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  • 5 Sterne

    0 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    wusl, 04.10.2017

    Als Buch bewertet

    Qualityland ist mein erstes Buch von Marc-Uwe Kling. Und was soll ich sagen. Ich bin begeistert.

    Was für eine geniale Idee.

    Man entschließt sich, einem ganzen Land einen neuen Namen zu geben. Qualityland. Damit wird man auch den schlechten Ruf der Vergangenheit durch Kriege los. Die Menschen geben sich neue Familiennamen. Söhne nach dem Beruf des Erzeugers, Töchter nach dem Beruf der Mutter. Es kommt da schon mal zu Geschwisterpaar namens „Jürgen Gefängnisinsasse“ und einer „Erika Strafvollzugsbeamtin“ oder zu einem Peter Arbeitsloser, so der Name des Hauptdarstellers. Und so abgefahren geht die Geschichte auch weiter. Der Mensch hat einen hilfreichen Computer, der alles für ihn erledigt, berechnet, auswählt, recherchiert – ob der Mensch will oder nicht. Der perfekte Partner wird per Computer ebenso ausgesucht, wie auch das tägliche Essen, Kleidung, Hobbies usw. Die freie Entscheidung wird auf ein Minimum reduziert. Das Leben ist langweilig und fremdbestimmt. Peter kommen immer wieder Zweifel. Aber was tun?

    Klings Humor ist rabenschwarz und nimmt mit dieser Persiflage, dieser schrägen Zukunftsvision sämtliche Entwicklungen auf den Arm, die in unserer modernen Welt gerade die Runde machen oder sich in Ansätzen abzeichnen. Dabei werden die Maschinen in ihren Schwächen und Krankheiten immer menschlicher und der Mensch scheinbar immer unmenschlicher.

    Ein Buch, über dass ich Schmunzeln, lauthals Lachen und in heftiges Grübeln verfallen konnte. Eine tolle Idee, intelligent umgesetzt. Gesellschaftskritisch aber nicht mit dem erhobenen Zeigefinger sondern mit einem Augenzwinkern.

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  • 4 Sterne

    1 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Jonas1704, 04.11.2017

    Als Buch bewertet

    Marc-Uwe Kling hat mit diesem Buch eine moderne Satire geschrieben, dessen Themenwahl aktueller nicht sein könnte. Maschinen ersetzen Menschen in immer mehr Sektoren, insofern fragt man sich einleuchtend ob die Menschen immer maschineller und die Maschinen immer menschlicher werden. So lukrativ eine Lösung auch klingen kann, in der man alles per Knopfdruck geliefert bekommt, ohne nachdenken zu müssen, weil die Maschinen es schon für einen übernommen haben, so schnell kann man sich aber auch in einer Falle befindet und all dies wird einem zum Verhängnis.
    Von dem Buch gibt es zwei Versionen zu kaufen, die schwarze für die Pessimisten und die helle für die Optimisten.
    Die Vorstellung von einem Land wir Quality Land war für mich erschreckend aber auch erschreckend realistisch.
    Da sehnt man sich doch wieder an die gute alte Zeit, wo der Mensch immer noch im Mittelpunkt stand.

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  • 2 Sterne

    0 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    ele, 05.11.2017

    Als Buch bewertet

    QualityLand, Zukunftssatire von Marc-Uwe Kling, 384 Seiten, erschienen im Ullstein Verlag.
    Bei vorliegender Geschichte handelt es sich um eine gesellschaftskritische Dystopie. Geschrieben im auktorialen Stil und zwei Erzählsträngen. Zum Einen die Geschichte von Peter Arbeitsloser, von Beruf Verschrotter, der eines Tages einen pinkfarbenen Delfin-Vibrator zugeschickt bekommt, den er weder bestellt, noch gewünscht und schon gar nicht mehr loswerden kann. Zum Anderen die Story um die Wahl des nächsten Präsidenten von QualityLand.
    In der Zukunft im QualityLand ist alles paletti, die Antwort auf alle Fragen lautet OK und alles existiert nur in Superlative. QualityLand ist kein besonderes Land – es ist das besonderste. Trotzdem kommt es Peter so vor, dass mit seinem Leben etwas nicht stimmt, er ist unzufrieden. Wenn alles so perfekt scheint, warum gibt es dann Kampfroboter mit posttraumatischer Belastungsstörung, Drohnen mit Flugangst und Großrechner mit Burnout?
    Das Besondere an diesem Buch ist, das es in zwei verschiedenen Ausgaben erscheint. Die helle und die dunkle Version. Zwischen den Kapiteln, die die Geschichte erzählen sind schwarze Seiten (dunkle Variante) die pessimistische Nachrichten, dazu passende Leserbriefe oder Meldungen beinhalten. In der weißen Version sind die Nachrichten dementsprechend optimistisch. Dazu kommen zwischen den „normalen“ Kapiteln und zwischen hellen und schwarzen Seiten, Kapitel die QualityLand erklären - wie QualityLand funktionert, erkennbar gemacht durch die Überschrift „Qualityland“ dein persönlicher Reiseführer und einfach skizzierter Landschaft.
    Das Buch hat mir leider überhaupt nicht gefallen, weder fühlte ich mich gut unterhalten, noch war in keinster Weise Spannung vorhanden ich konnte die Lektüre zu jeder Zeit ohne Bedauern abbrechen. Emotionslos und in einfacher Sprache, wird die Geschichte von Peter Arbeitsloser sowie dem Präsidentschaftskandidaten John of us erzählt. Dabei möchte ich dem Autor eine gewisse Art von Humor nicht absprechen, es gilt hier für mich das Zitat: “Humor ist, wenn man trotzdem lacht.“ Ich finde die Zukunftsvision von Marc-Uwe Kling nicht komisch, sondern Angst einflößend. Dabei war mir zu jeder Zeit bewusst, dass viele Dinge, die hier beschrieben sind, wohl in nicht allzu ferner Zukunft mit ein wenig Entwicklung und Forschung tatsächlich eintreten könnten, bzw. die es so ähnlich längst gibt. Ich finde die Scheinwelt im Cyberspace schon jetzt erschreckend genug. Wobei die Figur John of us, ein Androide oder die Bewohner von Peters Keller, verschiedene defekte künstliche Intelligenzen, menschlicher schienen als die humanen Charaktere. Vermutlich liegt es wohl daran, dass ich einfach nicht in die Ziel-Altersgruppe der Leser gehöre und kann mir vorstellen, dass das Buch jüngeren Lesern gut gefallen könnte.
    Fazit: Das ist der Algorhythmus bei dem ich nicht mehr mit muss, dafür von mir nur 2 Sterne.

