%
Merken
%
Merken
 
 
sofort als Download lieferbar

Bestellnummer: 138090054

Printausgabe 20.00 €
eBook (ePub) -20% 15.99
Download bestellen
Verschenken
Sortiert nach: relevanteste Bewertung zuerst
Filtern nach: alle
  • 4 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Milena B., 22.09.2021

    Als Buch bewertet

    Das Cover ist schlicht gestaltet, aber durch die helle, freundliche Farbwahl wirkt das Buch sehr ansprechend.

    Slupetzkys hat sich dazu entschieden ein Buch mit fiktiven Grabreden zu schreiben. Durchaus ein Thema, dass nicht zu den alltäglichen Inhalten üblicher (Unterhaltungs-)Literatur gehört. Dafür ist der Titel gut gewählt, schließlich soll man über Verstorbene nichts schlechtes reden.

    Der Autor hat einen sehr angenehmen und unterhaltsamen Schreibstil, der flüssig zu lesen ist. Ab und zu findet der Leser österreichisches Vokabular, dies ist jedoch in keiner Weise störend.

    Jede Grabrede ist an sich eine eigene abgeschlossene Geschichte in diesem Buch, welche durch eine kleine Einleitung abgerundet ist. Unterschiedlichste Personen bekommen die Möglichkeit die letzten Worte für die verstorbene Person zu halten, dies sind u.a. professionelle Redner, aber auch Bekannte, Freunde oder Familienangehörige. Dabei werden nicht immer ausschließlich gute Dinge hervorgehoben, sodass durchaus auch mal ein gut gehütetes Geheimnis ans Tageslicht kommt.

    Das Buch eignet sich durch die kurzen, abgeschlossene Kapitel sehr gut um Wartezeiten zu überbrücken oder einfach um Zwischendurch mal etwas anderes zu machen. Es lädt sowohl zum Nachdenken als auch zum Schmunzeln ein. Für jeden Lesebegeisterten, der mal etwas neues entdecken möchte.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    3 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Celebra, 02.10.2021

    Als Buch bewertet

    Der Klappentext des Lebens...
    Bei "Nichts als Gutes" von Stefan Slupetzky handelt es sich um ein ganz ungewöhnliches Büchlein.
    Stellen wir uns folgende Situation vor: Man steht am Grab eines bekannten oder sogar geliebten Menschen. Der eine verspürt Erleichterung, der andere ist von Trauer zerfressen. Aber alle hatten eine Verbindung zu dem Menschen, der jetzt in einer Urne oder in einem Sarg vor einem liegt. Doch sagt man die Wahrheit in diesem Augenblick, oder beschönigt man alles, da man nichts negatives über den oder die Verstorbenen sagen möchte. Mit dieser EInstellung wird jetzt gründlich aufgeräumt. Mit viel Charme und Einfallsreichtum werden uns die nur erdenklich außergewöhnlichsten Grabreden präsentiert. Und ganz ehrlich, keiner der Verstorbenen nimmt das übel, viel liebe sehen sie uns mit Schmunzeln auf den Lippen, hören ein herzliches Lachen von uns und wünschten sich, dass wir an die schönen gemeinsamen Erlebnisse zurückdenken.
    Ein kleines Büchlein mit viel Inhalt- zum Nachdenken und besser machen.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Tanja G., 17.10.2021

    Als Buch bewertet

    Ich kannte schon Romane von Stefan Slupetzky, aber auf dieses Buch war ich besonders gespannt. Was für eine geniale Idee erfundene Grabreden zu schreiben.
    Der Autor schreibt 16 Grabreden und eine Grabrede, zusammengstellt aus aller Welt. Davor gibt es immer ein Vorwort, damit man sich besser in die Situation hineinversetzen kann. Dabei geht es um die verschiedensten Charaktereigenschaften von Menschen und ein jeder von uns kennt einen solchen Menschen oder hat auch diese Eigenschaft. Einige Grabreden haben mich schmunzeln lassen, wieder andere haben mich sehr bewegt. Immer jedoch trifft der Autor den richtigen Ton. Da stellt sich mir die Frage, wer wird meine Grabrede halten und was wird der Redner über mich sagen. Auch dafür ist das Buch gut, sich einmal selbst zureflektieren und zu überlegen, was man vielleicht anders machen kann, damit man vielleicht gut weg kommt in seiner Grabrede.
    Ein wirklich gelungenes Buch. Solche Bücher schreiben schaffen auch nur Stefan Slupetzky.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    anonym, 28.09.2021

    Als Buch bewertet

    Wunderbar belebende Grabreden
    Warum soll man Grabreden nur Geistlichen oder professionellen Grabrednern überlassen. Wie man am Buch von Slupetzky feststellen kann, bekommt das ein Schriftsteller mindestens genauso gut hin, jenseits der Plattitüden, die man sonst so bei Trauerfeierlichkeiten zu hören bekommt.
    Grabreden sind ja eine literarische Gattung sui generis. Und hier wird diese Gattung durch Zuspitzung gerade ins Absurde verkehrt. Tragisch komisch so kommen mir die dargebrachten Grabreden vor und immer laufen sie auf eine unerwartete Pointe hinaus oder führen in eine absurde Situation hinein, mit Wendungen und von Personen, wie man es nicht gleich erwartet hätte. Das belebt und macht die Sache spannend.
    Der Autor hat die wunderbare Gabe, sich in die Rolle als Bestattungsredner hineinzuversetzen und die fiktiven Reden sind wirklich sehr vielfältig: von einem Stand-up Komiker über einen Trauerredner, Fußballer, unerfüllte Liebe … also für jeden etwas dabei. Aber immer gelingt es Slupetzky aus dem je eigenen Leben eine kleine Geschichte mit Tiefgang zu entwickeln, die einem mit einem Augenzwinkern und kleinen Lächeln zurück lässt.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    Hornita, 16.09.2021

    Als Buch bewertet

    Überraschend unterhaltsam
    Das Büchlein besteht aus 16 fiktiven Grabreden und einigen kleineren Absätzen „aus aller Welt“. Das Cover lässt schon erahnen, dass man es mit Humor lesen sollte. Die Reden sind flüssig geschrieben mit verspielter, poetischer, aber nie gekünstelter Wortwahl. Sie lassen auf den Redner mehr Rückschlüsse zu als auf den Verstorbenen – aber das ist so gewollt und besonders unterhaltsam. Die Grabreden sind traurig und witzig, teilweise mit bösem Humor gespickt und so manche Rede hat eine überraschende Wendung. Es lässt sich alles flüssig lesen, man muss sich konzentrieren, um die Pointen nicht zu verpassen, denn der Humor steckt teilweise im Detail. Insgesamt eine überraschend unterhaltsame Lektüre, die man nicht todernst nehmen darf, aber die dennoch auch zum Nachdenken anregt. Mir hat es sehr gut gefallen und ich kann diese witzige Idee nur weiterempfehlen.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    Heidi K., 03.10.2021

    Als Buch bewertet

    Inhalt und meine Meinung:
    Stefan Slupetzky schreibt in seinem Buch fiktive Grabreden. Hier wird in den kurzen Erzählungen über den Verstorbenen zuerst immer über den Grabredner berichtet. Mir haben diese Kurzbiographien über die Verstorbenen richtig gut gefallen, selbst wenn es über den Verstorbenen nichts zu sagen gab. Grabreden sind des Lebens Klappentexte - was für ein wunderbarer Satz. Ich habe das Buch schon vor zwei Wochen zu Ende gelesen und denke immer noch darüber nach und nehme es immer wieder zur Hand. Stefan Slupeztky findet das Komische im Tragischen und Schmerzvollen und bringt viele positive sowie negative Eigenschaften der Verstorbenen auf den Punkt, worüber man im Leben niemals gesprochen hätte. Ich empfehle das Buch unbedingt weiter, vor allem an Menschen, die sich im Leben schon Gedanken machen, wie sich ihre eigene Grabrede wohl anhören könnte.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    GB, 23.11.2021

    Als Buch bewertet

    Ein ganz besonderes Buch. Eine Sammlung von sehr unterschiedlichen Grabreden und wie das wirklich geglückte und perfekt zum Buch passende Buchcover und der Titel vermuten lässt, nicht immer nur positiv. Sehr unterschiedliche teilweise sehr skurrile Geschichten über die Vergänglichkeit des Lebens. Eine tolle Mischung, so dass ich gar nicht aufhören konnte weiterzulesen und die 159 Seiten an einem Tag durchgelesen habe.
    Vor der jeweiligen Grabrede erfährt der Leser auch immer etwas über den Grabredner. Die Reden erstrecken sich über verschiedene Jahrhunderte, Kontinente, ... Die kürzeste Rede stammt z.B. aus einem Schweigekloster und sogar eine Rede für ein verstorbenes Pferd ist enthalten.
    Ich kann das Buch nur empfehlen und ich werde bestimmt noch mehr von dem Autor lesen. Bisher kannte ich Stefan Slupetzky nämlich leider noch nicht.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    Gaby2707, 15.09.2021

    Als Buch bewertet

    Trauerreden mal ganz anders

    Als ich das schlichte und doch sehr aussagekräftige Cover gesehen habe, wollte ich die darin abgedruckten Grabreden sofort lesen. Als ich dann gelesen habe, dass der Autor hier keine „echten“ sondern fiktive letzte Grüße an die Verstorbenen hat richten lassen, war ich noch neugieriger.

    Stefan Slupetzky hat eine sehr poetische, manchmal sarkastische Art, das Leben in einer Grabrede vorzustellen. Mir gefällt, wie er es mit einem Buch vergleicht: den vorderen Deckel versehen mit Namen des Kindes, der Eltern und evtl. des Krankenhauses der Geburt. Dann folgt das Leben in seinem ganzen Ausmaß und der rückseitige Deckel bildet wie beim „normalen“ Buch die Zusammenfassung, in diesem Fall die Grabrede. Wir alle gehen irgendwann diesen letzten Weg. Schön, wenn auch schwierig, wenn sich dann Menschen für diese letzte Lebenszusammenstellung finden.

    Die verschiedenen Reden gehen ans Herz, lassen tief blicken, sind humorvoll, unterhaltsam, skurril oder auch fantasievoll. Auf alle Fälle regen sie zum Nachdenken an. Über das Leben und über den Tod. Nicht so viel anfangen kann ich mit den Einleitungen vor jeder Rede.

    „Die große Null“ so titelt der Verstorbene selbst seine letzten Wort an die Trauergemeinde, die er einen guten Freund überbringen lässt. Das ist etwas, was ich mir auch für mich gut vorstellen kann.

    Sehr gut gefallen mir die letzten Wort aus aller Welt. Hier besonders die aus dem japanischen übersetzten wenigen Worte für Takeda Tokawa. Schlimm und hoffentlich nicht ernst gemeint dagegen die Worte von N. N. Da musste ich schon schlucken.

    Ein wundervolles kleines Buch, das zum Schmunzeln und zum Nachdenken anregt. Ich werde es bestimmt noch öfter in die Hand nehmen.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    Sabrina B., 07.10.2021

    Als Buch bewertet

    Stefan Slupetzky hat in seinem neuesten Werk „Nichts als Gutes“ Grabreden der etwas anderen Art niedergeschrieben. In dem 158 Seiten umfassenden Büchlein tummeln sich allerhand unterschiedliche Grabreden. Manche sind traurig, andere eher lustig, wieder andere hingegen erschreckend. Hierbei macht die Mischung den Reiz dieses Romans aus. Gut sind hierbei auch die Hinführungen zur Grabrede, die das Gelesene besser zu interpretieren helfen.

    Sprachlich ist es ein sehr gelungenes Werk. Wobei der österreichische Einschlag des Autors unverkennbar ist. Leider bleibt es ab einem gewissen Alter nicht mehr aus, dass man selbst Erfahrungen mit der ein oder anderen Grabrede sammeln darf. Diese gleichen jedoch meist auswendig gelernten und anschließend heruntergebeteten Aufzählung von Lebensläufen. Deshalb fand ich auch dieses Büchlein so spannend, einfach einmal eine andere Rede zu lesen. Ich persönlich fand vor allem die Wendungen in den einzelnen Grabreden sehr interessant. Auf einmal dreht sich die Grabrede um 180° und man denkt sich nur, dass man damit nun gar nicht gerechnet hätte. Vor allem weil hier teilweise auch Personen dargestellt werden, die nicht dem Mainstream entsprechen. Allerdings muss ich gestehen, dass ich mir persönlich ein bisschen mehr Witz gewünscht hätte, nachdem die Hinführungen zu den einzelnen Grabreden dann doch vielversprechender klangen, als die Rede es dann war.

    Fazit: Es ist definitiv eine lesenswerte Lektüre. Allerdings muss ich gestehen, dass ich sie mir für den Preis des Hardcovers so nicht gekauft hätte. Für Zwischendurch auf jeden Fall eine Schmökerstunde wert. Vor allem da die einzelnen Kapitel schnell zu lesen sind.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    Marianna T., 16.09.2021

    Als Buch bewertet

    Nicht immer nur Gutes

    Wie kommt man darauf fiktive Grabreden zu schreiben? Wie auch immer, Stefan Slupetzky hatte damit einen guten Einfall.
    Seine Grabreden legen Abgründe offen, überraschen mit absonderlichen Wendungen, lassen tief blicken. Sie sind vorallem nicht immer wohlmeinend, sondern werfen auch Schatten auf die Betreffenden. Die Trauergemeinden, wenn es denn welche gibt, erfahren das ein oder andere Unerwartete. Oftmals sagen die Reden mehr über die Redner selbst, als über die Verstorbenen. Das macht es spannend und zeigt, daß Rituale nach dem Tod mehr den Lebenden dienen.
    Slupetzky hat eine unterhaltsame Erzählweise, die immer wieder von österreichischem Vokabular durchzogen ist. Die Reden sind hintersinnig, schelmig und irritierend. Viele Reden haben, trotz aller Tragik, etwas komisches und amüsantes. Manchmal bleibt das Lachen im Halse stecken. Da werden tiefgreifende Fragen aufgeworfen, mit denen die Lebenden zurück bleiben, da wird der Tod gefeiert, ein Mord gestanden. Sehr gelungen. Zeitweise wirkt es so, als wolle der Autor gezielt irritieren. Einiges ist politisch unkorrekt, anderes dagegen sehr politisch.
    Seine Einleitungen, die vor jeder Grabrede stehen, scheinen wenig aussagekräftig. Vielleicht ist es der Gegensatz zwischen der unverblümten Nähe in den Reden und den philosophischen Anwandlungen über das große Ganze in den Einleitungen, das etwas merkwürdig ist. Trotz allem lässt sich das Buch gut lesen.

    Sehr unterhaltsame und hintersinnige Grabreden. Tragisch-komisch!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    Tintenherz, 16.09.2021

    Als Buch bewertet

    Das Cover mit dem großen Buchtitel und den Engelsflügeln ist für die Thematik passend gestaltet.

    Der poetische Schreibstil liest sich leicht verständlich und ist mit sarkastischen und amüsanten Einlagen gespickt.

    Die Einleitung auf die ungewöhnlichen Grabreden stimmt den Leser auf diese Lektüre ein. Der Vergleich des Lebens mit einem Buch, in dessen Deckeln sich die Geschichte des jeweiligen Menschen sammelt, finde ich sehr passend.

    Vor jeder Rede befindet sich eine kurze Erklärung, um den Leser auf die Lobeshymne vorzubereiten.

    Leise und poetisch werden die Klappentexte der Verblichenen vorgetragen. Ob für völlig Unbekannte, Freunde, Angestellte oder Fußballspieler, der Autor versteht es ausgezeichnet, diese interessant zu erzählen. Die Grabreden enthalten nicht immer nur Gutes, auch andere Wahrheiten kommen ans Licht. Manchmal ist es eine Lebensbeichte des Redners oder eine Abrechnung mit dem Toten. Alle "Geschichten" werden lebendig und gut nachvollziehbar berichtet.

    Fazit:

    Ein Buch für zwischendurch, um der Ernsthaftigkeit mal ein Schnippchen zu schlagen.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    anonym, 28.09.2021

    Als Buch bewertet

    eigentümlicher Reiz von fiktiven Grabreden
    Ein spannendes literarisches Unterfangen, das der österreichische Autor Stefan Slupetzky mit seinem neuen Buch „Nichts als Gutes“ sich vorgenommen hat. Nirgendwo wird so viel gelogen wie bei einer Traueransprache, das hat man irgendwie im Kopf und warum dann nicht gleich eine fiktive Variante von Ansprachen.
    So wird etwa ein Grabredner gewürdigt, der ein Leben lang die letzte Wahrheit über andere gesprochen hat uns selbst ein letztes Geheimnis mit sich getragen hat, das natürlich im letzten Augenblick gelüftet wird oder in beherzter Rede wird Herr Mustermann gewürdigt und seine Unscheinbarkeit ins rechte Licht gerückt.
    In der vorgeschalteten Einleitung wird das Unterfangen des Autors auch noch mal soziologisch, philosophisch und historisch hilfreich eingeordnet. Er schreibt über den Beginn des Lebens und das Ende, das wie ein Buch ist und die Grabrede dann sozusagen die Zusammenfassung auf der Rückseite des Buches, noch mal pointiert zusammengefasst, ein Leben als Konzentrat.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 3 Sterne

    Gabriele M., 15.09.2021

    Als Buch bewertet

    Ein sehr schön gestaltetes Cover. Ein kleines feines Büchlein. Stefan Slupetzky erzählt in seinem
    Buch "Nichts als Gutes" was die Lebenden über die Toten sagen.
    Es sind immer kleine Geschichten, diese Grabreden. Vorher gibt es eine kurze Einführung.
    Und dann geht es mit der Grabrede los. Mal gibt es sehr überraschendes über den oder
    die Tote zu berichten. Ein anderes Mal klärt ein Pfarrer einen bzw. mehrere Morde auf.
    Auch über Blutsbrüder gibt es etwas zu berichten.
    Das Büchlein liest sich ganz nett. Hatte mir aber etwas anderes vorgestellt. Vielleicht eine
    Anleitung für Grabreden? Teilweise sind die einzelnen Reden sehr lang. Kann mir nicht
    vorstellen, dass im richtigen Leben solche Reden gehalten werden.
    Wahrscheinlich ist der Österreicher dann doch anders wie der Deutsche.
    Ist ein Buch welches man lesen kann aber nicht muss.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Thomas B., 15.09.2021

    Als Buch bewertet

    Wahrhaftigkeiten
    Der österreichische Autor Stefan Slupetzky hat mit „Nichts als Gutes“ ein tolles Werk geschaffen. „Nihil nisi bene“ – dieser alte Wahlspruch wird von ihm sehr frei ausgelegt. Über Tote soll man nur Gutes sagen und so konfrontiert uns der Autor mit fiktiven Grabreden, auf fiktive Menschen und von ebenso fiktiven Menschen. Den Anfang macht der Chef des Grabredners, der jetzt plötzlich selbst reden muss, weil sein bester Angestellter verstorben ist. Was da so zutage kommt …
    Überhaupt kommt so einiges zutage in diesen Reden, Neid, Eifersucht, Wahnsinn oder auch nur kleine Geheimnisse und Wahrheiten über Verstorbene. Immer aus dem Blickwinkel des fiktiven Redners sehr überzeugend geschrieben. Eine Grabrede endet mit dem Heiratsantrag an die frische Witwe. Eine andere will ich hier in voller Länge wiedergeben, die Grabrede für Padre Lorenzo, der Mitglied im Schweigekloster Certosa di San Benedetto war (aus dem Italienischen übersetzt): …
    Ja, das ist der Humor des Stefan Slupetzky, absolut ungewöhnlich. Wundert es, dass er auch im realen Leben so manche Schrulle hat? Er wirkte mit an der Entwicklung des „Transzebra Portable“, eines transportablen Zebrastreifens für den Eigenbedarf.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Daniela H., 01.10.2021

    Als Buch bewertet

    Ich habe dieses Buch sehr gerne gelesen, auch wenn es etwas Makaberes an sich hat, denn es ist eine Sammlung von Grabreden.

    Diese Reden sind rein fiktiv, aber dennoch scheint man die Personen, von denen sie handeln, zu kennen. Dem Autor ist es wirklich gut gelungen, Verstorbene zu erschaffen, die jeder von uns gekannt haben könnte.

    Die Trauerreden sind auch nicht alle traurig, manche sind Abrechnungen, manche sind Eröffnungen, manche Geständnisse usw. Ich fand alle wirklich faszinierend zu lesen.

    Auf den ersten Blick hätte ich wahrscheinlich nicht zu diesem Buch gegriffen, aber ich habe es als Rezensionsexemplar bekommen und bin jetzt wirklich froh darüber, da es mir sonst ganz sicher entgangen wäre. Für mich ist der Autor ein absoluter Künstler. Wirklich genial, solche Reden zu schreiben und dadurch ein so genaues und spannendes Bild von uns Menschen zu zeichnen.

    Ich kann es empfehlen.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein