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  • 5 Sterne

    5 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    JDaizy, 05.12.2017

    Als Buch bewertet

    "Zwölf Jahre waren ins Land gegangen und dieses Gespräch verdeutlichte mir einmal mehr, dass es nicht entscheidend ist, wie viel Zeit wir mit einem Menschen verbringen, sondern wie wir diese Zeit tatsächlich füllen.
    Es gab viele Menschen, mit denen ich sehr viel mehr meiner Lebenszeit verbrachte als mit Leif, mit manchen sogar täglich, und doch wusste ich eigentlich nicht viel über diese Menschen. Es waren Begegnungen ohne Eindruck."


    Als bekennender Coverkäufer hat mich dieses Buch sofort in seinen Bann gezogen. Ich liebe dieses sanfte, ruhige Grau-Blau von Meer und Himmel. Mit den fliegenden Möwen und den Wellen wirkt dieses Motiv trotzdem erfrischend und belebend. Auch der Titel "Meer als Alles" ist passend in das Cover eingearbeitet. Im Buch finden sich außerdem in der Mitte wunderschöne farbige Abbildungen vom Meer und der Küste und auch die jeweiligen Kapitelanfänge sind doppelseitig mit einem schwarz-weiß Foto hinterlegt. Ich vermute all diese Fotos stammen vom Autor selbst, weil in seiner Kurzvita angegeben ist, dass er sehr gern fotographiert. Auch die Textgestaltung finde ich sehr gelungen. Die Schrift ist gut lesbar, die Schriftgröße angenehm und die kleinen Wellen zwischen den einzelnen Abschnitten fielen mir beim Lesen immer wieder positiv auf.
    Das Buch wurde im Juni 2017 in seiner Erstauflage als Hardcover im ADEO-Verlag veröffentlicht. Es trägt einen Schutzumschlag und ist auch darunter wirklich ansehlich. Um es auf den Punkt zu bringen: hochwertig und individuell - das schätze ich so sehr am ADEO-Verlag und seinen Autoren.

    Worum geht es im Buch: Daniel ist erwachsener (Ehe-)Mann, Vater und passionierter Angler. Er scheint in sich zu ruhen. Doch das war nicht immer so. Bei seiner dritten Reise auf die Insel trifft er seinen alten Freund Leif wieder und sie tauschen sich - neben Angelerlebnissen - aus, über seinen Weg, seine Sinnsuche und seine bisherigen Erfahrungen und Erlebnisse. Dabei spielt Leif als Freund und Wegbegleiter eine sehr wichtige Rolle, weil er dieses Prozess der Selbstfindung vor vielen Jahren bei Daniel in Gang gebracht hat. In "Meer als Alles" begleiten wir die zwei nun auf ihrer dritten Reiseetappe. Es gibt also noch zwei Vorläufer - Band Eins und Zwei, die man aber (dank vieler Rückblicke) nicht gelesen haben muss, um Band Drei zu verstehen. Ich selbst habe das Buch ohne Vorwissen der Vorgängerbände gelesen.
    Was mir erst aufgefallen ist als ich das Buch zu lesen begann, ist der Untertitel "Eine Erzählung für Männer". Kurz kam mir der Gedanke, ob ich mich jetzt als Frau als Leser disqualifiziert hätte? Ich habe es trotzdem gewagt und bin nicht enttäuscht wurden. Auch wenn das Angelthema nicht zu meinen favorisierten Interessen gehört, war es für mich sehr interessant, die Sinnsuche einmal aus rein männlicher Sicht zu verfolgen und begleiten zu dürfen. Auch Daniels Erzählungen über das Verhältnis zu seinen Söhnen haben mich bewegt. Dabei werden auch kurz die Themen des "inneren Kindes" und des initiierten Mannwerdens angesprochen.

    "Wie willst du Fülle erleben, wenn du ständig irgendeinen Mangel beklagst? Wie willst du inneren Frieden erleben, wenn du immer und überall meckerst und verurteilst? Wie willst du bei dir selbst ankommen, wenn du dir immer weniger Zeit und Aufmerksamkeit widmest? /.../ Du bekommst nur das an den Haken, was du anköderst."
    Was für eine wunderbare, bildliche Botschaft, die ich mir ausgedruckt und an den Kühlschrank gehängt habe. Ganz sicher werde ich mir Band Eins und Zwei kaufen, um zu erfahren, was Daniel auf seinen ersten Reiseetappen erlebt und gefühlt hat.


