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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Buchwurm05, 21.11.2022

    Als Buch bewertet

    Inhalt:
    In Perchtoldsdorf ist Weihnachtsmarkt. Winzerin Charlotte betreibt dort einen Punschstand. Alles könnte so schön sein, denn auch das Wetter spielt mit. Nach langer Zeit gibt es endlich wieder einen richtigen Winter. Doch dann findet Charlotte, zusammen mit ihrer Lebensgefährtin Andrea, die Leiche des örtlichen Pfarrers. Offensichtlich wurde er vom Wehrturm gestoßen. Zudem wird Charlotte von gewissen Gruppierungen persönlich angegriffen und das nur, weil sie an ihrem Stand eine Syrerin beschäftigt. Es reicht, findet die Charlotte.......

    Leseeindruck:
    "Perchtoldsdorfer Punsch" ist der 3. Band um Winzerin Charlotte. Man kann ihn unabhängig lesen. Es wird jedoch eine Geschichte aus den Vorgängern zu Ende erzählt. Zum besseren Verständnis ist es also ratsam, die Reihe von vorne zu beginnen. Wer das nicht möchte, für den wird das aber auch kein Problem darstellen. Der Schreibstil ist erfrischend anders. Durch bestimmte Artikel, die den Personen vorangesetzt sind, hat man den Eindruck, der Autor erzählt die Geschichte selbst. Das verstärkt sich noch dadurch, dass es immer mal wieder Zwischenbemerkungen zu den Figuren gibt, die im übrigen sehr lebendig dargestellt sind. Was mich zu einem anderen Thema bringt. Der doch ordentliche Alkoholgenuss. Wer sich davon getriggert fühlt, sollte also den Krimi nicht lesen. Mich persönlich hat es im vorliegenden Band weniger gestört als im Vorgänger. Zumal man durch die Bemerkungen des Autors merkt, dass auch er das nicht gut heißt, seine Figuren in dieser Beziehung jedoch ein Eigenleben entwickelt haben. Aber mal Hand aufs Herz. Was ist ein Weihnachtsmarkt ohne Punsch und so weiter? Schließlich müssen Charlotte und Co. auch probieren was sie den Leuten anbieten. Deshalb konnte ich großzügig darüber hinweg sehen. Den Fall selbst fand ich spannend, wenn auch ein kleines bisschen vorausschaubar. Trotzdem gibt es am Ende Nervenkitzel pur. Lässt einen der Autor doch bis zur letzten Sekunde im unklaren und schickt seine Figuren in größte Gefahr. Ich war fix und fertig. Folter pur.

    Fazit:
    Ich mag den Schreibstil von Christian Schleifer. Er führt mit einem Augenzwinkern durch die Geschichte. Nimmt sich einem aktuellen Thema an. Erhebt dabei nicht den Finger. Beleuchtet beide Seiten. Jeder kann sich beim Lesen eigene Gedanken machen. Er bleibt ernst wo es nötig ist. Gleichzeitig lockert er das Ganze durch Passagen auf, die mich zum Schmunzeln gebracht haben. Kurzum. "Perchtoldsdorfer Punsch" konnte mich gut und kurzweilig unterhalten. Von mir gibt es eine Leseempfehlung.

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  • 5 Sterne

    mabuerele, 05.11.2022

    Als Buch bewertet

    „...Der Pfarrer konnte es nicht fassen. Gerade eben hatte er an einer Predigt zur Verteidigung der Flüchtlinge gearbeitet, und da wurde er von irgendwelchen Arabern überfallen?...“

    Diese Zeilen stammen aus dem Prolog des Buches. Wenige Minuten später ist der Pfarrer tot. Er fällt vom Wehrturm der Kirche. Ausgerechnet Andrea und Charlotte finden ihn.
    Die Autor hat erneut einen abwechslungsreichen und politisch brisanten Krimi geschrieben. Die Geschichte spielt in einem Ort in der Nähe von Wien. Es ist der dritte Fall aus der Reihe.
    Der Schriftstil lässt sich angenehm lesen. Das Buch vermittelt sehr viel Lokalkolorit. Genau dazu passt die Sprache, die häufig von einem feinen Humor durchsetzt ist.
    Auf den Weg zum Turmbau hatte Charlotte den Todesschrei des Pfarrers und eine arabischen Ruf gehört. Das hatte sie allerdings nicht für voll genommen. Gut, nach einem Tag auf den Weihnachtsmarkt mit viel Punsch ist das verzeihlich. Trotzdem stellte sich ihr eine Frage:

    „...Was taten lauf grölende Araber, die nicht einmal die eigene Sprache richtig beherrschten, um diese Zeit im beschaulichen Pechtoldsdorf?...“

    Mit beschaulich haben die nächsten Tage allerdings nicht all zu viel zu tun. Die sogenannte Heimatpartei pöbelt die Flüchtlinge an und macht Stimmung für die Wahlen. Die örtliche Polizei hält sich bedeckt. Währenddessen gibt es eine Bombendrohung für die Kirche. Die Christmesse soll im Fernsehen übertragen werden. Genau für diesen Tag wird das Szenarium angekündigt.
    Die Lösung des Falles spielt anfangs kaum eine Rolle. Es fehlen Anhaltspunkte. Dafür aber darf ich als Leser das Geschehen auf dem Weihnachtsmarkt und im Weingut von Charlotte und ihre Familie verfolgen. Ich lerne eine Menge über die Herstellung von Eiswein.

    „...Im Gegensatz zur normalen Weinlese musste man auf nichts großartig achtgeben. Es mussten keine angeschlagenen Trauben aussortiert, keine Blätter vorsichtig abgetrennt werden...“

    Zu den inhaltlichen Höhepunkten des Buches gehört das Gespräch zwischen Charlotte und Karin. Letztere kümmert sich um die Flüchtlinge. Sie legt gekonnt die Finger in die Wunden und zieht glasklare Schlussfolgerungen.

    „...Wenn in Syrien Friedensverhandlungen geführt werden, wer tut das dann? Die Syrier? Nein! Die Russen, die Türken, die Amerikaner und ein paar arabische Staaten. Da geht es doch um ganz andere Sachen...“

    Charlotte ist diejenige, die den Mord am Pfarrer und die Drohungen hinterfragt. Sie weist auf Unstimmigkeiten hin und befürchtet, dass sie gerade einen großen Schwindel vor sich sehen.
    Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Die Handlung ist zwar fiktiv, leider aber so oder ähnlich durchaus möglich.

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  • 5 Sterne

    Wildpony, 10.11.2022

    Als Buch bewertet

    Perchtoldsdorfer Punsch - Christian Schleifer

    Kurzbeschreibung:

    Stille Nacht, heilige Nacht? Nicht in Perchtoldsdorf! Der Wahlkampf der »Heimatpartei« sorgt für miese Stimmung, mitten im Ort soll ein Edelbordell eröffnen, und dann gibt es auch noch eine Bombendrohung gegen die Kirche. Als der Pfarrer vom Wehrturm gestoßen wird, reicht es der Charlotte endgültig. Die Jungwinzerin und Ex-Polizistin lässt ihren Punschstand auf dem Adventmarkt stehen und stürzt sich in die Ermittlungen.

    Mein Leseeindruck:

    Ich habe mich als Fan dieser Perchtoldsdorfer Reihe sehr auf Band 3 gefreut. Und direkt am Anfang wird man wieder in diese Niederösterreicherische Story hineingezogen und freut sich als Leser, die bekannten Protagonisten wie Charlotte(e) ohne E gesprochen, ihre Lebenspartnerin Andrea, sowie den Rest der Winzerfamilie wieder zu treffen.

    Das der Sturz des Pfarrers vom Turm gleich eine große Aufgabe zum Ermitteln ergibt, gehört zu den Hobby von Charlotte dazu. Die ehemalige Polizistin ist in diesen Dingen ja schon vorbelastet und so darf sich der Leser auf eine spannende Story freuen, in der es eine ganze Menge rechte Ausländerhasser gibt, denen die Asylsuchenden ein großer Dorn im Auge sind.

    So schreckt der Fund einer Bombe in der Kirche die Perchtoldsdorfer Bevölkerung ganz schön auf und Charlotte beginnt in der Sache privat zu ermitteln.

    Fazit:

    Wieder ein toller Band dieser Reihe, der mir wieder einmal mehr absoluten Lesespa bereitet hat.

    Die Story ist spannend, auf ein wirklich präsentes Thema wie dem Flüchtlingsstrom angepasst und lässt den Leser im Kopf mit ermitteln. Dieses Mal lag ich für mich selbst gar nicht so verkehrt mit meinen Vermutungen. Vielleicht werde ich beim nächsten Band unschlagbar?

    Von mir gibt es eine ganz große Empfehlung! Nicht nur für dieses Buch, sondern für die ganze Perchtoldsdorfer Reihe. Autor Christian Schleifer hat mich damit mehr als überzeugen können.

    5 wohlverdiente Sterne für Perchtoldsdorfer Punsch! *****

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  • 5 Sterne

    katikatharinenhof, 28.11.2022

    Als Buch bewertet

    Im Wein liegt Wahrheit, im Punsch die Erleuchtung ?

    Von wegen besinnliche Vorweihnachtszeit - in Perchtoldsdorf werden nicht nur die Buden des Weihnachtsmarktes beheizt, sondern auch die Stimmung. Was sich da vor der Nase von Winzerin Charlotte ereignet, ist alles andere als hinnehmbar. Wie soll auch wischen den Diskussionen um das Edelbordell, der verkopften Mitgliedern der Heimatpartei und dem feigen Anschlag auf den Pfarrer Lichterglanz und Weihnachtszauber entstehen. Charlotte kehrt dem Budenspektakel den Rücken und steckt mittendrin in den Ermittlungen....


    Ich liebe diese weinselige Krimi-Serie, denn sie ist so herrlich anders - unkonventionell, weltoffen und immer up to date schickt Christian Schleifer seine Charlotte wieder ins Rennen, um wieder Ordnung in Perchtoldsdorf herzustellen. Dabei sind die Themen aktueller denn je und sprechen die Leser:innen direkt an, denn hier gilt es nicht nur mal eben einen Mordfall zu lösen. Vielmehr regt der Autor die Fans dieser Reihe an, sich mit dem Inhalt des Romans auseinanderzusetzen und eigene Überlegungen anzustrengen.

    Charlotte und Andrea sind mir im Verlauf der Vorgängerbände ans Herz gewachsen und es fühlt sich direkt an, als würde man in den Freundeskreis des Pärchens herzlich aufgenommen und mit in die Ermittlungen einbezogen werden. Dabei ist zwar nicht immer der Spannungsbogen straff gezurrt, aber das macht Schleifer mit Einfallsreichtum und interessanten Charakteren wieder wett.

    Es ist immer wieder erschreckend zu lesen, wie einfach sich Menschen vor den braunen Karren spannen lassen und bereitwillig nachplappern, was ihnen an stumpfsinnigen Parolen vorgekaut wird. Auch wenn sich Hass und Hetze ausbreiten, gelingt es Schleifer immer wieder, den Bogen zu einem unterhaltsamen Krimi zu schlagen, ein bisschen Augenzwinkern zwischen den Seiten zu platzieren und so eine unterhaltsame Lektüre vor seiner Leserschaft auszubreiten.

    Für so viel gute Unterhaltung kann es nur 5 Sternchen geben :)

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  • 5 Sterne

    Isabell, 18.11.2022

    Als Buch bewertet

    Sehr gelungener gesellschaftskritischer Krimi mit humorvollen Einlagen

    "Perchtoldsdorfer Punsch" von Christian Schleifer ist der dritte Teil der Krimireihe rund um Charlotte Nöhrer, einer Ex-Polizistin, die als Jungwinzerin in das Weingut der Familie eingestiegen ist und viele Ideen verwirklichen will. Anstelle beschaulicher Vorweihnachtszeit wird der Ort durch den gewaltsamen Tod des Pfarrers aufgerüttelt. Zudem macht sich immer mehr rechtes Gedankengut breit bzw wird öffentlich zur Schau getragen und die Stimmung im Ort wird aufgeheizt. Wer steckt dahinter? Charlottes Neugier ist geweckt und sie beginnt ihre eigenen Spuren zu verfolgen.

    Mich hat der Krimi von Anfang an begeistert, denn die viefältigen Figuren,sympathisch so wie unsympathisch, werden sehr authentisch dargestellt und ich habe das Gefühl sie selbst zu kennen. Ich bin in den Familienalltag auf dem Winzergut eingetaucht, habe die Atmosphäre dort gespürt, das Essen geschmeckt und das nicht reibungslose Miteinander genossen. Außerdem habe ich einiges über die Weinherstellung gelernt, was ich sehr interessant fand.

    Geschockt so wie fasziniert und interessiert habe ich erfahren, wie Menschen manipuliert werden, wie sich rechte Gedanken und Gewalt breit machen, wie Terrorverdacht geschürt wird und gleichzeitig auch Menschen kennengelernt, die sich dagegen stemmen. Der Krimi beeindruckte mich auch dadurch, dass er nicht alles in Gut und Böse einteilte, sondern auch viele Zwischentöne aufzeigte . So ernsthaft und bedrohlich vieles war, so gab es auch einiges worüber ich schmunzeln musste.

    Ich vergebe fünf Sterne für diesen tollen Krimi!

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  • 4 Sterne

    Angelika T., 08.11.2022

    Als Buch bewertet

    Atmosphärischer, spannender Regionalkrimi mit brandaktueller Thematik

    Im beschaulichen Perchtoldsdorf geschehen beängstigende Dinge. Die „Heimatpartei“ drängt mit Krawallen in den Vordergrund, die Eröffnung einer umstrittenen Edel-Bar soll verhindert werden, eine Bombendrohung überschattet die vorweihnachtliche Betriebsamkeit und als auch noch der Pfarrer vom Turm fällt, bleibt der Charlotte keine Wahl. Sie stürzt sich in die Ermittlungen…

    Christian Schleifer hat einen sehr eigenen Stil. Voller hintergründigem und manchmal schwarzem Humor erzählt er vom lebendigen Dorfleben, beschreibt die Szenerien so echt und farbenfroh, dass sie sofort vor dem inneren Auge erstehen. Man wird hin- und hergerissen ob der makaberen Dinge, die sich da abspielen, um dann wieder die heimelige vorweihnachtliche Stimmung zu genießen. Spannung und überraschende Abwechslung erzeugen einen fesselnden Lesegenuss und die liebenswerten wie auch eigenwilligen Protagonisten sorgen für jede Menge Schmunzelmomente!
    Ich habe den Krimi sehr genossen, war oft auch aufgrund der Thematik sehr nachdenklich und berührt. Trotz der manchmal tumultartigen Geschehnisse in Perchtoldsdorf konnte die Charlotte samt „Crew“ den Fall zu aller Zufriedenheit lösen. Mir wäre das nicht gelungen und ich finde den Plot sehr gekonnt erdacht!

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  • 3 Sterne

    Anett H., 12.12.2022

    Als Buch bewertet

    „Perchtoldsdorfer Punsch“ von Christian Schleifer, Verlag Emons, habe ich als Taschenbuch mit 320 Seiten gelesen. Diese sind in 3 Teile und 22 Kapitel eingeteilt.
    In Perchtoldsdorf wird zur Adventzeit der Pfarrer umgebracht. Angeblich wurden Ausländer dabei beobachtet. Das spielt natürlich in die Karten des Adefries, Vorsitzenden der ÖHP – der Österreichischen Heimatpartei, der mitten im Wahlkampf steckt. Ebenso ist ihm das örtliche Flüchtlingszentrum ein Dorn im Auge. Die Ex-Polizistin Charlotte, die inzwischen ein Weingut und Hotel betreibt, behält die Sache im Auge. Erst recht, als auch ihre ausländische Aushilfe in ihrem Punschstand auf dem Weihnachtsmarkt Angriffen ausgesetzt ist. Dann gibt es auch noch eine Bombendrohung.
    Der Prolog mit der Ermordung des Pfarrers war das spannendste. Danach plätscherte die Handlung so dahin. Es werden viele Themen angesprochen. Hauptsächlich geht es sehr umfangreich um die Ansichten und den Wahlkampf der ÖHP, Politik im Allgemeinen und Flüchtlinge. Der neue Pfarrer ist auch noch ein Schwarzer. Der Alkoholkonsum ist auch sehr beträchtlich, sogar bei der 16jährigen Schwester Charlottes und des Polizeichefs Leo, Charlottes Cousin, der auch noch Polizeiinterna in beschaulicher Runde mit Fremden bespricht. Auch die ständige Wiederholung der Beziehung von Charlotte und Andrea und ihrer Vorlieben nervt. Von der Aufklärung des Mordes ist keine Rede.
    Das Ende war dann noch etwas spannender, allerdings sehr kurz und wenig überraschend.
    Nachdem ich mich an den sprachlichen Stil gewöhnt hatte, las sich das Buch ganz gut. Und natürlich ist es richtig, dass in einem Regionalkrimi auch diese Eigenheiten der Region zum Ausdruck kommen sollen. Die Charaktere waren gut herausgearbeitet. Hauptsächlich ging es um Charlotte und ihre Arbeit auf dem Weingut, zusammen mit ihrer Familie und ihrer Partnerin. Alle zusammen haben mir sehr gut gefallen. Jeder hat seine Eigenheiten. Die Frau Mama kommt mit Charlottes sexueller Orientierung immer noch nicht klar, die Omama ist Klasse, in ihrem Alter wuselt sie noch ganz eifrig in der Küche herum und kocht für die Gäste. Auch den Herrn Papa mochte ich sehr. Charlotte ist eine eigensinnige Person, die erst handelt und dann denkt, die zu viel trinkt und mit Kater Auto fährt. Trotzdem mochte ich sie meistens. Ihre Schwester Flora ist auch sehr ungestüm und kämpferisch, somit ist sie Charlotte doch sehr ähnlich, was beide nicht glauben würden.
    Interessant fand ich die Arbeit auf dem Weinberg und die Informationen zur Weinlese und Weinherstellung.
    Ansonsten war von Krimi nicht viel zu merken. Eher war es ein Politik-Buch über Rechtsextremismus, Burschen- und Mädelschaften und deren Aktivitäten.

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  • 3 Sterne

    Gertie G., 14.12.2022

    Als Buch bewertet

    In seinem dritten Krimi rund um Charlotte Nöhrer nimmt uns Autor Christian Schleifer in das vorweihnachtliche Perchtoldsdorf mit.

    Doch die Stimmung mit Punsch und Schnee wird jäh durch den Tod von Pfarrer Kraus gestört. Er ist vom Kirchturm gestürzt. Schnell ist klar, dass da jemand nachgeholfen hat. Als dann noch kryptische Bekennerschreiben, die auf einen möglichen weiteren Anschlag hinweisen, auftauchen, wird die Gruppe Asylwerber, die im Kulturzentrum untergebracht ist, verdächtigt.

    Die stramm rechtsgerichtete Partei des Gemeinderates Adefris macht weiter Stimmung gegen alles was fremd und, ihrer Meinung nach, widernatürlich ist. Dazu zählt auch Charlotte (bitte ohne „e“), die mit ihrer Freundin Andrea zusammenlebt und kein Hehl aus ihrer lesbischen Beziehung macht, sehr zum Leidwesen ihrer Mutter, die gerne Enkelkinder hätte.

    Meine Meinung:

    Die Aufklärung des Mordes an Pfarrer Kraus wird über Punsch und Glühwein sowie den Auftritten der rechten Burschenschafter fast zur Nebensache. Natürlich braucht es bei einem möglicherweise politisch motivierten Mord andere Polizeieinheiten als den Dorfpolizisten. Da ist mir persönlich zu wenig Krimi.

    Allerdings ist mir einiges anderes zu viel: Während der vierzehn Tage, in der dieser Fall spielt, wird sehr viel Alkohol konsumiert. Vor allem Charlotte ist auf dem besten Weg eine Schnapsdrossel zu werden. Von der (eigenen) Punschhütte in die Bar und ziemlich betrunken wieder zurück. Mit Kater und Restalkohol Auto fahren - nein das geht für mich gar nicht, zumal Charlotte früher eine Polizistin war. Das dauernde Betonen der lesbischen Liebesbeziehung zu Andrea, mehrfaches Erwähnen von deren Vorliebe für neckische Unterwäsche oder die Unschlüssigkeit der kleinen Schwester Flora in Liebesdingen. Lieber Herr Autor, wir Leser können uns solche Inhalte merken. Da braucht es keine permanenten Wiederholungen.

    Den Themen Fremdenfeindlichkeit und Rechtsextremismus wird sehr viel Raum gegeben. Beides zieht sich seit dem ersten Band durch die Reihe. Diesmal erhalten wir auch Einblick in das Wesen der Burschen- bzw. Mädelschaften. Dazu muss aber gesagt werden, dass nicht alle Studentenverbindungen rechtsgerichtet sind, sonst könnte hier ein falscher Eindruck entstehen.

    Gut gelungen ist die Beschreibung der Winzerarbeit rund um das Lesen des Eisweins. Davon haben die wenigsten Leser eine Ahnung.

    Fazit:

    Dieser Krimi ist leider schwächer als seine Vorgänger. Deshalb kann ich nur 3 Sterne vergeben.

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  • 3 Sterne

    Langeweile, 02.11.2022

    Als Buch bewertet

    Mitten in der Adventszeit, die ja eigentlich eine besinnliche Zeit sein sollte, wird der örtliche Pfarrer vom Wehrturm in den Tod gestoßen. Außerdem sorgt der Wahlkampf der so genannten „Heimat Partei“ für viel negative Stimmung. Ihnen sind ein geplantes Edelbordell sowie die aufgenommenen Flüchtlinge ein Dorn im Auge.Natürlich sieht sich die ehemalige Polizistin und jetzige Winzerin Charlotte gefordert, die Polizei bei ihren Ermittlungen zu unterstützen.

    Nach einem spannenden Beginn ,zieht sich die Geschichte dann etwas zähflüssig dahin.Es werden viele Themen (Flüchtlings Problematik,Konsumrausch, Rechtsradikalismus usw)aufgegriffen, die aber teilweise nicht vertieft werden.

    Während die Geschichte über weite Strecken dahinplätscherte,war das Ende dann sehr kurz gefaßt ,ohne nennenswerte Überraschungen. für einen Krimi fehlte mir deutlich die Spannung, daher von mir leider nur drei Sterne.

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