GRATIS¹ Geschenk für Sie!
Gleich Code kopieren:

 
 
Merken
Merken
 
 
sofort als Download lieferbar

Bestellnummer: 138201479

eBook (pdf) 11.99
Download bestellen
Verschenken
Sortiert nach: relevanteste Bewertung zuerst
Filtern nach: alle
  • 5 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    leseratte1310, 29.07.2021

    Als eBook bewertet

    Kommissar Hannes Krell wurde nachts aus dem Bett geholt, da es einen Leichenfund in St. Pauli gab. Der Krieg ist in vollem Gange und das Leben ist nicht ganz einfach. Die Verdunklung gilt auch für die Polizei im Einsatz. Krell findet heraus, dass es ein Mordfall ist und ein ranghoher SS-Mann in den Fall verwickelt ist. Sein Chef sieht das anders und verbietet weitere Ermittlungen. Doch Krell ist ein pflichtbewusster Kommissar, der seine Fälle aufklären will. Unterdessen entdeckt Krells sechszehnjährige Tochter Jette die Liebe zu ihrem neuen Mitschüler Christian und zur Swing-Musik.
    Der Schreibstil des Autors Claudius Crönert ist angenehm flüssig zu lesen. Ich lese gerne Romane, die in jener Zeit spielen, ganz besonders Kriminalromane. Es ist eine furchtbare Zeit, denn nicht nur der krieg hat seine Schrecken, auch gibt es viele Regeln, die einem nicht unbedingt einleuchten. Doch wer auffällt oder angeschwärzt wird, muss mit dem Schlimmsten rechnen.
    Hannes Krell steckt in einem Dilemma. Einerseits ist er ein engagierter Polizist, der seine Ermittlungen erfolgreich beenden will, andererseits droht ihm die Einberufung. Seine Frau ist daher sehr besorgt und tut alles, um nicht aufzufallen. Die Swing-Kids lieben die verbotene Musik. Außerdem ist es ihre Art des Widerstandes. Jette ist verliebt und ihr gefällt die Musik. Doch es ist auch gefährlich. Als ihr Freund eingezogen wird, bricht es ihr das Herz. Ich konnte mich gut in die Jugendlichen hineinversetzen, die in den schlimmen Zeiten ein wenig Spaß haben wollten, denn überall steht die Ideologie im Vordergrund. Die Charaktere sind individuell und glaubwürdig dargestellt.
    Aus heutiger Sicht wissen wir genau, was unter dem Regime für schreckliche Dinge geschehen sind. In der damaligen Zeit gab es zwar Gerüchte, doch wollte man das alles lieber nicht so genau wissen. Man muckte besser nicht auf, wenn man nicht auffallen wollte. Außerdem wusste man auch nie, wer einen vielleicht denunzieren würde. Die Gefahr für Jette und ihren Vater ist also groß.
    Es ist ein sehr spannender und ergreifender historischer Krimi, den ich sehr empfehlen kann.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Isabel R. (engi), 16.07.2021

    Als Buch bewertet

    Mit “Letzter Tanz auf St. Pauli“ ist mir ein ganz großartiges Buch auf die Leseliste gehüpft, das zudem auch noch in meiner Heimatstadt spielt! Der Autor Claudius Crönert gestattet mir durch die Augen der beiden Protagonisten Hannes und Jette Krell einen Blick auf Hamburg vor achtzig Jahren zu werfen. Es muss damals eine angespannte Atmosphäre geherrscht haben unter den wachsamen Augen der getreuen SS und Gestapo Soldaten. Das bekommen Vater und Tochter am eigenen Leib schnell zu spüren. Dabei sind die Wünsche der Beiden doch so bescheiden. Kommissar Krell möchte seinen Mordfall klären und Jette möchte einfach nur jung und verliebt sein und tanzen. Schnell müssen sie feststellen, dass unter dem Naziregime durchaus nicht gleiches Recht für alle herrscht …
    Mit ausgezeichnetem Einfühlungsvermögen schafft es der Autor seine Charaktere nicht nur zu beschreiben, sondern sich in sie hineinzudenken. Er verkörpert dabei den mit sich selbst hadernden Hannes Krell genauso gut wie die junge Generation bestehend aus Jette, Christian und Gregor. Treffsicher beschreibt er zudem den naziverehrenden Lehrer sowie den speichelleckenden Chef Tessow, der sich den braunen Schergen gar nicht genug andienen kann. Claudius Crönert verzichtet bewusst auf ein Happy End. Das hätte auch so gar nicht zu der Geschichte gepasst. Ein paar Fragen bleiben ungeklärt, was mich auf einen weiteren Fall für Kommissar Hannes Krell hoffen lässt. Mir hat das Buch ausgesprochen gut gefallen und ich vergebe hier gerne die volle Punktzahl verbunden mit persönlichen Leseempfehlung.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    crazy girl, 19.07.2021

