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  • 5 Sterne

    10 von 14 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Jeanette Lube, 02.06.2020

    Als Buch bewertet

    Dieses Buch erschien 2020 im Haymon Taschenbuch Verlag und beinhaltet 278 Seiten.
    Was für ein Schock in Kitzbühel! Von mindestens drei Leichen tauchen plötzlich Teile auf. Gleichzeitig schleicht eine Gruppe Hinterseer-Fans in geheimer Mission durch den Ort, und internationale Gangsterbosse halten unweit des Hahnenkamms ein Treffen ab. Handelt es sich hierbei um Zufall? Das abenteuerlustige Zimmermädchen nimmt die Sache selbst in die Hand. Denn in ihren Hotelbadezimmern erfährt man am meisten über Schurken... Wer Bücher von Tatjana Kruse kennt, weiß, dass man in ein Feuerwerk an Pointen gerät, das sie fröhlich in die Luft jagt: Lachtränengarantie!
    Nicht nur der Titel deutet schon auf einen gewissen Witz hin, auch das Cover zieht einen irgendwie magisch in seinen Bann. Die Autorin Tatjana Kruse wurde nicht umsonst als die Königin der Krimödie bekannt. Ich habe bereits ihr Buch "Stick oder stirb!" gelesen, welches mich auch schon sehr begeistert hat. Auch im Buch "Leichen, die auf Kühe starren" geht es wieder außerordentlich turbulent und humorvoll zu. Geschickt ausgearbeitete witzige Dialoge können dazu führen, dass man vor lauter Lachen gar nicht zum Lesen kommt. Schon im Prolog wird der Leser/die Leserin gewarnt: "Nicht lesen bei Herz-Kreislauf-Schwäche, Risikoschwangerschaft oder Minderjährigkeit!" Ich habe mich nicht nur gut unterhalten gefühlt, ich habe mich auch echt köstlich amüsiert. Tatjana Kruse ist nun daran schuld, dass ich wieder mehr Lachfalten bekommen habe. Das ist aber gar nicht schlimm, denn ich lache für mein Leben gern. Wie kommt man nur auf solche wunderbaren spaßigen Ideen, doch nur, wenn man selbst gern lacht! Es handelt sich um einen wahrhaft schwarzen Alpenkrimi. Warum die Leichen auf Kühe starren, das müsst ihr selbst herausfinden. Dieser Krimi strotzt vor Spannung, Aufregung und charmantem Witz! Ich muss jetzt noch lachen, während ich diese Rezension schreibe. Ich hatte wunderbare, spannende, aufregende, fesselnde und packende Lesestunden und habe mich über die schrägen Typen, also die Gruppe der Hinterseer-Fans und selbst über die Gangsterbosse, die alle urkomisch, aber durchaus keinesfalls zu unterschätzen sind, amüsiert und fast in die Hosen vor Lachen gemacht. Dieses Buch, hat man es erst einmal begonnen, kann man nicht mehr aus den Händen legen, ich habe es an einem Tag gesuchtet und finde, Tatjana Kruse ist eine Meisterin ihres Faches. So, wenn ihr jetzt das Buch nicht lest, seid ihr selbst daran schuld, denn es entgeht euch ein wahres Lesevergnügen. Lachen ist ja so wichtig in unserer heutigen Zeit! Ich empfehle dieses Buch allen Krimi-Fans, die gern mal gedanklich nach Kitzbühel reisen möchten, Krimis voller schwarzem Humor lieben und auch mit mächtig komischen Protagonisten keine Probleme haben. Lest, lacht, legt Taschentücher für die Lachtränen bereit, lehnt euch zurück und geniesst ein Vergnügen der ganz besonderen Art! Nichts für Weicheier!!! Lach!

