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  • 5 Sterne

    18 von 19 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Dreamworx, 10.04.2019

    Als eBook bewertet

    Als ihr Ehemann bei einem Brand sein Leben verlor, zieht Josie mit ihren beiden Töchtern Emily und Rose zu ihrer Tante Ivy nach Mill River in Vermont, wo sie eine neue Heimat finden und noch enger zusammenwachsen. Rose und Emily sind nicht nur Schwestern, sondern auch enge Freundinnen bis ein böser Unfall die beiden auseinander treibt und sie jeglichen Kontakt zueinander abbrechen. Erst zu Josies Beerdigung treffen sie wieder aufeinander. Das Testament ihrer Mutter hält für die beiden verfeindeten Schwestern eine Überraschung parat, denn Josie hat all die Jahre unter ihrem Streit gelitten und unternimmt posthum einen letzten Versuch, die beiden wieder zusammenzubringen. Aber werden sich Emily und Rose auf die Verfügung und die Auflagen ihrer Mutter einlassen und sich wieder zusammenraufen?
    Darcie Chan hat mit ihrem Buch „Sommer der Versöhnung“ einen unterhaltsamen und anrührenden Roman vorgelegt, der eine schmerzliche Familiengeschichte zum Inhalt hat. Der Schreibstil ist flüssig und gefühlvoll, er nimmt den Leser von der ersten Seite an mitten ins Geschehen mit. Die Handlung wird über zwei Handlungsebenen erzählt, wobei sich der erste ab dem Jahr 1983 mit Josie und der Vergangenheit der Familie beschäftigt, während der zweite die Gegenwart um Rose und Emily 30 Jahre später thematisiert. Beide Handlungsperspektiven wechseln sich ab, so dass der Leser nach und nach einen guten Einblick über die Familienverhältnisse und die Schicksalsschläge bekommt. Die Autorin beschreibt die Gefühle und Gedanken der zerstrittenen Schwestern intensiv, der Leser kann sie gut nachverfolgen. Aber auch Josies Trauer um den Kampf ihrer Töchter ist sehr gut nachzuvollziehen. Nach und nach bringt die Autorin einem Puzzle gleich die Informationen an den Leser, warum die beiden Schwestern sich so lange Zeit so gehasst haben. Durch den geschickten Handlungsaufbau bleibt die Spannung gleichbleibend hoch und die Geschichte ist nicht unbedingt vorhersehbar. Zudem sind die Landschaftsbeschreibungen wunderbar bildhaft, so dass der Leser sich schnell in Mill River heimisch fühlt.
    Die Charaktere ihrer Protagonisten hat die Autorin sehr unterschiedlich gestaltet und mit individuellen Ecken und Kanten versehen, so dass sie sehr lebendig und authentisch wirken und sich der Leser gut in sie hineinversetzen kann, was zusätzliches Lesevergnügen bedeutet. Josie ist eine starke und mutige Frau, die sich trotz Schicksalsschlägen nicht hat unterkriegen lassen und nie die Hoffnung aufgegeben hat. Rose und Emily sind so gegensätzlich wie Feuer und Wasser, da vermutet man gar nicht, dass die beiden einmal ein Herz und eine Seele waren. Beide gönnen sich nicht das Schwarze unter den Fingernägeln, sie zicken sich an und für einen außenstehenden Beobachter führt das oftmals zu Resignation, vor allem, wenn es um Nichtigkeiten geht. Tante Ivy ist in dieser Geschichte diejenige, die alles in der Balance hält und mit ihrem Wesen dafür sorgt, dass es nicht noch schwieriger wird. Aber auch die Bewohner von Mill River sind schön ausgearbeitet, so dass sich der Leser schnell als Teil der Gemeinschaft fühlt.
    „Sommer der Versöhnung“ ist ein sehr gefühlvoller und fesselnder Roman über die Familie, alte Geheimnisse, Streitigkeiten, Trauer und die Liebe. Verdiente Leseempfehlung für ein kurzweiliges Lesevergnügen.

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  • 5 Sterne

    6 von 10 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Barbara D., 15.04.2015

    Als Buch bewertet

    Heilt die Zeit alle Wunden und kann Liebe wirklich alles verzeihen ?

    Nach dem Tod ihres Ehemannes, der bei einem Brand ums Leben kam, flüchtete sich Josie mit ihren kleinen Töchtern Emily und Rose nach Mill River zu ihrer Tante Iyv. Sie kennt Ivy nicht besonders gut, aber dort findet sie ein neues Zuhause und Halt in der schweren Zeit. Für ihre Töchter hat sie sich geschworen alles zu tun, dass diese unbeschwert und sicher aufwachsen können. Mit nichts als dem was sie auf dem Leibe trugen, fangen sie in Mill River ein neues Leben an.