    Als Buch bewertet

    Hamburg 1941. Es ist die Zeit des Zweiten Weltkrieges und Kriminalkommissar Hannes Krell wird zu einem Mordfall nach Sankt Pauli gerufen. Kurz darauf wird ihm von seinem Vorgesetzten die Ermittlung in dem Fall untersagt. Seine 16 jährige Tochter lernt über einen neuen Mitschüler aus Altona die Swing- Musik kennen, die als entartete Musik verboten ist.

    Das Coverzeigt eine typische S Hafenszene mit einer jungen Frau auf einem Fahrrad im Vordergrund, mit entsprechender Kleidung und Frisur der Zeit. Der Titel passt hervorragend zur Handlung. Die damalige Zeit wird sehr atmosphärisch beschrieben und ist sehr gut recherchiert. So war Altona neben Hamburg eine eigenständige Stadt. Die Kriminalpolizei, die Gestapo und die SS waren zwar alle im Stadthaus untergebracht aber getrennte Behörden, die nicht zusammen gearbeitet haben. Sankt Pauli ist gut beschrieben mit seinem eigenem Flair und den Zusammenhalt der Menschen. Die Protagonisten werden mit ihren unterschiedlichen Charakterzügen genauestens beschrieben. Die Begeisterung der Jugendlichen für die Swing- Musik kann ich gut nachempfinden. Es ist schon schrecklich, die unterschiedlichen Einstellungen der Lehrer nach zu vollziehen.

    Die Handlung selbst ist sehr spannend und nimmt schnell Fahrt auf. Mir hat das Buch sehr gut gefallen, zumal es mich auch an sehr viele bekannte Orte geführt hat.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    Gartenfee Berlin, 19.07.2021

    Als Buch bewertet

    Mir gefiel dieser Roman sehr gut. Der Autor hat seine Protagonisten schön beschrieben und gut recherchierte Historie mit einfließen lassen.

    Es gab hier zwei Erzählstränge im Hamburg von 1941: einmal Kommissar Hannes Krell, der einen Mordfall aufklären möchte, von seinem Chef und der SS aber Knüppel zwischen die Beine (und auf den Kopf) erhält. Schön auch der Rückblick in seine Jugend. Der zweite Erzählstrang handelte von Krells Tochter Jette, die durch einen neuen Mitschüler die verbotene Swing-Musik kennen und tanzen lernt.

    Man erhält hier guten Einblick in den Alltag der Schüler zwischen Schule, HJ und BDM, wobei die letzten beiden ja ziemlich heftig waren. Das war mir gar nicht so bewusst, dass auch beim BDM schon Gehirnwäsche vollzogen wurde (anders mag ich die Reden dort gar nicht bezeichnen). Durch das zart aufblühende Pflänzchen Liebe begibt sich die 16-jährige Jette in große Gefahr, zumal auch ihr Vater durch Verrat in den eigenen Reihen von diesen Ausflügen erfährt. Im Hinterkopf droht ihm immer die Einberufung zur Wehrmacht, wenn er oder seine Tochter sich etwas zuschulden kommen lassen...

    Krimi, Geschichtsunterricht, Liebesroman und offenes Ende (welches ja im Klappentext schon beschrieben wird) und gut ausgearbeitete Protagonisten. Ein guter Mix für einen gelungenen Roman. Unbedingte Leseempfehlung!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    Monica P., 18.07.2021

    Als Buch bewertet

    Tanzen um zu vergessen in Zeiten des zweiten Weltkriegs

    Jette und Gregor erhalten einen neuen Schüler in ihrer Schulklasse. Christian ist aus der Stadt und anders. Er kleidet sich anders und gibt sich anders und bald erfahren sie, warum das so ist. Sie tauchen ein in eine Welt die sich um Jazz und Swing dreht.