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  • 4 Sterne

    8 von 14 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    melange, 22.05.2020

    Als Buch bewertet

    Ein Knaller

    Zum Inhalt:
    Luisa, genannt Leo, bekommt ein Angebot, dass sie nicht ablehnen kann (und möchte): Putzkraft bei Irina, einer Dame, deren Ex –Freund ein Gangsterboss war, welcher bei einem Auto-Unfall sein Leben ließ. Für ein horrendes Geld. Das lässt Grizelda, eine Agentin, aufhorchen. Sie denkt, dass Irinas Freund noch lebt und nutzt die Gelegenheit, Luisa einzuschleusen. Währenddessen tauchen Leichenteile auf und der geheime Hansi-Hinterseer-Fanclub möchte eine Trophäe ergattern.

    Mein Eindruck:
    Was für ein grandioser Blödsinn, den sich die Autorin für ihre Geschichte in den Kitzbühler Alpen ersonnen hat. Alleine die Tier-Akteure (Schnappschildkröte, Dobermann und Kuh), brav mit Namen ausgestattet, sind schon ein Lesen des Krimis wert. Dabei enthält er sogar ein bisschen Gesellschaftskritik: Kitzbühel ist so teuer (ähnlich wie in Deutschland Sylt), dass Einheimische keine Möglichkeit mehr finden, bezahlbaren Wohnraum zu finden, da vieles als Zweitwohnsitz nur zum Teil genutzt wird und über das Jahr leer steht. In der Hauptsache bietet das Buch jedoch skurriles Menschen-Material: Eine alte Agentin, die immer noch über psychische und physische Kraft verfügt, ein Fanclub, der nur aus Männern besteht, die nicht dabei ertappt werden wollen, dass sie ihrem Star huldigen und Hotelmitarbeiter und –gäste, die jenseits aller Konventionen agieren und Einblicke in ihre Seelenwelt bieten.
    Der Schreibstil Kruses ist absolut amüsant und verhilft – abseits von einer abstrusen Krimihandlung – zu vielen Schmunzel-Einheiten. Glücklicherweise lässt sie den Dialekt beiseite und so ist eine gute Lesbarkeit garantiert. Den Hass auf die Wiener, der bei ihrer Polizeifigur Köttel deutlich wird, ist in Österreich durchaus vorhanden und sorgt für ein bisschen Glaubwürdigkeit in einer durchgeknallten Geschichte.
    Zum Schluss ist alles aufgeklärt (sehr schön bei einem Kriminalroman), trotzdem ist eine Fortsetzung mit den gleichen Hauptcharakteren bei einer anderen Geschichte möglich. Perfekt!

    Mein Fazit:
    In der Überzeichnung liegt die Kraft!

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sonja W., 12.05.2020

    Als Buch bewertet

    In ihrem neuen Alpenkrimi entführt uns die Autorin Tatjana Kruse nach Kitzbühel, in die Touristenhochburg Österreichs. Doch wer glaubt, hier ist in der Zwischensaison nichts los, der hat sich mächtig getäuscht. Da machen sich fünf gestandene Kerle, und zwar Beppi, Manni, Rudi, Nicht- der Hinterseer und Karl-Heinz in gemeiner Mission auf nach Kitzbühel. Doch nicht nur die Fünf machen den Ort unsicher, es tauchen auch noch internationale Gangsterbosse auf und halten unweit des Hahnenkamms ein Treffen ab. Aber aufregend wird es erst als Teile von mindestens drei Leichen auftauchen. Ist dies alles Zufall? Leo, die als Zimmermädchen in einem Hotel arbeitet, packt die Abenteuerlust und sie geht auf Verbrecherjagd….
    Einfach genial! Ich habe jetzt noch Lachtränen in den Augen, obwohl nach dem Lesen des Prologs hatte ich Gänsehautfeeling. Wieder einmal ist es der Autorin gelungen, mit ihrem schwarzen Humor und ihren genialen Pointen ein perfektes Gesamtpaket zu schnüren. Besser wie mit diesem unterhaltsamen und spannenden Alpenkrimi kann man sich überhaupt nicht amüsieren. Und dazu tragen natürlich vor allem auch die zahlreichen unterschiedlichen Charaktere bei, von denen jeder eine ganz besondere Rolle hat. Ich habe jetzt noch so tolle Bilder vor Augen. Ich sehe die fünf Hansi-Hinterseer-Fans durch den Ort schleichen. Und ihre Mission hat mir ein Dauergrinsen ins Gesicht gezaubert. Gänsehautfeeling hatte auch bei den Leichenteilefunden. Und wenn ich mir bestimmte Szenen vor Augen führe, läuft es mir eiskalt den Rücken runter. Aber dieses Gefühl dauert nicht lange - denn dann habe ich auch wieder ein Lächeln im Gesicht. Auch sorgt eine Schnappschildkröte für einigen Wirbel. Und Inspektor Köttel hat ja wirklich einiges zu tun. Ja und dann sind da auch noch Leo, eine liebenswerte Person, und Frau Obermoser, die ist ja auch für eine Überraschung gut, die auch für prächtige Unterhaltung sorgen. Aber lest selbst.
    Eine perfekte Lektüre, die absolute Traumlesestunden beschert hat. Ein Lesevergnügen der Extraklasse, für das ich gerne 5 Sterne vergebe. Übrigens das Cover ist auch ein echter Hingucker.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Esther H., 28.05.2020

    Als Buch bewertet

    Ich muss gestehen, das ich seit Ewigkeiten ein Buch von Tatjana Kruse lesen wollte und doch kam immer etwas dazwischen. Und nun bereue ich es zutiefst!

    Das Buch ist ein irrer Kurzausflug in die Welt der Reichen (und nicht so Reichen) und Schönen (und genau, nicht so Schönen) von Kitzbühel. Ein Serienmörder, ein totgeglaubter Gangster samt Liebchen, eine Fangruppe von Hansi Hinterseer und dazwischen die örtliche Polizei, ein Sprayer, ein Zimmermädchen und Grizelda. Wer das ist? Findet‘s selbst raus!

    Der Schreibstil der Autorin ist mitreißend und ihr Humor bissig wie eine Schnappschildkröte. Der Titel verwirrt bis zum Schluss.

    Die Charaktere sind lebensecht beschrieben, wenn auch so verrückt, das man hofft die meisten nie wirklich kennenzulernen.

    Die Geschichte ist lustig, in sich stimmig (bis auf 1-2 Mini Fehlerchen), spannend und leider viel zu schnell vorbei!

    Danke für einen etwas anderen Krimi, das war sicher nicht der letzte von dieser tollen Schriftstellerin!

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Steinbock29, 09.05.2020

    Als Buch bewertet

    Als ich begonnen habe, das Buch zu lesen, stellte ich mir immer wieder die Frage: Was hat der Titel/ das Cover mit dem Inhalt zu tun - und Tatjana Kruse hat die Antwort dazu erst ganz am Ende rausgerückt und dann kam der „Aha“- Effekt:-)

    Die Autorin präsentiert ein ganz schönes Wirrwarr an Schauplätzen bzw. Handlungen und macht es damit unfassbar spannend, dass Buch ja nicht aus der Hand zu legen. Ich wurde nicht enttäuscht, am Ende fügten sich die einzelnen Puzzleteilchen zu einem Bild zusammen - Spannung pur.

    Rein optisch gefällt mir das Cover sehr gut. Da muss man einfach mal reinsehen. Auch die abgerundeten Ecken machen dieses Taschenbuch handlich und griffig. Das Buch beginnt mit einem Prolog und ist dann in 7 Abschnitten eingeteilt (in der Nacht vor Tag 1, Tag 1, Tag 2, Tag 3, die Nacht nach Tag 3, Tag 4 und alle Tage danach und aber – Moment mal – was ist mit den Leichen?). Es endet mit „Wer war gleich noch mal…?“ Das finde ich richtig gut, denn auch ich habe ein bisschen den Überblick verloren.

