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Léon und Louise ist ein großartiger Liebesroman mit französischem Charme, der in vielen Bereichen besticht. Schon allein das Cover ist wunderschön und lässt auf eine tolle Geschichte hoffen. Das Buch ist flüssig geschrieben und erzählt intensiv und gefühlvoll die Liebesgeschichte zweier Menschen, die allen Widerständen trotzen, um ihren Gefühlen treu zu bleiben. Der Roman wird nie kitschig, sondern bleibt auf einer zarten Art und Weise emotional und feinfühlig. Capus gelingt es sehr gut, dem Leser zu zeigen, wie stark die Liebe letztendlich sein kann. Es ist beeindruckend, wie Léon und Louise sich gegenseitig anziehen, trotz der teils unzulänglichen Umstände, die wahrscheinlich die meisten Liebespaare nicht ertragen hätten. Insgesamt empfinde ich "Léon und Louise" als einen fabelhaften Roman, der nur zu empfehlen ist. Alex Capus ist ein großes Schreibtalent und überzeugt gekonnt.
Der Autor hat einen einfühlsamen poetischen und dennoch einfachen Schreibstil, sodass die Wörter und die dadurch erzeugten Bilder wie in einem Film an einem vorbeirauschen und man sich direkt in die Welt von Léon und Louise befindet.
Alex Capuse schafft es, eine Geschichte voller Gefühl und Liebe nicht kitschig und doch einfühlsam zu erzählen, sodass die Gefühle an Intensität gewinnen.
Man fiebert mit Léon mit und hofft, dass sein Leben positiv verläuft, dass er Louisa wieder findet oder mit ihr zusammen bleiben kann und wenn dies schon nicht gelingt, sie sich wenigstens nicht aus den Augen verlieren und am Leben bleiben.
Alles in allem ein gefühlvolles Buch, das eine Geschichte von der Macht der Liebe erzählt, das einen nicht mehr los lässt und noch lange bewegt. Rundum einfach ein wundervolles Buch.
Ein wunderbares Buch, eine wunderschöne Geschichte! Besser als in der Beschreibung kann man es nicht sagen: "Alex Capus hat einen grossen Roman über das zwanzigste Jahrhundert geschrieben und erzählt mit wunderbarer Leichtigkeit und Intensität von der Liebe". Die Hautpersonen Léon und Louise und auch Yvonne schliesst man ins Herz und möchte sie einfach nicht gehen lassen. Die Concierge, der Clochard und alle Personen, die den beiden in ihrem Alltag begegnen, sind "Geschichten" resp. "Schicksale" mit Kulisse des Krieges, der Besatzung, des Kleinbürgertums. Man erlebt das Provinzleben mit seinem "Maire" und "Café du Commerce"; man entdeckt die Pariser Viertel mit seinem quai des Orfèvres, la gare du Nord usw.; man versteht diese aussergewöhnliche Liebe aber auch die Treue zur Verbundenheit. Dieses Buch ist nicht nur höchst empfehlenswert, es ist einfach "ein Muss". Viel Freude beim Lesen!
Alex Capus erzählt die Geschichte dieser ungewöhnlichen Liebe aus Sicht eines Enkels von Léon, der sich 1986 beim Begräbnis seines Großvaters an dessen Leben zurück erinnert. So liebevoll die Erinnerungen des Enkels sind, so warmherzig, farbenfroh und lebendig erzählt der Autor die Geschichte von Léon und Louise, die voller Romantik und Lebensfreude ist und über den Tod hinaus reicht. Alex Capus gelingt es mühelos, seinen beiden Protagonisten Léon und Louise Konturen zu geben und so erhält man sehr schnell eine Vorstellung von der resoluten, selbstbewussten, frechen, herrlich unkonventionellen Louise und dem etwas schüchternen, sich selbst genügenden, treuen, geradlinigen Léon. Fazit: Eine gleichsam wunderschöne wie ungewöhnliche Liebegeschichte, die Alex Capus bildhaft, fesselnd und unterhaltsam erzählt.
Leider bin ich enttäuscht aber vielleicht liegt es auch daran das frauen heutzutage anders erzogen werden.
Das Buch lässt sich sehr schnell weglesen auch die Charaktere sind ausgereift.
Nur wie sich die Geschichte zwischen den beiden entwickelt und Endet hat mir gar nicht gefallen.
Léon und Louise von Alex Capus ist ein kleines Kunstwerk. Nicht nur die Aufmachung des Buches, ein malerischer Bucheinband umhüllt ein dunkelrotes Buch mit passendem Leseband, sondern auch die Liebesgeschichte während der Kriege, die mit dem Quietschen ihres Rades beginnt und mit einem Rrii-Rring, Rrii-Rring endet, trägt dazu bei.
Eine wundervoller Roman, der nicht zu sehr auf die Kriegsereignisse eingeht, sie aber auch nicht ausblendet. Im Vordergrund steht die Geschichte von Léon. Amüsant fand ich sein Gespräch mit seiner Frau, als sie unter ihren Hormonen wegen der Schwangerschaft litt. In diesem Buch geht es um wahre Gefühle und Verbundenheit, nicht um ausgekleidete Liebesromanzen.
Fazit: Wenn dieser junge Mann neben mir säße und mir die Geschichte seines Großvaters erzählen würde, zweifelte ich keine Minute an der Wahrheit.