    Hannes, Jettes Vater ist Kommissar und wird bei einem Mordfall ausgebremst. Er recherchiert weiter und bald ist klar, dass die SS ihre Finger im Spiel hat.

    Meine Meinung:

    Dies ist ein Buch, das ich jedem Leser empfehlen kann. Sehr anschaulich und detailliert erzählt der Autor über den Alltag eines Teenagers und deren Vater in Zeiten des zweiten Weltkriegs. Ich konnte mich so gut in diese Zeit hineinversetzen, was ich auf den sehr guten Schreibstil des Autors zurück führe. Dieses Buch liest sich leicht und flüssig, es ist hoch dramatisch, spannend und packend. Die Personen und Handlungen werden sehr gut beschrieben. Das Cover ist ein Hingucker und wäre mir in jedem Buchladen aufgefallen.

    5 Sterne und ich hoffe sehr auf eine Fortsetzung dieser Geschichte, denn die Hauptpersonen kamen so sympathisch rüber, da hätte ich gerne gewusst, wie es in dieser Geschichte denn weiter geht.

    Eine klare Kaufempfehlung, es lohnt sich.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    Chrissi die Büchereule, 11.09.2021

    Als eBook bewertet

    Ein spannender besonderer historischer Krimi, der in der 1941 spielt, der Autorin ist es innerhalb kürzester Zeit gelungen, mich in dieses Jahr zu entführen. Es war alles so genau detailliert beschrieben, sodass ich mich fühlte, als wäre ich vor Ort, würde diesen Fall hautnah miterleben und ihn versuchen mit-lösen.

    Es war eine Reise in eine andere Zeit, spannend und man hat viel historischer Erfahren, es war eine Liebe im Detail zu merken, da alles genau dargestellt wurde, sehr informativ war es oben drein. Man hat Hamburg in einer anderen Zeit genauer kennengelernt und ich auch lieben. Es ist viel passiert, viele Verwicklungen, womit man nicht gerechnet hat. Es war jetzt nicht mega blutig, sondern es war eigentlich eine Geschichte mit mehreren Genres, die Historik und der Krimi hatten beide genug Platz sich zu entfalten. Es war mal was ganz anderes, besonders und ließ mich nicht so schnell los.

    Sehr interessant, fand ich auch, auf das Thema Musik eingegangen wurde und der Swing wieder zum Leben erweckt wurde, auch wenn er damals verboten war.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    Philiene, 14.07.2021

    Als Buch bewertet

    Der Roman spielt 1941 in Hamburg. Kriminalkommissar Krell ermittelt in einem seltsamen Fall auf Er Pauli, es stellt sich heraus daß ein SS Mann darin verwickelt ist. Das erschwert natürlich die Ermittlungen. Der Fall ist spannend, er führt uns ins St Pauli der vierziger Jahre und zeigt wie weit die SS Einfluss auf die Polizei nahm.

    Viel interessanter ist bei diesem Roman allerdings die Geschichte die zusätzlich erzählt wird. Darin geht es um Krells Tochter Jette. Diese steht mit sechzehn Jahren an der Schwelle zum erwachsen werden. Natürlich ist sie beim BDM, aber das nur weil sie es muss, nicht weil sie überzeugt davon ist. Anhand Nettes Geschichte und die ihrer Klassenkameraden wird erzählt wie schwer es die Jugend damals hatte. Eigene Ansichten waren nicht erwünscht. Schmiincke oder schicke Klamotten? Das war nichts für ein junges Mädchen. Einen eigenen Musikgeschmack entwickeln? Undenkbar.
    Ich muss sagen, das mir der Teil in dem es um Jette ging, besser gefallen hat und der Kriminalfall dadurch ein wenig in den Hintergrund gerückt ist.