    Fazit:
    Ein wunderschönes Buch über den Weg zurück zu sich selbst - aus Männersicht. Aber definitiv nicht nur für männliche Leser, sondern für jeden der Inspiration sucht bei der Frage "Wer bin ich". Mit wunderschönen Fotos, die die beim Lesen entstehenden Bilder im Kopf unterstreichen und ergänzen. Danke für diese wertvolle und bereichernde "Geschichte".

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  • 5 Sterne

    4 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Susanne R., 19.03.2018

    Als Buch bewertet

    Wo brennt dein Feuer?
    Und wer sitzt mit dir am Feuer? Welche Geschichten erzählst du? Welches Wort steht auf der Visitenkarte deines Lebens? Udo Schroeter lässt die Menschen in seinem Buch viele Fragen stellen, aber diese Fragen lohnen sich! Es geht darum, seine Bestimmung zu erkennen, im Hier und Jetzt zu leben, Schmerzen aus der Vergangenheit und Sorgen um die Zukunft loszulassen.
    Was genauso gut wie so viele andere Lebensratgeber daherkommen könnte, ist doch ganz anders! Ich war sehr positiv überrascht. Nachdem das Buch lange in meinem Regal stand, hatte ich dann beim Lesen viel Freude. Die Rahmengeschichte spielt auf einer kleinen Insel, wo der Protagonist einen alten, weisen Freund wiedertrifft. Beide sind begeisterte Angler, und so sind auch die Bilder und Metaphern, die gewählt wurden, aus dem Anglerleben. In Gesprächen am Strand oder am Lagerfeuer sitzen die beiden Freunde zusammen und versuchen, ihre Fragen zu beantworten.
    Udo Schroeter schreibt sehr schön und poetisch, aber auch klar und ohne viel Drumherum. Ich habe in dem Buch viele schöne Ideen und inspirierende Gedanken gefunden. Auch viele Fragen, die Impulse geben und vielleicht helfen, uns darüber klarzuwerden, welches Feuer unseres ist. Er bringt die Dinge gut auf den Punkt und findet sehr passende und schöne Formulierungen. Insgesamt ein sehr lebendiges Buch, welches vor einem wunderschönen Hintergrund spielt: Dem Meer. Zwischendurch sind auch immer wieder tolle Bilder, die ein wenig zum Träumen einladen und auf jeden Fall noch mehr Ruhe und Gelassenheit in das Ganze bringen.
    Fazit: Es ist ein eher ruhiges Buch, aber es kommt auch gar nicht darauf an, dass viel passiert. Vor dem Meer als Hintergrund werden tiefgreifende Fragen aufgeworfen. Dabei kommt es weniger auf die Antworten an, als vielmehr darauf, die Fragen zu stellen. Ein wunderbares Leseerlebnis, das ich von der ersten bis zur letzten Seite genossen habe!

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    mabuerele, 01.12.2017

    Als Buch bewertet

    „...Was sie wollten, war die totale Kontrolle, und die gab es nicht. Das hatten sie nur, im Gegensatz zu den Fischern, noch nicht ganz begriffen...“

