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  • 5 Sterne

    13 von 22 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    brauneye29, 18.08.2020

    Als eBook bewertet

    Zum Inhalt:

    Die Geschichte von Edith, Luise und Margot geht weiter und das in wirklich schlimmer Zeit. Mitten im zweiten Weltkrieg. Luise ist Hebamme in der Frauenklinik Neukölln, aber nicht nur dort versucht sie zu helfen. Margot hat eine Anstellung im Frauengefängnis und versucht alles um die Frauen vor dem sicheren Tod zu retten. Edith ist derweil in der Schweiz und hat große Sorge um ihre Freundinnen.

    Meine Meinung: Dieser Teil der Saga ist sehr schwermütig weil er die Schrecken der Zeit sehr authentisch aufgreift und spürbar macht. Auch wenn ich nicht wirklich beurteilen kann, wie es damals war hatte ich aber das Gefühl, dass es genauso hätte sein Können. Insgesamt hat mir dieses Buch wieder sehr gut gefallen. Der Schreibstil war wieder richtig gut. Die Protagonisten wurden sehr gut weiter entwickelt.

    Fazit:

    Bedrückend erzählt

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  • 5 Sterne

    12 von 17 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lerchie, 25.08.2020

    Als eBook bewertet

    Ein gelungener dritter Band

    Berlin 1942. Luise arbeitet als Hebamme in der Klinik in Neukölln. Edith sucht ihr Glück in der Fremde. Als Luise feststellt, was mit den Neugeborenen der Zwangsarbeiter geschieht, wird sie mutig und versucht zu helfen. Margot, die eine Stelle im Frauengefängnis angenommen hat, begegnet einer Schwangeren die für den Widerstand gekämpft hat. Sie kennt die Frau und versucht alles, ums sie zu retten. Dabei begibt sie sich in Lebensgefahr…

    Meine Meinung
    Da ich die zwei Vorgänger dieses Buches gelesen habe, kenne ich natürlich den angenehm unkomplizierten Schreibstil der Autorin, der keine Unklarheiten im Text zulässt. Dadurch war es wieder leicht und flüssig zu lesen. Ich war wieder schnell in der Geschichte drinnen und konnte mich gut in die Protagonisten hineinversetzen. Die Geschichte der Hebammen geht weiter Edith ist ja in die Schweiz gezogen. Als die Klinik auf Land verlegt wird, bleiben Margot, Luise und ihre Freundin Christa in Berlin. Sie versuchen zu helfen, wo sie nur können. Margot hat die Stelle im Frauengefängnis angenommen, Luise geht zu den Babys die den Zwangsarbeiterinnen abgenommen worden waren und versucht dort zu helfen, denn diese Kinder werden benachteiligt behandelt. Oft müssen sie in den Schutzräumen Geburtshilfe leisten. Man kann sich das heutzutage eigentlich kaum vorstellen, unter welchen Umständen die Frauen damals ihre Kinder bekamen. Dass Margot sich für eine alte Bekannte in Lebensgefahr begibt, steht ja schon im Klappentext. Und auch Christa gerät in Gefahr…. Wenn der geneigte Leser mehr wissen will, muss er das Buch lesen. Aber man sollte nicht mit diesem Buch anfangen, sondern die Vorgänger auch lesen. Zumal sie sehr lesenswert sind. Ich habe mich sehr gefreut es lesen zu können und war mal wieder sehr zufrieden. Es war spannend, hat mich gefesselt und gut unterhalten. Und außerdem habe ich wieder etwas dabei gelernt. Denn nicht alles erfährt man im Geschichtsunterricht. Sowseit ich gehört habe, soll es noch einen vierten Band dieser Saga geben. Ich empfehle dieses Buch sehr gerne weiter und vergebe die volle Bewertungszahl.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Elke S., 28.08.2020

    Als eBook bewertet

    Wenn der Krieg und das Naziregime mit all seinen Schrecken heftig zuschlägt,...

    Hat mich Linda Winterberg noch mit keinem ihrer Romane enttäuscht, bin ich gerade bei ihrer Hebammensaga großer Fan von Anfang an, zeigt sie doch mit liebenswerten Hauptdarstellerinnen so eindrücklich, wie es um die Geburtshilfe zu der Zeit stand und hier ganz besonders die schrecklichen Erschwernisse, die die Naziherrschaft und der Zweite Weltkrieg zudem noch mit sich brachte.

    »Wir sind Hebammen«, antwortete Christa. »Wir machen uns keine Gedanken darüber, ob ein Mensch minderwertig ist oder ob er Flöhe hat.«

    Seit dem letzten Teil sind einige Jahre ins Land gezogen und nun tobt der Zweite Weltkrieg bereits in Berlin. Luise ist keine Oberhebamme mehr, um nichts hätte sie der NSDAP beitreten wollen, ganz im Gegensatz zu Margot, die dies tun musste, um sich als freie Hebamme weiter durchs Leben zu schlagen. Sie hätte die ganzen Zwangssterilisationen an der Landesfrauenklinik, an der Margot und Christa im Moment noch ihren Dienst tun, einfach nicht mehr ertragen. Edith ist mit ihren jüdischen Wurzeln zum Glück schon vor dem Krieg mit ihrem Mann in die sichere Schweiz emigriert.

