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  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Katharina D., 03.04.2023

    Als Buch bewertet

    Mit leichter Hand und feiner Ironie skizziert Samuel Finzi die Stationen seiner heiteren Kindheit bis in sein junges Erwachsenenalter.
    Der Sohn von sephardischen Eltern wollte, wie der Rest der großen Familie hinaus in die Welt. Er war von Kind an an Kunst interessiert, schon als Zehnjähriger, gefördert vom Vater, kannte er alle avantgardistischen Filme, die es zu der Zeit, etwa mitte der siebziger Jahre, in Bulgarien zu sehen gab. Als er sich für ein Studienfach entscheiden soll entdeckt er "plötzlich und vollkommen unerwartet den Wunsch, vor anderen ein anderer zu sein. Ich begann, Gefallen daran zu finden, fremde Worte zu sagen und sie mir anzueignen", schreibt Samuel Finzi, zum Leidwesen seines Vaters, der selbst Schauspieler ist. Die sich abzeichnende politische Wende ermöglicht es ihm nach Paris zu gehen, wo er nach enttäuschenden Erfahrungen die Schauspielschulen aufgibt. Er lernt einen bulgarischen Theatermacher kennen, der ihn für sein Stück in Berlin engagiert.
    So kommt Samuel Finzi nach Deutschland.
    Das Buch ist vielleicht für den Leser, der Samuel Finzi als Schauspieler nicht kennt, nicht ganz so spannend, da ihm gewisse Aspekte des Interesses fehlen, doch wird dies wieder wett gemacht durch die historischen Informationen zum Beispiel über die Sepharden, oder das vergangene Bulgarien und nicht zu vergessen die erste Familie des Staates, Familie Schivkov.

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  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Martina W., 11.06.2023

    Als Buch bewertet

    Ich muss ehrlich zugeben, bis zu diesem Buch kannte ich Samuel Finzi nicht, ich habe sogar extra bei IMDB nachgesehen... keinen einzigen seiner Filme habe ich je gesehen.
    Und dennoch war es eine sehr erhellende Lektüre, die mir nicht nur den Schauspieler selbst und seine Familie, sondern auch das kommunistische Bulgarien näher gebracht hat.
    Eigentlich ist es kein herkömmlicher Roman, es sind kurze Kapitel mit Anekdoten aus der Kindheit und Teenagerzeit Finzis, die uns - chronologisch aneinander gereiht - mit subtilem Humor durch das Buch navigieren.
    Trotz des leichten und teils heiteren Erzählstils, ist aber auch immer wieder klar, dass wir uns zeitlich in einer Diktatur befinden, auch wenn Finzis Familie priviligiert scheint, sind Einschnitte im Leben spürbar. Samuel Finzi entstammt einer jüdischen Künstlerfamilie und trifft schon früh auf mehr oder weniger prominente Bulgaren. Es ist nicht von Kindesbeinen klar, dass er in die Fußstapfen seines schauspielernden Vaters treten wird, das kristallisiert sich erst später heraus.
    Ich mochte die Art des Erzählens sehr und habe das Buch in einem Rutsch durch gehabt, ich mochte vor allem die Kindheitserinnerungen ans Meer (ich hatte da auch schon einen Urlaub verbracht). Aber ich konnte auch viel Neues für mich mitnehmen... denn mal ehrlich, was wusste ich vorher über Bulgarien? So gut wie gar nichts!
    Eine wunderbare und interessante Autobiografie, die mir einen Künstler näher gebracht hat, den ich vorher gar nicht wahrgenommen hatte.