    Der Autor kommt auf einer kleinen Insel an. Er beschreibt detailgenau die Ankunft, den kleinen Hafen und die Menschen, die ihm begegnen. Obiges Zitat gilt den Touristen, die Probleme mit dem Wetter haben. Die Fischer akzeptieren es so, wie es ist.
    Fünf Tage wird der Autor auf der Insel bleiben. Er freut sich auf das Wiedersehen mit dem jetzt 86jährigen Leif. 12 Jahre sind seit ihrer letzten Begegnung vergangen.
    Der Autor hat eine Gegenwartsgeschichte erzählt, die in die Tiefe geht und wesentliche Fragen des Lebens berührt. Ich kenne die beiden Vorgängerbände nicht, hatte aber kein Problem, der Handlung zu folgen. Schnell wird deutlich, dass Leif für den Autor in vielen Dingen richtungsweisend war. Das Buch wird als Buch für Männer bezeichnet. Dies kann man so sehen, muss man aber nicht in jedem Detail.
    Der Schriftstil besticht durch seine Exaktheit. Das betrifft nicht nur die Beschreibung von Land und Leuten sowie die vielfältigen Informationen über das Angeln an der See. Es gilt ebenso für die Gespräche der beiden Männer. Ereignisse beim Angeln werden in neue Zusammenhänge gestellt, beleuchtet und interpretiert. Jeder Tag trägt eine besondere Aussage in sich. Leifs Lebensweisheit wirkt nie aufgesetzt. Er versteht es, mit schönen Beispielen und gekonnten Sprachbildern seine Ansicht darzulegen. Der Autor findet häufig Beispiele aus seinem Leben und seinen Erfahrungen, die die Aussagen vertiefen. Nicht jeden Gedanken trage ich in voller Konsequenz mit. Dass mag durchaus daran liegen, dass ich als Frau ab und an einen anderen Blickwinkel habe, nimmt dem Buch aber nichts von seinem wertvollen Inhalt.
    Am ersten Tag geht es um das Leben im Hier und Jetzt. Schön fand ich die Aussage, dass die Vergangenheit oft für eine Zeit der Wunden, die Zukunft für eine Zeit der Ängste steht. Beide thematisieren das Wandern der Gedanken, Unkonzentriertheit und die Angst, die Kontrolle im Leben zu verlieren.
    Am zweiten Tag unterhalten sie sich darüber, dass mancher nie vom Junge zum Mann gereift ist, obwohl es äußerlich anders aussieht. Ein Zitat bringt ihre Gedanken auf den Punkt:
    „...Kleine, bedürftige Jungs tanzen nur um sich selbst und können deshalb auch nicht empathisch sein oder ihr Wissen großzügig teilen. Sie haben mit sich selbst zu tun!...“
    Dieser Gespräche sind eingebettet in die Zeit des Angelns, der Beobachtung der Vögel oder dem Sitzen am Lagerfeuer.
    Gut gefallen hat mir der Bezug auf David. Leif gibt den fünf Steinen eine völlig eue Bedeutung.
    Am dritten Tag diskutieren sie über die Visitenkarte des Lebens. Selbst politische oder wirtschaftliche Themen werden angesprochen. Dazu gehört die Überfischung der Meere und die Zucht gewisser Fischarten.
    Über all dieser Zeit aber liegt unbewusst die Atmosphäre des Abschiednehmens. Ursache dafür ist nicht die Tatsache, dass der Autor die Insel nach fünf Tagen verlassen wird. Er weiß, das er Leif nie wiedersehen wird. In jedem Wort und jeder Geste ist zu spüren, dass es die letzten Tage für Leif sind. Er nimmt bewusst Abschied – vom Angelplatz, vom Meer, von dieser Welt. In ihm steckt die feste Gewissheit, dass der Tod nicht das Ende ist.
    Schöne Fotos vom Meer, häufig ganzseitig, strahlen Ruhe aus und sind die passende Illustration für das Buch.
    Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Es geht der Frage nach dem Sinn des persönlichen Lebens auf den Grund und lässt mich nachdenklich zurück.

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  • 3 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Marianne, 04.12.2017

    Als Buch bewertet

    Inspirierende Urlaubslektüre

    Daniel besucht auf einer wunderschönen Insel seinen alten Freund und Mentor, Leif, den er seit vielen Jahren nicht mehr gesehen hat. In dem dritten Band dieser Meeres-Trilogie erinnert er sich immer wieder an seine ersten beiden Reisen, die sein Leben stark verändert haben. Von einem gehetzten, selbstsüchtigen Mann hat er sich inzwischen in einen gelassenen, gereiften Mann verwandelt. Er scheint schon sehr weit auf seiner inneren Lebensreise gekommen zu sein, trotzdem ist er dankbar für jede Weisheit aus dem Mund seines Mentors.

    Eingebettet in ein paar entspannende Angeltage am Meer, tauschen sich die beiden Freunde darüber aus, was im Leben wichtig ist, und wie man als Mann ein sinnvolles Leben führen kann. Neben Themen wie die Zukunftsangst, Tod und innere Reife, geht es in diesem Buch vor allem um eine Visitenkarte des Lebens. Anhand von mehreren Fragen kann auch der Leser nach seiner persönlichen Visitenkarte suchen. Der Gedanke, der dahinter steckt ist, dass es bei jedem Menschen ein Wort gibt, das seine Aufgabe und Sehnsucht im Leben beschreibt, z.B. Lebensbejaher, Schatzsucher, Problemlöser oder Weltenbummler.