    Als Kinder haben sich die Schwestern Emily und Rose geliebt und waren unzertrennlich. Ein schlimmer Unfall hat einen Keil zwischen sie getrieben und über viele Jahre haben die beiden kein Wort miteinander gesprochen. Auf der Trauerfeier zum Tod ihrer Mutter treffen sie in Mill River aufeinander.

    Das Testament ihrer Mutter ist für Emily und Rose wie ein Schlag ins Gesicht, denn Josie hat verfügt, dass die Schwestern 2 Monate in Mill River wohnen müssen um gemeinsam ein Rätsel zu lösen, das zum Erbe führt. Josie war vor ihrem Tod Immobilienmaklerin und geschickterweise hat sie den Schwestern Häuser zugewiesen die unmittelbar nebeneinander stehen.

    2 Monate …mit der verhassten Schwester nebenan....und nur wenn sie zusammenarbeiten kommen sie an ihr Erbe.

    Meine Meinung:

    Mit „Sommer der Versöhnung“ gibt es ein weiteres Buch auf meiner diesjährigen Highlight-Liste.

    Die Geschichte von Josie, Emily und Rose wird in 2 Handlungssträngen erzählt – einmal beginnt die Handlung 1983; das Jahr in dem Josie nach dem Tod ihres Mannes mit ihren Mädchen einen Neuanfang wagen musste. Der 2. Handlungsstrang beginnt 2013, das Jahr in dem Josie stirbt und die Schwestern durch das Testament gezwungen werden zusammen zu arbeiten um an ihr Erbe zu kommen. Natürlich hätten sie beide das Erbe ausschlagen können und weiterhin ihr Leben leben wie bisher, aber irgend etwas treibt sie an das Rätsel zu lösen um die Erbschaft zu bekommen.

    Durch die Erzählung früher und heute bekommt der Leser einen Einblick in die Liebe, die zwischen den Schwestern einmal war. Immer waren beide füreinander da, ohne wenn und aber. In der Jetzt-Erzählung bekommt der Leser aber ebensolche Einblicke wie groß der Hass zwischen den Schwestern heute ist. Eine Versöhnung scheint ganz und gar unmöglich.

    Was damals schlimmes passiert ist und warum sich die Schwestern so hassen, wird erst recht spät im Buch offenbart und bis zu diesem Zeitpunkt stellte ich mir die Frage was so schlimm gewesen sein könnte, dass sich 2 Schwestern, die sich wirklich innig geliebt haben, dazu bringen kann sich abgrundtief zu hassen. Nachdem ich gelesen hatte was passiert war, konnte ich es verstehen.

    Alle Personen im Buch, auch die Nebencharaktere, sind hervorragend ausgearbeitet. Man hat fast das Gefühl man wohne in Mill River auf der anderen Straßenseite und betrachte den Zickenkrieg aus dem Küchenfenster. Durch die unterschiedlichen Handlungsstränge behält das Buch seine Spannung. Zwischen damals und heute klafft ein riesengroßes Gefühls-Loch. Und der Schluss hält nicht nur für Emily und Rose eine riesengroße Überraschung bereit.

    Und nun beende ich meine Rezension mit einem Spruch von Papst Johannes Paul I.

    "Nicht die Gewalt, sondern die Liebe vermag alles."

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  • 4 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Bücher in meiner Hand, 26.04.2019

    Als eBook bewertet

    Da mir "Sehnsucht nach Mill River" extrem gut gefallen hat und ich mich auch nach einigen Jahren nach dem Lesen des Buches noch gerne daran erinnere, freute ich mich den neuen Roman von Darcie Chan zu lesen.

    Auch "Sommer der Versöhnung" ist in Mill River angesiedelt, zeitlich ein halbes Jahr nach dem ersten Teil angesetzt. Schon auf den ersten Seiten liest man von alten Bekannten wie Father O'Brien, Daisy Delaine oder von den Polizisten Kyle und Fitz.

    Die Geschichte wird in zwei Zeitsträngen erzählt. Einer beginnt 1983, als Josie mit ihren kleinen Töchtern zu ihrer Tante Ivy nach Mill River zieht. Ein Brand in New York nahm ihnen ihr Haus und ihren Ehemann und Vater. Josy muss ganz von vorne beginnen und so wundert es Leser des ersten Bandes nicht, als sie plötzlich einen weissen Briefumschlag bekommt, in der ihr Hilfe angeboten wird. Es wird erzählt, wie sie sich in Mill River eingelebt haben, wie die beiden Mädchen erwachsen wurde und was schlussendlich zum Zwist zwischen den beiden führte. Eine tragische Geschichte.

