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  • 5 Sterne

    23 von 30 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lilli33, 14.06.2019

    Als Buch bewertet

    Erwachsenwerden ist ganz schön schwer

    Inhalt:
    Rosa wollte nach dem Abi eigentlich mit ihrem Freund Simon durch Australien reisen, doch kurz zuvor hat er sie sitzenlassen. Frank wurde von seinem besten Freund David im Stich gelassen, der lieber mit der Familie verreiste. So kommt es, dass Rosa und Frank allein reisen und sich in einem Hostel in Sydney kennenlernen. Schnell merken sie, dass sie sich in der Gegenwart des anderen wohl fühlen und vielleicht sogar ein bisschen mehr. So beschließen sie, zusammen einen Camper zu kaufen und gemeinsam weiterzureisen. Es hätte alles so schön werden können, wenn nicht plötzlich David vor der Tür stehen würde. Was nun? Sollen sie zu dritt weiterreisen? Sollen Frank und Rosa David wegschicken? Soll Rosa allein weiterfahren? Keine dieser Möglichkeiten ist optimal, zumal es auch zwischen Rosa und David bald funkt. Es ist eine Dreiecksgeschichte, aber nur an der Oberfläche. Darunter brodelt so viel mehr …

    Meine Meinung:
    Ich habe bereits mit Begeisterung die ersten drei im Heyne Verlag erschienen Jugendbücher von Anne Freytag gelesen und musste natürlich auch ihr neuestes Werk gleich haben. Anders als in den Vorgängern sind die Protagonisten weder todkrank oder homosexuell, noch leiden sie extrem unter dem Tod eines lieben Menschen. Sie wirken wie ganz normale junge Leute, die zwar ihr Päckchen zu tragen haben, aber nicht so wahnsinnig dramatisch. Sicherlich kennt jeder Leser so ähnliche Menschen oder findet einen Teil des ein oder anderen Protagonisten in sich selbst. Man kann sich durch ihr relatives Normalsein sehr gut mit den Figuren identifizieren.

    Erzählt wird abwechselnd aus den Ich-Perspektiven aller drei Protagonisten Rosa, Frank und David. So bekommt man viel von ihrem Innenleben mit, kann tief in ihre Gedanken und Gefühle, ihre Ängste und Hoffnungen eintauchen. Diese sind das Wesentliche dieses Romans, die Handlung an sich ist weniger spektakulär und eher schmückender Hintergrund für die Entwicklung der Charaktere. Nichtsdestotrotz hat auch diese Reise durch Australien mich gefesselt und durch die atmosphärischen Beschreibungen das Fernweh in mir geweckt.

    Ich fand es unheimlich berührend, wie sich die Beziehungen zwischen den drei Protagonisten entwickeln. Das geht alles so sachte vor sich und doch unaufhaltsam. Die Autorin hat ihre Figuren sehr liebevoll ausgearbeitet und vielschichtig angelegt. Selbst David, der anfangs ziemlich oberflächlich erscheint, erweist sich nach und nach als sehr tiefgründig.

    Was zuerst wie eine Dreiecksliebesgeschichte unter Teenies erscheint, zeigt sich immer mehr als unheimlich gehaltvoller Roman über das Erwachsenwerden, über das Finden des eigenen Weges, über echte Freundschaft, über die Bedeutung der Familie und vieles mehr.

    Anne Freytags zuweilen poetischer Schreibstil ist jugendlich flott, dynamisch und mit Wortspielereien gespickt. Ich liebe diese Art des Schreibens. Es ist das I-Tüpfelchen auf einer ohnehin gelungenen Story, die die Lesenden mit einer Menge Lebensweisheiten (und damit meine ich nicht die üblichen Plattitüden) konfrontiert und darüber hinaus mit einem herrlichen Epilog endet.

