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  • 5 Sterne

    20 von 30 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Dreamworx, 30.12.2021

    Als Buch bewertet

    „Lieben heißt Kontrolle verlieren.“ (Paul Coelho)
    Perfektionistin Marie hat alles unter Kontrolle: ihre Familie, ihr Leben, sich selbst. Dass sie dabei ihrem Ehemann und ihren Kindern damit extrem auf die Nerven geht, merkt sie gar nicht. Ehemann Alexander bringt sich zur Abwechslung auf Abwege und amüsiert sich lieber mit Hippie-Babette, der Marie auf einem Elternabend begegnet und mit deren Art sich Marie so gar nicht anfreunden kann. Als ein Hexenschuss Marie in den Rücken fährt und sie vor lauter Schmerz wie eine Schildkröte auf dem Rücken verharren muss, gerät ihr wohlgeordnetes und kontrolliertes Leben außer Kontrolle und macht sich selbständig…
    Ellen Berg hat mit „Mach dich locker“ einen sehr unterhaltsamen Roman vorgelegt, der nicht nur mit witzigen Einlagen punkten kann, sondern den Lesern und Leserinnen auch den Spiegel vorhält, um das eigene Leben mal zu reflektieren, denn wer von uns will nicht möglichst alles im Griff behalten. Der flüssige, farbenfrohe und humorige Erzählstil schleudert den Leser mitten in Maries Leben hinein, wo er sich ihrer herrischen Art gegenüber sieht, mit der sie sämtliche Belange der Familie dirigiert. Keine Herausforderung ist vor ihr sicher, die Lösung liegt ihr praktisch immer auf der Zunge. So kommandiert sie ihren Ehemann und ihre Kinder tagaus tagein durch deren Leben und jongliert mit deren Zeit, so dass sich alle Dinge immer erledigen lassen. Nur hat sie dabei vergessen, dass nicht jeder so gestrickt ist wie sie und lieber gemächlicher durchs Leben geht, wobei er Fünfe gerade sein lässt. Nicht so Marie, bei ihr ist alles sekündlich durchgetaktet. Doch wer mag schon so durchs Leben gehen, wenn es an Spontanität und Überraschungen fehlt? Aber mal ehrlich, viele von uns finden uns in Marie wieder, denn der heutige Alltag verlangt geradezu nach guter Planung, um alles unter einen Hut zu bringen, wobei das Sozialleben ziemlich auf der Strecke bleibt. Mit viel Witz und Humor laviert Berg den Leser durch ihre Handlung, doch insgeheim ertappt dieser sich beim Lesen dabei, sich selbst zu hinterfragen, denn manche Szenen kommen einem wie ein Déjà-vu vor. Und während Marie eine ungewollte Auszeit hinnehmen muss, erkennt auch sie, dass das eigentliche Leben an ihr vorbei rauscht vor lauter Kontrollzwang und dass sich unbedingt etwas ändern muss. Berg bringt es auf den Punkt: Kontrolle ist gut, leben ist besser!
    Die Charaktere sind wie aus dem täglichen Leben gegriffen und überzeugen mit glaubwürdigen menschlichen Eigenschaften, die sie dem Leser ganz nahe bringen. Dieser folgt ihnen gern, nicht ohne sich selbst bei vielen Dingen zu hinterfragen. Marie ist eine patente Frau, die alles unter Kontrolle hat, nicht nur sich selbst, sondern auch ihr Umfeld. Sie wirkt auf den ersten Blick herrisch, aber insgeheim zeigt sie Unsicherheit, den Alltag ohne ihre Perfektion nicht meistern zu können und deshalb vielleicht nicht geliebt zu werden. Ehemann Alexander ist der Perfektionsdrang seiner Gattin ein Gräuel, dem er entfliehen will. Schwiegermutter kommt aus einer Zeit, als die Dinge noch anders gehandhabt wurden. Babette lässt alle Fünfe gerade sein und lebt lieber in den Tag. Sie alle, einschließlich Teenie-Sohn und Assistentin Scarlett machen die Geschichte zu einem Pageturner mit eingeschlossenem Selbstfindungstrip.
    „Mach dich locker“ ist nicht nur unheimlich witzig und unterhaltsam, sondern vor allem ein Fingerzeig, sich selbst mal zu hinterfragen. Wunderbar ironisch und mit vielen Lebensweisheiten gespickt, klebt der Leser an den Seiten, während er so manche Situation aus dem eigenen Leben vor Augen hat. Absolute Leseempfehlung!

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  • 5 Sterne

    28 von 49 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Jutta C., 29.10.2021

    aktualisiert am 29.10.2021

    Als eBook bewertet

    humorvoller Roman

    Inhalt:

    Marie ist die Königin der Selbstoptimierung. Als Frau, im Job und als Mutter gibt sie alles – was sie natürlich auch von ihrer Familie erwartet. Die ist allerdings zunehmend genervt von Maries Perfektionismus. Ihre Kinder wollen nicht dauernd funktionieren, und ihr Mann flirtet sogar mit der unerträglich tiefenentspannten Babette. Als Marie dann auch noch von einem Hexenschuss ausgebremst wird, kommt sie ins Grübeln. Geht die Formel »Spitzenjob + Bilderbuchfamilie + 1a-organisiertes Leben = Glück« wirklich auf? Wie wird man locker, wenn man es nie war? Und wie zur Hölle soll Marie das Herz ihres Mannes zurückerobern?

    Meinung:

    Wieder mal ein gelungener Roman von Ellen Berg.
    Das Buch ist toll, spannend, witzig....man kann garnicht aufhören zu lesen.
    Natürlich kennt man die Geschichte, aber es ist nett, sowas auch lesen zu können.
    Von der Schreibweise ist man immer hin und weg, weil man soviel von sich selber wieder findet.

