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  • 4 Sterne

    4 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gelinde R., 14.12.2015

    Als Buch bewertet

    Mit Zorn sie zu strafen, von Tony Parson.

    Detective Max Wolfes zweiter Fall, ein Kriminalroman erschienen beim Lübbe Verlag.

    Cover:
    Es bringt die düstere Stimmung des Krimis, sehr gut zur Geltung.

    Inhalt:
    In der Silvesternacht wird eine sehr wohlhabende Familie in einem der besten Wohnviertel von London auf brutalste Weise umgebracht, dabei wird das jüngste Kind, der 4jährige Bradley entführt. Es gehen aber keine Lösegeldforderungen ein.
    Somit liegt das Motiv dieser mehr als grausamen Tat im Ungewissen und die Zeit läuft den Ermittlern zu schnell durch die Finger.
    Als die außergewöhnliche Mordwaffe ermittelt ist, ist bald ein möglicher Mörder ermittelt.
    Doch viel zu viele Fragen, Fakten und weitere Tatsachen sowie das Umfeld, machen die Aufklärungsarbeit der Polizei zu einem wahren Odysee.

    Meine Meinung:
    Der Autor schafft es auf sehr spannende Weise, immer wieder neue Fährten zu legen und den Leser in die Motivsuche mit einzubinden.
    Immer wieder fragt man sich WARUM? Dann hat man ein Motiv oder eine Lösung und schon passen weitere Erkenntnisse nicht mehr.

    Allerdings lässt Tony Parson, meiner Meinung nach, die Polizei recht alt aussehen. Ich finde ihre Ermittlungen sind teilweise schlampig und ihr Vorgehen ist unverantwortlich, unüberlegt und „rambomäßig“. Dadurch entstehen immer wieder Situationen in denen es wie im besten Aktion-Kinofilm zugeht und es gibt etliche Tote und schwer Verletzte, und das nicht nur am Ende zum Show Down.

    Dies ist ja der zweite Fall von Ermittler Max Wolfe (den man aber gut lese kann ohne das erste Buch zu kennen). Er hat für mich absolut zwei Gesichter.
    Zum einen als draufgängerischer Detective, der nicht weiter überlegt, sondern einfach seiner Spur folgt wenn sein Handeln dann auch nicht nachzuvollziehen ist. Und zwar im Alleingang, und das nicht nur einmal.
    Dann aber wieder als liebevoller und alleinerziehender Vater, der ein sehr gutes und warmherziges Verhältnis zu seiner kleinen Tochter hat und sehr gefühlvoll mir ihr umgeht.

    Am Schluss werden die vielen Ermittlungswege gut zusammengeführt.
    Auch wenn es noch einige Fragen gibt die offen bleiben und ich das Gefühl habe, dass einiges, das in den Raum geworfen wurde, nicht aufgenommen wurde. Aber ich habe das Buch auch im Rahmen einer Leserunde gelesen, und da lese ich ein Buch immer sehr kritisch, mach mir viele Notizen, und so fallen mir Dinge auf die ich sonst „überlesen“ würde.

    Autor:
    Tony Parsons begann seine Karriere als Musikkritiker und ist einer der erfolgreichsten Kolumnisten und Fernsehjournalisten Großbritanniens. Er lebt mit seiner Frau, ihrer gemeinsamen Tochter und ihrem Hund in London.

    Mein Fazit:
    Knallhart, messerscharf, eiskalt, aktionsgeladen und spannend bis zum Schluss.
    Ein Krimi der Gänsehaut erzeugt.
    Von mir 4 Sterne.

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  • 5 Sterne

    24 von 33 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sabine W., 16.12.2015

    Als Buch bewertet

    Mit Zorn sie zu strafen ist ein Kriminalroman von Tony Parsons der in London spielt. In der Silversternacht wird in einer geschlossenen Wohnanlage eine ganze Familie mit einem Bolzenschussgerät hingerichtet. Als Detective Max Wolfe die Ermittlungen übernimmt, stellt er fest, dass der 4-jährige Sohn Bradley nicht unter den Mordopfern ist. Die Suche nach dem kleinen Jungen beginnt und führt zu einem weiteren vermissten Kind. Hängen diese beiden Fälle zusammen?

