GRATIS¹ Geschenk für Sie!

 
 
%
Merken
%
Merken
 
 
sofort als Download lieferbar

Bestellnummer: 129654786

Später 8.99 €

befristeter Einführungspreis des Verlages

Nur für kurze Zeit

eBook (ePub) -19% 9.99
Download bestellen
Verschenken
Sortiert nach: relevanteste Bewertung zuerst
Filtern nach: alle
  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    angeliques.leseecke, 15.06.2020

    Als Buch bewertet

    Spannende aber auch der grausame Geschichte mit historischem Hintergrund

    *Klappentext (übernommen)*
    Ein brisanter Fall für das deutsch-dänische Ermittlerteam Boisen & Nyborg – von Bestsellerautorin Anette Hinrichs!

    Am Sockel des Idstedt-Löwen in Flensburg wird die Leiche des 73-jährigen Karl Bentien gefunden. Brutal zu Tode getreten und ausgeraubt. Ein zufälliges Opfer oder gezielter Mord? Der pensionierte Studienrat gehörte der dänischen Minderheit an, Medien und Behörden sehen nach dem Mordfall bereits das friedliche Zusammenleben im Grenzland in Gefahr. Hauptkommissarin Vibeke Boisen und ihr Kollege Rasmus Nyborg von der dänischen Polizei stehen unter Druck und müssen rasche Ergebnisse liefern. Dann stoßen sie im Keller des Toten auf eine versteckte Kammer mit brisantem Inhalt …

    In diesem Fall hat Vibeke Boisen nicht nur mit einem perfiden Mörder zu kämpfen, die Ermittlungen wühlen auch unliebsame Kindheitserinnerungen auf, denen sie sich stellen muss.

    *Meine Meinung*
    "Nordlicht - Die Spur des Mörders" von Anette Hinrichs ist der zweite Fall für das deutsch-dänische Ermittlerteam Vibeke Boisen & Rasmus Nyborg. Es ist mein erstes Buch der Autorin und ich bin richtig begeistert. Mir gefällt ihr Schreibstil, er ist spannend und flüssig zu lesen. Verschiedene Handlungs- und Zeitstränge erhöhen die Spannung. Die Geschichte hat einen historischen Hintergrund, der mich ziemlich erschreckt hat. Es geht um die deutsch-dänische Geschichte im zweiten Weltkrieg. Die Autorin hat gut recherchiert und nichts beschönigt oder in "rosa Wolken" verpackt.

    Die Charaktere sind lebendig und facettenreich beschrieben. Vibeke und Rasmus sind zwar sehr unterschiedlich, zusammen sind sie ein gutes Team. Vibeke Boisen ist Teamleiterin bei der Mordkommission Flensburg, sie nimmt ihre Arbeit sehr ernst und verfügt über eine gute Selbstbeherrschung, mir ist sie gleich sympathisch. Rasmus Nyborg ist dänische Ermittler von der Kripo Esbjerg, er ist das genaue Gegenteil, seine Wege sind auch mal unkonventionelle, sein Temperament hat ihm bereits eine Zurückstufung beschert. Trotzdem mag ich ihn... Beide haben in der Vergangenheit Schreckliches erlebt. Aber auch die anderen Charaktere sind gut und anschaulich beschrieben, sogar die unsympathischen. Die Mischung Privatleben der Ermittler und Kriminalfall ist hier ausgewogen, was mir sehr gut gefällt.

    Einige der beschriebenen Orte kenne ich und habe sie auch anhand der Beschreibungen der Autorin wiedererkannt. Die anderen kann ich mir gut vorstellen. Hilfreich sind auch die Fotos hinten im Buch.

    *Fazit*
    Dieses spannende und fesselnde Buch kann ich nur jedem Krimi-Leser empfehlen.
    Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung und 5 Sterne.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Inas Buecherregal, 02.05.2020

    Als Buch bewertet

    "Der Junge steht festgebunden an einem Pfahl im Hof seiner Eltern. Sein Rücken schmerzt, wieder sind neue Striemen dazu gekommen. Schon langsam wird es Dunkel und er hofft das er bald losgebunden und ins Haus geholt wird. Die Dunkelheit kommt immer näher, seine Angst vor dem Nachttroll wird immer größer. Doch niemand kommt um ihn herein zu holen. Am nächsten Morgen ist der sechsjährige verschwunden..."
    --------------------------------------------------------------------------------------------

    Schon bei den ersten Zeilen hatte ich ein beengtes Gefühl beim lesen, Gewalt gegen Kinder kann ich nur schwer ab. Die Anfangsszene ist allerdings die Einzige im Buch, der Rest des Buches spielt später und behandelt quasi die Aufarbeitung der Vergangenheit.

    Die Geschichte spielt im deutsch-dänischen Grenzgebiet, die Kapitel sind in die jeweiligen Handlungsorte unterteilt. Anette Hinrichs hat einen angenehmen Schreibstil und eine sehr bildhafte Sprache, die Schwingungen der Gedanken waren für mich spürbar, somit konnte ich mich gut in die jeweiligen Figuren hineinversetzen. Das liegt zum Teil auch an der bildhaft beschrieben Mimik während der Dialoge.

    Zwischendurch gibt es immer wieder Rückblicke in die deutsch-dänische Vergangenheit, die meiner Meinung nach hervorragend von der Autorin recherchiert wurde. Auch der teilweise heute noch unterschwellige Hass wird von Anette Hinrichs gut dargestellt ohne polemisch zu wirken, diese Gratwanderung ist ihr sehr gut gelungen.

    Viele Familiengeheimnisse hinter verschlossenen Türen sorgen für einen unterhaltsamen und spannenden Lesegenuss, die Auflösung passt gut zum Buch, ist schlüssig und wirkt keinesfalls an den Haaren herbei gezogen. Die Geschichte ist zwar in sich abgeschlossen, dennoch gibt es noch genügend Spielraum für den nächsten Teil. Die Charaktere sind gut ausgearbeitet, Vibeke und Rasmus gefallen mir trotz ihrer Gegensätzlichkeiten sehr gut als Team, ich bin gespannt wie sich die Zusammenarbeit im nächsten Teil weiter entwickelt.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    10 von 19 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gaby2707, 10.05.2020

    Als eBook bewertet

    Sehr gut gelungene Fortsetzung mit Vibeke und Rasmus

    Am Sockel des Idstedt-Löwe im Alten Friedhof in der Fördestadt Flensburg wird der 73-jährige pensionierte Stadtrat Karl Benthien tot aufgefunden, das Gesicht bis zur Unkenntlichkeit zertreten. Er gehörte zur dänischen Minderheit in Schleswig Holstein und befasste sich in den letzten Jahren mit den Flüchtlingslagern in Dänemark.
    HK Vibeke Boisen, Leiterin der Flensburger Mordkommission, und ihr dänischer Kollege Rasmus Nyborg werden für die Mordermittlungen abgestellt. Als sie im Haus des Opfers eine versteckte Kammer entdecken, führen plötzlich einige Spuren nach Oksbøl, zu einem dieser ehemaligen Flüchtlingslager. Ob man hier ein Motiv für die grausame Tat findet?


    Mit Vibeke Boisen und Rasmus Nyborg habe ich schon den Fall „Die Tote am Strand“ gelöst. Ich habe mich sehr gefreut, dass die Beiden so gegensätzlichen Ermittler auch hier wieder zusammen arbeiten. Die verschiedenen Ausflüge nach Dänemark haben mir wieder sehr gut gefallen. Sie machen richtig Lust auf Land, Leute und Meer.

    Dadurch, dass man den Toten direkt auf den ersten Seiten des Buches findet, bin ich sehr gut und schnell in den Fall eingestiegen. Immer wieder pendle ich zwischen Schleswig-Holstein und Dänemark hin und her. Da kommt es mir sehr gelegen, dass ich dank der Kapitelüberschriften immer genau weiß, wo ich gerade bin. Auf der vorderen Klappeninnenseite finde ich zum besseren Verständnis auch noch eine Karte Deutschland / Dänemark mit einem Stadtausschnitt von Flensburg. Hier habe ich öfters nachgeschaut, wo ich mich gerade befinde.

    Schön finde ich, dass ich hier Vibeke und Rasmus wieder ein Stück näher kennenlerne. Endlich hat Rasmus seinen alten VW-Bulli gegen eine kleine Wohnung eingetauscht. Ein sehr persönliches, privates Ereignis wirft ihn zuerst ein kleines bisserl aus der Bahn. Mehr verrate ich aber nicht.
    Alle Personen, die ich hier nach und nach kennenlerne sind sehr verschiedene Typen mit ganz unterschiedlichen Charakteren. Für mich kommen sie sehr menschlich, teils sympathisch rüber. Andere mag ich gar nicht – wie im richtigen Leben.

    Der Spannungsbogen steigt in den ersten Seiten steil an und hält sich dort oben bis zum Schluss. Vor allem auch, weil sich nicht nur Vibeke mit ihrem eigenmächtigen Handeln in große Gefahr begibt. Und das nicht nur einmal. Ein spannender und actionreicher Abschluss einer stark emotionsgeladenen Geschichte.

    Auf der hinteren Kartenklappe erwarten mich vier Fotos von Stellen, die ich auch im Buch wiederfinde.

    Alles in allem habe ich hier einen spannenden, sehr interessanten Fall mit authentischen Personen und sehr engagierten Ermittlern gelöst. Genau so muss Krimi sein!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Christina P., 09.05.2020

    Als Buch bewertet

    Krimi mit einem dramatischen historischen Hintergrund
    Der 73-jährige Karl Bentien wird in Flensburg brutal zu Tode getreten. Der ehemalige Studienrat gehörte der Dänischen Minderheit an. Da seine Leiche ausgerechnet am Idstedt-Löwen, dem Symbol deutsch-dänischer Freundschaft, aufgefunden wird, wird eine deutsch-dänische Sondereinheit in Padborg gegründet, um den Fall zu klären. Mit dabei das Team Boisen & Nyborg.
    Die Spur des Mörders ist der zweite Fall, bei welchem Boisen & Nyborg gemeinsam ermitteln, kann allerdings auch ohne Vorkenntnis des ersten Bandes gelesen werden. Die deutsche Hauptkommissarin Vibeke Boisen, oft kühl und überkorrekt wirkend, wird während der Ermittlungen mit ihrer eigenen Vergangenheit konfrontiert, was sie teilweise etwas aus der Bahn wirft und sie dadurch vor unerwartete Herausforderungen stellt. Rasmus Nyborg von der dänischen Polizei hingegen wirkt wie das absolute Gegenteil von ihr. Ist Vibeke fast schon ein Kontrollfreak, ist Rasmus auch mal unkontrolliert, arbeitet unkonventionell und lebt seine Emotionen aus.
    Der Stil der Autorin hat mich überzeugt: Die Örtlichkeiten sind ausreichend beschrieben, so dass ich mir alles vorstellen konnte, auch ohne die Gegenden zu kennen. Die Personen sind vielschichtig und die Ermittlungsarbeit realistisch und spannend. Der Fall selbst gestaltet sich als äußerst interessant, wird doch ein Teil deutsch-dänischer Geschichte behandelt. Auch hier hat die Autorin geschickt Wissenswertes in den Roman eingearbeitet, ohne wie ein Geschichtsbuch mit Krimi drumherum zu wirken. Und die Auflösung des Falles? Ja, die hat mich wirklich positiv überrascht.
    Ein rundum gelungener und bis zum Ende spannender Krimi, der auf einem realen, deutsch-dänischen Drama basiert.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    3 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    silvi Sommer, 23.05.2020

    Als Buch bewertet

    Bittere Wahrheiten
    Es ist der zweite Teil einer Reihe um das Deutsch-Dänische Ermittlerduo Vibeke Boisen und Rasmus Nybork die zusammen im Grenzgebiet ermitteln.

    Das Cover mit dem langen Holzsteg, den man durch die Prägung gut unter seinen Fingern spüren kann, führt weit ins Meer hinein. An derem Ende sind ein paar Segelboote festvertäut . Die Wolken und dichter Nebel hängen schwer und in der Ferne sieht man eine Stadt an der Küste.

    Der Prolog ins Buch ging mir schon sehr unter die Haut. Dieser kleine Junge, den die Mutter so grausam mit dem Gürtel traktierte und draußen bei kaltem Wetter über Nacht wie einen geschundenen Hund an einem Pfahl anband . Sein verschwinden am nächsten morgen lies mich schreckliches erahnen .....

    x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x

    Den ersten Teil der Reihe kannte ich nicht aber auch hier lernt man die beiden Kommissare nach und nach kennen. Beide sind sehr gewissenhafte und zuverlässige Charaktere und privat sehr problembehaftet . Natürlich interessiert es mich wie Rasmus Sohn Anton ums Leben kam, schließlich ist seine Ehe daran gescheitert. Vibeke ist 35 Jahre, gutaussehend mit Gletscherblauen Augen und Single.

    Auch in diesem neuen Fall kommt das Länderübergreifende Ermittlerduo wieder zum Einsatz. In Flensburg im Park am Denkmal des Idstedt-Löwen wird eine Leiche gefunden. Es ist der 73 jährige Karl Bentien, der brutal zu Tode getreten und ausgeraubt wurde, er gehört der dänischen Minderheit an. War er ein zufälliges Opfer oder war es ein geplanter Mord ? Sie stehen unter Druck und müssen rasche Ergebnisse liefern. Dann stoßen sie im Keller des Toten auf eine versteckte Kammer mit brisantem Inhalt ....

    Vibeke und Rasmus ermitteln unter Hochdruck um Licht in den Fall zu bringen, schließlich wollen sie keine Unruhe unter der dänischen Minderheit schüren.

    Vom Sohn Jan und einem Freund des Opfer erfahren sie das Karl ein sehr schwieriger und verschlossener Mensch war. Selbst Jan

    hat seit 2 Jahren keinen Kontakt mehr zu ihm gehabt und was die Kommissare im Zuge der Ermittlungen so über ihn herausfanden muss sein Sohn mit erschrecken feststellen das sein Vater ihm fast gänzlich unbekannt ist .

    Die historischen Begebenheiten, besonders das Leid der deutschen Kriegsflüchtlinge in Dänemark die hier einen großen Anteil an der Geschichte haben , hat die Autorin durch Rückblenden gut in die Story eingebaut,

    Im Krieg gibt es nur Verlierer , es ist sehr bewegend geschrieben.

    Ohne viel Schnickschnack kommt Anette Hinrichs hier ziemlich schnell auf Touren , ihr Schreibstil ist zügig und klar. Man bekommt alle nötigen Infos und ist schnell im bilde . Auch wie sie die Umgebung beschreibt (toll mit der Karte im Einband!), gefällt mir und macht mich richtig neugierig, nicht nur wie der Roman weiter geht sondern auch auf diese schöne Gegend dort. Ich glaube es ist eine sicher eine Reise wert.

    Die häufigen Schauplatz- und Personenwechsel sowie die kurzen Kapitel sind gut voneinander abgesetzt und bringen die Handlung schnell voran.

    Die Geschichte hat mich schnell gepackt und ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen aber es gibt ja noch anderes zu tun als nur zu lesen.

    Vibeke und Rasmus gefallen mir beide sehr gut mit ihren Ecken und Kanten als Ermittler Team . Anette Hinrichs Stil ist flüssig und unaufgeregt, sie verbindet ihre vielen Protagonisten unaufhaltsam zu einem Strang zusammen. Es gibt mehrere Verdächtige und sie zwingt einem immer wieder in andere Richtungen zu denken, so bleibt es bei ihr bis zum Finale spannend und absolut unvorhersehbar , das dramatische Finale lässt an Spannung nichts zu wünschen übrig.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    Edith B., 22.07.2020

    Verifizierter Kommentar
    Als eBook bewertet

    Ein wirklich spannendes Buch, von der ersten bis zur letzten Seite, ausgezeichnete Schriftstellerin. Hoffe auf noch viele spannende Bücher aus dieser Serie Nordlicht

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    Heide B., 14.09.2022

    Verifizierter Kommentar
    Als Buch bewertet

    Beide Bücher finde ich sehr gut.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    silvi Sommer, 27.05.2020

    Als Buch bewertet

    Bittere Wahrheiten
    Es ist der zweite Teil einer Reihe um das Deutsch-Dänische Ermittlerduo Vibeke Boisen und Rasmus Nybork die zusammen im Grenzgebiet ermitteln.

    Das Cover mit dem langen Holzsteg, den man durch die Prägung gut unter seinen Fingern spüren kann, führt weit ins Meer hinein. An derem Ende sind ein paar Segelboote festvertäut . Die Wolken und dichter Nebel hängen schwer und in der Ferne sieht man eine Stadt an der Küste.

    Der Prolog ins Buch ging mir schon sehr unter die Haut. Dieser kleine Junge, den die Mutter so grausam mit dem Gürtel traktierte und draußen bei kaltem Wetter über Nacht wie einen geschundenen Hund an einem Pfahl anband . Sein verschwinden am nächsten morgen lies mich schreckliches erahnen .....

    x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x

    Den ersten Teil der Reihe kannte ich nicht aber auch hier lernt man die beiden Kommissare nach und nach kennen. Beide sind sehr gewissenhafte und zuverlässige Charaktere und privat sehr problembehaftet . Natürlich interessiert es mich wie Rasmus Sohn Anton ums Leben kam, schließlich ist seine Ehe daran gescheitert. Vibeke ist 35 Jahre, gutaussehend mit Gletscherblauen Augen und Single.

    Auch in diesem neuen Fall kommt das Länderübergreifende Ermittlerduo wieder zum Einsatz. In Flensburg im Park am Denkmal des Idstedt-Löwen wird eine Leiche gefunden. Es ist der 73 jährige Karl Bentien, der brutal zu Tode getreten und ausgeraubt wurde, er gehört der dänischen Minderheit an. War er ein zufälliges Opfer oder war es ein geplanter Mord ? Sie stehen unter Druck und müssen rasche Ergebnisse liefern. Dann stoßen sie im Keller des Toten auf eine versteckte Kammer mit brisantem Inhalt ....

    Vibeke und Rasmus ermitteln unter Hochdruck um Licht in den Fall zu bringen, schließlich wollen sie keine Unruhe unter der dänischen Minderheit schüren.

    Vom Sohn Jan und einem Freund des Opfer erfahren sie das Karl ein sehr schwieriger und verschlossener Mensch war. Selbst Jan

    hat seit 2 Jahren keinen Kontakt mehr zu ihm gehabt und was die Kommissare im Zuge der Ermittlungen so über ihn herausfanden muss sein Sohn mit erschrecken feststellen das sein Vater ihm fast gänzlich unbekannt ist .

    Die historischen Begebenheiten, besonders das Leid der deutschen Kriegsflüchtlinge in Dänemark die hier einen großen Anteil an der Geschichte haben , hat die Autorin durch Rückblenden gut in die Story eingebaut,

    Im Krieg gibt es nur Verlierer , es ist sehr bewegend geschrieben.

    Ohne viel Schnickschnack kommt Anette Hinrichs hier ziemlich schnell auf Touren , ihr Schreibstil ist zügig und klar. Man bekommt alle nötigen Infos und ist schnell im bilde . Auch wie sie die Umgebung beschreibt (toll mit der Karte im Einband!), gefällt mir und macht mich richtig neugierig, nicht nur wie der Roman weiter geht sondern auch auf diese schöne Gegend dort. Ich glaube es ist eine sicher eine Reise wert.

    Die häufigen Schauplatz- und Personenwechsel sowie die kurzen Kapitel sind gut voneinander abgesetzt und bringen die Handlung schnell voran.

    Die Geschichte hat mich schnell gepackt und ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen aber es gibt ja noch anderes zu tun als nur zu lesen.

    Vibeke und Rasmus gefallen mir beide sehr gut mit ihren Ecken und Kanten als Ermittler Team . Anette Hinrichs Stil ist flüssig und unaufgeregt, sie verbindet ihre vielen Protagonisten unaufhaltsam zu einem Strang zusammen. Es gibt mehrere Verdächtige und sie zwingt einem immer wieder in andere Richtungen zu denken, so bleibt es bei ihr bis zum Finale spannend und absolut unvorhersehbar , das dramatische Finale lässt an Spannung nichts zu wünschen übrig.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    Peggy S., 28.05.2020

    Als Buch bewertet

    Düstere Geheimnisse und ihre Folgen
    Am Flensburger Löwendenkmal wird ein Toter gefunden. Und damit fangen die Verwicklungen auch schon an, denn er gehört der Dänischen Minderheit an. Um die Ermittlungen voranzutreiben wird das deutsch-dänische Ermittlerteam wieder zusammengerufen. Recht schnell merken die Ermittler das es alles andere als einfach werden wird den Täter zu finden. Denn beim Hineinkriechen in die Vergangenheit des Mordopferns Karl Bentins wird klar der Mord etwas mit der bewegenen Geschichte von Karl zu tun haben muss, das in einem dänischen Flüchtlingslager begann. Plötzlich sind nicht nur seine Ursprungsfamilie im Fokus der Ermittler sondern auch Arbeitskollegen und eine Medizinfirma. Die Ermittlungen werden weiter vorangetrieben, was dem Mörder weiter unter Druck setzt. Dieser schreckt nicht einmal davor zurück die deutsche Ermittlerin erst bewusstlos zu schlagen und sie mit Betäubungsmittel kurzfristig aus dem Verkehr zu ziehen. Ohne es zu ahnen kommen sie den Mörder immer näher und bringen sich damit selbst in Lebensgefahr. Es fallen Schüsse, es fließt blut… am Ende wird ändert sich für alle Beteiligten das Leben nachhaltig.

    Die Autorin schafft es den Leser von Anfang an zu fesselt und beleuchtet mit diesem Krimi ein Teil der deutsch-dänischen Geschichte, von denen viele noch gar nichts wissen. Sie setzt sich mit den Flüchtlingslagern während und nach dem zweiten Weltkrieg auseinander und welche Zustände dort herrschten und auch mit den Opfern. Man merkt diesem Krimi die intensive Rechercheeinheiten an, die dem Krimi in Punkto Glaubwürdigkeit und einer nachvollziehbaren Handlungsentwicklung niederschlagen. Ganz nebenbei lernt man also auch noch ein wenig über die Geschichte etwas.

    Auch wenn man als Leser erstmal richtig geschockt wird kommt man im Laufe des Romans kaum zu Atem. Die Autorin entwickelt viele Handlungsstränge, Motive und mögliche Tatverdächtige. So geht es von Mord über Misshandlung, Korruption, Unterschlagung, Veruntreuung und Vertuschung der Geschichte, zu alten Wunden und Traumata. Langweilig wird dem Leser hier auf gar keinen Fall.

    Die Protagonisten und Hauptfiguren sind gut ausgearbeitet und man kommt auch ganz gut in diesen Krimi rein ohne den ersten Band zu können. Das Ermittlungsteam ist richtig stark und gewinnt gerade weil es Ecken und Kanten hat an Konturen. Kurz ich war mit der Darstellung der Figuren zufrieden und vielen hat sich aus dem Zusammenhang mit anderen Handlungssträngen ergeben.

    Fazit: Ein wirklich toller Krimi für den anstehenden Sommer. Wirklich tolle Handlung und ein richtig cooles Ermittlerteam und der Mörder wird wirklich erst am Ende enttarnt. Grandios geschrieben und setzt sich mit einem Teil der deutsch-dänischen Geschichte auseinander. Kann euch diesen tollen Krimi wirklich nur ans Herz legen. Ich am diesen Krimi nahezu verschlungen.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    Tina S., 04.05.2020

    Als Buch bewertet

    "Nordlicht - Die Spur des Mörders ( Boisen & Nyborg ermitteln, Band 2) " von Anette Hinrichs

    Zum Inhalt:
    Am Sockel des Idstedt-Löwen in Flensburg wird die Leiche des 73-jährigen Karl Bentien gefunden. Brutal zu Tode getreten und ausgeraubt. Ein zufälliges Opfer oder gezielter Mord? Der pensionierte Studienrat gehörte der dänischen Minderheit an, Medien und Behörden sehen nach dem Mordfall bereits das friedliche Zusammenleben im Grenzland in Gefahr. Hauptkommissarin Vibeke Boisen und ihr Kollege Rasmus Nyborg von der dänischen Polizei stehen unter Druck und müssen rasche Ergebnisse liefern. Dann stoßen sie im Keller des Toten auf eine versteckte Kammer mit brisantem Inhalt …
    In diesem Fall hat Vibeke Boisen nicht nur mit einem perfiden Mörder zu kämpfen, die Ermittlungen wühlen auch unliebsame Kindheitserinnerungen auf, denen sie sich stellen muss.

    Soviel verrät der Klappentext zum zweiten Krimi des deutsch-dänischen Ermittlerduos Boisen & Nyborg.

    Was mich erwartet hat, war eine spannende, auch emotionale Story, die mir nicht nur einmal Gänsehaut verursacht hat.
    Der Schreibstil von Frau Hinrichs ist klar und flüssig, die Beschreibungen der Menschen und Orte sind eindrücklich und schaffen es, mir Bilder vor mein inneres Auge zu "malen".
    Der Spannungsbogen ist innerhalb weniger Seiten aufgebaut und wird auch das ganze Buch über hoch gehalten! 
    Eigentlich hatte ich beim lesen des Krimis, recht schnell das Gefühl, das sich einige der losen Fäden, mit denen die Autorin den Leser konfrontiert, schnell zusammen fügen, im nächsten Moment wusste ich aber, das noch einige neue lose Fäden hinzukommen.
    Was dem Ganzen natürlich noch zusätzliche Spannung verliehen hat! Zudem habe ich, einiges über die gemeinsamen Vergangenheit der Dänen und Deutschen gelernt. Was mich wirklich erschüttert hat, denn bisher habe ich mir zu diesem Thema kaum Gedanken gemacht.
    Allerdings hat die Autorin diese Information so gekonnt in die Geschichte eingebaut, das es in keinsterweise belehrend oder trocken gewirkt hat, sondern einfach sehr interessant und informativ war.
    Die Charaktere der beiden Hauptprotagonisten sind facettenreich und authentisch angelegt.
    Rasmus der es nicht immer so genau nimmt, findet in Vibeke seinen Gegenpart. Aber obwohl die beiden auf den ersten Blick so unterschiedlich sind, passen sie gut zusammen, harmonieren und bilden ein tolles und erfolgreiches Team. Tatsächlich gefällt mir die komplette Einheit des GZ wirklich gut, hat die Autorin hier doch tolle Charaktere ins Spiel gebracht!

    Ich warte nun gespannt auf den dritten Teil rund um Boisen & Nyborg!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    Miss Norge, 30.04.2020

    Als Buch bewertet

    ✿ Meine Meinung ✿
    Puuuh, das war aber mal wieder ein spannender Krimi von Anette Hinrichs. Ich habe mich gefreut wieder mit dem deutsch-dänischen grenzübergreifenden Ermittlerteam unterwegs gewesen zu sein. Vibeke Boisen und Rasmus Nyborg haben mir im ersten Band schon gut gefallen und auch diesmal bin ich nicht enttäuscht worden. Neben dem Mordfall Karl Bentien hat es die Autorin geschafft auch ein anderes, wichtiges, Thema in diesen Krimi mit einzubauen, über den zu wenige Menschen Bescheid wissen. Es geht um den 2. Weltkrieg wo Babys, Kinder und Frauen die Flucht über die Ostsee nach Dänemark auf sich genommen haben und dort in Flüchtlingslagern, unter unmenschlichen Bedingungen hausen mussten. So manches der Kinder wurde an dänische Pflegefamilien abgegeben. Zu diesem Teil gibt es auch eine interessante Zusammenfassung der Autorin am Ende des Buches. Mit diesem schrecklichen Thema hatte sich das Opfer vor seiner Tötung befasst und Vibeke und Rasmus wirbeln mit ihren Ermittlungen viel Staub auf, vor allem in Bezug auf die dänische Minderheit. Hier haben ihre Vorgesetzten Angst den "höheren Rängen" in der Politik auf die Füße zu treten, sollte es keine ernsthaften Aussagen und Ermittlungen geben, die das belegen könnten. Anette Hinrichs hat geschickt den Krimistrang mit historischen Ereignissen verknüpft, die meiner Meinung nach, noch mehr an Spannung, aber auch an Wissen, mir als Leserin mitgegeben haben. Sehr gut gelungen sind auch die Abschnitte, wo man mit Karl rückblickend auf sein Leben schaut. Das Setting war wieder sehr gut beschrieben und der Schreibstil ist klar, schnörkellos und einfach nur gut zu lesen. Loben möchte ich auch die hervorragende historische Recherche der Autorin.
    ✿ Mein Fazit ✿
    Wieder ein sehr lesenswerter und spannender Kriminalroman aus der Feder von Anette Hinrichs. Ich freue mich, das schon feststeht, wann der dritte Band erscheint, denn ich werde wieder dabei sein, wenn Vibeke und Rasmus ermitteln.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    Beate V., 05.05.2020

    Als Buch bewertet

    Der Idstedt-Löwe in der beschaulichen Hafenstadt Flensburg ist ein Wahrzeichen. Ein Bildhauer erschuf es zur Erinnerung an den Sieg der dänischen Truppen über die aufständischen Schleswig-Holsteiner
    im Jahr 1850 bei Idstedt.

    Ausgerechnet hier wurde die bestialisch zugerichtete Leiche des 73jährigen Karl Bentien aufgefunden. Er gehörte der dänischen Minderheit an. Die Presse schlachtet diesen Mordfall natürlich aus und man befürchtet einen Skandal. Der leitende Polizeichef hat hierfür seine beste Kommissarin Vibeke Boisen auf den Fall angesetzt. Schnell stellt sich heraus, das auch in Dänemark auf Spurensuche gegangen werden muss, da das Opfer viele Verbindungen dorthin hatte, die weit in seine Vergangenheit reichen. Deshalb wird Vibeke wieder mit ihrem dänischen Kollegen Rasmus Nyborg zusammen arbeiten.

    Im Keller des Opfers findet die Polizei eine versteckte Kammer mit allerlei brisantem Inhalt. Nur was hat Karl Bentien mit einem Flüchtlingslager in Oksbol in Dänemark, einen verwahrlosten Bauernhof in Dänemark und mit einer Firma Namens OMC, die mit medizinischen Hilfsmitteln handelt zu tun? Wo liegt hier eine Verbindung?

    Die Autorin hat mich auch im 2. Fall sehr gut unterhalten. Ein Krimi mit interessanten Figuren und Ermittlern mit Vergangenheit. Vibeke wird emotional so in den Fall hinein katapultiert, da sie, genau wie Karl Bentien in einem Kinderheim aufwuchs und bei verschiedenen Pflegeeltern unterkam, eh sie bei Werner und Ilse strandete. Erst hier bekam sie die Geborgenheit, die ein junger Mensch braucht. Rasmus ergeht es nicht anders. Durch diesen Fall kann er sich besser mit dem Tod seines Sohnes auseinander setzen. Auch bei ihm kochen immer wieder die Emotionen hoch.

    Auch nahm der Krimi am Ende noch mal richtig Fahrt auf. Ich wäre sehr gespannt auf einen 3. Teil aus dieser Serie.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Rebecca K., 22.04.2020

    Als Buch bewertet

    Als in Flensburg am Sockel des Idstedt- Löwen die Leiche von Karl Bentien gefunden wird, ist man entsetzt wie dieser brutal zu Tode getreten und ausgeraubt wurde.
    Da Karl Bentien der dänischen Minderheit angehört ermittelt Vibeke Boisen zusammen mit ihrem dänischen Kollegen Rasmus Nyborg in dem Mordfall.
    Als sie im Keller des Toten eine versteckte Kammer mit brisantem Inhalt entdecken nehmen die Ermittlungen erst richtig Fahrt auf.

    Da mir schon im letzten Jahr der Krimi mit diesem ganz besonderen Ermittlerduo sehr gut gefallen hatte war ich auf diesen neuen Fall schon sehr neugierig und so habe ich voller Vorfreude mit dem Lesen begonnen.
    Der Einstieg ins Buch ist mir wirklich sehr leicht gefallen, was ich so nicht erwartet hatte da ich da im letzten Jahr größere Probleme hatte. Da mich der Krimi diesmal von Anfang an in seinen Bann gezogen hatte, hatte ich den Krimi innerhalb von zwei Tagen gelesen gehabt.
    Wie auch schon im ersten Fall ist die Handlung auf mehrere Handlungsstränge wie die von Rasmus und Vibeke aufgebaut. Aber da es auch mehrere Handlungsorte gibt war ich wenigstens hier froh, dass diese bei jedem neuen Absatz angegeben waren einfach damit man alles den richtigen Figuren besser zuordnen konnte.
    Man konnte dem Handlungsverlauf immer sehr gut folgen und es war auch immer alles sehr gut nachvollziehbar, was mir immer sehr wichtig ist.
    Da auch der Spannungsbogen bis zum Schluss gespannt war, konnte man auch selbst sehr gut überlegen wie wohl alles zusammenhängt und wieso der Mord passiert ist.
    Zuerst wusste ich nicht so genau wie alles wohl zusammenhängt, aber je weiter ich kam umso mehr aht man von der Zeit der deutschen Besetzung Dänemarks erfahren und wie es den Flüchtlingen aus Pommern nach dem Krieg in Dänemark ergangen ist. Dies zu lesen hat mich doch sehr nachdenklich werden lassen, da ich davon noch nie etwas gelesen oder gehört habe.
    Man konnte sich alle Figuren des Romans anhand ihrer Personenbeschreibungen während des Lesens problemlos vorstellen.
    Hier hat man Vibeke und auch Rasmus noch besser kennengelernt, so wurden sie mir als Figuren noch besser greifbar und ich konnte auch besser verstehen wieso sie so sind wie sie eben sind.
    Auch die vielen Handlungsorte konnte ich mir anhand der Beschreibungen vorstellen und durch die Karte im vorderen Einband und den Bildern im hinteren Einband war es noch leichter sich alles vor dem inneren Auge entstehen zu lassen.
    Alles in allem hat mir der Krimi wirklich sehr gut gefallen und ich hoffe es wird noch mehrere Fälle des besonderen Ermittlerduos geben.
    Gerne vergebe ich für den Krimi alle fünf Sterne.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    1 von 10 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    eiger, 11.05.2020

    Als Buch bewertet

    Tödliche Wahrheiten

    „Am Sockel des Idstedt-Löwen in Flensburg wird die Leiche des 73-jährigen Karl Bentien gefunden. Brutal zu Tode getreten und ausgeraubt. Ein zufälliges Opfer oder gezielter Mord?“ (aus der Inhaltsangabe des Verlages)
    „Die Spur des Mörders“, der zweite Krimi der Nordlichtreihe von Anette Hinrichs, ist ein ungewöhnlich spannender Regionalkrimi um ein deutsch-dänisches Ermittlerteam. Das Buch hat Qualitäten eines Sachbuchs bei historischen und geographischen Fakten, die gekonnt in die Handlung einbezogen werden.

    Das Opfer, ein ehemaliger Lehrer für Geschichte und Dänisch, war bei Lehrer und Schülern geachtet. Sein Interesse galt nach seiner Pensionierung der deutsch-dänischen Geschichte, insbesondere der Nachkriegszeit. Als die zuständige Ermittlerin Vibeke Boisen erfährt, dass er in Dänemark geboren wurde, wird es ein Fall für den das gemeinsame Zentrum Padberg (GZ) der deutschen und dänischen Polizei.
    Von Beginn an stehen die Ermittler unter Druck, denn der Fall hat bei den Behörden beider Länder hohe Priorität. Die guten Grenzbeziehungen in der Region dürfen nicht gefährdet werden. Ausgerechnet an einem Denkmal, das ein Symbol für Frieden und deutsch-dänische Freundschaft ist, wurde Karl Bentien grausam ermordet. Wer oder was steckt hinter dem Mord?

    Als Vibeke im Keller des Wohnhauses ein verborgenes Archiv entdeckt, wird sie überfallen. Welches brisante Material wurde hier gesucht?
    Das Navi im Auto des Opfers hat Ziele in Dänemark gespeichert. Da es keinen anderen Ermittlungsansatz gibt, versucht das Team zunächst mehr über das Leben von Karl Bentien zu erfahren. Die Vergangenheit wird wichtiger als die Gegenwart. Doch spätestens an diesem Zeitpunkt wird Rasmus Nyborg von seiner Chefin gestoppt. Auch heute noch wird in Dänemark über bestimmte Tatsachen und Geschehnisse der Nachkriegszeit nicht gern gesprochen. Das Image vom hyggeligen Land der glücklichen Dänen soll nicht beschädigt werden.

    Doch ein Ermittler wie Rasmus, der sich gern über Vorschriften hinweg setzt oder sie großzügig auslegt, lässt nicht viel sagen. Für ihn zählt die Wahrheit bei der Suche nach dem Mordmotiv. Die Autorin zeichnet einen interessanten Charakter mit Ecken und Kanten, über den der Leser auch privat Einiges erfährt. Als Gegenpol zur kontrollierten und gewissenhaft arbeitenden Vibeke ist er eine Bereicherung bei den Ermittlungen.
    Je tiefer beide in der Geschichte graben, umso mehr Tatsachen und Fakten kommen zum Vorschein. Anette Hinrichs hat ausgezeichnet recherchiert. Sachkundig und spannend verbindet die Autorin Themen wie Flüchtlingslager mit Deutschen aus Ostgebieten und die deutsche Besatzungszeit und ihr Ende in Dänemark mit einer aufregenden Krimihandlung.

    Verschiedene Handlungsstränge an unterschiedlichen Orten verdichten die Geschichte und erhöhen die Spannung permanent. Immer genauer wird das Bild des Opfers, der zeitlebens seine Herkunft hinterfragte. Dabei beschreibt die Autorin Situationen und Personen sehr differenziert. Geschichte kann nicht schwarz-weiß gezeichnet werden, es gibt viele Schattierungen und Grautöne. Ähnlich verfährt sie auch bei der Charakterisierung von Personen. Klischees sucht man hier vergebens. Der Schreibstil ist flüssig und lässt sich ausgezeichnet lesen.

    Der Krimi endet mit einem dramatischen Finale, das an Hochspannung nichts zu wünschen übrig lässt. Das Ende ist in sich absolut stimmig und schlüssig.

    Mit „Die Spur des Mörders “ ist Anette Hinrichs eine außergewöhnliche und spannende Geschichte gelungen, die aber auch nachdenklich macht. Aus meiner Sicht ist der Krimi eine klare Leseempfehlung und verdient 5 Sterne. Ich freue mich auf weitere Fälle des deutsch-dänischen Ermittlerteams.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Barbara G., 23.04.2020

    Verifizierter Kommentar
    Als Buch bewertet

    Ein intelligentes und spannend geschriebenes Buch, das auf Tatsachen beruht. Eine schreckliche Zeit, die verpackt in einen Roman noch mehr zum Nachdenken anregt und hoffentlich in einigen Köpfen die negative Meinung zu Flüchtlingen ändert. Aber lesen "Die" überhaupt? Dieses Buch ist die Steigerung aller bisher von Anette Hinrichs geschriebenen Bücher, alle gut recherchiert und lesenswert. Ich warte mit Ungeduld auf das Nächste. Danke Anette Hinrichs und danke, daß ich Sie bei einer Lesung in Ismaning getroffen habe.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Monice N., 02.11.2020

    Als Buch bewertet

    "Nordlicht - Die Spur des Mörders" von Anette Hinrichs,

    ist ein wirklich intensiver Krimi. Wir dürfen mit den Ermittlern in eine dunkle Zeit zwischen und mit den Ländern Dänemark und Deutschland eintauchen. Der Schreibstil der Autorin hat mir sehr gut gefallen. Sehr fließend und trotzdem für den Leser mit einigen Rätseln wird der Krimi erzählt. Die Geschichte und auch die Verbindungen kommen erst nach und nach raus. Lange Zeit bin ich selbst auch auf der falschen Spur gewesen, damit kam zum Schluss auf den letzten Seiten mit viel Spannung eine große Überraschung.
    Alles in allem hat mir dieser Krimi sehr gut gefallen.



    Zum Inhalt:
    In Flensburg wird am Friedensdenkmal für die Deutsch Dänische Freundschaft eine Leiche gefunden, als sich herausstellt das der Tote zur Dänischen Minderheit gehört hat wird ein Zusammenhang vermutet. Doch es soll alles anders kommen und als dann auch noch die Hauptermittlerin überfallen wurde ist schnell klar das viel mehr dahinter stecken muss.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 3 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Simone S., 09.06.2020

    Verifizierter Kommentar
    Als Buch bewertet

    Leider fand ich dieses Buch nicht sehr spannend:-((

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein