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  • 5 Sterne

    9 von 14 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Evelyn K., 03.04.2018

    Als Buch bewertet

    ein wunderbares Buch, das mich von der 1.Seite an gefangen genommen hat- bin sehr auf den 2. Teil gespannt

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  • 5 Sterne

    13 von 24 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    liebezwischendenzeilen.blogspot.ch, 22.04.2018

    Als Buch bewertet

    Inhalt
    Rea Emris ist mit der verbotenen Gabe der Magdalenen geboren; mit einer Berührung kann sie die Gedanken der anderen Menschen lesen und umschreiben. In einer Gesellschaft, in der Berührung illegal ist und mit dem Tod bestraft wird, versucht sie verzweifelt, sich gedeckt zu halten. Als sie eines Nachts aufgegriffen wird, befürchtet sie schon das schlimmste, doch anstatt die Hinrichtung wartet ein Job auf sie: Sie soll die neue Leibwächterin des Thronfolgers werden und diesen vor den Attentaten beschützen, die sich in letzter Zeit gehäuft haben. Doch es ist gar nicht so einfach, bei Hofe die Gabe zu verstecken und daneben den unverschämten Prinzen zu beschützen...

    Meine Meinung
    Als ich das Cover zum ersten Mal gesehen hatte, war isch schockverliebt. Und auch die Inhaltsangabe hat es mir sofort angetan. Nach all dem Lob, welches das Buch erhalten hat, habe ich mich voller Vorfreude in die Seiten gestürzt. Der Einstieg ist mir leicht gefallen, der Schreibstil hat mir sehr zugesagt und je mehr ich gelesen habe, desto fesselnder wurde es. Zwischendurch gab es einen Sprung in der Geschichte (wobei ich nicht weiss, ob es ein Gedankensprung der Autorin war, oder eine unglückliche Seiteneinteilung), der mich verwirrt hat, aber alles in allem bin ich nur so durch die Seiten geflogen.

    London im Jahr 2054: Jegliche Berührungen wurden strengstens untersagt, denn die Gefahr, die von den Magdalenen - Menschen, die durch Berührung die Gedanken anderer lesen und manipulieren können - ausgeht, wird gefürchtet. Rea Emris ist mit dieser Gabe gesegnet und hält sich seit je her bedeckt, zu gross ist die Angst vor dem Tod, der ihr unweigerlich droht, sollte jemand hinter ihr Geheimnis kommen. Eines Tages aber fliegt sie auf - doch statt Haft und Tod wartet das englische Königshaus auf sie. Sie soll die Leibwächterin des Thronfolgers werden. Aber das Leben am Hof ist kompliziert, besonders für eine Magdalena - und besonders weil der Prinz sie ansieht, wie kein Mann zuvor...

    Ich weiss gar nicht, wo ich beginnen soll... obschon mir der Einstieg leicht gefallen ist, hatte ich vor allem zu Beginn etwas Mühe - ich hätte mir ein Glossar oder noch besser ein paar Zeichnungen und Skizzen gewünscht. Denn vor allem die Kleidung der Menschen hat mich doch arg verwirrt. Gefallen hat es mir trotzdem: Im London der Zukunft herrscht Fortschritt und Technik, und dennoch tragen die Menschen wieder Kleidung wie früher - bauschige Kleider und schicke Anzüge, die so viel Haut wie möglich verdecken. Was für jeden dazugehört (und das konnte ich mir trotz meiner blühenden Fantasie nicht wirklich vor Augen führen) sind Gladies (Handschuhe) und ein Kummerbund mit Schleppe. Denn Berührung ist untersagt und Abstand ist gefragt. Nachdem ich mich aber einigermassen eingelebt hatte und ein vages Bild von den Kummerbünden mir der Schleppe heraufbeschworen hatte, wurde es richtig gut!

    Zu Beginn lernt der Leser Rea kennen, eine junge Frau, die mit ihrem Bruder in ärmlichen Verhältnissen lebt. Tagsüber verdient sie sich etwas als Schneiderin, abends geht sie sich in zwielichtigen Gegenden prügeln. Denn als Magdalene wird sie von der Hautgier getrieben; sie benötigt den Hautkontakt, der in London strengstens verboten ist. Rea war mir recht schnell sympathisch während ich zeitgleich Mitleid mit ihr hatte. Als die Geschichte dann (recht schnell) ihren Lauf nimmt und Rea in den gläsernen Palast des Königs gebracht wird, wird es so richtig spannend. Denn es gestaltet sich für Rea immer wieder als äusserst schwierig, ihr Geheimnis zu verstecken und sie hat so viel Kontakt zu Menschen, denen sie nicht trauen kann. Und dann ist da noch der Prinz...

    Bei "Palace of Glass" handelt es sich mal wieder um eines der Bücher, die schwer zu beschreiben sind, weil eine Rezension dem Inhalt einfach niemals gerecht werden kann. Es gilt hier mal wieder einfach zu sagen: Lest es, es lohnt sich!

    Setting
    Die Geschichte spielt in London im Jahr 2054. Technik ist vorhanden, sogar ein wenig weiterentwickelt als die unsrige, aber ansonsten hat die Menschheit eine erschreckende Wendung genommen: Hautkontakt ist strengstens untersagt und nur zum Zwecke der Fortpflanzung unter Verheirateten erlaubt. Ausschlaggebend dafür sind die Magdalenen, Menschen die durch Berührung Zugriff auf die Gedanken der anderen haben. Seit einer Rebellion, bei der diese Magdalenen beinahe die Geschehnisse zu ihren Gunsten gewendet haben, steht Berührung unter Strafe und Seide - die den Begabten mehr Macht verhelfen - wurde verboten.

    Das Worldbuilding ist einfach grandios, aber auch sehr erschreckend. Ich habe die Geschichte regelrecht in mich aufgesogen und war stets vor Ort, denn die Autorin beschreibt (fast) alles wunderbar detailliert und bildgewaltig. Die Kombination aus Zukunft und Vergangenheit hat mir gut gefallen, ebenso die Ausarbeitung der Welt an sich - denn London habe ich als grosser Fan der Stadt so nicht wieder erkannt...

    Charaktere
    Rea Emris ist die Hauptprotagonistin der Geschichte. Mir war sie von Anfang an sympathisch und ihre Gefühle sind wunderbar zur Geltung gekommen. Beherrscht von Angst aber doch mit einem Funken Widerstand im Herzen kämpft sie sich durchs Leben. Sie macht eine unglaublich tolle Wandlung durch im Verlauf der Geschichte, erkämpft sich Selbstbewusstsein und Würde.

    Thronprinz Robin ist der männliche Hauptprotagonist und zu Beginn.. ja, ich mochte auch ihn, auch wenn er schwer zu durchschauen war. Nach und nach erfährt man mehr über ihn und seine Meinung und Vorstellungen und je weiter die Geschichte fortschreitet, desto unglaublicher wird dieser junge Mann.

    Neben Rea und Robin gibt es noch andere sehr wichtige Personen in dieser Geschichte, zum Beispiel Blanc, einen begnadeten Kämpfer und Leibwächter aus Frankreich, an den ich ein wenig mein Herz verloren habe, Mister Galahad, der Rea eine grosse Stütze ist, der König und die Königin von England, die beide eine tragende Rolle spielen und furchtbar unsympathisch sind, und last but not least Duchesse Ninon D'Orléans. Ich liebe diese Frau! Sie ist ein Freigeist, eine Rebellin, sie ist Perfektion!

    Die Charaktere der Geschichte sind wie das Worldbuilding einfach grandios gelungen und ach, meine Güte, ich freue mich so, zu erfahren wie es mit ihnen weitergeht!

    Fazit
    Anfängliche Schwierigkeiten damit, sich gewisse Dinge vorzustellen und sich in der Welt zurechtzufinden, sind schnell verflogen. Und danach kommen Spannung, Action und Herzrasen, Romantik, Angst und Freundschaft. Wunderbare Charaktere und ein unglaubliches Worldbuilding fesseln einen und lassen dich nicht wieder los. "Palace of Glass" ist gigantisch, grandios, bildgewaltig und so wahnsinnig spannend, dass es einen fast zerreisst.

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  • 4 Sterne

    5 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Margaret K., 03.05.2018

    Als Buch bewertet

    In der Zukunft sind Berührungen verboten und es herrschen strenge Etikette um die Menschen vor den Magdalenen zu schützen. Diese haben die Gabe durch Berührungen auf die Gedanken und Gefühle anderer Menschen zuzugreifen und sie zu manipulieren. Rea ist eine davon, doch sie hütet ihr Geheimniss. Als sie jedoch die Aufgabe bekommt das Leben des Prinzen zu schützen und sich dabei in ihn verliebt, merkt sie dass sie keinen vertrauen darf.

