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  • 4 Sterne

    3 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Susi Aly - Magische Momente: Alys Bücherblog, 02.05.2023

    Als eBook bewertet

    "Road of Bones: Strasse des Todes“ von Christopher Golden ist mir eher zufällig über den Weg gelaufen.
    Bei dem Klappentext konnte ich einfach nicht widerstehen.

    Der Schreibstil des Autors ist überaus einnehmend, er übt einen Sog aus,der kaum zu beschreiben ist.
    Die Atmosphäre ist unglaublich mystisch und beängstigend.
    Die Charaktere sind überaus interessant gestaltet, auch wenn die Namen wirklich gewöhnungsbedürftig sind. Im Zentrum von allem stehen Teig, Prentiss,Nari und Una. Eine wirklich seltsame Kombi, die jedoch immer mehr ans Herz wächst.
    Besonders Teig mochte ich sehr gern. Etwas großspurig und laut, aber im Grunde seines Herzens ein feiner Kerl.
    Prentiss hab ich sofort ins Herz geschlossen, er hat es immer wieder geschafft, mich mit seiner Stärke zu überraschen.
    Una ist wie ein Schatten. Sie ist da, aber auch wieder nicht.
    Auch die Nebencharaktere verstehen es für sich einzunehmen. Bleiben aber eher weniger im Gedächtnis, weil ihre Spur bald kalt wird.
    Man erfährt hierbei verschiedene Perspektiven, was besonders den Charakteren viel Tiefe einhaucht.

    Sibirien als Setting hatte ich auch noch nicht. Ich empfand es jedoch als absolut faszinierend und großartig. Der Autor verliert sich gern in Details über die klirrende Kälte und was sie imstande ist, beim Menschen anzurichten. Das hat mir überaus gut gefallen. Weil man so niemals vergisst, was mit den Menschen genau deshalb geschieht.
    Eine ganz besonders verstörende Faszination üben auch die unterschiedlichen Wesen aus. Total creepy, bösartig, lauernd und auch wieder nicht. Einfach bemerkenswert und von abstrakter Schönheit erfüllt.
    Und schließlich ist da noch die Kolyma in Sibirien, eine 1.200 Meilen lange Straße geschotterten Permafrostbodens in der Nähe des Polarkreises, auch als Straße der Knochen bekannt. Tödliche Unfälle sind dabei an der Tagesordnung.
    Kein einfaches Pflaster in dieser klirrenden Kälte bei durchschnittlich – 60 Grad. Man sollte sich zweimal überlegen, ob man auf dieser wandeln möchte. Teig hat es sich jedoch zur Aufgabe gemacht, darüber eine Reportage zu bringen. Aber nicht nur, hier geht es auch um Geister und Legenden, über die er mehr erfahren und berichten möchte.
    Das hätte er sich besser zweimal überlegen sollen, er wird nicht nur mit der Kälte konfrontiert, sondern auch mit unerklärlichen Dingen konfrontiert, die fern jeglicher Logik liegen.

    Mit dem Einstieg hatte ich so meine Probleme. Er war etwas nichtssagend und etwas langatmig. Die Story braucht etwas, um Tempo aufzubauen. Aber hat es erstmal begonnen, hängt man regelrecht an den Seiten fest.
    Und diese Geschichte ist wirklich verstörend intensiv.
    Es geht teilweise etwas brutal zu, was aber einfach unglaublich gut passt. Denn dadurch wird die Bedrohung umso intensiver und bahnbrechender.
    Man könnte sagen, Teig hat den (Road)Trip seines Lebens. Und egal was er erlebt hat, damit hat er in seinen schlimmsten Alpträumen nicht gerechnet.
    Man hängt teilweise wirklich zwischen den Seilen fest, weil es so abgefahren und surreal ist. Aber die Leichen machen dir klar, es ist überaus real. Und du kannst nicht entkommen. Verstecken, ja. Aber irgendwann musst du wieder rauskommen.
    Es wird relativ bald klar, worauf es hinausläuft, was mich aber absolut nicht gestört hat. Ich habe den Kampf ums überleben viel zu sehr genossen.
    Darauf reagiert Christopher Golden teilweise mit einer poetischen, wunderschönen und melancholischen Art.
    Er holt das Böse an die Oberfläche und macht klar, worin die wahre Bedrohung liegt. Einfach großartig ausgearbeitet.
    Darüber hinaus zeigt er aber auch, was für ein feiner und großartiger Charakter Teig ist, denn dieser hat mich stellenweise sehr berührt.
    Ich bin wirklich beeindruckt, auch wenn er zum Ende hin noch etwas Tempo wegnimmt, aber gleichzeitig mit tragischer Schönheit darauf reagiert.
    Er untermauert das Ganze mit malerischen Details.
    Absolut gelungen in meinen Augen.