Das Buch beschreibt in einfachem literarischen Stil die Liebesgeschichte zweier Personen, die im ersten Weltkrieg beginnt. Sehr einfühlsam wird ein Leben über Jahrzehnte nachgezeichnet. Zwar fehlt es der Geschichte an Detailreichtum, trotzallem kann sich der Leser bzw. die Leserin in die Handlung einleben und mitfiebern. Luise verschwindet nach einem Bombeneinschlag spurlos. Leon wird schwer verwundet. Er sucht nach seiner heißen Liebe. Aber Luise bleibt verschwunden. Ist Sie tot? Leon kann Sie nicht vergessen. Jahre vergehen. Aber Luise lebt weiter, zumindest in Leons Gedächnis, bis eines Tages das Unglaubliche geschieht.
Ein Buch für ein verregnetes Wochenende. Hier wird dem/der LeserIn warm ums Herz.
Capus überzeugt sprachlich voll und ganz, denn er schafft es, Léons Phlegma und Louises Energie gleichermaßen zu transportieren. Der Autor arbeitet mit nur wenigen Dialogen, diese wenigen erstaunen dann aber ob ihrer Würze und der treffenden Wortwahl der Figuren. Durch die feinen sprachlichen Nuancen gelingt es Capus, die schrecken der beiden Weltkriege, besonders die Zeit der Vichy-Regierung, hervorzuheben. Dabei verzichtet er auf verbale Extrema, sodass dem Leser der Schrecken, welcher der Beschreibung innewohnt, vielleicht erst beim nochmaligen Lesen gewahr wird. Außergewöhnlich gut gefällt außerdem, dass viele französische Begriffe beibehalten werden, was dem Ganzen ein wunderbares Flair gibt, sodass man meint, direkt neben Léon in der "metro" zu sitzen, oder mir Louise ein "pain au chocolat" gleich an der Ecke zu kaufen. Eine interessante Beschreibung Paris´/ erste Hälfte, 20. Jhdt.
Eine Liebe, wie sie Léon und Louise ein Leben lang verbindet, und das, obwohl sie mehr oder weniger ein fast vollständig getrenntes Dasein führen, ist meiner Ansicht nach sehr, sehr ungewöhnlich und kommt auf dieser Welt wahrscheinlich nicht besonders häufig vor. Vor allem muss man bedenken, dass sie vor ihrer Trennung bei dem Bombenangriff 1918 gerade mal, wenn überhaupt, 24 Stunden miteinander verbracht haben. Aber in dieser Zeit dürfte irgendetwas entwachsen sein, was beide für immer aneinander gebunden hat: eine tiefe, prägende Liebe, die nie nachgelassen hat. Ich würde sogar so weit gehen und die beiden als seelenverwandt beschreiben, anders kann ich mir dieses lebenslange Aneinanderfesthalten sonst gar nicht erklären.
So wundervoll, aber gleichzeitig ebenso bedauernswert ich diese außergewöhnliche Liebe auch empfunden habe, genauso sehr hat mir der Schreibstil Alex Capus’ zugesagt. Zwar kamen in der Geschichte kaum direkte Reden vor, was ich ein wenig vermisst habe, aber dafür hatte diese Erzählung etwas Lockeres und Leichtes an sich, das mich wunderbar an das Buch fesseln konnte. Auch den ganz eigenen Humor des Autors fand ich erfrischend und hat absolut meinen Geschmack getroffen. Hier versucht Léon zum Beispiel die wechselnden Stimmungen seiner Frau Yvonne ganz nüchtern, aber auch amüsant treffend, zu beschreiben:
~ Er war zu einem Mann von einiger Lebenserfahrung herangewachsen, und nach fünf Jahren Ehe war ihm bekannt, dass die Seele einer Frau auf geheimnisvolle Weise in Verbindung steht mit den Wanderungen der Gestirne, dem Wechselspiel der Gezeiten und den Zyklen ihres weiblichen Körpers, möglicherweise auch mit unterirdischen Vulkanströmen, den Flugbahnen der Zugvögel und dem Fahrplan der französischen Staatsbahnen, eventuell sogar mit den Förderquoten auf den Ölfeldern von Baku, den Herzfrequenzen der Kolibris am Amazonas und den Gesängen der Pottwale unter dem Packeis der Antarktis. ~
(S. 99)
Die ganze Geschichte von Léon und Louise startet auf einer Beerdigung, auf der ein Haufen Le Gall - Familienmitglieder anwesend sind: Kinder, Enkel und Urenkel. Man hat also schon die Vermutung, dass Léon es ist, um den hier getrauert wird. Hinzu kommt, dass das Buch von einem von Léons Enkeln erzählt wird.
Aber nicht nur die Familie ist anwesend, auch eine alte Frau sitzt in den Reihen, über die munter getuschelt wird. - Es ist Louise. Und genau an dieser Stelle startet für uns Leser eine der außergewöhnlichsten Liebesgeschichten zwischen zwei Menschen, die sich einander näher fühlen, je weiter sie voneinander entfernt sind ...
