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  • 5 Sterne

    5 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    clematis, 13.08.2021

    Als eBook bewertet

    Ein Märchen für Erwachsene

    Maurice ist Anwalt und Insolvenzverwalter. Um eine Fabrik in der Bretagne vor dem sicheren Konkurs zu bewahren, fährt er jeden Mittwoch in das kleine Hafenstädtchen Cancale. Routiniert und gewissenhaft führt er dort seine Verhandlungen, die einfachen Fischer und Arbeiter halten skeptisch Abstand. Woche für Woche spielt sich gleich ab, bis eines Mittwochs eine andere Dame an der Hotelrezeption wartet und partout keine Reservierung findet für Maurice. Hingerissen von dem ruhigen Anwalt aus Paris, der die Situation gelassen nimmt, schickt sie ihm einen Liebesbrief und einen Gedichtband von Rimbaud und alles ändert sich.

    In sehr ruhigen, fast bedächtigen Worten schildert Alexander Oetker diese wundervolle Geschichte, entführt den Leser an die entlegene Küste zwischen Saint-Malo und Le Mont-Saint-Michel. Poetisch und bildhaft zaubert der Autor Austernbänke und malerische Cafes, felsiges Gestein und liebliche Häuschen vor unser geistiges Auge, lässt einen zarten Windhauch über die nackten Arme streifen und die Melodie der Gezeiten ans Ohr dringen. Mit frischen Meeresfrüchten, knusprigem Baguette und ausgewähltem Wein werden schließlich auch noch die Geschmacksknospen zum Klingen gebracht.

    Oetkers Roman kommt mit wenigen Figuren aus, diese sind jedoch sehr treffend charakterisiert und durchleben in diesem schmalen Büchlein einen bemerkenswerten Wandel. Vom zauberhaften Titelbild bis zum überraschenden Ende kann man hier tief eintauchen in die Gefühlswelt von Maurice und Dominique, den typischen Lebensstil der Bretagne inhalieren und abdriften in ein wahrhaftiges Märchen.

    Wer also eine recht untypische Liebesgeschichte sucht, einen ganz anderen Sommer erleben möchte, dem empfehle ich sehr gerne „Mittwochs am Meer“.



    Titel Mittwochs am Meer

    Autor Alexander Oetker

    ISBN 978-3-455-01096-1

    Sprache Deutsch

    Ausgabe Gebundenes Buch, 176 Seiten

    ebenfalls erhältlich als ebook

    Erscheinungsdatum 5. Mai 2021

    Verlag Atlantik

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  • 5 Sterne

    15 von 16 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Dreamworx, 25.04.2021