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  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Philo, 07.05.2023

    Als Buch bewertet

    Dies ist ein ganz wunderbares Buch. Samuel Finzi ein bekannter und immer wieder gerne gesehener Schaupieler in Deutschland gewährt mit seiner Autobiografie einen Einblick in sein Leben. Er tut dies ehrlich, mit einer großen Erzählkunst, mit viel Humor, aber auch mit dem erforderlichen Ernst. Aufgewachsen zu sein im sozialistischen Bulgarien davon hatte ich wenig Ahnung und habe aus dem Buch auch viel gelernt. Er hatte das Glück, in einer liebevollen Umgebung aufzuwachsen, da waren die Großeltern und seine Eltern. Sein Vater war Theaterschauspieler, die Mutter eine gefeierte Pianistin. Durch die Bekanntheit seiner Eltern genoß die Familie viele Privilegien, und Samuel verbrachte viel Zeit im Theater oder im Konzertsaal, was ihm die Begegnung mit vielen Berühmtheiten bescherte. Das bequeme Leben war vorbei mit dem Eintritt in den Militärdienst. Die Schikanen dort waren an Grausamkeiten nicht zu überbieten. Die Erinnerungen von Samuel an diese Zeit sind erschreckend. Er wußte immer, daß er sein Heimatland verlassen wollte, um im Westen als Schauspieler zu arbeiten. Dies wurde ihm mit der Wende 1989 ermöglicht.

    Das Buch hat mich wirklich bewegt. Samuel Finzi läßt seine Leser in seine Seele schauen. Ich habe dort einen besonderen Menschen entdeckt. Aber das Leben ab 1989 ging ja weiter. Vielleicht gibt es irgendwann noch eine Fortsetzung. Zuvor möchte ich aber dieses Buch ganz herzlich empfehlen.

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  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Kathrin M., 02.04.2023

    Als Buch bewertet

    Samuel Finzi ist mir aus diversen Filmen als Schauspieler bekannt. Viel mehr sollte ich sagen, die Rollen, die er verkörpert.
    Das private Leben des Samuel Finzi war bis dato weitestgehend unbekannt und so habe ich in dieser Autobiografie viel Neues über den Menschen hinter dem Schauspieler gelernt. Besonders eindrücklich berichtet Finzi über seine Kindheit und Jugend im Sozialismus und welche Auswirkungen dies auf den jungen Mann hatte. Seine Stationen in Paris und Berlin beleuchtet er, gibt offene Einblicke und in teils humoristischer Sprache und markanten Sprüchen gibt es verschiedene Situationen seines Lebens zum Besten.
    Das Buch liest sich demnach flüssig und ohne längeres Innehalten, welches größeren Schicksalsschlägen geschuldet wäre. Schade finde ich jedoch, dass das Buch recht früh endet, obwohl es sicherlich noch viele interessante Geschichten der 'Jetzt-Zeit' zu erzählen gegeben hätte.

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  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Karola D., 19.05.2023

    Als Buch bewertet

    Aufwachsen in Bulgarien in den 1970er-Jahren
    Samuels Buch' handelt von Familie und Verwandtschaft, von Freundschaft und dem frühen Drang nach mehr Freiheit, auszubrechen aus der zu reglementierten Enge der sozialistischen Gesellschaft in Bulgarien. Der langsame Abschied von einem Leben, das abhängig von unberechenbaren, autoritären Entscheidungen anderer war, bestimmt von Begrenzung und Unfreiheit, hatte begonnen in Samuels Alter von 17 Jahren. Die Beschreibung der zuvor liebevoll beschriebenen paradiesischen Kindheit in einem privilegierten Künstlerhaushalt wird untermalt von gesellschaftlichen und politischen Gegebenheiten Bulgariens. Der angenehme, feinsinnige Schreibstil wirkt teils poetisch und leicht, inhaltlich sehr aufschlussreich informierend - immer durch einen Blick auf den Terrazzo Boden, damit beginnend bei wichtigen neuen Entwicklungsschritten auf dem Weg von Sofia nach Berlin.

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  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    David D., 03.04.2023

    Als Buch bewertet

    Die Kindheit im Schutz der Familie, die Jugend in elitären Schulen und die ersten Erwachsenenjahre in Militär und Schauspielschule - Samuel Finzi erzählt in seinem autobiografischen Roman „Samuels Buch“ von seinem Aufwachsen im sozialistischen Bulgarien. Für mich sind Biografien berühmter Persönlichkeiten immer etwas besonders, denn ein solcher Seelenstriptease ist auch immer ein Aufarbeiten einer Vergangenheit, die nicht immer nur aus glorreichen Zeiten bestand und das ist bei Samuel Fizi ähnlich. Allerdings muss ich sagen, dass die Themen Sozialismus, Kommunismus und Kapitalismus zwar sehr interessant beschrieben, für meinen Geschmack aber ein wenig zu ausführlich behandelt werden. Dennoch hat mich dieser Roman bestens unterhalten und meinen Horizont erweitert. Daher vergebe ich vier Sterne und eine Leseempfehlung.

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  • 3 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Maria B., 02.06.2023

    Als Buch bewertet

    Ein turbulentes Leben

    Beim autobiografischen Roman von Samuel Finzi, „Samuels Buch“, ist das Cover ein raffinierter Schachzug, um die Aufmerksamkeit von Interessierten auf das Buch zu lenken. Dass das historische Foto umgedreht wurde, kann unter anderem so interpretiert werden, dass das ganze Leben des Schauspielers und Autors im Lauf der Zeit total umgedreht worden ist. Kein Wunder, ist er doch im ehemaligen Ostblock, in Bulgarien, geboren und als junger Mann in den „freien Westen“ ausgewandert. Dort war auch sehr vieles ungewohnt und anders.
    In farbigen, teils recht skurrilen Bildern erzählt er von seiner Kindheit, Jugend und den Anfängen seiner Schauspielerkarriere. Da tauchen Szenen auf, die teils unglaublich scheinen. Gleichzeitig führt Samuel Finzi dem Leser auch das gesellschaftliche Leben von damals vor Augen. Dabei ging es seiner Familie aufgrund ihrer künstlerischen Tätigkeit (Mutter Musikerin, Vater Schauspieler) vergleichsweise gut, denn sie durften mehrmals in den Westen ausreisen. Mir gefällt der Schreibstil, das Erzähltempo, die Unterteilung in 30 kurze Kapitel.
    Es ist ein autobiografischer Roman, was bedeutet, dass nicht alles genauso sein muss, wie geschildert. Aber auch wenn nur die Hälfte stimmt, ist es in Finzis Leben drunter und drüber gegangen.
    Ich empfehle das Buch vor allem jenen, die gern mehr über bekannte Personen erfahren, aber auch jenen, die wissen möchten, wie es vor der Öffnung des Eisernen Vorhangs in Osteuropa ausgesehen hat, vor allem in den privilegierten Kreisen. Denn dieser Aspekt wurde bisher nur selten beleuchtet.

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  • 3 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Liane, 17.04.2023

    Als Buch bewertet

    Auf diese Autobiografie habe ich mich sehr gefreut und als ich dieses Buch von Samuel Finzi endlich in den Händen hielt, wollte ich in die Lektüre eintauchen und mehr über diesen Menschen und seine Herkunft erfahren.
    Das Buch ist in recht kurze Kapitel aufgeteilt und somit sehr kurzweilig und schnell lesbar.
    Samuel Finzi, geboren 1966 in Plovdiv/ Bulgarien wuchs in einem sozialistischen System auf und gewährt dem Leser einen Einblick in das Leben seiner Kindheit und Jugend. Darüber hinaus lernen wir in seinem Buch seine Familie gut kennen.
    Meinem Empfinden nach fehlt leider das gewisse Etwas in diesem Buch und der Beschreibung der Menschen und Plätze. Es ist derart nüchtern, distanziert und kühl beschrieben, dass ich kaum Empathie mit dem empfinden konnte, was ich las.
    Daher konnte ich für mich wenig Bezug zum Menschen Samuel Finzi und seiner Vergangenheit aufbauen, obwohl auch ich in einem sozialistischen Land aufgewachsen bin. Seine wahren Geschichten und Erinnerungen sind interessant, haben mich aber leider nicht erreicht.

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