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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Isabel R. (engi), 07.04.2021

    Als Buch bewertet

    Eine ganz großartige Idee, diesen grausamen Kriminalfall, der auf wahren Tatsachen beruht, mit Hilfe eines fiktiven Reporters aufzuklären!

    Gleich mit den ersten wenigen Seiten schafft es die mir bis dahin unbekannte Autorin Regina Stürikow spielend mich ins Berlin des frühen 20sten Jahrhunderts zu katapultieren. Und wo ich den bekannten Kommissar Gennat doch schon immer mal kennenlernen wollte, kommt mir das sehr zu pass. Schnell arbeite ich mich lesenderweise durch die Straßen Berlins und durch die Hinterhöfe und Treppenhäuser der Berliner Mitbürger, denen das Leben nicht so gut mitgespielt hat. Kohlgeruch, schimmlige Wände und zerlumpte Kinder sind hier an der Tagesordnung. Doch auch vor den oberen Zehntausend wird nicht Halt gemacht. Was hat die feine Dame wohl für ein Geheimnis, das ihr Mann auf keinen Fall erfahren darf? Gepaart mit dem breiten Dialekt aus so mancher Berliner Schnauze mache ich mich mit Gennat und Kaminski auf Tätersuche. Schnell tun sich wahre Abgründe auf, und immer tiefer verstrickten sich die vielen Frauen – erstaunlicherweise waren eventuelle Männer schnell von der Liste der Verdächtigen gestrichen – in ihre Lügen. Auf spannende Weise führt die Autorin ihre Leser schließlich in eine überraschende Aufklärung des gnadenlosen Mordes an einer jungen Berlinerin. Der Fall „Martha Franzke“ hat damals Geschichte geschrieben und Regina Stürikow sorgt mit ihrem Roman dafür, dass er nicht in der Versenkung verschwindet. Dafür bekommt sie von mir mit fünf Sternen die volle Punktzahl und einen Blick auf ihre sonstigen Werke. Ich bin gespannt, was sich da noch so entdecken lässt!

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  • 5 Sterne

    Ernst H., 06.04.2021

    Als Buch bewertet

    Dank des flüssigen und leicht lesbaren Schreibstils war ich nach wenigen Seiten schon voll ins Berlin des Jahres 1916 versetzt. Auch wenn ich als Wienerin, die noch nie in Berlin war, bei Straßennamen oder genannten Bezirksteilen keinen Wiedererkennungseffekt verspürte, wurde dennoch die Atmosphäre der Stadt für mich fühlbar – einerseits das noch geschäftige Treiben dort, wo die Reichen und Schönen unterwegs waren, andererseits die Tristesse in jenen Vierteln, wo die Armen lebten, die kaum genug zu essen hatten.
    Der der Handlung zugrunde liegende Kriminalfall hat sich 1916 tatsächlich zugetragen. Er wurde von der Autorin gekonnt ausgeschmückt. Sie hat dem historisch belegten Kommissar Gennat den Journalisten Kaminski an die Seite gestellt, der ein wenig in die Polizeiarbeit hinein schnuppern möchte. Beide haben eine sympathische Ausstrahlung und wachsen zu einem hervorragenden Team zusammen: der junge, ambitionierte Journalist und der routinierte, den anderen in seiner Ungestümtheit bremsende Kriminalist. Mit von der Partie ist auch Lissy, Kaminskis Ehefrau, die sich sozial engagiert und den beiden so manchen Kontakt zu den Armen, der Polizei gegenüber oft verschreckten und zurückhaltenden Bevölkerung ebnet.
    Was zunächst wie ein Vermisstenfall aussieht, entpuppt sich nach Auffinden der Frauenleiche in einem Reisekorb als ein grausamer Mord. Bereits die Identifizierung erweist sich als schwierig, immerhin verfügte man vor über 100 Jahren weder in der Polizeiarbeit noch punkto Medien über jene Möglichkeiten, die wir heute haben. Manche Menschen lasen nicht einmal eine Zeitung! Sich ehemaliger Zustände bewusst zu werden, ist für mich stets einer der interessantesten Aspekte eines historischen Romans.
    Als bekannt ist, um wen es sich bei der Toten handelt, stellt sich bald heraus, dass sie sich etliche Feinde gemacht und keinen einwandfreien Lebenswandel geführt hat. Hartnäckig verfolgen Gennat und Kaminski mehrere Spuren, spüren einige Verdächtige auf, als Leser rätselt man mit, gerät mit den Ermittlern in die Irre und wird letztlich von der Lösung des Falles doch noch überrascht.
    Die Handlung ist exzellent aufgebaut, der Spannungsbogen bleibt stets intakt, man mag gar nicht mehr aufhören zu lesen. Ich fand auch die sprachliche Umsetzung optimal, der Berliner Dialekt war sparsam eingesetzt, trug nichtsdestotrotz sehr zur Authentizität bei. Geschickt floss in die Ermittlungen auch das Gesellschaftsbild ein, die Auswirkungen des Krieges, die Lebensmittelknappheit, die Verarmung der Kriegswitwen, die prekären Wohnverhältnisse der armen Bevölkerung im Gegensatz zu den pompösen Villen der Reichen, der Zeitgeist, die damalige Stellung der Frau, sie hatten kein Wahlrecht, sie durfte nur bestimmte Berufe ausüben, bereits damals aufkommende Vorurteile mancher Bevölkerungsschichten gegen Juden wie Kaminski und vieles anderes mehr.
    Es ist ein exzellent recherchierter und fesselnder Roman, den ich wärmstens empfehlen kann.

