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  • 5 Sterne

    8 von 13 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Tine_1980, 26.10.2018

    Als eBook bewertet

    Nele geht einmal auf eine Party und dann sowas. Sie stürzt mit Jerome, den Basketballstar der Schule, ab und am nächsten Tag kursiert ein Video, in dem sie viel zu wenig anhat, von ihr im Netz. Eigentlich kann es nur eine Person gemacht haben, doch der erste Kuss hat sich so wahnsinnig gut angefühlt und sie hatte hunderttausende Schmetterlinge im Bauch. Nele ahnt, dass die Wahrheit viel komplizierter ist.

    Ein sehr aktuelles Thema, das leider viel zu oft passiert. Einmal nicht aufgepasst, kursieren Fotos oder Videos im Netz herum. Leider ist dies in der heutigen Zeit normal und genau dieses Problem hat Nele!
    Mit ihrer Größe von 1,90m zieht sie eh schon alle Blicke auf sich und versucht sie gut wie möglich unsichtbar zu machen. Doch man ahnt es schon, das ist schier unmöglich. Nachdem das Video online geht ist die Schule die Hölle für sie und sie ist so wütend auf Jerome. Doch was hat er davon? Wollte er ihr schaden und sie nur ausnutzen oder steckt doch etwas ganz anderes dahinter?
    Jerome, der Basketballstar der Schule ist ein nach außen hin cooler Typ, doch schafft es die Autorin den Leser im Laufe des Buches hinter die Fassade blicken zu lassen und dort wartet ein sehr verletzlicher Junge, der meint, dass noch niemand diesen Jerome gemocht und schon gar nicht geliebt hat.
    Der Aufbau der Story ist zu Beginn sehr gemächlich und bis zum Ende des ersten Drittels habe ich gespannt gewartet, wann es endlich zu dem Ereignis kommt. Bis dahin war es für mich leicht, das Buch zur Seite zu legen, doch dann hat die Geschichte sehr an Fahrt aufgenommen.
    Das Video zog sich immer wieder in den Mittelpunkt, es gab auch viele Momente, wo man dem Schicksal von Jerome näher kommt und die erste Verliebtheit der Beiden ist einfach toll beschrieben. Die Selbstzweifel von Nele, ob gerade er wirklich an ihr interessiert ist, kann man gut nachvollziehen und auch Jeromes Geschichte ist authentisch und fassbar. Beide kämpfen mit sich selbst, doch ist es schön, wie sie sich immer umeinander kümmern. Die Schwierigkeit, die durch die immer vermehrte Nutzung der Medien entsteht, wird hier näher beleuchtet. Jeder kann einem Schaden und dies aus den verschiedensten Gründen. Von Eifersucht, Wut bis hin zu Spaß ist alles möglich. Aber auch die Konflikte, die entstehen, wenn man nicht der Norm entspricht, von Menschen, die zu groß, zu schwer oder aus anderen familiären Verhältnissen sind, werden hier perfekt in Szene gesetzt. Ich fände es super, wenn dieses Buch in den Schulen als Lektüre genutzt werden würde, da es auf jugendliche Art und Weise aktuelle Geschehen beschreibt, so dass viele Gespräche entstehen können.


    Sabine Schröder hat hier ein wahnsinnig tolles Jugendbuch abgeliefert, welches mit aktuellen Problemen durch die Medien, aber auch privaten Problematiken besticht. Auch wenn ich den Anfang etwas zu langsam empfand, hat mich der Rest der Geschichte voll in seinen Bann gezogen. Unbedingte Leseempfehlung!

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  • 5 Sterne

    5 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sonja, 19.09.2018

    Als Buch bewertet

    Inhalt: Als Nele auf einer Party mit dem Schulschwarm Jerome abstürzt und am nächsten Tag ein freizügiges Video von ihr im Netz kursiert, kann nur er der Schuldige sein. Doch hinter allem steckt mehr, als zunächst angenommen und Jeromes Gegenwart lässt Neles Herz noch immer schneller schlagen.