    Als Buch bewertet

    „Auch das ist Kunst, ist Gottes Gabe, aus ein paar sonnenhellen Tagen sich so viel Licht ins Herz zu tragen, dass, wenn der Sommer längst verweht, das Leuchten immer noch besteht.“ (J.W. v. Goethe)
    Maurice van der Berge ist Insolvenzverwalter und fährt jeden Mittwoch mit dem TGV von Paris nach Rennes, um von dort in den kleinen Küstenort Cancale zu gelangen. Dort hat er den Auftrag, eine Fischfabrik abzuwickeln, was ihn bei den Arbeitern und Einheimischen nicht gerade beliebt macht und jede seiner Bewegungen misstrauisch von ihnen beäugt wird. Als er eines Abends in seiner Pension einchecken will, teilt ihm die attraktive Empfangsdame mit, dass es für ihn keine Buchung gibt und mietet ihn in ein Luxushotel ein. Kaum ist er dort eingecheckt, erhält er einen anrührenden Liebesbrief von der Rezeptionistin seiner Pension nebst einem beigelegten Gedichtband von Rimbaud, der sein Herz höher schlagen lässt. Maurice, der bisher nur einmal wirklich verliebt war und seitdem sein Herz verschlossen hat, lässt sich auf eine leidenschaftliche Beziehung mit der Dominique Vial ein, die ihn durch die Sommerwochen trägt. Immer mehr verliebt er sich in diese Frau, doch was wird aus den beiden, wenn der Sommer vorbei ist, schließlich ist Dominique verheiratet…
    Andreas Oetker hat mit „Mittwochs am Meer“ einen kleinen, aber feinen Roman vorgelegt, der den Leser nicht nur mitnimmt an einen kleinen französischen Ort zwischen Saint-Malo an der Smaragdküste und Mont-Saint-Michel am französischen Wattenmeer, sondern ihn auch einen Sommer miterleben lässt, der bestimmt wird von großen Gefühlen und der Suche nach sich selbst. Der flüssige, bildhafte und poetische Erzählstil lässt den Leser an Maurice Seite gleiten und mit ihm in Paris den TGV besteigen, um einen ereignisreichen Sommer mitzuerleben. Der Autor ruft mit seiner farbenfrohen Sprache nicht nur ein wunderbares Kopfkino beim Leser hervor, sondern rührt mit seinen Worten auch das Herz des Lesers an. Mit Maurice hat er eine einsame Seele erschaffen, der nur für seinen Beruf lebt und Gefühlen in seinem Leben keinen großen Platz mehr eingeräumt hat. Oetker lässt seinen zurückhaltenden „Helden“ in diesem Sommer wachsen, zurückblicken, sich selbst durchleuchten und Erinnerungen an die Oberfläche holen, die er lange zu verdrängen suchte. Über die Jahre hat er sich selbst verloren, doch durch die offene Art und die bedingungslose Liebe einer Frau lernt er sich selbst ganz neu kennen, seine Prioritäten verschieben sich gänzlich. Während er mit Dominique Besuche in der Region unternimmt und die Bretagne kennenlernt, erwacht sein Herz und sein Blick wird weit für die eigenen Bedürfnisse, er empfindet Hoffnung und fühlt sich lebendig, was er sich selbst so lange verwehrt hat. Durch Maurice vermittelt der Autor dem Leser die Botschaft, keine Zeit zu verschwenden, sondern jeden Augenblick zu genießen und sich der Schönheit des Lebens bewusst zu sein, denn die Zeit auf Erden ist endlich, da muss man über seinen Schatten springen.
    Die Charaktere sind facettenreich und lebendig gestaltet, so dass der Leser ihnen schnell nahe fühlt. Maurice ist ein zurückhaltender, einsamer Mann, der sein Herz weggesperrt hat und mechanisch seiner Arbeit nachgeht. Er hat Mauern um sich errichtet, die nach und nach fallen, ihn mutig werden und vor allem nach vorn blicken lassen. Dominique ist impulsiv, lebensbejahend, offensiv, aber auch geheimnisvoll. Madame Le Geoff ist eine gute Seele, die alles im Blick hat. Aber auch der brummige Chauffeur, der sich als Rädelsführer entpuppt sowie Monsieur Vial spielen kleine Nebenrollen in diesem Stück.
    „Mittwochs am Meer“ ist ein kleines Meisterwerk voller Poesie, großer Gefühle und einem Sommer an der bretonischen Küste, wo alles möglich ist. Absolute Leseempfehlung für ein Highlight!

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  • 4 Sterne

    6 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Bibliomarie, 05.05.2021

    Als Buch bewertet

    Alexander Oetker ist mir bisher nur von seinen schönen, Frankreich-Sehnsucht weckenden Krimis bekannt. Aber auch als Thriller-Autor hat er seine Fangemeinde. „Mittwochs am Meer“ ist nun ein ganz anderes Genre, aber Cover und Beschreibung des Buchs hat mich gelockt.

    Maurice van den Berge ist Insolvenzverwalter und jeden Mittwoch fährt er in die Bretagne um einen maroden Betrieb zu retten oder abzuwickeln. Je nachdem die Entwicklung verläuft. Eines Tages lernt er an der Hotelrezeption Dominique Vial kennen und es ist für beide Liebe auf den ersten Blick. Aber Dominique ist verheiratet, auch wenn ihr Mann nur sporadisch in Bretagne kommt. Und sie hat noch ein besonderes Geheimnis, das eng mit Maurice erster großer Liebe verknüpft ist.