Das Buch beginnt mit dem Trauergottesdienst für Léon auf dem eine Frau erscheint, Louise. Leons Enkel beschreibt das Leben aus Sicht von Léon, wie sich die beiden mit knapp 18 kennen und sofort lieben gelernt haben. Es ist das Ende des 1. Weltkrieges, ein Luftangriff trennt sie und sie halten einander für tot. 10 Jahre später sehen sie sich zufällig in Paris wieder. Er hat mittlerweile Familie und nach einer gemeinsamen Nacht beschließen sie, sich nicht wieder zu sehen. Wiederum fast 10 Jahre später und ein erneuter Krieg, schreibt ihm Louise aus Übersee. Ob es zu einem Happy-End kommt möchte ich nicht verraten. Der Schreibstil ist einfühlsam und das Buch lässt sich flüssig lesen. Romantisch ohne sentimental zu werden, besticht es durch seine leisen Töne und eher dadurch was nicht geschrieben steht. Eine wunderbare Liebesgeschichte!
Eine große Liebe, gelebt gegen die ganze Welt: Der Roman beginnt mit dem Ende der Geschichte, der Totenfeier von Léon in der Kathedrale von Notre- Dame, bei der eine unbekannte flotte ältere Dame auftaucht. Vor dem Hintergrund zweier Weltkriege erzählt Capus auf unvergleichliche Art die Liebes- und Lebensgeschichte der Beiden, die sich sehr früh verlieren, später wieder finden, aber nie ihre große Liebe leben können. Das hört sich sehr tragisch und traurig an, aber der Autor schreibt in einer Weise, die beim Leser ein Dauerlächeln erzeugt. Dieses Paar vergisst man nicht! Für jeden geeignet, der eine angenehme Lektüre mit historischem Hintergrund bevorzugt.
Der junge Leon hat die Schule und sein Elternhaus in Cherbourg so satt, dass er seinen Koffer packt, auf sein Fahrrad steigt und in einem kleinen Ort im Frühjahr 1918 als Morseassistent seinen Dienst am Bahnhof beginnt. Ein hervorragender Liebesroman, aber nicht nur das. Die Schicksale während der beiden Weltkriege, die Sorgen und Versuche, das Leben der eigenen Familie und auch Fremden zu retten, werden eingehend beschrieben. Die Erzählweise wechselt aus der Sicht Leons und Louise, aber auch von Leons jüngstem Enkel. Alex Capus zeichnet eine poetische und dennoch kraftvolle Schreibweise aus.
Wunderbar, zauberhaft... ein Roman, der einem lange im Gedächtnis bleibt. Leon und Louise die getrennt voneinander ein lebenlang im Herzen treu bleiben. Das Buch ist herzlichst zu empfehlen - auch wenn ich mir ein anderes, "kitschigeres" Ende erwartet habe.
Eine Liebe, wie sie Léon und Louise ein Leben lang verbindet, und das, obwohl sie mehr oder weniger ein fast vollständig getrenntes Dasein führen, ist meiner Ansicht nach sehr, sehr ungewöhnlich und kommt auf dieser Welt wahrscheinlich nicht besonders häufig vor. Vor allem muss man bedenken, dass sie vor ihrer Trennung bei dem Bombenangriff 1918 gerade mal, wenn überhaupt, 24 Stunden miteinander verbracht haben. Aber in dieser Zeit dürfte irgendetwas entwachsen sein, was beide für immer aneinander gebunden hat: eine tiefe, prägende Liebe, die nie nachgelassen hat. Ich würde sogar so weit gehen und die beiden als seelenverwandt beschreiben, anders kann ich mir dieses lebenslange Aneinanderfesthalten sonst gar nicht erklären.
So wundervoll, aber gleichzeitig ebenso bedauernswert ich diese außergewöhnliche Liebe auch empfunden habe, genauso sehr hat mir der Schreibstil Alex Capus’ zugesagt. Zwar kamen in der Geschichte kaum direkte Reden vor, was ich ein wenig vermisst habe, aber dafür hatte diese Erzählung etwas Lockeres und Leichtes an sich, das mich wunderbar an das Buch fesseln konnte. Auch den ganz eigenen Humor des Autors fand ich erfrischend und hat absolut meinen Geschmack getroffen. Hier versucht Léon zum Beispiel die wechselnden Stimmungen seiner Frau Yvonne ganz nüchtern, aber auch amüsant treffend, zu beschreiben:
~ Er war zu einem Mann von einiger Lebenserfahrung herangewachsen, und nach fünf Jahren Ehe war ihm bekannt, dass die Seele einer Frau auf geheimnisvolle Weise in Verbindung steht mit den Wanderungen der Gestirne, dem Wechselspiel der Gezeiten und den Zyklen ihres weiblichen Körpers, möglicherweise auch mit unterirdischen Vulkanströmen, den Flugbahnen der Zugvögel und dem Fahrplan der französischen Staatsbahnen, eventuell sogar mit den Förderquoten auf den Ölfeldern von Baku, den Herzfrequenzen der Kolibris am Amazonas und den Gesängen der Pottwale unter dem Packeis der Antarktis. ~
(S. 99)
Die ganze Geschichte von Léon und Louise startet auf einer Beerdigung, auf der ein Haufen Le Gall - Familienmitglieder anwesend sind: Kinder, Enkel und Urenkel. Man hat also schon die Vermutung, dass Léon es ist, um den hier getrauert wird. Hinzu kommt, dass das Buch von einem von Léons Enkeln erzählt wird.