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  • 4 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sabrina G., 26.11.2019

    Als Buch bewertet

    Erster Eindruck zum Buch:
    An sich ist das Cover schlicht, doch durch die knallige Farbe fällt es erst richtig auf. Die liebevolle Gestaltung innerhalb des Buchs ist sehr süß und passt perfekt zur Geschichte. Mit dem Schreibstil der Autorin bin ich bisher noch nicht vertraut, deshalb war ich etwas überrascht wie das Buch begann. Ein wenig philosophisch und tiefgründig, steigt man in das Buch ein.

    Protagonisten:
    Frank, Rosa und David. Drei Namen. Drei junge Menschen, zwei davon schon länger miteinander befreundet, doch wie gut kennen sie sich? Und da ist da noch Rosa. Geplagt von ihrem eigenen Päckchen, das sie tief in sich verborgen mit sich trägt. Gedanken, denen sie alle nicht entfliehen können, denn vor sich selbst kann man nicht weglaufen. Drei unterschiedliche Schicksale, doch oftmals findet man genau dort Verständnis, wo man es nie erwartet hätte.

    Meine Meinung:
    Was auf den ersten Blick wie ein ganz normaler Roman wirkt, in dem sich eben drei junge Menschen treffen und gemeinsam in ein Abenteuer starten, ist doch viel mehr, wenn man hinter den ersten Eindruck blickt. Die unterschiedlichen Zeitpunkte der Kapitel (mal Gegenwart, mal Vergangenheit), haben mich durcheinander gebracht. Drei Menschen, drei Schicksale, viele Ängste und eine gemeinsame Reise. Angefangen hat es mit drei mehr oder minder Fremden, auch wenn Frank und David sich bereits kannten. Aber taten sie es wirklich oder hat jeder nur den Teil gezeigt, den er offenbaren wollte?

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  • 5 Sterne

    3 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Roman Andreas S., 18.06.2019

    Als Buch bewertet

    Meine Meinung:

    „Meistens weiß man nicht, wenn etwas beginnt. Nicht gleich. Nicht in dem Moment. Wenn überhaupt, dann viel später. Aber manchmal ist es anders. Manchmal spürt man, dass sich etwas ändert, in der Sekunde, in der es sich ändert.“

    Für mich zählt Anne Freytag zu den besten Schriftstellerinnen im deutschen Jugendbuch-Genre und ich habe mich sehr gefreut, als ich den neuen „Freytag“ im wundervoll gestalteten Hardcover in den Händen halten durfte.

    Ein ansprechendes optisches Gewand ist natürlich toll aber auch dessen Inhalt konnte mich vollends begeistern!

    Dieser hat mich zu einem sehr berührenden Roadtrip durch Australiens unendliche Weite eingeladen, bei dem nicht nur das lebendig dargestellte „Postkarten-Panorama“ überzeugt, sondern es sind vor allem die inneren „Reise-/Reifeprozesse“, im einzelnen und auch innerhalb der Gruppendynamik, die von der Autorin mit viel Feingefühl vermittelt werden.

    Ohne dem Zusatz des künstlich herbeigerufenen Dramas, wird eine „echte“ Geschichte erzählt, wie sie das wahre Leben schreiben kann und sie berührt ein eventuelles „Tabuthema“, das ich in seiner Platzierung großartig und passend umgesetzt empfand.

    Jede der drei Figuren spricht mit einer klar definierten glaubhaften Stimme, wodurch deutlich spürbar wird, wie präzise und mit weit geöffneten Herzen Anne Freytag ihnen lauscht, wenn sie deren Geschichte(n) niederschreibt.

    So ist es mir über den gesamten Verlauf sehr leicht gefallen, mich emotional auf die einzelnen Schicksale einzulassen und mich packte zudem die Reiselust und Sehnsucht.

    Ich kann diesen Jugendroman uneingeschränkt empfehlen und wünsche mir, dass noch viele weitere Bücher von der Autorin erscheinen - denn was kann es Schöneres geben, als ein Regal voller „Freytage“!

    Fazit:

    Anne Freytag wird eins mit ihren Figuren beim Schreiben, transportiert deren Geschichten mit einem Höchstmaß an Authentizität und sorgt für berührende Reisesouverniers. HIGHLIGHT!