    Meinung: Wow, was für ein Buch. Sabine Schoder schafft es ihre Leser von der ersten bis zur letzten Minute zu fesseln und mit ihren Charakteren mitfiebern zu lassen. Außerdem bin ich durch eine ganze Reihe Gefühle gegangen, zusammen mit Nele, dem Hauptcharakter.
    Nele ist 17 Jahre alt und lebt mit liebevollen Eltern und ihrer jüngeren Schwester Lea zusammen. Ihr beste Freund ist ihr Nachbar Tom. Ansonsten hat sie keine Freunde. Sie ist zwar nicht direkt unbeliebt, wird jedoch von vielen ihrer Mitschüler wegen ihrer extremen Größe belächelt. Und auch wegen dieser Größe scheint sie für die meisten Jungs eher uninteressant zu sein.
    Allerdings ist sie sehr schlagfertig. Ich musste oft über ihre Sprüche und Aussagen lachen. Und sie ist ein sehr echt wirkender und sympathischer Charakter.
    Ihre Schwester Lea hingegen ist in der Schule beliebter und wirkt erstmal sehr oberflächlich. Erst nach und nach scheinen andere Aspekte bei dieser Figur durch, was mir sehr gefallen hat. Das Verhältnis der beiden Schwestern ist nicht so gut. Sie streiten öfter, was das ganze nur noch realistischer wirken lässt.
    Tom ist ein Kiffer, aber ständig gut gelaunt . Er versteht Nele und versucht immer für sie da zu sein.
    Jerome ist der Star der Schule. Er ist der beste Basketballspieler im Team und wird von vielen bewundert. Gerade die Mädchen himmeln ihn teilweise regelrecht an. Er hat mir als Charakter gut gefallen, weil noch weit mehr in ihm steckt, was nach und nach enthüllt wird. Außerdem fand ich die zarte Liebesgeschichte zwischen ihm und Nele einfach super. Hier gibt es jede Menge Herzklopfen.
    Das Buch befasst sich allerdings ebenfalls mit ernsten Themen, sodass es weit tiefgründiger ist, als ich erwartet hatte. Es bringt einen nicht nur zum Mitschmachten, sondern zusätzlich zum Nachdenken.
    Die Charaktere, der Schreibstil und die Moral stimmen hier einfach und machen „Liebe ist so scheißkompliziert“ zu einem süchtig machenden Lesehighlight.

    Fazit: Tolles Buch, in dem einfach alles passt. Sehr zu empfehlen.

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  • 4 Sterne

    Estelle, 22.08.2018

    Als Buch bewertet

    Nele hat es nicht leicht. Sie ist 17, 1,90 Meter groß und hat außer Tom, der das Sinnbild eines Vorzeige-Kiffers verkörpert, keine wirklichen Freunde. Jeder in der Schule scheint sie trotz ihrer enormen Länge zu übersehen.
    Das ändert sich, als der Baskettballstar Jerome an ihre Schule wechselt. Seine blonde Wallemähne, die 2,06 Meter, die Nele noch um ganze 16 Zentimeter überragen, und die grauen Augen ziehen sie magisch an. Und irgendwie läuft sie ihm immer über den Weg.

    Als nach einer Nacht, von der sie nicht mehr allzu viel weiß, ein Video plötzlich von ihr im Netz kursiert, in dem sie verdächtig wenig anhat, und das auch noch auf Jeromes Acoount gepostet wird, steht sie plötzlich ungewollt im Mittelpunkt.
    Doch dies ist noch nicht alles, denn irgendjemand spielt einigen Schülern böse Streiche, und ein pinkfarbener Mädchenturnschuh spielt dabei eine große Rolle.

    Sabine Schoders Schreibstil ist mir schon seit "Liebe ist was für Idioten. Wie mich" und der Fortsetzung "So was passiert nur Idioten. Wie uns" bekannt. Sie nimmt den Leser leichtfüßig, voller Sarkasmus und Ironie und einem wunderbaren Humor durch die Geschichten, dass man grinsend und auch laut auflachend Wort für Wort der Handlung folgt.

    Dabei vergisst sie jedoch nicht eine Bandbreite von Emotionen, die sie durch Wortspielereien und Beschreibungen so herüberbringt, dass man mit den Personen stetig mitfühlt.
    So auch hier.
    Nele ist ein starkes Mädchen, das viele ehrliche Freunde verdient hätte. Sie ist schlagfertig, liebt Zombiefilme und ist eine gute Freundin.
    Jerome ist zunächst nicht greifbar und wird geheimnisvoll in die Geschichte eingeführt. Man muss sich nur mal den Typ vor dem geistigen Auge vorstellen. Da kommt man schon ins Schwärmen.

    Tom, Neles Kumpel und Nachbar, der kiffend, den obligatorischen Rastas und immer mit einem coolen Spruch auf den Lippen dabei ist, lockert die Dialoge auf und sorgt für die nötigen Lacher. Doch als Freund hätte er sich trotz seiner Sucht mehr um Nele kümmern müssen, das habe ich schon vermisst. Besonders in der Nacht, die alles änderte.

    Die Neckereien zwischen Nele und Jerome sind süß, in dem Buch geht es aber um weit mehr.
    Mobbing, Vertrauen, Familie, Vergangenheit und Zukunft. Die Autorin entwickelt eine Bandbreite, die am Ende die Fäden zusammenlaufen lässt und den Leser mit den aufklärenden Antworten zufriedenstellt.
    Manchmal hätte ich mir jedoch gewünscht, dass Nele auch mal an sich denkt, und eben nicht immer an andere.
    Dennoch vermochte mich die Geschichte gleich auf den ersten Seiten durch den lockeren Schreibstil abzuholen.

    Die Botschaft dieses Buches lautet eindeutig: Beurteile niemandem nach seinem Aussehen.
    Mobbing, Sexting und ähnliche Begriffe gehören zum täglichen Leben mittlerweile dazu.
    Ich finde es gut, dass diese Themen hier Gehör finden.

    Eine berührende Liebesgeschichte voller Witz, Krimielementen und Überraschungen.

    4 Sterne.

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  • 4 Sterne

    3 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lilli33, 25.08.2018

    Als Buch bewertet

    Unterhaltsam und tiefgründig

    Inhalt:
    Nele (17) und ihre vier Jahre jüngere Schwester Lea sind ganz normale Teenager. Sie kabbeln sich ständig und zeigen so manche Unsicherheit, die die Pubertät mit sich bringt. Kompliziert wird es, als sich beide in denselben Jungen verlieben, den Star der Basketballmannschaft ihrer Schule, den charismatischen Jerome. Leider lässt Neles bester Freund Tom kein gutes Haar an Jerome.

    Auf einer Party erwischt Nele dummerweise zu viele Drogen. Am nächsten Tag zeigt ein Video im Internet sie halbnackt auf einem Bett. Sie kann sich nur noch daran erinnern, dass sie zuletzt mit Jerome in diesem Zimmer war …

    Meine Meinung:
    Ich liebe Sabine Schoders Schreibstil. Er ist so herrlich leicht und locker, immer wieder mit einer Prise Humor gespickt, sodass man beim Lesen ständig ein Grinsen im Gesicht hat.

    Die Charaktere sind liebevoll und detailliert ausgearbeitet. Auch wenn die Jungs und Mädels manchmal Dinge tun, über die man nur den Kopf schütteln kann, erweckt die Autorin doch immer das Verständnis des Lesers für so manche ungute Aktion, indem sie uns tief in das Innerste ihrer Protagonisten hineinblicken lässt.

    Die Handlung kommt für meinen Geschmack etwas zu langsam in Fahrt. Die ersten hundert Seiten plätschert sie ein wenig vor sich hin. Wir lernen die verschiedenen Figuren kennen und wie sie zueinander stehen, was später natürlich noch wichtig wird. Trotzdem hätte ich mir auch schon am Anfang etwas mehr Handlung gewünscht. Zudem nervte mich auch Nele ziemlich. Sie ist ein Meter neunzig groß, was für ein Mädchen schon enorm ist, und leidet wahnsinnig darunter. Dies schmiert sie als Ich-Erzählerin dem Leser leider auf gefühlt jeder zweiten Seite gefühlt drei Mal aufs Butterbrot. Das war mir echt zu viel. Später wird es dann zum Glück weniger oft erwähnt.

    Ansonsten gibt es aber überhaupt nichts an diesem tollen Roman auszusetzen. Er entwickelt sich erstaunlich tiefgründig und zum Glück auch in eine etwas andere Richtung, als ich anfangs befürchtet habe.

    Die Liebesgeschichte hat mir sehr gut gefallen. Sie wirkt richtig glaubhaft und ist, wie der Buchtitel schon sagt, alles andere als einfach. Sabine Schoder hat die Gefühle ihrer Figuren gut eingefangen, fast ohne jeglichen Kitsch.

    Fazit:
    Sabine Schoder hat mal wieder einen herrlich leichten, aber tiefgründigen Roman für junge Leser geschrieben, in dem sich sicher viele zumindest teilweise wiederfinden können. Ein Roman über Freundschaft, Familie, Mobbing, Vertrauen und die erste Liebe.