    Zum Inhalt: Nach und nach tauchen verschiedene Leichenteile in und um Kitzbühel auf: Kopf, Bein, Arm,…. Die Polizei stellt schnell fest, dass die einzelnen Körperteile nicht von einer Person stammen. Das Zimmermädchen Luisa – genannt Leo – wird in die Ermittlungen einer Geheimagentin (im Ruhestand) hineingezogen, eine ehemalige Gangsterbraut bietet ihr einen Job an und Fröschl, ein alter Spielkamerad aus Kindertagen ist immer wieder in die Schauplätze der Leichenfunde verwickelt. Dann gibt’s da noch ein Quintett aus der Stadt, die ein paar freie Tage in Kitzbühel verbringen. Statt den einem beim Vornamen zu nennen, wird er eher „Nicht-der-Hinterseer“ genannt. Was die fünf in der Geschichte zu suchen haben, hat mich immer wieder verwundert - aber am Ende waren sie dann doch irgendwie nützlich.

    Fazit: kein Krimi im klassischen Sinne. Aber eine einfallsreiche und unterhaltsame Geschichte mit einer guten Prise schwarzem Humor

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Petra S., 22.05.2020

    Als Buch bewertet

    Regionalkrimi mit rabenschwarzem Humor

    Kurz zum Inhalt:
    In Kitzbühel tauchen verschiedene Leichenteile auf. Es stellt sich heraus, dass diese zu verschiedenen Personen gehören. Wer sind diese? Und warum werden sie nicht vermisst?
    Luisa, die von allen nur Leo genannt werden will, arbeitet als Zimmermädchen und bemerkt dort seltsame Hotelgäste. Ihr Freund Fröschl wird verdächtigt, denn er taucht immer dort auf, wo die Leichenteile gefunden werden. Doch der kann es nicht sein, oder?
    Leo wird auch gleich von Frau Obermoser eingespannt und soll als Hausdame bei der Gangster-Witwe Irina ermitteln, denn es steht ein Treffen von einigen Gangster-Bossen an.
    Und dann sind da noch fünf Hardcore-Hansi-Hinterseer-Fans. Was haben die mit allem zu tun?


    Meine Meinung:
    Dies war mein erstes Buch von Tatjana Kruse, und ihr Schreibstil, der Plot und vor allem die handelnden Personen polarisieren. Sie sind skurril, schräg und kurios.
    Viel Slapstick und vor allem jede Menge schwarzer Humor ziehen sich durchs ganze Buch.
    Die fünf Hansi Hinterseer Fans trifft man immer wieder und schließt sie sofort ins Herz. Und die "alte Omi", Frau Obermoser, will die ganzen Gangster dingfest machen, wobei ihr die mutige und furchtlose Leo helfen soll.
    Ich fand die Schnappschildkröte von Frau Obermoser total ulkig. Sie war für mich sowas wie der heimliche Protagonist, denn sie taucht immer wieder auf, und trägt noch dazu den witzigen und schwer auszusprechenden Namen Vitzliputzli.
    Die Spannung kommt nicht zu kurz, denn bis kurz vor Schluss rätselt man, zu wem die Leichenteile gehören, warum diese Menschen sterben mussten und wer der Mörder ist.
    Leos Alleingänge in der Gangster-Villa lassen einen zittern; und zum Schluss gibt es einen fulminanten Showdown mit einem überraschenden Ende ;)
    Im Epilog erklärt sich dann auch der Titel des Buches, und ich musste herzhaft lachen.
    Doch trotz aller Komik haben der Fall und der Grund für die Morde eine Ernsthaftigkeit und Authentizität, die gerade für Kitzbühel sehr zutreffen.


    Fazit:
    Schräger Regionalkrimi mit Lokalkolorit und viel rabenschwarzem Humor.

