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  • 3 Sterne

    4 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Simone H., 11.04.2019

    Als Buch bewertet

    Skalde lebt mit ihrer Mutter Edith in einer Gegend, die aufgrund einer dyspotischen Katastrophe vom Rest der Welt abgeschnitten ist. Als sie jedoch das Mädchen Meisis im Wald entdeckt, das nicht Teil der vorherrschenden Gesellschaft ist, gerät ihr Leben ins Wanken...

    Vorweg muss ich sagen, dass mich das Buch aufgrund seiner besonderen Art sehr gefesselt hat. Gerade mein Kritikpunkt, dass es eben an allen Ecken und Enden an Hintergrundinformationen fehlt und man als Leser eigentlich gar nicht genau weiß, was hier passiert ist, hebt die Spannung extrem. Der Schreibstil ist sehr klar und kurz gefasst, was das Buch trotz seines Inhalts für mich gut lesbar machte. Besonders mochte ich die kurzen Einschübe, die einen Einblick in die Gefühlswelt der Protagonistin geben. Man bleibt aber als Leser im Prinzip aufgrund der fehlenden Aufklärung der Ereignisse außen vor und kann sich nicht wirklich gut in die Personen hineinversetzen, da man ja gar nicht weiß, was diesen wiederfahren ist. Für mich war dieses Buch daher nicht ganz rund und brauche ich persönlich einfach mehr Erkärungen. Die Thematik, mit der sich dieser Roman befasst, nämlich den Umgang mit "Anders-sein", Ausgrenzung, Frustration, etc., finde ich sehr wichtig und gut vermittelt. Hierfür sind auch die von mir bemängelnden Hintergrundinfos nicht erforderlich und finde ich es toll, dass diese Stimmung und der Denkanstoß trotzdem in der Form beim Leser ankommen.

    Somit kann ich sagen, dass ich dieses Buch wirklich gerne gelesen habe, für mich persönlich die Art und Weise wie dieses Buch gemacht und wahrscheinlich auch gewollt ist, aber nicht ganz rund ist.

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  • 3 Sterne

    7 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Langeweile, 07.04.2019

    Als Buch bewertet

    Klappentext übernommen:
    Skalde lebt mit ihrer Mutter Edith am Rande einer Gegend, die am Ende der Welt zu liegen scheint. Die Menschen hier wollen keine Fremden bei sich , um sicherzugehen, haben Sie die letzte Brücke über den Fluss vor Jahren gesprengt.
    Aber dann schafft es doch jemand: ein junges Mädchen taucht auf und alles gerät aus den Fugen.
    „Milchzähne“ ist ein Roman über die Sehnsucht nach Zugehörigkeit und die Furcht vor dem Fremden, über Familie, Heimat - und über die Schönheit der menschlichen Fähigkeit, an das Unwahrscheinliche zu glauben.

    Meine Meinung:

    Die Autorin hat ein verstörendes Bild unserer Gesellschaft gezeigt. Am Beispiel der handelnden Personen wird uns vor Augen geführt , wie unsere Gesellschaft mit fremden Menschen, die einem anderen Kulturkreis angehören oder eine andere Hautfarbe, beziehungsweise Merkmale besitzen, welches sie von uns unterscheiden.
    Ich habe mich leider nur bedingt in der Geschichte zurecht gefunden. Einige Personen hatte ich bildlich vor Augen, andere jedoch konnte ich überhaupt nicht sehen, sie blieben blass und unscheinbar.
    Das offene Ende an sich hat mich nicht gestört, jedoch gab es zu viele Fragen, die nie erklärt worden sind.

    Fazit:

    Eine Geschichte, die mich leider nicht wirklich erreicht hat.

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  • 4 Sterne

    3 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Inge H., 01.04.2019

    Als Buch bewertet

    Weltuntergangsstimmung

    Helene Bukowskis Debüt Roman Milchzähne spiel in einem abgeschlossenen Ort in der Apokalypse. In letzter Zeit habe ich schon einige Romane gelesen, die in der Endzeit angelegt sind. Milchzähne liest sich wie ein modernes Märchen.

    Der Ort hat sich abgekapselt, vor mehr als 20 Jahren haben die Einwohner die Brücke gesprengt, damit keine Fremden herziehen können. Edith kam aus dem Wasser und hatte es doch geschafft, aber sie wird nie richtig akzeptiert. Sie bekommt eine Tochter Skalde. Skalde erzählt diese Geschichte, erst ihre Kindheit. Später findet sie im Wald ein Mädchen mit feuerroten Haaren. Da gibt es wieder Ärger mit den Anderen.