Aber nicht nur die Familie ist anwesend, auch eine alte Frau sitzt in den Reihen, über die munter getuschelt wird. - Es ist Louise. Und genau an dieser Stelle startet für uns Leser eine der außergewöhnlichsten Liebesgeschichten zwischen zwei Menschen, die sich einander näher fühlen, je weiter sie voneinander entfernt sind ...
Auf Grund der vielen guten Kommentare habe ich das Buch gekauft. Ich war selten von einem Buch so enttäuscht. Habe mich durchgequält bis zum bitteren Ende.
Manchmal ist es schwer nachzu vollziehen, wie Bücher es auf die Bestseller-Liste schaffen.
Hm, gut geschrieben und doch war ich nicht so ganz zufrieden und ich war enttäuscht. Louise tritt nur am Anfang und dann am Ende des Buches auf. In der Mitte kriegt man nur hin und wieder einen Brief mit, den sie Leon schreibt.
Eine Liebe, wie sie Léon und Louise ein Leben lang verbindet, und das, obwohl sie mehr oder weniger ein fast vollständig getrenntes Dasein führen, ist meiner Ansicht nach sehr, sehr ungewöhnlich und kommt auf dieser Welt wahrscheinlich nicht besonders häufig vor. Vor allem muss man bedenken, dass sie vor ihrer Trennung bei dem Bombenangriff 1918 gerade mal, wenn überhaupt, 24 Stunden miteinander verbracht haben. Aber in dieser Zeit dürfte irgendetwas entwachsen sein, was beide für immer aneinander gebunden hat: eine tiefe, prägende Liebe, die nie nachgelassen hat. Ich würde sogar so weit gehen und die beiden als seelenverwandt beschreiben, anders kann ich mir dieses lebenslange Aneinanderfesthalten sonst gar nicht erklären.
So wundervoll, aber gleichzeitig ebenso bedauernswert ich diese außergewöhnliche Liebe auch empfunden habe, genauso sehr hat mir der Schreibstil Alex Capus’ zugesagt. Zwar kamen in der Geschichte kaum direkte Reden vor, was ich ein wenig vermisst habe, aber dafür hatte diese Erzählung etwas Lockeres und Leichtes an sich, das mich wunderbar an das Buch fesseln konnte. Auch den ganz eigenen Humor des Autors fand ich erfrischend und hat absolut meinen Geschmack getroffen. Hier versucht Léon zum Beispiel die wechselnden Stimmungen seiner Frau Yvonne ganz nüchtern, aber auch amüsant treffend, zu beschreiben:
~ Er war zu einem Mann von einiger Lebenserfahrung herangewachsen, und nach fünf Jahren Ehe war ihm bekannt, dass die Seele einer Frau auf geheimnisvolle Weise in Verbindung steht mit den Wanderungen der Gestirne, dem Wechselspiel der Gezeiten und den Zyklen ihres weiblichen Körpers, möglicherweise auch mit unterirdischen Vulkanströmen, den Flugbahnen der Zugvögel und dem Fahrplan der französischen Staatsbahnen, eventuell sogar mit den Förderquoten auf den Ölfeldern von Baku, den Herzfrequenzen der Kolibris am Amazonas und den Gesängen der Pottwale unter dem Packeis der Antarktis. ~
(S. 99)
Die ganze Geschichte von Léon und Louise startet auf einer Beerdigung, auf der ein Haufen Le Gall - Familienmitglieder anwesend sind: Kinder, Enkel und Urenkel. Man hat also schon die Vermutung, dass Léon es ist, um den hier getrauert wird. Hinzu kommt, dass das Buch von einem von Léons Enkeln erzählt wird.
Aber nicht nur die Familie ist anwesend, auch eine alte Frau sitzt in den Reihen, über die munter getuschelt wird. - Es ist Louise. Und genau an dieser Stelle startet für uns Leser eine der außergewöhnlichsten Liebesgeschichten zwischen zwei Menschen, die sich einander näher fühlen, je weiter sie voneinander entfernt sind ...
Bewertungen zu Léon und Louise (ePub)
Bestellnummer: 28533658
4 von 5 Sternen
5 Sterne 10Schreiben Sie einen Kommentar zu "Léon und Louise".
Kommentar verfassen27 von 37 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich
Fotini K., 06.02.2011
Als Buch bewertetLéon und Louise ist ein großartiger Liebesroman mit französischem Charme, der in vielen Bereichen besticht. Schon allein das Cover ist wunderschön und lässt auf eine tolle Geschichte hoffen. Das Buch ist flüssig geschrieben und erzählt intensiv und gefühlvoll die Liebesgeschichte zweier Menschen, die allen Widerständen trotzen, um ihren Gefühlen treu zu bleiben. Der Roman wird nie kitschig, sondern bleibt auf einer zarten Art und Weise emotional und feinfühlig. Capus gelingt es sehr gut, dem Leser zu zeigen, wie stark die Liebe letztendlich sein kann. Es ist beeindruckend, wie Léon und Louise sich gegenseitig anziehen, trotz der teils unzulänglichen Umstände, die wahrscheinlich die meisten Liebespaare nicht ertragen hätten. Insgesamt empfinde ich "Léon und Louise" als einen fabelhaften Roman, der nur zu empfehlen ist. Alex Capus ist ein großes Schreibtalent und überzeugt gekonnt.
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ja nein26 von 38 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich
N.N., 23.02.2011
Als Buch bewertetDer Autor hat einen einfühlsamen poetischen und dennoch einfachen Schreibstil, sodass die Wörter und die dadurch erzeugten Bilder wie in einem Film an einem vorbeirauschen und man sich direkt in die Welt von Léon und Louise befindet.
Alex Capuse schafft es, eine Geschichte voller Gefühl und Liebe nicht kitschig und doch einfühlsam zu erzählen, sodass die Gefühle an Intensität gewinnen.
Man fiebert mit Léon mit und hofft, dass sein Leben positiv verläuft, dass er Louisa wieder findet oder mit ihr zusammen bleiben kann und wenn dies schon nicht gelingt, sie sich wenigstens nicht aus den Augen verlieren und am Leben bleiben.
Alles in allem ein gefühlvolles Buch, das eine Geschichte von der Macht der Liebe erzählt, das einen nicht mehr los lässt und noch lange bewegt. Rundum einfach ein wundervolles Buch.
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ja nein26 von 40 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich
Grimm, 02.03.2011
Als Buch bewertetEin wunderbares Buch, eine wunderschöne Geschichte! Besser als in der Beschreibung kann man es nicht sagen: "Alex Capus hat einen grossen Roman über das zwanzigste Jahrhundert geschrieben und erzählt mit wunderbarer Leichtigkeit und Intensität von der Liebe". Die Hautpersonen Léon und Louise und auch Yvonne schliesst man ins Herz und möchte sie einfach nicht gehen lassen. Die Concierge, der Clochard und alle Personen, die den beiden in ihrem Alltag begegnen, sind "Geschichten" resp. "Schicksale" mit Kulisse des Krieges, der Besatzung, des Kleinbürgertums. Man erlebt das Provinzleben mit seinem "Maire" und "Café du Commerce"; man entdeckt die Pariser Viertel mit seinem quai des Orfèvres, la gare du Nord usw.; man versteht diese aussergewöhnliche Liebe aber auch die Treue zur Verbundenheit. Dieses Buch ist nicht nur höchst empfehlenswert, es ist einfach "ein Muss". Viel Freude beim Lesen!
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ja nein16 von 27 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich
B., 29.07.2011
Als Buch bewertetAlex Capus erzählt die Geschichte dieser ungewöhnlichen Liebe aus Sicht eines Enkels von Léon, der sich 1986 beim Begräbnis seines Großvaters an dessen Leben zurück erinnert. So liebevoll die Erinnerungen des Enkels sind, so warmherzig, farbenfroh und lebendig erzählt der Autor die Geschichte von Léon und Louise, die voller Romantik und Lebensfreude ist und über den Tod hinaus reicht. Alex Capus gelingt es mühelos, seinen beiden Protagonisten Léon und Louise Konturen zu geben und so erhält man sehr schnell eine Vorstellung von der resoluten, selbstbewussten, frechen, herrlich unkonventionellen Louise und dem etwas schüchternen, sich selbst genügenden, treuen, geradlinigen Léon. Fazit: Eine gleichsam wunderschöne wie ungewöhnliche Liebegeschichte, die Alex Capus bildhaft, fesselnd und unterhaltsam erzählt.
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ja nein6 von 11 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich
Ramona, 15.12.2014
Als Buch bewertetLaut klappentext wie Romeo und Julia!
Leider bin ich enttäuscht aber vielleicht liegt es auch daran das frauen heutzutage anders erzogen werden.
Das Buch lässt sich sehr schnell weglesen auch die Charaktere sind ausgereift.
Nur wie sich die Geschichte zwischen den beiden entwickelt und Endet hat mir gar nicht gefallen.
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ja nein18 von 32 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich
b., 05.03.2011
Als Buch bewertetLéon und Louise von Alex Capus ist ein kleines Kunstwerk. Nicht nur die Aufmachung des Buches, ein malerischer Bucheinband umhüllt ein dunkelrotes Buch mit passendem Leseband, sondern auch die Liebesgeschichte während der Kriege, die mit dem Quietschen ihres Rades beginnt und mit einem Rrii-Rring, Rrii-Rring endet, trägt dazu bei.
Eine wundervoller Roman, der nicht zu sehr auf die Kriegsereignisse eingeht, sie aber auch nicht ausblendet. Im Vordergrund steht die Geschichte von Léon. Amüsant fand ich sein Gespräch mit seiner Frau, als sie unter ihren Hormonen wegen der Schwangerschaft litt. In diesem Buch geht es um wahre Gefühle und Verbundenheit, nicht um ausgekleidete Liebesromanzen.
Fazit: Wenn dieser junge Mann neben mir säße und mir die Geschichte seines Großvaters erzählen würde, zweifelte ich keine Minute an der Wahrheit.
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ja nein8 von 15 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich
ewald, 29.08.2013
Als eBook bewertetSehr langweilig geschrieben. Keine Spannung und keine Erotik vorhanden.
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ja nein4 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich
Andreas N., 21.02.2011
Als Buch bewertetDas Buch beschreibt in einfachem literarischen Stil die Liebesgeschichte zweier Personen, die im ersten Weltkrieg beginnt. Sehr einfühlsam wird ein Leben über Jahrzehnte nachgezeichnet. Zwar fehlt es der Geschichte an Detailreichtum, trotzallem kann sich der Leser bzw. die Leserin in die Handlung einleben und mitfiebern. Luise verschwindet nach einem Bombeneinschlag spurlos. Leon wird schwer verwundet. Er sucht nach seiner heißen Liebe. Aber Luise bleibt verschwunden. Ist Sie tot? Leon kann Sie nicht vergessen. Jahre vergehen. Aber Luise lebt weiter, zumindest in Leons Gedächnis, bis eines Tages das Unglaubliche geschieht.
Ein Buch für ein verregnetes Wochenende. Hier wird dem/der LeserIn warm ums Herz.
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ja nein3 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich
Bickel Susanne, 08.06.2011
Als Buch bewertetEin wunderschön geschriebenes Buch, eine richtige Liebesgeschichte in einer gar traurigen Zeit!
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ja nein9 von 16 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich
I., 17.06.2011
Als Buch bewertetCapus überzeugt sprachlich voll und ganz, denn er schafft es, Léons Phlegma und Louises Energie gleichermaßen zu transportieren. Der Autor arbeitet mit nur wenigen Dialogen, diese wenigen erstaunen dann aber ob ihrer Würze und der treffenden Wortwahl der Figuren. Durch die feinen sprachlichen Nuancen gelingt es Capus, die schrecken der beiden Weltkriege, besonders die Zeit der Vichy-Regierung, hervorzuheben. Dabei verzichtet er auf verbale Extrema, sodass dem Leser der Schrecken, welcher der Beschreibung innewohnt, vielleicht erst beim nochmaligen Lesen gewahr wird. Außergewöhnlich gut gefällt außerdem, dass viele französische Begriffe beibehalten werden, was dem Ganzen ein wunderbares Flair gibt, sodass man meint, direkt neben Léon in der "metro" zu sitzen, oder mir Louise ein "pain au chocolat" gleich an der Ecke zu kaufen. Eine interessante Beschreibung Paris´/ erste Hälfte, 20. Jhdt.
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ja nein5 von 10 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich
Janine2610 B., 28.12.2015
Als Buch bewertetEine Liebe, wie sie Léon und Louise ein Leben lang verbindet, und das, obwohl sie mehr oder weniger ein fast vollständig getrenntes Dasein führen, ist meiner Ansicht nach sehr, sehr ungewöhnlich und kommt auf dieser Welt wahrscheinlich nicht besonders häufig vor. Vor allem muss man bedenken, dass sie vor ihrer Trennung bei dem Bombenangriff 1918 gerade mal, wenn überhaupt, 24 Stunden miteinander verbracht haben. Aber in dieser Zeit dürfte irgendetwas entwachsen sein, was beide für immer aneinander gebunden hat: eine tiefe, prägende Liebe, die nie nachgelassen hat. Ich würde sogar so weit gehen und die beiden als seelenverwandt beschreiben, anders kann ich mir dieses lebenslange Aneinanderfesthalten sonst gar nicht erklären.
So wundervoll, aber gleichzeitig ebenso bedauernswert ich diese außergewöhnliche Liebe auch empfunden habe, genauso sehr hat mir der Schreibstil Alex Capus’ zugesagt. Zwar kamen in der Geschichte kaum direkte Reden vor, was ich ein wenig vermisst habe, aber dafür hatte diese Erzählung etwas Lockeres und Leichtes an sich, das mich wunderbar an das Buch fesseln konnte. Auch den ganz eigenen Humor des Autors fand ich erfrischend und hat absolut meinen Geschmack getroffen. Hier versucht Léon zum Beispiel die wechselnden Stimmungen seiner Frau Yvonne ganz nüchtern, aber auch amüsant treffend, zu beschreiben:
~ Er war zu einem Mann von einiger Lebenserfahrung herangewachsen, und nach fünf Jahren Ehe war ihm bekannt, dass die Seele einer Frau auf geheimnisvolle Weise in Verbindung steht mit den Wanderungen der Gestirne, dem Wechselspiel der Gezeiten und den Zyklen ihres weiblichen Körpers, möglicherweise auch mit unterirdischen Vulkanströmen, den Flugbahnen der Zugvögel und dem Fahrplan der französischen Staatsbahnen, eventuell sogar mit den Förderquoten auf den Ölfeldern von Baku, den Herzfrequenzen der Kolibris am Amazonas und den Gesängen der Pottwale unter dem Packeis der Antarktis. ~
(S. 99)
Die ganze Geschichte von Léon und Louise startet auf einer Beerdigung, auf der ein Haufen Le Gall - Familienmitglieder anwesend sind: Kinder, Enkel und Urenkel. Man hat also schon die Vermutung, dass Léon es ist, um den hier getrauert wird. Hinzu kommt, dass das Buch von einem von Léons Enkeln erzählt wird.
Aber nicht nur die Familie ist anwesend, auch eine alte Frau sitzt in den Reihen, über die munter getuschelt wird. - Es ist Louise. Und genau an dieser Stelle startet für uns Leser eine der außergewöhnlichsten Liebesgeschichten zwischen zwei Menschen, die sich einander näher fühlen, je weiter sie voneinander entfernt sind ...