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  • 5 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gertie G., 13.05.2020

    Als Buch bewertet

    Schauplatz dieser Krimödie von Tatjana Kruse ist Kitzbühel, jene Stadt, die nur etwas über 8.200 Einwohner aber dafür ein Vielfaches an Gästebetten hat. Kitzbühel ist nicht nur das Mekka für Schifahrer oder Tennis-Freaks oder für Reich und Schön, sondern auch das Walhalla der Hansi-Hinterseer-Fans. Und mit solchen bekommen wir es hier auch zu tun. Fünf Hardcore-Fans sind auf der Jagd nach, ja wonach?

    Dann haben wir es mit einer weiteren Spezies zu tun, die in Kitzbühel seit Jahren heimisch geworden ist: Mit russischen Oligarchen oder deren Frauen, wobei man meistes nicht so genau weiß, woher ihr Reichtum kommt,mit dem sie protzen und den Einheimischen die Baugründe wegkaufen. Dass dabei auch lichtscheues Gesindel dabei sein kann, ist auch klar.

    Köstlich ist das Auftauchen von Grizelda Obermoser, die keinen Handtaschenhund sondern Vitzliputzli in ihrem überdimensionalen Handkoffer mit sich herumschleppt. Und überhaupt Koffer - was braucht eine alte Damen so einen riesigen Schrankkoffer?

    Dann haben wir als Mitspieler noch die örtliche Polizei, die ein wenig anders agiert als die gleichnamige TV-Serie SOKO Kitzbühel, die ihre Fälle in weniger als 45 Minuten löst. Doch selbst Kroisleitner & Co haben es noch nicht mit einem einzelnen Kopf, Bein und Arm zu tun bekommen, die noch dazu jeweils von einem anderen Menschen stammen.

    Tja, last but not least lernen wir Louisa, vulgo Leo, kennen, die als Zimmermädchen so manchen Unwägbarkeiten im Hotel begegnet.

    Wie diese Personen nun alle in Kitzbühel und was sie zusammenbringt, lest bitte selbst.

    Meine Meinung:

    Wie wir es von der ungekrönten Königin der Krimödie, Tatjana Kruse, gewöhnt sind, prasselt ein Feuerwerk von Gags und witzigen Sprüchen auf die Leser ein. Dabei nimmt sie natürlich das Gehabe und Gewese rund um Kitzbühel gehörig aufs Korn. Die angeblich ruhige Nebensaison wird hier zum Hotspot der Ganoven. Die wirkliche Nachsaison sieht ein bisschen anders aus. So hat halb Kitzbühel geschlossen, die Rollbalken sind herunten und die Gehsteige hinaufgeklappt.

    Die Autorin stattet „ihr Personal“ immer wieder mit skurrilen Eigenschaften aus. So muss der Polizist Köttel von Magerjoghurt leben und ist entsprechend von allem und jedem genervt. Füttert den Armen doch endlich! Aber nicht mit Fingerkuppen oder Ohrläppchen! Die sind eigens für Vitzliputzli reserviert, klaro!

    Fazit:

    Wer gerne schwarzhumorige Krimis liest, ist hier richtig. Schade, dass man keine Zusatzpunkte für gute Laune vergeben kann. Daher muss ich es bei 5 Sterne und einer Leseempfehlung belassen.

