Merken
Merken
 
 
sofort als Download lieferbar

Bestellnummer: 86055696

eBook (ePub) 8.99
Download bestellen
Verschenken
Sortiert nach: relevanteste Bewertung zuerst
Filtern nach: alle
Alle Kommentare
  • 5 Sterne

    19 von 24 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Glücksklee, 19.07.2017

    Als Buch bewertet

    Emotional berührende Geschichte

    „Manchmal musst du einfach leben“ von Gayle Forman beginnt mit einem schrecklichen Ereignis im Leben von Maribeth Klein. Mit gerade einmal 40 Jahren erleidet Maribeth einen Herzinfarkt. Sie überlebt – aber noch geschwächt von ihrem Krankenhausaufenthalt fühlt sie sich von den Anforderungen ihres Alltags gänzlich überfordert und verlässt schließlich Hals über Kopf ihre Familie.
    Gayle Forman hat mit „Manchmal musst du einfach leben“ einen sehr berührenden Roman geschrieben, in dem es um viele Themen geht. Ein zentrales Thema des Romans ist die Auseinandersetzung mit dem Verlassen-werden und dem Verlassen. Die Autorin beleuchtet dabei aber auch sehr einfühlsam die Entwicklung von Maribeth, ihre widerstreitenden Gefühle und ihre Ängste.
    Neben Maribeth lernt man als Leser mit ihr zusammen neue Freunde kennen – Sunny und Todd zum Beispiel, deren Interaktionen manchmal einfach zum Schreien komisch waren. Dabei ist „Manchmal musst du einfach leben“ eine Geschichte voller Emotionen. Es gibt Momente, die nachdenklich stimmen, traurige Momente, Momente, in denen man sich zusammen mit Maribeth furchtbar aufregt und Momente, die einen zum Lachen bringen. Meiner Meinung nach bleibt die Geschichte dabei frei von Übertreibung und Kitsch, was mir sehr gut gefallen hat. Hinzu kommt, dass Gayle Forman einen wirklich wundervollen Schreibstil besitzt, der dafür sorgt, dass man das Buch kaum noch aus der Hand legen möchte.
    Mir jedenfalls hat „Manchmal muss man einfach leben“ von Gayle Forman wirklich sehr, sehr gut gefallen. Die Geschichte von Maribeth berührt die Leser emotional und nimmt sie mit auf eine Achterbahnfahrt der Gefühle. Ich vergebe daher volle fünf von fünf Sternen für diesen Roman, den ich definitiv weiterempfehlen kann.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    7 von 12 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Ecinev, 06.08.2017

    Als eBook bewertet

    Maribeth Klein ist Anfang 40, berufstätigte Mutter von vierjährigen Zwillingen als sie einen Herzinfarkt erleidet. Die Symptome deutet sie zunächst als Sodbrennen nach einem falschen Essen. Ein Arzt schickt sie dennoch in die Notaufnahme ins Krankenhaus wo sie am offenen Herzen notoperiert wird. Nach einer Woche kommt sie wieder nach Hause. Das Versprechen ihres Mannes sie in einer Blase zu lassen bleibt bei einem Versprechen und sie merkt das sie, obwohl körperlich annähernd wieder gesund, sie psychisch der Hausarbeit nicht gewachsen ist.

    Eines Tages zieht sie die Reißleine, packt eine Tasche und geht. Sie landet in Pittsburgh wo sie ein preiswertes Apartment findet und bald auch neue Freunde findet. Sie beginnt die Suche nach ihrer richtigen Familie da sie als kleines Kind adoptiert wurde. Der Kardiologe bei dem sie landet ist bald mehr als ihr Arzt. So findet sie allmählich die Ruhe und den Abstand den sie braucht um ihr Leben zu überdenken.

    Beim überprüfen ihrer Emails ist sie zunächst sauer, dass ihr Mann die ganze Zeit keine Nachricht geschickt hat. Erst langsam durch einen regen Austausch von Emails gelingt es den beiden sich wieder anzunähern da vieles bei einer persönlichen Begegnung wohl ungesagt geblieben wäre.

    Der Schreibstil ist ruhig, die Personen werden gut dargestellt. Man will einfach wissen wie es mit Maribeth und ihrer Familie weitergeht. Das Thema ist sehr interessant und regt zum Nachdenken an das man nicht immer die Supermama die neben dem Haushalt und der Kinderbetreuung noch einen stressigen Vollzeitjob schmeißt sein kann sondern auch eigene Bedürfnisse hat.
    Vom Coverbild her hätte ich hier eher einen reinen Liebesroman erwartet.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 3 Sterne

    5 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Laura B., 21.08.2017

    Als Buch bewertet

    Gleich zu Anfang dieses Buchs ist mir aufgefallen, dass die Emotionen erstaunlich gut rüberkommen. Man kann als Leser selbst Maribeths Stress spüren. Um ehrlich zu sein hatte ich auf den ersten Seiten unweigerlich das Gefühl von Stress, obwohl ich eigentlich gemütlich in meinem Lesesessel saß.
    Dadurch konnte ich mich sehr gut in Maribeth hineinversetzen und auch ihre Entscheidung, trotz Kindern, einfach abzuhauen verstehen.

    Schön war vor allem, dass man durch ein paar von Maribeths Rückblicken, ein bisschen mehr in ihren Familienalltag hineinschauen konnte und die Familienmitglieder etwas besser kennenlernen konnte.

    Ansonsten ist die Geschichte etwas berechenbar. Dazu möchte ich eigentlich nicht so viel verraten, weil ich euch nicht spoilern möchte. Doch gerade die Handlung in Pittsburgh ist doch sehr vorhersehbar.