    Die sommerlich leichte Liebesgeschichte, mit einer kleiner Brise Melancholie hat mir gefallen. Sie ist gekonnt und mit leichter Hand geschrieben. Charmant wird die Wandlung eines Menschen erzählt, der sich keine Gefühle mehr gestattet. Der sich in seine Arbeit vergräbt und dem es lange genügte, die Erwartungen seiner Eltern, seines Milieus zu erfüllen. Aber von einem Augenblick zu nächsten ist alles anders, sein Leben wird auf den Kopf gestellt. Es ist ein vom Umfang her kleiner Roman, an einem Sommernachmittag ausgelesen, aber eine Geschichte, die den Leser beschwingt zurücklässt.

    Das gelungene Cover verlockt schon bei einem flüchtigen Blick das Buch in die Hand zu nehmen und die Leser werden nicht enttäuscht.

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  • 5 Sterne

    3 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Bücher in meiner Hand, 06.05.2021

    Als eBook bewertet

    Korrekt und zuverlässig, so ist Maurice. Jeden Mittwoch nimmt er denselben Zug nach Cancale, wird dort abgeholt, checkt im Hotel ein, geht zur Fabrik, arbeitet in seinem Büro und fährt am nächsten Tag wieder zurück nach Paris.

    Doch dieses Mal ist alles anders. Kein freies Zimmer mehr, eine andere Rezeptionistin und ein Liebesbrief verändern sein Leben. Der verlässliche Maurice wird vergesslich, er folgt nicht mehr strikt seiner Agenda und vergisst sogar seine Arbeit. An allem ist Dominique schuld, seine Affäre. Doch alles ist noch viel komplizierter als es auf den ersten Blick erscheint.

    Alexander Oetker baut den Spannungsbogen gekonnt auf. Seine Erzählung ist eine Offenbarung auf 176 Seiten.

    Am Anfang weiss man als Leser noch nicht, auf welche Geschichte man sich da einlässt, es hört sich zu Beginn mit der Zeichnung des peniblen Maurice so gar nicht als "Mittwochs am Meer" an.

    Als es soweit ist, eben "Mittwochs am Meer", spürt man die Liebe der Protagonisten sowie die Zweifel und fragt sich, ob einer der beiden einen Fehler machen oder sich zurück ziehen wird und wie das Ganze wohl ausgehen wird - alles wäre möglich.

    Am Ende wird man, auch aufgrund persönlicher Rückblicke der Charaktere, überrascht von der Komplexität der Geschichte, die der Autor auf diesen wenigen Seiten zum Besten gibt.

    Oetkers Schreibstil überzeugt wie immer. Die Liebe zur auserwählten Destination ist auf allen Seiten sichtbar und wenn beim Leser bei der nächsten Mahlzeit dasselbe auf dem Teller liegt wie ganz oft auf deren der Protagonisten, nämlich Fisch und Kartoffeln, kann man sicherlich von einer gelungenen Erzählung sprechen.

    Fazit: Eine sehr schöne Novelle, in die die Leser mit allen Sinnen mit hineingezogen werden und die in einem überraschenden Finale gipfelt.
    5 Punkte.

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  • 4 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Laura W., 30.07.2021

    Als eBook bewertet

    Maurice, der für seine Arbeit lebt, fährt für einen neuen Auftrag einmal die Woche in die Bretagne. Dort begegnet ihm in einem kleinen Hotel eine hübsche Angestellte, für Maurice ist es wie die Liebe auf den ersten Blick. Und diese Frau schickt ihm kurze Zeit später einen Gedichtband mit einer Nachricht. Die beiden beginnen eine leidenschafliche Affäre und genießen das Leben in vollen Zügen, immer Mittwochs. Doch Dominique ist verheiratet.