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  • 5 Sterne

    Schlafmurmel, 11.05.2020

    Als Buch bewertet

    Oh mein Gott was für ein Buch, ich dachte ich bekomme einen handfesten Krimi zu lesen, mit einem Spitzer Humor, aber das war genau das Gegenteil, das war ein witziges Buch mit einem Spritzer Krimi. Sowas geniales hab ich schon lange nicht mehr gelesen. Ich hab mich echt kringelig gelacht
    Als ich angefangen habe drängte sich mir die Frage auf was hat der Titel mit der ganzen Geschichte zu tun, das meine lieben, erfährt man erst am Ende der Geschichte und dann denkt man sich ahh stimmt logisch.
    Die Geschichte spielt in Kitzbühl, wo nach und nach immer wieder Leichteile auftauchen, mal ein Kopf, dann ein Bein dann ein Arm, die Polizei stellt fest das es von verschiedenen Personen stammt die Leichenteile. Es geht um eine topfitte Agentin Grizelda Obermoser, um Leo einem Zimmermädchen, die zur Neuagentin ausgebildet wird und um 5 super Fans vom Hansi Hinterseer die in Kitzbühl versuchen an was zu kommen, getarnt in einem Männerausflug, was natürlich kläglich scheitert. Die 5 nehmen von unterwegs eine Frauenbekanntschaft mit die sich als Gangsterbraut entpuppt und das Verhängnis nimmt ihren Lauf. Das niedliche Haustierchen von Agentin Grizelda Obermoser tut sein Übriges, so bleibt bei dieser Geschichte echt kein Auge trocken. Ich habe so lachen müssen das sogar der Nachbar von nebenan geguggt hat warum ich so gelacht hab, das Buch ist echt der Hammer, witzig bis zum geht nicht mehr. Ich habe mich köstlich amüsiert und kann es auf jedenfall empfehlen ich gebe alle Sterne, die es gibt. Es war einfach göttlich

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Heinz-Dieter B., 19.05.2020

    Als Buch bewertet

    Humor in mehreren Spielarten

    Buchmeinung zu Tatjana Kruse – Leichen, die auf Kühe starren

    „Leichen, die auf Kühe starren“ ist ein Kriminalroman von Tatjana Kruse, der 2020 im Haymon Verlag erschienen ist.

    Zum Autor:
    Tatjana Kruse, geboren 1960 in Schwäbisch Hall, schreibt seit 1996 Krimi-Kurzgeschichten und seit 2000 Kriminalromane. Tatjana Kruse wurde mehrfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem Marlowe-Preis (1996) und dem Nordfälle-Preis (2005).

    Klappentext:
    Schock in Kitzbühel! Plötzlich tauchen Teile von mindestens drei Liechen auf. Währenddessen schleicht eine Gruppe Hinterseer-Fans in geheimer Mission durch den Ort, und internationale Gangsterbosse halten unweit des Hahnenkamms ein Treffen ab. Zufall? Zimmermädchen Leo ist abenteuerlustig - und nimmt die Sache selbst in die Hand. Denn über Schurken erfährt man am meisten in ihren Hotelbadezimmern...

    Meine Meinung:
    In diesem Buch sind viele Spielarten des Humors präsent, von Slapstick bis Wortwitz ist alles vertreten. Der Leser erfährt ein paar Neuigkeiten über Kitzbühel im Sommer, das doch mehr als nur Skigebiet ist. Es gibt mehrere Handlungsstränge, die nichts miteinander zu tun haben, so scheint es zumindest. Die Figuren sind durch die Bank ziemlich skurril, aber in der Regel doch sympathisch. Der Grundton ist hunorvoll und unterhaltsam. Zu Beginn ist es eher ruhiger und mit zunehmender Dauer wird es spannender, aber auch lauter. Es kommt zu einem Finale Furioso ganz im Stil von Tortenschlachten in alten Stummfilmen. Hier lässt die Autorin ihren Figuren völlig losgelöst freien Lauf und der Slapstick triumphiert. Dabei bleiben aber Logik und Vernunft auf der Strecke. Nichtsdestotrotz konnte ich wiederholt laut lachen und den Ideenreichtum der Autorin bestaunen. Zum Abschluss gibt es ein paar „Aufräumarbeiten“, die mir wiederholt ein Lächeln ins Gesicht gezaubert haben.

    Fazit:
    Ein sehr unterhaltsames Buch, dessen Handlung etwas auf der Strecke bleibt. Gerne vergebe ich vier von fünf Sternen (80 von 100 Punkten) und spreche eine klare Leseempfehlung aus für alle, die mal wieder unbeschwert lachen möchten und auch feineren Humor zu schätzen wissen.