    „Irgendwann hat dieser Spuk ein Ende. Man muss nur irgendwie durchkommen und dabei sein Gewissen bewahren. Wir sind Hebammen, wir holen das Leben auf die Welt, wert oder unwert gibt es bei uns nicht.“

    Während man von Edith in diesem Teil hauptsächlich nur über Briefe erfährt, ist das das Motto der drei Hebammen, die weiter in Berlin ausharren und als Leser darf man sie bei dem Hoffen auf ein schnelles Kriegsende begleiten. Das Leben wird zunehmend von Luftangriffen geprägt und daher muss man mit ihnen allzu oft um Freundinnen bangen, während man selbst nicht immer in einem sicheren Keller steckt, „Von hier war es nicht mehr weit bis zu dem Barackenlager mit den Babys. Hoffentlich blieb es von dem Angriff verschont. Bisher hatten sie großes Glück gehabt. Sie dachte an Elfi und Susanne. Sie saßen jetzt gewiss, jede ein Baby im Arm, im Splittergraben hinter dem Lager, nur ein Brett über ihren Köpfen, voller Angst und Verzweiflung. Was würde sie nur dafür geben, dass es für das Lager einen Bunker, einen Keller wie diesen hier geben würde.“ Werden sie, während sie unter immer schwierigeren Bedingungen Leben auf die Welt holen, oft auch welches verlieren, das Ende erleben? Wird es für alle ein glückliches Wiedersehen nach dem Krieg geben? Das wird natürlich ebenso wenig verraten, wie, ob sich für eine Margot, die ihren Ehemann Georg verloren hat, oder eine Luise und eine Edith, denen eine glückliche Ehe bisher verwehrt geblieben ist, vielleicht sogar so etwas wie eine neue Liebe geben wird. Vielleicht noch so viel. Auch wenn auf der einen Seite gelten kann, „Zum ersten Mal seit langer Zeit hatte sie das Gefühl, bei jemandem anzukommen.“, kann es auf der anderen auch viel zu schnell heißen, Dienst an der Waffe und sei es nur im Volkssturm oder auch, »Ich hab dich mit dem Polen gesehen. Er hat dich geküsst. Du weißt, dass ich das melden muss. Dafür bringen sie dich fort. Polenschl…. kommen ins KZ.« und gefährlich wird es für alle drei nicht nur durch die auf Berlin fliegenden Bomben.

    Man bringt wie immer mit ihnen jede Menge Babys auf die Welt, dieses Mal einige während Luftangriffen, in Bunkern, im Frauengefängnis und auch in den Lagern von Zwangsarbeitern, denen eigentlich gar keine Hebamme zustehen würde. Dadurch erfährt man wieder unheimlich viel Interessantes über die Geburtshilfe zu Kriegszeiten. Ein Kreissaal im Keller des Reichstags, Ostarbeiterinnen, denen zwei Tage nach der Geburt das Kind weggenommen wird, und anschließend gilt, »Ja, ja, die viel gepriesenen Pflegeheime. Dieses hier ist eines von ihnen. Im Moment kümmern sich vier Ostarbeiterinnen im Schichtdienst um vierzig Säuglinge von Zwangsarbeiterinnen, die hier in Neukölln, aber auch in anderen Teilen von Berlin zur Welt gekommen sind. Die Zustände sind schrecklich. Es gibt nicht genügend Milchpulver, kaum Mullwindeln. Es fehlt an Kleidung, Decken und Medikamenten. Die meisten Kinder sterben innerhalb der ersten vier Wochen, manche halten noch bis zum vierten oder fünften Monat durch.«, oder auch, dass Frauen im Frauengefängnis, die zum Tode verurteilt sind, ihre Kinder noch auf die Welt bringen, sie auch noch ein halbes Jahr stillen durften, bevor es dann zur Vollstreckung geht und solche Dinge, wie »Dann bekommen Sie bestimmt ganz schnell das bronzene Mutterkreuz«, sagte Margot. »Das will ich hoffen. Und vielleicht wird der Führer ja auch bei einem unserer Kinder Pate. Edgar hofft darauf. Es wäre solch eine Ehre. Allerdings gibt es Ehrenpatenschaften erst ab dem siebten Kind.« Margot erwiderte nichts. Sie konnte nicht sagen, wie viele der Kinder, die sie auf die Welt geholt hatte, inzwischen den Führer als Paten hatten. Es gab wohl auch ein wenig Geld dafür.“, sind nur wenige Beispiele dafür.