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  • 5 Sterne

    1 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    buchverrückt, 11.10.2017

    Als Buch bewertet

    Das Buch besticht zuallererst durch sein extrem schickes und schlichtes Cover. Ein schöner Kontrast zum Inhalt. Die Einführung steigert die Spannung des Lesers noch einmal. Das Buch ist, wie bereits von einem Kling erwartet, ein absoluter Lesegenuss. Wortschöpfungen wie „Big Business Consulting“ und „Country Identity“ führen dazu, dass man dieses skurrile Buch nicht mehr aus der Hand nehmen will und teilweise laut auflacht. Der Kontrast zwischen dem „sinnlosen“ Leben von Peter Arbeitsloser und dem ganzen identitätsfüllenden Schnick Schnack. Peter ist ein Außenseiter in seiner Gesellschaft und wirkt dadurch umso sympathischer. Der Bezug zu „alten“ Problemen in Quality Land wie zum Beispiel das Nichtlesen der AGBs sorgt dafür, dass man eine Verbindung zwischen Gegenwart und möglicher Zukunft in Quality Land herstellt.
    Kling spielt hervorragend mit Elementen von heute und seiner was-wäre-wenn Visionen. Teilweise erschrickt man selbst und immer wieder stellt man sich selbst die zentrale Frage: Will ich diese Welt überhaupt? Will ich mich so abhängig von Maschinen machen und mein Leben in die Hände anderer geben?
    Die schwarzen Seiten mit den unterschiedlichsten Anzeigen lockern das Buch sehr gut auf, stören den Lesefluss allerdings nicht.
    Auf den ersten Seiten des Romans stecken schon so viele tolle Ideen wie beispielsweise der Zukunftsunterricht, der den trockenen Geschichtsunterricht ersetzt. Es fällt immer wieder auf, wie durchdacht das Buch ist. Absolut absurd, aber doch sehr nah an einer möglichen Realität, gespickt mit intelligenten Anekdoten, die vor Wortwitz nur sprühen. Kling hat seinem Namen wieder alle Ehre gemacht. Trotz der permanent optimierten Welt haben die Bewohner von Quality Land die gleichen Probleme wie heutzutage, das Streben nach Macht, Levelaufstieg und Prestige. Die perfekten Ausflüge in die Vergangenheit holen den Leser immer wieder aus Quality Land zurück. Dies ist wichtig, da man völlig in die Welt von Peter Arbeitsloser eintaucht. Peter besticht durch seine menschliche Seite und sein großes Herz für defekte Maschinen. Anfangs noch etwas zurückhaltend, entwickelt er sich im Laufe des Buches zu einem spannenden Charakter, der die Nase voll hat von der digitalen Welt („Ich möchte einen Menschen sprechen“- „Aber warum denn?“). Der Leser verfolgt gebannt Peters einsamen Kampf für die Löschung seines falschen Profils. Und der ehemalige Außenseiter wird tatkräftig von seinen Maschinen unterstützt.
    Das Buch ist gespickt mit Spitzen und heimlichen Andeutungen, ich werde es auf jeden Fall noch einmal lesen, um alle Feinheiten zu entdecken.
    Auch nach der Lektüre bleibt die Frage: Wie weit sind wir wirklich von dieser Zukunft entfernt und wollen wir das überhaupt? Willst du ein Mitglied von Quality Land sein, wo die Antwort auf alles nur „Ok“ ist?