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ja neinJacqueline G., 14.08.2022
Als Buch bewertetFür mich eines der schlechtesten Bücher die ich gelesen habe. Erstaunlich wie es zum Bestseller wurde.
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ja neincachingguys, 18.03.2013
Als Buch bewertetDas Buch beginnt mit dem Trauergottesdienst für Léon auf dem eine Frau erscheint, Louise. Leons Enkel beschreibt das Leben aus Sicht von Léon, wie sich die beiden mit knapp 18 kennen und sofort lieben gelernt haben. Es ist das Ende des 1. Weltkrieges, ein Luftangriff trennt sie und sie halten einander für tot. 10 Jahre später sehen sie sich zufällig in Paris wieder. Er hat mittlerweile Familie und nach einer gemeinsamen Nacht beschließen sie, sich nicht wieder zu sehen. Wiederum fast 10 Jahre später und ein erneuter Krieg, schreibt ihm Louise aus Übersee. Ob es zu einem Happy-End kommt möchte ich nicht verraten. Der Schreibstil ist einfühlsam und das Buch lässt sich flüssig lesen. Romantisch ohne sentimental zu werden, besticht es durch seine leisen Töne und eher dadurch was nicht geschrieben steht. Eine wunderbare Liebesgeschichte!
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ja neinInge W, 22.06.2014
Als Buch bewertetEine große Liebe, gelebt gegen die ganze Welt: Der Roman beginnt mit dem Ende der Geschichte, der Totenfeier von Léon in der Kathedrale von Notre- Dame, bei der eine unbekannte flotte ältere Dame auftaucht. Vor dem Hintergrund zweier Weltkriege erzählt Capus auf unvergleichliche Art die Liebes- und Lebensgeschichte der Beiden, die sich sehr früh verlieren, später wieder finden, aber nie ihre große Liebe leben können. Das hört sich sehr tragisch und traurig an, aber der Autor schreibt in einer Weise, die beim Leser ein Dauerlächeln erzeugt. Dieses Paar vergisst man nicht! Für jeden geeignet, der eine angenehme Lektüre mit historischem Hintergrund bevorzugt.
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ja neinUrsula U., 07.08.2011
Als Buch bewertetDer junge Leon hat die Schule und sein Elternhaus in Cherbourg so satt, dass er seinen Koffer packt, auf sein Fahrrad steigt und in einem kleinen Ort im Frühjahr 1918 als Morseassistent seinen Dienst am Bahnhof beginnt. Ein hervorragender Liebesroman, aber nicht nur das. Die Schicksale während der beiden Weltkriege, die Sorgen und Versuche, das Leben der eigenen Familie und auch Fremden zu retten, werden eingehend beschrieben. Die Erzählweise wechselt aus der Sicht Leons und Louise, aber auch von Leons jüngstem Enkel. Alex Capus zeichnet eine poetische und dennoch kraftvolle Schreibweise aus.
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ja neinRaphaela, 20.05.2012
Als Buch bewertetWunderbar, zauberhaft... ein Roman, der einem lange im Gedächtnis bleibt. Leon und Louise die getrennt voneinander ein lebenlang im Herzen treu bleiben. Das Buch ist herzlichst zu empfehlen - auch wenn ich mir ein anderes, "kitschigeres" Ende erwartet habe.
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ja nein13 von 34 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich
Janine2610 B., 28.12.2015
Als Buch bewertetEine Liebe, wie sie Léon und Louise ein Leben lang verbindet, und das, obwohl sie mehr oder weniger ein fast vollständig getrenntes Dasein führen, ist meiner Ansicht nach sehr, sehr ungewöhnlich und kommt auf dieser Welt wahrscheinlich nicht besonders häufig vor. Vor allem muss man bedenken, dass sie vor ihrer Trennung bei dem Bombenangriff 1918 gerade mal, wenn überhaupt, 24 Stunden miteinander verbracht haben. Aber in dieser Zeit dürfte irgendetwas entwachsen sein, was beide für immer aneinander gebunden hat: eine tiefe, prägende Liebe, die nie nachgelassen hat. Ich würde sogar so weit gehen und die beiden als seelenverwandt beschreiben, anders kann ich mir dieses lebenslange Aneinanderfesthalten sonst gar nicht erklären.