    Fazit:

    Ich kam aus dem Schmunzeln gar nicht mehr heraus.und empfehle das Buch mit Vernügen weiter.

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  • 5 Sterne

    19 von 36 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    jam, 17.11.2021

    Als Buch bewertet

    „Eskimos hatten fünfzig verschiedene Wörter für Schnee, Marie hatte mindestens hundert für ihre Vorstellung von Perfektion.“
    Kapitel 1

    Und in diesem Sinne strukturiert Marie ihr Leben, und das ihrer Familie gleich dazu. Es gibt nichts, wofür sie keine Liste, keinen Plan hat. Vom Aufstehen bis zum Schlafengehen ist ihr Tag durchgetaktet, ihre Kinder mit wertvollen außerschulischen Aktivitäten beschäftigt.
    Bis sie bei einem Elternabend auf die locker, hippiehafte Babette trifft, die mit ihrer liebenswürdigen, freien Art unbewusst Maries strikte Pläne für die Schule sabotiert. Als dann auch noch ihr Rücken Probleme macht, muss sie erkennen, dass sie sich zu viel aufgeladen hat…
    Kennt ihr das, wenn euch ein Buch genau im richtigen Moment erwischt? Bei mir und „Mach dich locker“ ist es genau so! Obwohl es ja „eigentlich“ nur ein Unterhaltungsroman ist, servierte mir dieses Buch so viele Weisheiten und – manchmal auch schmerzhafte – Erkenntnisse, die ich gerade wegen dieser Leichtigkeit besser annehmen konnte als manch gestelzten Satz aus einem renommierten Ratgeber.
    Denn wer kennt das nicht, alles Planen, alles im Griff haben wollen, das Gefühl, wenn frau es nicht selber macht, kann es nur schiefgehen? Marie lebt das, zu 100 Prozent. Sie ist Fooddesignerin, gibt in der Firma und der Familie alles, nur bleibt keine Zeit für sich selbst oder irgendwelche zwischenmenschlichen Kontakte. Generell ist für Gefühle kaum Zeit, bei all dem Pensum, das sie sich selbst auferlegt. Auch wenn man selbst (hoffentlich) nicht so extrem ist, in vielen von uns steckt wohl ein wenig Marie Kontrollsky, weshalb ich sie von Anfang an mochte und gut verstehen konnte. Auch ihr Umfeld, die weiteren Protagonisten, sind aus dem Leben gegriffen: Der Ehemann, der es aufgegeben hat, etwas zu tun, weil es nur falsch sein kann, der pubertierende Sohn, die kleine Tochter, die Schwiegermutter, die zwar helfen will, aber halt ganz andere Vorstellungen hat, ihre aufopfernde Assistentin Scarlett. Und die freie Babette, die es chaotisch angeht. Sie alle sind mir ans Herz gewachsen!
    Als gar nichts mehr geht, macht Marie die Kehrtwende, und siehe da, der Weg wird ein anderer, aber deshalb nicht weniger schön. Und sie lernt endlich, ihren Kindern ihre Liebe direkt zu zeigen und nicht durch optimierte Tagesabläufe. Etwas, wovon man sich gerne etwas abschauen kann!
    Ihr Abschied von Perfektion in ein glückliches Leben war wunderschöne mitzuerleben!
    Fazit: Unterhaltsamer Frauenroman mit so viel Erkenntnis und Wahrheit – top!

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Jürg K., 20.11.2021

    Als Buch bewertet

    Klapptext: Marie ist die Königin der Selbstoptimierung. Als Frau, im Job und als Mutter gibt sie alles, was sie natürlich auch von ihrer Familie erwartet.
    Fazit: Die Familie von Marie ist ab ihrer Selbstoptimierung mehr als genervt. Beim Lesen schmunzelt man bereits nach ein paar Seiten. Die Kinder wollen nicht immer einfach nur funktionieren. Ihr Mann beginnt einen Flirt mit Babette. Diese ist sehr entspannt. Als ein Hexenschuss sie voll ausbremst beginnt sie zu Überlegen. Geht ihre Vorgaben wirklich auf? Was muss sie tun, dass ihr Mann zurückkommt? Der Leser kann etwas sofort erkennen, eine voll durchorganisierte Familie kann nicht funktionieren. Ich habe das Buch beim Lesen als witzig und humorvoll sehr genossen. Die vielen kleinen Dinge kommen auch in unserer Familie vor. Sind also nicht neu erfunden. Das habe ich sensationell gefunden, wie die Autorin dies in die Geschichte eingebaut hat. Beim Lesen kommen die Gedanken schon auf, wie ist das bei uns eigentlich? Das Buch empfehle ich mit Vergnügen weiter.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Anja M., 15.11.2021

    Als Buch bewertet

    Marie ist alles andere, als spontan. Ihre Tage sind streng geplant, damit alles wie am Schnürchen klappt. Auch ihren Ehemann Alexander und ihre beiden Kinder hat sie mit ihren Plänen voll im Griff. Ob es um Friseurtermine, Klavierstunden oder Freizeitaktivitäten geht, Marie organisiert alles und ist stolz darauf. Ihrer Familie geht das zunehmend auf die Nerven, vor allem Alexander kann sich mit dem Kontrollwahn seiner Frau nicht anfreunden. Er verbringt seine Abende lieber bei der total relaxten Babette, was Marie natürlich ein Dorn im Auge ist. Als sie dann noch mit einem Hexenschuss flach liegt, geht scheinbar alles den Bach runter...