    Dieser Thriller von Tony Parsons raubt einem nicht nur einmal den Atem. Zum einen wird das knallharte Leben der Londoner Polizei detailreich beschrieben, auf der anderen Seite lernt man Detective Max Wolfe als liebevollen alleinerziehenden Vater kennen. Und die Ermittlungen führen immer wieder zu neuen Spuren. War es der Schlachterbursche, der für seine Taten mit dem Bolzenschussgerät bekannt wurde oder handelt es sich um Kindesmissbrauch? Bis zum Schluss fiebert man mit den Darstellern und kann dieses Buch kaum aus der Hand legen.

    Auch wer den ersten Teil „Dein finsteres Herz“ von Tony Parsons nicht kennt, wird dieses Buch lieben, dass eine deutliche Steigerung zum ersten Teil darstellt.

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  • 5 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    smartie11 L., 10.12.2015

    Als Buch bewertet

    Zum Inhalt:
    In der Silvesternacht ereignet sich ein grausames Verbrechen. Eine sehr wohlhabende Londoner Familie wird bestialisch abgeschlachtet. Nur vom jüngsten Sohn der Familie, dem vierjährigen Bradley, fehlt jede Spur. Für Detective Max Wolfe und sein Team beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit, denn Eines hat sich immer wieder bewahrheitet: Je länger ein Kind verschwunden bleibt, desto geringer ist Chance, es lebend zu finden…

    Meine Meinung:
    Eines vorweg: „Mit Zorn sie zu strafen“ ist ein sehr harter Thriller, der für zartbesaitete Leser sicherlich nicht unbedingt zu empfehlen ist. Im Verlauf der Story sind mir manche Ereignisse wirklich sehr, sehr nahe gegangen.

    Der Prolog zur Geschichte widmet sich der unvorstellbar grausamen Tat in der Silvesternacht, der Leser ist bei den Schrecken der Familie Wood „live“ dabei. Ich habe selten so einen atemlosen, verstörenden und zutiefst schockierenden Prolog gelesen. In sofern zeigt Tony Parsons dem Leser schon sehr früh, was ihn in diesem Thriller erwartet.

    Auch im Folgenden gelingt es Tony Parsons, Tempo und Spannung stets auf einem hohen Niveau zu halten. Gleich an mehreren Stellen des Buches kommt es zu „brenzligen Situationen“, die manch anderem Thriller problemlos schon als „Grande Finale“ dienen würden. In sofern lässt der Autor seinen Lesern kaum Zeit, zwischendurch einmal durchzuatmen. Selbst in Szenen, in denen die Handlung nicht von Action und / oder Spannung dominiert wird, tickt im Hintergrund doch immer die Uhr für die Suche und Rettung des kleinen Bradley.

    Wer jetzt versucht ist zu denken, Parsons würde die Charakterentwicklung zu Gunsten von Spannung und Tempo vernachlässigt, der irrt. Obgleich ich seinen Ermittler, den alleinerziehenden Detective Max Wolfe, noch nicht aus dem Vorgängerband kannte, habe ich schnell Zugang zu ihm gefunden und ihn als sehr menschlich und sympathisch empfunden. Erfrischend abwechslungsreich ist es, dass beim Ermittlungsteam viele weibliche Charaktere mit dabei sind, insbesondere in den leitenden Positionen. Lediglich die Figur des Prof. Dr. Joe Stephen (der „Lieblings-Rechtspsychologe“) ist mir insgesamt zu blass geblieben. Von diesem Charakter hatte ich mir deutlich mehr erhofft.

    Überhaupt kommen Parsons Ermittler sehr menschlich und individuell rüber. Nur das manchmal von leicht naiv bis fahrlässig überhastet erscheinende Vorgehen der Ermittler hat mich an manchen Stellen doch stark verwundert und durchaus gestört. Hierdurch ist es auch wenig verwunderlich, dass das Team im Verlauf des Buches tatsächlich ordentlich „was einstecken“ muss.