So wundervoll, aber gleichzeitig ebenso bedauernswert ich diese außergewöhnliche Liebe auch empfunden habe, genauso sehr hat mir der Schreibstil Alex Capus’ zugesagt. Zwar kamen in der Geschichte kaum direkte Reden vor, was ich ein wenig vermisst habe, aber dafür hatte diese Erzählung etwas Lockeres und Leichtes an sich, das mich wunderbar an das Buch fesseln konnte. Auch den ganz eigenen Humor des Autors fand ich erfrischend und hat absolut meinen Geschmack getroffen. Hier versucht Léon zum Beispiel die wechselnden Stimmungen seiner Frau Yvonne ganz nüchtern, aber auch amüsant treffend, zu beschreiben:
~ Er war zu einem Mann von einiger Lebenserfahrung herangewachsen, und nach fünf Jahren Ehe war ihm bekannt, dass die Seele einer Frau auf geheimnisvolle Weise in Verbindung steht mit den Wanderungen der Gestirne, dem Wechselspiel der Gezeiten und den Zyklen ihres weiblichen Körpers, möglicherweise auch mit unterirdischen Vulkanströmen, den Flugbahnen der Zugvögel und dem Fahrplan der französischen Staatsbahnen, eventuell sogar mit den Förderquoten auf den Ölfeldern von Baku, den Herzfrequenzen der Kolibris am Amazonas und den Gesängen der Pottwale unter dem Packeis der Antarktis. ~
(S. 99)
Die ganze Geschichte von Léon und Louise startet auf einer Beerdigung, auf der ein Haufen Le Gall - Familienmitglieder anwesend sind: Kinder, Enkel und Urenkel. Man hat also schon die Vermutung, dass Léon es ist, um den hier getrauert wird. Hinzu kommt, dass das Buch von einem von Léons Enkeln erzählt wird.
Aber nicht nur die Familie ist anwesend, auch eine alte Frau sitzt in den Reihen, über die munter getuschelt wird. - Es ist Louise. Und genau an dieser Stelle startet für uns Leser eine der außergewöhnlichsten Liebesgeschichten zwischen zwei Menschen, die sich einander näher fühlen, je weiter sie voneinander entfernt sind ...
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ja nein7 von 23 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich
Bianka Sch., 12.06.2014
Als eBook bewertetAuf Grund der vielen guten Kommentare habe ich das Buch gekauft. Ich war selten von einem Buch so enttäuscht. Habe mich durchgequält bis zum bitteren Ende.
Manchmal ist es schwer nachzu vollziehen, wie Bücher es auf die Bestseller-Liste schaffen.
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ja nein6 von 15 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich
ursula, 09.08.2013
Als Buch bewertetHm, gut geschrieben und doch war ich nicht so ganz zufrieden und ich war enttäuscht. Louise tritt nur am Anfang und dann am Ende des Buches auf. In der Mitte kriegt man nur hin und wieder einen Brief mit, den sie Leon schreibt.
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ja nein4 von 10 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich
Janine2610 B., 28.12.2015
Als Buch bewertetEine Liebe, wie sie Léon und Louise ein Leben lang verbindet, und das, obwohl sie mehr oder weniger ein fast vollständig getrenntes Dasein führen, ist meiner Ansicht nach sehr, sehr ungewöhnlich und kommt auf dieser Welt wahrscheinlich nicht besonders häufig vor. Vor allem muss man bedenken, dass sie vor ihrer Trennung bei dem Bombenangriff 1918 gerade mal, wenn überhaupt, 24 Stunden miteinander verbracht haben. Aber in dieser Zeit dürfte irgendetwas entwachsen sein, was beide für immer aneinander gebunden hat: eine tiefe, prägende Liebe, die nie nachgelassen hat. Ich würde sogar so weit gehen und die beiden als seelenverwandt beschreiben, anders kann ich mir dieses lebenslange Aneinanderfesthalten sonst gar nicht erklären.
So wundervoll, aber gleichzeitig ebenso bedauernswert ich diese außergewöhnliche Liebe auch empfunden habe, genauso sehr hat mir der Schreibstil Alex Capus’ zugesagt. Zwar kamen in der Geschichte kaum direkte Reden vor, was ich ein wenig vermisst habe, aber dafür hatte diese Erzählung etwas Lockeres und Leichtes an sich, das mich wunderbar an das Buch fesseln konnte. Auch den ganz eigenen Humor des Autors fand ich erfrischend und hat absolut meinen Geschmack getroffen. Hier versucht Léon zum Beispiel die wechselnden Stimmungen seiner Frau Yvonne ganz nüchtern, aber auch amüsant treffend, zu beschreiben:
~ Er war zu einem Mann von einiger Lebenserfahrung herangewachsen, und nach fünf Jahren Ehe war ihm bekannt, dass die Seele einer Frau auf geheimnisvolle Weise in Verbindung steht mit den Wanderungen der Gestirne, dem Wechselspiel der Gezeiten und den Zyklen ihres weiblichen Körpers, möglicherweise auch mit unterirdischen Vulkanströmen, den Flugbahnen der Zugvögel und dem Fahrplan der französischen Staatsbahnen, eventuell sogar mit den Förderquoten auf den Ölfeldern von Baku, den Herzfrequenzen der Kolibris am Amazonas und den Gesängen der Pottwale unter dem Packeis der Antarktis. ~
(S. 99)
Die ganze Geschichte von Léon und Louise startet auf einer Beerdigung, auf der ein Haufen Le Gall - Familienmitglieder anwesend sind: Kinder, Enkel und Urenkel. Man hat also schon die Vermutung, dass Léon es ist, um den hier getrauert wird. Hinzu kommt, dass das Buch von einem von Léons Enkeln erzählt wird.
Aber nicht nur die Familie ist anwesend, auch eine alte Frau sitzt in den Reihen, über die munter getuschelt wird. - Es ist Louise. Und genau an dieser Stelle startet für uns Leser eine der außergewöhnlichsten Liebesgeschichten zwischen zwei Menschen, die sich einander näher fühlen, je weiter sie voneinander entfernt sind ...
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