    "Mach dich locker. (K)ein Frauenroman" ist urkomisch, regt aber trotzdem zur Selbstreflektion an. Ich muss zugeben, dass ein klein wenig von Marie in mir steckt - und nicht nur in mir - der Hang zum Perfektionismus scheint weit verbreitet zu sein.
    Ellen Berg schreibt locker und humorvoll, an manchen Stellen habe ich laut aufgelacht, wo nimmt die Autorin die Sprüche her? Trotz der witzigen Story habe ich mir den Roman auch ein wenig als Ratgeber zu Herzen genommen und werde meine innere Babette mehr mitreden lassen.
    Das Interview mit Marie und Babette zum Schluss finde ich klasse, eine sehr kreative Idee.
    Für mich ist der Roman definitiv ein Highlight. Wenn ich mal wieder zu verspannt an den Alltag gehe, werde ich ihn sicher nochmal lesen. Fünf Sterne und eine klare Leseempfehlung.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Rosemarie D., 13.06.2022

    Verifizierter Kommentar
    Als eBook bewertet

    Buch war super locker zu lesen, einfach nur lachen.
    Man sollte öfters mal locker sein.

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  • 5 Sterne

    Erich S., 23.03.2022

    Verifizierter Kommentar
    Als Buch bewertet

    Lesenswert

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  • 5 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Diana E., 29.11.2021

    Als Buch bewertet

    Ellen Berg – Mach dich locker

    Ohne Marie und ihre Planung gehts nicht. Gar nichts. Weder im Job, noch in der Schule ihres Sohnes und schon gar nicht Zuhause bei Maries Familie. Marie hat ihr Leben durchgetaktet, und nicht nur ihres, sondern auch das ihrer Familie, und als sie beim Elternsprechtag ausgerechnet auf die lässige Babette trifft, drohen alle fein säuberlich aufgelisteten Punkte den Bach hinunter zu gehen.
    Nicht nur ihr Ehemann Alexander, sondern auch ihr Sohn Robin machen mit ihren Verhalten deutlich, das Marie zu weit geht und selbst die kleine Tochter der Familie sträubt sich gegen das Klavierspielen und will lieber spannende Bücher vorgelesen bekommen.
    Noch während Marie überlegt, wie sie die Familie wieder optimieren kann geschieht ein Unglück. Und plötzlich muss Marie umdenken, denn manchmal muss man wortwörtlich erst am Boden liegen, um seine Sichtweise zu überdenken...

    Ich habe fast alle Bücher der Autorin gelesen, und ich bin ein großer Fan. Zum einen weil die Bücher einen hohen Unterhaltungswert haben, und einmal angefangen, kann ich diese nur schlecht aus der Hand legen, zum anderen weil die Situationen in den Büchern genau so auch im realen Leben passieren könnten.
    Die Autorin hat einen modernen, flüssigen und leichten Erzählstil, der mich bereits auf den ersten Seiten fesseln konnte.
    Die Charaktere wirken lebendig, dem Genre entsprechend ein klein wenig überzeichnet, aber trotzdem so realistisch und glaubhaft, dass ich das Gefühl hatte, ich stünde neben Marie und erlebe ihr Leid mit.
    Marie war mir auf Anhieb sympathisch, und ich konnte mich zu großen Teilen mit ihr identifizieren. Die perfektionistische Ader von Marie treibt nicht nur ihre Familie oder Kollegen von ihr weg, sondern sie selbst verliert sich und ihre Bedürfnisse aus den Augen. Im Verlaufe der Geschichte muss Marie einige Stolpersteine überqueren und viel Mut aufbringen. Ihre Entwicklung ist glaubhaft und es war schön zu lesen, wie sie zu sich selbst findet und zu einer lockeren Frau mit einer schönen Persönlichkeit wurde.
    Auch die Nebenfiguren wurden lebendig ausgerarbeitet und ergänzen die Geschichte sehr gut. Rundum stimmig.

    Wer bereits Bücher der Autorin gelesen hat weiß, dass es ordentlich viel zu schmunzeln gibt und schlagfertige Dialoge an der Tagesordnung sind. Ich liebe es, wenn Frau Berg wieder mal Sprüche raushaut, die mich zum schmunzeln bringen. Für mich gehören die paar Klischees dazu und die erwarte ich auch, ein paar Weisheiten und schlagfertige Argumente ebenso.

    Die verschiedensten Schauplätze sind bildhaft und anschaulich ausgearbeitet. Die dunkle Gestalt hinter der Brombeerhecke konnte ich mir genauso gut vorstellen, wie das durchorganisierte Zuhause von Marie oder die Schule mit ihren kleinen Tücken.

    Ich habe die Geschichte sehr gerne gelesen, sie war unterhaltsam und kurzweilig. Aber dennoch wird das Thema Perfektionismus sehr gut in die Geschichte eingebunden und die Botschaft ist klar: jeder Perfektionist sollte sich mal locker machen. Außerdem wird zwar humorvoll und leicht, aber dennoch intensiv auch das Umfeld von Marie beleuchtet, die mit ihrem Perfektionismus eine Schneise der "Verwüstung" im eigenen Familienleben anrichtet. Ich mochte die Story, ich mag den Erzählstil, ich mag das Happy End und vor allem mag ich weitere Bücher der Autorin lesen und kann auch das neue Buch wieder empfehlen.

    Das Cover hat einen hohen Wiedererkennungswert zu den anderen Büchern von Ellen Berg. Mir gefällt es gut, auch wenn die Personen auf dem Cover deutlich älter sind, als die Hauptfigur Marie. Je länger man draufschaut, desto mehr Details entdeckt man.

    Fazit: humorvoller Lesegenuss mit viel Gefühl und einer Protagonistin die den Weg zu sich selbst findet. 5 Sterne.

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  • 5 Sterne

    Tanja P., 21.11.2021

    Als Buch bewertet

    Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser!