    Der Autor, Ude Schroeter, liebt das Meer, das wird auch in diesem Buch sehr deutlich. Nach einem kirchlichen Studium arbeitete er im Bereich der Diakonie, bis er sich mit seiner Leidenschaft selbstständig machte. Nun verbindet er Hobby mit Beruf, und arbeitet als Coach, Berater, Fotograf und Autor, und er bietet Seminare mit dem Wissen aus seinen Büchern an.

    Das Buch ist wunderschön gestaltet, und die vielen schönen Bilder laden zum Entspannen ein. Die Rahmengeschichte mit zwei Männern, die sich zum Angeln und Reden treffen, finde ich gut gelungen und auch für Frauen interessant. Die Betrachtungen über Gott und die Welt fand ich manchmal interessant und hilfreich, an manchen Stellen aber zu vage. So geht es immer wieder um das „innere Kind“ und den „initiierten Mann“, aber diese Begriffe werden nicht hinreichend erklärt. Es gibt ja eine große Spannweite von möglichen Denkansätzen, wenn es um diese beiden Begriffe geht, und ich hätte gerne genauer gewusst was der Autor damit meint.

    Ich hatte auch erwartet, dass in diesem Buch, das in einem christlichen Verlag erschienen ist, mehr Hoffnung aus dem christlichen Glauben geschöpft wird. Es sind zwar einige Ansätze vorhanden, aber die Geschichten und Gedanken aus der Bibel stehen eher am Rande. Es kommt mir fast so vor, als wären sie entschuldigend angefügt worden. Das ist schade, denn ich denke, gerade bei den existenziellen Fragen, die dieses Buch aufwirft, wäre im christlichen Glauben eine Quelle der Weisheit zu finden.

    Fazit: Wunderschön gestaltet, bietet dieses Buch hilfreiche Denkansätze und einen Einstieg in Themen wie Sinnsuche und Identität, aber zu wenig Tiefe und Hilfe für den ernsthaft, suchenden Leser.

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  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Klaudia K., 29.10.2017

    Als Buch bewertet

    Die “Erzählung für Männer” von Udo Schroeter, der als Diakon und Absolvent der evangelischen Fachschule in Rickling von unserer christlichen Religion geprägt ist, gibt in seinem neuen Buch inspirierende Hinweise zu grundlegenden Lebenseinstellungen aus der Sicht vordergründig angelnder Männer, die sich zu einem entspannenden Zusammensein auf einer Insel treffen. Der Untertitel des Buches „Wenn Du das Unwesentliche beiseite räumst, entdeckst Du, wer du wirklich bist…“ entspricht aus meiner Sicht ein bisschen auch, der Art und Weise wie die geistliche Botschaft in der vorgestellten Story präsentiert wird. Die an sich sehr wertvollen Gedanken muss der Leser manchmal recht mühevoll zwischen und in den vielen Zeilen suchen, die sich mit Angeln, Weg- und Situationsbeschreibungen, mehr oder weniger interessanten Gesprächen über den Angelsport und mäandernden Gedanken rund um die bereiste Insel verstecken. Die mir als recht umfangreich empfundenen Seiten zu Angeltechniken finden sicherlich Menschen, die dieses Hobby schätzen, sehr interessant – ich konnte mit den vielen verschiedenen Ködern, Wurfoptionen und Fischfangtechniken leider wenig anfangen. So überflog ich diese gerne, um die im Klappentext versprochenen Themen „Job“, „Solide Partnerschaft“, „Alles erreicht!“ und „ist das wirklich schon alles“ zu suchen und in tatsächlich wertvollen Gedankensplittern aufzulesen. Die Aussage „Gott kann man nur im Hier und Jetzt begegnen“ (auf Seite 78) erscheint mir etwas gewagt. In meinem Leben habe ich Gott erst nach dem Durchleben so mancher Not und nach dem Erleben so mancher Höhepunkte entdecken können. Ich denke, Gott kann man sowohl aus Lektionen der Vergangenheit, als auch in der Gegenwart und ganz sicher in der Zukunft begegnen. Am Ende des Buches findet der Leser 21 Fragen, die ihm helfen sollen sich selbst und seine Wünsche besser kennen zu lernen. Diese Fragen ehrlich zu beantworten fokussieren sicherlich und helfen dabei Emotionen, Sehnsüchte und Wünsche für eine eventuelle Neuorientierung des eigenen Lebens zu formulieren.

    Dieses Buch ist bestimmt für alle Leser interessant, die eine Urlaubsgeschichte mit spirituellem Tiefgang lesen möchten.
    Einen herzlichen Dank an den Adeo Verlag für das Leseexemplar.

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