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Anja B., 06.08.2019

    Als Buch bewertet

    Ein richtig schöner Roman über die Tour durch Australien zu dritt und welche Situationen daraus entstehen.Der Roman lässt sich sehr gut lesen und die Geschichte ist ansprechend erzählt.
    Ich finde dieses Buch sehr empfehlenswert,da es aus dem wirklichen Leben ist,wie es jeden Tag überall auf der Welt passieren kann.

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  • 3 Sterne

    4 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lena, 16.09.2019

    Als Buch bewertet

    Rosa ist 18 Jahre alt und allein in Australien, als sie am Beginn ihrer Reise dem 17-jährigen Frank aus Deutschland begegnet. Auch dieser ist allein unterwegs, da sein bester Freund David ihn im letzten Moment versetzt hat. Rosa und Frank beschließen gemeinsam weiter zu reisen. Sie werden schnell mehr als nur Freunde, aber bevor sie sich dies eingestehen können, kommt David überraschend nach.
    Auch wenn die Spannungen zwischen den dreien geprägt von Eifersucht schnell offensichtlich werden, reisen sie zu dritt im Wohnmobil weiter - ein Roadtrip, auf dem sich zeigen wird, ob drei Personen nicht eine zu viel ist.

    Rosa ist ein Scheidungskind, enttäuscht vom Vater und frisch verlassen von ihrem Freund, die auf der Reise zu sich selbst finden möchte. Frank hat lange auf die Reise gespart und sie ersehnt, für ihn sollte die Reise ein Abenteuer mit seinem besten Freund sein. David ist ein Sohn reicher Eltern, dem es materiell noch nie an etwas gefehlt hat, sich jedoch emotional vernachlässigt fühlt. Mangels Liebe von seinen Eltern hat er sich kopflos in körperliche Beziehungen zu Frauen gestürzt, ist ein Womanizer, was Frank negativ aufstößt.

    Alle drei sind Teenager, die sich selbst enorm wichtig nehmen und auf sich selbst fokussiert sind. Der Roadtrip durch die Weite Australiens wirkt wie eine Flucht.
    Das Jugendbuch wird aus wechselnden Perspektiven erzählt, wobei die Kapitel sehr kurz sind und kurze Sätze den Erzählstil dominieren.
    Es ist ein Buch über Freundschaft, Liebe und das Erwachsenwerden, über den Bruch mit Konventionen hin zur Freiheit und Selbstzufriedenheit.
    Ich empfand das Buch zu gewollt tiefgründig und etwas pathetisch. Rosa, Frank und David sind noch sehr jung, wissen nicht, wohin mit sich und der Welt und stehen am Ende des Buchs doch wieder am Anfang, sind jedoch selbstgefällig zufrieden mit sich. Für mich war der Roman zu langatmig, da letztlich wenig passiert. Es dreht sich mehr um eine innere Reise mit wenigen Ereignissen und Dialogen, dafür vielen Gedankengängen und Beschäftigung mit sich selbst.
    Womöglich hätte mir der Roman besser gefallen, wenn wenigstens einer der Charaktere ein Sympathieträger gewesen wäre.

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  • 4 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Liebe Dein Buch, 29.07.2019

    Als Buch bewertet

    Inhalt: Rosa und Frank begegnen sich am anderen Ende der Welt. Durch Zufall oder weil es so sein soll. Sie sind sich ähnlich und doch grundverschieden – Rosa widersprüchlich, Frank ruhig. Zusammen sind sie nicht nur weniger allein, sondern ziemlich nah dran an vollständig. Sie beschließen, gemeinsam weiterzureisen und einen alten Camper zu kaufen. Doch dann taucht unerwartet Franks bester Freund David auf, und mit ihm ändert sich alles. Sind drei einer zu viel oder hat genau er noch gefehlt? Diese Frage stellt sich immer wieder, während sie zu dritt Tausende Kilometer durch Australiens unendliche Weite fahren, vor ihnen nur der Horizont, über ihnen nichts als Himmel und zwischen ihnen mehr, als Worte je beschreiben könnten.