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  • 5 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    jam, 13.05.2020

    Als Buch bewertet

    „Er seufzte. Das hier war also nicht die Stelle, an der sich der Schatz – sein Schatz – befand. Es war nur die Stelle, an der jemand ein verdammt echt aussehendes Halloween-Gruselbein im See entsorgt hat.“
    Seite 146

    Kitzbühel in der Zwischensaison könnte so friedlich sein, wenn… Tja, wenn da nicht eine Handvoll überdrehter Hinterseer-Fans auftaucht – und gleich danach einige Leichenteile. Ob das was mit den Gangsterbossen zu tun hat, die sich auch gerade in dem Skiort treffen?
    Unverhofft landet Leo, das eigenwillige Zimmermädchen, mittendrin im Geschehen.

    Mit „Kühe, die auf Leichen starren“ hat Tatjana Kruse genau meinen (schrägen) Geschmack getroffen! Das fängt bei einem himmelblauen, geflügelten Fanbus an, der sich bei Nacht und Nebel verfährt und von einer mysteriösen Dame auf den rechten Weg zurückgebracht wird. Schon bald darauf wird das erste Leichenteil gefunden und ich stand vor einem Rätsel! Das Buch ist so voller schrulligen Personen, dass jeder und keiner dafür verantwortlich sein kann. Und von der Dame mit dem Schrankkoffer, über den arabischen Polygamisten, bis zum bartzwirbelnden Schwimmer sind alle verdächtig – und keiner so, wie es auf den ersten Blick scheint!
    Protagonistin Leo ist durch die halbe Welt gereist, hat viel versucht und nichts zu Ende gebracht. Jetzt ist sie wieder in ihrem Heimatort gestrandet und hält sich mit einem Job als Zimmermädchen über Wasser. Dabei stolpert sie über den einen oder anderen Hinweis, wie das halt so ist, wenn man in den Zimmern der Gäste zu stöbern beginnt…
    Vor allem als ihr künstlerisch veranlagter Jugendfreund Fröschl auftaucht, hatte ich Schnappatmung vor Lachen! Tatjana Kruse schreibt so humorvoll und kurzweilig, die Seiten fliegen nur so dahin! Und dennoch bleibt der Mordfall spannend, denn manche Spur verläuft im Sand – oder bringt uns auf eine falsche Fährte. Als sich die Lage zuspitzt, werden schon mal Bodyguards verkloppt und Polizisten gebissen, so kommt auch die Spannung nicht zu kurz.
    Die Auflösung kommt wie ein Donnerschlag – und was ich besonders daran mochte: Wir kennen den Mörder, wissen das Motiv, und dennoch wird es nicht zu Tode gekaut und jeder Handlungsstrang bis aufs letzte ausformuliert. So kann man auch nach dem Weglegen des Buches noch ein wenig darüber sinnieren!
    Und letzten Endes findet sich auch für unsere Leo ein Weg, zwar nicht zur Ruhe aber zu einer Bestimmung zu kommen!

    Fazit: Feine Pointen, eine überraschende Geschichte und ein Ende, das zwar die wichtigsten Fragen beantwortet, aber dennoch zum Weitergrübeln einlädt! Top!

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  • 5 Sterne

    3 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    leseratte61, 20.05.2020

    Als Buch bewertet

    Da bleibt kein Auge trocken

    Klappentext:

    Schock in Kitzbühel: Leichenteile tauchen auf! Währenddessen schleicht eine Gruppe Hinterseer-Fans in geheimer Mission durch den Ort, und internationale Gangsterbosse halten unweit des Hahnenkamms ein Treffen ab. Zufall?

    Fazit:

    Mir fiel zuerst der lustige Titel auf. Ich wollte entschlüsseln, was die Kühe mit den Leichen zu tun haben. Mein erster Gedanke war: Na, da hat wohl jemand seine Abfälle schlecht entsorgt.

    Es blieb keine andere Lösung, ich musste mich auf nach Kitzbühel machen. Schon auf dem Weg begegneten mir einige seltsame Gestalten. Zuerst einmal diese Hinterseer-Fans mit ihren komischen Namen und ihren Geheimnissen. Was die wohl planen? Ob die wirklich so harmlos sind, wie sie tun? In welcher Mission sind die unterwegs?