    Für mich war der Roman vor allem ein echtes, informatives und auch spannesendes Bild der damaligen Zeit und das Eintauchen in Jettes Welt und das was damals geschehen ist, wie die Menschen behandelt und eingeschüchtert wurden war sehr aufschlussreich.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Kerstin1975, 17.07.2021

    Als Buch bewertet

    Buchinhalt:

    Hamburg, 1941: auf Sankt Pauli geschieht ein Mord. Kommissar Krell ermittelt und sticht dabei in ein Wespennest: ein hoher SS-Mann scheint in den Fall verwickelt und der Kriminalrat verbietet weitere Nachforschungen. Krell ermittelt auf eigene Faust weiter und gerät schließlich selbst in eine Spirale von Befehlsgewalt, NS-Ideologie und Gefahr für sich und seine Familie.

    Währenddessen lernt Jette, Krells 16jährige Tochter den neuen Mitschüler Christian kennen, der sie in die Welt der verbotenen Jazz- und Swingmusik einführt. Zusammen mit Gregor, einem weiteren Freund, schleichen sie sich heimlich auf mehrere Konzertveranstaltungen. Das Regime duldet die „entartete“ Musik nicht und bei einer Razzia stehen auf einmal ihre Liebe und das Leben ihrer beiden besten Freunde auf dem Spiel…


    Persönlicher Eindruck:

    In seinem Roman „Letzter Tanz auf Sankt Pauli“ gelingt Autor Claudius Crönert eine wunderbare, dramatische und bildgewaltige Mischung aus historischem Familienroman und Kriminalhandlung, die in unverblümter Weise das Leben in Hamburg zur Zeit des Nationalsozialismus gekonnt beschreibt. Es ist eine Geschichte mit zwei zunächst getrennten Handlungen, die allerdings unmittelbar zusammengehören – Hauptfiguren sind der Hamburger Kriminalkommissar Hannes Krell und seine 16jährige Tochter Jette.

    Authentisch beschreibt die Geschichte die Jugend der Schülerin im Nationalsozialismus zwischen Alltag, Elternhaus, BDM-Nachmittagen und ideologisch indoktrinierten Lehrern, aber auch dem Wunsch nach Freiheit, nach Rebellion gegen das System und vor allem nach der damals verbotenen Swing-Musik.

    Jette steht irgendwo zwischen zwei Jungen, die beide in ihre Klasse gehen. Zum einen Gregor, der in der Nachbarschaft wohnt und mit dem sie eine langjährige Freundschaft verbindet, zum anderen dem „Neuen“ in der Klasse, Christian, einem lässigen Swing-Boy, der sich von der Autorität nicht so leicht das Wasser abgraben lässt.

    Während der Fall um den Sankt Pauli-Mord das Rahmengerüst des Buches bildet und es spannend ist, Krell bei der Arbeit zu begleiten (es ist sehr lange nicht klar, um was es bei dem Mord wirklich geht) waren für mich gerade die Passagen um das Familienleben und um Jettes Backfischzeit von besonderem Interesse. Autor Crönert macht glaubwürdig und unverfälscht deutlich, wie es war, zu dieser Zeit Schüler zu sein, ein Leben auch jenseits von HJ bzw. BDM zu führen – entweder angepasst oder rebellisch zu sein. So wird der Unterschied unmissverständlich deutlich anhand von Elisabeth, Jettes Banknachbarin: zuerst ein Teil der Swing-Gruppe, danach wieder das linientreue BDM-Mädel, was die Freundschaft der Mädchen schließlich zerbrechen lässt.

    Emotional aufgeladen war für mich der Schluss. Kein Happy End – eher ein resigniertes Annehmen der gegebenen Umstände und nur bedingt hoffnungsfrohes Blicken in eine ungewisse Zukunft. Und das sowohl für Krell als auch für Jette und die beiden Jungen, welche schließlich zur Wehrmacht eingezogen werden.

    Obwohl das Ende des Romans stimmig und authentisch ausfällt, bleibt für den Leser viel Stoff zum Nachdenken und Reflektieren. Einige Handlungsfäden wurden bewusst offen gelassen – daher wäre durchaus Raum für eine Fortsetzung.

    Für mich eine absolute Leseempfehlung, die glaubhaft und bildgewaltig eine dunkle Zeit deutscher Geschichte anhand einer Hamburger Familie beschreibt – absolut verdient 5 Bewertungspunkte und eine absolute Leseempfehlung!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein