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  • 4 Sterne

    6 von 12 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Frank W. W., 09.08.2019

    Als Buch bewertet

    Hin zu besseren Texten

    Klappentext:
    Endlich loslegen und seine Geschichte erzählen!
    Ihnen brennt schon lange eine Geschichte unter den Nägeln, die Sie endlich aufs Papier bringen möchten, aber Sie wissen nicht, wie Sie anfangen sollen? Sie haben einen Kurs in Kreativem Schreiben belegt und möchten Ihre Kenntnisse vertiefen? Egal, ob Sie ganz zu Beginn stehen oder Sie schon Schreiberfahrungen gesammelt haben: Gustav Ernst und Karin Fleischanderl die Gründer der Leondinger Akademie für Literatur, aus der schon zahlreiche verlegte und preisgekrönte AutorInnen hervorgegangen sind begleiten Sie von den ersten Schreibversuchen über den Aufbau einer komplexen Dramaturgie bis hin zum Feinschliff Ihrer Texte.
    Hat Sie die Faszination des Schreibens erst einmal gepackt, werden diese Fragen Sie bestimmt beschäftigen:
    Wie plane ich meinen Roman?
    Worauf muss ich bei der Erzählperspektive achten?
    Wie baue ich Handlung und Spannung auf?
    Wie gelingen mir lebendige Dialoge?
    Wie finde ich meinen individuellen Schreibstil?
    Wie bringe ich das Schreiben in meinem stressigen Berufsleben und Familienalltag unter?
    Wie werde ich endlich meine Schreibblockade los?
    Vom ersten Satz bis zum fulminanten Finale so gelingt der Spannungsbogen!
    Gustav Ernst und Karin Fleischanderl sind ExpertInnen auf ihrem Gebiet: Dank der jahrelangen Zusammenarbeit mit angehenden AutorInnen schöpfen die beiden aus einem reichen Erfahrungsschatz. In ihrem Buch zeigen sie anhand konkreter Beispiele, wie Sie dynamische Figuren mit emotionaler Tiefe schaffen, an Ihrer Sprache feilen und Romane schreiben, die Ihre Leser berühren werden. Mit der Hilfe der Schreibprofis verwandeln Sie Stolpersteine in meisterbare Herausforderungen: Die Schreibakademie-Gründer zeigen die häufigsten Fehler beim Schreiben literarischer Texte auf und geben wertvolle Tipps für die Verlagssuche. Wir wünschen schönes und erfolgreiches Schreiben!

    Rezension:
    Schreibratgeber gibt es einige. Und da man sich als Autor natürlich auch weiter verbessern möchte, ist es immer interessant, mal eine andere Sicht der Dinge zu lesen. Jeder Autor eines solchen Ratgebers legt die Schwerpunkte naturgemäß anders. Die beiden dieses Buches betreiben sogar eine eigene Literatur-Akademie, sollten also wissen, worüber sie schreiben. Spätestens beim Thema Verlagssuche wird dann deutlich, dass beide Autoren Österreicher sind, denn hier werden auch die dortigen Besonderheiten des Verlagswesens berücksichtigt.
    Derer Werbetext verspricht die Antworten auf eine ganze Reihe von Fragen. In manchen Fällen verspricht dieser Text vielleicht auch etwas (zu) viel. Wie man seinem Alltag nämlich genug Zeit fürs Schreiben abgewinnen kann, können die Autoren beispielsweise natürlich nicht wirklich beantworten. Aber wie steht es um die Nützlichkeit des Ratgebers an sich? Was bringt er dem (angehenden) Autoren? Das hängt natürlich wiederum davon ab, was der Leser erwartet. Auf den Aufbau einer ‚literarischen Sprache‘ wird zum Beispiel viel Wert gelegt, speziell auch, was den Aufbau von Dialogen betrifft. Die sprachtechnischen Tipps (Syntax, Zeitformen, …) werden dagegen sehr kurz abgehandelt. Auch der Aufbau eines Spannungsbogens wird nur am Rande gestreift. Allgemein wendet sie dieses Buch eher an Liebhaber ‚gehobener‘ Literatur. Insgesamt kann aber wohl jeder brauchbare Tipps zu einem besseren Schreibstil mitnehmen.
    Nun stellt sich natürlich auch die Frage, wie solche Fachleute selbst schreiben. Natürlich ist so ein Ratgeber nicht mir einem Roman vergleichbar. Was mir allerdings sehr negativ aufgefallen ist, ist, dass der Text teilweise bis zur beinahen Unleserlichkeit ‚tot-gegendert‘ ist. Muss denn unbedingt bei jeder Erwähnung von Autoren oder Kursteilnehmern sprachlich verdeutlicht werden, dass dabei jeweils auch die weiblichen Ausführungen inbegriffen sind? Wenn man von „Autoren“ schreibt, ist es wohl selbstverständlich, dass die weiblichen inbegriffen sind.

    Fazit:
    Trotz einiger Schwächen dürfte hier jeder (angehend) Autor einige nützliche Tipps finden.

    Alle meine Rezensionen auch zentral im Eisenacher Rezi-Center: www.rezicenter.blog
    Dem Eisenacher Rezi-Center kann man auch auf Facebook folgen.

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  • 4 Sterne

    7 von 14 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gertie G., 11.08.2019

    Als Buch bewertet

    Viele von uns träumen, einen Roman zu schreiben. Am besten gleich einen Bestseller wie Ken Follet oder Dan Brown.
    Dieses Kompendium gibt Tipps, wie man seinem Traum näher kommen kann.

    Das Buch behandelt so wichtige Elemente wie Dramaturgie, Perspektiven, Dialoge, Plausibilität, Textformen, Humor und als schier unerschöpfliches Thema: „Katastrophen im Text“.

    Zu guter Letzt gehen die Autoren der Frage nach „Wie finde ich einen Verlag?“, Mit oder ohne Agent? Oder doch Self-Publishing?


    Meine Meinung:

    Schreibratgeber gibt es wie Sand am Meer. Was hat mich bewogen diesen zu lesen?

    Zum ersten, sind die beiden Autoren Gründer der „Leondinger Akademie für Literatur“ und zum zweiten ist das Buch kompakt und beleuchtet Stolperfallen, die in anderen Schreibratgebern nicht so dezidiert vorkommen.

    Der dritte Grund dieses Buch zu lesen, liegt darin, dass es auf die Besonderheiten auf dem österreichischen Buch- und Verlagsmarkt Rücksicht nimmt. Das beginnt bei den sprachlichen Unterschieden und endet bei der Höhe einer Auflage.

    Worin liegt nun der Nutzen dieses Ratgebers?
    Das ist auf den ersten Blick nicht ganz einfach zu beantworten.

    Die Autoren legen eher Wert auf gehobene Literatur. Wer also daran denkt, einen belletristischen, leicht lesbaren Roman zu schreiben, wird mit so manchem Rat nicht ganz glücklich werden.

    Im Kapitel „Katastrophen im Text“ wird an Hand von Bespielen erklärt, wie eng die Gratwanderung zwischen „Kitsch“ und „Literatur“ ist und wie leicht man vom Weg des sprachlich gelungenen Textes abgleiten kann.

    Manches Rüstzeug eines angehenden Autors wird hier einfach vorausgesetzt und daher eher kurz gehalten: z.B. die korrekte Handhabung von Syntax, Orthografie, Zeitformen usw.. Oder den ehernen Willen seine Geschichte zu Papier zu bringen oder die Zeit zum Schreiben erübrigen. Das, ist dann genau der Knackpunkt, an dem Neo-Schreiber verzweifeln. Der normale Alltag, mit Beruf und Familie, erlaubt oft nicht, sich eingehend und ausschließlich mit seinem Roman zu beschäftigen. An anderer Stelle wird eingeräumt, dass die wenigsten (österreichischer) Autoren nur vom Schreiben leben können.

    Gut gefallen mir die „nützlichen Adressen“ und „weiterführende Literatur“ im Anhang. Einige davon, wie. z.B. die „Autorenwelt“ kenne ich bereits.

    Fazit:

    Dieser Ratgeber wendet sich eher an Autoren, die „gehobene“ Literatur schreiben (wollen). Einige Tipps bzw. Anmerkungen sind allerdings auch für alle Schreiberlinge nützlich. Gerne gebe ich hier 4 Sterne.

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sontho, 14.08.2019

    Als Buch bewertet

    Das Cover ist Programm und weißt auf den Inhalt und die Struktur der Buches hin.

    Im klappentext heißt es dazu:

    Endlich loslegen und seine Geschichte erzählen!

    Ihnen brennt schon lange eine Geschichte unter den Nägeln, die Sie endlich aufs Papier bringen möchten, aber Sie wissen nicht, wie Sie anfangen sollen?
    Sie haben einen Kurs in Kreativem Schreiben belegt und möchten Ihre Kenntnisse vertiefen?
    Egal, ob Sie ganz zu Beginn stehen oder Sie schon Schreiberfahrungen gesammelt haben: Gustav Ernst und Karin Fleischanderl begleiten Sie von den ersten Schreibversuchen, über den Aufbau einer komplexen Dramaturgie, bis hin zum Feinschliff
    Ihrer Texte.
    Hat Sie die Faszination des Schreibens erst einmal gepackt, werden
    diese Fragen Sie bestimmt beschäftigen:
    Wie plane ich meinen Roman?
    Worauf muss ich bei der Erzählperspektive achten?
    Wie baue ich Handlung und Spannung auf?
    Wie gelingen mir lebendige Dialoge?
    Wie finde ich meinen individuellen Schreibstil?
    Wie bringe ich das Schreiben in meinem stressigen Berufsleben und Familienalltag unter?
    Wie werde ich endlich meine Schreibblockade los?
    Vom ersten Satz bis zum fulminanten Finale - so gelingt der Spannungsbogen!

    Der Blick der Autoren richtet sich in erster Linie auf den Österreichischen Markt, was in der Natur der Sache liegt.
    Nichtdesto trotz sind viele der Tipps, besonders für Anfänger des Metiers, sehr lesenswert. Auch "alte Hasen" finden hier noch einmal eine andere Perspektive, um auf ihr Manusskript zu schauen.

    Der Ratgeber setzt korrekte Kenntnisse der Orthografie, die Handhabung von Syntax und Zeitformen voraus und handelt sie im Ratgeber eher kurz ab.
    Ein weiteres Kapitel machen die Gratwanderung zwischen Kunst und Kitsch deutlich.
    Schnell kristallisiert sich heraus, dass die beiden Autoren Wert auf niveauvolle Weise des Schreibens legen.
    Im Alltag ist es sicher wichtig, die Frage "wieviel Zeit kann ich für mein Buch erübrigen? zu klären. Will ich wirklich mein Hobby zum Beruf machen? Fragen, die sich sehr früh stellen und auf die ich, als angehende Schriftstellerin, ein Antwort geben muss.
    Das Buch ist in verschiedene Schwerpunktthemen gegliedert, die eine große Bandbreite dessen berühren, was die Herstellung guter Literatur ausmacht.
    Hilfreich sind die weiterführenden Adressen und Literaturverweise.

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  • 3 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lesezeichenfee, 13.08.2019

    Als Buch bewertet

    Fee zum Buchinhalt samt Meinung:
    Dieses Buch ist eine Anleitung, wie man Romane schreibt. Wie man die Geschichten entwickelt, die Figuren zeichnet und den Stil findet.

    Vorneweg möchte ich gleich mal 2 Sachen anmerken. Es ist sicher schon das 5. Buch zu diesem Thema, das ich gelesen habe und zudem lese ich relativ viele Sachbücher. Außerdem merkt man hier, dass die Autoren wissen, wovon sie reden und in einem Seminar wäre ich ganz sicher gut bei ihnen aufgehoben.

    Ich finde das Buch sehr interessant und lehrreich. Es hilft mir auch, Bewertungen einfacher zu schreiben. Wenn ich nicht 5 Sterne vergeben kann, tut mir das total leid, aber dann möchte ich auch möglichst genau schreiben, warum das so ist. Und hier habe ich einige Antworten gefunden, zu einigen Büchern, die ich gelesen habe und die mir nicht gefielen, die ich langweilig fand und bei denen ich mich durchgequält habe, nur weil ich die Leserunde gewonnen habe.

    Aber es wird mir auch bei meinem Buchprojekt helfen. Als erstes nehme ich meine Geschichte bzw. den Krimi. Beides habe ich vor ca. 25 Jahren geschrieben und werde sie umschreiben, verbessern und interessanter machen.

    Und nun kommt das, was mich gestört hat (und ehrlich gesagt, fühle ich mich nun nicht wohl dabei, dass ich das schreiben muss, aber da ich immer meine Empfindungen und Meinungen aufschreibe, so auch hier.): Dieses Buch ist erstens mal für Menschen gedacht, die wohl eher im Stil von Heinrich Heine (!) oder Wolfgang Gogolin schreiben. Das sind aber nicht mein Stile und auch ganz sicher nicht mein Beuteschema. Das was ich schreiben möchte, ist mehr Unterhaltung, wo man nicht wirklich nachdenken möchte, sondern einfach die Umwelt und die Unbilden des Tages vergessen möchte. Dafür nutzt das Buch dann eher weniger.

    Zudem mag ich Sachbücher, die ein paar Bilder beinhalten und wo das ganze noch mal als Fazit fett gedruckt wird oder einfach noch ein gemalter Kasten beim Kapitel, damit man weiß, auf was man bei diesem Thema achten sollte.