    Meine Meinung: Schon nachdem ich ein paar Seiten in "Mein Leben basiert auf einer wahren Geschichte" gelesen hatte, war für mich eines bereits klar: Anne Freytag hat mich wieder einmal mit ihrem Schreibstil beeindruckt. Die Autorin schreibt mit viel Gefühl, mit Tiefe und sehr poetisch. Durch ihren Erzählstil bekommt man einen sehr tiefen und detaillierten Einblick in die Welt und die Seele ihrer Charaktere. Durch den Perspektivenwechsel gelingt das auch bei allen drei Hauptfiguren: Rosa, Frank und David.

    Dennoch hatte ich einige Schwierigkeiten in die Geschichte reinzukommen. Am Anfang haben mich die vielen Zeitsprünge in der Erzählung überfordert. Ich hatte das Gefühl, nicht mit den Gedanken der Protagonisten und der Handlung Schritt halten zu können. Nach und nach habe ich aber immer mehr in diesen Roadtrip hineinfinden können.

    Die Reise und damit die Geschichte von Rosa, Frank und David ist tiefgründig und interessant. Sie regt zum Nachdenken an und ist keine leichte Kost für Zwischendurch. Die Drei erscheinen im ersten Moment sehr verschiedene Charaktere zu sein und doch eint sie dieselbe Suche. Die Suche nach sich selbst, nach dem Sinn des eigenen Lebens. Immer die schwierige Vergangenheit im Blick. Und dann auf den zweiten Blick erscheinen Rosa, Frank und David gar nicht mehr so verschieden. Diese bedeutenden Lebensfragen schweißen die drei zusammen, sind der Grund, warum sie sich immer näher kommen.

    Ich denke, dass man merkt, wie interessant ich den Kern dieser Geschichte finde. Denn (fast) jeder von uns hat sich einmal an diesem Punkt befunden. Am Scheideweg zwischen dem Ende der Schulzeit und dem weiteren Lebensweg. Insgesamt hat mir aber leider der rote Faden gefehlt. Die Handlung entwickelt sich recht langsam fort und erst am Ende konnte sie mich mitreißen. Die Reise mit Rosa, Frank und David habe ich zwar dennoch genossen, aber für mich wäre mehr Potenzial vorhanden gewesen.

    Fazit: Anne Freytag begeistert mit einem poetischen und tiefgründigen Schreibstil, besonderen Charakteren und einem Plot, der Erinnerungen in mir wach ruft und mich zum Nachdenken anregt. Bei der Verbindung der einzelnen Lebensgeschichten, der Reise und den wachsenden Beziehungen hat mir allerdings der rote Faden gefehlt.

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  • 4 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Beatrice E., 25.09.2019

    Als Buch bewertet

    Mein Leseeindruck subjektiv, aber spoilerfrei ;)

    Vor einem Jahr hat mich Anne Freytag mit " Nicht weg und nicht da" sehr begeistert.
    Nach dem Lesen des Buchrückentextes und folgendem Zitat: " Manchmal muss man vom Weg abkommen um den eigenen zu finden" war für mich klar dass ich es lesen wollte.

    Meiner Meinung nach unterscheidet sich der Schreibstil in ihren Jugendbüchern, jedenfalls in denen, die ich gelesen haben doch recht von der Schreibweise bei der Erwachsenenliteratur.
    Auch hier bekommen wir es wieder mit vielen kurzen, direkten,( Jugendsprache) klaren Sätzen zu tun, die unterbrochen werden durch tiefsinnige, methapernreichen, teilweise schon fast poetisch angehauchten Formulierungen.
    Ich persönlich mochte dieses Stilmittel echt gerne und es passte für mich auch zu den Charakteren und dem Flair der Geschichte.
    Immer wieder habe ich mir Sätze markiert, die mit einfachen Worten, soviel zu sagen hatten. Die Autorin hat für mich eine wunderbare, kreative Gabe mit der deutschen Sprache zu spielen

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