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  • 3 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Susi S., 05.08.2020

    Wahnwitziger Krimi
    Was ist das? - Das war mein Gedanke nach einigen Kapiteln im Buch. Da ich bisher von dem Autor noch nichts kannte, bin ich nach dem Lesen des Klappentextes von einem Über-Regionalkrimi ausgegangen. Und was lese ich? Von einem Krimi möchte ich gar nicht sprechen. Obwohl - es geschehen so viele Mord quer durch Deutschland und Österreich an Regional-Krimi-Autoren und das auch noch ausgeklügelt nach deren eigenen Methoden in ihren Krimis. Das erfordert vom Täter schon einiges an Professionalität. Diesem Täter gelingt aber auch alles, und das auch noch in kürzester Zeit. Die irrwitzigen Morde, er hinterläßt keinerlei Spuren, läßt das Ermittlerteam, das anfänglich nur aus Gerold Gerold und Ute Fischer bestand und inzwischen aus einer SoKo aus Teams aus ganz Deutschland, die sich an Inkompetenz gegenseitig überbieten, ziemlich alt dastehen. Die Ermittler tappen im Dunklen, lassen sich von Krimiautoren inspirieren, einer dieser Krimiautoren durchlebt eine wahnwitzige Odyssee. Die ganzen Personen übertreffen sich an Unsympathie, Blödheit und Inkompetenz, dass es schon fast wieder zum Lachen ist.
    Ich bin etwas zwiegespalten. Nachdem ich mich durch gut die Hälfte des Buches gequält habe, habe ich es mit Humor genommen und durchaus einige amüsante Momente gehabt. Das Buch ist so überzeichnet, überladen mit Klischees und unvorstellbarer Story, dass es schon fast wieder gut ist. Wer allerdings mit dem Gedanken an einen Krimi anfängt zu lesen, der wird sicher enttäuscht werden.

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  • 4 Sterne

    4 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    melange, 21.05.2020

    Tod dem Heimatkrimi

    Zum Inhalt:
    Ein Heimatkrimi-Verfasser wird ermordet, - und bei einer Leiche bleibt es nicht. Der Täter orientiert sich bei seinen Morden an den absurden Tötungsszenarien, welche die Schriftsteller für ihre literarischen Opfer ersonnen haben. Eine Sonderkommission mit Namen Heidefieber wird eingerichtet und insbesondere Gerold Gerold und Ute Fischer mühen sich redlich, bevor noch mehr Morde passieren. Dabei kämpfen sie nicht nur gegen den Täter: Innerhalb der Polizei ergeben sich Privatscharmützel und der sehr von sich eingenommene Autor König macht ihnen zusätzlich das Leben schwer. Währenddessen kämpft der Verfasser Frank Schulz nach einem von König initiierten Shitstorm und durch den Einfluss eines korrupten Griechen um sein Leben.

    Mein Eindruck:
    Eine Groteske, die an den sehr schrägen und sehr blutigen Humor eines Quentin Tarantino erinnert – in deutschen Landen und brutaler als Fitzek und Carter zusammen. Und man fragt sich unwillkürlich, ob die echten Verfasser von Heimatkrimis dieses Buch mit Humor nehmen oder Gerhard Henschel einem Schicksal wie Frank Schulz überantworten möchten, welcher mit diversen Schwerst-Verbrechern, bösartigen Tieren und anderen Naturgewalten um seinen Leben kämpfen muss. Denn alleine wie er – in Zitaten – die schlechte Schreibe seiner imaginären Kollegen aufs Korn nimmt, ist ein ums andere Mal einen lauten Lacher wert. Dazu rüstet er sie mit vielen unsympathischen Charakterzügen aus, die in ihrer (hoffentlich!!) Überzeichnung sehr humorvoll wirken. Die vielen Abenteuer, die Frank Schulz allein gegen alle erlebt, wären sogar ein Extra-Buch wert gewesen, lockern hier die Atmosphäre mit ihrem galligen Humor zusätzlich auf. Leider gibt es jedoch zwei große Kritikpunkte: Die zum größten Teil nicht übersetzten Teile in lautsprechendem Dialekt sind oft schwer zu lesen, die Nicht-Erklärung des Umstands, dass der Täter keinerlei Spuren hinterlässt (nur Plastiktüten um die Füße sind bestimmt nicht genug) und die Opfer immer noch reichlich dämlich in seine Fallen tappen, obwohl schon Alarmstufe rot herrscht, schmälern das Vergnügen.