    Der Stil des Buches hat mich schon am Anfang begeistert. Es wird aus der Sicht von Rea geschrieben und man kann sie beim Lesen geradezu reden hören, was der Geschichte etwas sehr persönliches verleiht und einen gut mit Rea mitfühlen lässt.

    Und auch die Idee dieser neuen Zukunft hat mir sehr gut gefallen. Die Kombination von Moderne und alten Kleidern und Etiketten ist total kreativ und neu. Daher hatte ich sehr viel Spaß beim Kennenlernen dieser Welt und ihrer Regeln, auch wenn es hier und dort doch ein paar kleike Logikfehler gab. Diese haben beim Lesen jedoch nicht gestört und auch die Spannung keik bisschen beeinträchtigt. Und Spannung und Action gibt es hier jede Menge. Am Anfang, muss ich zugeben, musste ich erst in die Geschichte reinkommen, da alles langsam erklärt wurde und sie Spannung sich nur langsam steigert, aber nach ein pasr Seiten konnte ich das Buch garnicht mehr weglegen. Besonders das Ende hat richtig reingehauen.

    Und auch die Charaktere waren einfach super. Jeder auf seine eigenen Art. Ich mochte einfach jeden und konnte mit ihnen mitfiebern, auch wenn es keine perfekten Personen waren, die manchmal auch dumme Entscheidungen getroffen haben. Aber auch der Aufbau der Beziehungen und Freunschaften war realistisch und einfach herzerwärmend. Besonders die Liebesgeschichte war total romantisch und süß, ohne kitschig zu sein.

    Zusammengefasst hatte ich wirklich sehr viel Spaß beim Lesen. Die Geschichte ist mir ein paar Logikfehlern und nicht immer ausreichenden Beschreibungen nicht perfekt; aber dafür macht sie es mit tollen Charakteren, spannender Handlung und einer absolut intetessanten Geschichte alles wieder wett. Außerdem will man einfach wissen wie es weitergeht bei so viel Geheimnissen und Spannung, weswegen ich sehr gespannt auf den zweiten Teil warte.

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  • 5 Sterne

    6 von 11 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    puppetgirl, 17.07.2018

    Als Buch bewertet

    Berührungen sind verboten. Auf den Gehwegen gibt es drei Spuren, wie auf einer Autobahn, damit die schnelleren Läufer überholen können, ohne dass man sich vielleicht berührt. Auch privat ist nicht viel mit Berührung, wenn man sich fortpflanzt, dann ist auch nur ein geringes Maß an Berührung erwünscht. Aber was macht man, wenn man Berührungen braucht? Wenn man anders ist, als die meisten Menschen und Berührungen braucht, damit man sich wohl fühlt, damit dieses Drängen in einem aufhört?
    Mit der Frage beschäftigt sich die Reihe von C. E. Bernard. In „Palace of Glass“ lernen wir Rea kennen. Sie ist etwas Besonderes und ist deshalb mit ihrem Bruder Liam aus Amerika geflüchtet und lebt nun seit einer Weile in London. Doch auch hier sind die Regelungen schwierig für sie, denn Berührungen sind verboten, denn die Leute haben Angst. Es gibt eine spezielle Gruppe von Menschen, die sogenannten Magdalenen. Sie können die Gedanken von Menschen über die Berührung wahrnehmen, manche können diese dann auch beeinflussen. Somit geht eine allgemeine Panik vor den Magdalenen um sich und deshalb darf man nur noch sehr verhüllt auf die Straßen gehen. Das Gesicht wird durch einen Marienkragen abgeschirmt, so dass man sich nicht zufällig berühren kann. Die Hände sind immer in Handschuhen versteckt und auch sonst ist lange Kleidung ein Muss. Man darf keine Haut zeigen und wenn man über die Straßen läuft, werden die Hände in einem Kummerbund auf den Rücken geschnallt.
    Dieses Leben stelle ich mir schrecklich vor und deshalb war ich sehr interessiert, wie die Autorin ihre Idee auslebt. Ich muss zugeben, ich war sehr angetan. Es gibt Bücher, die werden gehypt und irgendwie stellt sich dann alles bei mir dagegen, dieses Buch zu lesen, aber hier hat die Thematik halt doch mein Interesse geweckt und so gab ich dem Buch eine Chance. Und ja, nun besitze ich auch schon Teil zwei und bald kommt dann der dritte Teil, denn ich will unbedingt wissen, wie es weitergeht. Der Schreibstil entführt einen, er holt einen ab und nimmt einen mit. Ich war teilweise nicht mehr vom Buch wegzubekommen, weil ich wissen wollte, wie es weitergeht. Es gab Stellen im Text, die für mich so schrecklich waren, dass ich einfach gar nicht so genau lesen wollte, denn es ist wirklich nicht einfach in so einer Welt. Und dann gab es schöne Momente, die einen wieder eingefangen haben, die einen hoffen lassen haben. Auch hat mich dieses Buch immer wieder überrascht, denn man macht sich ja so sein Bild von Charakteren, stellt seine Theorien auf und irgendwie lag ich halt voll daneben, da hat mich die Autorin also voll erwischt. Und genau deshalb war es so unglaublich spannend, dieser Geschichte zu folgen, man wurde abgeschreckt, wieder angezogen und wurde aufs Glatteis geführt. Es hat richtig Spaß gemacht der ganzen Geschichte zu folgen und hat Emotionen in mir ausgelöst. Es gab Momente, wo ich einfach nur ins Buch springen wollte und helfen wollte, wo ich einfach nur mal jemanden schütteln wollte oder wo ich jemanden einfach nur in den Arm nehmen wollte und sagen wollte: alles wird gut.
    Ich liebe solche Geschichten, die mich abholen und mir Emotionen entlocken, denn so bin ich voll und ganz im Buch und kann den Alltag um mich herum vergessen.
    Ich für meinen Teil bin sehr gespannt, wie es weitergeht und wer möchte denn nicht drei Bände in seinem Regal haben, die durch ein rotes Stück Siede verbunden sind?

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  • 3 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Buchbahnhof, 12.03.2021

    Als Buch bewertet

    Der Einstieg in die Geschichte fiel mir zunächst recht leicht. Die ersten 40 Seiten habe ich förmlich verschlungen. Dann aber hatte die Geschichte für mich immer wieder einige Längen, bei denen ich mich zwingen musste, an der Story dran zu bleiben. Mir fiel es nicht ganz so leicht, mich in die Welt der Magdalenen hinein zu finden. Zwischendurch hatte ich immer mal wieder Probleme, zu verstehen, wie die Welt funktioniert. Man darf sich gegenseitig nicht berühren, außer zur Fortpflanzung. So viel hatte ich schnell verstanden und auch warum das so ist. Aber trotzdem hatte ich irgendwie Probleme damit, mich so ganz zu recht zu finden.

    Auch, was “die Kreatur” nun genau darstellen soll verschloss sich mir irgendwie. Wofür steht sie? Sie hat auf jeden Fall irgendwie was mit Reis Hautgier zu tun. Dass ich nicht alles verstanden habe, das machte das Buch für mich dann zwischendurch auch sehr zäh.

    Eigentlich hätte gerade im Palast, der die Regeln macht, doch penibel auf die Einhaltung der Regeln geachtet werden müssen, oder nicht? Gerade da hatte ich aber das Gefühl, dass es nicht ganz so streng gelebt wird, wie außerhalb des Palastes gefordert wird. Oder ist das vielleicht normal? Die Elite macht die Regeln, muss sie aber selbst nicht befolgen? Hm…

    Alles in allem hätte ich mir gewünscht, dass die Autorin sich mehr Zeit nimmt, uns ihre Welt zu erklären. Wie ist es dazu gekommen, dass die Magdalenen entstanden sind, wie kann es sein, dass sie zwar einerseits Handy und Tablet nutzen, ansonsten aber in der Vergangenheit festzustecken? Bei einer auf vier Bände angelegten Reihe hätte die Autorin diese Zeit doch gehabt.

    Rea ist eigentlich eine recht starke Persönlichkeit. Sie kämpft im Untergrund mit bloßen Händen und Schein auch sonst nicht auf den Kopf gefallen zu sein. Im Palast angekommen scheint sie das aber ein bisschen zu vergessen. Nach und nach macht sie allerdings dann sich wieder Entwicklungsschritte durch, die sie zur Kämpferin zurück befördern.