    Hatte ich anfangs fast ein wenig Probleme, die doch zahlreichen Namen alle wieder geordnet zu bekommen und mich, lang ist der letzte Teil für jemanden, der so viel liest wie ich, her, wieder völlig in die Geschichte einzufinden, hat sich das schnell gelegt und der atmosphärisch dichte, empathische Schreibstil der Autorin hat mich wieder völlig in seinen Bann gezogen. Ich habe den Roman mit den Frauen gelebt, habe mit ihnen gefiebert und gebangt, wenn sie sich so in Gefahr begeben, Frauen helfen, obwohl es ihnen eigentlich verboten ist und es deshalb nicht nur einmal eng um ihr Leben wird. Ganz oft hat mich die Autorin tief getroffen mit unvorstellbar schrecklichen Szenen, die der Krieg und die Schreckensherrschaft mit sich bringen. Der Abschiedsbrief einer Mutter im Frauengefängnis, die vielleicht sogar nur wegen einer Verleumdung verurteilt wird, „Meine liebe kleine Jutta, heute muss Deine Mutti leider sterben. Bitte versprich mir, dass Du, mein kleiner Sonnenschein, Deinen Großeltern Freude machen wirst. Oma wird immer …“ oder die verzweifelten Worte einer Ostarbeiterin nach einer Totgeburt, »Sie werden werfen es auf Müll«, übersetzte eine der beiden anderen Frauen. »Es wird nicht kommen in heilige Erde eines Friedhofs.«, gehen mir z.B. jetzt noch nach. Geschickte Perspektivwechsel, besonders auch in den brenzligen Situationen, in denen es für die Frauen Spitz auf Knopf steht, machen das Buch zudem zum wahren Pageturner. Ich hätte es nicht mehr aus der Hand legen wollen, bevor ich nicht gewusst hätte, ob sie den Krieg überstehen werden.

    "Mir fehlt Edith. … Ich habe oftmals das Gefühl, wir sind nicht vollständig ohne sie.“. Ich kenne die Freundinnen ja von Anbeginn und leide und lebe mit ihnen. Wie immer sind sie grandios gezeichnet mit ihrer Zuversicht ihrem starken Zusammenhalt, aber auch ihren Zweifeln, Ängsten und Sorgen. Authentischer, lebendiger könnte es wohl nicht sein und auch bei den Nebendarstellern, bei altbekannten angefangen, wie z.B. einer Elsie, der Schauspielerin oder einer Johanna, der Pfarrersfrau, die längst zu guten Freundinnen geworden sind, bis hin zu neuen, wie zum Beispiel dem russischen Arzt Max, der die Frauen bei ihrer Arbeit im Kinderheim unterstützt, beweist die Autorin ihr Geschick in der Figurenzeichnung ganz vorzüglich. Ihr ist dabei auch ein toller Querschnitt durch die damalige Bevölkerung gelungen Von der überzeugten Nazimutter bis hin zum verzweifelten Ostarbeiter fehlt da so gut wie niemand.

    Alles in allem ein grandioser dritter Teil der Hebammensaga, der mir wieder einmal nicht nur interessante Einblicke und viel Wissen verschafft, sondern auch bewegend, fesselnde Unterhaltung geboten hat. Fünf wohlverdiente Sterne.

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  • 5 Sterne

    13 von 18 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Dreamworx, 30.08.2020

    Als eBook bewertet

    Jedes Leben ist ein Geschenk
    1942 Berlin. Während der Zweite Weltkrieg die Bevölkerung durch die Hölle jagt, kämpft Luise als Hebamme in der Neuköllner Klinik um jedes der Neugeborenen. Ihren Status als Oberhebamme hat sie verloren, weil sie um keinen Preis in die NSDAP eintreten wollte. Zusätzlich kümmert sie sich um die Kinder der Zwangsarbeiterinnen, die als minderwertig eingestuft werden und deshalb weniger Betreuung erhalten. Margot hat die Klinik verlassen, weil die Zwangssterilisationen sie sehr belastet haben. Als freie Hebamme in einem Frauengefängnis behandelt sie die Insassinnen, die schon bald von ihren Babys getrennt werden, um dem Tod entgegenzugehen, weil sie sich gegenüber der Partei kritisch geäußert haben. Margot versucht alles, um den Frauen zu helfen und bringt sich in eine gefährliche Lage. Edith hat es mit ihrem Ehemann gerade noch rechtzeitig geschafft, in die Schweiz zu gehen, bevor die Nazi-Häscher sie als Jüdin in ihre schmutzigen Finger bekommen. Die Distanz zwischen den Freundinnen wird derweil mit einem regen Briefverkehr überbrückt immer mit der Hoffnung verbunden, doch bald wieder miteinander vereint zu sein…
    Linda Winterberg hat mit „Schicksalhafte Zeiten“ den dritten Teil ihrer historischen Hebammen-Saga vorgelegt, der den Zweiten Weltkrieg und die Machenschaften der Nazis sehr lebendig in das Gedächtnis des Lesers rückt. Mit flüssigem, bildhaften und atmosphärisch-dichtem Erzählstil fesselt die Autorin den Leser an die Seiten, lässt ihn abtauchen ins vergangene Jahrhundert, um dort an der Seite von Luise, Margot und deren Freundin Christa mitzuerleben, mit welchen Schicksalen sie konfrontiert waren und unter welchen Arbeitsbedingungen sie ihren Beruf bzw. ihre Berufung ausübten. Empathisch, aber auch pragmatisch vermittelt die Autorin die grausamen, unmenschlichen Gesetze der Nazis, die es erlaubten, dass Frauen zur Abtreibung oder Sterilisation gezwungen wurden oder Föten aus dem Mutterleib geschnitten wurden. Meinungsfreiheit bedeutete oftmals den Tod, denn Andersdenkende sahen die Nazis als Gegner an, der ausgemerzt werden musste. Geburtshilfe fand in Bunkern oder Luftschutzkellen statt, während immer das Damoklesschwert über den Hebammen schwang, nicht im Sinne der Nazis gehandelt zu haben, dabei entdeckt und denunziert zu werden. Die eingeschobenen Briefe von Edith sind geschickt gewählt, so bleibt der Leser über den Werdegang aller Freundinnen auf dem Laufenden. Die Verknüpfung von historischem Hintergrund gepaart mit fundierter Recherche und fiktiver Geschichte ist hier wieder einmal hervorragend gelungen.
    Die Charaktere sind eindrucksvoll in Szene gesetzt, wirken mit ihren menschlichen Eigenschaften nicht nur lebendig und glaubwürdig, sondern vor allem authentisch. Der Leser findet sich schnell wieder im Kreis liebgewonnener Frauen, mit denen er nicht nur durch ein wahres Gefühlsbarometer läuft, sondern Höhen und Tiefen teilt, hofft, bangt und fiebert. Luise ist ob ihrer Gradlinigkeit nur zu bewundern. Ihre Hilfsbereitschaft und Engagement verdient den größten Respekt, zumal sie immer das Wohl der anderen ohne Blick auf den sozialen oder religiösen Hintergrund im Sinn hat. Margot, die bisher immer sehr kämpferisch rüberkam, wirkt in diesem Band etwas sensibler. Doch auch sie hilft ohne Rücksicht auf Verluste, selbst wenn sie sich selbst Gefahren aussetzen muss. Christa ist ebenfalls eine zupackende Frau, der das Wohl ihrer Patienten am Herzen liegt. Aber auch Edith, Johanna, Elise und weitere Protagonisten leisten ihren Beitrag in dieser wohldurchdachten Geschichte.
    „Schicksalhafte Zeiten“ ist eine sehr gelungene Fortsetzung aus dem Leben der Freundinnen, die man liebgewonnen hat und gern weiterhin begleitet, um an ihrem Schicksal teilzuhaben. Akribische Recherche und sehr informative Einblicke gepaart mit einer fesselnden, gefühlvollen Handlung lassen den Leser an den Seiten kleben. Absolute Leseempfehlung!

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Jutta C., 22.08.2020

    Als eBook bewertet

    Linda Winterberg - Hebammen-Saga 3 - Schicksalhafte Zeiten

    Inhalt:

    Berlin, 1942: Der Krieg hinterlässt Spuren in der Stadt. Während Edith ihr Glück fernab der Heimat sucht, arbeitet Luise als Hebamme in der Frauenklinik Neukölln. Als sie erfährt, was mit den Neugeborenen der Zwangsarbeiterinnen geschieht, nimmt sie all ihren Mut zusammen und versucht, sie zu retten. Margot hat eine Stelle im Frauengefängnis angenommen. Als eine junge Schwangere vor ihr steht, die im Widerstand kämpfte und zum Tode verurteilt wurde, weiß Margot, dass sie alles versuchen muss, um sie zu retten, auch wenn sie sich dabei in Lebensgefahr begibt.

    Meinung:

    Auch der 3. Teil der Hebammen-Saga ist historisch fundiert, atmosphärisch dicht und voller liebenswerter Figuren.
    Entsetzt haben mich einige Bestimmungen der Nazis, die heute wohl kaum mehr bekannt sind:
    Hinrichtung junger Mütter oder die Zwangssterilisation der Mädchen, die angeblich geistig behindert waren.
    Dieser dritte Teil der Saga ist teilweise sehr düster, weil er die Schrecken der Zeit so deutlich aufgreift.

    Fazit:

    Ich fand die Geschichte um drei mutige Frauen sehr lesenswert.
    Ein Roman der die damalige Zeit erlebbar macht, der die Angst vor den Nazis rüberbringt, und vermittelt wie schwierig diese Zeiten waren.
    Ein toller Roman den ich gerne weiterempfehle.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Xanaka, 06.09.2020

    Als Buch bewertet

    Es sind zehn Jahre vergangen. Die jungen Frauen sind mittlerweile gestandene Hebammen und haben ihren Platz gefunden. Jedoch die äußeren Umstände führten dazu, dass nicht alles so gekommen ist, wie erhofft. Es ist 1942 und Berlin leidet unter fast täglichen Bombenangriffen. Auch die altbekannten Gesichter der Klinik sind nun nicht mehr da. An ihrer Stelle sind es linientreue Menschen, die an den Endsieg Adolf Hitlers glauben.

    Die bekannten Heldinnen der Vorgängerbücher sind zum Glück alle noch am Leben. Edith ist mit ihrer Familie gerade noch rechtzeitig in die Schweiz gegangen. Als Jüdin hätte sie es wohl in Berlin nicht überlebt. Luise und Margot arbeiten beide unter erschwerten Bedingungen in der Frauenklinik und versuchen die werdenden Mütter so gut es geht zu unterstützen. Konfrontiert werden die beiden aber auch mit Zwangssterilisationen an jungen Frauen, bei denen man meint, dass sie auf keinen Fall gesund seien, um eigenen Nachwuchs zu zeugen. Aufbegehren gegen diese Regelungen hat einen hohen Preis. Frauen, die das tun, kommen sofort ins Gefängnis und werden zum Tod verurteilt. Lediglich eine Schwangerschaft könnte die Vollstreckung der Todesstrafe verhindern bzw. aufschieben.

    Nicole Winterberg zeigt mit ihrem Buch sehr deutlich, wie schlimm das Leben für die Frauen in dieser Zeit damals war. Selbst wenn sie es geschafft hatten und ein gesundes Baby zur Welt brachten, konnte es passieren, dass dieses ihnen unter den fadenscheinigsten Gründen wieder weggenommen wurde. Diese Kinder hatten dann ohne Mutter meist kaum eine Überlebenschance. Anschaulich berichtet sie aber auch von den Entbehrungen der Menschen. Das Überleben in Berlin während der Bombenangriffe, die fast tägliche Sorge um frisches Wasser und Nahrungsmittel zeigt, wie sehr die Menschen leiden. Aber die Autorin versteht es auch, die Hoffnung und auch die kleinen Freuden, die es manches Mal doch gab, zu zeigen. Viele warten auf das Ende des Krieges und die damit verbundene Hoffnung auf ein normales, menschenwürdiges Leben.

    Mir hat dieses Buch wieder sehr gut gefallen und ich kann es allen Interessierten nur empfehlen. Von mir gibt es auf jeden Fall verdiente fünf Lesesterne.

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  • 5 Sterne

    4 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Viktoria B., 24.08.2020

    Als eBook bewertet

    'Schicksalhafte Zeiten' ist ein historischer Roman der Autorin Linda Winterberg. Außerdem bildet er den dritten Band der Hebammen-Saga. Hinter dem Pseudonym Linda Winterberg verbirgt sich Nicole Steyer, eine erfolgreiche Autorin historischer Romane.

    Das eher dezent gehaltene Cover gefällt mir gut und ich finde es sehr passend für die entsprechende Zeit gewählt. Außerdem ist durch die große Ähnlichkeit zu den anderen Bänden der Wiedererkennungswert definitiv gegeben.

    Unter 'Über das Buch' kann man sich bereits einen kurzen Vorgeschmack auf die Geschichte der bereits bekannten Figuren im Berlin des Jahres 1942 holen. Der Roman umfasst einunddreißig Kapitel sowie ein Nachwort. Die Kapitel sind fallweise mit Orts- und Zeitangaben versehen wodurch man sich leicht zurecht finden und immer weiß wann und wo man sich gerade befindet.

    Seit dem zweiten Teil ist mehr als ein Jahrzehnt vergangen. Dieser Zeitsprung tut der Geschichte aber keine Abbruch, sondern ganz im Gegenteil, er bereichert sie sogar sehr – anfangs war ich etwas skeptisch aber diese Bedenken konnten schnell getilgt werden. Der Schreibstil ist sehr angenehm und der Roman dadurch leicht und flüssig zu lesen. Die Geschichte ist, wie bereits in den beiden vorherigen Teilen, mitreisend und gefühlvoll - ich konnte auch diesen Teil nur schwer aus der Hand geben! Ich habe die Figuren bereits in den anderen Bänden ins Herz geschlossen, umso schwerer war es sie in diesem Band durch diese schweren Jahre zu begleiten! Die Gräuel des Weltkriegs sind hier sehr präsent und man darf die Figuren bei einigen Gewissens- und Ethik-Fragen begleiten und umso mehr mit ihnen daran verzweifeln!
    Die Briefe zwischen Luise, Margot und Edith fand ich sehr gelungen und haben die Geschichte aufgelockert und ich freute mich auf jeden Brief umso mehr!

    Fazit: Ein gelungenes Buch! Überhaupt ist die gesamte Reihe sehr zu empfehlen! Spannend und mitreisen bis zum Schluss!

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lesemone, 22.09.2020

    Als eBook bewertet

    In diesem Band müssen die Hebammen während des 2. Weltkrieges ihren Beruf unter widrigen Bedingungen ausführen. Sehr anschaulich beschreibt die Autorin die Zustände in Berlin. Die ständige Angst vor der nächsten Bombardierung steht sehr im Fokus. Dazwischen müssen die Hebammen versuchen, Kinder auf die Welt zu holen und Schwangere und Stillende zu betreuen. Dazu kommt noch, dass sie sich um die Ostarbeiterinnen in den Lagern und die schwangeren Frauen im Gefängnis kümmern müssen, die oftmals wegen einem falschen Wort zum Tode verurteilt wurden. Die einzelnen Schicksale wurden gut dargestellt und man leidet mit den werdenden Müttern mit. Viele Gräueltaten, die damals begangen wurden, lassen den Leser fassungslos zurück. Zum Ende hin wurde die Geschichte regelrecht dramatisch, mit viel Leid und Kummer durchzogen. Gut gefallen haben mir auch die Briefe, die zwischen den Kapiteln von Edith aus der Schweiz eingefügt wurden, die sich um die Freundinnen in Berlin sorgt. Trotz der düsteren Stimmung fand ich aber die positive Stimmung der Freundinnen gut und auch die Hilfsbereitschaft unter den Menschen war sehr schön zu lesen. Mir hat das Buch sehr gut gefallen, es war zwar eine düstere Grundstimmung, aber die Geschichte war unterhaltsam, abwechslungsreich und sehr anschaulich erzählt. Ich freue mich auf den nächsten Band!

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  • 5 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Jasika, 24.10.2020

    Als Buch bewertet

    Zum Inhalt (übernommen):

    Berlin, 1942: Der Krieg hinterlässt Spuren in der Stadt. Während Edith ihr Glück fernab der Heimat sucht, arbeitet Luise als Hebamme in der Frauenklinik Neukölln. Als sie erfährt, was mit den Neugeborenen der Zwangsarbeiterinnen geschieht, nimmt sie all ihren Mut zusammen und versucht, sie zu retten. Margot hat eine Stelle im Frauengefängnis angenommen. Als eine junge Schwangere vor ihr steht, die im Widerstand kämpfte und zum Tode verurteilt wurde, weiß Margot, dass sie alles versuchen muss, um sie zu retten. Auch wenn sie sich dabei in Lebensgefahr begibt.

    Meine Meinung:

    Es handelt sich um den dritten Band der Hebammen-Saga. Deutschland befindet sich mitten im zweiten Weltkrieg. Edith musste fliehen und lebt nun mit ihrer Familie in der Schweiz. In der Klinik werden nun Zwangsabtreibungen und-sterilisationen an vermeintlich "Irren" durchgeführt, den Ostarbeiterinnen nimmt man nach der Geburt ihre Kinder weg. Margot, Luise und Christa versuchen ihr Bestes um zu helfen und begeben sich selbst in Gefahr. Viele der beschriebenen Schicksale berühren zutiefst und schockieren.
    Der dritte Teil der Hebammen-Saga ist sehr emotional und ich freue mich auf den vierten Teil, der im Frühjahr 2021 erscheinen soll.

    Fazit:
    Gelungene und spannende erzählte Fortsetzung!

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Beate V., 10.09.2020

    Verifizierter Kommentar
    Als eBook bewertet

    Ich habe auch die ersten beiden Bände gelesen und war so begeistert, das der 3. Band auch unbedingt folgen musste. Ich kannte die Kriegs und Nachkriegszeit ja nur aus Erzählungen meiner Eltern. Durch die aussagekräftigen Erzählungen von Linda Winterberg fühlt man sich in das Geschehen hineinversetzt. und erfährt auch noch so manches was man vielleicht noch nicht wußte. Sehr zu empfehlen die Hebammen Saga.

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  • 5 Sterne

    Silvia S., 03.09.2020

    Verifizierter Kommentar
    Als eBook bewertet

    Ich habe alle drei Bücher in kürzester Zeit glesen. Sind echt super. Das einzige, was mich stört, sind die etwas größeren Zeitsprünge. Auf einmal ist der Ehemann verstorben, ein Kind verloren, was ist mit der Mutter und Schwester von Edith, und noch so ein paar Passagen. Das hätte man vllt. doch etwas ausführlicher Schreiben können. Sonst ist nichts zu beanstanden. Freu mich auf den vierten Teil.

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  • 4 Sterne

    Chrissi die Büchereule, 18.09.2023

    Als Buch bewertet

    Ich liebe die Reihe, sie zeigt die damalige Zeit und wie schwer es war. Auch die Hebammen haben eine schwere Zeit, ich bewundere sie sehr wie sie mit Bombenangriffen und Tod umgehen, was sehr nahe beieinander liegt. Diese Saga ist bewegend, emotional und ging mir sehr ans Herz. Es würde sehr genau dargestellt man hat einen genauen Einblick auf das Jahr 1917. Es war, als ob man mitten im Buch steht und mit den Charakteren den Weg geht. Diese Saga werde ich immer wieder lesen, da sie mich gefangen hat. Buchtipp! Leseempfehlung! Authentisch! Besonders! Emotional! Spannend!

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  • 5 Sterne

    nellsche, 08.11.2020

    Als Buch bewertet

    Berlin 1942: Die drei Frauen Edith, Luise und Margot gehen ihren unterschiedlichen Arbeiten nach. Luise und Margot arbeiten in Berlin unter den Wirren des Krieges, während Edith zusammen mit ihrer Familie in die Schweiz gegangen ist.

    Da ich die ersten beiden Bände dieser Hebammen-Saga gelesen und geliebt habe, habe ich mich riesig auf diesen dritten Band gefreut. Ich war sehr gespannt auf die weiteren Geschehnisse.
    Der Schreibstil war flüssig und sehr gut verständlich, so dass ich problemlos in die Geschichte eintauchen und sie genießen konnte. Die Beschreibungen waren authentisch, bildhaft und bewegend, insbesondere wegen der schweren Kriegszeiten.
    Die drei Frauen sind mir inzwischen richtig ans Herz gewachsen, so dass ich mich auf das Wiedersehen sehr gefreut habe. Sie waren alle drei sehr sympathisch und echt beschrieben. Ich konnte mich hervorragend in sie hineindenken und mit ihnen mitfühlen und auch mitfiebern.
    Die Geschichte war lebhaft und atmosphärisch. Die Sorgen und Ängste durch den Krieg wurden sehr echt geschildert. Ich konnte mir das alles sehr gut vorstellen und miterleben. Ich fand die Entwicklungen der Frauen sowie ihre Erlebnisse sehr spannend und fesselnd. Teilweise waren die Situationen sehr bedrückend, denn der Krieg war stets präsent, ebenso die Schrecken, die von Hitler ausgingen. 

    Ein toller dritter Band der Hebammen-Saga, der mir sehr gut gefallen hat. Ich vergebe 5 von 5 Sternen.

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  • 4 Sterne

    leseratte1310, 16.02.2021

    Als eBook bewertet

    Ich begleite die Freundinnen nun schon seit der Zeit, als sie ihre Hebammenausbildung machten. Viel Zeit ist seither vergangen und der Krieg hat viel verändert. Auch im Berlin hat er seine Spuren hinterlassen. Für die Jüdin Edith wurde es gefährlich in Deutschland und sie ist in die Schweiz geflüchtet. Luise ist Hebamme in der Frauenklinik Neukölln. Sie versucht die Neugeborenen der Zwangsarbeiterinnen zu retten, da sie weiß, was sonst mit ihnen geschieht. Margot arbeitet im Frauengefängnis, wo die Insassinnen ihre Kinder zur Welt bringen und sich nur wenige Monate um die Säuglinge kümmern dürfen, bevor das Todesurteil vollstreckt wird. Dort gibt es eine junge Widerstandkämpferin retten, die Margot retten will, auch wenn es gefährlich wird.
    Der Schreibstil ist gut und flüssig zu lesen und die Geschichte hat mich von Anfang an gepackt. Alles ist sehr realistisch beschrieben, so dass man einen guten Einblick in jene Zeit erhält. Auch die Charaktere sind sehr gut und authentisch ausgearbeitet.
    Edith, Luise und Margot sind sehr unterschiedlich, aber sie sind auch starke Frauen, denen das Leben schon so manchen Knüppel zwischen die Beine geworfen hat. Trotzdem lassen sich die Freundinnen nicht unterkriegen und versuchen auch immer wieder, anderen zu helfen. Mir sind die drei sympathisch und ich konnte mich gut in sie hineinversetzen. Aber auch die anderen Personen sind gut und authentisch beschrieben.
    Mir hat auch dieser Band wieder gut gefallen und ich bin schon gespannt, wie es weitergeht.

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  • 3 Sterne

    katikatharinenhof, 08.11.2020

    Als Buch bewertet

    In Berlin tobt der Krieg und keiner bleibt davon verschont. Die Narben graben sich tief in die Seele ein und auch Luise und Margot bleiben von den grausamen Ereignissen nicht verschont. Während Margot zurück in der Heimat versucht, ihr Glück zu finden, wird Berlin zu einem Dreh- und Angelpunkt des Schicksals....



    Oh, wie habe ich die ersten beiden Bände der Hebammen-Trilogie verschlungen und regelrecht an den Seiten geklebt. Kein Wunder, dass die Neugier auf den abschließenden dritten Roman unendlich groß gewesen ist...und dann das.

    Die Handlung hat nicht mehr viel mit dem Leben der Hebammen und dem damit verbundenen Leben schenken gemein. Es geht vielmehr um die hässliche Fratze des Krieges, sowie die irrsinnigen Vorschriften des braunen Gesocks und die damit verbundenen Auswirkungen, die sich hier in den Vordergrund drängen und so für eine düstere Grundstimmung sorgen. Es ist sicherlich nicht einfach, sich gegen die Bestimmungen der Rassenhygiene der Nazis aufzulehnen und dabei ständig mit der Angst zu leben, aber mir nimmt hier die immer wiederkehrende Darstellung von grausamen Szenen und dem damit verbundenen wirren Gedankengut eines einzelnen hirnlosen Tyrannen einfach überhand.

    Auch fehlt mir eine Weiterentwicklung der Charaktere, denn sie treten für mich auf der Stelle und sind in großen Teilen in Band 2 stehen geblieben. Es ist kein richtiges Vorankommen zu spüren, weder bei den Figuren noch bei der Handlung - beides stagniert und das macht sich in vielen Wiederholungen und bestimmten Satzkonstellationen bemerkbar.

    Bei den historischen Nachforschungen, die Linda Winterberg betrieben hat, gibt es nichts auszusetzen, denn die Schreibende hat sich wie immer ordentlich in die Materie hineingearbeitet und ihr breitgefächertes Wissen an den Leser weitergebenen.

    Fazit: Der finale Band kann nicht an die beiden sehr guten Vorgänger anschließen und der Hebammen-Saga einen würdigen Abschluss verleihen. Da aber vieles in sich stimmig ist und ich das Gesamtpaket der Trilogie betrachte, gebe ich neutrale 3 Sternchen.

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  • 4 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Alexandra M., 24.11.2020

    Als eBook bewertet

    Berlin, 1942: Der Krieg hinterlässt Spuren in der Stadt. Während Edith ihr Glück fernab der Heimat sucht, arbeitet Luise als Hebamme in der Frauenklinik Neukölln. Als sie erfährt, was mit den Neugeborenen der Zwangsarbeiterinnen geschieht, nimmt sie all ihren Mut zusammen und versucht, sie zu retten. Margot hat eine Stelle im Frauengefängnis angenommen. Als eine junge Schwangere vor ihr steht, die im Widerstand kämpfte und zum Tode verurteilt wurde, weiß Margot, dass sie alles versuchen muss, um sie zu retten. Auch wenn sie sich dabei in Lebensgefahr begibt ... (Klappentext)

    Der dritte Teil der Hebammen- Saga lässt mich als Leserin zwiegespalten zurück. Einerseits habe ich mich sehr über die Geschichten gefreut mit der Frau, die zu Tode verurteilt wurde und auch über die Zwangsarbeiterinnen. Aber irgendwie hatte ich das Gefühl, dass es hier nur um Geburten ging. Die einzelnen Geschichten zu den Schwangeren oder auch Frauen mit und ohne Kind waren hier etwas kurz und nach meiner Meinung auch nicht zu Ende beschrieben, dass fand ich persönlich sehr Schade. Ansonsten mag ich solche Geschichten sehr gerne, aber hier fehlte mir das rote Band im Buch.

    Deswegen kann ich hier nur 3,5 von 5 Sternen geben, bzw. 4.

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  • 5 Sterne

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    Bärbel K., 06.09.2020

    Als Buch bewertet

    Berlin 1942: Der Krieg hat den drei Freundinnen unterschiedliche Wege aufgezwungen. Edith ist mit ihrem Mann und ihren Kindern in Zürich ausgewandert. Zum Glück, denn als Jüdin hier in Deutschland würde sie nur eins erwarten – der sichere Tod. Luise arbeitet als Hebamme in der Neuköllner Frauenklinik. Einer Klinik, die von Benno Ottokow geleitet wird. Einem der Naziideologie treu dienenden Arzt. Auch wenn Luise das Unrecht, was an der Klinik geschieht erkennt, so muss sie doch sehr vorsichtig sein. Keiner darf ihre humane Gesinnung und ihren Widerwillen gegen diese Unmenschlichkeit erkennen, das würde auch für sie das Todesurteil bedeuten. Darum kommt sie sich auch oft so hilflos und machtlos vor. Margot hat in meinen Augen den schwersten Arbeitsplatz gewählt. Sie arbeitet als Hebamme im Zuchthaus, begleitet Schwangeren bis zur Geburt, um sie danach nach Plötzensee zur Vollstreckung ihrer Todesurteile abzugeben. Einfach grausam und das macht Martha auch stark zu schaffen.
    Mich hat dieses Buch wieder wunderbar unterhalten. Diese drei Frauen, eigentlich sind es ja viel mehr, wenn ich da an Johanna, Elfi, Christa …. denke, haben so ein großes Herz. Schon allein diese liebevoll aus der fernen Schweiz von Edith an ihre in Deutschland verbliebenen Freundinnen zeigt, wie innig ihre Beziehung trotz der räumlichen Trennung noch immer ist.
    Der Autorin ist es sehr gut gelungen die Atmosphäre während der Bombardierungen, die fast tägliche Flucht in die Schutzräume und die Not der Bevölkerung dem Leser zu vermitteln. Da ist man beim Lesen doch froh, dass man solche Zeiten nicht miterleben musste. Für mich ist dies eine sehr gelungene, emotional aufwühlende Fortsetzung der Hebammensaga und ich freue mich schon auf den nächsten Teil. Von mir gibt’s 5 Lese-Sterne.

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    Judith K., 30.01.2021

    Als eBook bewertet

    Linda Winterberg hat in „Schicksalhafte Zeiten“ den dritten Band der Hebammen Saga weiter erzählt. Im zweiten Weltkrieg wurde Berlin zerstört. Margot und
    Luise kämpfen tapfer. Edith ist in die Schweiz geflüchtet. Leider findet die Autorin nicht immer neue Wörter. Es gibt einige Wiederholungen und auch Fehler. z.b. fuhr eine der Hebammen mit der Bahn, auf dem Rückweg hatte sie plötzlich ein Fahrrad.

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