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  • 5 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    spozal89, 06.10.2017

    Als Buch bewertet

    Willkommen in Qualityland, einem Land das vollkommen digitalisiert und alles Ok ist. Wo du dir keine Sorgen ums einkaufen machen musst, weil Lebensmittel und andere Dinge automatisch nach deinen Bedürftnissen zu dir nach Hause geliefert werden, wo Online der perfekte Partner für dich gefunden wird oder die Autos alle selbstfahrend sind. Alles wird von Maschinen bestimmt und berechnet und dein Leben wird vom Internet begleitet. Doch ist das Leben wirklich so schön wie es klingt? Peter ist Schrottwarenhändler und bekommt eines Tages ein Produkt zugeschickt mit dem er so gar nichts anfangen kann. Da beschleicht ihn die Frage, ob vielleicht mit seinem Profil in der Gesellschaft nicht stimmt und beginnt das Ganze zu hinterfragen. Wenn im System wirklich alles so perfekt ist, wie es immer den Anschein hat, wieso werden dann so viele Maschinen zu Peters Schrottpresse gebracht? Zusammen mit ein paar ausgemusterten K.I´s macht sich Peter auf, gegen das System und seine vorgegebenen Meinungen zu kämpfen.

    Ich war schon begeisteter Leser der Känguru-Chroniken, weshalb für mich klar war, dass ich Marc-Uwe Klings neuestes Werk unbedingt lesen musste.

    Wer den Autor kennt liebt und schätzt seinen humorvollen, satirischen Schreibstil. Auch Qualitiyland nimmt in gewisser Weise unsere heutige Gesellschaft aufs Korn, denn auch wir sind schon viel zu viel von der Digitalisierung in Beschlag genommen. Qualityland könnte demnach unsere überspitze Zukunft sein. Mit viel Witz werden wir durch eine Welt geführt, die erschreckend real wirkt.
    Toll fand ich das Qualitypad Pink, dass die Identität des Kängurus hatte.

    Qualitiyland bringt einen selbst zum nachdenken und ist für mich defintiv eines der Lesehighlights diesen Jahres.

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  • 5 Sterne

    1 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    dear_fearn, 07.02.2019

    Als Buch bewertet

    Anfangs wirkt alles sehr abstrakt: Statt normalen Namen (wie Julia Müller), tragen die Personen nun Jobbezeichnungen der heutigen Generation als Nachnamen (Julia Personalmanagerin), leben in QualityLand und werden mit Drohnen von TheShop statt mit DHL von Amazon beliefert. Es gibt Roboter und die Welt wird bestimmt von Künstlicher Intelligenz, die das Verhalten der Personen voraussagt und lenkt. Die Menschen werden in Level eingestuft und dementsprechend behandelt. Und in all diesem Wirrwarr: Peter. Der sich überhaupt nicht zurechtfindet.

    Zugegeben, mir fiel es schwer, mich in die Geschichte einzulesen. Ich habe das Buch (entgegen allen vorherigen von Marc-Uwe) erstmal enttäuscht beiseite gelegt und ein paar Wochen ruhen lassen. Aber dann hat es mich doch gepackt. Nach etwas zäher Einführung ging es richtig los.

    Die Figuren wachsen einem schnell ans Herz, auch die zu verschrottenden Maschinen und die ganz neue Denkweise in dieser Zukunftswelt. Natürlich ist es völlig absurd, dass die Handlung ausgerechnet mit einem rosa Delfinvibrator richtig an Fahrt aufnimmt. Ja, hier hört man Marc-Uwes üblichen Erzählerton raus, mit der gewohnten Portion Witz.

    Erschreckend ist nur, dass diese "Zukunftssatire" gar nicht so viel von Satire hat. Denn tatsächlich sind wir doch von einer solchen Welt nicht weit entfernt. Es graut mir davor: Denn ich habe doch jetzt schon "Peters Problem".

    Ich habe die weiße Edition gelesen und fand die Werbeanzeigen reichlich amüsant. Da sich die beiden Ausgaben nur darin unterscheiden sollen, werde ich mir auch die schwarzen Anzeigen noch einmal zu Gemüte führen. Das muss man gelesen haben!

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  • 5 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    brauchnix, 16.10.2017

    Als Buch bewertet

    Qualityland ist das neue Land. Ein Land, in dem alle Menschen einen neuen Namen bekommen haben. In dem Maschinen dafür sorgen, dass die Menschen unendlich glücklich sind und keine Wünsche mehr offen bleiben. In dem THE SHOP alle Fäden in der Hand hat, weil er alles von dir weiß. Deine Vorlieben und dein Vorleben. Sie besorgen dir einen Partner, versorgen dich mit all den kleinen Dingen des Alltags, sind auf dem Sprung, auch die Regierung zu bilden. Alles ist doch so einfach und so rosig. Aber nichts ist mehr echt und menschlich. Es zählen nur noch die Punkte, die du erreichen kannst und die Wertung, die dich nach oben bringt.

    Peter Arbeitsloser ist der kleine Mann, der schließlich den Wunsch hat, er müsste aus diesem Hamsterrad ausbrechen.
    Kling zeichnet eine moderne Welt, eine nahe Zukunft, in der Drohnen Flugangst haben, Kampfroboter eine Belastungsstörung haben und die selbstfahrenden Autos dich schon mal rausschmeißen, weil sie nicht in deine Wohngegend fahren wollen. Kling ist ein Meister des bitteren beißenden Humors. Seine Realsatire lehrt den Leser das Gruseln während er Lachen muss, wie sich in dem Qualityland alles so entwickelt hat, was wir heute so selbstverständlich schon nutzen und hypen. Vorsicht vor dieser Zukunft. Sie ist näher als du glaubst.

    Sehr unterhaltsam und eine Leseempfehlung von mir.

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  • 2 Sterne

    1 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Astrid, 21.12.2017

    Als Buch bewertet

    Willkommen in QualityLand, in dem nur noch in Superlativen gesprochen wird und in dem nichts mehr unvorhersehbar ist. Bestellungen müssen nicht mehr getätigt werden, weil die Systeme deine Wünsche schon vor dir wissen… Dein Nachname ist dein Berufsstatus und alles, wirklich alles, ist vernetzt. Doch ist wirklich alles am besten, am schönsten und am spannensten? Nein: Das Setting wirkt zu gewollt: zu gewollt witzig, zu gewollt dystopisch, zu gewollt rätselhaft. Leider klappt nichts davon so richtig und am Ende bleibt eins: Ein solider Roman, mit Höhen und Tiefen, ganz „okayen“ Charakteren und einer passablen Handlung, doch von den Superlativen, die es in QualityLand so gibt, kann sich das Buch nicht schmücken. Es ist weder das beste Buch aller Zeiten, noch das Schlechteste, was je geschrieben wurde. Klings neues Werk wirkt eher wie der typische Durchschnitt – ein Buch für zwischendurch, etwas dass man gut schnell lesen kann, das aber nicht nachhaltig zum Denken anregt.

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  • 5 Sterne

    1 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sarah L., 14.10.2017

    Als Buch bewertet

    In QualityLand sind alle Bürger glücklich. QualityPartner weiß, wer am besten zu dir passt. Das selbstfahrende Auto weiß, wo du hinwillst. Und wer bei TheShop angemeldet ist, bekommt alle Produkte, die er bewusst oder unbewusst haben will, automatisch zugeschickt, ganz ohne sie bestellen zu müssen. Alles läuft rund in der Zukunft, bis sich ein Bürger gegen das System auflehnt.

    Es ist mein erstes Buch vom Autor bis jetzt. Allerdings hat Marc-Uwe Kling mich mit seinem humorvollen und witzigen Schreibstil sehr amüsiert und unterhalten. Ich finde, dass der Roman eine wirklich wichtiges Thema mit Humor behandelt und es gar nicht so fern von einer Zukunftsversion ist.

    Alles in allem würde ich den Roman sehr weiterempfehlen, weil es das Thema Digitalisierung, welches in der heutigen Zeit ein wichtiges Thema ist, auf eine humorvollen Stil behandelt.

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  • 4 Sterne

    3 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Natalie, 11.10.2017

    Als Buch bewertet

    QualityLand: hier ist alles optimiert und die Bevölkerung muss sich um fast nichts mehr kümmern. TheShop weiß schon vor dem Kunden, welches Produkt er als nächstes möchte. QualityPartner weiß, er am besten zu einem passt und die selbstfahrenden Autos kennen dein Ziel. Der Maschinenverschrotter Peter ist aber nicht mehr wirklich zufrieden mit seinem Leben und möchte einigen Dingen auf den Grund gehen.

    Auf gewisse Weise könnte dieses Buch einen kleinen Ausblick in unsere digitalisierte Zukunft geben. Ansätze in diese Richtung gibt es heute schon zu genüge, was die ganze Sache noch erschreckender macht, denn die wenigsten möchten wahrscheinlich in einem QualityLand leben, auch wenn der Autor manche Sachen sehr überspitzt darstellt.

    Die Kapitel haben eine angenehme Länge. Besonders haben mir der Reiseführer für QualityLand und die Artikel einer Autorin gefallen, die noch einmal einen besseren Blick in die Welt gewährt haben.

    Durch die ganze Geschichte zieht sich der gewisse spitzzüngige, gesellschaftskritische Humor von Marc-Uwe Kling, wobei die Ernsthaftigkeit trotzdem spürbar ist. Es werden viele Anspielungen auf heutige Filme, Persönlichkeiten und sogar auf einen eigenen früheren Charakter von Kling gemacht. Bestimmt würde man bei einem erneuten Lesen noch mehr solcher Anspielungen finden, die einem auf den ersten Blick entgangen sind.

    Neben Peter spielen vor allem diverse Roboter eine wichtige Rolle im Buch. Wobei es interessant und amüsant zu lesen ist, dass diese oft wirklich mehr menschliche Züge aufweisen, als so manch menschlicher Vertreter in dieser Geschichte.

    Zusammenfassend war es eine interessante und unterhaltsame Lektüre, die in gewissen Maße nicht so ganz abwegig ist. Trotzdem fand ich es an einigen Stellen zu übertrieben dargestellt und es wurde fast ins Lächerliche gezogen.

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  • 4 Sterne

    1 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Simone L., 22.09.2017

    Als eBook bewertet

    Marc-Uwe Kling hat eine Zukunftswelt erschaffen, die voller neuer Technologien nur so strotzt. Die Menschen werden immer mehr von Maschinen ersetzt und Qualität ist oberstes Ziel. Sehr verwirrend waren für mich am Anfang die komischen Namen, die aber damit erklärt werden, dass in Qualityland die Kinder immer den Beruf der Eltern als Nachnamen bekommen. So kämpft Peter Arbeitsloser gegen dieses qualitativ hochwertige System an und beginnt Mitleid mit den armen Maschinen zu haben, die verschrottet werden sollen, weil sie nicht mehr richtig funktionieren. Mit viel Wortwitz beleuchtet der Autor eine zukünftige Welt, die sehr realitätsnah rüberkommt. Die fliegenden Drohnen, die Kundenwünsche erfüllen, sind ja nicht mehr allzu fern! Die eingestreuten Reiseführerhinweise, wenn man Qualityland bereisen will, waren richtig klasse und haben voll meinen Humor getroffen. Das machte das Buch noch unterhaltsamer, als es so schon ist. Man muss sich auf diese Welt voll einlassen und sich mit Peter auf die satirische Reise durch Qualityland machen, um dann am Ende tief durchzuatmen und froh zu sein, dass wir zum Glück noch nicht ganz so weit mit unserer Technik sind!

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  • 4 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Langeweile, 21.09.2017

    Als Buch bewertet

    Marc Uwe Kling , der Meister der Satire, wirft in seinem neuen Werk einen Blick in die Zukunft. Am Beispiel von Peter , der Hauptfigur in diesem Buch, zeigt er auf unterhaltsame Weise, wie das Leben demnächst aussehen könnte.
    Maschinen übernehmen die ganze Organisation des Lebens, sie suchen Freunde aus, organisieren Treffen, beenden auch mal die Beziehung, wenn es nicht mehr passt. Als Entschädigung gibt es dann einen Gutschein für die neue Partnerwahl.
    Man bewegt sich in selbstfahrenden Autos, die selbstverständlich wissen wo man wohnt. Die Waren werden von Drohnen ausgeliefert, man bezahlt per Touch Kiss, Bargeld wurde komplett abgeschafft.
    Es gab sehr viel zu schmunzeln, die fein gestreuten satirischen Spitzen waren einfach köstlich.
    Trotzdem macht mir der Roman auch etwas Angst, weil ja vieles schon in der Wirklichkeit angekommen ist.
    Insgesamt gesehen ein lesenswerter Roman.

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  • 5 Sterne

    3 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    ruf der bücher, 26.10.2017

    Als Buch bewertet

    Klappentext:
    Willkommen in QualityLand, in einer nicht allzu fernen Zukunft: Alles läuft rund - Arbeit, Freizeit und Beziehungen sind von Algorithmen optimiert. Trotzdem beschleicht den Maschinenverschrotter Peter Arbeitsloser immer mehr das Gefühl, dass mit seinem Leben etwas nicht stimmt. Wenn das System wirklich so perfekt ist, warum gibt es dann Drohnen, die an Flugangst leiden, oder Kampfroboter mit posttraumatischer Belastungsstörung? Warum werden die Maschinen immer menschlicher, aber die Menschen immer maschineller? Marc-Uwe Kling hat die Verheißungen und das Unbehagen der digitalen Gegenwart zu einer verblüffenden Zukunftssatire verdichtet, die lange nachwirkt. Visionär, hintergründig - und so komisch wie die Känguru-Trilogie.

    Zuallererst muss ich sagen, dass ich überhaupt kein Fan der Känguru-Chroniken bin und ich auch sonst keine extrem humorvollen Bücher lese, weil sie mich oft nach einiger Zeit langweilen. Dieses Buch hier, eine dystopische Satire, hat mich allerdings auf keiner einzigen Seite gelangweilt.
    Wir begleiten Peter Arbeitsloser und seine einzigartigen Freunde bei der Lösung eines Problems und lernen Stück für Stück wie dieses Land, welches von Technik, Manipulation und Großkonzernen dominiert wird, funktioniert.

    Dabei verfolgen wir 2 Handlungsstränge, die parallel ablaufen: Das Leben von Peter Arbeitsloser und den Wahlkampf. Auch der Schreibstil passt zur Handlung und das Buch lässt sich flüssig und schnell lesen. Die Aufmachung des Buches finde ich perfekt. Sowohl von außen , als auch von innen ist dieses Buch sehr außergewöhnlich aufgemacht und ich habe mich selten so sehr auf die Werbung gefreut.

    Wie darf man sich Qualityland vorstellen? Prinzipiell greift Marc-Uwe Kling unterschiedliche aktuelle Gesellschaftsprobleme auf und spinnt sie weiter, sodass eine neue Welt, nämlich "Qualityland", ensteht. Besonders bei der Beschreibung des Unternehmens "Qualitypartner" hatte ich meinen Spaß und wer weiß.. vielleicht ist das, was der Autor hier in seinem Buch beschreibt gar nicht so unrealistisch? Der Satire-Roman ist auf der These bzw. Frage "werden die Menschen immer maschineller und die Maschinen immer menschlicher?" aufgebaut. Spielerisch werden verschiedene Probleme thematisiert , die jeder von uns kennt und jedem von uns bewusst sind. Selten hat mich ein Buch so stark zum Nachdenken angeregt:
    Sind wir Menschen wirklich so manipulativ? Könnte es erneut zu einer Katastrophe kommen?
    Werden uns früher oder später alle Entscheidungen von Maschinen abgenommen?
    Wie werden Menschen in ferner Zukunft zu Beziehungen stehen? Muss alles perfektioniert werden, um in der Gesellschaft anerkannt zu werden?
    Und wird es unsere wichtigste Aufgabe sein, einen rosafarbenen Delfinvibrator zurückzugeben?
    So viele Fragen schwirren mir nun im Kopf rum, aber ich möchte nicht zu weit vorgreifen.
    Lest es selbst!

    Gut beobachtete Gesellschaftskritik, die hier toll umgesetzt wurde und mit einer ordentlichen Ladung Humor zu genießen ist
    5 Sterne und eine klare Leseempfehlung!

    (Drücken Sie bitte o.k., denn das ist Ihre errechnete Meinung)

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  • 5 Sterne

    3 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Buchliese, 02.10.2017

    Als Buch bewertet

    Qualityland. Das Land der Superlativen, in dem nichts dem Zufall überlassen wird. QualityPartner, die weltgrößte Datingplattform, Everybody, das weltgrößte soziale Netzwerk, und TheShop, der weltweit beliebteste Versandhändler, bilden ein Dreigestirn der Glückseligkeit. Kein Wunsch bleibt unerfüllt, mag er auch noch unbewusst geäußert sein. Man muss nur wollen. Die Menschen werden in unterschiedliche Levelstufen eingeteilt. Von 2 bis 99 ist alles möglich, man muss sich nur anstrengen, im Strom nach oben schwimmen. Peter Arbeitsloser will das nicht mehr. Einst ausgebildet, um Maschinen und Anlagen instandzusetzen, hat ihm das Konsumschutzgesetz, das auch Reparaturen jeglicher Art verbietet, einen Strich durch die Rechnung gemacht. Jetzt ist er, der als Familiennamen den Beruf seines Vaters tragen muss, Maschinenverschrotter und im Level 10 trennt ihn auch nur noch ein Level von den Nutzlosen. Nutzlose warten länger beim Arzt, auf den Drohnenanflug des Versandhandels und dürfen jederzeit auch ohne Anlass von der Polizei kontrolliert werden. Und während der Leser mit Peter Arbeitsloser die Gesellschaft von unten betrachtet, zeigt ihm „Qualityland“ auch die Vogelperspektive. Wahlen stehen an und die Mächtigen aus Politik und Wirtschaft ziehen die Strippen. Conrad Koch, der Ängste vor Überfremdung schürt, will das weltweit beliebteste Land ebenso regieren, wie John of US, Kandidat der Fortschrittspartei. Aber John of US ist kein Mensch wie jeder andere, John of Us ist Androide.
    „Ein verblüffende Zukunftssatire über die Verheißung und die Fallstricke der Digitalisierung.“ heißt es gleich auf der Innenklappe des Buches. Liest man „Qualitiyland“, und das kann ich guten Gewissens nur raten, wird man immer wieder merken, wie nah wir diesem Szenario schon gekommen sind. Amazon, Facebook & Co. lassen herzlich grüßen. Personifizierte Nachrichten und Werbung, Konsumgüter, die einfach weggeschmissen werden, weil die Reparatur sich nicht lohnt, endlose Kundendienstwarteschleifen, Löhne, die ihren Namen so gar nicht verdient haben, und Politik, der man kaum noch Glauben schenken kann … Erschreckend ist wohl die am ehesten zutreffende Beschreibung der Geschichte. Und doch habe ich Tränen gelacht und meine Mitmenschen mit spontanen Lesestellen beglückt. Natürlich gibt es nicht nur John of Us, den Androiden, sondern auch selbst fahrende und sprechende Autos, Drohnen, die schmollig werden, wenn sie bei der Paketzustellung nicht bewertet werden und noch jede Menge andere technische Spielereien, die dem ganzen Buch die Spur Science-Fiction einhaucht, die dem Roman die nötige Distanz zu einer Verschwörungstheorie gibt. Gesellschaftskritik verpackt in großartigen Wortwitz. Und ein Mal linst sogar das Känguru um die Ecke … ;-) Ab in den Buchladen!

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  • 5 Sterne

    4 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Scherzkeks, 18.11.2017

    Als Buch bewertet

    In QualityLand ist alles besser. Das klingt klischeehaft, ist aber nunmal so. hier muss niemand mehr selbst denken, Schließlich hat man dafür ja einen eigenen Assistenten. Man muss auch nicht mehr selbst auf nervige Partnersuche gehen, schließlich erledigt das ja QualityPartner und findet treffsicher den besten Partner.
    Androiden wirken menschlicher als Menschen, und die Menschen werden nach und nach immer mechanischer. einzig und allein die Arbeit ist den Menschen geblieben, und wer hart arbeitet, steigt im Level auf.

    Genau das scheint Peter Arbeitsloser, einem der Protagonisten, so gar nicht zu gefallen. Gut, das könnte an seinem ungünstigen Nachnamen, den er seinen Eltern verdankt, liegen. Oder an seinem Job: Verschrotter. Oder an der Tatsache, dass er nach der Trennung von seiner Freundin in seinem Level noch weiter abgestiegen, als es eh schon der Fall war, und nun in die Kategorie ''Nutzoser'' fällt. Wahrscheinlich ist es das alles plus die Tatsache, dass ihm eines Tages etwas von TheShop zugeschickt wird, dass er gar nicht haben wollte und er es nicht zurückgeben kann. Endlich macht er seinem generellen Unmut Luft und begibt sich auf eine Odyssee, um dieses unsägliche Ding endlich loszuwerden.
    Außerdem lernen wir unter anderem John of Us, einen Androiden, der Präsident von QualityLand werden will, und Kiki, die der Digitalisierung entkommen will, kennen.

    Marc Uwe Kling hat etwas geschaffen, was eigentlich unmöglich klingt: eine witzige, unterhaltsame Dystopie. Man amüsiert sich über scheinbar alberne Nachnamen, gleichzeitig fragt man sich aber, was daran lustig ist, wenn jemand durch so etwas gebrandmarkt ist.
    Ist es wirklich so lustig, wenn jeder Onlineshop genau weiß, was man haben möchte und sich sehnlichst wünscht. Aber genau so ist es ja hier und jetzt, in der Realität schon. Auch deshalb hat das Buch auf mich einen so großen Effekt gehabt. Es klingt alles so weit weg, und ist doch schon so nah.


    Marc Uwe Kling hat mit QualityLand bewiesen, dass er auch ohne Känguru auskommt. Unterhaltsam verknüpft er Satire, schwarzen Humor und Gesellschaftskritik. Von mir eine Leseempfehlung.

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  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gisela E., 15.12.2017

    Als Buch bewertet

    Mit äußerst spitzer Feder und einem Feuerwerk an Ideen

    In QualityLand ist alles von positiven Superlativen gekennzeichnet. QualityPartner und TheShop wissen, wen und was du brauchst. Kein Bewohner dieses Landes muss sich noch Gedanken machen, seine Wünsche werden befriedigt, bevor er sie noch hat. Klingt alles super? Und warum gibt es dann Drohnen, die an Flugangst leiden, Kampfroboter, die an Posttraumatischen Störungen leiden, und Warenlieferungen, die man nicht haben wollte? Das Leben von Maschinenverschrotter Peter wird plötzlich völlig auf den Kopf gestellt, als er unfreiwillig nachzufragen beginnt.

    Marc-Uwe Kling hat eine gepfefferte Zukunftssatire geschrieben, die den Leser in eine ach vielleicht doch nicht so schöne neue Welt entführt. Beim Lesen musste ich immer wieder darüber grinsen oder gar laut loslachen, der Autor schreibt mit äußerst spitzer Feder und lässt seiner Fantasie freien Lauf. Die handelnden Personen sind gut getroffen, die Handlung selbst so überspitzt, dass es nur dieses eine Ende geben kann. Gesellschaftskritik vom Feinsten, gespickt mit einem Feuerwerk an Ideen, und eine Geschichte, die so abgefahren ist, dass sie einfach nur Spaß macht beim Lesen. Und andererseits bleibt ein Stachel haften, der Gedanke, wie viel gibt jeder von uns bereits heute von sich preis, von dem wir bisher gar nichts wissen wollten…

    Ich habe das Buch in einem Rutsch durchgelesen und mich dabei köstlich amüsiert. Klar, dass ich deshalb eine unbedingte Leseempfehlung gebe und alle fünf möglichen Sterne.

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  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Ursula U., 18.10.2017

    Als Buch bewertet

    In nicht allzu ferner Zukunft lebt ein Teil der Menschheit im QualityLand, dem besten aller Länder. Nichts wird dem Zufall überlassen, Entscheidungen sind nicht mehr nötig, allerdings auch nicht mehr möglich. Die Partnersuche wird über ein Portal gesteuert und der perfekteste ist für einen bestimmt. Je nach dem, welches Level man selbst hat, gibt es Privilegien. Maschinen, Roboter und Androide übernehmen vielerlei arbeiten und erleichtern Menschen das Leben. So soll es sein, doch Peter Arbeitsloser (die alten Berufsbezeichnungen als Nachnamen wurden aktualisiert) ist mit dem System unzufrieden. Gut, er hat einen geringen Level, wird als Nutzloser geführt, aber als der Onlinehändler TheShop den wohl versehentlich an ihn geschickten rosa Delfinvibrator nicht zurücknimmt, da das System keine Fehler macht, geht er auf die Barrikaden. Bei seiner Tätigkeit als Maschinenverschrotter hat er sein Herz an die defekten Geräte verloren und sie nicht vernichtet. Mit ihnen gemeinsam will er den Chef von TheShop zu Rede stellen.
    Der - so hoffentlich - Zukunftsroman, ist äußerst humorvoll geschrieben, die Themen sind jedoch sehr ernsthaft. Sehr politisch wird über Ausländer, Flüchtlinge, Wirtschaftsbosse und Machtgehabe berichtet, über ein Berufsleben, in dem die Technologie den Menschen den Sinn an der Arbeit und die Erfüllung in einem Beruf nimmt. Welche Auswirkungen das Internet und die Verbreitung der persönlichen Daten auf jeden Einzelnen hat. Ernsthaft und doch an vielen Stellen zum Schlapplachen. Grandios!