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  • 4 Sterne

    xuscha01, 06.09.2018

    Als Buch bewertet

    Inhalt:
    Nele ist 1,90m und hat genau einen Freund in der Schule: ihren kiffenden Nachbar, Tom. Trotz ihrer Übergröße scheint sie in der Schule unsichtbar zu sein. Bis zu dem Zeitpunkt, als nach einer Party ein Video von ihr im Internet kursiert, wo sie mit dem beliebtesten Jungen der Schule, Jerome, rummacht und oben ohne im Bett liegt.
    Doch wer hat das Video gedreht? Eigentlich kann es nur Jerome selbst gewesen sein. Doch Nele ahnt, dass da mehr dahinter steckt, als sie bis jetzt weiß.

    Meine Meinung:

    Zu allererst muss ich den Schreibstil von Sabine Schoder loben! Das Buch liest sich wirklich flüssig und entlockte mir durch den lockeren und humorvollen - ja schon sarkastischen - Schreibstil so manches Schmunzeln und Lachen. Es hat die Story um einiges aufgewertet!

    Die Protagonisten waren ausgearbeitet und hatten eine Geschichte zu erzählen. Ganz besonders Jerome. Ich hätte mir bei Nele, Lea und Tom jedoch ein wenig mehr Tiefe gewünscht, um sie noch besser zu verstehen. Denn ich konnte nicht jede Handlung bzw. Nicht-Handlung von ihnen nachvollziehen. Da waren mir einige Reaktionen etwas zu locker bzw. unglaubwürdig.

    Die Story greift wichtige Themen wie Mobbing, Sexting, Drogen, Suizid und erste Liebe auf, die im Alter ab 14 Jahren Realität sind. Viele Jugendliche sprechen vielleicht nicht darüber, was wirklich zu schwerwiegenden Entscheidungen führen kann. Deshalb finde ich es wichtig, dass es Bücher, wie dieses gibt, die solche Probleme thematisieren.

    Fazit:

    Ein unglaublich witziger und mitreißender Schreibstil, der viele Lacher verspricht und die schweren Themen etwas auflockert.
    Ausgearbeitete Protagonisten, die eine nicht allzu tiefgründige Story zu erzählen haben (bis auf Jerome).
    Einen Stern Abzug gibt es, weil es mir am Ende dann doch alles etwas zu schnell ging und die schweren Themen ein wenig tiefgründiger hätten sein können. Ansonsten ist es ein wunderbares kurzweiliges Buch, das man gerne liest.

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  • 3 Sterne

    Beatrice E., 02.09.2018

    Als Buch bewertet

    Mein Leseeindruck subjektiv aber spoilerfrei ;)

    Das Debut der Autorin hat mir damals wirklich ausserordentlich gut gefallen und erst vor kurzem habe ich den zweiten Band dazu gelesen, den ich zwar etwas schwächer, aber dennoch immer noch gut fand.
    Voller Vorfreude, gerade auch wegen der vielen positiven Stimmen, machte ich mich also ans Lesen.....

    Der Schreibstil ist unverändert sehr erfrischend, locker, leicht, flüssig, humorvoll ( sarkastisch) und enthält einige total tolle Formulierungen.
    Die Wahl aus der Sicht der siebzehnjährigen Nele in der ICH- Perspektive zu erzählen empfand ich als gelungen.

    Dennoch musste ich feststellen, dass ich mit Nele, aber ehrlich gesagt auch mit allen anderen Charakteren nicht zu hundert Prozent warm geworden bin. Irgendwie verspürte ich keine Bindung, keine Nähe, keine Emotionen ihnen gegenüber.
    Nele war mir zwar nicht unsympathisch, auch werden ihre Gedankengänge und Gefühle transparent gemacht, dennoch fehlte einfach der gewisse Funke. Ob es daran lag, dass ich ihre Reaktion dem Video gegenüber als unrealistisch empfunden habe. Natürlich ist sie durch ihre Aussenseiterrolle einiges gewöhnt und sicherlich entsprechend ein bisschen abgehärtet, diese Gelassenheit war für mich jedoch nicht nachvollziehbar.
    Jerome konnte ich noch weniger greifen, vielleicht lag es da einfach an seiner für mich etwas übertriebenen Vergangenheit.
    Auch Neles Schwester wirkte zu blass, obwohl sie doch eine wesentliche Rolle in der Geschichte spielt ebenso wie ihre Eltern, deren Verhalten auf mich ebenfalls teilweise eigenartig rüberkam.
    Tom der beste Freund von Nele, war für mich noch am greifbarsten, allerdings empfand ich seinen Cannabis Konsum als sehr bedenklich. Für mich persönlich ist er ganz klar massiv abhängig und ich bin der Meinung ( und jaaa, dann spiele ich halt den Moralapostel aber schliesslich handelt es sich um ein Jugendbuch ab 14 Jahren!) wenn man sein Kiffen dann schon dermassen immer wieder erwähnt, hätte man seine Problematik mehr thematisieren müssen!
    Die sich anbahnende Liebesgeschichte fand ich ganz süss und auch schön dargestellt.

