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  • 5 Sterne

    6 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lisa, 22.08.2023

    Als Buch bewertet

    Spannendes Thema, toll und überaus aktuell umgesetzt

    Gerade bei neuen Werken von Lieblingsautor:innen ist die Erwartung oft besonders groß und genau so ging es mir mit „Oracle“ von Ursula Poznanski. Nun am Ende der Lektüre angekommen, bin ich durchaus zufrieden mit dem Thriller, auch wenn es im Vergleich meiner Meinung nach nicht das beste Buch von ihr ist. Besonders gut gefallen hat mir diesmal die Aktualität des Romans, denn ohne gewollt modern wirken zu wollen schafft es die Autorin Diversität und zeitgemäße Überlegungen in ihrer Geschichte unterzubringen. Dabei verzichtet sie keinesfalls auf Spannung, diese war gerade zum Ende hin kaum noch auszuhalten. Hauptcharakter Julian wurde darüber hinaus authentisch und in seinem Denken überaus lebensnah dargestellt. Auf vielschichtige Weise wird klar, mit welchen Tücken ein modernes Orakel in unserer heutigen Zeit zu kämpfen hätte. Denn die Auswirkungen sind jeweils enorm, egal ob man ihm glaubt, oder eben auch nicht. Diese innere Zerrissenheit und die ständige Frage was die von Julian wahrgenommenen Marker wirklich bedeuten, ob sie überhaupt real sind und was eine eventuelle Warnung bewirken kann, tragen die Handlung äußerst gelungen. Aber auch mit individuellen Nebenfiguren und einem gewohnt ansprechenden Schreibstil punktete das Buch bei mir. Durch den klug gesetzten Spannungsbogen entstand außerdem ein toller Lesesog und so konnte ich „Oracle“ stellenweise kaum aus der Hand legen. Insgesamt bekommt das Buch von mir 4 ½ Sterne, welche ich aber auf 5 aufrunde. Wer auf ordentlich Thrill und durchdachte Storys steht, sollte dieses Buch (unabhängig vom Alter) unbedingt lesen!

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  • 3 Sterne

    6 von 11 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lilli33, 24.08.2023

    Als Buch bewertet

    Zum ersten Mal von Poznanski enttäuscht

    Inhalt:
    Julian litt jahrelang unter Trugwahrnehmungen. Nebel, Schattenbalken und wabernde Wolken bedeckten teilweise die Körper seiner Mitmenschen und machten ihm Angst. In der Schule galt er deswegen als Freak und wurde gemobbt. Seit er in Therapie ist und entsprechende Medikamente bekommt, sind die „Marker“, wie er die Wahrnehmungen nennt, verschwunden und er kann endlich ein normales Leben führen. Doch als er nach Jahren seine Schulkameraden wieder trifft, erfährt er etwas Schockierendes: Diejenigen, bei denen er damals Marker gesehen hatte, wurden genau an den entsprechenden Stellen verletzt. Zufall? Oder sind die Marker eine Art Vision? Julian beschließt, dies herauszufinden.

    Meine Meinung:
    Der Roman wird vom Verlag als Thriller angepriesen - und damit war meine Enttäuschung vorprogrammiert, denn von Thrill fand ich keine Spur. Kein Nervenkitzel, keine atemberaubende Spannung, nur ein nicht uninteressanter Plot. Ich habe die ganze Zeit darauf gewartet, dass endlich etwas Großes passiert, aber da kam einfach nichts. Nur ganz am Schluss kommt so etwas wie leichte Spannung auf. Die ist dann aber auch ganz schnell wieder vorbei und das Buch endet, ohne dass wichtige Fragen beantwortet würden. Mystery halt, da muss man nichts erklären. ;-)

    Gut gefallen hat mir der Schreibstil und die Charakterisierung der Personen. Ich konnte mir sowohl die Hauptfiguren als auch die Nebenfiguren bildlich vorstellen und auch gut auseinanderhalten, weil jede Person etwas Besonderes ist. Ein klein wenig öd fand ich nur den Protagonisten Julian, der über weite Strecken mit sich und seinen Zweifeln hadert, bis er dann mal in die Puschen kommt und agiert. Dann aber wächst er über sich hinaus, wie sich das für einen richtigen Helden gehört.

    Bisher konnte Ursula Poznanski mich mit jedem ihrer Bücher - egal ob für Jugendliche oder Erwachsene - begeistern, doch dieses Mal konnte sie mich leider nicht erreichen.

