbort gibt in seinem Buch "Killerfrauen" Einblick in ausgewählte Fälle, bei denen Frauen mehrfach töteten. Er deckt dabei die Hintergründe der Taten auf und geht auf die Persönlichkeitsprofile der Frauen und ihre Tatmotive ein. Es handelt sich dabei um authentische Fälle, die er namentlich pseudonymisiert hat. Auch biographische Angaben und örtliche und zeitliche Bezüge wurden verfremdet.

    Anhand von sieben Fallbeispielen lernt man so die dunkle Seite der vorgestellten Täterinnen kennen und man erfährt etwas über ihre Entwicklung, über ihr Sozial- und Beziehungsverhalten und ihre Verbrechen. Auch die jeweiligen Lebensverläufe werden beleuchtet. Abschließend erfährt man zumeist wie das Gericht in den einzelnen Fällen urteilte. Sehr interessant fand ich das Interview mit einer Patientenmörderin. Die Analyse des Verbrechens und der psychologische Hintergrund runden das Bild ab. Man merkt den Fallbeschreibungen an, dass eine intensive Recherche dem Schreiben vorausgegangen ist, persönliche Interviews oder Briefwechsel und das Studium von Gerichtsakten und Gutachten dienten unter anderem als Grundlage, die sehr lange Literaturliste im Anhang verdeutlicht zusätzlich die intensive Auseinandersetzung mit der Materie. Am Ende des Buches findet man auch Kriminal- Statistiken der Bundesrepublik Deutschland von 1945- 2015, die "Kriminologie der Serienmörderin".

    Die Fallbeispiele, die Stephan Harbort ausgewählt hat, sollen in der näheren Vergangenheit stattgefunden haben. Harbort beschreibt nüchtern und sachlich, dennoch ist das Buch spannend zu lesen, vor allem, wenn man sich für kriminalpsychologische und soziologische Hintergründe interessiert. Das Buch ist flüssig zu lesen, es hilft jedoch auch, wenn einem gewisse Begriffe aus der Sozialmedizin, Kriminologie, Psychologie usw. nicht allzu fremd sind.

    Sehr zu empfehlen, für alle, die gerne einmal einem Serienmordexperten über die Schulter blicken möchten und erfahren möchten, was Frauen antreibt zu morden...

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Karmari, 31.03.2017

    Als Buch bewertet

    Der Serienmord-Experte Stephan Harbort erzählt in seinem hochspannenden neuesten Buch "Killerfrauen" packend beispielhafte Fälle von Serien-Mörderinnen. Harbort analysiert die Motive, Hintergründe und Persönlichkeitsprofile von Mörderinnen: Eine Krankenschwester, die im Namen Gottes Patienten ermordet. Zwei junge Frauen, die ihre Untergebenen in der Drückerkolonne mit Baseballschlägern prügeln und foltern. Eine Eis-Verkäuferin, die ihre Exmänner erschießt. Deutschlands führender Serienmord-Experte Stephan Harbort gibt beklemmende Einblicke in die Abgründe der Seele. Denn Frauen töten anders.Aus persönlichkeitsrechtlichen Gründen wurden die Namen der Mörderinnen ,sowie örtliche Angaben und zeitliche Geschehen verfremdet. Das hatte keine Auswirkungen auf die Spannung des Buches Die hier erwähnten Fälle, lassen einen zutiefst erschüttert und nachdenklich zurück. Unvorstellbar wie Frauen,dazu fähig sind,soviele Morde zu vollbringen.Aus was für Beweggründen,die Frauen morden,wird uns hier in verschiedenen Mordfällen erläutert.Erstaunlich,wie hoch hierbei ,der Anteil der Killerfrauen,sich im eigenen Umfeld der Familie bewegt.Bisher habe ich noch kein Buch von Stephan Harbot gelesen.Es packt einen von Anfang an,auch wenn sich mir die Nackenhaare sträuben und ich,immer mehr über die Killerfrauen erfahren möchte.Interessant was die Beschuldigten während einer Verhörung zu sagen hatten.Ein sehr interessantes Buch,was ich nur empfehlen kann.Viele Täterinnen scheinen kein Unrecht in ihren Taten zu sehen,viele Fälle davon sind schon ziemlich brutal gewesen.Unvorstellbar das überall das Grauen lauert.Mit welcher Raffinesse und Abgebrütheit diese vielen Frauen morden konnten.Ein Buch das mich bewegt und sicher lange im Kopf bleiben wird.

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  • 5 Sterne

    Sonja K., 06.05.2017

    Als Buch bewertet

    Habe direkt angefangen zu lesen als ich das Buch bekam.Es ist interessant und schockierend zugleich.Kaum zu glauben das Frauen zu solchen Taten fähig sind.Wer schon etwas von Stephan Harbort gelesen hat,kommt an diesem Buch nicht vorbei.

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Kerstin F., 30.04.2017

    Als Buch bewertet

    Ich habe das Buch "Killerfrauen" mit großem Interesse gelesen.
    Es war sehr interessant und schockierend zugleich. Keine einfache Lektüre.
    Stephan Harbort setzt sich sehr objektiv mit diesem komplexen Thema der weiblichen Psyche auseinander.
    Das Buch ist gut geschrieben und sehr flüssig zu lesen. Ich konnte es gar nicht mehr aus der Hand legen.
    Teilweise hätte ich mir sehr gewünscht, das man über das Leben "danach" noch mehr erfahren hätte. (z. Bsp. Was wurde aus dem Baby?)
    "Killerfrauen" ist ein sehr lesenswertes Buch, welches einen teilweise sehr nachdenklich, schockiert und kopfschüttelnd zurücklässt.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Petra H., 20.05.2019

    Als Buch bewertet

    Ein Buch von Stephan Harbort - Wie immer hochinteressant und klasse geschrieben!

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Evelyn H., 22.05.2017

    Als Buch bewertet

    Das neue Buch habe ich mit großem Interesse gelesen. Wie viele andere von Stephan Harbort
    Die unvorstellbaren und grausamen Taten der Frauen sind recht erschreckend. Wer glaubte Frauen morden leise und sind eher Giftmischerin wird hier eines besseren belehrt. Er schildert die unterschiedlichsten Fälle, analysiert Motive, Hintergründe und den Werdegang der Täterin. Dabei bekommt man einen Einblick in die Abgründe der weiblichen Seele. Die Fälle sind sehr gut aufgebaut und sachlich vom Anfang bis zum Urteil beschrieben. Durch seine ausführliche Analyse lässt er uns verstehen, warum Frauen anders morden. Von mir gibt es verdiente 5 Sterne und eine klare Empfehlung

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