    Robin war ganz niedlich. Der typische Sohn aus reichem Hause. Verwöhnt, gewöhnt, alles zu bekommend, was er so haben möchte. In diesem Fall natürlich Rea. Viel Rückgrat beweist er leider nicht, um genau zu sein beweist er gar kein Rückgrat, aber das hatte ich auch nicht von ihm erwartet. Damit handelt er stringent und authentisch. Fand ich gut. Wenn er sich in der einen oder anderen Situation für Rea in die Bresche geworfen hätte, das hätte ich ihm nicht abgekauft.

    Die Liebesgeschichte zwischen Lea und Robin. Auch eher hm… so richtig erschloss sich mir nicht, woher diese plötzlichen Gefühle füreinander kamen. Es ging zu schnell, zu einfach. Hier hätte ich mir durchaus ein bisschen mehr Zurückhaltung gewünscht und dass die Gefühle füreinander besser aufgebaut worden wären, um sie mit zu erleben. Manchmal hatte ich eher das Gefühl, dass sich eine Liebesgeschichte zwischen Rea und der Duchesse Ninon entwickeln sollte. Ich wäre echt nicht überrascht gewesen, wenn es darauf hinaus gelaufen wäre, denn hier waren viel mehr Gefühle im Spiel, als zwischen Rea und Robin. Hat sich die Autorin da einfach nicht getraut, oder hätte es den Plot zerstört?

    Trotz meiner, leider doch sehr zahlreichen Kritikpunkte, hat mich diese Geschichte insgesamt so sehr fesseln können, dass ich wissen möchte, wie es weiter geht. Die anderen Bände stehen auch schon in meinem Regal, so dass ich demnächst zum zweiten Band greifen werde. Von mir gibt es für den Auftakt der “Palace-Saga” 3 Sterne.

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  • 4 Sterne

    6 von 11 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Tine_1980, 28.07.2018

    Als eBook bewertet

    Was wäre wenn London ein Ort wäre, an dem es per Gesetz untersagt ist, die Haut eines anderen Menschen zu berühren? Die Angst regiert in London und die Bevölkerung, insbesondere das Königshaus fürchtet die Gefahr vor den sogenannten Magdalenen. Deren Gabe ist es, die Gedanken durch Berührung zu manipulieren. Die junge Rea zeigt so wenig Haut wie möglich, nur bei illegalen Faustkämpfen streift sie die Handschuhe ab. Wie schafft es die zierliche Kämpferin doch jeden Gegner zu besiegen? Bald wird sie in die Dienste des Königshauses genommen, um das Leben des Kronprinzen zu beschützen. Doch am Hof ahnt niemand, dass sie selbst sein größter Feind ist.

    Das Buch fiel mir so oft auf etwaigen Seiten auf und irgendwann konnte ich ihm doch nicht mehr widerstehen. Das Cover besticht durch seine einfachen Linien und zeigt eine wichtige Sache der Geschichte.
    Rea ist ein taffes Mädchen, welches so gut wie möglich mit ihrem Schicksal zu Leben versucht. Doch nach der Entführung und ihrem Auftrag den Kronprinzen das Leben zu retten verändert sich ihr Leben von Grund auf.
    Den Prinzen lernt man von Seite zu Seite besser kennen und mit der Zeit wurde er mir immer sympathischer.
    Auch die anderen Charaktere waren detailliert gezeichnet und haben sich perfekt in die Geschichte eingefügt. Wobei bei allen im Laufe des Buches eine Veränderung möglich war und man so nie wusste, wer jetzt Böse ist, wer auf welcher Seite steht und wer zusammenarbeitet. So war man sich nie sicher, wie sich alles weiterentwickelt.
    Die Idee rund um die Magdalenen war gut durchdacht und verständlich beschrieben und man hat sich oft in die Magdalenen, mit ihrer Gier oder in die Opfer, die beeinflusst wurden hineinversetzt. Man fiebert mit beiden Seiten mit.
    Die ersten 80 bis 100 Seiten habe ich gebraucht, um ganz in der Geschichte anzukommen. Doch nach und nach kam durch die Verschwörungen immer mehr Spannung auf und das Buch ließ sich nur sehr schwer zur Seite legen. Gerade im letzten Drittel überschlugen sich die Ereignisse und man war am Überlegen, wie sich alles zusammenfügt.
    Der Schreibstil war toll, flüssig geschrieben und mitreißend und auch die Londoner Kulisse wurde so beschrieben, dass man sich alles ohne Problem vorstellen konnte.

    Ich mochte das Buch sehr und nachdem ich ganz in der Geschichte angekommen bin, war es mir eine Freude durch die Seiten zu fliegen. Tolle Story, tolle Kulisse, tolle Charaktere! Ein Buch wie es sein muss!

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  • 5 Sterne

    4 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Jennifer, 26.04.2018

    Als Buch bewertet

    Rea lebt in einem London, in dem das Gesetz es verbietet, sich ohne Handschuhe zu berühren. Denn es gibt Magdalena, die mit einer einzigen Berührung in deinen Geist eindringen und deine Gedanken lesen können. Rea tritt Nachts bei verbotenen Straßenkämpfen an und erregt so die Aufmerksamkeit der Königsfamilie. Denn sie suchen einen Leibwächter für den Prinzen, der von einer Organisation namens „Winter“ bedroht wird. Wer könnte dafür besser in Frage kommen, als eine weibliche Straßenkämpferin? Wäre da nicht Rea’s Geheimnis… denn sie ist eine Magdalena und damit der größte Feind.

    Meine Meinung:

    Der Schreibstil der Autorin ist super, so ist mir ein schneller Einstieg in die Geschichte gelungen. Ich mag es, dass man gleich am Anfang erfährt, wie es dazu gekommen ist, dass Berührungen verboten sind und warum die Welt in der Rea lebt, so ist, wie sie ist. Mit diesem Hintergrundwissen ließ sich der weitere Verlauf der Handlung leichter verfolgen und auch verstehen.
    Rea ist ein Charakter, den ich am Anfang gar nicht richtig einschätzen konnte. Ja, sie hat diese Gabe und muss sich daher enorm anpassen. Aber sie ist eben auch ein junges Mädchen, was sich für etwas verstecken muss, wofür sie gar nichts kann. Sie und ihr Bruder Liam kommen gerade so über die Runden, als die Königsfamilie Rea zu sich holt. Von da an geht Rea ein großes Risiko ein. Eine falschester unüberlegte Handlung und ihr Geheimnis würde entdeckt und damit Rea’s tot gefordert werden. Im Laufe der Geschichte wird Rea stärker, aber auch unvorsichtiger. Was die Liebe nicht alles mit den Menschen anstellt.
    Der Prinz war am Anfang sehr unnahbar. Er wollte immer wieder den Kontakt zu Rea suchen, aber irgendwie hatte ich das Gefühl, dass er auch ein Interesse an der Duchesse hatte. Auch wenn Rea und er ihre Liebesgeschichte am Anfang nur als Vorwand genommen habe, so wurde mit der Zeit doch etwas Echtes daraus. Beide haben gemerkt, dass sie doch mehr miteinander verbindet und das sie gerne Zeit miteinander verbringen. Der Prinz geht dabei ein hohes Risiko ein, denn eine bürgerliche ist nun nicht gerade das,was seine Eltern sich für ihn erhofft haben.
    Der König und die Königin wollen augenscheinlich nur das Beste für ihren gemeinsamen Sohn. Doch gerade der König ist wohl mehr auf sich und das Wohl seines Königreiches bedacht. Beide haben Geheimnisse und ein großes teilen sie sogar miteinander. Am Ende müssen sie sich entscheiden, auf welcher Seite sie stehen.
    Die Duchesse Ninon war mir am Anfang unsympathisch. Ich mochte sie nicht, weil ich immer dachte, dass sie irgendetwas im Schilde führt. Aber für sie steht nur das Wohl des Prinzen im Vordergrund und am Ende erweist gerade sie sich als eine sehr große Unterstützung.
    Blanc soll Rea immer wieder trainieren und ihre Fähigkeiten verbessern. Dabei wird er auch gleichzeitig zu einem sehr guten Freund und mein Herz schlägt schon ein bisschen für ihn.
    Aber das hat es am Anfang auch für Mister Galahad. Er war immer zuvorkommend und äußerst nett zu ihr, hat sich für all die Unannehmlichkeiten entschuldigt und ihr stets Gesellschaft geleistet. Rea vertraut ihm. Doch als der Prinz und Rea sich dann viel näher kommen und aus dem anfänglichen Schauspiel eine ernste Liebe wird hält Mister Galahad abstand zu ihr. Er hat selbst Gefühle für sie bekommen, doch auch er hat einen Auftrag.

    Am Anfang dachte ich noch, dass eine Welt ohne Berührungen doch gar nicht so schlimm wäre, bis mir aufgefallen ist, wie selbstverständlich manche Berührungen doch einfach sind. Sie fallen gar nicht mehr auf und werden einfach so hingenommen, gerade bei Menschen, die wir lieben. Nicht nur Berührungen spielen in dieser Geschichte eine Rolle, sondern auch die Liebe. Denn sie zeigt, dass wir manchmal für einen Menschen, den wir lieben, sogar unser größtes Geheimnis verraten würden. Auch, wenn es für uns den tot bedeuten würde. Die Liebe lässt uns Dinge machen, die wir manchmal gar nicht erklären können. Und sie ist das, woher wir Menschen am Meisten Angst haben. Denn die Liebe kann man nicht steuern. Sie passiert einfach. Rea’s Gabe fand ich sehr interessant. Das sie für etwas bestraft wurde, wofür sie gar nichts kann und wie sehr diese Gabe sie doch aber auch immer wieder dirigiert hat. Ich glaube, dass sie, bevor sie diese Aufgabe bekommen hat, die Gabe mehr als eine Sucht gesehen hatte. Immer wieder hat sich deutlich gezeigt, dass sie eine Berührung braucht und wie viel Kraft es sie kostet, dagegen anzukämpfen. Bis sie nicht mehr dagegen ankämpfen musste. Die Geschichte ist durch all diese verschiedenen Charaktere und die Drohungen von der Organisation Winter durchgehend spannend. Ich habe das Buch einfach verschlungen, denn die Idee und die Umsetzung waren sehr gut. Immer wieder habe ich jemand anderes verdächtigt, kurzzeitig wusste ich gar nicht mehr, wem ich was glauben soll. Das Ende war mega spannend! Ich hätte nicht gedacht, dass es zu dieser Auflösung kommen würde. Ich habe mich von mehreren Charakteren einfach täuschen lassen und hätte nie damit gerechnet, dass ausgerechnet sie hinter „Winter“ stecken könnten.


    „Und jetzt endlich begreife ich, warum sie es uns verbieten: Küsse, Berührungen. Es geht ihnen gar nicht darum, ihren Geist zu schützen.
    Es geht ihnen nicht einmal darum,ihre Herzen zu schützen.
    Nein, der Grund ist ein ganz anderer: Sie wissen, dass all ihre Repressalien niemals dagegen ankommen.
    Gegen die Macht eines einzigen Kusses.“
    Seite 410

    Ich habe die Geschichte und diese Welt geliebt und bin nun sehr gespannt, wie es weitergehen wird. Von mir gibt es für diesen spannenden Reihenauftakt und für die tolle Umsetzung 5 von 5 Sterne.

    Vielen Dank, an das Bloggerportal und den Penhaligon Verlag für das Rezensionsexemplar.

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  • 5 Sterne

    4 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Ann-Sophie S., 16.05.2018

    Als Buch bewertet

    Cover:
    Das Cover hat mir auf Anhieb gefallen! Es ist schlicht, aber ansprechend wie aussdrucksstark. Es sieht vor allem als Print sehr schön aus und passt zur Geschichte. Für mich ein sehr gelungenes Cover!

    Inhalt:
    Die Geschichte basiert auf einer für mich sehr faszinierenden Grundidee. Einerseits basiert es auf einem politischen Machtgefüge, dessen Intrigen, Organisation und Gesetze für sehr viel Spannung im Buch sorgten. Auf der anderen Seite haben wir mit den begabten Magdalenen die Fantasyelemente. Was es an verschiedenen Formen von Begabung bei den Magdalenen gibt, fand ich total spannend! In der Hinsicht fand ich es richtig toll, dass die Autorin einem dahingehend auch einige Infos bietet und die Welt der MAgdalenen erklärt. Der Einstieg in die Geschichte fiel mir sehr leicht, da man sofort in Reas Leben stolpert und es einem dadurch sehr leicht gemacht wird, der Geschichte auf Anhieb zu folgen. Die Handlung ist von Anfang bis Ende gut durchdacht und überzeugt mit einem stetig hohen Spannungsbogen. Ich habe rund um die Uhr mitgefiebert und das Ende so absolut nicht erwartet! Inhaltlich kann ich auf jeden Fall sagen, dass ich mich riesig auf die Fortsetzung freue!!!


    Charaktere:
    Die Charaktere haben mir sehr gut gefallen. Besonders die erfrischende Protagonistin Rea fand ich toll, da mir ihr Kampfgeist aber auch ihre Angst wie Liebe so authentisch vorkam und ich richtig mit ihr mitfühlen konnte. Genauso erging es mir auch mit den anderen Charakteren. Ob Reas Bruder oder ihre Bekanntschaften des Umfelds der Königfamilie. Ich fand es sehr spannend, dass manche moralische Einstellungen erst gegen Ende offenbart werden und man so immer mitfiebert, ob man denjenigen vertrauen kann oder nicht. Dennoch handelten auch die Nebenfiguren für mich sehr authentisch, denn sie bekamen genug Raum, damit ich sie mir als Leser sehr gut vorstellen und ihr Handeln auch nachhvollziehen konnte.

    Schreibstil:
    Die Autorin hat mich mit ihrem angenehmen, fließenden schreibstil sehr begeistert. Ich war sofort mitten drin und konnte mir alles sehr gut vorstellen. Es ist ihr gelungen, dass ich das Gefühl hatte, dabei zu sein. Mir hat es ebenso gefallen, dass die Geschichte aus der Sicht der Protagonistin Rea erzählt wird. Das empfand ich als sehr spannend, da man dadurch immer zweifelt, was hinter der Motivation der anderen Charaktere steckt. Insgesamt konnte das Buch auch stilistisch überzeugen, denn ich erschreckend schnell fertig mit dem Buch, weil es mich nicht losgelassen hat.

    Fazit:
    Der Trilogie-Auftakt konnte mich überzeugen! Ich kam gut in die Geschichte rein und sie ließ mich auch nicht mehr los. Eine spannende Grundidee, authentische Charaktere und ein mehr als fesselnder Schreibstil! Ich kann die Fortsetzung nicht erwarten und euch das Buch auf jeden Fall empfehlen. Für mich hat C. E. Bernard hier was sehr spannendes geschaffen, was auf jeden Fall in eure Regale gehört!

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  • 5 Sterne

    5 von 10 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Carmen V., 08.09.2018

    Als Buch bewertet

    Rea lebt in einem London, das regiert wird von strengen Gesetzen. So ist es den Menschen untersagt, sich gegenseitig zu berühren oder anzufassen. Die Kleidung und Umgebung wurden dementsprechend konzipiert, dass man nicht Gefahr läuft, doch jemanden aus Versehen zu berühren.

    Wäre das nicht schon schlimm genug, ist es für Rea noch etwas furchtbarer. Sie braucht die Berührung von anderen Menschen, denn sie ist eine Magdalene. Ein Mensch, deren Gabe es ist, die Gedanken anderer durch Berührung zu lesen, einzugreifen und eventuell auch zu verändern.
    Um ihrer Sucht nach Berührung etwas Linderung zu verschaffen, treibt sich Rea bei illegalen Faustkämpfen herum. Hier muss sie keine Handschuhe tragen und kann so ihre Sucht ein wenig befriedigen. Doch dann wird sie entdeckt und zum König gebracht. Was will der König von ihr und wieso soll sie plötzlich den Kronprinzen beschützen? Doch Rea bleibt nicht viel Zeit für Überlegungen, denn schon erfolgt das nächste Attentat auf den Prinzen und Rea muss ihr Geheimnis wahren.

    Ich muss gestehen, ich brauchte etwas, um mit Rea Marian Emris und dem Kronprinzen Robin warm zu werden. Das lag aber auch vor allem an der Umgebung. Die Gesetze mit ihren Eigenarten musste ich erst einmal sortieren, wie auch die ganzen verschiedenen Arten von Magdalenen. Am meisten machten mir die Kleidungsvorschriften und –arten Sorgen. Mittlerweile habe ich hier wohl einen Weg gefunden, um nicht weiter darüber nachgrübeln zu müssen.

    Die Geschichte selbst hat mir gleich gefallen. Eine Leibwache, die ein Geheimnis hat, das auf gar keinen Fall gelüftet werden darf, ein Kronprinz, der in Lebensgefahr schwebt. Das hat Potenzial, welches die Autorin auch sehr schön ausgeschöpft hat.

    Spannend, mitreißend mit ein wenig Gefühl und knisternder Erotik konnte ich in die Geschichte eintauchen und gewann schnell neue Freunde. Irgendwann kam der Punkt, an dem ich zusammen mit Rea alle bekannten Personen durchgegangen bin auf der Suche nach einem Maulwurf.
    Das Ergebnis war überraschend, aber schlüssig. Da das Buch als Trilogie ausgelegt ist, kann ich mich jetzt auf ein baldiges Wiedersehen freuen.

    Der nächste Band ist schon erschienen, der abschließende folgt bald. Eine tolle Aktion, dass die Bücher im zwei-Monats-Takt erscheinen und man so nicht zu lange auf die Fortsetzung warten muss. Hier heißt es wirklich nur kurz Tschüß sagen und bald ist man wieder zusammen mit Rea und den anderen unterwegs.

    Fazit:
    Ein toller Auftakt zu einer ganz besonderen Reihe. Einige Fragen blieben offen, doch die eigentliche Geschichte ist rund abgeschlossen. Nun bin ich gespannt, was mich im zweiten Teil erwarten wird und freue mich schon auf das Wiedersehen.

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  • 4 Sterne

    4 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Beatrice E., 19.04.2018

    Als Buch bewertet

    Mein Leseeindruck subjektiv, aber spoilerfrei ;)

    Ich liebe Dystopien und hier klang der Klappentext interessant und vielversprechend so dass das Buch bei mir einziehen durfte ;)

    Der Schreibstil ist flüssig, sprachgewandt, eine Spur ausschweifend und sehr beschreibend. (teilweise mit etwas merkwürdigen Metaphern oder Paradoxen....) Trotzdem hatte ich Mühe mir einige Dinge bildlich vorzustellen ( ich sage nur " Schleppe" ....;) )
    Zeitweise ist für mich die Autorin in ihren Ausführungen fast ein bisschen versunken, worunter meiner Meinung nach das Erzählen litt und für mich auch der rote Faden ab und zu verloren ging.
    Geschrieben ist das Ganze in der ICH-Perspektive von Rea, was ich als angenehm empfunden habe.

    Rea mochte ich eigentlich auf Anhieb, sie machte auf mich einen taffen, selbständigen und selbstbewussten Eindruck. Im weiteren Verlauf änderte sich dieses Bild allerdings ein wenig, was ich total schade fand. Es war als wäre sie im Palast ein anderer Mensch, was sie irgendwie ja auch sein musste, dennoch empfand ich diese Umsetzung nicht zu 100% glaubwürdig.
    Ebenfalls mochte ich Ninon und einen gewissen Mr. Blanc.
    Hingegen war mir der Prinz von Anfang an nicht sympathisch und ich wurde auch später nicht warm mit ihm. Für mich war er einfach nicht greifbar genug und viele seiner Reaktionen und Handlungen fand ich einfach nur daneben. Wahrscheinlich sollte er mysteriös und unnahbar rüberkommen, so richtig gelungen ist diese Umsetzung aber nicht.
    Die Charaktere waren also soweit ganz gut ausgearbeitet, so richtig ans Herz gewachsen ist mir allerdings Niemand, dennoch ist Potential vorhanden für die Nachfolgebände und ich hoffe das dieses noch ausgeschöpft wird.....
    Natürlich beinhaltet die Geschichte auch einen Love- Interest und sorry, aber mit diesem konnte ich so überhaupt nichts anfangen.
    Es ging voll von null auf hundert und die ganzen Gefühle waren jedenfalls für mich überhaupt nicht spür- und fühlbar. Zusätzlich fand ich die erotischen Beschreibungen nicht ansprechend, sondern so gewollt sexy und konstruiert, nee das war so gar nicht mein Fall!

    Die Grundidee finde ich genial, ebenfalls mochte ich dieses historisch angehauchte Setting/ Atmosphäre gemischt mit modernen Elementen das war mal erfrischen anders. Die Sache mit den Gaben ist nicht neu wurde aber im Grossen und Ganzen solide umgesetzt,obwohl gerade gegen Ende wurde es für mich dann doch etwas zu abstrakt dargestellt.
    Während dem Lesen ergeben sich wahnsinnig viele Fragen, was bei mir natürlich die Neugierde schürte und zu der ein oder anderen Spekulation führte.
    Es gab also durchaus mehrere fesselnde Momente, die aber immer wieder abflauten wodurch es zu einigen langatmigeren Passagen kam.
    Schreibtechnisch versteht die Autorin ihr Handwerk, was nicht weiter verwundert, wenn man sich ihren Werdegang durchliest. Ich persönlich würde mir einfach für die weiteren Bände noch etwas mehr Lebendigkeit& Echtheit wünschen.

    Ich bin zweigespalten muss ich zugeben weshalb ich haarscharfe
    4 Sterne vergebe ( auf meiner eigenen Skala wären es eher 3,75 ;) )



    Wen

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  • 4 Sterne

    5 von 10 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Zeilenfluegel, 21.04.2018

    Als Buch bewertet

    Wochenlang habe ich mich auf diesen Reihenauftakt gefreut. Der Klappentext hat sich wirklich vielversprechend angehört und ich konnte es kaum abwarten, endlich loszulesen. Meine dementsprechend hohen Erwartungen wurden in den ersten paar Kapiteln leider ein wenig ernüchtert. Ich brauchte eine Zeit lang, um in diese sehr merkwürdige und durch viele Regeln ausgebleichte Welt reinzukommen. Sie unterscheidet sich von ihren Werten und Normen so stark von der unseren, dass sie mir sehr seltsam und suspekt vorkam. Zudem konnte ich mir viele neue Begriffsnamen nicht merken und ich musste teilweise noch einmal zurückblättern, um etwas richtig zu verstehen. Nach und nach wurde es aber immer besser und ich fand mich leichter zurecht.

    Die Spannung in dem Buch war gleich von Anfang an sehr hoch und ist es größtenteils auch geblieben. Nicht nur Rea schwebt dauerhaft in Lebensgefahr, auch die Menschen, die ihr wichtig sind und wichtig werden, werden mehr oder weniger bedroht. Und obwohl sie selbst so unter Druck steht, sorgt sie sich sehr um besagte Leute und stellt deren Leben mehr als einmal über ihr eigenes. Angst und Scham sind ihr ständiger Begleiter und dennoch muss sie sich ihnen stellen und sich furchtlos und stark geben. In Rea steckt viel Macht, die sie aber unbedingt geheim halten muss. Denn wenn irgendjemand herausfindet, wer sie wirklich ist, steht der Magdalena der Tod bevor. Dabei ist es total egal, dass sie eigentlich so gerne jemand anderes wäre...

    Mit den meisten Charakteren bin ich ebenfalls erst gegen Ende richtig warm geworden. Das lag vermutlich auch daran, dass ich nie wirklich wusste, wem ich nun trauen kann. Die meisten von ihnen gaben sich als etwas aus, was sie gar nicht sind. Einzig Blanc, der weiße Ritter, war mir von Anfang an sympathisch.

    Der Schreibstil der Autorin war ganz okay, wurde aber zum Schluss sogar richtig gut. Reas Ängste und ihre Gabe stehen sehr im Vordergrund und werden genau beschrieben und dargestellt. Sie prägen ihr Leben, ihre Taten und ihren Charakter sehr stark. Daneben muss sie sich aber auch noch den Gefahren am Hof, Intrigen und ihren eigenen Gefühlen stellen.

    Ich bin sehr froh, dass noch zwei weitere Bände der Reihe erscheinen werden. Das Ende hat meine Nerven wirklich aufs Äußerste gespannt und ich war zum Schluss echt völlig fertig. Dafür bin ich nun sehr neugierig, wie es weitergehen wird und wem sich Rea als nächstes stellen muss. Zudem sind auch noch ein paar Fragen offen geblieben, die ich gerne ergründen möchte.


    Fazit:

    Auch wenn mir der Einstieg etwas schwer gefallen ist, konnte mich das Ende wirklich überzeugen und mitreißen.

    Ich gebe 'Palace of Glass - Die Wächterin' 4 von 5 Sternen.

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  • 4 Sterne

    6 von 12 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Liebe Dein Buch, 23.04.2018

    Als Buch bewertet

    Kurzbeschreibung: Stellen Sie sich vor… London wäre ein Ort, an dem Tugend und Angst regieren. Ein hartes Gesetz untersagt den Menschen, die Haut eines anderen zu berühren. Denn die Bevölkerung und insbesondere das Königshaus fürchten die Gefahr, die von den sogenannten Magdalenen ausgeht – Menschen, deren Gabe es ist, die Gedanken anderer durch Berührung zu manipulieren. Die junge Rea zeigt so wenig Haut wie möglich. Einzig während illegaler Faustkämpfe streift sie ihre Handschuhe ab. Doch wie kommt es, dass die zierliche Kämpferin ihre körperlich überlegenen Gegner stets besiegt? Und warum entführt sie der britische Geheimdienst? Bald erfährt Rea, dass sie das Leben des Kronprinzen beschützen muss. Doch am Hof ahnt niemand, dass sie selbst sein größter Feind ist.

    Meine Meinung: Auf dieses Buch war ich gespannt, seit ich es in der neuen Verlagsvorschau von Randomhouse entdeckt hatte. Der Klappentext hat mich sofort neugierig gemacht und ich habe gebannt auf das Erscheinungsdatum gewartet. Meine recht hohen Erwartungen (auch auf Grund vieler anderer positiver Meinungen) konnten am Ende nur teilweise erfüllt werden.

    Vor allem der Einstieg in die Geschichte ist mir schwergefallen. Das lag aber weder am Schreibstil, noch an der Erzählperspektive, denn beide haben mir sehr gut gefallen und waren sehr angenehm. Nein, der Grund dafür, dass ich nur schleppend voran kam, war das Worldbuilding. Innerhalb der ersten ca. 50 Seiten wird versucht die ganze Welt auf einmal zu erklären. Das war für mich nicht hilfreich, sondern kompliziert und anstrengend. Gefühlt jeder Gegenstand hat einen neuen Namen und gefühlt auf jeder Seite wird etwas neues erklärt oder erzählt. Ich habe mir während des Lesens so viele Notizen gemacht wie noch nie.

    Je weiter man voranschreitet, desto mehr ebbt die Informationsüberflutung ab. Gleichzeitig steigert sich die Spannung und die Dramatik. Ab der Hälfte des Buches hatte mich die Geschichte endlich gepackt. Der Fokus verlagert sich auf die Suche nach den Attentätern, die das Leben des Kronprinzens bedrohen, und die Beziehung von Rea zu eben diesem Prinzen.

    Die Geschichte wird dabei aus der Ich-Perspektive der Protagonistin Rea erzählt. Sie wird zu Beginn des Buches als neue Leibwächterin des Prinzen "engagiert", um sein Leben zu schützen. Doch in Wahrheit schwebt Rea selbst in noch größerer Gefahr, denn sie ist eine Magdalena. Ein Mensch, der durch Hautkontakt die Gedanken anderer manipulieren kann. Aus diesem Grund sind Berührungen strikt verboten und Magdalenen werden gejagt. Näher auf den Inhalt oder das Setting einzugehen, würde leider zu viel verraten oder ich müsste an dieser Stelle sehr weit ausholen. Das Worldbuilding ist und bleibt sehr komplex.

    Doch Tatsache ist, dass Rea in einer Welt lebt, in der sie ihr wahres Ich verstecken und sich verstellen muss. Das erfordert viel Kraft und Stärke und genau die beweist Rea immer wieder. Sie ist eine wahre Kämpferin und hat mich damit immer wieder beeindruckt.
    Auch andere Charaktere sind mir sehr ans Herz gewachsen. Und genau deshalb endet die Geschichte mit einem Knall, den ich nie erwartet hätte! Nun heißt es warten auf Teil zwei!

    Fazit: Der Auftakt der Palace-Saga hat definitiv Lust auf mehr gemacht. Nach einigen "Startschwierigkeiten" gewinnt die Geschichte schnell an Spannung und Dramatik und so wird es hoffentlich auch nahtlos im zweiten Teil weitergehen. Luft nach oben ist da noch! 4 Sterne!

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  • 4 Sterne

    3 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Books have a soul, 20.04.2018

    Als Buch bewertet

    Für das Cover war ich sofort Feuer und Flamme und auch der Klappentext hat mich angesprochen. Nach den ersten positiven Meinungen war ich nur noch gespannter auf den Inhalt.

    Das Buch hat sich leicht und schnell lesen lassen. Der Schreibstil ist angenehm, bildhaft und leicht verständlich. Was mir gleich gefallen hat, ist die Idee mit den Magdalenen und deren Gabe, die so gefürchtet ist und bis zu einem gewissen Punkt fand ich das auch absolut nachvollziehbar.

    Rea ist eine von ihnen und findet sich plötzlich im Mittelpunkt ihrer eigentlichen Feinde wieder. Sie war mir zwar direkt sympathisch, aber es hat eine Zeit lang gedauert, bis ich einen klaren Bezug zu ihr finden konnte. Es ist immer wieder die Rede von einer Kreatur (genaueres müsst ihr selbst herausfinden), von der bzw. allein deren Erwähnung ich stellenweise wirklich mehr als genervt war. Neben der Protagonistin lernen wir noch viele andere interessante Charaktere kennen. Meine Lieblingsperson bisher ist allerdings Ninon. Ich kann nicht mal sagen, warum, aber sie übt auf mich eine Faszination aus und bei ihr hatte ich während des Lesens immer ein Lächeln im Gesicht. Auch Blanc hat es mir total angetan. Beim Prinzen allerdings hat es ziemlich gedauert, bis ich mit ihm warm wurde. Die erste Zeit fand ich ihn total merkwürdig, teils sogar unsympathisch und konnte die Anziehung gar nicht nachvollziehen. Erst im letzten Drittel ist er mir doch noch ans Herz gewachsen und konnte mich überzeugen.

    Das war für mich auch eines der wenigen Kriterien, die mir nicht gefallen haben, der lang fehlende tiefe Bezug zu den Figuren. Es gab zudem dazwischen Passagen, da ist mir persönlich ein bisschen zu wenig passiert, obwohl es zu keiner Zeit langweilig war. Man hätte aber noch ein wenig mehr rausholen können.

    Im Verlauf hat sich die Geschichte jedoch stetig gesteigert. Es gab viele Intrigen, manches absolut unvorhersehbar, Wendungen, die mich überrascht haben und alles war auf den Punkt genau durchdacht. Das letzte Drittel konnte ich nicht mehr aus der Hand legen und da fühlte ich zum ersten Mal auch diese tolle Verbundenheit zu den Charakteren, die ich zuvor teils vermisst habe.

    Fazit
    Mit Palace of glass startet eine Fantasy Trilogie mit einer neuen, vielversprechenden Idee. Es gibt unterschiedliche, gut durchdachte Charaktere, ein tolles Setting und viele undurchschaubare Handlungsstränge. Meine kleinen Anmerkungen wurden im Laufe der Geschichte besser, zum Ende hin war die Spannung vorhanden, die ich mir auch für den zweiten Teil wünsche und die Voraussetzungen stehen wirklich gut. Für diesen ersten Band vergebe ich daher 4 von 5 Eulen und freue mich total auf die Fortsetzung, die zum Glück schon im Mai erscheinen wird.

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  • 4 Sterne

    3 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Weinlachgummi, 20.04.2018

    Als Buch bewertet

    Aufmerksam auf das Buch wurde ich durch das sehr schöne Cover und die vielen begeisternden Stimmen. Auch der Klappentext hat sich interessant angehört. Durch ihn habe ich eine neuartige Geschichte erwartet.

    Die Geschichte spielt in London. Es ist eine Zukunftsvision von London, aber doch eine Anlehnung an das viktorianische Zeitalter. Hautkontakt ist verboten. Alle Menschen versuchen so gut wie möglich ihre Haut zu verdecken. Da von Berührungen Gefahr ausgeht. Es gibt die sogenannten Magdalenen, diese können Menschen durch ihre Berührungen beeinflussen. Rea ist eine solche Magdalena, und versucht so gut wie möglich damit zu leben. Was ihr auch recht gut gelingt, bis sie sich auf einmal im königlichen Palast wiederfindet.

    Allein schon die Kulisse London fand ich großartig. Und auch wenn die Geschichte in der Zukunft spielt, so tragen doch die Menschen altertümliche Kleidung, da diese den Körper besser verhüllt. Auch die Idee mit den Magdalenen ihren verschiedenen Typen, und das Berührungen verboten sind, fand ich richtig gut. Es gab auch einige tolle Charaktere, doch wusste man nie so genau, wo man bei jedem dran war.

    Denn Rea kommt an den königlichen Hof, um den Prinzen zu beschützen, auf den mehrere Attentate ausgeübt wurden. Und so weiß man nicht recht, wer Freund und wer Feind ist. So bleiben die Charaktere oft undurchsichtig, was leider auch die Sympathie für einige schmälert.

    Den Anfang der Geschichte fand ich richtig interessant, da man in die Welt eingeführt wurde. Doch dann zog sich die Geschichte etwas für mich, die Handlung ging nur schleppend voran und ich habe mich etwas durch das Buch gequält. Doch ca. bei der Hälfte konnte mich die Geschichte wieder packen, sodass ich mit großem Interesse weiter gelesen habe. Und gerade die letzten 50 Seiten konnte mich noch einmal richtig begeistern und denn es gab einen großen Aha Moment.

    So sehr ich die Autorin wegen ihrer Idee auch mag, so fand ich ihren Schreibstil nicht immer so angenehm zu lesen. Oft waren es für mich zu viele Beschreibung, sodass die Dynamik unterging. So zogen sich manche Abschnitte für mich und es wurde zäh. Trotzdem bin ich sehr gespannt auf den nächsten Band.

    Fazit:
    Palace of Glass - Die Wächterin war für mich ein durchwachsenes Leseerlebnis.
    Die Idee der Geschichte, sowie die Kulisse fand ich großartige.
    Die Charaktere teilweise undurchsichtig, manche aber auch sympathisch.
    Mit dem Schreibstil hatte ich ein paar Probleme, die Dynamik fehlte mir in manchen Abschnitten, andre waren dafür sehr spannend.

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Leseratte 2007, 24.06.2019

    Als Buch bewertet

    Dieses Buch stand schon eine ganze Weile auf meiner WuLi, deswegen war ich umso gespannter auf die Geschichte und wie sie mir gefallen wird. Das Cover ist ein kleines Träumchen und auch die Geschichte war ... solide. Kein Highlight, einfach solide gut.
    Ich mag die Charaktere eigentlich ganz gerne Rea, Ninon, Blanc und Robin sind cool gestaltet, leider bleiben die Charaktere die ganze Zeit über ein wenig blass. Ich hätte gerne noch mehr Hintergründe, etc. erfahren. Ebenfalls die Beziehungen untereinander bleiben sehr blass. Besonders Reas und Robin Beziehung kommt aus heiterem Himmel. Es könnte durchaus sein, dass Beziehungen normalerweise durch Berührungen unterbewusst und zwischen den Zeilen dargestellt und aufgebaut werden. Dies fehlt natürlich hier. Es wirkt ein wenig steif und unnatürlich.
    Andererseits finde ich die gedanklichen Beschreibungen Reas sehr gut gelungen und sehr authentisch. Ich finde es besonders interessant, dass die Gedanken nicht ausschließlich gleich dargelegt werden, sondern auch mit Bildern, Gefühlen oder Gerüchen verknüpft werden. Die Grundidee finde ich ebenfalls grandios dargestellt! Innovativ und teils auch erschreckend.
    Die Handlung hat mir größtenteils gefallen. Leider entwickelt sich alles sehr langsam und wirklich viel passiert nicht. Ich habe mich dabei erwischt, wie ich ein paar Sätze übersprungen habe, weil es sich ein wenig gezogen hat.
    Das Ende fand ich hervorragend gelöst. Es ist zum Glück kein Cliffhänger und trotzdem habe ich Lust irgendwann den zweiten Band zu lesen, aber nicht unbedingt sofort.

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  • 5 Sterne

    2 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Jennifer, 03.04.2018

    Als Buch bewertet

    „Und jetzt endlich begreife ich, warum sie es uns verbieten: Küsse, Berührungen. Es geht ihnen gar nicht darum, ihren Geist zu schützen.
    Es geht ihnen nicht einmal darum,ihre Herzen zu schützen.
    Nein, der Grund ist ein ganz anderer: Sie wissen, dass all ihre Repressalien niemals dagegen ankommen.
    Gegen die Macht eines einzigen Kusses.“
    Seite 410


    Palace of Glass von C.E. Bernard , der erste Teil der Palace-Saga, ist am 19.März.2018 im Penhaligon Verlag erschienen.

    Rea lebt in einem London, in dem das Gesetz es verbietet, sich ohne Handschuhe zu berühren. Denn es gibt Magdalena, die mit einer einzigen Berührung in deinen Geist eindringen und deine Gedanken lesen können. Rea tritt Nachts bei verbotenen Straßenkämpfen an und erregt so die Aufmerksamkeit der Königsfamilie. Denn sie suchen einen Leibwächter für den Prinzen, der von einer Organisation namens „Winter“ bedroht wird. Wer könnte dafür besser in Frage kommen, als eine weibliche Straßenkämpferin? Wäre da nicht Rea’s Geheimnis… denn sie ist eine Magdalena und damit der größte Feind.

    Meine Meinung: 
Der Schreibstil der Autorin ist super, so ist mir ein schneller Einstieg in die Geschichte gelungen. Ich mag es, dass man gleich am Anfang erfährt, wie es dazu gekommen ist, dass Berührungen verboten sind und warum die Welt in der Rea lebt, so ist, wie sie ist. Mit diesem Hintergrundwissen ließ sich der weitere Verlauf der Handlung leichter verfolgen und auch verstehen. 

    Rea ist ein Charakter, den ich am Anfang gar nicht richtig einschätzen konnte. Ja, sie hat diese Gabe und muss sich daher enorm anpassen. Aber sie ist eben auch ein junges Mädchen, was sich für etwas verstecken muss, wofür sie gar nichts kann. Sie und ihr Bruder Liam kommen gerade so über die Runden, als die Königsfamilie Rea zu sich holt. Von da an geht Rea ein großes Risiko ein. Eine falschester unüberlegte Handlung und ihr Geheimnis würde entdeckt und damit Rea’s tot gefordert werden. Im Laufe der Geschichte wird Rea stärker, aber auch unvorsichtiger. Was die Liebe nicht alles mit den Menschen anstellt. 
Der Prinz war am Anfang sehr unnahbar. Er wollte immer wieder den Kontakt zu Rea suchen, aber irgendwie hatte ich das Gefühl, dass er auch ein Interesse an der Duchesse hatte. Auch wenn Rea und er ihre Liebesgeschichte am Anfang nur als Vorwand genommen habe, so wurde mit der Zeit doch etwas Echtes daraus. Beide haben gemerkt, dass sie doch mehr miteinander verbindet und das sie gerne Zeit miteinander verbringen. Der Prinz geht dabei ein hohes Risiko ein, denn eine bürgerliche ist nun nicht gerade das,was seine Eltern sich für ihn erhofft haben. 
Der König und die Königin wollen augenscheinlich nur das Beste für ihren gemeinsamen Sohn. Doch gerade der König ist wohl mehr auf sich und das Wohl seines Königreiches bedacht. Beide haben Geheimnisse und ein großes teilen sie sogar miteinander. Am Ende müssen sie sich entscheiden, auf welcher Seite sie stehen. 
Die Duchesse Ninon war mir am Anfang unsympathisch. Ich mochte sie nicht, weil ich immer dachte, dass sie irgendetwas im Schilde führt. Aber für sie steht nur das Wohl des Prinzen im Vordergrund und am Ende erweist gerade sie sich als eine sehr große Unterstützung.
    Blanc soll Rea immer wieder trainieren und ihre Fähigkeiten verbessern. Dabei wird er auch gleichzeitig zu einem sehr guten Freund und mein Herz schlägt schon ein bisschen für ihn. 
Aber das hat es am Anfang auch für Mister Galahad. Er war immer zuvorkommend und äußerst nett zu ihr, hat sich für all die Unannehmlichkeiten entschuldigt und ihr stets Gesellschaft geleistet. Rea vertraut ihm. Doch als der Prinz und Rea sich dann viel näher kommen und aus dem anfänglichen Schauspiel eine ernste Liebe wird hält Mister Galahad abstand zu ihr. Er hat selbst Gefühle für sie bekommen, doch auch er hat einen Auftrag.


    Am Anfang dachte ich noch, dass eine Welt ohne Berührungen doch gar nicht so schlimm wäre, bis mir aufgefallen ist, wie selbstverständlich manche Berührungen doch einfach sind. Sie fallen gar nicht mehr auf und werden einfach so hingenommen, gerade bei Menschen, die wir lieben. Nicht nur Berührungen spielen in dieser Geschichte eine Rolle, sondern auch die Liebe. Denn sie zeigt, dass wir manchmal für einen Menschen, den wir lieben, sogar unser größtes Geheimnis verraten würden. Auch, wenn es für uns den tot bedeuten würde. Die Liebe lässt uns Dinge machen, die wir manchmal gar nicht erklären können. Und sie ist das, woher wir Menschen am Meisten Angst haben. Denn die Liebe kann man nicht steuern. Sie passiert einfach. Rea’s Gabe fand ich sehr interessant. Das sie für etwas bestraft wurde, wofür sie gar nichts kann und wie sehr diese Gabe sie doch aber auch immer wieder dirigiert hat. Ich glaube, dass sie, bevor sie diese Aufgabe bekommen hat, die Gabe mehr als eine Sucht gesehen hatte. Immer wieder hat sich deutlich gezeigt, dass sie eine Berührung braucht und wie viel Kraft es sie kostet, dagegen anzukämpfen. Bis sie nicht mehr dagegen ankämpfen musste. Die Geschichte ist durch all diese verschiedenen Charaktere und die Drohungen von der Organisation Winter durchgehend spannend. Ich habe das Buch einfach verschlungen, denn die Idee und die Umsetzung waren sehr gut. Immer wieder habe ich jemand anderes verdächtigt, kurzzeitig wusste ich gar nicht mehr, wem ich was glauben soll. Das Ende war mega spannend! Ich hätte nicht gedacht, dass es zu dieser Auflösung kommen würde. Ich habe mich von mehreren Charakteren einfach täuschen lassen und hätte nie damit gerechnet, dass ausgerechnet sie hinter „Winter“ stecken könnten.
    
Ich habe die Geschichte und diese Welt geliebt und bin nun sehr gespannt, wie es weitergehen wird. Von mir gibt es für diesen spannenden Reihenauftakt und für die tolle Umsetzung 5 von 5 Sterne. 

Vielen Dank, an das Bloggerportal und den Penhaligon Verlag für das Rezensionsexemplar.

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  • 3 Sterne

    6 von 21 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Susi Aly - Magische Momente: Alys Bücherblog, 23.05.2018

    Als Buch bewertet

    Die Autorin wartet hier mit einer ziemlich interessanten und faszinierenden Grundidee auf, die mich nicht losgelassen hat.
    Ich habe mich wirklich sehr auf diesen Auftakt gefreut. Umso schwieriger war es für mich , das mich das Geschehen zunächst überhaupt nicht packen konnte.

    Es liegt nicht am Schreibstil der Autorin. Denn sie schreibt sehr fließend und einnehmend. Die Atmosphäre empfand ich dabei als sehr drückend und unheilvoll. Aber es schwang auch etwas sehr zartes und einfühlsames mit.
    Was mir zunächst Probleme bereitete, das man mitten ins Geschehen geworfen wird und auf die Art und Weise , alles auf einmal auf einen einstürmt. Zu viel , das man nur annähernd eine Ahnung von dieser Welt hat.
    Nach einiger Zeit gewöhnt man sich an diesen Umstand und doch war der Funke noch immer nicht entzündet.

    Man stelle sich vor , das Berührungen verboten sind und darauf eine hohe Strafe steht.
    Alleine der Umstand , hat mich schon ziemlich erschreckt.
    Die Autorin veranschaulicht sehr gründlich und bildhaft , wie sich die Menschen davor schützen berührt zu werden.
    Stellenweise vielleicht etwas zu intensiv.
    Man betritt eine Welt die in der Zukunft spielt und zugleich hat man das Gefühl einen Rückschritt zu erleben. Zwei Aspekte die für mich nicht in Einklang kommen und mich daher auch etwas zwiegespalten zurück lassen. Besonders was die Kleidung anbetrifft, lief mein Kopfkino auf Hochtouren und ganz ehrlich, ich würde so etwas nicht tragen wollen. Zu beengend, ich würde Panik kriegen bei den ganzen Schichten.
    Rea, unsere Hauptprotagonistin, aus deren Perspektive wir alles erfahren , war mir leider etwas zu unnahbar, zu kühl. Ich fand lange keinen Zugang zu ihr, so daß sie mich lange nicht mit ihrem Erlebten berühren konnte. Dabei ist ihr Hintergrund sehr schmerzhaft und drückend. Ich mochte hingegen sehr wohl , wie sie sich gab. Welche innere Zerrissenheit und Qual sie ausstand.
    Welche Ängste vor der Enthüllung ihres Seins, sie durchlebte.
    Schnell wird klar, was es heißt, eine Magdalena zu sein. In dem Punkt hätte ich mir gern noch mehr Wissen gewünscht. Ich konnte mich zwar gut in sie hineinversetzen und ihr Handeln nachvollziehen. Dennoch türmten sich immer mehr Fragezeichen in meinem Inneren auf.
    Gerade bei Rea hatte ich ein ganz anderes Bild vor Augen, als sie letztendlich tatsächlich abgab. Ebenso blieb für mich der Prinz etwas zu sehr im Hintergrund.
    Man bekommt einen relativ guten Einblick in die Welt der Magdalenen und warum sie so gefürchtet sind. Ihre Gabe ist ein Stück weit beängstigend, man fühlt sich entblößt. Eine Berührung die so viel mehr ist als das. Die Qual und Ängste mit sich bringt. Den Leser aber immer mehr fasziniert und ins grübeln bringt.

    Interessanter wurde es, als die Handlung ins Königshaus wechselte. Ich lernte zwei ganz besondere Charaktere kennen. Zwei wundervolle Charaktere die mir sofort ans Herz wuchsen. Ganz besonders einer davon, hatte es mir angetan. Er hat mich immer wieder zum schmunzeln gebracht und somit auch etwas Auflockerung in die Geschichte gebracht.
    Insgesamt sind die Charaktere sehr unterschiedlich gestaltet und regen immer wieder zum nachdenken an. Einige blieben für mich etwas zu blass, zu verschwommen. Da hätte ich mir einfach mehr Tiefe gewünscht. Dennoch waren sie überraschenderweise greifbar. Wenn auch die Emotionalität dabei etwas auf der Strecke blieb.
    Die Liebesgeschichte empfand ich jedoch nicht wirklich als solche. Sie war für mich eher eine Nebenhandlung und nicht maßgeblich für die Geschichte wichtig. Es war mir zu schnell, zu wenig emotional.

    Die Handlung selbst ist sehr atmosphärisch und temporeich und zog mich von Seite zu Seite immer mehr in den Bann.
    Eine Welt die voller Gefahren, Geheimnissen und Intrigen ist.
    Eine Welt , in der man Angst hat, man selbst zu sein.
    Die Autorin zeigt in einzelnen Abschnitten sehr gut auf, welche Abgründe hier zugrunde liegen.
    Man spürt den Schmerz , die Verzweiflung und suhlt sich darin.
    Die Hoffnung treibt weiter an und je mehr man erfährt , umso schockierter ist man teilweise von den Wendungen, die hier eingewoben wurden.
    Mit absoluter Klarheit zeigt sie auf, was hier tatsächlich passiert und was es mit sich bringt.
    Gedanken müssen neu geordnet werden und die Blickwinkel verschieben sich unmerklich.
    Der Showdown ist sehr explosiv und emotional gestaltet. Besonders das Ende hab ich so nicht erwartet und hat mich doch ziemlich überrascht.
    Insgesamt kann ich sagen, das dieser Auftakt sich erst im Nachhinein richtig entfaltet und auch zum nachdenken anregt. Dennoch konnte mich diese Geschichte nicht wirklich überzeugen. Ich hatte mitunter etwas das Gefühl auf der Stelle zu treten.

    Fazit:

    Schlussendlich ein solider Auftakt, der mich jedoch erst spät mitreißen und in einen Sog ziehen konnte.
    Eine faszinierende Grundidee, temporeich und schmerzhaft.
    Vor allem die Nebencharaktere konnten mich begeistern und überzeugen.
    Eine dystopische Welt mit faszinierenden Fantasy Elementen, die immer mehr in den Bann zieht und einiges an Dramatik mitbringt.
    Leider hatte ich mir mehr davon erhofft, als ich letztendlich bekam.

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