    Der Gegenwartsstrang beginnt mit der Gedenkfeier für die verstorbene Josy. Sie hinterlässt ihren zerstrittenen Töchtern ein Erbe, doch zuerst müssen sie es sich verdienen, indem sie für zwei Monate nebeneinander wohnen und gemeinsam nach einem Schlüssel suchen sollen. Leider passt das Cover nicht gut zur Geschichte, anstatt des Waldsee-Szenario würde ein Foto von zwei Häusern mit Vorgärten viel besser passen. Keine einfache Sache, die Suche nach dem Schlüsselschatz, denn die Schwestern sind wie Hund und Katze - zusammen geht gar nicht.

    Eigentlich ein ganz tolles Buch - bis kurz vor dem Ende etwas geschieht, das zwar zu Darcie Chans Schreibstil passt, aber nicht nachvollziehbar ist, zu überraschend und abstrakt. Irgendwie verdarb mir dieses Ereignis das ganze Lesevergnügen, das ich bis dahin hatte.

    Denn die Figuren sind gut charakterisiert, die Gegensätzlichkeit der beiden Schwestern klar aufgezeigt: Rose, die Alkoholikerin, die aus ihrer Sicht kein Problem hat, so selbstgefällig, dass man ihr am liebsten das Jugendamt auf den Hals hetzen würde; Emily, die nette und bodenständige Handwerkerin; Tante Ivy, wie auch Father O'Brien, die für alle da sind und Daisy, die nie aufgibt. Alex, der hochbegabte elfjährige Sohn von Rose, war neben Emily mein Lieblingscharakter.

    Dagegen hätte ich auf Claudias Eifersuchtsstory verzichten können. Die Autorin wollte wohl den Suchtaspekt aus einer anderen Sicht reinbringen, ich fand es unnötig und hätte Claudia eher als Emilys Freundin gesehen.

    Fazit: Wäre der Schluss nicht, wäre es erneut ein toller Roman geworden, so bleibt einfach eine bis auf die letzten paar Kapitel schön und intensiv erzählte Geschichte und die Freude am Wiedersehen mit den bekannten Figuren aus dem ersten Teil.
    4 Punkte.

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  • 3 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    yellowdog, 01.04.2019

    Als eBook bewertet

    Sommer der Versöhnung von Darcie Chan ist ein Roman, der wie schon „Sehnsucht nach Mill River“ in der Kleinstadt Mill River im beschaulichen Vermont angesiedelt ist. Der Ort und ein paar Nebenfiguren sind die Gemeinsamkeit dieser Reihe, von der noch ein Teil unübersetzt ist. Ansonsten ist die Handlung völlig unabhängig voneinander.
    In Sommer der Versöhnung steht zentral das Zerwürfnis zweier Schwestern und die Frage, ob und wann Vergebung und Versöhnung möglich ist. Ein interessantes Thema.
    Es beginnt 1983 und wechselt mit Kapiteln, die in der Gegenwart angelegt sind. Eine Erzählweise die gut funktionieren kann, häufig aber auch misslingt, doch Darcie Chan weiß diese Technik effektiv anzuwenden.
    Die Figuren sind nicht schlecht angelegt, insbesondere die junge Witwe mit 2 kleinen Kindern, die in Mill River bei ihrer Tante Ivy einen Neuanfang beginnt, ist glaubwürdig. Sie will Karriere als Immobilienhändlerin machen, aber das ist auch nicht einfach. Die Kinder leiden unter dem Verlust des Vaters, das prägt sie. Ein Ereignis, dass dem Leser erst spät enthüllt wird, entzweit sie.

    Die Handlung ist betont emotional, das war mir manchmal zu viel.
    Amüsante Passagen wechseln mit überzeichneten Szenen ab.
    Auch das überraschende Ende kommt mir konstruktiv vor.
    Der Roman kommt nicht ganz auf das Niveau von „Sehnsucht nach Mill River“, aber man bereut es nicht, das Buch gelesen zu haben.

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  • 5 Sterne

    3 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    LEXI, 07.04.2019

    Als eBook bewertet

    Ermöglicht Liebe wirklich Vergebung, oder erschwert sie diese nur?

    Diese Frage stellte sich die Witwe Josephine „Josie“ Collard diSanti vermutlich unzählige Male. Sie hatte es niemals aufgegeben, um eine Versöhnung zwischen ihren fürchterlich zerstrittenen Töchtern Rose und Emily zu kämpfen. Die Ursache für deren Entfremdung war dramatisch und tiefgreifend. Während die stets auf das Äußerliche bedachte Rose nun mit ihrem Ehemann Sheldon und ihrem neunjährigen Sohn Alex in einem luxuriösen Apartment an der Park Avenue in New York lebt, führt ihre Schwester Emiliy ein Nomadenleben. Sie ist in jeder Hinsicht das völlige Gegenteil zu ihrer überheblichen und aufbrausenden Schwester Rose. Emily liebt bequeme Kleidung, ist auch ohne Make-up und modische Ausstaffierung eine faszinierende Schönheit, und liebt handwerkliche Tätigkeiten. Ihr Beruf wurde zu ihrer Leidenschaft - Emiliy renoviert viktorianische Häuser, ist bodenständig, nach einigen gescheiterten Beziehungen jedoch ziemlich einsam. In Gus, einem gutmütigen Hund aus dem Tierheim, fand sie einen treuen Begleiter. Aufgrund ihrer unüberwindlichen Differenzen haben Rose und Emily mit ihrer geschwisterlichen Beziehung bereits abgeschlossen, keine der beiden ist nun noch dazu bereit, auf die andere zuzugehen. Als die Nachricht vom Ableben ihrer Mutter eintrifft, stehen sich die beiden Schwestern nach vielen Jahren anlässlich der Gedenkfeier in Mill River zum ersten Mal wieder gegenüber. In ihrem Testament startet Josephine Collard diSanti einen allerletzten verzweifelten Versuch, ihre über alles geliebten Töchter zu versöhnen. Sie macht einen zweimonatigen Aufenthalt von Rose und Emily in ihrer Heimat Mill River zur Bedingung, damit sie das ansehnliche Erbe antreten können. Doch die verfeindeten Schwestern müssen nicht nur in zwei nebeneinanderstehenden Häusern leben, sondern gemeinsam Aufgaben lösen. Eine scheinbar nicht zu bewältigende Herausforderung, bei der jede Menge Ärger vorprogrammiert ist. Doch manchmal kann selbst eine aussichtslos scheinende Situation zu etwas Großem führen…

    Dacie Chan erzählt diese tragische Familiengeschichte in einnehmendem Schreibstil, begleitet mit tiefen Emotionen. Bei ihren Ausführungen wechselt sie stets zwischen zwei Erzählsträngen. Ihr Handlungsstrang in der Gegenwart startet mit dem Tag von Josies Beerdigung im Jahr 2013 und schildert die nachfolgenden Ereignisse. In einem zweiten Handlungsstrang versetzt die Autorin ihre Leser zurück ins Jahr 1983, als die junge Witwe Josie mit ihren kleinen Töchtern nach Mill River kommt. Die Vergangenheit wird nach und nach aufgerollt und man erhält tiefe Einblicke in das Leben der Familie diSanti in Mill River, erfährt von schmerzlichen Ereignissen und darf die beiden so unterschiedlichen Mädchen näher kennenlernen.

    Rose und Emily nehmen als Protagonisten den größten Raum ein, doch in den vielen Rückblicken wird auch dem Leben und der persönlichen Entwicklung von Josephine große Aufmerksamkeit zuteil. Sämtliche Charaktere sind wundervoll ausgearbeitet, sie wirken lebendig und sehr überzeugend. Zu meiner großen Freude traf ich auf viele bekannte Figuren aus dem Vorgängerband „Sehnsucht nach Mill River“. Es war schön, dass der betagte Priester Father Michael O’Brien, die etwas einfältige, aber äußerst liebenswürdige Daisy Delaine und das Ehepaar Fitzgerald ebenfalls zur Handlung beitrugen. Dem örtlichen Polizeibeamten Kyle Hansen und seiner Beziehung zu Claudia Simon wurde sogar eine etwas größere Rolle zuteil.

    „Sommer der Versöhnung“ sorgte mit dem gewichtigen Thema der Vergebung und durch emotionsgeladene Szenen für ausgezeichnete Unterhaltung. Ich bedauerte es, mich nach der letzten Seite von den liebenswürdigen Einwohnern dieser netten kleinen Stadt in Vermont verabschieden zu müssen und würde mich über eine Fortsetzung dieser Reihe sehr freuen. Ein wunderschönes Leseerlebnis, welches ich ebenso wie den Vorgänger „Sehnsucht nach Mill River“ nur allzu gerne weiterempfehle.

    (gekürzte Fassung)

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