    Dieser Sommerroman ist in einer sehr bildhaften, leichten und malerischen Sprache geschrieben. Von Anfang an hat mir sehr gefallen wie der Autor das Flair der Bretagne rüber gebracht hat! Anfangs hat sich die Handlung für mich etwas in die Länge gezogen, es war viel von Maurice Arbeit und dem Auftrag die Rede. Dann jedoch wurde es fast märchenhaft und sehr romatisch, als Maurice den Brief und den Gedichteband erhält, stellenweise hat es mich hier etwas an die Liebesromane von Niccolas Barreau erinnert. Ab diesem Moment hat mich das Buch sehr in seinen Bann gezogen. Wirkte die Liebesbeziehung der beiden Protagonisten anfangs noch etwas oberflächlich und zu romantisierend, bekommt das Buch dann nach und nach, durch viele Gespräche der beiden, immer mehr Tiefe! Das Buch ist sehr intensiv geschrieben, man merkt den beiden ihr sexuelles Verlangen in jeder Zeile an, aber auch die Bretagne und das Flair dieses wilden, zerklüfteten Frankreichs wird ganz besonders intensiv eingefangen und dargestellt. Dies beginnt mit der Beschreibung und den Charakterzügen der bretonischen Bevölkerung, geht über Ausflüge zum berühmten Küstenstädchen St. Malo und dem Mont-Saint-Michel und endet mit edlen Weinen und landestypischem Essen, das einem schon bei der Beschreibung das Wasser im Mund zusammen laufen lässt! Ich war als Kind und junge Jugendliche mit meinen Eltern und Geschwistern in der Bretagne zum Urlaub machen und die Erinnerungen an diesen wahnsinnig schönen Küstenabschnitt hatte ich sofort wieder vor Augen! Im Nachwort betont der Autor nochmal die Liebe zur Bretagne und dies ist auch im Buch in jeder Zeile zu spüren!

    Die Protagonisten fand ich anfangs noch ziemlich blass gezeichnet, aber durch die Gespräche und das Kennenlernen der beiden, bekommen auch die Personen mehr Tiefe. Die Handlungen und die Gefühle der beiden sind nachvollziehbar geschrieben worden.

    Fazit: Anfangs noch stellenweise etwas langatmig und oberflächlich, bekommt das Buch schnell immer mehr Tiefe und Intensität und hat mich dann ganz in seinen Bann gezogen. Besonders gelungen fand ich auch das Bretagne-Flair!

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  • 5 Sterne

    Sonja W., 13.07.2021

    Als Buch bewertet

    In seinem Roman „Mittwochs am Meer“ nimmt mich der Autor mit in eines meiner Lieblingsländer, und zwar nach Frankreich und hier reisen wir jeden Mittwoch in die Bretagne.
    Der Inhalt: Jeden Mittwoch fährt Maurice aus Paris in ein verträumtes Hafenstädtchen in der Bretagne, weil er dort einen beruflichen Auftrag hat. Der stille Mann aus der Hauptstadt stößt auf Misstrauen bei den rauen Einheimischen, den Fischern und Arbeitern. Doch dann lässt die geheimnisvolle Rezeptionistin seines Hotels ihm einen Liebesbrief und einen Gedichtband zukommen. Maurice ist verzaubert von den Worten der Frau. Es ist der Beginn einer leidenschaftlichen Affäre, die jeden Mittwoch neu entflammt, den ganzen Sommer lang. Das Paar fühlt sich wie in einem Traum, der zur Reise wird und schließlich zu einer überraschenden Erkenntnis führt…
    Was für eine gefühlvolle und berührende Lektüre voller Poesie. Mich hat der Schreistil des Autors von der ersten Seite an gefangengenommen. Und ich habe dieses kleine, aber feine Buch in einem Stück verschlungen. Ich lerne wirklich ganz besondere außergewöhnliche Menschen und ihre Geschichte kennen. Und ich habe jeden Mittwoch Maurice voller Neugierde in die Bretagne begleitet. Durch die herrliche Beschreibung des Autors kann ich mir alle Charaktere wunderbar vorstellen. Und für mich ist jeder Einzelne etwas ganz besonderes, ebenso wie dieses traumhafte Buch. Viel zu schnell ging meine Reise ans Meer zu Ende und am Ende war ich doch völlig überrascht. Ein Lesevergnügen der Extraklasse. Schon das schön gestaltete Cover sticht sofort ins Auge und man würde am liebsten sofort seine Koffer packen und dem kleinen verträumten Städtchen einen Besuch abstatten. Gerne vergebe ich für dieses ganz besondere Lesevergnügen 5 Sterne.