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  • 4 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    anke3006, 12.09.2023

    Als Buch bewertet

    Für mich ist Oracle das erste Buch von Ursula Poznanski. Der Jugendthriller hat mir gut gefallen. Der Charakter Julian ist gut ausgearbeitet und der Erzählstil ist ebenfalls gut.
    Ab und an war mir einiges zu dick aufgetragen oder ich hab mir die Frage gestellt warum.
    Zum Ende passt es wieder.
    Für Jugendbuchthriller-Fans genau das richtige.

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  • 5 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Christina P., 13.09.2023

    Als Buch bewertet

    Mystery-Thriller mit spannender Entwicklung
    Als ich vom Szenario des Romans las war mir klar: Dieses Buch will ich lesen! Der Protagonist Julian sieht seit seiner Kindheit unerklärliche Zeichen, welche manche Menschen partiell verdecken, so dass er von einigen z. B. die Augen oder die Beine nicht sehen kann. Wegen dieser beängstigenden Bilder in seiner Kindheit als Freak verschrien nimmt er nun Medikamente, welche diese Zeichen erfolgreich unterdrücken. Sein Versuch, nun ein normales Leben als Student zu führen, ist gleichzeitig für ihn die Chance, neue Leute kennenzulernen und Freunde zu gewinnen.
    Jetzt fragt man sich natürlich: Waren diese Zeichen wirklich nur Einbildung, wie Julians Therapeutin ihm immer wieder erklärt? Oder steckt mehr dahinter? Tatsächlich führt einiges dazu, dass Julian der Verdacht kommt, diese Zeichen könnten Hinweise auf Wesensarten oder spätere Unfälle der Gezeichneten sein. Quasi eine Art Visionen. Doch solange die Medikamente diese Signale unterdrücken, lässt sich das schwer überprüfen.
    Gleich zu Beginn beschreibt Ursula Poznanski einfühlsam, was die jahrelange Wahrnehmung dieser verstörenden Zeichen mit Julian gemacht hat: Er ist zurückhaltend, verschlossen, regelrecht menschenscheu. Nach einer Eingewöhnungszeit im Studentenwohnheim werden die Zeichen wieder stärker thematisiert. Und hier lässt die Autorin Julian nicht nur versuchen herauszufinden, was diese unterschiedlichen Zeichen jeweils bedeuten könnten, sondern sie versetzt ihn zugleich in Sorge, als bei Menschen um ihn herum Zeichen auftauchen und manchmal auch wieder verschwinden. Wie Julian damit umgeht empfand ich als in sich stimmig, wenn auch manchmal vielleicht etwas, nun, radikal. Aber der Zweck heiligt eben auch mal die Mittel und grad zum Ende hin geht Julian emotional nochmal voll aufs Ganze. Das hat mir gefallen, weil es sehr gut verdeutlicht, wie Julians Emotionen immer mehr auf High-Level laufen. Auch die Reaktionen seiner Mitmenschen bieten ein breites Spektrum, da empfand ich lediglich eine Person als etwas überzogen dargestellt, aber also solche Leute wird es geben.
    Mir hat das Geheimnis um diese rätselhaften Visionen sehr gut gefallen. Da find ich, hat das Cover einen Teil der Zeichen, welche Julian an seinen Mitmenschen sieht, ganz gut dargestellt. Dass Julian in Extremsituationen irgendwann zu extremen Handlungen neigt lässt sich gut nachvollziehen und durch das Erscheinen der Zeichen in seinem Freundeskreis baut sich zudem eine gelungene Spannung auf, welche einen regelrecht mitfiebern lässt.

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  • 5 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    smartie11, 22.08.2023

    Als Buch bewertet

    Ein spannender Mystery-Thriller mit faszinierender Grundidee

    „Die Sache war nur die: Er glaubte nicht an Übersinnliches. Er wusste aber auch, was er gesehen hatte. Gehört. Gespürt. Wenn es also ebenso wenig eine mysteriöse Begabung war wie eine psychische Erkrankung, was war es dann?“ (S. 55)

    Meine Meinung:
    Seit seiner Kindheit nimmt der 18jährige Julian rätselhafte Zeichen („Marker“, wie er sie nennt) an manchen Menschen wahr: tiefschwarze Schatten, wabernde Nebel oder auch lavaartiges Glühen. Nach Jahren der Therapie und unter Dauermedikation wähnt er diese Marker nun verschwunden. Doch bei einem Klassentreffen macht Julian eine schockierende Entdeckung…