    „Marie Hasemann, das Kaninchen im Raubtiergehege.“ (S. 7) ist Food-Designerin und entwickelt gesunde Nahrungsmittel. Ihrem Chef Holger, der aussieht wie ein Surferboy, steht sie fast rund um die Uhr zur Verfügung. Parallel managt sie auch noch erfolgreich ihren Mann Alexander, einen etwas lebensuntüchtigen Anwalt, und ihre beiden Kinder Robin und Lilli. Das weiß außer ihrer Assistentin Scarlett aber niemand, denn bei FeelBetterFood ist man jung, dynamisch, erfolgreich und unabhängig ... Zudem ist sie perfektionistisch veranlagt, hat für alles eine Liste und prüft alles nach. „Mein Leben ist wie jonglieren mit Dynamit … Einmal die Kontrolle verlieren, und schon fliegt mir alles um die Ohren.“ (S. 10) Und genau das passiert, als ein neuer Schüler in Robins Klasse auftaucht und dessen Mutter Babette Marie den Rang abläuft. Prompt legt ein Hexenschuss Marie völlig lahm und sie verliert die Kontrolle über ihr Leben und ihre Familie …

    „Mach dich locker“ von Ellen Berg ist viel mehr als ein heiterer Frauenroman. Sehr tiefgründig geht sie auf das Problem der überforderten Karriere-Mütter ein, die immer in allem die besten und perfekt sein wollen und dabei nicht nur die eigenen Ziele und Wünsche aus den Augen verlieren, sondern auch die ihrer Partner und Kinder. Gekonnt spielt die Autorin dabei mit den Erwartungen und Ansichten der Leser und geht amüsant auf die Schulweisheiten und Irrtümer der Volkskrankheit Rücken ein.

    Ich wusste zu Beginn nicht, wer mir mehr leidtut – Marie oder ihrer Umwelt. Ich werde ja schon liebevoll „Planungsbeauftragte“ genannt, aber Marie ist noch schlimmer. Sie installiert eine Überwachungskamera im Teddy ihrer Tochter, ist die Klassensprecherin bei ihrem Sohn und versucht ihren Mann immer wieder zu „optimieren“. Kein Wunder, dass der mit der lockeren Babette anbandelt und die Kinder einfach an einen Babysitter und seine extrem übergriffige Mutter abschiebt. Robin entzieht sich als Teenager immer mehr Maries Kontrolle und sie muss Seiten an ihm entdecken, die sie nie für möglich gehalten hat. Als dann auch noch die süße kleine Lilli lieber eine zerfetzte Jeans als einen rosa Rüschenrock will, gerät ihr Weltbild völlig ins Wanken. Aber je mehr sich Marie auf ihre Rückenprobleme und die Behandlung einlassen muss, desto mehr denkt sie über alles nach und versetzt such auch in die Position ihres Gegenübers ...

    Natürlich kommt der Humor trotzdem nicht zu kurz. Das beginnt schon mit den ausgefallenen Namen von Babettes Kindern Luna-Rosé und Marvin-Blue (Wer muss da auch an Familie Ochsenknecht denken?) und setzt sich über die zum Teil überzeichneten Protagonisten (den Orthopäden und seine Frau habe ich gefeiert), die gelungene Situationskomik und Sprüche fort. „Manche Probleme lösen sich ganz von allein. Man darf sie nur nicht dabei stören.“ (S. 77).

    Die Handlung hat ein ordentliches Tempo, man mag das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen, und einige Überraschungen parat, damit es nie langweilig oder vorhersehbar wird. Genial fand ich auch die Schlüsselszene am Ende und vor allem das Kopfkino dazu. Überhaupt frage ich mich nach dem Lesen von Ellen Bergs Büchern immer, warum die noch nicht verfilmt wurden?!

    5 Sterne und meine Leseempfehlung für diesen humorvollen Rücken- und Lebensratgeber.

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  • 5 Sterne

    Tine_1980, 25.12.2021

    Als Buch bewertet

    Maries Leben ist von vorn bis hinten durchgeplant. Doch hat sie sich das selbst auferlegt. Ihre Familie ist inzwischen genervt, der Sohn rebelliert immer häufiger, ihr Mann kann es nicht mehr hören und zeigt sich eher interessiert von der lockeren Babette. Als sie von ihrem Rücken ausgebremst wird, stellt sich ihr ganzes Leben auf den Kopf. Kann man eine eingeschlafene Ehe nach 15 Jahren retten?

    Wie von der Autorin Ellen Berg gewohnt, erlebt man hier wieder eine etwas überspitzt dargestellte Person, mit ihrer ganz eigenen Geschichte, die einen zum Nachdenken, aber auch zum Lachen anregt.
    Marie ist zu Beginn wirklich ein extremer Kontrollfreak, der nichts dem Zufall überlässt, arbeitet ohne Unterlass und ihre Familie mit ihrer Art von sich stößt.
    Doch wie kommt man damit zurecht, wenn von einem auf den anderen Moment alles den Bach hinunter zu gehen scheint und sie das Ruder endlich mal aus der Hand geben muss.
    Es gibt garantiert solch arbeitende Mütter, die diesen Spagat tagtäglich absolvieren müssen und sich am liebsten zerteilen würden. Marie ist natürlich sehr extrem, doch in manchen Dingen findet man sich selbst wieder. Ich kann es verstehen, wie sie sich fühlt, denn als Mutter möchte man doch immer nur das Beste für seine Familie. Ständig ist das Gedankenkarussell im Kopf, was ist noch zu tun, was für Termine stehen noch an, haben die Kinder alles erledigt, was muss noch gelernt werden und mit wem hängen sie ab?
    Wenn dann der Ehemann, durch die ständige Kritik, auch nicht hinter einem steht oder sich vielleicht sogar abwendet, ist der Supergau vorprogrammiert. Marie bekommt ihre Quittung, indem ihr Rücken sie ausbremst und sie endlich merkt, dass sie etwas an ihrem Leben ändern muss.
    Mir gefiel diese Story sehr, denn sie ist aus dem Leben gegriffen. Eheprobleme, neben der Arbeits- und Familienkrise sind allgegenwärtig und leider oft vorhanden. Der Weg von Marie war für mich authentisch dargestellt und die Entwicklung war einfach schön. Es ist toll zu lesen, wie nach und nach die Steine fallen, sie anfängt nachzudenken, was sie eigentlich möchte. Natürlich gibt es immer mal wieder Rückfälle, Momente, wo sie wieder extrem ins Grübeln kommt und an sich und ihrer Familie zweifelt, doch geht der Weg langsam, aber stetig nach oben.
    Es war aber nicht nur Marie eine tolle Protagonistin, auch die ganzen anderen Akteure, wie die Familie, Scarlett, Holger oder Eddi, waren allesamt interessant oder liebreizend beschrieben. Man konnte sich in alle Personen einfühlen, verstand ihre Positionen, ihre Gedanken und Gefühle.
    Der Schreibstil ist flüssig und angenehm zu lesen. Man darf hier eine schöne Story mit Tiefgang, aber auch wahnsinnig viel Humor erleben und hat hier vom Anfang bis zum Ende einfach Spaß.