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  • 4 Sterne

    Mandel61118, 05.05.2021

    Als eBook bewertet

    Amour fou

    Der Insolvenzverwalter Maurice fährt jeden Mittwoch von Paris in die Bretagne, um sich um ein marodes Unternehmen zu kümmern, das Netze für die Austernfischerei herstellt. Eines Mittwochs im Juli checkt er im Hotel bei einer Frau ein, zu der er sofort eine starke Verbindung spürt. Auch ihr geht es nicht anders, denn sie schickt ihm ein Buch mit Gedichten von Rimbaud, dazu einen feurigen Liebesbrief. Von nun an treffen sich die beiden jeden Mittwoch, ungeachtet der Umstände....

    Die Liebesgeschichte zwischen Maurice und Dominique ist außergewöhnlich, eine richtige Amour fou. Dominique lässt ihre Familienverhältnisse völlig außer acht, sie spielen keine Rolle für sie. Maurice wird von der Liebesaffäre völlig überwältigt, sie nimmt ihn so in Beschlag, dass er nicht mehr in der Lage ist, sich um seine Arbeit zu kümmern und alles vernachlässigt.

    Am Anfang verwunderte mich diese sofortige Intensität der Beziehung etwas. Dass eine Frau einem völlig Fremden nach einer Begegnung von wenigen Minuten einen leidenschaftlichen Liebesbrief schreibt und einen Gedichtband hinterher schickt, ist schon ungewöhnlich, doch werden am Ende die Beweggründe dargelegt, die dann sehr nachvollziehbar sind.

    In intensiven Worten schildert der Autor die Beziehung, neben der nichts anderes Raum hat. Maurice wird so von dieser Liebe verschlungen, dass er völlig ohne schlechtes Gewissen die Firma, in der sich gerade wieder alles zum Guten wendet, in den Bankrott rasen lässt.
    Die Kinder (und deren mögliche Gefühle) und Familienbeziehungen Dominiques spielen keinerlei Rolle in dieser heftigen Beziehung, sind Dominique keine Überlegung wert, es gibt nur das einander verfallene Paar.

    Ein intensives Portrait einer leidenschaftlichen, egomanischen Beziehung, in der nichts anderes zählt als die Liebe.

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  • 3 Sterne

    Sylvia B., 05.05.2021

    Als eBook bewertet

    Maurice entdeckt die Liebe...
    Mittwochs am Meer von Alexander Oetker
    Mein Fazit:
    Als Leser lerne ich Maurice kennen und hefte mich an seine Spuren. Er arbeitet als Insolvenzverwalter und sein Leben besteht aus einer Reihe von Abfolgen. Und diese sind alle gleich...
    Maurice fährt jeden Mittwoch um 8 Uhr mit dem Zug. Sein Weg führt ihn jeden Mittwoch bis La Gouesniere. Dort wartet ein Taxi auf ihn, welches ihn in die Fabrik führt. Vor seinen Augen wiederholt sich dieses Ritual immer wieder, genauso verändert sich die Landschaft immer wieder bis zu seinem Ankommen. In der Fabrik sind auch stets die gleichen Abläufe. Dort gibt es nur noch 2 Dutzend Angestellte. Er kam von außen, um sie zu retten.
    Dafür braucht es Aufträge...
    Und plötzlich ändert sich sein Ablauf, durch eine Überbuchung im Hotel. Er landet in einem anderen Hotel auf Empfehlung der Rezeptionistin Dominique. Beim Ausschecken wartet ebenfalls eine Überraschung auf ihn. Ein Liebesbrief und Gedichtband erwärmen sein Herz und zwischen beiden entwickelt sich eine leidenschaftliche Affäre.
    Leider konnte mich der Roman nicht überzeugen. Den beiden Protagonisten Maurice und Dominique fehlt gewisse etwas. Alles ist stigmatisiert und ohne große Gefühle. Über die Affäre wurde selbst die Arbeit vernachlässigt. Und was bezweckte Dominique mit der Affäre? Kommt mit und lernt die beiden kennen...
    Ich danke dem Verlag und NetGalley für das Rezensionsexemplar, welches mir kostenlos zur Verfügung gestellt wurde.