    Die Personen sind Anfangs etwas nichtssagend. Besonders Maribeths Mutter und ihre beste Freundin bleiben etwas distanziert für den Leser. Dass ändert sich ab dem Teil in dem Maribeth abhaut. Die Personen, die sie in Pittsburgh trifft sind deutlich sympathischer und man fühlt sich ihnen verbundener.
    Im ersten Teil geht es wohl vor allem darum Maribeths Stress darzustellen und weniger eine schöne Atmosphäre zu erzeugen, in die der Leser abtauchen kann. Im zweiten Teil spürt man dann sehr gut Maribeths Entwicklung und wie sie sich langsam erholt. Dabei helfen ihr viele tolle neue Personen, die auch dem Leser sofort sympathisch sind.

    Leider war mir aber gerade das Ende dieses Buches etwas zu abrupt. Ich hätte gerne mehr erfahren und vor allem, wie es danach weitergeht. Diesbezüglich war ich wirklich etwas enttäuscht.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    9 von 17 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Karin G., 22.07.2017

    Als Buch bewertet

    Das wunderschöne Cover und der Titel haben mich auf das Buch aufmerksam gemacht. Der Schreibstil ist flüssig und angenehm zu lesen.
    Die einzelnen Personen sind sehr gut ausgewählt, man kann sich sehr leicht in sie hinein versetzen.
    Die Autorin hat schon mehrere Bestseller geschrieben, wovon ich selbst schon „ Wenn ich bleibe „ gelesen habe und begeistert davon war.
    Zur Geschichte, Maribeth ist eine Karrierefrau, die alles im Griff hat, Geschäft, Familie und Haushalt. Doch das ändert sich schlagartig, als Maribeth Anfang 40 einen Schlaganfall bekommt. Als sie vom Krankenhaus nach Hause kommt, fühlt sie sich dem allen nicht mehr gewachsen. Sie beschließt alles hinter sich zu lassen und nach Pittsburgh zu gehen, um dort ein neues Leben zu beginnen.
    Eine wirklich interessante Geschichte, in der man sieht, wie sich durch eine Krankheit oder einen Schicksalsschlag die eigenen Werte und Bedeutungen verändern können.
    Mir hat das Buch sehr gut gefallen, da es sehr mitfühlend und einfühlsam geschrieben ist. Man kann so auch ein wenig das Handeln von Maribeth verstehen. Ein wirklich sehr schönes Buch, das ich sehr gerne gelesen habe.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    6 von 11 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Siglinde H., 16.07.2017

    Als Buch bewertet

    Wie weiß ich, dass Du mich liebst ?

    Die Rose auf dem Cover ist wirklich irreführend, denn die Heldin Maribeth Klein ist alles andere, als auf Rosen gebettet. Maribeth lebt in New York, hat vierjährige Zwillinge, einen berufstätigen Mann und arbeitet Vollzeit in einer Zeitschriftenredaktion. Der Tag scheint nie genügend Stunden für all die zu erledigenden Aufgaben zu haben. Deshalb hat Krank sein keinen Platz auf ihrer To-Do-Liste. Als bei einer Kontrolluntersuchung ein Herzinfarkt festgestellt wird und eine Notoperation gemacht werden muss, gerät Maribeths Leben aus der Balance. Ihr wird klar, dass ihr Leben endlich ist und stellt ihr bisheriges Dasein und die Liebe ihres Mannes in Frage. Fluchtartig verlässt sie die gemeinsame Wohnung und steigt in den Zug nach Pittsburgh. Dort versucht sie wieder zu sich Selbst zu finden, lernt nette neue Leute kennen und findet einen neuen Arzt, dem sie vertraut. Zuhause scheint sie niemand zu vermissen. Keiner, der nach ihr sucht. Voller Wut schreibt sie ihrem Mann ein Mail. Finden die Eheleute wieder zusammen ? War und ist da noch Liebe ?
    Das Buch hat mich sehr berührt. Ich glaube, dass sich jede berufstätige Mutter in der Person Maribeth zu Beginn des Romans wiederfinden kann. Maribeth ist in ihrem Verhalten und Gefühlen vollkommen glaubwürdig. Ihre Flucht aus ihrem bisherigen Leben nach dem erlittenen Herzinfarkt ist nachvollziehbar, aber ungewöhnlich, da Frauen normalerweise selten ihre Kinder verlassen. Die leisen Töne der Autorin schilden die Gefühle Maribeth sehr eindringlich, ohne auf die Tränendrüse zu drücken, was ich als sehr angenehm empfunden habe.
    Der Schluss hat mich dagegen nicht so überzeugt. Das war mir zu glatt, zu schnell, zu "amerikanisch".
    Als Fazit bleibt: ein toller bewegender Frauenroman, da das Buch nur die weibliche Sicht der Geschichte erzählt, ohne nach männlichen Maßstäben zu werten.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    8 von 12 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    LadyIceTea, 16.08.2017

    Als Buch bewertet

    Eine Flucht ins Leben

    Maribeth ist Mutter von Zwillingen und hat einen zeitaufreibenden Job. Täglich arbeitet sie mehr als sie muss und auch, dass ihre eigentlich beste Freundin ihre Chefin ist, macht es nicht besser. Dazu versucht sie für die Zwillinge die perfekte Mutter zu sein. Unterstützung von ihrem Mann bekommt sie wenig. Aber sie will ihn ja auch nicht zu sehr belasten.
    Maribeth ist so gestresst, dass sie ihren Herzinfarkt glatt verpasst. Als sie dann aber eine Notoperation am Herzen hat, ist der Schreck groß. Wieder Zuhause angekommen, sollte sie sich eigentlich ausruhen aber bald holt der Alltag sie ein und Maribeth gelingt es nicht, wieder zu Kräften zu kommen. Sie trifft eine unglaubliche Entscheidung: Sie packt eine kleine Tasche und geht.