    Wie oben schon erwähnt lässt sich das Buch süffig weglesen, da der Schreibstil einfach herrlich unkompliziert, pfiffig und sehr angenehm ist.
    Gerade auch diesen, frechen, sarkastischen Humor liebe ich über alles und brachte mich mehrere Mal zum schmunzeln oder lachen.
    Die Thematiken wie Mobbing (inkl. Cyber Mobbing) Sexting, Pupertät, Drogen, Suizid, Freundschaft, Familie, erste Liebe sind auf alle Fälle wichtig, dagegen will ich gar nicht meckern. Nur waren es mir persönlich einfach zu viele Aspekte, die hier in die Geschichte eingeflochten wurden so dass der Fokus gar nicht gerecht auf alle verteilt werden konnte. Entsprechend werden viele Thematiken nur gestreift oder oberflächlich abgehandelt, was ich für ein Jugendbuch nicht in Ordnung finde, da wäre weniger definitiv mehr gewesen!
    Zum Bespiel war ich sehr erstaunt oder besser gesagt fast schon schockiert, wie die Schule auf gewisse Vorfälle überhaupt nicht reagierte!!
    Ebenfalls wirkten einige Ereignisse auf mich doch sehr dramatisch ja fast schon ein bisschen konstruiert, das hat mir leider gar nicht gefallen.
    Auch mit dem Ende hatte ich meine Mühe, da der " Haupt-Aufhänger" des Buches so sehr verharmlost wird und auch das kann ich leider nicht gutheissen.

    Aus all diesen Gründen vergebe ich 3 Sterne

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  • 3 Sterne

    Jess Ne, 23.10.2018

    Als Buch bewertet

    Die Geschichte um die siebzehnjährige Nele Klinger, die sich wegen ihrer Größe im sozialen Leben eher schwer tut und nur selten neue Kontakte knüpft, bis sie auf einer Party auf Sportass und Mädchenschwarm Jerome trifft, war das erste Werk aus der Feder von Sabine Schoder, welches ich gelesen habe. Leider hat es meine relativ hohen Erwartungen, die ich auf Grund der vielen positiven Stimmen zu ihren vorherigen Veröffentlichungen hatte, nicht erfüllen können.
    Das im Klappentext erwähnte verhängnisvolle Video, das im Anschluss an die oben genannte Party von Nele gedreht wird und dann später an ihrer Schule viral geht und dessen Konsequenzen, kamen mir innerhalb der Handlung leider viel zu kurz. Auch Neles relativ gelassene Reaktion darauf, konnte ich nicht ganz nachvollziehen. Generell habe ich es während der knapp 400 Seiten nicht geschafft, einen Draht zur Protagonistin, geschweige denn zu ihrem Schwarm Jerome oder den Nebencharakteren aufzubauen.

    Insgesamt las sich die Geschichte relativ zügig und flüssig und trotzdem wurde ich das Gefühl nicht los, dass sich die Handlung an einigen Stellen sehr zog, besonders im ersten Drittel. Bis es zu der verhängnisvollen Party kommt, sind schon knapp 100 Seiten an mir vorbeigezogen, in denen zwar etliche Charaktere vorgestellt wurden, von denen ich aber nicht wirklich viele im Hinterkopf behalten habe, außer Neles besten Freund Tom, der mir besonders durch seine ständige Raucherei in Erinnerung geblieben ist.
    Das große Geheimnis um die Frage, wer denn nun das Video in Umlauf gebracht hat und ob es vielleicht sogar Jerome gewesen sein könnte, war in meinen Augen schon sehr offensichtlich, wenn man der Geschichte bis dahin aufmerksam gefolgt ist. An sich nichts Negatives, da der Schreibstil und der spritzige Humor einen gut durch Neles Erlebnisse tragen. Trotz der charmanten Erzählweise und den vielen pointierten Witzen werden natürlich aber auch, wie der Klappentext schon andeutet, einige ernstere Themen wie (Cyber-)Mobbing besprochen. Daneben spielen auch Alkohol- und Drogensucht, Selbstmord, Vorurteile und zerrüttete Familienverhältnisse eine Rolle. Auf der anderen Seite stehen dem Freundschaft, Liebe, Familie und Vertrauen gegenüber. Alles wichtige Themen, die hier in meinen Augen gut umgesetzt wurden, auch wenn ich mir im Bezug auf Toms Marihuana-Verschleiß gerne noch wenigstens eine kritische Anmerkung gewünscht hätte, da es sich hier um ein Jugendbuch handelt.

