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  • 4 Sterne

    15 von 19 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Dreamworx, 28.07.2019

    Als Buch bewertet

    Tosca hat mit ihrer Tochter Iolanda in dem kleinen Fischerdorf Mareblu in Süditalien ihr Zuhause in einem Strandhäuschen, wo sich beide sehr wohl fühlen. Sie sammelt Muscheln, aus denen sie feine kleine Schmuckstücke zaubert und diese dann rund um den Globus verschickt. Eigentlich könnte Tosca glücklich sein, doch das gespannte Verhältnis zu ihrer Mutter und einige Schicksalsschläge machen ihr das Leben nicht gerade leicht. Ausgerechnet jetzt muss ihre Mutter auf ihrer Türschwelle stehen, was Tosca nicht gerade in Jubelschreie ausbrechen lässt. Und Teenager Iolanda bereitet ihr zusätzliche Kopfschmerzen, denn die hat sich in den Kopf gesetzt, ihren leiblichen Vater zu suchen. Eigentlich kann Tosca keine zusätzliche Ablenkung gebrauchen, doch Moreno, der geheimnisvolle neue Nachbar macht sie nicht nur neugierig, sondern bringt etwas in ihr zum Schwingen…
    Raffaella Belli hat mit „Sommer in Mareblu“ einen unterhaltsamen Roman vorgelegt, der von der ersten Zeile an mit einem locker-leichten, bildgewaltigen und gefühlvollen Erzählstil überzeugt und den Leser schnell an die Seite und in das Leben von Tosca und Moreno bringt. Einfühlsam lässt die Autorin dem Leser nach und nach Informationen über ihre beiden Hauptprotagonisten zukommen, die, ohne es zu wissen, doch so viel gemeinsam haben. Sowohl Tosca als auch Moreno haben neben ihren Alltagssorgen auch so einige Schicksalsschläge zu verdauen, die wohldosiert häppchenweise zum Vorschein kommen und gut nachvollziehbar sind und sie dem Leser nahbar machen. Gerade diese Nähe und die Natürlichkeit der Erzählung bewirkt, dass die Geschichte nicht nur emotional, sondern auch tiefgründig und realistisch daherkommt. Ebenso gekonnt sind die Landschaftsbeschreibungen, die so farbenfroh und bildhaft sind, dass der Leser während der Lektüre fast zu fühlen glaubt, wie sich der Sand unter seinen Füßen anfühlt, während er den Wellengang des Wassers im Ohr hat.
    Die Charaktere sind differenziert und realitätsnah gezeichnet, sie wirken lebendig und authentisch, so dass der Leser sich an ihrer Seite schnell als unsichtbarer Teil ihrer Welt fühlt und mitfühlen und mithoffen darf. Tosca ist eine Frau mit bewegter Vergangenheit, sie besitzt künstlerisches Talent und nutzt dieses für besonders zarte Kreationen. Sie ist eine nachdenkliche Person, dazu hilfsbereit und offen. Doch in ihr drin schlummert noch immer eine gewisse Trauer, die sie vorsichtig sein lässt und verhindert, mutiger zu sein. Für Tochter Iolanda tut sie alles und steht ihr sehr nah. Moreno ist ein Mann, der sich nicht gern in die Karten schauen lässt, lieber für sich bleibt und irgendwie auf der Suche nach sich selbst ist. Iolanda hat ein enges Verhältnis zu ihrer Mutter, befindet sich aber an einem Punkt in ihrem Leben, wo sie Antworten haben möchte. Aber auch Toscas Freundin Adriana sowie Mutter Annalisa sind nicht unerhebliche Protagonisten in dieser Geschichte und tragen dazu bei, einige Spannung hineinzubringen.
    „Sommer in Mareblu“ ist ein schöner Roman mit italienischem Flair, der gespickt ist mit Romantik, Liebe, Familiendrama und anderen Sorgen. Sorgfältig verschnürt zu einem Sommerroman, der den Leser nicht nur gut unterhält, sondern auch sein Herz trifft. Verdiente Leseempfehlung!

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  • 5 Sterne

    Kathrin, 03.08.2019

    Als Buch bewertet

    „Sommer in Mareblu“ von Raffaella Belli, alias Roberta Gregorio, ist ein Sommerroman mit ganz viel Herz und Gefühl, der so ganz anders ist, als ich es erwartet hatte. Aber ich muss sagen, ich bin einfach nur überwältigt. Warum?
    Vor allem, weil sich die Geschichte um die alleinerziehende Tosca, die mit ihrer 14-jährigen Tochter Iolanda in einem kleinen Haus direkt am Strand des beschaulichen, süditalienischen Fischerdörfchens Mareblu lebt, so unwahrscheinlich zart und leise entwickelt. Es gibt keinerlei übertriebene oder an den Haaren herbeigezogene Wendungen. Alle Reaktionen sind einfach nur menschlich und absolut nachvollziehbar. Die Geschichte schleicht sich genauso unaufdringlich ins Herz des Lesers, wie Toscas vorsichtiges und herzliches Wesen vollkommen reicht, um alle um sie herum zu bezaubern. Und so zauberhaft wie ihr Wesen, sind auch die Schmuckstücke und die Deko, die die kreative Tosca aus Muscheln und anderem Strandgut herstellt. Jeden Morgen spaziert sie dafür am Strand entlang und sammelt all die kleinen Kostbarkeiten, die das Meer so anspült. Die fertigen Einzelstücke verkauft sie über das Internet in alle Welt und mit den Einnahmen kommen Tosca und ihre Tochter gut über die Runden. Es ist ein ruhiges und beschauliches Leben, das die beiden führen – zumindest solange Toscas beste Freundin Adriana, die mit ihrem übertriebenen Schminkstil und ihrer extrovertierten Art so ganz anders ist als Tosca, nicht mal wieder versucht, sie mit irgendjemandem zu verkuppeln.
    Tosca und Ioio, wie Tosca ihre, für ihr jugendliches Alter erstaunlich reife und verantwortungsbewusste, Tochter liebevoll nennt, sind einfach ein tolles Team. Mehr braucht Tosca nicht, um glücklich zu sein. Wenn es nach ihr ginge, könnte alles so bleiben, wie es ist. Doch dann steht nicht nur Toscas Mutter Annalisa vor der Türe – unangemeldet, völlig unerwartet und nicht gerade zu Toscas Freude, denn die beiden pflegen aufgrund großer Enttäuschungen in Toscas Kindheit alles andere als ein inniges Mutter-Tochter-Verhältnis. Nein – Tochter Iolanda setzt sich in den Kopf, ihren Erzeuger zu finden und kennenzulernen. Und so muss sich Tosca ihrer Vergangenheit und all den damit verbundenen Gefühlen stellen. Und als wären Annalisa und Iolandas Vater Ivo noch nicht genug, ist ins Ferienhaus nebenan auch noch der geheimnisvolle und überaus attraktive Moreno eingezogen. Obwohl er sich etwas seltsam verhält, ist Tosca genauso hingerissen von ihm, wie er von ihr. Es ist einfach wunderbar zu lesen, wie sich die beiden einander immer näher kommen. Doch Tosca weiß noch nicht, dass auch er einen schlimmen Schicksalsschlag zu verarbeiten versucht.
    Roberta Gregorio beschreibt die Gefühle ihrer Figuren so feinfühlig, realitätsnah und authentisch, dass es ein Leichtes ist, sich in die Protagonisten hineinzuversetzen und mit ihnen zu fühlen. Die Geschichte lebt von der Natürlichkeit und Glaubwürdigkeit der Figuren, die mit all ihren positiven und negativen Eigenschaften einfach nur liebenswert sind. Der Roman ist voller herzlicher Gesten, Ratschläge und Weisheiten, die man sich ruhig öfter mal selbst zu Herzen nehmen sollte, wie zum Beispiel, auch mal über seinen eigenen Schatten zu springen, offen zu sein für die Sichtweisen anderer und vor allem, die in der Vergangenheit gemachten Fehler zu verzeihen. Neben all der Gefühle kommen aber auch die Schmunzelmomente nicht zu kurz. Dafür sorgt unter anderem Oronzo, der moppelige und etwas eigenwillige Hund, der zum Ferienhaus dazugehört, wie das Inventar. Und wenn dann noch als Schauplatz die herrliche Landschaft Süditaliens dient, die so detailliert beschrieben wird, dass man das Gefühl hat, selbst barfuß durch den feinen Sand zu laufen oder von der Klippe aus aufs glitzernde Meer zu schauen, dann ergibt das einen absolut lesenswerten und warmherzigen Sommerroman.
    Überhaupt steckt das ganze Buch voller kleiner, liebevoller Details. Die Kapitel zum Beispiel, sind nicht nur durchnummeriert, sondern haben, mit Muscheln und Sternen umrahmte, handschriftliche Überschriften, mit einem ganz bestimmten Bezug zur Geschichte. Auch die Postkarten am Ende des Buchs finde ich eine tolle Idee, um dem Leser noch einen kleinen Ausblick zu gewähren, wie es im Leben von Tosca und ihren Lieben weitergeht.

    Ich habe alle Bücher von Roberta Gregorio gelesen und wurde noch nie enttäuscht. Die Schauplätze ihrer Romane liegen meist in Italien, was mir als große Italien-Liebhaberin natürlich besonders gut gefällt. Und dank ihrer italienischen Wurzeln weiß Roberta Gregorio auch ganz genau, worüber sie schreibt und bedient nicht die typischen Italien-Klischees. Für den Roman „Sommer in Mareblu“ gibt es von mir jedenfalls fünf Sterne und eine absolute Leseempfehlung, die wirklich von Herzen kommt. Außerdem bedanke ich mich herzlich beim Verlag für das Rezensionsexemplar. Meine Meinung zum Buch wurde dadurch jedoch nicht beeinflusst.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Ascora, 11.10.2019

    Als eBook bewertet

    Ein Sommer an der Küste

    Der Klappentext: „Tosca liebt ihr Leben in Mareblu, einem alten Fischerdorf. Jeden Morgen sammelt sie am Strand die schönsten Beutestücke für ihre kleinen Kunstwerke, die sie in die ganze Welt verschickt. Ihr Häuschen am Meer ist dafür einfach perfekt gelegen. Und was könnte schöner sein, als ihrer wunderbaren Tochter Ioio beim Aufwachsen zuzusehen? Doch dann beschließt Ioio aus heiterem Himmel, sich auf die Suche nach ihrem Vater zu machen, und nebenan zieht auch noch der attraktive Moreno ein, der ein einziges großes Rätsel ist. Mit Toscas Idylle ist es also schlagartig vorbei. Und dabei hat der Sommer gerade erst angefangen ...“
    Zum Inhalt: Eigentlich ist Toscas Leben perfekt, ein Häuschen am Meer, wunderschöne Gegend, eine glückliche Kindheit für ihre Tochter – könnte es idyllischer sein? Doch die Ruhe wird gestört, als ihre Teenager-Tochter beschließt nach ihrem Vater zu suchen. Und als wäre die Konfrontation mit den Jugendsünden und der Vergangenheit nicht Aufregung genug, zieht auch noch der geheimnisvolle und verwirrende Moreno ins Nachbarhaus.
    Der Stil: Die Autorin Raffaella Belli hat einen sehr angenehmen und leicht lesbaren Schreibstil, der sehr bildlich die italienische Küstenlandschaft und das Alltagsleben von Tosca beschreibt. Die Charaktere entwickeln sich schnell zu realistischen und durchaus sympathischen Personen, deren Geschichte so nach und nach enthüllt wird. Dadurch bleibt eine gewisse Spannung oder Neugierde beim Lesen erhalten. Erzählt wird übrigens in der 3. Person.
    Mein Fazit: Eine kurzweilige Liebesgeschichte mit Urlaubsfeeling gewürzt mit ein wenig Drama und einer Prise Humor.
    Ich danke dem Bastei Lübbe Verlag und NetGalley für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars, meine Meinung wurde davon aber nicht beeinflusst.

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  • 5 Sterne

    Ein Hauch von Bücherwind, 09.09.2019

    Als eBook bewertet

    Eine Geschichte übers Loslassen und Wiederfinden, über die Sehnsucht und die Liebe. Man kann den Sand quasi schon unter den Füßen spüren und das Meer rauschen hören. Tosca ist eine ungewöhnliche Frau und unglaublich interessant. Sie hat eine sichere Welt für ihre Tochter geschaffen, aber weiß selbst nicht genau, wo ihr Platz ist. Ist sie auf der Suche nach einem Mann oder doch vielleicht eher nach sich selbst? Hat sie die richtigen Entscheidungen getroffen und gibt es überhaupt nur einen einzigen „richtigen“ Weg? Tosca, ihre Tochter, ihre Mutter, ihre Freundin und Moreno sind alle einzigartig und bilden zusammen ein spannendes Gespann, dem man gerne folgt. Eine Geschichte, die den Leser an einen einsamen Strand versetzt, zum Nachdenken und Schwärmen bringt und einen bleibenden Eindruck hinterlässt.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lese-Liebe, 13.07.2019

    Als Buch bewertet

    „Sommer in Mareblu“ hat mir nicht nur ausnahmslos gut gefallen, er hat mich sogar über alle Maßen begeistert. Auch Tage nach dem Ende der Lektüre hallt er noch mit einem wunderbar leicht, zart, beschwingt in mir nach.
    Was macht dieses Buch so besonders?
    Nun, ich würde sagen, es ist die gelungene Kombination aus dem kleinschrittigen Aufbau der Geschichte, den tiefgründigen Figuren sowie der achtsamen Sprache und Beobachtungsgabe.
    Zunächst zur Geschichte, die ohne eine Vorgeschichte auskommt, sondern den Leser direkt in den Alltag der Protagonistin Tosca (übrigens ein wunderschöner Name) und in die Auszeit Morenos mitnimmt.
    Beide haben ihre Geheimnisse, blinde Flecken und falsche Sichtweisen auf die Vergangenheit, die sich Stück für Stück aufrollt.
    Es ist sehr spannend, wie Moreno zunächst sogar ohne Namen. Das macht ihn geheimnisvoll, natürlich, aber es zeigt auch, wie wenig er von sich preisgegeben und wie sehr er mit sich allein bleiben will. Er hat eine Liste – warum? Wozu? Was steht darauf? Langsam, und sehr spannungsreich, kommt man ihm näher und hat dabei den Eindruck, dass auch er sich selbst in gleichem Maße näherkommt.
    In der ersten Szene erleben wir Tosca beim Sammeln von Strandgut. Sie bestreitet ihren Lebensunterhalt mit der Herstellung von aus Angeschwemmtem gebasteltem Schmuck. Diese Zartheit, der Blick für das Individuelle und auf das hin, etwas Schönes, Neues aus etwas möglicherweise für viele Menschen eher unscheinbar Wirkende machen sie sehr zugänglich, außergewöhnlich und feinfühlig.
    Der Strand ist so anschaulich beschrieben, dass man beim Lesen glaubt, dass man selbst über den feuchten, noch kalten Sand geht und sich hier und dort nach angeschwemmten Schätzen bückt. Allein aus dem, was Tosca tut und wie sie empfindet, entsteht ihre Figur. Die Autorin ist ganz nah an und in ihr, sowie den anderen Figuren. Dazu passt auch der wunderbar nachdenkliche Sprachstil mit den kurzen, oft wie nachgeschoben wirkenden Gedanken und Zusätzen.
    Tosca hat eine pubertierende Tochter, Ioio, die zum Glück sehr reif und umgänglich ist. Es ist wunderschön, wie nah sich Mutter und Tochter sind und sehr nachvollziehbar, dass sie ihren Vater finden möchte.
    Toscas eigenen Mutter Annalisa taucht ebenfalls unerwartet in Mareblu auf. Diese Geschichte der Annäherung hat mich tief berührt und macht den Roman zu weit mehr als nur einer Liebesgeschichte.
    Natürlich gibt es auch einen Mann, oder sogar zwei. Ioios Vater und den bereits erwähnten Moreno. Die Liebesgeschichte ist unendlich ruhig, vorsichtig, natürlich, reif.
    Wie ebenfalls bereits erwähnt, ist die Sprache sehr zart, fein, nachdenklich. Am Anfang habe ich ein wenig gebraucht, um mich an die vielen kurzen Sätze zu gewöhnen, doch dann hat mich der Stil gefangen genommen und dazu beigetragen, die Welt aus den Augen der Protagonisten zu sehen.
    Ein großes Plus von diesem Roman, der weit mehr als ein Sommerroman und schon gar keine Familienkomödie ist, wie langsam alles passiert. Wie zart und natürlich das Liebespaar sich annähert. Wie menschlich nachvollziehbar und glaubhaft sich die Wandlung (ich sage bewusst nicht „Änderung“) vollzieht. Wie dramatisch und ergreifend der Roman ist, gerade weil die Protagonisten nicht Zeter und Mordio schreien. Wie bewegend die Sturmszene ist, in der alle Kinder werden und in der sich zeigt, wie sehr sie füreinander da sind, wie wenig sie sich um einengende Konventionen kümmern und wie viel Humor sie haben. Und schließlich wie überzeugend und tief empfunden die Heilung, sprich Versöhnung, am Ende.
    Wunder-wunderschön.

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