    Die Autorin schreibt warmherzig über die Personen. Die Veränderungen der Welt sind aktuell einbezogen. Skaldes Kampf um das Kind ist besonders eindrucksvoll. Der Roman zeigt eine bedrohliche Zukunft.
    Lesenswert

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  • 2 Sterne

    2 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    leseratte1310, 28.05.2019

    Als Buch bewertet

    Der Klappentext dieses Buches hat mich neugierig gemacht. Wie lebt man zusammen, wenn die Welt im Chaos zu versinken droht? Worin besteht die Gefahr, vor der sich die Menschen so sehr fürchten?
    Mich konnte diese Geschichte nicht wirklich packen. Der Schreibstil ist gut zu lesen und beschreibt die ganzen Umstände gut. Aber diese düstere und bedrohliche Atmosphäre hat mir nicht gefallen. Dass am Ende eine s Buches offene Fragen bleiben, stört mich eigentlich nicht, aber in diesem Fall blieb so vieles von Anfang an unbestimmt und wurde auch im Laufe der Zeit nicht wirklich klar. Was ist wirklich geschehen und warum betrachten sie alles hinter der Brücke als so bedrohlich? Einerseits gibt es viele Dinge, andere wiederum sind sehr knapp. Das war mir nicht erklärlich.
    Skalde und ihre Mutter Edith sind schon vor über zwanzig Jahren zu den anderen gestoßen und doch gehörten sie nie richtig dazu. Als dann Meisis auftaucht, wird dieses Kind auch als Bedrohung empfunden und abgelehnt. Trotzdem nimmt Skalde das Mädchen auf. Das Verhalten der Personen ist merkwürdig und ich kam niemandem nahe, konnte mit keinem mitfühlen.
    Tut mir leid, aber es war überhaupt nicht meine Geschichte.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Kaffeeelse, 28.02.2021

    Als Buch bewertet

    Dieses Buch war eine Überraschung. Durch dieses Buch bin ich ja förmlich geflogen, ein riesiger LeseSog lässt die Seiten an mir vorbeiziehen und nach dem Ende der Lektüre bin ich richtig traurig, dass die Geschichte schon vorbei ist. Thematisch ist das Buch dem Genre Dystopie zugehörig, die in Anteilen auch eine gewisse Coming of age Geschichte enthält. Verortet ist das Buch in einem recht weit nördlichen oder recht weit südlichen, namentlich nicht genannten Gebiet nach der Klimaerwärmung. Auf einer Flussinsel wurde durch die Inselbevölkerung die verbindende Brücke zum Festland aus Ängsten heraus gesprengt und die Fremdlinge Edith und Skalde wurden von den meisten Insulanern nur zähneknirschend geduldet. Bis ein Kind zu den beiden Frauen stößt und das recht wackelige Fundament des Miteinanders zwischen den Insulanern und Edith und Skalde zum Einstürzen bringt und elementare Fragen aufwirft. Wobei das Miteinander der Insulaner mir schon fast wie ein Rückschritt zu älteren Gesellschaftsformen vorkommt, wirkt es doch recht brachial und auch abergläubisch, ebenso wie sich Führer herauskristallisieren, die aber früher nicht nur wegen ihrer Stärke und wegen ihrer Macht gewählt wurden, sondern vor allem wegen ihrem Wissen und ihrer Klugheit. Was hier im Buch aber deutlich zu kurz kommt und damit die Überlebensfähigkeit der Insulaner in Frage stellt. Anders sein/fremd sein; heißt das Ärger erdulden müssen, kämpfen oder fliehen und eine neue Zuflucht finden. Denn auch das kommt bei der Insulanergesellschaft zu kurz. Fremde können mit ihrem Wissen auch bereichern, nicht nur eine Gefahr sein. Hier sind Fremde eine Gefahr und damit ist dieses Buch sehr wichtig. Denn auch heute findet man ähnliche Gedankengänge. Gefährliche Gedankengänge! nicht nur das Fremdsein ist aktuell, auch der Klimafaktor ist auf das Heute projizierbar. Die Mutter-Tochter-Konflikte werden immer aktuell sein und sind immer wieder höchst interessant, wobei sie hier natürlich für weiteren Sprengstoff sorgen und die Coming of age Geschichte der Tochter eher rückblickend erfolgt. Ein richtig süchtig machendes Buch ist Helene Bukowski hier gelungen. wenn man von kleinen Schwächen bei vorhandenen oder nicht vorhandenen Ressourcen mal absieht.

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