    Sehr gut gefallen hat mir, dass „Mit Zorn sie zu strafen“ einen ausgebprägten „whodunit“-Charakter hat, d.h. Miträtseln und eigene Theorien entwickeln und wieder verwerfen klappt bei diesem Thriller wirklich gut. Letztendlich gingen meine Theorien - durch einen klitzekleinen Hinweis nach ca. 2/3 des Buchs – in die Richtige Richtung, auch wenn mich die komplette Auflösung dann doch überrascht hat. Bei aller Überraschung hat es Tony Parsons aber geschafft, die Handlungsfäden trotz aller Finten und Täuschungen am Ende überzeugend zusammen zu bringen und eine plausible Auflösung zu präsentieren.

    Ebenfalls gut gefallen hat mir, dass Tony Parsons in seinem spannenden Thriller auch Sozialkritik übt. Zum einen arbeitet er deutlich heraus, wie schwer es für ethnische Minderheiten sein kann, aus ihrem „vorbestimmten Leben“ auszubrechen. Zum anderen hält Parsons den Medien, die nur zu gerne über die Schicksale der Reichen und Schönen berichten, die „Underdogs“ dabei aber gerne vernachlässigen, einen Spiegel vor.

    FAZIT:
    Ein überaus spannender, temporeicher, teilweise schockierender und am Ende sehr überzeugender Thriller, bei dem auch „whodunit“-Fans auf ihre Kosten kommen.

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  • 5 Sterne

    4 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Rebecca K., 23.12.2015

    Als Buch bewertet

    Der Neujahrstag beginnt für Detective Max Wolfe uns sein Team mit einem Einsatz der an Grausamkeit fast nicht überboten werden kann.
    In einer noblen Wohnanlage werden die Leichen von einer Familie gefunden, die mit einem Bolzenschussgerät fast schon hingerichtet wurden.
    Nur vom jüngsten Sohn fehlt jede Spur und der Kampf gegen die Zeit beginnt.
    Im Laufe der Ermittlungen stoßen sie auf einen alten Fall bei dem vor gut 30 Jahren auch eine Familie so hingerichtet wurde.
    Doch der damalige Täter ist todkrank und hat allem Anschein nach keine Verbindung zu den Opfern, aber Max spürt genau dass ihm etwas verheimlicht wird und er soll Recht behalten.

    Nun ist der zweite Fall um Detective Max Wolfe vom Autoren Tony Parsons auf Deutsch erschienen.
    Da ich den ersten Teil schon gelesen habe, wusste ich dass es teilweise recht düster zu geht und dass auch in die Abgründe der menschlichen Seele geschaut wird.
    Die komplette Handlung wird aus der Sicht von Max erzählt, nur die Silvesternacht wird aus der Sicht eines der Opfer erzählt.
    Mir ist der Einstieg ins Buch recht leicht gefallen und ich bin auch recht zügig in die Handlung eingetaucht gewesen. Die Handlung an sich war auch klar durchstrukturiert aufgebaut, so dass man allem sehr gut folgen konnte. Gut bei den Entscheidungen der Polizei frage ich mich öfters, wieso sie alleine einen Einsatz machen oder ohne auf die Verstärkung zu warten schon mal ein Haus stürmen. Dies stört mich aber auch bei Krimis und werde es wohl nie verstehen.
    Den Erzählstil den der Autor gewählt hat fand ich aber auch recht angenehm und ich fand es auch gut, dass das Privatleben von Max als alleinerziehender Vater genauso eingeflossen ist wie auch die Geschichten von anderen Personen so wurde alles zusammen zu einem völlig runden Bild.
    Wobei ich die Entscheidung der Ex-Frau wohl nie verstehen werde, wie kann man ein Kind zurücklassen um mit einem neuen Mann eine neue Familie zu gründen und das Kind darf dann nur ab und zu auf Besuch kommen, eben wenn es gerade passt.
    Wie auch schon beim ersten Buch gibt es einen älteren Fall der Ähnlichkeit mit dem aktuellen hat oder vielleicht auch mit ihm zusammenhängt. So kommt man immer wieder auch mit dem Black Museum und seinem Leiter Sergeant Caine in Berührung da dies Max beim Ermitteln hilft.
    Obwohl ich noch nie in England oder in London war, konnte man sich die Handlungsorte während des Lesens gut vor dem inneren Auge entstehen lassen.
    Es waren alle Figuren des Krimis so anschaulich beschrieben, dass man sich diese beim Lesen sehr gut vorstellen konnte.
    Mit dem Täter hätte ich allerdings weniger gerechnet, bzw. dem Auftraggeber, den Ausführer hatte ich schon auf dem Schirm.
    Alles in allem hat mir der Krimi wieder gut gefallen und ich habe einige schöne Lesestunden mit ihm verbracht. Ich bin schon jetzt auf einen neuen Fall gespannt.
    Für den Krimi vergebe ich gerne die volle Punktzahl.