    Mein Fazit:
    Für eine größtenteils herrlich verrückte Geschichte vier von fünf Heidschnucken.

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  • 3 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    S.L., 15.05.2020

    Je mehr Mord, Totschlag und Blut nicht nur im Titel, sondern auch im Text, desto umsatzfördernder. Dazu ein wenig Lokalkolorit, unglaubliche Grausamkeiten, gern auch mal die Einbeziehung internationaler Verbrechergrößen - das macht gewisse Krimiautoren erfolgreich und überheblich. Immer abstrusere Szenarien werden entwickelt, einige dieser literarischen Auswüchse werden dem Leser zur Kenntnis gegeben.
    Gerhard Henschel übertrifft sich selbst: schwülstige, mit Stilblüten gespickte, doppelt gemoppelten Passagen und Klischees gibt er zum Besten. Menüfolgen werden derart detailreich geschildert, dass sie ins Absurde abgleiten.
    Sind die Werke dieser Autoren der Anlass für die Morde an deren Verfassern, ist es Konkurrenzkampf oder steckt Anderes dahinter? Das zu klären, wird die titelgebende Soko Heidefieber gebildet. Kommissar Gerold Gerold ( kein Schreibfehler) und die attraktive Kommissarin Ute Fischer sind recht bodenständig, sie hegt eine große Vorliebe für den norddeutschen Dialekt. Auch weitere Personen verraten durch heimische Mundart ihre Herkunft. Es gibt so kreative Namen wie Riesenbusch, Kniepholz, Unaussprechliches, die Kneipe Schlawinchen.
    Besonders vielfältig und kreativ sind nicht nur die durchgeführten Morde, sonder auch die Qualen, die einer der Schreiberlinge er- und erstaunlicherweise überlebt. Das würde nicht einmal ein Katze mit ihren sprichwörtlichen sieben Leben überstehen.
    Dieser Krimi lebt von Überspitzungen, Schwülstigkeiten, Überzogenem.
    Für einen irrsinnigen Handlungsstrang wurden klamaukige Situationen und überhebliche Deppen geschaffen, Situationen bis ins Letzte ausgereizt, der Leser durch skurrile Episoden geführt.
    Mal was Anderes von Hoffmann und Kampe.

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Katrin E., 20.05.2020

    Ein Tod geschieht, so wie im eigenen Roman beschrieben. Das möchte wohl keine Thriller/Krimiautor erleben. Doch genau darum geht es in diesem Buch.

    Hauptkommissar Gerold und Oberkommissarin Schubert aus Uelzen nehmen die Ermittlungen auf und haben einen ersten Verdacht: Missgönnte ein anderer Krimiautor dem Kollegen den Erfolg?

    Ich habe das Buch relativ schnell gelesen. Es war wirklich spannend, die Protagonisten sind gut ausgearbeitet und man kommt sehr gut in die Handlung rein.
    Allerdings war es ab und an ein bisschen viel an Informationen und Handlungen. Ab und zu musste ich kurz überlegen an welcher Stelle wir nun eigentlich gerade waren.
    Aber alles in allem war es ein kurzweiliger Krimi, der mich gut unterhalten hat.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Martina W., 26.05.2020

    Gelungene Persiflage auf Regionalkrimis.
    Sehr witzig – und spannend obendrein. Der Autor spielt gekonnt mit den Klischees, das war mal etwas ganz anderes. Außerdem meine ich, den einen oder anderen Autor von Regionalkrimis in den „Opfern“ zu erkennen – vor allem, wenn sie häufig durch Talkshows tingeln ;-)
    Sprachlich auf den Punkt und subtil komisch.
    Es war ein großes Vergnügen, dieses Buch zu lesen, ich hatte fast die ganze Zeit ein Grinsen im Gesicht.

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  • 3 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    leseratte1310, 14.06.2020

    Soko Heidefieber ist ein Regionalkrimi der besonderen Art – oder wie das Cover meint: Ein Überregionalkrimi.
    Autor Armin Breddeloh ärgert sich bei einer Lesung in Bad Bevensen darüber, dass er nicht genug Beachtung bekommt. Doch die bekommt er, nachdem er tot in einem Teich gefunden wird und seine Augen durch Glasaugen ersetzt wurden. Hauptkommissar Gerold Gerold und Oberkommissarin Ute Fischer stoßen aber auf Schwierigkeiten bei den Ermittlungen. Breddeloh war zwar nicht sympathisch, aber niemand hatte ein Motiv für den Mord. Es kommt aber noch seltsamer, denn schon bald stirbt wieder ein Krimiautor im Westerwald, und noch einer und… Bei allen Morden wird eine Buchszene als Vorlage genommen.
    Man muss diese sarkastische Schreibe schon mögen, um diesen Überregionalkrimi zu mögen. Dabei wechseln die Dialekte mit den Tatorten und die Mordmotive mit den ermordeten Autoren. Die Handlung ist ziemlich skurril und die Figuren sind auch nicht so, wie man es von einem Krimi erwartet. Die Kommissare sind nicht sympathisch und scheinen auch nicht die kompetentesten zu sein. Dabei macht die Vereinigung der Krimiautoren Druck, aber es geht nicht voran und so braucht es schon ein Bekennerschreiben, damit Bewegung in die Sache kommt.
    Die Spannung hält sich dabei sehr in Grenzen, dafür bekommt man eine groteske Story, die durch ihren Wortwitz und Sarkasmus besticht. Man muss sich auf diesen speziellen Krimi einlassen können, dann wird man vielleicht auch Spaß an der Sache haben. Ich bin nicht unbedingt ein Fan von witzigen Krimis, fand das Buch anfangs ganz unterhaltsam, doch zunehmend nervte es mich. Aber das lag wohl an mir.

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  • 2 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Carmen V., 23.05.2020

    Armin Breddeloh könnte recht zufrieden sein. Seine Lesung zum neuen Kriminalroman verlief gut, es wurden einige Bücher verkauft und der eine Querulant störte nicht weiter. Doch ein scheeler Geschmack bleibt zurück, immerhin bekommt er nicht die von ihm erwartete Aufmerksamkeit. Leicht frustriert macht er sich auf den Heimweg. Doch er kommt nie zu Hause an.

    Tags drauf findet Kommissar Gerold Gerold den Toten in einem Teich. Seine Augen wurden durch Glasaugen ersetzt, wie in seinem neuen Kriminalroman Heidefieber. Gibt es etwas Missgunst unter Kollegen? Doch als weitere Lokalkrimiautoren ermordet werden, immer wie die Opfer in ihren Büchern, spitzt sich die Lage zu. Der Täter scheint der Polizei immer einen Schritt voraus zu sein …

    Die Kurzbeschreibung las sich sehr interessant und spannend. Die Geschichte forderte mir dann aber doch einiges an Durchhaltevermögen ab. Ein Autor nach dem anderen wird ermordet. Getreu nach Vorlage aus seinen eigenen Kriminalromanen.
    Das Ermittlerteam besteht aus Kommissar Gerold Gerold und seiner Mitarbeiterin. Alleine der Name lies mich das erste Mal stocken. Die Geschichte ist nicht unbedingt flüssig. Es geht voran, aber man springt mehr von einer zur nächsten Szene. Es ist sehr oberflächlich geschrieben. Die Protagonisten sind sehr blass und unsympathisch. Man kann sie sich weder gut vorstellen, noch bekommt man sie zu fassen.

    Die Liebesgeschichte ist in der einen Szene im Entwicklungsstadium, im nächsten mitten drin und dann auch schon fast wieder vorbei. Alles geht schnell und ohne Übergänge. Die Toten reihen sich wie Perlen an der Kette und Indizien scheint es keine zu geben. Alle stochern im Dunkeln und sieht man von Gerold und seiner Mitarbeiterin ab, gibt es wohl kaum andere Kommissare oder sonstige Helfer.

    Die Persiflagen haben mir gefallen und auch der Grundgedanke konnte mich begeistern. Die Umsetzung jedoch weniger. Sprachlich ist es recht einfach gehalten, auch wenn so manches mal mit dem Dialekt der Mitarbeiterin konfrontiert wird, was wohl etwas Lokalkolorit erzeugen soll.

    Fazit:
    Ich bin zwiegespalten. Der Kerngedanke spricht mich an, aber die Umsetzung nicht. Die Protagonisten sind mir zu blass und können den Leser weder überzeugen noch fesseln. Auch die sprunghafte Handlung und permanente Ortswechsel machten es mir nicht leicht, bei der Stange zu bleiben.

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  • 3 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    alles.aber.ich, 03.05.2020

    Jeder von uns kennt sie, die Regional-Krimis. Die Krimis sprudeln den Autoren scheinbar nur so aus den Fingern und haben einen ähnlichen Titel. Jede (Teil)Region hat so ihren Autoren.
    Bei SOKO Heidefieber handelt es sich allerdings nicht um einen Regional-Krimi sondern über einen Überregional-Krimi. Und das aus gutem Grund.
    Ein Krimiautor verlässt nach einer Lesung die Buchhandlung und kommt nie zu Hause an. Seine Leiche findet man an der Strecke und besonders auffällig ist die Todesursache. Er wurde auf die selbe Art getötet wie ein Opfer in einem seinen Romane.
    Aber das war nur der Auftakt zu einer Mordserie. Im kompletten deutschsprachigen Raum werden Autoren und Autorinnen auf von ihnen in Romanen beschriebe Art umgebracht. Auch wenn sie noch so ausgefallen ist.
    Sehr bald wird eine Sonderkommission, die SOKO Heidefieber ins Leben gerufen. Die Polizisten ermitteln quer durch Deutschland und die Nachbarländer. Nebenbei müssen sie sich auch nach mit der Vereinigung der Krimiautoren herumschlagen, die ihnen Druck machen. Es geht hoch her, der Täter wird ausgeforscht und die Jagd geht weiter, bis es mit einem großen Knall zu Ende geht.

    Ich bin von der Geschichte nicht so begeistert. Den Wechsel zwischen den Orten habe ich persönlich als recht sprunghaft empfunden, was aber bei der Vielzahl an Morden nötig ist. Die Nebengeschichte mit dem Griechenland-Urlauber ist für mich etwas fehl am Platz.
    Auch nicht so ganz nach meinem Geschmack war, dass machen Dialoge in verschiedenen Dialekten geschrieben wurden.

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  • 5 Sterne

    3 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Heinz-Dieter B., 28.06.2020

    Ein Hochgenuss

    Buchmeinung zu Gerhard Henschel – SoKo Heidefieber

    „SoKo Heidefieber“ ist ein Kriminalroman von Gerhard Henschel, der 2020 bei Hoffmann und Campe erschienen ist.

    Zum Autor:
    Gerhard Henschel, geboren 1962, lebt als freier Schriftsteller in der Nähe von Hamburg. Sein Briefroman Die Liebenden (2002) begeisterte die Kritik ebenso wie die Abenteuer seines Erzählers Martin Schlosser, die mit dem Kindheitsroman 2004 ihren Anfang nahmen. Henschel ist außerdem Autor zahlreicher Sachbücher. Er wurde unter anderen mit dem Hannelore-Greve-Literaturpreis, dem Nicolas-Born-Preis und dem Georg-K.-Glaser-Preis ausgezeichnet.

    Klappentext:
    Kurz nach einer Lesung aus seinem neuen Kriminalroman Heidefieber wird der Schriftsteller Armin Breddeloh in einem Teich bei Bad Bevensen gefunden. Tot und mit zwei Glasaugen – genau wie ein Opfer in seinem Roman! Hauptkommissar Gerold und Oberkommissarin Schubert aus Uelzen nehmen die Ermittlungen auf und haben einen ersten Verdacht: Missgönnte ein anderer Krimiautor dem Kollegen den Erfolg? Schon wenig später trifft es die Verfasser der Romane Spiel mir das Lied vom Westerwald und Showdown auf Juist, und auch am Tegernsee, im Fläming und in der Steiermark gibt es bald Opfer. Die SoKo Heidefieber tappt jedoch im Dunkeln und der vom Verband deutschsprachiger Krimiautoren engagierte Privatdetektiv erweist sich als Niete. Erst als der Täter ein Bekennerschreiben hinterlässt, kommt plötzlich Bewegung in die Sache ...

    Meine Meinung:
    Es hat ein wenig gebraucht bis ich die Satire, denn um eine solche handelt es sich, erkannt habe. Dann jedoch kannte mein Lesevergnügen kaum noch Grenzen. Schon das Attribut „Überregional-Krimi“ bringt es auf den Punkt, über Regionalkrimis wird erzählt. Typische Merkmale der Regionalkrimis wie Abschnitte in Dialekt, ausgefallenste Todesarten und Einsichten in das Privatleben der Ermittler werden wunderbar auf die Schippe genommen. Die fiktiven Auszüge aus mehreren Regionalkrimis, meist in gerade noch verständlichen Dialekt geschrieben, sind kleine Meisterstücke und dabei keinesfalls bösartig. Natürlich fliest auch das ein oder andere Klischee in das Buch ein. Und dann ist da noch die unglaubliche Geschichte um den Schriftsteller Frank Schulz, der einen Leidensweg sondergleichen absolviert. Der Autor lässt seiner Phantasie freien Raum und ganz im Sinne von „Schlimmer geht immer“ treffen ungeahnte Strapazen auf den leidensfähigen Autor. Ganz im Stile eines klassischen Kriminalromans gibt es einen Showdown, der in diesen Roman passt. Es ist ein unglaubliches Vergnügen, dieses Werk zu lesen und zu genießen.

    Fazit:
    Eine wunderbare Satire über Regionalkrimis, die mich begeistert hat. Deshalb vergebe ich die Höchstwertung (fünf Sterne, 100 Punkte) und natürlich spreche ich eine Leseempfehlung aus, denn sonst entgeht ein Hochgenuss.

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  • 3 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    buchgestapel, 13.06.2020

    Ein ziemlich abgedrehter Kriminalroman

    Worum geht’s?
    Nach einer Lesung wird der erfolgreiche Krimiautor Armin Breddeloh tot aufgefunden. Der Clou dabei: Er wurde genauso ermordet wie das Opfer aus einem seiner Romane. Die beiden herbeigerufenen Kommissare Gerold und Fischer haben noch nicht einmal richtig mit den Ermittlungen angefangen, als schon ein neues Mordopfer auftaucht. Wieder ist es ein Krimiautor, und wieder wurde er genau so ermordet wie eines seiner fiktiven Opfer. Schnell wird klar – Hier ist ein Serientäter am Werk. Bald schon beginnt die Jagd auf einen durchaus gewieften Mörder, der es sich zum Ziel gemacht zu haben scheint, sämtliche Lokalkrimiautoren in Deutschland und dem näheren Umland zu töten.


    Meine Meinung:
    Ganz ehrlich, ich habe selten eine Geschichte mit so vielen verschiedenen und verrückten Charakteren gelesen. Von griechischen Auftragskillern bis hin zum deutschen Innenminister ist gefühlt so ziemlich jeder dabei, der irgendwie auch nur ansatzweise den Anschein erweckt, in diese Geschichte zu passen. Auch die Anzahl der Leichen lässt einen Tatort mit Till Schweiger ziemlich alt aussehen, wirkt hier allerdings nicht weniger überzogen.

    Mit den Protagonisten konnte ich ehrlich gesagt nicht so viel anfangen, denn insgesamt bleiben sie alle ziemlich blass und bieten kaum Identifikationsfläche. Kommissar Gerold Gerold – was ein Name – und die Beziehung zu seiner Kollegin Fischer habe ich nicht wirklich verstanden, auch wenn sein Song über das Computerspiel "Fortnite" eigentlich ganz witzig war.

    Der Großteil der Handlung ist wirklich "überregional" unterwegs, doch im Gesamtbild war mir diese absurde Weltreise ein wenig zu viel des Guten. Da man außerdem nicht nur einen, sondern gefühlt zwanzig Mordfälle zu beobachten hatte, wusste ich teilweise gar nicht, worauf ich mich zuerst konzentrieren sollte. Auf den Mord in Bad Bevensen, oder doch lieber auf die Verfolgungsjagd in Griechenland? Für mich war das alles ein wenig zu viel des Guten, und dazu kam dann noch diese völlig absurde Masse an extravaganten Arten, auf die man zu Tode kommen kann.

    Unterhaltsam war dabei besonders, wie selbstverständlich der Mörder vorging. Während des Lesens musste ich darüber immer wieder schmunzeln, was angesichts der Ratlosigkeit der Ermittler und den seltsamen Nebenfiguren eine etwas seltsame Mischung abgegeben hat.


    Fazit
    Auch wenn das Gesamtpaket von "SOKO Heidefieber" ein wenig zu viel des Guten für mich war, war die Lektüre dieses Buches doch ganz unterhaltsam. Ein typischer Krimi war das auf jeden Fall nicht, so viel steht fest.

    Dafür gibt es von mir drei Bücherstapel.

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