    Es wurde zwar auf sehr viel eingegangen, aber leider auch nicht auf alles. Was ich sehr schade finde. Aber spontan fällt mir eine Autorin ein, der das Buch weiterhelfen würde: Carolin Uliczka - Man sitzt insgesamt viel zu wenig am Meer. (Und das meine ich nicht als Beleidigung. Ich werde diese Autorin im Auge behalten, denn ich bin sicher, dass da sie das Potential zur Verbesserung hat und dass sie das kann!!! Habe ich das jetzt richtig ausgedrückt?)

    Außerdem fehlt ein wichtiges Kapitel bzw. Tipp für die Bewerbung an einen Verlag: In welcher Schrift schreibt man das Buch? Wie gestaltet man es auffälliger, damit es aus der Masse der Schriftstücke herausragt? Und in welcher Art und Weise schickt man das Buch zu einem Verlag, wie sieht das aus? In einem anderen Buch wurde über die Schriftart gesprochen, über das Aussehen und dazu, dass man noch eine kurze Zusammenfassung dazu schreiben sollte. Zudem hätte ich mir mehr Links für Verlage gewünscht oder eine Auflistung. Aber DAS wiederum hätte wahrscheinlich das Buch gesprengt?!

    Mein – Lesezeichenfees – Fazit:
    Die Autoren wissen wovon sie schreiben, das ist auf jeden Fall unbestritten. Sie vertreten die etwas „höhere“ Literatur und da die meisten eher leichte Unterhaltungsromane oder Krimis schreiben wollen, ist das eventuell nicht so wirklich die Zielgruppe des interessierten Lesers. Nichtsdestotrotz finde ich das Buch (zusätzlich zu anderen Büchern des Genres) sehr empfehlenswert, auch für „Nur“ Rezenten, denn so können sie genau sagen, was fehlt oder was ihnen nicht gefällt, wenn sie schon abwerten und nicht nur mit ein, zwei Sätzen. Der Autor hat ja auch Sorgfalt und Mühe in das Buch gesteckt, also sollte man ihn auch darüber informieren, warum einem das Buch nicht gefällt. 3 Sterne und ein must-have. Ich werde es auf jeden Fall behalten und immer mal wieder reinschauen und gucken, was ich selber an meinen Rezis und an meinen bisher geschriebenen Romanen/Krimis/Kurzgeschichten verbessern kann.

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  • 4 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Marianne, 25.09.2019

    Als Buch bewertet

    Die Autoren dieses Buchs befassen sich mit einem schwierigen Thema: Wie schreibt man einen guten Roman? Sie haben reichlich Erfahrung, denn sie begleiten seit 2005 angehende Autoren im Rahmen ihrer Schreibworkshops. In diesem Buch geben sie in übersichtlicher Form ihre Erfahrungen weiter.

    Das Buch beginnt mit grundsätzlichen Gedanken über Autorenschaft. Sie stellen heraus, dass der Schreibende sich wirklich als Autor identifizieren muss. Viele haben einen riesigen Vorrat an Ideen, aber daraus allein entsteht noch kein Buch. So deutlich diese Einführung auch ist, sie ist sicher wichtig, damit es nicht bei einem Traum bleibt und aus den Ideen tatsächlich ein Buch entsteht.

    Danach geht es um praktische Fragen, wie Sprache, Handlung, Figuren, Dialoge oder Perspektive. Die meisten Themen werden knapp und übersichtlich erklärt. Oft werden Beispiele verwendet, um eine gute oder schlechte Schreibweise zu veranschaulichen. Diese Beispiele sind gelegentlich bekannte literarische Texte, meistens aber passende konstruierte Texte.

    Zum Schluss werden typische Fehler aufgeführt und Alternativen aufgezeigt. Das Buch endet mit kurzen Hinweisen zur Verlagssuche, die sich vor allem auf den österreichischen Markt beziehen. Im Anhang finden sich nützliche Adressen und Hinweise zur weiterführende Literatur.

    Dieses Buch ist interessant und informativ. Die Gestaltung und der Text sind eher nüchtern gehalten. Wie bei einem Lehrgang, unterweisen die Autoren den Leser. Sie erklären worauf geachtet werden muss und was man besser vermeidet.

    Dadurch, dass so viele Themen angesprochen werden, sind die Ausführungen relativ kurz. Darum ist dieses Buch am besten als Einstieg in das Thema „Kreative Schreiben“ geeignet. Durch die Fülle an Gedanken findet der angehende Autoren sicher einige hilfreiche Tipps, sei es zur Gestaltung von Dialogen oder Spannung, oder zur Vermeidung von sogenanntem Kitsch, einer Fülle von Wörtern, die nichts aussagen.

    Fazit: Ein gut strukturiertes, hilfreiches Buch für angehende Autoren. Durch die Fülle an Themen wird einiges nur kurz angesprochen, darum eignet sich dieses Buch besonders gut als Einführung in das Thema „Romane schreiben“.

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  • 3 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lainybelle, 01.09.2019

    Als Buch bewertet

    Worum geht's?

    Dieser Schreibratgeber beschäftigt sich mit folgenden Fragen (aus dem Verlagstext entnommen):

    Wie plane ich meinen Roman?
    Worauf muss ich bei der Erzählperspektive achten?
    Wie baue ich Handlung und Spannung auf?
    Wie gelingen mir lebendige Dialoge?
    Wie finde ich meinen individuellen Schreibstil?
    Wie bringe ich das Schreiben in meinem stressigen Berufsleben und Familienalltag unter?
    Wie werde ich endlich meine Schreibblockade los?

    Wie es mir gefallen hat:

    Mein Ziel war es, mit diesem Ratgeber noch mal das eine oder andere aufzufrischen beziehungsweise in Bezug auf meine eigenen Texte zu reflektieren. Diese Erwartung hat sich zumindest teilweise erfüllt: Gerade das Kapitel zur Dramaturgie fand ich zu diesem Zweck hilfreich (auch wenn der Ratschlag, die entsprechenden Regeln beim Schreiben selbst nicht zu sehr präsent zu haben, auf jeden Fall wichtig ist).
    Davon abgesehen habe ich aber festgestellt, dass es wirklich um absolute Grundkenntnisse geht, die teilweise dennoch überflüssig erscheinen. Einiges müsste längst selbstverständlich sein, wenn man sich auch nur ein bisschen für das Schreiben interessiert (z. B. die Passagen über schlechtes Deutsch oder die korrekten Zeitformen). Wer dieses Handwerk nicht mal ansatzweise beherrscht, wird noch einen weiten Weg vor sich haben bis zu einem auch nur halbwegs gut lesbaren Roman.

    Das Wissen wird in sehr gebündelter und zudem nüchterner Form präsentiert; zudem entsteht an vielen Stellen der Eindruck, dass sich das Buch vordergründig an Verfasser*innen anspruchsvoller Literatur richtet.
    Leider muss ich auch sagen, dass ich als Autorin mit inzwischen immerhin vier Verlagsveröffentlichungen einige der getroffenen Aussagen nicht bestätigen kann. Man muss dem Autorenduo allerdings zugutehalten, dass sie selbst feststellen, dass sich fast für jeden geschilderten Fall ein Gegenbeispiel finden lassen kann. Doch auch einige der allgemeinen Dinge sehe ich persönlich ganz anders.
    Aufgefallen ist mir auch, dass bei dem Abschnitt zur Erzählperspektive nicht auf die Ansätze/Begrifflichkeiten der aktuellen Narratologie, sondern das alte Schulmuster personal/auktorial/Ich-Erzähler/verschwundener Erzähler zurückgegriffen wird.

    Schade ist, dass die Informationen zum Buchmarkt, zu Literaturagenturen und der Verlagssuche so knapp und ausschnitthaft gehalten sind. Auch zum Zeitmanagement beim Schreiben wird leider kaum etwas gesagt.
    Für österreichische Autoren/*innen könnte interessant sein, dass die Besonderheiten ihres nationalen Marktes Erwähnung finden.

    Angesichts der inhaltlichen Lücken und der teils nicht ganz optimalen Umsetzung halte ich den Preis des Buches für zu hoch angesetzt.

    (Für wen) Lohnt es sich?

    Schreibanfänger*innen oder Leser*innen, die sich gezielt mit bestimmten Aspekten wie Dramaturgischem oder Dialoggestaltung auseinandersetzen wollen, gibt das Buch ein paar solide Grundkenntnisse an die Hand. Für Fortgeschrittene erscheint vieles eher banal oder zu einschränkend.

    In einem Satz:

    Wer sich überhaupt nicht mit dem Schreiben und der Buchbranche auskennt, kann hier ein paar erste sachlich vermittelte Eindrücke gewinnen und kleinere Wissenslücken schließen; insgesamt erscheint vieles jedoch sehr einseitig und heruntergebrochen sowie wenig motivierend.

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