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  • 5 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Kristall, 05.05.2021

    Als Buch bewertet

    Klappentext:
    „Jeden Mittwoch fährt Maurice aus Paris in ein verträumtes Hafenstädtchen in der Bretagne, weil er dort einen beruflichen Auftrag hat. Der stille Mann aus der Hauptstadt stößt auf Misstrauen und Ablehnung bei den rauen Einheimischen, den Fischern und Arbeitern.

    Doch dann lässt die schöne Rezeptionistin seines Hotels ihm eines Mittwochs einen Liebesbrief und einen Gedichtband zukommen. Maurice ist verzaubert von den Worten der Frau. Sie gehen aus, lernen sich kennen und lieben. Es ist der Beginn einer leidenschaftlichen Affäre, die jeden Mittwoch neu entflammt, den ganzen Sommer lang. Das Paar fühlt sich wie in einem Traum, der zur Reise wird und schließlich zu einer überraschenden Erkenntnis führt.“

    Es war mein erster Roman von Alexander Oetker aber es wird nicht der letzten sein, denn diese Geschichte hier geht einfach ganz tief ins Mark. Oetker beschreibt einen wahrlich ruhigen und leisen Charakter mit „Maurice“ und das tut dieser Geschichte unheimlich gut. Durch seinen flüssigen und fast schon poetischen Schreibstil, lernen wir nicht nur Land und Leute geschickt kennen, sondern auch auf ganz besondere Weise den lieben Maurice und man kommt nicht drumherum ihn zu mögen. Das er so ist wie er ist, ist komplett aus dem Leben gegriffen und einige Leser-innen werden sich hier bestimmt wiederfinden. Allein deshalb war diese Geschichte schon zu bezaubern, weil sie so realitätsnah und geschmackvoll arrangiert war. Durch den Klappentext wissen wir eigentlich auch schon was so im groben wohl passieren wird, aber hier liegt das Detail wieder herrlich zwischen den Zeilen und wir dürfen noch so viel mehr erfahren. Durch die regelmäßige Mittwochs-Tour erlebt der Leser einen schönen stetigen Rhythmus welcher mir sehr gut gefallen hat. Ich habe mit jedem neuen Treffen mit Maurice mitgefiebert, gehofft, geträumt. Er vernachlässigt seine Arbeit dadurch auch nur bedingt und man merkt einfach, das ein weiblicher Gegenpart seine Stille und ruhige Art einfach unheimlich schätzt und mag, sie sogar liebt. Maurice muss sich nicht verstellen und genau das bleibt, bei dieser ruhigen und sensiblen Geschichte, ein schöner Tenor. Der bildhafte Schreibstil entführt nicht nur Maurice sondern auch uns Leser, es war ein traumhafter Vorgeschmack auf den kommenden Sommer, denn hier wird definitiv die Sonne zwischen den Seiten mitgeliefert und es war eine schöne Stetigkeit, zu erleben wie Maurice, jeden Mittwoch erneut der Liebe entgegenfiebert, denn er ist, wie jeden Mittwoch, am Meer...
    Dieses Buch ist nur zu empfehlen und wird allen Lesern ein besonderes Leseerlebnis bescheren - 5 von 5 Sterne!

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Silvia J., 09.04.2021

    Als eBook bewertet

    Das Cover passt perfekt. Der Schreibstil ist flüssig. Das ist sehr angenehm, da ist das Lesen ein Genuss. Man kann das Buch einfach nicht aus der Hand legen.
    Maurice fährt jeden Mittwoch von Paris in ein kleines verträumtes Hafenstädtchen in der Bretagne. Von Beruf war er ein Insolvenzverwalter. Er ist von Haus aus ein ernster ruhiger Mann. Die Bevölkerung bringt ihm aber nur Misstrauen und Ablehnung entgegen. Die Leute die dort leben, sind Fischer sowie Arbeiter. Das Hotel das er jedes Mal besuchte wenn er kam, war total ausgebucht, etwas hatte der Computer nicht übernommen. Auch stand an der Rezeption eine hübsche junge Frau die er noch nie gesehen hatte. Sie quatierte ihn in ein nobles Hotel ein. Als er spät abends an der Rezeption vorbei ging, bekam er einen Umschlag überreicht. Es war ein Gedichtband sowie ein Brief dieser jungen Frau drinnen. Die Beiden fingen eine leidenschaftliche Affäre. Diese Tat Maurice richtig gut, denn er wurde lebendiger, fröhlicher sowie freundlicher.
    Wenn ihr Wissen wollt ob er die Firma retten kann und wie sich die Affäre entwickelt, dann liest das Buch. Ich fand diese sehr schön sowie interessant. Mir hat die Verwandlung von Maurice sehr gefallen. Die junge Frau hat ihm wirklich sehr gut getan. Es war auch alles schön beschrieben so hatte mein Kopfkino keine Probleme mir die Bilder sehen zu lassen. Mir hat das Buch gefallen. Holt euch das Buch, denn es ist schön sowie interessant.

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  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    katikatharinenhof, 21.07.2021

    Als eBook bewertet

    Oft genügt eine Portion Meer...und was schwierig war, wird plötzlich leicht

    Maurice hat es als Insolvenzverwalter nicht leicht, denn sein Tun und Handeln entscheidet über die Zukunft der Menschen, die in den Betrieben angestellt sind. Sein neuer Auftrag führt ihn jeden Mittwoch in ein kleines Städtchen am Meer. Die Bewohner betrachten ihn argwöhnisch und zeigen sich reserviert,...bis auf Dominique, die ihn an der Rezeption eines kleinen Hotels empfängt. Sie schickt Maurice einen Liebesbrief und dieser ist der Beginn einer wunderschönen Zeit....


    "Mittwochs am Meer" ist mit ganz leisen Worten erzählt und doch besitzt dieser Roman eine unglaubliche Kraft und Ausdrucksstärke, die den Leser sofort einnimmt. Alexander Oetker braucht keine reisserischen Szenen,um hier von der Kraft der Liebe zu erzählen, die mit ungeahnter Wucht in das Leben von Maurice eintritt.

    Der Insolvenzverwalter ist eher zurückhaltend und in sich gekehrt, hat nach einer großen Enttäuschung irgendwie vergessen, wie es ist, wenn man mit offenem Blick und einem liebenden Herz durchs Leben geht.

    Dominique ist hungrig nach Leben, hungrig nach Liebe und Anerkennung und sie ist vor allen Dingen eines - geheimnisvoll. Sie weiß es geschickt anzustellen, dass sie Maurice erobert und sie trotzdem immer eine rätselhafte Aura umgibt.

    Wenn sich beide Mittwochs treffen, spürt man förmlich, wie Maurice auflebt, sich verändert und auch Dominique sich immer weiter öffnet. Ihr Liebesspiel ist sinnlich, erotisch und niemals vulgär. Oetker gelingt es, die prickelnden Momente, die tiefe Verbundenheit und den Seelenfrieden des Pärchens für den Leser glaubhaft und authentisch darzustellen, sodass man das Gefühl hat, die beiden auf Schritt und Tritt zu begleiten.

    Die Geschichte kommt ohne große Aufreger aus, wird aber nie langweilig. Es gibt so vielen Themen, die zwischen Maurice und Dominique besprochen werden, die einen Einfluss auf ihr weiteres Handeln haben und die große Überraschung kommt zum Schluss. Ein Roman, der mit dem Wellenspiel des Lebens den Leser ans Meer entführt und ihn ein Teil der großen Gefühle werden lässt.

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