    Fazit:
    Christopher Golden hat mit „Road of Bones: Straße des Todes“ etwas sehr abgefahrenes, wunderschönes und surreales zu Papier gebracht, das jenseits von Raum und Wirklichkeit liegt.
    Roadtrip mal ganz anders.
    Brutal, verstörend und gleichzeitig tiefgreifend.
    Er braucht zwar etwas, um in die Gänge zu kommen, aber es lohnt sich dranzubleiben.

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    ja nein
  • 2 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Elke F., 16.05.2023

    Als Buch bewertet

    Dieses Buch hat mich leider ziemlich kalt gelassen - und das nicht nur aufgrund der sibirischen Temperaturen. Obwohl die Handlung, die geschickt grausame Geschichte mit lokaler Folklore verbindet, durchaus interessant war, konnte ich den Charakteren wenig abgewinnen. Der Schreibstil machte auf mich einen zu unterkühlten Eindruck. So konnte ich die Geschichte zwar miterleben, aber nicht mitfiebern, denn mir fehlte der Drang, das Buch unbedingt weiterlesen zu wollen. Fazit: faszinierende Story, aber leider nicht fesselnd erzählt.

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    ja nein
  • 3 Sterne

    JoanStef, 02.05.2023

    Als Buch bewertet

    Empfohlen von Stephen King...

    Hier ist es wie so oft:
    "Geschmack und Vorlieben sind durchaus individuell" und nicht unbedingt übertragbar.

    "Road of Bones - Strasse des Todes" wird am 02.05.23 auf dem deutschen Markt veröffentlicht.
    In englischsprachigen Ländern ist es schon 2022 erschienen.
    Christopfer Golden ist ein sehr bekannter amerikanischer Autor. Er lebt und arbeitet im Bundesstaat Massachusetts. Seine favorisierten Genres sind Fantasy, Horror und Sci Fi Romane insbesondere im Jugendsegment.

    Zum Inhalt:
    Die Strasse "Road of Bones" wurde zum Schicksalsort für unzählige Menschen, die aufgrund ihrer Gefangenschaft in Sibirien in den berüchtigten Gulags inhaftiert waren. Sie mussten in schrecklicher Kälte und unwürdigen Zuständen harte körperliche Arbeit, beim Bau dieser Strasse, leisten. Viele sind aufgrund der furchtbaren Zustände genau dort gestorben, wo sie gerade noch gearbeitet hatten.
    Beerdigt wurden sie nicht. Ihre Leidensgenossen haben sie einfach unter dem Straßenfundament verscharrt.
    Aufgrund eines Dokumentarfilmprojekts reisen Teig und sein Freund Prentiss auf dieser Straße, um den unglaublich abgelegenen Ort Akhust, den „kältesten Ort der Welt, aufzusuchen.
    Dort möchten sie Geistergeschichten dokumentarisch auf Film festhalten. Auf ihrer Reise begegnen sie Wölfen, die sich nicht so benehmen, wie man annimmt.
    Der Schock wird noch größer als sie ein kleines Mädchen finden, dass offensichtlich Schreckliches erlebt hat.
    Verschwimmt ihre Realität nun mit der erhofften Fiktion & Mystik?