    Ich bin immer wieder aufs Neue erstaunt über die coole Themenauswahl, mit der uns Ursula Poznanski immer wieder aufs Neue überrascht. In „ORACLE“ dreht sich die Storyline um das Thema Vorahnungen. Poznanski schildert die Erlebnisse geschickt aus der Perspektive des Betroffenen und genau das sorgt dafür, dass wir als Lesende uns nicht sicher sein können, ob Julian tatsächlich eine Art „zweites Gesicht“ hat oder ob doch alles nur einer psychischen Krankheit entspringt. Sehr spannend schildert die Autorin, wie Julian immer mehr zum Getriebenen seiner „Visionen“ wird, paranoide Züge entwickelt und dabei nahezu alle zwischenmenschlichen Beziehungen aufs Spiel setzt, die ihn noch in der Welt verankern. So rätselt man nicht nur mit Julian mit, sondern leidet zugleich auch mit ihm. Was zunächst als unterschwellige, latente Gefahr daherkommt, scheint dabei immer bedrohlicher zu werden – während Julian immer verzweifelter wird und sich in einer philosophischen Zwickmühle wiederfindet: Wenn er in das vermeintliche Geschehen eingreift, macht er es dann überhaupt erst möglich…?

    Wie gesagt, eine faszinierende Grundidee und eine spannende Storyline mit vielen sympathischen, aber auch einigen echt widerlichen Charakteren. Bis zum Schluss, der eine legitime Abrundung der Geschichte darstellt, hat mich dieses Buch gut unterhalten. Das Einzige, das ich ein bisschen vermisst habe, sind unvorhersehbare und überraschende Plottwists, wie sie Ursula Poznanski schon oft so meisterlich eingesetzt hat. Hier leider nicht, was für mich einen kleinen Abzug in der B-Note begründet.

    FAZIT:
    Tolle Grundidee und spannende Handlung. Ein Buch, das gut unterhält, auch wenn es nicht das stärkste Buch der Autorin ist.

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  • 5 Sterne

    Booksdreamsandcandles, 28.10.2023

    Als Buch bewertet

    Spannend und fesselnd, ein All Age Thriller zum Mitfiebern!
    Dieser Jugendroman ist von der ersten bis zur letzten Seite packend und mitreißend. Die Geschichte rund um Julian und seine fälschlicherweise diagnostizierte psychische Erkrankung hat uns völlig in ihren Bann gezogen.

    Seit seiner Kindheit sieht Julian dunkle, beängstigende Schatten und nebelige Gebilde an und um manche seiner Mitmenschen. Nur Medikamente und eine Therapie lassen ihn ein einigermaßen normales Leben führen und unterdrücken die grausamen Bilder, die er zu sehen geglaubt hat. Gerade als er denkt, seine Krankheit überwunden zu haben, beginnt er hinter die Erscheinungen zu blicken und lernt sie endlich immer besser zu verstehen und zu deuten. Doch die neue Realität, die ihn zu überrollen droht, ist noch viel furchteinflößender als eine zu behandelnde Krankheit. Was, wenn es keine Trugbilder waren, die er jahrelang gesehen hatte, sondern eigentlich Visionen, die es ihm nun ermöglichen, nahendes Unheil zu verhindern?

    Besonders gelungen fanden wir den flüssigen und bildlichen Schreibstil der Autorin, der nicht nur Julian und seine Freunde zum Leben erweckte, sondern uns als Leser auch mitten ins Geschehen und in Julians Gedankenwelt bugsierte. Wir ertappten uns immer wieder bei der Frage, an welchen Charakteren Julian wohl als nächstes Zeichen und Nebel sehen würde und rätselten mit ihm, wie er die nahenden Katastrophen wohl verhindern könnte. Die unterschiedlichen Reaktionen, die Julian für seine Aktionen und Ehrlichkeit erhält, hat uns zum Nachdenken gebracht, uns aufgewühlt und manchmal auch geärgert. Wir konnten das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen und haben es an einem Tag ausgelesen.

    Magst du anhaltende Spannung, übersinnliche Momente und den Charme einer quirligen und doch auch düsteren Universitätsgeschichte, dann wirst du Oracle lieben.

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  • 5 Sterne

    Tauriel, 03.09.2023

    Als eBook bewertet

    Trugbilder?

    Es handelt sich hier um einen Einzelband.
    Durch den flüssigen und angenehmen Schreibstil der Autorin bin ich schnell in diesen Jugendthriller gelandet.
    Ich lerne den Protagonisten Julian genauer kennen. Durch die Erzählweise der Autorin komme ich Julian sehr nahe und erlebe hier hautnah die Sichtweise aus seiner Perspektive mit.
    In jungen Jahren wuchs er abgeschottet in seiner Familie auf, hatte keinen Kontakt zu Gleichaltrigen und seine unerwünschten Wahrnehmungen hat er unter Psychopharmaka gut im Griff.
    Julian zieht ins Studentenwohnheim und ich erlebe hier einen Teen, der sich auf diesen neuen Lebensabschnitt freut.
    Schnell freundet er sich mit seinen Kommilitonen an und möchte auf die „Pillen“ verzichten.
    Was Julian darauf hin erlebt, bekomme ich hautnah mit und ich möchte hier nicht ins Detail gehen, um hier vorzugreifen.
    Das Ende ist schlüssig und ich habe mich sehr gut unterhalten gefühlt und kann diesen Jugendthriller nur empfehlen.

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Cynthia M., 27.08.2023

    Als Buch bewertet

    Ursula Poznaski gehört zu meinen Lieblingsautorinnen seitdem ich ein Teenager war. Ihre Jugendthriller sind nicht spannend, sondern greifen oft auch aktuelle oder brisante Themen auf und verwandeln sie in greifbare, spannende Geschichten. „Oracle“ war für mich vielleicht nicht das beste und wendungsreichste Werk, das Grundthema war trotzdem sehr spannend umgesetzt und ich konnte das Buch nicht aus der Hand legen.

    Zum Inhalt: schon seit seiner Kindheit sieht Julian Dinge, die anderen verborgen bleiben. Und das macht ihm höllisch Angst, denn er kann die merkwürdigen Formen und Farben, die er bei manchen Menschen sieht, nicht einordnen. Jahre später ist Julian medikamentös gut eingestellt und in Therapie, die Marker sind verschwunden. Doch bei einem Klassentreffen folgt der Schock: ein Mädchen das früher einen Marker hatte, ist heute gelähmt. Zufall? Oder hat Julian etwas vorausgesehen, was damals noch nicht eingetroffen war? Und hätte er es verhindern können?

    Ich glaube der spannendste Aspekt dieser Geschichte ist, dass Julian so ein unzuverlässiger Erzähler ist. Von Anfang an weiß er der Leser, dass Julian aufgrund seiner visuellen Psychosen als Kind in Behandlung ist und Psychopharmaka nimmt. Als er diese eigenmächtig absetzt, beginnt für ihn eine Odyssee des Schreckens, bei der sich der Leser unweigerlich immer fragen muss, ob die Dinge die Julian wahrnimmt real sind, oder seinem Geist einspringen. Dadurch wirken viele seiner Handlungen impulsiv und fast schon manisch. Wie im Wahn bewegt er sich durch die Geschichte und mit ihm der Leser.

    Der Handlungsverlauf ist ziemlich linear, es passiert wenig fernab der Haupthandlung, die sich um Julians Visionen und die Entschlüsselung der einzelnen Marker dreht. Julian befindet sich stetig im inneren Konflikt zwischen seinem Drang betroffenen zu helfen und dem Wunsch ein normales Leben zu führen und nicht als verrückt aufzufallen. Die der Identifizierung der Bedeutung der einzelnen Marker habe ich gerne mitgerätselt, fand Julians Interpretationen einzelner Marker als reichlich übertrieben, um nicht abstrus zu sagen z.B. Wird einer der Marker als „wie ein Fallbeil, das einen Kopf von den Schultern trennt“ beschrieben. Wenn man sowas liest, kann man nur annehmen, dass mit Julian etwas nicht stimmt, das erscheint mir eine logische Assoziation. Häufig wirkt Julian außerdem sozial unbeholfen und reagiert auf eine Weise, die unnatürlich und unüberlegt wirkt, nicht angemessen nur einen 18-Jährigen.

    Das Ende finde ich gemessen an der Geschichte gut und schlüssig umgesetzt, auch wenn ich mir ein paar packendere Twists hätte vorstellen können. Generell erschien mir das Buch weniger wendungsreich und perfide, als von Poznanski gewohnt. Trotzdem hat sich die Geschichte angenehm lesen lassen und war aufgrund der Unsicherheitsfaktors Julian durchaus spannend aufgebaut.

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  • 4 Sterne

    Danny SZ, 19.12.2023

    Als Buch bewertet

    Eine außergewöhnliche Geschichte

    Die Kindheit von Julian war geprägt von angeblichen Trugbildern bzw. Schatten, die ihm schreckliche Angst bereiteten. Seit dieser Zeit war er in Therapie und dort wurde ihm erzählt, dass es sich dabei um Fehlschaltungen im Gehirn handelte. Dann wurde er medikamentös eingestellt und diese Trugbilder waren weg. Doch jetzt Jahre später gelangt er zu einer schockierenden Erkenntnis. Es scheint, als ob einige dieser Schatten, die er als Kind gesehen hat, ein Blick in die Zukunft waren. Denn einigen Menschen, bei denen er diese Marker an bestimmten Körperteilen gesehen hatte, ist etwas zugestoßen.

    Ich hatte schon einige Bücher der Autorin begeistert gelesen und der Klappentext von diesem Buch weckte auch sofort meine Neugierde. Julian lernte man erst einmal aufgrund seiner Vergangenheit als sehr unsicheren und introvertierten 18-jährigen kennen. Durch diese Schatten bzw. Marker in seiner Kindheit musste er erst einmal lernen, mit hocherhobenen Kopf den Menschen zu begegnen. Aus Angst vor diesen Markern lief er nämlich nur noch mit gesenkten Kopf durch die Welt. Doch damit sollte jetzt Schluss sein. Er war gerade frisch an der Uni und zum Leidwesen seiner Eltern in ein Studentenwohnheim gezogen. Dort teilte er sich ein Zimmer mit dem extrovertierten Robin, der mir sofort sympathisch war und einen schönen Gegenpol zu Julian bildete. Auch Pia mit ihrem Hund Kinsky mochte ich auf Anhieb. Endlich kam er ein bisschen aus seinem Schneckenhaus und ging sogar zu dem verhassten Klassentreffen. Und dort traf ihn die erschreckende Erkenntnis. Bei einem Mädchen aus seiner damaligen Klasse, hatte er nie den Unterkörper gesehen, sondern stattdessen nur eine rosarote Wolke und sie saß nun im Rollstuhl. Hätte er das verhindern können. Als er dann die Tabletten absetzte, kehrten die Marker zurück. Aber konnte er dadurch tatsächlich etwas bewirken?

    Ich fand die Idee der Geschichte mit diesen Markern sehr faszinierend. Doch ich war leider zwischendurch ein bisschen genervt von Julian. Er hatte mir ein bisschen zu viel gejammert und geweint und sich irgendwie gegensätzlich verhalten. Aufgrund seiner Vergangenheit hatte man erst noch Mitgefühl oder besser gesagt Mitleid mit ihm, aber das war irgendwann aufgebraucht. Auch dauerte es eine ganze Zeit bis die Geschichte an Fahrt aufnahm. Das Ende war aber sehr spannend und es war definitiv ein lesenswertes Buch.

    Fazit:
    Eine außergewöhnliche Geschichte, die erst gegen Ende richtig spannend wurde.

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  • 4 Sterne

    buchgestapel, 13.03.2024

    Als Buch bewertet

    Worum geht’s?
    Seit Julian klein ist, hat er immer wieder seltsame Visionen, die ihn völlig verwirren. Seine Therapeutin hält das allerdings lediglich für eine fehlerhafte Verknüpfung in seinem Gehirn, und verschreibt ihm Medikamente. Das geht so lange gut, bis plötzlich einige seiner Visionen Wirklichkeit werden – und Julian sich fragen muss, ob er nicht vielleicht doch etwas mit diesem seltsamen Ereignissen zu tun hat.


    Meine Meinung:
    Ein modernes Orakel stand definitiv nicht ganz oben auf der Liste der Dinge, mit denen ich in einem Buch gerechnet hätte. Die Idee an sich fand ich aber trotzdem ganz spannend, vor allem weil mich Ursula Poznanski bisher noch mit keinem ihrer Bücher enttäuscht hat.

    Die erste Hälfte des Buches fand ich dann allerdings leider ein wenig zäh, was vermutlich vor allem daran lag, dass ich mit den Figuren irgendwie nicht so wirklich warm geworden bin. Ich wollte zwar wirklich gerne wissen, wie es weitergeht, so richtig mitgerissen hat mich der Anfang aber leider noch nicht.

    Mit der Zeit ist das zum Glück wesentlich besser geworden, vor allem da mich die übernatürlichen Elemente der Geschichte sehr interessiert haben und ich die Hintergründe dazu gerne verstehen wollte. Vollkommen zu meiner Zufriedenheit beantwortet wurden meine Fragen dann zwar bis zum Schluss leider nicht, die Handlung hatte da aber zum Glück schon genug Dynamik entwickelt, um mich nicht vollkommen zu enttäuschen.

    Auch die Entwicklung von Protagonist Julian fand ich schlussendlich überraschend gelungen, da er zwar eine sehr ordentliche Wandlung hinlegt, das aber nicht in einem überstürzten Tempo tut und somit nicht unglaubwürdig auf mich gewirkt hat. Da diese Geschichte ein Jugendbuch ist, hat mir dieser Fokus wirklich gut gefallen, was die in meinen Augen nicht ganz saubere Ausarbeitung der übernatürlichen Elemente tatsächlich wieder ausgleichen konnte.


    Fazit:
    Auch wenn mich diese Geschichte vielleicht nicht vor Begeisterung umgehauen hat, mochte ich die Grundidee und die Entwicklung des Protagonisten schlussendlich sehr gerne. Wer Themen wie Vorhersehung und Mystery mag, dem wird dieses Buch auf jeden Fall gefallen, aber auch wer hauptsächlich nach einem flott zu lesenden Jugendbuch mit spannenden Elemente sucht, der wird hier fündig.

    Von mir gibt es dafür vier Bücherstapel.

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  • 4 Sterne

    Hortensia13, 04.01.2024

    Als eBook bewertet

    Julian zieht für sein Studium ins Studentenwohnheim. Ein riesiger Schritt für ihn, denn seit er Kind war, hatte er beängstigende, psychotische Halluzinationen. Mit den richtigen Medikamenten sind sie nun endlich verschwunden. Doch einige seiner Visionen scheinen wahr geworden zu sein. Kann es sei, dass er schlimme Ereignisse voraussehen kann? Kann er sogar Unglücke verhindern? Es bleibt nur eines: Er muss sich den Schatten wieder stellen.

    Dieser Thriller kommt mit mystischen Elementen daher. Ich fand es sehr spannend, Julian dabei zu begleiten, wie er versucht, nun endlich ein Leben wie andere zu führen. Dabei lässt ihn die Vergangenheit nicht los. Die Auseinandersetzung mit dem Thema psychische Krankheit war interessant und gegen Ende wurde es richtig fesselnd. Einzig fand ich die Geschichte zwischendurch beinahe eintönig. Julian löst ein Problem nach dem anderen, da hätte ich mir mehr Tiefe gewünscht.

    Mein Fazit: Ein fesselnder Jugendthriller. Die Themen psychische Gesundheit, Halluzinationen und Vorhersagen waren spannend verwoben. 4 Sterne.

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  • 5 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Bookgirl21, 07.09.2023

    Als Buch bewertet

    Cover: Das Cover finde ich sehr schön und es ist sehr hochwertig und vor allem gefallen mir die goldenen Sprenkel.

    Inhalt: Es geht um Julian, der seit er ein Kind ist merkwürdige und zum Teil verstörende Zeichen an Personen sieht. Durch diesen Umstand eine sehr einsame Kindheit und Jugend hat. Doch er macht eine Therapie und nimmt Medikamente wegen seiner „Krankheit.“ Als Julian studiert mochte er neu anfangen, doch die Vergangenheit holt in ein und er erfährt, dass bei Leuten, an den er Zeichen gesehen hat, diese schlimme Dinge wieder fahren sind. Au Neugier setzte er seine Medikamente ab und sieht wieder Zeichen an den Menschen in seiner Umgebung. Hat Julian eine ganz besondere Fähigkeit oder ist er einfach Krank.

    Meinung: Mir hat das Buch ausgesprochen gut gefallen. Es war von der ersten Seite an sehr spannend und der Schreibstil war auch angenehm zu lesen. Julian war ein sympathischer Protagonist und man hat gleich gemerkt, wie schwer es für ihn ist wegen seiner Krankheit neue Leute kennen zu lernen. Sein Mitbewohner Robin war mir auch seh sympathisch und durch ihre unterschiedlichen Charaktere haben sie sich gut ergänzt. Ich habe mich beim lesen immer wieder gefragt, woher Julians Fähigkeiten kommen und , wie sich sich erklären lassen. Es gab viele sehr spannende Momente, mit denen ich nicht gerechnet hätte.

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  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    melange, 20.08.2023

    Als eBook bewertet

    Vorsehung

    Zum Inhalt:
    Bevor Julian Psychopharmaka schluckte, sah er einige seiner Mitmenschen anders als andere: Manchen tropfte Nebel aus den Augen, andere wurden durch Marker verdeckt. Jetzt geht Julian auf die Uni und lässt sich dazu verlocken, seine Medikamente abzusetzen. Prompt sind die Marker wieder da und mit ihnen das Wissen, dass diese für Gefahren für Leib und Leben oder ein hinterlistiges Wesen stehen.

    Mein Eindruck:
    Fluch oder Gabe und - vor allen Dingen - Wahn oder Wirklichkeit? Vor allen in Julians Bekanntenkreis gibt es dazu durchaus differenzierte Ansichten, - und genau diesen Zwiespalt, in den Julian und seine Freunde fallen, weiß Poznanski sehr gut darzustellen. Zwar sieht man als Leser die Problematik immer durch Julians Augen - auch wenn das Buch in der dritten Person geschrieben ist - trotzdem sind die Zweifel seiner Umgebung deutlich spürbar. So gut, dass manchmal sogar Julian ins Straucheln gerät und sich diese Unsicherheit wunderbar auf die Leser überträgt. Auch die Klaviatur des Zeitgeists wird von Poznanski wunderbar bespielt; egal, ob es sich um Influencer und Geschlechtsfluidität handelt, alles ist von leichter Hand und unaufgeregt beschrieben.
    Leider ist insbesondere der Personenkreis innerhalb der mit Julian gleichaltrigen Figuren etwas zu groß geraten, so dass die Autorin nur einigen Charakteren wirklich Tiefe verleihen kann und andere zwar als Namen wiederkehren, vor dem geistigen Auge jedoch ähnlich verschwommen bleiben wie verfluchte Körperteile von Opfern. Doch das Ende reißt - in jeder Hinsicht - alles wieder heraus und ist absolut großartig.

    Mein Fazit:
    Um Shakespeare zu zitieren: "Es gibt Dinge zwischen Himmel und Erde, Horatio, von denen sich eure Schulweisheit nichts träumen lässt"

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  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Cara024, 25.08.2023

    Als Buch bewertet

    Was wäre, wenn du die Zukunft sehen könntest? Fluch oder Segen?

    Julian hatte seit Kindheit an Visionen. Er sah Farben und Formen an Personen, als wären sie in Nebel gehüllt. Manchmal strömten sie aus den Augen, dann waren Körperteile von färbigen Schlieren bedeckt oder durchzogen. Nebel in schwarz, grau oder rot. Sie ängstigten ihn zutiefst. Doch als er mit 18 Jahren sein Studium beginnt, will er sich mit diesen Ängsten auseinandersetzten und ergründen, ob hinter diesen Nebeln mehr steckt und welche Bedeutung sie vielleicht haben könnten.

    Ein spannender Jugend Thriller, der mit einem mitreißenden Thema aufwartet. Julian entdeckt, dass er Visionen hat und schlittert immer tiefer hinein in seine Begabung, setzt sich dabei sogar Gefahren aus. Es ist ihm wichtig den Menschen zu helfen, doch das kommt nicht immer gut an. Er erlebt sowohl Dankbarkeit wie auch Ablehnung und letztendlich wird es für ihn und seine Freunde auch richtig gefährlich.

    Das Buchcover ist ein wahrer Hingucker. Die Nebel aus Julians Visionen glänzen und scheinen einem förmlich entgegenzuströmen, ziehen einen magisch in ihren Bann. Ein Lesebändchen und ein zum Cover passendes Lesezeichen runden das Ganze ab. Ursula Poznanskis Schreibstil ist wie gewohnt großartig, die Geschichte gerät niemals ins Stocken. Das Buch liest sich leicht und angenehm. Julian, der junge Hauptprotagonist war für mich authentisch und handelte dem Alter entsprechend, also auch impulsiv und unüberlegt. Allerdings möchte er dabei immer das Richtige tun und wirklich helfen. Leider wird ihm das schneller zum Verhängnis als gedacht.

    Ein mitreißender Jugendroman, kurzweilig und interessant geschrieben – absolut lesenswert - von mir 4,5 Sterne

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  • 4 Sterne

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    stuttgartliest, 16.08.2023

    Als Buch bewertet

    Auf Ursula Poznanski bin ich vor ein paar Jahren zufällig gestoßen und es war einer der besten Zufälle, die ich erlebt habe. Sie schreibt meiner Meinung nach sehr gute Bücher. Auch wenn ich für die Jugendbücher wie Erebos und Shelter eigentlich zu alt bin, fand ich die Bücher super. Sie sind natürlich harmloser als die Bücher für Erwachsene. Kurz gesagt: Als ich erfahren habe, dass Oracle erscheint, war ich sofort begeistert. Ab heute findet ihr das Buch im Buchladen eures Vertrauens!

    Das Cover sieht super schön aus und erinnert mich an das wirklich schöne Cover von Shelter. Die Geschichte an sich hat mir auch sehr gut gefallen. Julian sieht als Kind Marker, deren Bedeutung er erst zum Beginn seines Studiums versteht. Frisch ins Wohnheim gezogen, verändert sich sein Leben und er findet schnell neue Freund:innen. Die Haupthandlung möchte ich nicht spoilern, aber ich war sehr gespannt. Innerhalb von nicht mal 24 Stunden habe ich das Buch verschlungen.

    Besonders gut hat mir das Setting gefallen: Ich bin zwar etwas älter als Julian, studiere aber auch und wohne ebenfalls im Wohnheim. Leider weiß ich deshalb auch, dass der ein oder andere Aspekt vom Wohnheim etwas unrealistisch ist, aber das konnte ich gut ausblenden. Eine Auflösung zu dem Grund für die Marker hätte ich gut gefunden, finde es aber auch nicht schlimm, dass sie fehlt. Ich würde aber nicht direkt als Thriller klassifizieren, eher als Mystery/Fantasy, deswegen gab es von meiner Seite aus auch einen Stern Abzug.

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  • 4 Sterne

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    Fairys Wonderland, 15.10.2023

    Als eBook bewertet

    Oracle von Ursula Poznanski





    Meine Meinung

    Ursula Poznanski ist längst keine Unbekannte mehr für mich und auch wenn ich noch nicht viele Werke von ihr kenne, greife ich mittlerweile blind zu ihren Büchern und so war ich sehr gespannt auf Julians Geschichte, die mich direkt in seinen Bann ziehen konnte.

    Die Thematik rund um Julians Visionen und seine damit einhergehende Charakter Darstellung fand ich unglaublich spannend, denn immer wieder stellte ich mir die Frage, ob Julian wirklich Visionen hat, oder es nur Trugbilder seines Gehirns sind.

    Die Geschichte war interessant aufgebaut und das Thema ungewöhnlich umgesetzt, wodurch sich einige Plot Twists ergaben. Zudem ist Julian ein sympathischer Protagonist und dass obwohl er als Kind gemobbt und geärgert wurde. Dadurch fällt ihm insbesondere das zwischenmenschliche Miteinander schwer, was seine Darstellung nur noch realistischer machte.

    Der Schreibstil ist fesselnd, atmosphärisch und emotional. Allerdings ließ mich das Ende mit offenen Fragen zurück und es fühlte sich an, als müsse ich gewisse Dinge einfach so hinnehmen. Obgleich dessen ist „Oracle“ unglaublich lesenswert und außergewöhnlich.



    Fazit

    „Oracle“ ließ mich lange Zeit an meinem Verstand zweifeln ob der Tatsache, dass Julian tatsächlich Visionen hatte oder eben nicht. Diese Frage ist allgegenwärtig und so erzeugt die Geschichte eine Spannung und Atmosphäre, die außergewöhnlich war.

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  • 4 Sterne

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    kamikazebaer, 03.09.2023

    Als Buch bewertet

    Bin ein bisschen zwiegespalten.
    Endlich mal wieder ein Poznanski (Jugend)Thriller ohne fantastisches Ende.


    Julian sieht als Kind Markel oder Nebel bei Menschen.
    Wird mit Medikamenten behandelt, geht zur Therapeutin.
    Beim Klassentreffen stellt er fest, dass zwei Mitschüler "Verletzungen" an genau den Stellen haben, an denen er die Marker bzw. Nebel gesehen hat.
    Er setzt die Medikamente ab und sieht diese Zeichen wieder, beginnt sie zu hinterfragen, ob er sie sieht um Unglück zu vermeiden....

    Das Buch ist spannend geschrieben, konnte es nicht zur Seite legen, trotzdem war ich den Thema Zeichen sehen skeptisch gegenüber gestanden, weiß immernochnicht, ob ich es für den Bus kaufe und wie ich es den Teenagern empfehlen kann...

    Es ist ein Interessantes und spannendes Buch, selbst das Ende ist schlüssig.
    Bei Poznanskis anderen Jugendbüchern hatte ich meist das Gefühl "upd Abgabetermin ich muss schnell noch ein Ende kreieren".
    Bei diesem hatte ich das nicht.
    #Oracle #NetGalleyDE

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