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  • 4 Sterne

    7 von 13 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Heike H., 22.12.2015

    Als Buch bewertet

    Alte Sünden
    Zum Inhalt:
    In einem noblen Londoner Vorort wird fast eine ganze Familie grausam ermordet, der vierjährige Sohn verschwindet spurlos. Die Mordwaffe lässt auf eine Verbindung zu einem früheren Verbrechen schließen, ein weiteres Verschwinden eines kleinen Kindes auf pädophile Täter. Max Wolfe und sein Team versuchen, die Morde aufzuklären und die Kinder zu retten. Dabei gehen die Ermittler an ihre Grenzen und darüber hinaus.

    Mein Eindruck:
    Der zweite Band der Reihe um Max Wolfe kann getrost ohne Kenntnis des Vorgängers gelesen werden. Zwar gibt es eine Entwicklung von Team und Privatleben, der eigentliche Plot ist jedoch in sich abgeschlossen und die Figuren ausführlich genug beschrieben, um sich die Beziehungen zueinander vorstellen zu können. Seinen sehr ausführlich und vielschichtig beschriebenen Charakteren dichtet der Autor eine Geschichte auf die Leiber, die den Lesern einen durchweg hohen Spannungslevel beschert. Falsche Fährten und Nebenkriegsschauplätze verwirren dabei die Menschen zwischen und vor den Buchdeckeln. Das Einzige, was bemängelt werden könnte, ist das teilweise haarsträubende Vorgehen der Polizeibeamten, die sich durch ihr unüberlegtes Verhalten mehr als einmal in größte Gefahren für Leib und Leben bringen, - das möchte ich mir für die Wirklichkeit nicht vorstellen. Doch trotz dieses Mankos lassen der geschickte Aufbau der Story, die differenzierte Gestaltung der Charaktere und die Sprachgewalt des Autors auf ein baldiges Wiedersehen mit Max Wolfe und seinem Kosmos hoffen.

    Fazit:
    Hochspannung mit nicht immer intelligent agierenden Beamten.
    4 Sterne

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  • 2 Sterne

    2 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Melanie T., 15.12.2015

    Als Buch bewertet

    Das Buch besteht aus insgesamt 4 Teilen. Im Prolog wird aus Beobachtersicht der Mord an einer Familie beschrieben. Dann folgen Kapitel Januar (Titel „Geisterhäuser von London“), Februar (Titel „Bekannte Straftäter“) und März (Titel „Sterbliche Überreste“). Im Januar geht es im großen und ganzen um die Aushebung eines Pädophilenrings, im Februar geht es auf Jagd nach einem Straftäter, der zwanzig Jahre zuvor mit einer vergleichbaren Waffe wie im aktuellen Fall gemordet hat. Im März dann wird plötzlich alles aufgeklärt und es kommt mal ein bischen Schwung in die Handlung. Allerdings so unrealistisch, daß selbst diese neuen Erkenntnisse nicht wirklich Spaß machen.