    Ich mag den Schreibstil von Gayle Forman unsagbar gerne. Und auch in „Manchmal musst du einfach leben“ zeigt sie sich wieder von ihrer besten Seite.
    Mir hat das Buch sehr gut gefallen, obwohl es nicht mein Lieblingsbuch von ihr wird.
    Maribeth als Hauptfigur fand ich super gewählt und beschrieben. Spätestens von dem Zeitpunkt an, als sie Zuhause war und Jason ihr wieder alles aufhalst, konnte ich nicht anders als nur noch mit ihr mitzufühlen. Ich konnte mir ihre Angst und ihre Verzweiflung wirklich greifbar vorstellen.
    Ihren Schritt, einfach zu gehen, fand ich sehr mutig und richtig. Jedoch muss ich sagen, fand ich Maribeth’ Vermissen der Zwillinge etwas zu gering. Ich kann mir zwar vorstellen, dass sie ihren Mann nicht besonders vermisst und auch nicht die ganze Arbeit verbunden mit den Zwillingen aber ich hätte pausenlosen geheult aus schlechtem Gewissen gegenüber den Kindern oder weil ich sie vermisse.
    Ich fand es schön mitanzusehen, wie Maribeth in ihrer Zufluchtsheimat wieder ins Leben findet, neue Freundschaften schließt und wieder lernt, das Leben zu leben anstatt einfach nur hindurch zu hetzen.
    Auch die abschließenden Szenen mit Jason haben gut ins Buch gepasst und haben mir gefallen. Sie haben mich mit Jason versöhnlich gestimmt.
    Die einzigen Dinge die mir nicht so gut gefallen haben, sind ein paar offene Fragen am Ende Buches und dass es manchmal doch etwas hingeplätschert ist in Maribeth neuem Leben, wenn es auch nicht langweilig war.
    Alles in allem hat mir das Buch aber gut gefallen. Ich kann es für entspannte Abendstunden nur empfehlen.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    17 von 30 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Marakkaram, 19.07.2017

    Als Buch bewertet

    Manchmal muss man gehen

    ... um zurückzufinden.

    >> Luca runzelte die Stirn “Auf sich zu achten bedeutet auch, um Hilfe zu bitten.” >>

    Ein mutiges Buch, bei dem nicht nur Mütter so manches Mal einen Kloß im Hals haben werden.

    Dauerstress bestimmt das Leben von Maribeth; Abgabetermine, Job, Haushalt, private Verpflichtungen und 4-jährige Zwillinge. Da ist es fast kein Wunder, dass sie ihren Herzinfarkt für Magenprobleme hält und selbst die passen grad so gar nicht in die Planung...

    Einige Wochen später: Maribeth kommt nach einer Not-OP am offenen Herzen wieder nach Hause und muss lernen, ihr Leben ganz langsam wieder in den Griff zu bekommen. Ihr Mann hat ihr eine Erholungsblase versprochen und auch ihre Mutter ist da, um ihr den Haushalt und die Kinder abzunehmen. Und trotzdem verfallen alle sofort wieder in den gewohnten Alltagstrott. Maribeth fühlt sich komplett überfordert. Sie findet keine Ruhe um sich zu regenerieren und erstmal wieder zu sich selbst zu finden. Im Gegenteil, sie hat das Gefühl das jeder an ihr zerrt.

    In einer Kurzschlussreaktion packt sie ein paar Sachen zusammen, hebt Bargeld ab und geht. Ihrer Familie hinterlässt sie nur einen Zettel auf dem Küchentisch...

    ~ * ~ * ~ *

    Ja, das Thema ist mutig und ich war mir im ersten Moment gar nicht so sicher, ob ich das haben muss. Andererseits mag ich Gayle Forman sehr und war neugierig, wie sie es umsetzt.

    Das mich die Geschichte aber dann so packt und in ihren Bann zieht, damit habe ich nicht gerechnet.

    Womit die Autorin mich immer wieder begeistert, sind ihre Charaktere. Einfach Durchschnittstypen, Menschen wie Du und ich, mit sehr viel Liebe ausgearbeitet, so menschlich, mit alle ihren Fehlern, Stärken und Schwächen - man identifiziert sich recht schnell mit ihnen.

    Das ist auch die große Stärke dieses Romans. Ich kann es schlecht in Worte fassen, aber es ist ein wenig so, als wäre Maribeth meine beste Freundin, deren Entscheidungen ich vielleicht nicht alle gutheisse, aber aktzeptiere und unterstütze. Dadurch, dass man ihren Weg und die Entwicklungen so nah miterlebt, kam bei mir auch nie das Gefühl auf, sie wäre eine Rabenmutter.

    Der Schreibstil von Gayle Forman ist klar und straight und transportiert die Emotionen optimal. Die anfängliche Überforderung war schon fast erschreckend greifbar.

    Mir hat die Geschichte, mit all ihren Facetten, unheimlich gut gefallen. Es geht um viel mehr, als nur um eine Frau, die ihre Familie verlässt. Es ist eine Suche nach der eigenen Identität. Und manchmal muss man sich erst verlieren, um zulassen zu können, dass man sich wiederfindet.

    Fazit: Ein tiefgründiger sehr lebensnaher Roman, der einen innehalten lässt und nachdenklich macht. Eine Geschichte, die in mir noch lange nachhallt.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Querflöte, 23.07.2017

    Als Buch bewertet

    Manchmal muss man einfach gehen...