    Kurz vor Kitzbühel begegnete mir auch noch eine seltsame ältere Frau, die nichts Besseres zu tun hatte, als sich von den Hinterseer-Fans auflesen zu lassen. Ob diese Frau wohl etwas mit den Kühen zu tun hat, oder was treibt die außerhalb der Saison in Kitzbühel? Mir schwant Fürchterliches.

    Im Hotel gibt es noch eine weitere rätselhafte Frau. Und zwar die junge Witwe Irina, deren Mann bei einem Unfall ums Leben kam. Er war ein berüchtigter Gangsterboss. Warum kommt Irina an dem Ort des grausamen Unfalls zurück? Wirklich Trauer? Ich hatte sie schnell als bösen Finger in Verdacht. Doch ob ich da wohl richtig lag?

    Fragen über Fragen.

    Gut, dass es Zimmermädchen Leo gibt. Sie ist zur richtigen Zeit am richtigen Ort und Angst scheint für sie ein Fremdwort zu sein. Schneller als sie Piep sagen kann, ist sie mitten in der Verwirrung und beginnt auf eigene Faust zu recherchieren. Allerdings kann auch Leo nicht verhindern, dass immer mehr Leichenteile auftauchen. Zu wem die wohl gehören, da es keine Vermisstmeldungen gibt? Leo hat viel zu tun und muss viele Fäden miteinander verknüpfen, durch Leichen waten und gerät selbst in Gefahr. Wer ihr wohl helfen kann, den Gefahren zu entkommen? Die ältere Frau, die Hinterseer-Fans oder doch die Kühe? Die Polizei wohl nicht, die steht, wie immer, auf dem Schlauch.

    Ich habe schon genug verraten, wenn ihr Antworten wollt, lest bitte das Buch. Es lohnt sich auf jeden Fall.
    Schon bei der Beschreibung und der Namenswahl der verschiedenen Charaktere kam ich kaum aus dem Lachen heraus und hatte sofort die passenden Bilder im Kopf. Viele Charaktere waren mir in ihrer schrulligen Art sehr sympathisch und ich konnte sie ins Herz schließen. Ganz besonders das Haustier der älteren Dame, der tolle Vitzliputzli, hat es mir angetan.

    Mit viel Humor und Situationskomik baute die Autorin verschiedene Handlungsstränge auf, die scheinbar nichts miteinander zu tun haben. Doch keine Panik, die Lösung kommt.

    Am Anfang startet die Handlung eher ruhig, und so herrscht auch erst einmal relativ wenig Spannung, die sich dann am Ende zu einem furiosen Höhepunkt steigert, der mich ebenfalls wieder zum Lachen brachte. Ich war erstaunt, mit wie viel Phantasie die Autorin diesen lustigen Krimi geschmückt hat, auch wenn die Logik eventuell darunter leidet. Mir hat es Spaß gemacht, diesen humorvollen Krimi mit den überraschenden Wendungen zu lesen, da ich schon anhand des Titels einen lustigen Krimi erwartet habe.

    Ich hatte ja schon sehr früh einen Verdacht und wurde dann doch überrascht, denn erstens ist es anders und zweitens als man denkt.

    Ganz am Ende kam auch die Auflösung, was die Kühe mit diesem Fall zu tun haben und warum sie darüber auch noch glücklich sind. Lasst euch überraschen.

    Bleibt noch eine Frage: Was haben wir nun gelernt? Na ganz einfach: Gebt acht, wen ihr euch als Haustier holt. 😊

    Mit diesem schrägen Lesespaß hat Tatjana Kruse voll und ganz meinen Geschmack getroffen und ich hoffe jetzt auf eine Fortsetzung. Ich hatte tolle, amüsante Lesestunden mit diesem ungewöhnlichen Krimi und vergebe voller Überzeugung eine Leseempfehlung an alle Leser, die kohlrabenschwarzen Humor, gewürzt mit Spannung mögen.

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