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  • 5 Sterne

    Sabrina H., 24.03.2021

    Als Buch bewertet

    Der junge Reporter Max Kaminski, welcher aufgrund von Recherchetätigkeiten bei der Berliner Mordkommission reinschnuppern darf, wird bald nach seinem Praktikumsbeginn mit einem grausigen Fund konfrontiert: Eine brutal zugerichtete Frauenleiche wird in einem Reisekorb am Stettiner Bahnhofes entdeckt – abgesendet wurde dieser aus Berlin. Gemeinsam mit dem Kommissar Ernst Gennat beginnt eine aufregende Suche nach dem Mörder und der Identität der Unbekannten, wobei nicht nur Maxs Spürsinn geweckt wird, sondern sich auch seine Hartnäckigkeit durchaus positiv auf die Ermittlungen auswirkt.
    Der Kriminalroman von Regina Stürickow liefert dem Leser/ der Leserin all das, was man sich von einem guten Krimi erhofft: Spannung, blutige Tatsachen, authentische Charaktere und nebenbei noch gut recherchierte Fakten, welche den hier dargestellten echten Mordfall betreffen. Der Schreibstil hat mir persönlich sehr gut gefallen, ich konnte mir die Schauplätze wahrhaftig vorstellen und fühlte mich durch die beschriebenen Details wirklich ins Jahr 1918 zurückversetzt. Die Hauptcharaktere waren sympathisch und bildeten ein gutes Ermittler-Team und auch das „miträtseln“ nach dem Mörder kommt für die Leser in diesem Buch sicher nicht zu kurz. Perfekt recherchierter Kriminalroman von jener Sorte, wo man gerne mehr lesen will!

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  • 5 Sterne

    lisbethsalander, 09.04.2021

    Als Buch bewertet

    Regina Stürickow nimmt uns mit ins Berlin des Jahres 1916. Die Schere zwischen arm und reich geht weit auf, die einen lassen es sich trotz des Ersten Weltkrieges weiterhin gut gehen, die anderen leben von der Hand in den Mund. Wir schauen mit der Autorin in die Hinterhöfe der Arbeiterviertel, großartiges Lokalkolorit, von der ersten Seite an war ich mittendrin in der Geschichte, die Charaktere sind so authentisch geschildert, dass man meint, alle direkt vor sich zu sehen, sie schon länger zu kennen. Die Krimihandlung gibt einen realen Fall wieder, Kommissar Gennat hat es als historische Figur tatsächlich so gegeben. Die Idee von Regina Stürickow einen jungen Journalisten, der ein Praktikum bei der Kriminalpolizei absolviert, ermitteln zu lassen, hat mir großartig gefallen! Eine schlimm zugerichtete Frauenleiche wird in Stettin gefunden, sie wurde in Berlin mit dem Reisebus verschickt. Der Reporter Max Kaminski und Gennat geben ein sympathisches Team mit Ecken und Kanten ab, sie haben mein Herz im Sturm erobert. Der Schreibstil der Autorin war ungemein flüssig und angenehm, gleichzeitig spannend, einfach genau meins! Bitte möglichst bald mehr davon! Volle Sternezahl und eine absolute Leseempfehlung!

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  • 5 Sterne

    Dana G., 24.03.2021

    Als Buch bewertet

    Als die Leiche einer Frau auf dem Stettiner Bahnhof in einem Reisebus aufgefunden wird, ermitteln Kommissar Ernst Gennat und der Reporter Max Kaminski gemeinsam in dem Fall.
    Regina Stürickow ist ein ganz toller Kriminalroman gelungen. Sie hat es geschafft, den Leser in die damalige Zeit des ersten Krieges zu entführen und eine spannende Atmosphäre zu erschaffen. Mit interessanten geschichtlichen Details und realen sowie fiktiven Figuren hat sie die ganze Geschichte abgerundet. Sie legt den Fokus nicht nur auf die beiden Hauptfigur Gennat und Kaminski, sondern auch auf Opfer, Zeugen, Nebenfiguren und Verdächtige. Man merkt, dass sie sich mit der Geschichte Berlins und Ernst Gennat bestens auskennt. Mit Max Kaminski ist ihr eine sehr sympathische Figur gelungen, der der ganzen Geschichte frischen Wind verleiht.
    Fazit
    Ich war begeistert von diesem Buch. Es hat mich von Anfang an in Berlins Geschichte zu Zeiten des Ersten Weltkrieges hineingezogen und es hat mich wunderbar unterhalten. Die Autorin packt den Leser von der ersten bis zur letzten Seite. Klare Kauf- und Leseempfehlung von mir.

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  • 5 Sterne

    Tanja S., 06.04.2021

    Als Buch bewertet

    Als Historikerin einen historischen Roman lesen ist manchmal schwierig. Zu schnell wird man durch Anachronismen aus dem Lesefluss gerissen. Nicht so bei Regina Stürickow. Die Autorin ist eine wahre Kennerin der Zeit, des Ortes und des Themas. Und sie kann schreiben und erzählen. Ein wahres Lesevergnügen, das sowohl historisch Interessierte als auch Krimifreunde begeistern wird.

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