    Maribeth Klein aus New York, Ehefrau und Mutter von 4-jährigen Zwillingen, fast voll berufstätig, erleidet mit 44 Jahren auf der Arbeit einen Herzinfarkt ohne es zu bemerken. Sie glaubt an Sodbrennen aufgrund des fettigen Mittagessens. Als sie am nächsten Tag zur jährlichen Vorsorgeuntersuchung ihre Frauenärztin aufsucht, ist diese nach der Untersuchung beunruhigt und weist sie in die Notaufnahme ein. Dort ist klar: sie hatte einen Herzinfarkt. Obendrein geht die Herzkathederuntersuchung schief und sie muss notoperiert werden. Nach einer Woche wird sie nach ihrer Bypass-OP am offenen Herzen noch völlig geschwächt entlassen. Dem Spagat zwischen Ehefrau, Mutter und Haushalt ist sie körperlich noch nicht gewachsen. Ihr geht es nach wenigen Tagen immer schlechter, so dass sie nach einem Gespräch mit ihrer Pflegerin eine Tasche packt und geht...

    Ich hatte die Leseprobe gelesen, konnte mich teilweise selbst wiederfinden und wollte unbedingt wissen, wie die Autorin die Geschichte weiterführen wird. Obwohl ich auch zugegebenermaßen "Bauchschmerzen" hatte, weil ich durch den Einband ja wusste, dass Maribeth ihre Familie und damit ihre kleinen Kinder verlassen wird. Ich habe selbst drei Kinder, der Letzte ist 5 Jahre, also in etwa in dem Alter der Zwillinge und ich konnte mir partout nicht vorstellen, mein Kind zu verlassen.
    Aber ich hatte zum einen auch noch keinen Herzinfarkt oder lebensbedrohende Krankheit und wollte zum anderen wissen wie die Autorin mit der Situation umgeht und sie erklärt.

    Und ich muss sagen, ich wurde nicht enttäuscht. Natürlich kann man bei vielen Schilderungen hergehen und sagen..., das oder dies lässt sich doch einfacher lösen und dann verursacht es der Mutter nicht so einen Stress, Arbeit etc. Zum Beispiel der Eimer unter dem Fenster... Klar, sie könnte ihn einfach stehen lassen oder das Leck reparieren lassen = keine Arbeit mehr damit. Aber ich denke, darum geht es nicht! Es sind nur Beispiele, die aufzeigen sollen, wie der Tagesablauf einer berufstätigen Ehefrau, Hausfrau und Mutter ganz oft aussieht. Nämlich voll gepackt bis zum Überlaufen! Und die Läuse, einfach perfekt! Ich konnte mich aufrichtig hineinversetzen und Maribeth' Drang nach Ruhe gut nachvollziehen. Natürlich unterscheidet sich die Theorie von der Praxis, es kann nicht jede Mutter einfach die Reißleine ziehen. Aber ich denke, die Autorin wollte nicht die Überforderung an sich in den Vordergrund stellen (Herzinfarkt war ja vermutlich genetisch bedingt), sondern beschreibt einfach den Genesungsprozess nach einer OP am offenen Herzen. Bei uns ist die Verweildauer im Krankenhaus in manchen Fällen ein paar Tage länger und oft schließt sich noch eine Anschlussheilbehandlung an. Maribeth' gesundheitliche Zustand in Verbindung mit den "normalen" Aufgaben führten dazu, dass es ihr körperlich immer schlechter ging und sie ihre Tasche packte. Für mich hat die Autorin "das Tasche packen für eine Reha" einfach ersetzt und aus diesem Umstand eine sehr schöne und interessante Geschichte gestrickt und dabei Themen wie künstliche Befruchtung, Kinder in fortgeschrittenem Alter, Adoption, der Suche nach den leiblichen Eltern, Freundschaften... verarbeitet und dabei ihr schriftstellerisches Können bewiesen.

    Von mir daher eine ganz klare Kauf- und Leseempfehlung für dieses wunderbare Buch.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    3 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Readaholic, 02.10.2017

    Als Buch bewertet

    Maribeth ist 44, Mutter von 4-jährigen Zwillingen, berufstätig und mit einem Mann verheiratet, der sie kaum entlastet. Als sie einen Herzinfarkt erleidet, macht sie daher zunächst einmal weiter wie bisher, in der Hoffnung, es könnte sich um vorübergehende Symptome handeln. Schließlich ist sie unersetzlich. Denn wer soll die Kinder aus dem Kindergarten abholen, sich ums Abendessen kümmern und die tausend anderen Dinge erledigen, die ihren Alltag ausmachen, wenn nicht sie? Doch es hilft alles nichts, sie muss am offenen Herzen operiert werden.
    Nach der Rückkehr aus dem Krankenhaus wünscht sie sich nichts mehr, als sich erholen zu können, doch alle in ihrer Umgebung sind der Meinung, sie sollte sich zwar noch schonen, aber im Grunde doch dort weitermachen, wo sie aufgehört hat, niemand erkennt, wie schlecht es ihr wirklich geht. So kocht sie, bringt die Kinder ins Bett und holt bei strömendem Regen Medikamente aus der Apotheke, weil ihre Mutter, die eigentlich gekommen ist, um ihr zu helfen, Angst hat, sich zu erkälten...
    Nur die Krankenschwester Luca versteht ihre Lage und rät ihr, mehr an sich selbst zu denken. Und so fasst Maribeth einen radikalen Entschluss: sie packt eine Tasche und verlässt ihr altes Leben. Sie zieht nach Pittsburgh, wo sie unter ihrem Mädchennamen ein kleines Apartment mietet, nur in bar zahlt, damit sie nicht gefunden werden kann und sich ganz darauf konzentriert, wieder gesund zu werden. Sie lernt neue Leute kennen, bleibt aber auf Distanz. Sie denkt über ihr bisheriges Leben nach, über Dinge und Menschen, die ihr wichtig sind, und wagt es, Nachforschungen über ihre leibliche Mutter anzustellen.
    Normalerweise werden Mütter, die ihre Kinder einfach verlassen, von der Gesellschaft verurteilt und als Rabenmütter bezeichnet. Für jemanden, der die Hintergründe nicht kennt, ist Maribeth mit Sicherheit der Inbegriff einer Rabenmutter. Doch da man als Leser alles aus Maribeths Blickwinkel erlebt, wird klar, dass sie aus Selbsterhaltung so handelt. Sie braucht diese Auszeit, um nicht unterzugehen.
    Es ist zwar schwer vorstellbar, wie jemand von heute auf morgen einfach seine Familie verlassen kann, aber ich habe viel Empathie mit Maribeth empfunden und das Buch an einem Tag verschlungen.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    7 von 14 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Astrid, 20.07.2017