    Ich fand dieses Buch der Autorin bisher das Schönste, vielleicht auch, weil man sich selbst als Mutter mit gewissen Abstufungen hier wiederfindet. Vielleicht aber auch, weil es eine solch tolle Entwicklung beinhaltet. Also lest einfach drauf los!

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  • 5 Sterne

    Fee04, 28.11.2021

    Als Buch bewertet

    Ein wundervolles, humorvolles Buch von Ellen Berg. Das Cover ist witzig und typisch für Ihre Bücher. Der Schreibstil ist humorvoll, tiefgründig, heiter und ergreifend. Alles war ein gutes Buch braucht um zu fesseln.

    Es handelt sich in diesem Roman um Marie die alles in ihren Leben perfekt plant und genau wie in ihrem Job auch die Familie perfektioniert. Ob das gut geht ist fraglich?
    Ihr Kontrollzwang ist für ihr Umfeld nicht immer einfach und Marie selbst macht sich dadurch ihr Leben schwer. Sie hetzt von der perfekten Mitarbeiterin nach Hause um die perfekte Hausfrau zu sein und übernimmt als vorbildliche Mutter noch ein Ehrenamt in der Schule.

    Ihre Familie rebelliert gegen diesen Perfektionismus, ihr Mann Alexander ist genervt und Freundinnen sind längst nicht mehr vorhanden.

    Plötzlich tauchen Babette und ihre beiden Kinder in Maries Leben auf! Babette ist eine Hippiefrau, die positive Stimmung verbreitet und das Leben genießt. Das absolute Gegenteil von Marie; vielleicht ist deshalb ihr Mann Alex so begeistert. Auch ihre Kinder haben bereits Freundschaft mit Babettes Kindern geschlossen und deren lockere Erziehung lässt Marie das schlimmste annehmen. Bestimmt sind diese Kinder für die rebellische Art ihrer Kinder verantwortlich.

    Maries Leben droht jedenfalls zu entgleiten, ihr Sohn Robin lebt sich als Dragqueen aus und googelt Drogen, ihre Tochter möchte löchrige Jeans und Süßigkeiten und Ihren Mann zieht es zu einer Hippiefrau.

    Marie’s Chef Holger beginnt mit ihr zu flirten und geht mit Marie in ein IN-Restaurant der Stadt - um sie zu beeindrucken oder um sie zu kündigen?

    Marie ist das Erfolgsmagnet der Firma und Holger macht ihr viele Komplimente. Kann ihr dies zum Verhängnis werden?
    Ihre Kollegen sind ihr jedenfalls nicht sehr zugetan-jemand hat ihren erforschten Drink manipuliert.

    Eine Katastrophe für ihre Karriere- kann Marie die Manipulation beweisen oder war das eklige Gebräu tatsächlich ihre Schuld ?

    Marie bekommt plötzlich unglaubliche Rückenschmerzen und kann sich kaum bewegen.
    Der Arzt meint, sie müsse ihr Leben komplett ändern und vor allem loslassen. Zeit für sich selbst nehmen und das Leben genießen.

    Marie versucht die Ratschläge ihres Arztes umzusetzen und bekommt unverhofft Hilfe von Babette! Ausgerechnet ihrer Rivalin!
    Aber kann Marie diesen Kontrollzwang ablegen; ihre Angst nicht perfekt zu sein?

    Und kann sie vielleicht mit Weitsicht ihre Beziehung retten, ihre Familie zusammenhalten und vor allem einfach glücklich sein?

    ​Ein unglaublich tolles Buch mit viel Humor, Missverständnissen, Liebe und Lebensweisheiten.

    Eine klare Empfehlung für Alle und vor allem für perfektionistische Kontrollfreaks.

    Loslassen und genießen!