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  • 5 Sterne

    3 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Bücherfan, 28.09.2017

    aktualisiert am 28.09.2017

    Als Buch bewertet

    Ein Buch wie FeSaZus - extrem ungesund, aber lecker!

    Achtung! Dieses Buch hat Nebenwirkungen! Es kann Sie klug und einfallsreich unterhalten, es kann sie witzig zum Lachen bringen, es kann Sie aber auch ängstigen und verstören.
    Der Autor schreibt mit Sachkenntnis über eine Zukunft, die man so doch lieber nicht erleben will. Gnadenlos hält er dem Leser vor, wohin die heutigen Ansätze von Digitalisierung und Konsumgesellschaft führen können. Und das alles in Form einer 1-A-Gesellschaftssatire.
    Peter Arbeitsloser ist eine Level-10-Hauptperson. Im Verlauf der Geschichte rutscht er sogar auf ein einstelliges Levelniveau ab und wird damit zum Nutzlosen. Er hat den Verdacht, sein Profil könnte falsch sein, und kämpft gegen das System, gegen Algorithmen und Maschinen sowie gegen Menschen, die sich hinter all dem verstecken. Letztendlich kämpft er um seine Würde und Selbstbestimmung. Ein großes Thema leichtverdaulich verpackt.
    Peter ist ein absolut sympathischer Held, genau wie seine Maschinen mit ihren Macken. Da er noch nicht seine gesamte Empathiefähigkeit verloren und ein gutes Herz hat, gewährt er in seinem Keller Maschinen Asyl, die er eigentlich verschrotten sollte. Diese haben allzu menschliche Eigenschaften und verbünden sich mit ihm auf seinem Kreuzzug.
    Wir bekommen den "Ich will haben, ich brauche - Spiegel" vorgehalten und das auf eine total schräge und komische Art uns Weise.
    Neben Peter Arbeitsloser mit seiner Maschinensammlung haben es mir der Androide John of Us als Präsidentschaftskandidat und Aisha Ärztin als dessen Wahlkampfleiterin angetan. In diese beiden du ihre Interaktionen hat der Autor soviel Gesellschaftskritik (Er sagt Kapitalismuskritik dazu.) gepackt, dass es schon wieder fast genial ist, mit welcher Leichtigkeit sich das Buch lesen lässt.

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  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    inya, 04.10.2017

    Als Buch bewertet

    Quality Book

    Ich bin ein großer Känguru-Fan und als dieser kommt man in diesem Buch auch auf seine Kosten. Der Protagonist Peter Arbeitsloser lebt in Qualityland und ist leider ein "Nutzloser". So werden Menschen bezeichnet, die einen Status von unter Level 9 haben. Und so ein niedriges Level bekommt man schnell, wenn man Arbeitsloser als Nachnamen hat. Peter verschrottet Technik die kaputt ist, denn in Qualityland gibt es das Konsumschutzgesetz und dieses besagt, dass man keine Maschinen oder Technik reparieren darf. Auch weiß "TheShop" in Qualityland genau was du willst, deshalb bestellt der Shop auch Dinge für dich und lässt diese dann über Drohnen an dich liefern. Peter beginnt allerdings dies alles zu hinterfragen, nachdem "TheShop" ihm ein wirklich absurdes Ding schickt, welches so gar nicht zu ihm passt. Er fängt an auch andere Menschen zu inspirieren. Dieses Buch ist wirklich lustig geschrieben und hat so manche nette Anspielung auf die Känguru-Chroniken im Gepäck. Ein wirklich gelungenes Buch, welches auch ein wenig zum Nachdenken anregt!

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  • 5 Sterne

    3 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    rachaelcatherine_, 16.07.2018

    Als Buch bewertet

    Die Menschen wollen immer mehr Technik. Bessere Technik. Immer mehr Erleichterung im Alltag. Doch kann man dann noch unbeschwert Leben?


    Stehst du lieber auf der hellen oder auf der dunklen Seite? So oder so ähnlich hieß es von dem Autor, bei der Frage, wie man sich am besten für eine der Beiden Editionen entscheiden soll. Da ich mich immer auf der hellen Seite im Licht sehe, so habe ich mich auch dafür entschieden.

    Marc-Uwe Kling hat ein Phänomen geschaffen. Ich habe selten so etwas lustiges gelesen. Vor allem machten es die Fünkchen Wahrheiten so lesenswert.
    Das Buch ist leicht zu lesen. Mit immer kleinen Anekdoten als Werbung getarnt wurde dieses Buch zu keinem Zeitpunkt langweilig.

    Erschreckend, aber gleichzeitig sehr unterhaltsam kommt dieser Roman daher. Ich möchte nichts vom Inhalt vorweg nehmen, daher verzichte ich darauf gänzlich einzugehen. Jeder sollte dieses Buch voreingenommen lesen. Auch sehr zu empfehlen ist das Hörbuch, welches von dem Autor selbst gelesen wird.

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