    Als Buch bewertet

    Ein neuer „Gayle Forman“-Roman, schreit es von den Dächern – sie ist endlich zurück! Doch diesmal nicht gewohnt mit einem Jugendbuch, sondern mit einem Roman über Maribeth, 40, die vor lauter Stress gar nicht merkt, dass sie gerade einen Herzinfarkt hat. Diesmal also keine herzzerreißenden Teenager, die im Koma ihren Liebsten begegnen und auch keine, die für ihre große Liebe nach Amsterdam fahren. Es geht um eine durchschnittliche Hausfrau mit zwei Kindern, einem stressigen Job und einem Ehemann. Gefangen im Alltag, im Stress, den wir uns alle gerne machen und den wir alle gerne auf die leichte Schulter nehmen. Aber was macht man, wenn man plötzlich gewaltsam zur Ruhe gezwungen wird, aber keiner sie einem geben kann? Der schwer arbeitende Ehemann und auch die gerade mal dreijährigen Zwillinge können von heute auf morgen weder ruhiger noch anspruchsloser werden, daher bricht Maribeth aus – für die Familie, vor allem aber für sich.

    Klingt erst mal gar nicht nach Forman. Da fehlen Fanfarnen, Teenies und kleine Probleme – was wir kriegen: große Probleme, die man mittlerweile mehr nachvollziehen kann. Der einnehmende Schreibstil jedoch ist geblieben: Forman schreibt galant und flüssig wie schon in ihren bekannten Werken. Man wird gleich in die Geschichten geworfen, erlebt Maribeth' Herzinfarkt und ihre Denkprozesse. Man fühlt, man leidet mit. Auch als die Problematik ihrer eigenen Adoption dazukommt, denn vielleicht ist ihr Leiden genetisch. Doch wen fragt man, wenn man adoptiert wurde und nie den Kontakt gesucht hat? Wirklich, es ist wunderbar geschrieben, so wie man es von Gayle Forman gewohnt ist. Immerhin hat mich Maribeth' Geschichte gerade mal 24 Stunden gekostet. Ich konnte und wollte das Buch einfach nicht beiseite liegen. Doch trotzdem kann ich nicht wie gewohnt fünf Sterne geben – warum?

    Ich habe wirklich mit mir geschwankt. Die erste Hälfte des Buches hätte ich ohne zu zögern fünf Sterne vergeben, aber danach folgten viele Irrungen und Wirrungen, die ich für mich selbst nicht so im Raum stehen lassen konnten. Denn auch wenn ich die Ausgangssituation und den Wunsch nach einer großen Blase völlig verstehen konnte, wurden einige spätere Entscheidungen für mich zu Punkten, die meine Ansicht von Maribeth völlig verändert haben. Die Geschichte mit Stephen war schön, mir letztendlich zu kurz gedacht. Da steckte mir zu viel hinter, was einfach „abgebrochen“ wurde und wenn wir das Verständnis für sie weglassen, dann bleiben gebrochene Herzen zurück. Das Verlassen der Kinder fand ich anfangs weniger schlimm, hinterließ jedoch mit ihren Briefen und Ansichten später auch einen faden Beigeschmack. Gekrönt wurde aber mein letztendlicher Punktabzug durch das Ende. Zwar fand ich die Nachrichten zwischen Maribeth und Jason wirklich schön, weil sie herrlich normal waren, trotzdem war auch dies zu knapp. Ab der Hälfte des Buches störte mich nämlich eins: der Egoismus. Natürlich musste Maribeth weg und ich kann ihren Wunsch nach Ruhe und Heilung vollkommen verstehen. Doch trotzdem sah man mit jeder Seite wie wenig sie sich mit ihrem Umfeld beschäftigt hatte und wie einseitig ihre Sicht war. Denn natürlich brauchte sie die Ruhe, doch völlig unreflektiert hat sie nie die Gefühle und Absichten der anderen verstanden. Daraus resultiert eine riesige Abfolge egoistischer Handlungen, die zwar nachvollziehbar aber nicht immer verständlich sind.

    Wenn ich die Möglichkeit zu halben Punkten hätte, dann würde ich „Manchmal musst du einfach leben“ 3.5 Sterne geben. Da ich mich aber entscheiden muss, wähle ich zu Gunsten vier Sterne. Dies aber nur weil es Gayle Forman ist und mich das Buch trotz inhaltlicher Schwächen begeistern und fesseln konnte. Des Weiteren hat es mich nachträglich noch sehr zum Nachdenken angeregt, denn wenn man Maribeth verfolgt, überdenkt man seinen eigenen Alltag mit samt seinen Prioritäten noch einmal. Denn wer kennt es nicht? Wir eilen durch unseren Alltag, missachten Rückenschmerzen, Müdungserscheinungen und verschieben wieder einmal Sport für die Arbeit, den nächsten Termin.