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  • 5 Sterne

    Sonja W., 19.11.2021

    Als Buch bewertet

    Ich freue mich immer, wenn es ein neues Buch von Ellen Berg gibt, dann da ist Gute Laune einfach vorprogrammiert. Und „Mach dich locker – (K) ein Frauen-Roman“ ist einfach genial.
    Der Inhalt: (Noch nicht perfekt), aber verdammt nah dran: Marie ist ein Kontrollfreak durch und durch. Sie überlässt wirklich nichts dem Zufall und das nun schon seit 15 Jahren. Locker vom Hocker gibt es bei Marie nicht. Dafür sind ihre Ansprüche an Job, Ehe und Familien viel zu hoch. Aber ihre Familie wird zunehmend rebellischer und das gefällt Marie überhaupt nicht. Besonders ihr Mann Alexander ist genervt von der ewigen Kritik – und zeigt sich umso interessierter an der provozierend lockeren Babette. Langsam muss sich Marie fragen, ob Perfektionismus wirklich glücklich macht. Doch wie rettet man eine Ehe nach fünfzehn Jahren Beziehungsroutine? Und – will Marie das überhaupt?
    Noch jetzt nach Beendigung des Buches habe ich ein Grinsen im Gesicht – es war einfach göttlich. Steckt nicht in allen von uns etwas von Marie? Wollen wir nicht alle perfekt sein und funktionieren dadurch nur noch und das eigene Leben bleibt auf der Strecke? Ellen Berg hat mich mit ihrem Buch, das wieder durch den supertollen Schreibstil glänzt, etwas wachgerüttelt. Jedenfalls bin ich von der ersten Seite an vollkommen in die Geschichte um Marie eingetaucht und noch jetzt muss ich – wenn ich mir bestimmte Stellen vor Augen führe – lauthals lachen. Doch ich glaube Marie, die übrigens wirklich eine äußerst liebenswerte Protagonistin ist, ist das Lachen immer mehr vergangen. Sie hat sich ja auch eine Menge aufgehalst und aus anderer Sicht betrachtet kann ich auch ihre Familie verstehen. Doch für Marie unverständlich, dass ihre Familie auf einmal nicht mehr funktioniert. Mit Begeisterung habe ich jedoch ihr Umdenken verfolgt, denn wenn sich der Körper wehrt, ist plötzlich nichts mehr wichtig. Und ich muss sagen, die neue Marie hat mir besser gefallen. Einfach etwas loslassen und mit Freunden (früher hätte Marie entsetzt die Augen verdreht) das Leben genießen.
    Für mich wieder ein Lesehighlight – ein Lesevergnügen der Extraklasse, das mich total begeistert hat.
    Gerne vergebe ich für diesen Gute-Laune-Wohlfühlroman, der auch zum Nachdenken anregt, 5 Sterne. Auch das herrliche Cover ist auch dieses Mal wieder ein echter Hingucker.

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  • 5 Sterne

    ikatzhorse2005, 12.12.2021

    Als Buch bewertet

    Mach dich locker ein Roman von Ellen Berg (Aufbau Verlag)
    „Wer dauernd Vollgas fährt, kann sich leicht ein Burn-out einfangen“, sagte Holger Christiansen etwas leiser. „Da tut es ganz gut, sich an seine Träume von einst zu erinnern, damit das Herz lebendig bleibt. Wovon träumen Sie, Marie?“ S.25
    Marie ist Perfektionistin durch und durch. Damit beruflich und privat alles am Laufen bleibt, lebt sie diese Seite exzessiv aus, ohne Rücksicht auf Verluste und ohne jegliche Selbstreflektion. Sie managt ihre Familie und ihr Leben, lebt nach Listen und prüft jede Eventualität bis ins kleinste Detail. Nichts darf dem Zufall überlassen werden. Doch was passiert, wenn ihr das Leben gehörig zwischen die Beine grätscht? Was ist, wenn ihr Mann, das alles nicht mehr lustig findet, Marie selbst zu einer Vollbremsung gezwungen wird und eine genau gegenteilige Person ihr Leben kreuzt?...
    Ellen Berg erzählt die Geschichte einer Frau, die zwischen alltäglichen Anforderungen, Beruf, Familie, Zeit- und Erwartungsdruck, vergessenen Bedürfnissen und Kompromissen jonglieren muss. Stellvertretend steht Marie, vermutlich überspitzt, für so viele berufstätige Mütter und Ehefrauen, die tagein tagaus versuchen, alle Aufgaben unter einen Hut zu bekommen. Daher fehlt es der Lektüre keinesfalls an Lebensweisheiten, meist eingebaut in einen verbalen Schlagabtausch und rasante Dialoge. Situationskomik vom Feinsten! Überhaupt legt die Autorin ein flottes Tempo vor, sodass beim Lesen keine Langeweile aufkommen kann.
    Die Geschichte lebt von der bunten Mischung der Figuren. Die Entwicklung und zuallerletzt die Selbsterkenntnis der Protagonisten war für mich wunderbar zu lesen. Lustig verpackt, erscheint das Thema gar nicht mehr so schwer. Ich habe des Öfteren herzhaft lachen können und das liebe ich an den Romanen der Autorin.
    Fazit: Mach dich locker und überhaupt alle Ellen Berg Romane sind Komödien, die das Leben schreibt. Manchmal wird der Bogen etwas überspannt, doch diese spezielle Art, macht ihre Geschichten so einzigartig. Und mal ehrlich, man sollte sich eine gesunde Portion Humor bewahren, damit man halbwegs optimistisch durchs Leben gehen kann.

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  • 5 Sterne

    Claudia J., 09.01.2022

    Als Buch bewertet

    Marie ist DIE Perfektionistin. Egal ob bei ihrem Job als Food-Designerin, ihren beiden Kindern, ihrem Mann, dem Haushalt, der Ernährung - sie hat immer alles unter Kontrolle. Selbst als Elternsprecherin der Schule oder als Vorsitzende des Anti-Mobbing-Ausschusses, sie zieht überall die Fäden und lenkt alles nach ihrem Perfektionismus.
    Alles läuft nach ihrem Plan bis auf einmal ein Hexenschuss ihr Leben auf den Kopf stellt. Sie kann von heute auf morgen nicht mehr so wie sie möchte. Und dann tritt auch noch Babette in ihr Leben, eine Frau bei der ihr Mann mehr Zeit verbringt als ihr lieb ist. Ihr Kontrollzwang läßt die sie verrücktesten Sachen machen, bis auf einmal ein Arzt ihr ordentlich den Kopf wäscht. Sie fängt an zu erkennen, wie sehr sie ihre Familie und ihr Umfeld tyrannisiert hat mit ihrem Perfektionismus. 
Und da ist sie auf einmal „die neue Marie“, die versucht sich „locker zu machen“ um endlich ein neues Leben zu leben.
    Es war mein erster Ellen Berg Roman und ich muss sagen, ich war von der ersten Seite an begeistert. 
Ihr Schreibstil ist locker, leicht, bildlich und die Kapitel fliegen einfach nur so dahin. Immer wieder kommt es zu lustigen Szenen und Situationen, wo man laut lachen muss aber auch die Hände über den Kopf zusammen schlagen will, da man genau sieht in welchen Blödsinn sich Marie da wieder hinkatapultiert.
    Die Charaktere des Buches sind sehr überzeugend geschrieben und jeder für sich eine eigene Persönlichkeit, bei der man immer wieder wissen will, wie sich weiterentwickeln. 

Die Botschaft des Buches ist sehr zeitgemäß und aus meiner Sicht absolut wichtig. Sich selbst einmal den Spiegel vorhalten. Muss immer alles perfekt sein? Sind es nicht eher die kleinen Dinge des Lebens, die uns glücklich machen?
    Fazit: Für dieses Buch vergebe ich von 5 von Sterne und freue mich schon auf weitere Ellen Berg Romane.

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  • 5 Sterne

    Helgas Bücherparadies, 02.01.2022

    Als Buch bewertet

    Marie hat ihr Leben voll im Griff. Mit ihrem Perfektionismus und Kontrollzwang als Ehefrau, Mutter und im Job macht sie nicht nur sich, sondern auch allen anderen das Leben schwer.
    Ihr Mann Alexander und ihre Kinder sind nur noch von ihr genervt.
    Dann tritt Babette und ihre Familie in ihr Leben und Eifersucht plagt sie. Auf einmal macht ihr Rücken nicht mehr mit und sie stellt sich viele Fragen.

    Elken Berg ist hier ein wunderbarer Roman gelungen.
    Durch Maries Perfektionismus bleibt ihr Leben dabei auf der Strecke. Irgendwann sieht sie ein, dass sie so nicht mehr weitermachen kann und auch will.
    Marie gefällt mir sehr gut, vor allem die Wandlung, die sie durchmacht. Überhaupt lebt das Buch von den unterschiedlichen Charakteren. Alexander und die Kinder leiden jahrelang unter Marie. An Alexanders Stelle wäre mir schon lange die Hutschnur gerissen.
    Robin ist ein Teenager und verfolgt seine Ziele. Babette zeigt, dass es auch anders geht.
    Sie sind alle so authentisch und lebensnah beschrieben, dass jede Zeile eine Freude bereitet.
    Das Buch lässt sich sehr gut lesen und ist mit Humor gespickt. Oft musste ich laut lachen.

    Fazit: Ein sehr erfrischender Roman mit einer Botschaft. Ist Perfektionismus wirklich erstrebenswert? Hier wird deutlich, dass weitaus mehr zum Leben und zum Glücklichsein gehört.
    Die Autorin hat das wunderbar umgesetzt. Es ist absolut lesens- und empfehlenswert. Das Buch lebt von den identischen Charakteren und nimmt Wendungen, die ich so nicht erwartet hätte.
    Von mir gibt es eine absolute Leseempfehlung und 5 Sterne

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  • 5 Sterne

    M. H., 15.11.2021

    Als eBook bewertet

    Das Titelbild mit seiner typischen Schrift und den Knollennasenmännchen hat definitiv Wiedererkennungswert - man weiß sofort, man hat ein Berg-Werk vor sich. Die Inhaltsangabe spricht sicher jede/n unter uns an, jede/r erkennt sich ein Stück selbst wieder und hofft, nicht wie Marie zu enden (oder doch? Und wenn, lieber die alte oder die neue Marie?). Das Buch liest sich so leicht und flüssig, dass es viel zu schnell ausgelesen ist. Schmunzler, Lacher und große Augen sind garantiert. Manche Sprüche und Kommentare sind einfach unschlagbar, weil neu, aus der Jugendsprache kennt man den einen oder anderen Begriff. Bei Babette war ich tatsächlich anfangs auch etwas skeptisch, Scarlett fand ich gleich total cool - beim Lesen sind mir alle 3 Damen ans Herz gewachsen, und sogar Lydia ein wenig mit ihrer besonderen Art. Nach jeder Lesepause kam ich gerne wieder zu den Hasemanns zurück; an die Firma FeelBetterFoods konnte ich mich nicht so recht gewöhnen. Das Wiedersehen mit Eddy hat mich ganz besonders gefreut - und bei Lydias Party wäre ich an Maries Stelle schreiend aus dem Haus gerannt.
    Ich kann Marie in gewisser Weise verstehen, warum sie so 150%ig ist, auf Dauer tut das nicht gut. Mir hat die ganze Geschichte gut gefallen, hier konnte man vom Alltag abschalten, locker- und loslassen, das Nachwort war nochmal etwas ganz Spezielles. Für die anfangs durchgeplante, spießige Marie, die ihre Familie, Freunde und sich selbst überrascht, gebe ich 5 Sterne mit Leseempfehlung für lockere Stunden.

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  • 5 Sterne

    Veronika K., 28.11.2021

    Als Buch bewertet

    Das Cover passt sehr gut zu den anderen Romanen der Autorin und hat einen hohen Wiedererkennungswert.
    Inhaltlich geht es um Marie, die in der Mitte ihres Lebens steht und ein absoluter Kontrollfreak ist, weil sie immer perfekt sein möchte. Ihr ganzes Leben verläuft nach Plan...doch manchmal lässt sich das Leben nicht planen und das Schicksal geht seinen eigenen Weg….
    Ich bin ein großer Fan von Ellen Berg und ihren Büchern. So hat sie mich auch diesmal wieder sehr schnell eingefangen und begeistert.
    Der Schreibstil ist wieder voller Humor, Wortwitz und Situationskomik. Eine Steigerung ist eigentlich kaum noch möglich. Trotzdem driftet das Buch nie ins Seichte ab. Und das Besondere an den Büchern der Autorin ist, dass trotz dem vielen Humor immer ein Funken Wahrheit dahinter steckt, der einem doch auch zum Nachdenken bringt. Und dadurch erkennt man sich in der ein oder anderen Situation vielleicht sogar wieder.
    Wenn auch mit spitzer Feder geschrieben, häufig natürlich überspitzt, so skizziert Ellen Berg sehr feinsinnig die Probleme und Gedanken der Frauen im mittleren Alter.
    Das Buch ist spritzig und unterhaltsam zu lesen und ist regelrecht ein Angriff an die Lachmuskulatur. Aber trotzdem ist auch sehr viel Ernsthaftigkeit und Tiefsinn enthalten. Ich hatte beim Lesen immer Bilder vor Augen und könnte mir eine Verfilmung sehr gut vorstellen.
    Fazit: Wenn man das Genre Humor mag, dann kommt man an diesem Buch eigentlich nicht vorbei und ich kann es absolut empfehlen!

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  • 5 Sterne

    Martina S., 25.11.2021

    Als Buch bewertet

    Selten hat mich eine Protagonistin dermaßen gefordert, dennoch habe ich das Buch zu Ende gelesen und das auch noch gern. Nein, mal im Ernst, diese Marie ist echt eine Zumutung und die Summe sämtlicher nerviger Perfektionsklischees, die man nur zusammentragen konnte. Würde so eine Person meinen Weg im realen Leben kreuzen, würde ich schreien davonlaufen und sie großräumig meiden. Ich weiß, das klingt übel, aber dennoch konnte ich den Roman nicht aus der Hand legen. Nennt es morbide Faszination oder was auch immer, aber Autorin Ellen Berg hat mich sowohl mit ihrem Stil als auch der Story in ihren Bann gezogen. Seite um Seite habe ich Marie begleitet, wie sie auf der Suche nach Perfektion immer weiter ins Chaos gedriftet ist. Zugegeben, ein wenig habe ich such innerlich gefeiert, wenn mal wieder etwas schief ging, aber in erster Linie habe ich mit ihrem Umfeld gelitten.
    Ich weiß, wie das jetzt klingt, aber was soll ich sagen, außer: Dieser Frauenroman, der laut Titel keiner sein will, und doch einer ist, hat mich überaus gut unterhalten. Die Überspitzungen, die Fettnäpfchen, aber auch die Entwicklung haben mich begeistert. Ich habe jetzt schon einige „Ellen Bergs“ gelesen und ich weiß, ihre Geschichten sind nicht jedermanns Geschmack, dennoch habe ich mich immer überaus gut amüsiert und kann euch auch dieses Leseschmankerl nur ans Herz legen.

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  • 5 Sterne

    Line82, 11.12.2021

    Als Buch bewertet

    Eintauchen, mitfühlen, lachen und genießen – schöner Roman

    Wer die Romane von Ellen Berg kennt, der erkennt auch sofort am Cover, dass es sich um ein Buch dieser Autorin handelt. Mach dich locker. Alles dreht sich um Marie Hasemann. Marie, erfolgreich im Beruf, Mutter und Ehefrau. Marie hat dank ihrer vielen Memos und guten Planung alles im Griff. Alles läuft wie am Schnürchen bis …

    In diesem Roman thematisiert Ellen Berg das Thema Perfektionismus humorvoll sowie spannend und regt damit zum Reflektieren an. Ich möchte mal behaupten – In uns allen steckt ein wenig Marie. Ich habe mich auf jeden Fall beim Lesen köstlich amüsiert, die Seiten lasen sich nur so im Flug. Ein flüssiger Schreibstil und jede Menge Action in den einzelnen Kapiteln machen den Lesespaß erst richtig vollkommen. Die einzelnen Figuren sind mit ihren Charakteren so unterschiedlich und haben doch alle etwas Besonderes. Ich war voll und ganz vertieft in die Geschichte und ein wenig traurig, als sie dann doch so schnell vorbei war. Aber der Titel „Mach dich locker“ wird mich mein weiteres Leben auf jeden Fall mit seiner Botschaft begleiten. Ich habe in der Lesezeit schon oft daran gedacht und einfach mal fünfe gerade sein lassen und dabei einfach nur gelacht. Wer den Roman gelesen hat, versteht sofort was ich damit meine.

    Ein humorvoller Roman ohne Langeweile.

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  • 5 Sterne

    Wencke M., 17.12.2021

    Als Buch bewertet

    Pure Lesefreude!

    Ich hatte mich schon sehr auf diesen neuen Roman von Ellen Berg gefreut und wurde nicht enttäuscht! Das so super passend gestaltete Cover macht schon deutlich, dass es wieder ein herrlich humorvoller Roman mit einem doch sehr realistischem Hintergrund wird.

    Es geht um Marie kurz vor ihrem 40. Geburtstag. Ihre eigene Kindheit ist nicht so verlaufen, wie sie es sich für sich gewünscht hatte. Nun möchte sie mit ihrer eigenen Familie alles richtig - alles perfekt machen. Neben ihrem anspruchsvollen Vollzeitjob managt sie nebenbei noch den Haushalt und das Familienleben. Nur ihr eigenes Leben bleibt irgendwie so ganz auf der Strecke.

    Bis Marie's Gesundheit ihr die Grenzen aufzeigt. Es ist herrlich zu lesen, wie sich Marie verändert und merkt, was das Leben wirklich lebenswert macht. Es muss nicht immer das perfekte Essen in perfekter Kulisse sein. Es kommt doch viel mehr auf das Menschliche / auf das Miteinander an. Da ist eine unkomplizierte Zusammenkunft mit Freunden in gemütlicher Atmosphäre doch so viel wertvoller.

    Dieser locker, leichte und humorvolle Roman, mit einem Thema, was einen selber zum Nachdenken bringt, verdient ganz klar 5 Sterne!

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