    Im Verlauf des Romans hat sich leider für mich kein roter Faden ergeben dem ich hätte folgen können. Die Handlung ist nicht stimmig, es gibt viele Handlungsstränge die ins Leere laufen und zu denen es keine Auflösung gibt. Das ganze Buch ist eine Aneinanderreihung schlechter Erzählungen.

    Die Protagonisten werden mehr oder weniger nur mit ihren Positionen benannt und es gibt einen mehr als kurzen Überblick über die jeweiligen Familienverhältnisse. Die Protagonisten bleiben dem Leser aber fremd, da keine guten Beschreibungen und auch nichts Unverwechselbares zu den jeweiligen Personen aufgezeigt wird. Man fühlt sich nicht verbunden, man wird nicht mitgezogen. Vielleicht liegt es daran, dass dies der zweite Teil einer Romanreihe um den Detective Max Wolfe ist. Aber ich denke, das auch dem unerfahrenen Leser einer solchen Reihe die Persönlichkeiten näher gebracht werden müssen wenn diese später einsteigen. Andere Autoren schaffen diesen Spagat hervorragend, hier kam ich mir bis zum Schluß sehr fremd vor.

    Wer sehr seichte Kost mag ist hier sicherlich gut aufgehoben, Lesern mit gewissem Anspruch kann ich das Buch absolut nicht empfehlen.

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  • 4 Sterne

    16 von 36 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Verena W., 27.12.2015

    Als Buch bewertet

    Max Wolfes zweiter Fall


    Nach dem großen Erfolg seines Debütromans „Dein finsteres Herz“ landet Tony Parsons mit seinem neuen Krimi erneut einen Treffer. Der englische Originaltitel „The Slaughterman“ deutet hier eher das blutige Szenario eines brutalen Mordgeschehens an als der eher zahme deutsche Titel. Fast die komplette Familie Wood wird ausgelöscht, regelrecht abgeschlachtet mit einem Bolzenschussgerät, wie es in Schlachthäusern zu finden ist. Nur von dem jüngsten Familienmitglied, dem kleinen Bradley, fehlt jede Spur. Ist es entführt worden? Nicht nur die Polizei, sondern auch die Geschwister der ermordeten Mrs Wood suchen fieberhaft nach dem Kind. Die Suche nach dem Killer führt den überaus engagierten Detective Constable Max Wolfe und seine Kollegen aus dem Londoner Büro auf die Spur des „Schlachterburschen“, da dieses Verbrechen Ähnlichkeiten mit einem früheren Mord aufweist. Was hat der damalige Täter mit diesem Fall zu tun? Während Wolfe ermittelt, gerät er selbst in Lebensgefahr …

    Auch seinen zweiten Krimi hat Tony Parsons sehr spannend aufgebaut. Die Handlung ist mitreißend und mit fundiertem polizeilichem Insiderwissen erzählt. Bis fast zum Schluss lässt der Autor seinen Leser „zappeln“ , der Ausgang bleibt lange ungewiss.
    Trotz der lebensbedrohlichen Situationen, in die er gerät, sieht Max Wolfe seine Arbeit nicht als aufregendes Abenteuer, sondern schätzt die Gefahren realistisch ein. Dennoch erscheinen mir als Leser manche brenzligen Situationen, in die er bei seinen Alleingängen gerät, nicht so einfach nachvollziehbar. Wie (lebens-)gefährlich Polizeiarbeit sein kann, dokumentiert im übrigen auch das Londoner „Black Museum“ (das tatsächlich existiert).
    Es gelingt Parsons, seine Charaktere authentisch wirken zu lassen; so ist Wolfe privat ein sensibler, alleinerziehender Vater mit Stärken und Schwächen, was ihn menschlich und sympathisch erscheinen lässt. Einen realistischen Hintergrund bietet auch das Umfeld: Parsons thematisiert (wie auch in seinem ersten Kriminalroman) soziale Ungleichheiten im Zuge der polizeilichen Ermittlungen. Alles in allem ein realitätsnah geschriebener und sehr unterhaltsamer Kriminalroman.

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