    Des halb ist „Manchmal muss man einfach leben“ vielleicht kein klassisches Forman-Buch, doch nicht minder lesenswert.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    9 von 18 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Jana K., 16.07.2017

    Als Buch bewertet

    Das Buch hat mich von Anfang an sehr angesprochen, demnach würde ich es auch in einer Buchhandlung sofort zur Hand nehmen und mir den Klappentext anschauen. Genau dieser und die Leseprobe haben mich überzeugt, das Buch lesen zu wollen.

    In der heutigen Zeit ist immer alles wichtiger als man selbst - Arbeit, die Familie - es sind immer andere.

    Meiner Meinung beschreibt dieses Buch sehr gut den Ausbruch aus dem Alltag nach einem Einschnitt durch den Herzinfarkt von Maribeth. Sie fängt nochmals für sich selbst von vorne an, und klammert somit ihr "altes" Leben aus. Sie findet neue Freunde und lernt nochmals das Schwimmen. Die Autorin schafft es, sich mit den Problemen und Gefühlen der Hauptperson Maribeth sofort verbunden zu fühlen. Es wird sehr bildhaft beschrieben, welche neuen Erfahrungen und Bilder im Leben von Maribeth auftauchen.

    Zwar ist fast jedem Leser, denke ich, bereits am Anfang des Buches klar, wie das Ende aussehen wird, jedoch hat mich die Geschichte gefesselt und ich wollte das Buch nicht aus der Hand legen, bis ich es gelesen hatte.

    Eine sehr gute Lektüre, auch um sich selbst mal wieder bewusst zu machen, was im Leben zählt.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    Anja S., 18.11.2022

    Verifizierter Kommentar
    Als eBook bewertet

    Sehr schönes Buch.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 3 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Wencke M., 03.10.2017

    Als Buch bewertet

    In diesem Buch geht es um die Anfang vierzig jährige Maribeth. Sie lebt mit ihrem Mann und den vierjährigen Zwillingen in New York. Das New Yorker Alltagsleben hat die Familie voll im Griff. Um ihr Leben in New York zu finanzieren, arbeiten Maribeth und ihr Mann bis an ihre Grenzen, die Haushaltsführung und das Familienleben läuft so nebenbei bzw. zwischendurch. Alles ist straff organisiert und geplant. Für Zwischenfälle bzw. Unplanmäßiges ist keine Zeit. Der Leser kann die Hektik der Großstadt richtig spüren. Die ersten Anzeichen von ihrem Herzinfarkt schiebt Maribeth dem alltäglichen Stress zu. Auch als sie im Krankenhaus ist, will sie den Ernst der Lage zunächst nicht wahr haben. Es folgt eine Herzoperation. Nach dem Krankenhausaufenthalt kommt Maribeth zu Hause nicht mehr klar. Sie beschließt, ihre Familie zu verlassen.

    Die weitere Geschichte war auch interessant zu lesen, allerdings hätte ich etwas anderes bzw. "mehr" erwartet. Es ist hier "einfach nur ein völlig anderes Leben" was Maribeth führt. Ich hätte an der Stelle mehr Tiefe erwartet, bzw. dass dem Leser die tatsächlichen Probleme, die diese so schwere Situation mit sich bringt, deutlicher vermittelt worden wären.

    Insgesamt war das Buch leicht verständlich und fix gelesen.

    Richtig schön finde ich die Gestaltung des Buches. Das Cover ist wunderschön und das Buch fühlt sich total gut an, das hat mir beim Lesen Freude bereitet.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Marion B., 30.07.2017

    Als Buch bewertet

    Diese ergreifende Geschichte geht unter die Haut
    Maribeth ist Anfang vierzig und tut alles um die perfekte Mutter von Zwillingen, die perfekte Ehefrau und natürlich auch die perfekte Mitarbeiterin in der Agentur ihrer Freundin zu sein. Dabei ist ihr nicht bewusst wie sie selber gesundheitlich darunter leidet: sie bekommt einen Herzinfarkt und merkt es gar nicht, sie schiebt ihr Unwohlsein erst mal auf ein Essen wo sie vermutet dass sie es nicht vertragen hatte und davon Sodbrennen bekam. Doch ein bisschen Angst hatte sie schon zumal sie sich auch völlig erschöpft fühlte. Da sowieso ein Besuch bei ihrer Gynäkologin dringend anstand machte sie dort kurzfristig einen Termin. Diese überwies sie sofort in ein Krankenhaus und dort wurde auch kurzfristig eine Notoperation durchgeführt. Maribeth’s Herz hatte in dieser OP für einen Moment stillgestanden doch sie übersteht die OP. Zuhause angekommen versprich ihr Mann dass sie erst mal in einer „Blase“ sein wird in der sie sich erholen kann. Doch die Dinge kommen anders als sie es sich wünscht und dringend braucht: Besuch der sie nur nervt, die Kinder verlangen ihr viel ab, die Mutter ist auch nicht gerade eine Hilfe und sie bekommt immer mehr Angst dass sie diese Situation nicht überleben wird. Da trifft Maribeth eine Entscheidung: sie nimmt sich einen Teil von ihrem Geld und verlässt Ehemann und Kinder ohne ein Hinweis wohin sie geht. So viel Mut, sich für das Leben zu entscheiden, muss man erst mal haben! Nach und nach kommt sie zur Ruhe und erlebt so einiges.
    Diese fesselnde und ergreifende Geschichte geht unter die Haut und sollte ein Warnhinweis für alle unter uns sein welche meinen, für alles und jeden verantwortlich zu sein sowie alles machen zu müssen um perfekt zu sein.
    Es fällt schwer, das Buch aus der Hand zu legen und das Lesen zu unterbrechen.
    Die Autorin Gayle Forman hat einen bildkräftigen Schreibstil und ich fühlte mit Maribeth mit. Mehrfach musste ich tief durchatmen, so nahe ist mir diese Geschichte gegangen.
    Das Cover ist edel gestaltet, eine blutrote Rose im Herzen des vorderen Teils welche einen sofort ins Auge fällt.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Marita R., 13.08.2017

    Als Buch bewertet

    manchmal muss man dieses Schritt wagen

    Das Buch " Manchmal muss man einfach leben " von Gayle Forman ist ein Buch, das von einer mutigen Frau handelt , die einen Schritt wagt, der ihr sehr schwer fällt, sie aber letztendlich wieder auf den richtigen Weg bringt,denn manchmal ist es einfach nötig, sich diese Auszeit zu gönnen.