    FAZIT

    Eine spannende Grundidee, die dann aber leider durch das Einflechten zu vieler Nebenthemen zerfasert wirkte. Obwohl die Handlung sich langsam entfaltete und sehr gut lesen ließ, konnte ich mich nicht wirklich in die Charaktere einfühlen. Mir fehlte ein wenig Tempo und ein Bezug zur Protagonistin, aus deren Sicht die Geschichte hier geschildert wird.
    An sich ein solides Werk, das mich persönlich aber leider nicht so begeistern konnte, wie ich es mir gewünscht hätte. Ich werde den anderen Werken der Autorin aber definitiv noch eine Chance geben. Das Konzept und der Schreibstil von ‚Liebe ist so scheißkompliziert‘ hat mir nämlich sehr gut gefallen, auch wenn die Umsetzung mich nicht ganz überzeugen konnte.

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  • 3 Sterne

    Gaby2707, 21.10.2018

    Als Buch bewertet

    Hat mich leider nicht erreicht

    Nele Klinger ist 17 und mit 180cm eine sehr große junge Frau. Mit ihrer Größe fällt es ihr sehr schwer Freunde zu finden. Der Einzige, der immer zu ihr hält ist Nachbarssohn Tom Falk. Da ist aber auch noch der Basketballstar der Schule Jerome Tessner, den alle Mädchen, ob klein oder groß, jung oder schon älter, anhimmeln. So auch Neles jüngere Schwester Lea. Zusammen mit Tom besucht Nele eine Party, bei der sie Jerome näher kommt, die aber dann etwas aus dem Ruder läuft. Am nächsten Tag kursiert ein Video mit ihr als Hauptdarstellerin in der Schule – halbnackt. Hat Jerome dieses Video gedreht? Oder ist alles ganz anders als es sich im Moment darstellt?

    Sabine Schoder nimmt sich mit ihrem Buch, das für mich das erste aus ihrer Feder ist, einiger Themen an, die hier die Jugendlichen betreffen. Es geht um Mobbing, den damit verbundenen Freitod, das Erwachsenwerden, die erste Liebe, die erste enttäuschte Liebe, um Rauchen, Drogen und Alkohol und die Jagd nach "Likes". Alles in Verbindung gebracht zu Nele Klinger, die die Geschichte aus ihrer Sicht erzählt und Jerome Tessner.

    Ich finde die einzelnen Personen sehr detailliert, mit Ecken und Kanten ausgestattet, sehr gut vorstellbar beschrieben. Ich habe Neles Gefühle zum Teil nachvollziehen können. Manchmal habe ich das Mädel allerdings nicht verstanden. Sie ist sehr ruhig und ihrem Alter, wie ich finde, schon ein paar Jahre voraus. Sie ist nicht unsympathisch, aber mein Herz hat sie nicht erreichen können. Genau so wie Jerome, der leicht zornig wird und das seine Umwelt auch spüren lässt. Zwei sehr unterschiedliche Protagonisten, die sich aber gegenseitig sehr gut tun.

    Die Autorin hat trotz aller Probleme, die hier angesprochen werden, eine humorige, herzerfrischende, leichte und flüssige Art zu schreiben. Und obwohl ich immer wieder wissen wollte, wie es weiter geht, hat mich das Buch in einigen Belangen etwas enttäuscht zurück gelassen. Was aber auch an meinem Alter liegen kann. Mir war gerade das Verhalten von Nele, ihren Eltern und vor allem auch der Schule manchmal etwas fremd.

    Eine nette, teils gefühlvolle (Liebes-)Geschichte mit interessanten und spannenden Themen, bei dem mir aber Tiefe und vor allem Konsequenzen gefehlt haben. Da das Buch für Jugendiche ab 14 Jahren freigegeben ist, hätte ich mir gerade beim Thema Drogenkonsum, das hier schon fast verharmlost wird, gewünscht, dass auch da näher und mehr drauf eingegangen wird.

    Von mir bekommt das Buch 3,5 von 5 Sternen

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