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  • 4 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lena, 11.01.2023

    Als Buch bewertet

    Wegen eines neuen Arbeitsplatzes ihres Vaters muss Amelie mit ihren Eltern von Sheffield in den Süden Englands ziehen. Sie vermisst ihre Freunde, aber die Musik gibt der jungen Singer-/ Songwriterin Kraft und Anerkennung. An ihrer neuen Schule lernt sie Reese kennen, der wie sie die Leidenschaft zur Musik teilt und Sänger einer Band ist. Er umgarnt sie, macht ihr Komplimente und bezirzt sie mit romantischen Dates. Die Beziehung geht in die Vollen und Amelie schwebt auf Wolke 7, auch wenn ihre neu gewonnenen Freunde sie vor Reese warnen. Amelie ignoriert alle roten Flaggen und liebt es, von ihm geliebt zu werden. Doch nach vier Wochen platzt die Blase und Amelie ist wieder allein, Reese hat sich von ihr getrennt und ihre Freunde hatte sie schon zuvor verloren, da es nur noch sie beide gab.
    Amelie ist verwirrt, verletzt und fühlt sich innerlich gebrochen. Die Trennung schmerzt, auch wenn die kurze Beziehung nicht nur schöne Momente hatte. Amelie blickt zurück und reflektiert ihre Beziehung zu Reese. Sie geht ihre Landkarte der Liebe ab und sucht alle Orte auf, an denen sie wegen Reese geweint hat.

    "Orte, an denen ich geweint habe (wegen dir)" ist, wie der Titel und das dazu passende tränenverschmierte Cover impliziert, eine emotionale, anrührende Geschichte. Sie ist aus Sicht der 16-jährigen Amelie geschildert, die gegenwärtig seit vier Wochen von ihrem letzten Freund getrennt ist und versucht diese Beziehung, die sich im Nachhinein so seltsam anfühlt, zu verarbeiten.
    Auch wenn die Zielgruppe des Buches junge Erwachsene sind, ist es auch für reifere Leser*innen geeignet, denn emotionale Geschichten über gescheiterte Liebesgeschichten und den Schmerz, der am Ende übrig bleibt, sind keine Frage des Alters.

    Die Geschichte vermischt die Gegenwart mit der Vergangenheit, indem Amelie wie ferngesteuert die Orte aufsucht, an denen sie mit Reese zusammen war und von ihm verletzt wurde. Durch die beiden unterschiedlichen Schriftarten fällt es leicht, die Gedanken- und Zeitsprünge einzuordnen.
    Wie in einem Tagebuch spricht Amelie Reese direkt an und konfrontiert sich mit schönen und hässlichen Momenten, um die Beziehung zu verarbeiten. Frühzeitig hatte Amelie durch das Auf und Ab ihrer Gefühlswelt erkannt, dass in ihrer Beziehung etwas nicht stimmt, aber alle Signale ignoriert, schließlich liebte er sie - und sie ihn. Immer noch. Herz und Verstand sind für Amelie nicht in Einklang zu bringen. Im Gegensatz zu ihr ist für Außenstehende offensichtlich, dass Reese manipulativ und erdrückend ist. Er neidet ihren Erfolg und steht lieber selbst im Mittelpunkt. Sein Verhalten ist dabei zu Beginn subtil und wird von seiner Leidenschaft überdeckt, bis er Grenzen überschreitet, die mehr als ein ungutes Gefühl hinterlassen. Amelie macht sich klein und lässt sich zu viel gefallen, um Reese nicht zu verärgern.
    Die Schilderungen sind erschreckend realistisch, denn es sind so viele kleine Dinge, die aus der jungen, leidenschaftlichen Liebe eine toxische Beziehung machen. Es ist kein physischer Missbrauch, auch wenn Amelie (zu) viel zulässt, sondern ein psychischer, der mindestens genauso schwerwiegt. Die Geschichte geht nahe, denn sie macht wütend zu sehen, wie Amelie immer weiter in Reese verschwindet und verständnislos, wie Amelie während der Beziehung bei allen Gemeinheiten Reeses die Schuld bei sich sucht, welchen Selbsthass sie dabei entwickelt und ihn danach immer noch lieben kann - oder glaubt, es zu tun.
    Die Geschichte rüttelt wach und zeigt, dass auch gescheiterte Teenagerbeziehungen nicht kleinzureden sind und dass es kein Fehler ist, Schuld- oder Schamgefühle zu empfinden, so behandelt zu werden. Sie ermuntert, sich Hilfe zu suchen und Probleme nicht mit sich selbst auszumachen.
    Das Buch ist anstrengend zu lesen. Die Atmosphäre ist bedrückend und melancholisch, der weinerliche Tonfall, der aber wiederum so gut zu der feinfühligen Künstlerseele Amelie passt, ist Kräfte zehrend. Zudem verunsichert die Frage, ob Reese nicht einfach nur egoistisch und dominant und Amelie zu naiv und schwach war, für sich einzustehen. Die Geschichte ist sehr emotional und dramatisch dargestellt und ist am Ende vor allem lehrreich, wie Amelies verwirrende Gefühle einzuordnen sind und dass Liebe alles, nur nicht selbstzerstörerisch sein und unglücklich machen darf.
    Passend zur Zielgruppe und zur Botschaft des Romans werden im Anhang Notrufnummern und Hilfsangebote aufgezeigt.

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  • 4 Sterne

    Dark Rose, 14.02.2023

    Als Buch bewertet

    Ein heftiges Buch, aber auch sehr wichtig


    Triggerwarnung: toxische Beziehung, Missbrauch!

    Amelie hat während ihrer Beziehung mit Reese viel geweint und auch heute weint sie noch viel. Sie nimmt den Leser mit an all die Orte, an denen sie seinetwegen und ihretwegen geweint hat. Man ist dabei, wie sie neu an ihre Schule kommt und ihr altes Leben vermisst. Wie sie Freunde findet und Reese kennenlernt. Wie alles anfangs perfekt war, bis es das nicht mehr war und wie sie jetzt das alles Revue passieren lässt und sich selbst Vorwürfe macht, nicht dieses oder jenes erkannt zu haben, denn jetzt kann sie es nicht mehr rückgängig machen und man ist dabei, wie Amelie eine wichtige Erkenntnis hat, die ihr Leben verändert.


    Das Buch springt extrem oft zwischen "Damals" und "Heute" und das macht das Lesen nicht immer leicht. Manchmal brauchte ich zu lang, um mich wieder zurechtzufinden.

    Die in diesem Buch behandelten Themen sind heftig und wirken nach. Amelie hat einiges durchgemacht und man ist dabei, wie sie das quasi "live" aufarbeitet. Wie ihr heute klar wird, was damals schiefgelaufen ist. Wie sie darüber nachdenkt, was sie hätte anders machen können, um zu verhindern, dass passiert, was passiert ist.

    Man muss diese Art Buch mögen, tut man das nicht, wird man keine Freude daran haben.

    Als Leserin und als Erwachsene wirkt Amelies Verhalten manchmal sehr naiv, man kann sich nicht vorstellen, dass sie das nicht sieht oder bemerkt. Aber es geht hier um eine toxische Beziehung, das ist kein reines Teenager-Phänomen. Genug erwachsene Frauen und Männer geraten da ebenso hinein, wie Teenager. Ich finde es aber toll, wie dieses Phänomen hier für eine junge Zielgruppe aufbereitet wurde.

    Es geht nicht nur um Amelie, die nicht "erkannt hat", was mit ihr geschieht oder vielmehr, was Reese mit ihr gemacht hat, sondern auch darum, wie Freunde wegschauen und Amelie im Stich lassen.

    Vieles wird nur angedeutet und erst ganz am Ende klar und deutlich in Worte gefasst, was ich auch richtig gut fand. So ist es wie eine Art "Schockeffekt" am Ende.


    Fazit: Das Buch ist heftig. Es ist wirklich heftig und manchmal tut das Lesen richtig weh. Aber es ist meiner Meinung nach ein sehr, sehr wichtiges Buch und gerade Teenager sollten es unbedingt lesen, um selbst in die Lage versetzt zu werden, derlei frühzeitig zu erkennen. Denn oft genug geht es einem wie Amelie. Man redet sich ein, etwas falsch zu verstehen, man glaubt dem Partner, dass man selbst das Problem ist und man erkennt erst dann die Wahrheit, wenn alles in Trümmern liegt.

    Ich fand das Buch sehr berührend und nachvollziehbar. Ja, manchmal handelte Amelie naiv, aber in ihrer Situation passte das. Weil sie so oft aus der Rückschau erzählt und sich selbst Vorwürfe macht, Dinge nicht gesehen, verstanden oder erkannt zu haben, neigt man dazu diese Sicht ab und an zu übernehmen. Aber woher sollte sie es wissen? Wenn man noch nie damit in Berührung gekommen ist, kann man das einfach nicht. Und deshalb ist dieses Buch meiner Meinung nach so wichtig.


    Von mir bekommt das Buch 4,5 Sterne.

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  • 5 Sterne

    Jürg K., 19.01.2023

    Als Buch bewertet

    Als Amelie mit Reese zusammen war hat sie viel geweint. Die Beziehung war zu Beginn gut, doch nach und nach wurde sie toxisch. In dieser Geschichte erinnert sich Amelie wie sie sich in ihn verliebte, er Songs für sie schrieb, sie ausführte, wie sie zum ersten Mal miteinander schliefen. Aber sie erinnert sich auch schmerzlich daran, wie er anfing sie zu verunsichern, zu isolieren und sie verrückt zu nennen. Sie sucht all die Orte auf, wo sie waren. Das Lesen der Geschichte ist erschreckend. Der Missbrauch ist nicht physisch, sondern passiert auf psychische Art. Mir ging die Geschichte sehr nahe und ich konnte fast nicht glauben wieviel sich Amelie gefallen liess. Meine Erkenntnisse aus dieser Geschichte sind die folgenden. Man sollte eine Teenagerbeziehungen ernst nehmen. Es ist eine sehr emotional geprägte Geschichte, die wachrütteln soll. Eines darf die Liebe nicht, zerstörerisch und unglücklich machen. Dieses Buch empfehle ich sehr gerne weiter. Man wird nach dem Lesen nachdenklich.

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  • 4 Sterne

    ninas.zeilen, 27.01.2023

    Als eBook bewertet

    Orte, an denen ich geweint habe (wegen dir) hat mich weniger optisch, sondern mehr vom Klappentext her angesprochen, dennoch bin ich erstmal eine ganze Weile um das Buch herumgeschlichen, bevor ich mich letztendlich dafür entschieden habe, weil ich mir nicht sicher war, ob ich vielleicht zu viel erwarte und am Ende vielleicht enttäuscht bin, da mich ein anderes Buch von Holly Bourne vor einer ganzen Weile schon leider nicht überzeugen konnte. Hier ist es diesmal anders, denn die Geschichte von Amelie hat mich nicht nur unglaublich wütend gemacht, sondern auch unendlich tief bewegt, auch wenn ich keine Tränen vergossen habe.

    Hollys Schreibstil war modern, fesselnd und locker, lediglich der Wechsel zwischen den vergangenen und den aktuellen Geschehnissen hätten, auch wenn es wie eine persönliche Erzählung geschrieben wurde, für mich persönlich gekennzeichnet sein können, da mich dieses Detail gerade zu Beginn der Geschichte ziemlich häufig aus dem Lesefluss gerissen hat, doch es spielte sich dann allmählich ein.

    Amelie, eine beliebte Schülerin, die aufgrund ihre Umzugs ihre Freunde, ihren besten Freund für den sie insgeheim mehr empfindet, ihr altes Zuhause mit all den Erinnerungen verlassen muss und sich in einer neuen Schule, mit neuen Menschen und einem Zuhause arrangieren muss. Gar kein leichtes Unterfangen, bis sie Reese kennenlernt und glaubt, mit ihm eine perfekte Beziehung gefunden zu haben.

    Und hier komme ich an den Punkt, an dem ich meine Wut über Reese und seine Art zu denken und zu handeln, über Amelies Naivität, ihren Glauben an Liebe, der sie zu einem Menschen macht mit einer so gebrochenen Seele und einem so zerschundenem Herzen, welches alleine keine Heilung mehr findet, über angebliche Freunde, die wegschauen, sie im Stich lassen, nicht in Worte fassen kann.

    Toxischer als diese vermeintliche Beziehung zwischen Amelie und Reese, die nichts anderes ist als ein einziger Missbrauch auf so vielen Ebenen, kann es wirklich nicht geben, das ist emotionale, körperliche und seelische Folter, bei der einfach von allen Seiten weggeschaut wird. Anders empfinde ich das hier nicht.

    Holly bietet hier unglaublich tiefgründige Einblicke wie Liebe auf keinen Fall, niemals niemals nie sein sollte.
    So nämlich. Ich war so oft so verzweifelt, wütend, enttäuscht, traurig.

    Ich bin so unfassbar bewegt über Amelies Weg, ihre Stärke, ihren Mut, ihre Hoffnung und ihr ganz persönliches Happy End, was meiner Meinung nach noch etwas ausbaufähig ist und in die andere Richtung hätte bestraft werden müssen, aber insgesamt war es doch allemal lesenswert, es hat mich sehr stark zum nachdenken angeregt, auch aus persönlichen Gründen und wird mir noch sehr lange im Gedächtnis bleiben.

    Vielen Dank an den dtv Verlag für das über Netgalley Deutschland bereitgestellte Exemplar, dies beeinflusst meine Meinung in keinster Weise!

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  • 4 Sterne

    Bärbel K., 14.02.2023

    Als Buch bewertet

    Amelie ist 16 Jahre als sie mit ihren Eltern aus Sheffield wegzieht. Ihre alten Freunde bleiben zurück und Amelie hat Angst davor, an der neuen Schule eine Außenseiterin zu sein und keine neuen Freunde zu finden. Bereits am ersten Tag, als ihr neuer Klassenlehrer vorschlägt eine singende Vorstellungsrunde zu machen, sieht Amelie ihre Felle davonschwimmen. Sie denkt: herrlich, eine Olympiade der öffentlichen Demütigung. Dabei kann sie wunderbar singen und sich dabei mit der Gitarre begleiten. Wenn da nur nicht immer dieses Lampenfieber wäre. Leider werden nicht nur alle Lehrkräfte und Schüler auf ihr Talent aufmerksam, sondern auch Reese, der selbst in einer Band spielt. Damit beginnt für Amelie eine Achterfahrt der Gefühle, einer Fahrt auf der sie sich fast vollkommen verliert.
    Diesen Weg, der mit ganz viel Anerkennung, Aufmerksamkeit, Schmeicheleien und vorgespielter Liebe von Reeses Seite beginnt, wird von Holly Bourne so gefühlvoll wie nachvollziehbar beschrieben. Beim Lesen der Rückblenden erlebt man die Veränderungen in Amelies Wesen und Verhalten mit. Amelies bedingungslose Liebe zu Reese, lässt sie auf einem Pfad von Tränen wandeln. Alle sehen in Reese das was er ist – ein selbstherrliches Arschloch, der immer im Mittelpunkt stehen muss und bewundert werden will. Nur Amelie braucht sehr, sehr lange, um ihm zu durchschauen. Sie lechzt nach seiner Liebe, sucht wenn sie von ihm abgewiesen wird einen Fehler bei sich, versucht ihr Verhalten anzupassen und verliert dabei immer mehr ihre eigene Persönlichkeit. Was sie mit Reese verbunden hat, war keine Liebe, das war etwas Finsteres, toxisches. Wie die Autorin den Leser an Amelies Weg teilnehmen lässt, hat mir gefallen. Anfangs fand ich ihr ständiges Weinen etwas nervig, doch mit jedem neuen Ort an dem sie geweint hat, konnte ich ihre Verzweiflung und ihre Tränen besser verstehen. In meinen Augen hat Joan, Amelies Psychologin, in den Sitzungen die richtigen Fragen gestellt und Denkanstöße gegeben, um Amelie neues Selbstvertrauen zu geben. Von mir gibt’s 4 Lese-Sterne.

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  • 4 Sterne

    alles.aber.ich, 16.02.2023

    Als Buch bewertet

    Hier wird die Geschichte einer gescheiterten Beziehung erzählt, die allerdings eher toxischer Natur war und die die Erzählerin oft zum weinen gebracht hat.

    Sehr emotional, sehr berührend, sehr eindringlich und zeigt wieder dass man nicht in Menschen hineinschauen kann, sondern sie einen nur das sehen lassen, was sie wollen.

    Achtung Heulgefahr!
    Viel Spaß beim Selberlesen!

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  • 3 Sterne

    Karin L., 15.08.2023

    Als eBook bewertet

    Das Buch war leider was den Schreibstil betrifft, nicht so meins. Lag wahrscheinlich an der Altersklasse, die es ansprechen soll, da bin ich dann leider doch schon etwas länger raus. Allerdings möchte ich dazu sagen, da das Buch gerade ein recht junges Klientel ansprechen soll und nicht mal eben ein typischer Liebesroman ist, hätte ich mir gewünscht, dass die Triggerwarnung auch offensichtlicher platziert wäre. Das Thema des Buches, „seelischer Missbrauch“ ist nicht gerade einfach zu verarbeiten und das Buch ist stellenweise sehr emotional. Und gerade junge Menschen müssen den Umgang mit den diversen neuen Gefühlen ersteinmal verarbeiten oder auch lernen.
    Die Botschaft die das Buch mit auf den Weg geben soll und die Entwicklung, die es aufzeigt, ist auf alle Fälle sehr positiv.

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