    Maribeth Klein, Mutter von Zwillingen und Redakteurin einer Zeitung hat den Anspruch an sich perfekt zu sein. Ihre 4 jährigen Zwillinge und ihr Job fressen sie aber auf und sie erleidet einen Herzinfarkt, der mit einer Bypassoperation endet. Nach ihrem Krankenhausaufenthalt läuft zuhause alles wie gewohnt. Sie hat keine Zeit sich zu erholen und sie hat Angst wieder einen Infarkt zu bekommen. Ohne ihre Familie darüber zu informieren , verlässt sie diese und beginnt mit sich und ihrer Erkrankung ins Reine zu kommen. Manchmal ist es eben nötig eine Auszeit zu nehmen , um sich über viele Dinge im Klaren zu werden.

    Gayle Forman schreibt ihr Buch sehr empathisch, sodass man sich als Frau und Mutter sehr schnell mit der Protagonistin identifizieren kann. Die Zeit , die Maribeth braucht, um sich über sich und ihr Leben ein klares Bild zu machen, wird sehr überzeugend und nachvollziehbar beschrieben . Auch ihre Ängste und Nöte bezüglich ihrer Kinder,ihres Ehemannes und ihrer leiblichen Mutter gegenüber ,sind realistisch dargestellt und konnten von mir gut nachvollzogen werden.

    Ein Buch, das einen zum Nachdenken bringt und den eigenen Alltag noch einmal überdenken lässt.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    1 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    skandinavischbook, 19.06.2017

    Als Buch bewertet

    (0)


    Eine lebensnahe, glaubhafte Geschichte, die dem Leser, gerade in der heutigen so schnelllebigen Zeit, die Augen öffnen und ihn zum nachdenken bewegen kann!!! 


    Inhalt : 
    Maribeth Klein, Anfang 40,lebt in New York und ist ein absoluter Workaholic , sie lebt die Zeit im Überschlag und ihr Leben besteht aus dem ständigen Stress und Alltag des Berufslebens. 
    Doch als sie eines Tages vollkommen erschöpft und am ende im Krankenhaus aufwacht , muss Maribeth Klein erkennen, dass vielleicht doch alles zu viel war. 
    Denn Maribeth hatte einen Herzinfarkt und ist dem Tod nur knapp von der Schippe gesprungen. .... 


    Meinung: 
    Eine überzeugende, gerade zu frappierend realistische Story, um eine Frau, die sich nach einem Herzinfarkt neu erfinden muss. 
    Die Autorin schafft es mit einem außergewöhnlichen tollen Schreibstil und lebensnahen Protagonisten, den Leser von der ersten Seite an zu fesseln. 
    Ein Buch welches nachdenklich stimmt und mit einer brandaktuellen Story zu fesseln weiß

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    girasolita, 08.08.2017

    Als Buch bewertet

    Ich war sehr gespannt auf dieses Buch, und meine Erwartungen sind nicht enttäuscht worden.

    Maribeth Klein, Anfang 40, Mutter von Zwillingen, versucht ständig, eine perfekte Mutter, Ehefrau zu sein und auch im Job perfekt zu sein. Als sie einen Herzinfarkt hat, nimmt sie dies erst nicht bewußt war sondern schiebt alles auf den Streß. Erst als sie nach einer Notoperation wieder zu Hause ist, und Famile und Job sie wieder voll fordern, hat sie das Gefühl, dass sie an ihre Grenzen stößt. Sie trifft eine Entscheidung und verlässt ihre Familie. Während sie auf Abstand zu ihrem Mann und Kindern, ihrem Job, ihrem Leben geht, fängt sie an, nach ihrer leiblichen Mutter zu forschen.

    Ein tolles Buch, das evtl auch Mut machen kann, nicht immer perfekt sein zu wollen.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    bblubber, 17.08.2017

    Als Buch bewertet

    „Manchmal musst du einfach leben“ war mein erstes Buch von Gayle Forman.
    Maribeth Klein steckt bis über beide Ohren in ihrer ganz persönlichen Tretmühle. Zwischen Arbeit, Zwillingen und Haushalt hetzt sie durch den Tag, versucht alles zu organisieren, versucht perfekt zu sein. Nur sehr widerwillig und nach dem Anraten ihrer Ärztin sich Durchchecken zu lassen, lässt sie sich im Krankenhaus die Diagnose leichter Herzinfarkt geben und zu einer dringenden Operation überreden. Als diese mit Komplikationen beendet ist, spürt sie plötzlich, dass sie nicht mehr so weitermachen kann und verlässt Mann und Kleinkinder mit unbekanntem Ziel.