    Mein persönlicher Eindruck
    Ich habe das elektronische Exemplar vorablesen dürfen.
    Das Cover lässt mich neugierig werden. Die Luftaufnahme ist wirklich atemberaubend schön. Der Klappentext und die Leseprobe schüren meine Neugier nur noch mehr. Zudem wird das Buch von Stephen King dem König des Horrors empfohlen.
    Sicher könnt ihr Euch vorstellen, dass ich gespannt wie ein "Flitzebogen" auf die Lektüre war.

    Aufbau & Personen:
    Der Schriftsteller steigt direkt in die Story ein. Wir befinden uns mit Teig und Prentiss auf der Straße der Knochen. Sukzessive läuft der Roadtrip der Beiden vor meinen Augen ab.
    Die Charakterskizzierung ist in meinem Verständnis eben das, eine Skizze.
    Obgleich es sicher möglich gewesen wäre die Protagonisten raffiniert und mit Colure zu zeichnen, werden nur einige Eigenheiten erwähnt aber meist nicht weiter ausgeführt.
    Da bleibt viel Raum um sich selbst ein Bild zu machen. Schade.

    Spannung & Horror:
    Es geschehen während der Reise, zum Teil unglaublich schreckliche Dinge.
    Das erwarte ich selbstverständlich von einem Buch dieses Genre.
    Aber auch hier wurde vom Schriftsteller auf Tiefe und etwas mehr detailorientiertes Schreiben verzichtet.
    Deshalb konnte ich den ansteigenden Spannungslevel nicht genießen.
    Zu abrupt ändert der Autor immer wieder den Fokus sowie den weiteren Story- Spin.

    Lesefluss & Übersetzung & Besonderheiten:
    Insgesamt liest sich das Buch flüssig.
    Die deutsche Übersetzung ist gut aber nicht raffiniert.
    Allerdings wurde das englische Original ebenfalls sprachlich eher einfach konzipiert.
    Während der sich auf dem Weg abspielenden Ereignisse erscheinen Kreaturen, die mit ihrem Eigennamen der Ortsansässigen, benannt wurden.
    Hierzu gibt es keine Erklärung.
    Eine Legende zu den ortüblichen Sagen oder Märchen wäre schön gewesen.

    Zusammenfassung:
    Es handelt sich hier um ein, von einem äußerst bekannten Autor empfohlenes Buch, welches meinen Erwartungen nicht entsprochen hat.

    Die handwerkliche Under-Performance zieht sich leider durch das Gesamtwerk.
    Wobei die Covergestaltung, der Klappentext und die deutsche Übersetzung gut gelungen sind.
    Die graphisch sorgfältig gestalteten Abschnittseinheiten sind ein visueller Bonus. Schön gemacht.

    Fazit:
    Ein Horror-Roadtrip-Roman mit Schwächen.
    Die äußere Gestaltung ist äußerst gut gelungen.

    Das sehr große, mögliche Potential der Geschichte wurden leider nicht erreicht.
    Der Klappentext ist irreführend, da die Geschichte sich weder um die Geschehnisse rund um die Gulags noch mit deren unglücklichen Insassen beschäftigt.

    Hier die von mir vergebenen Sterne:
    Cover: sehr gute 4 * Sterne
    Übersetzung: gute 3,5* Sterne
    Storyline: 2,5 * Sterne
    Erzählweise: 2,5 *Sterne

    Insgesamt vergebe ich somit 3,25 * Lesesterne.
    Das Buch wird sicher seine Leserfreunde finden.
    Der zügige Lesefluss macht es zu einer geeigneten "Snack-Lektüre" für zwischendurch...
    ISDN: 978-3966589895
    Verlag: Cross Cult
    Seitenzahl: 400
    Formate: Gebundene Ausgabe, Taschenbuch und elektr. Formate

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