    Einerseits kann man nicht fassen, mit welcher Unachtsamkeit für die eigene Gesundheit Maribeth durchs Leben ging. Ihre Art nervte mich etwas, da ich selber aus Erfahrung weiß, dass man auf seinen Körper hören und ihm Auszeiten gönnen muss. Das muss Maribeth erst lernen und erst der Warnschuss bringt sie dazu. Dass sie so radikal einen Schlussstrich zieht und den Kindern erst mal auch nicht nachweint, da sie sie ja gut aufgehoben weiß, ist sicherlich für manchen befremdlich. Vor allem, wenn die Mutter so einen Schritt tut. In der Gesellschaft ist es noch immer so, dass Mütter auf ihre Art perfekt und gut organisiert sein müssen. Und sie dürfen nicht krank werden und schon gar nicht einmal nur an sich selber denken.

    Also habe ich nach und nach erkannt, dass Maribeth trotz allem eine liebende Mutter ist. Aber halt eine, die sich erst mal selber lieben muss, bevor sie ihre Familie lieben kann und ihre Kraft wieder auf Mann und Kinder bündeln wird. Ihre Entwicklung wird gut beschrieben und war glaubwürdig und nachvollziehbar. Eine schöne Geschichte.

    Das Cover lässt ja eher eine Liebesgeschichte vermuten, das ist es aber ganz und gar nicht.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 3 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Papier und Tintenwelten https://papierundtintenwelten.com/, 28.08.2017

    Als Buch bewertet

    "Manchmal musst du einfach leben" ist ein Buch der Autorin Gayle Forman. Nachdem mir "Nur ein Tag" als ich es gelesen habe so gut gefallen hatte, war ich sehr gespannt auf das neue Buch der Autorin. Es hat eine ganz andere Thematik und spricht auch eine andere Altersgruppe an und ich war total gespannt, was mich erwarten würde ...

    In dieser Geschichte geht es um die Protagonistin Maribeth Klein. Maribeth ist Anfang 40, berufstätig und Mutter von Zwillingen. Eines Tages rächt sich der Stress und die tägliche Anforderung und Maribeth hat einen Herzinfarkt, den sie nicht einmal bemerkte. Als sie nach einer Notoperation geschwächt und erschöpft wieder nach Hause kommt muss sie schnell feststellen, dass ihr Lebensrythmus mit Job und Familie ihr keine Zeit lassen, um wieder zu Kräften zu kommen. Kurzentschlossen packt Maribeth eine Tasche mit dem Nötigsten und geht, weil sie nur darin eine Chance sieht wieder zu sich selbst zu finden ... Der Einstieg in diesen Roman ist mir sehr gut gelungen. Ich mag den bildhaften und flüssigen Schreibstil von Gayle Forman echt gerne und ich habe das lesen richtig genossen. Besonders schön finde ich, wie die Autorin es schafft die Emotionen so darzustellen, dass sie auch bei mir als Leserin angekommen sind und mich berührt haben. Die Buchidee fand ich interessant, auch wenn ich Maribeth' Schritt, besonders im Bezug auf ihre Kinder nicht komplett nachvollziehen und gutheißen kann. Das habe ich dann ein bisschen beiseite geschoben und mich auf die weiteren Geschehnisse eingelassen.

    Die Handlung konnte mich leider nur zu Beginn richtig überzeugen. Es gab viel Potenzial und auf der emotionalen Ebene hat Gayle Forman dieses auch komplett genutzt. Was mich gestört hat war, dass vieles etwas holprig wirkte und auch deutlich überzogen. Maribeth' Wandlung fand ich zum einen gut, aber auch viel zu Klischeehaft. Warum gibt es immer nur ganz oder gar nicht? Ich hätte hier einen Mittelweg mit einigen Grautönen viel passender gefunden.

    Die Ausarbeitung der Charaktere fand ich in Ordnung, aber nicht herausragend. Ich denke mit weniger klischeehaften Eigenschaften, hätte mich die Autorin in diesem Punkt doch mehr überzeugen können. Was ich etwas schade fand war, dass vieles doch sehr deutlich vorherzusehen ist und das machte, meiner Meinung nach, die Spannung in der Geschichte ein wenig kaputt. Die Momente in denen die Protagonistin sich selbst wieder besser fühlt, hat die Autorin wirklich toll rübergebracht und es kommt auch beim lesen zu einem schönen und entspannenden Gefühl.
    Positiv:
    * flüssiger und bildhafter Schreibstil, der sich toll lesen lässt
    * die Emotionen werden von der Autorin schön rübergebracht
    * die Idee hatte viel Potenzial

    Negativ:
    * ich fand die Geschichte sehr vorhersehbar
    * es gab mir zuviele Klischee's
    * einiges war mir persönlich zu überzogen dargestellt und dadurch unglaubwürdig

    "Manchmal musst du einfach leben" ist ein solider Roman mit einem interessanten Thema. Leider gab es ein paar Dinge, die mir nicht gefallen haben, und diese konnten leider auch die toll rübergebrachten Emotionen nicht komplett aufwiegen.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Tanja B., 24.08.2017

    Als Buch bewertet

    Aufmerksam auf das Buch wurde ich wie bei den meisten Bücher durch Vorablesen... kaum ist das Buch erschienen hatte ich schon mit dem Lesen begonnen...

    "Ein Roman, der große Fragen stellt und uns mitnimmt bis dorthin, wo sich Liebe und Leben treffen.
    Ein Buch, das ehrlicher, aufwühlender und lebensbejahender nicht sein könnte." Dies wird dem Leser versprochen und genau das wurde auch gehalten ...
    aufwühlend trifft es voll und ganz... ein Buch, das mich wirklich sehr berührt hat und stellenweise sehr traurig gestimmt hat.
    Eine sehr, sehr, sehr emotionale Geschichte, die dem Leser das ein oder andere Mal feuchte Augen und einen Kloß im Hals bereitet.
    Ich kann dieses Buch wirklich sehr weiterempfehlen. Aber Taschentücher bereithalten!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein